DE4009869A1 - Radialgeblaese mit innenspirale - Google Patents
Radialgeblaese mit innenspiraleInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Radialgebläse zum
Fördern von insbesondere gasförmigen Medien, bestehend aus
einem Gehäuse mit einer Umfangswandung, einer vorderen und
einer hinteren Stirnwandung, einer Einlaßöffnung in der vor
deren Stirnwandung und einer Ausblasöffnung im Bereich der
Umfangswandung, sowie aus einem innerhalb des Gehäuses um eine
Drehachse drehbar angeordneten Radial-Laufrad, welches eine
mit einer Antriebswelle verbundene, hintere Deckscheibe mit
im wesentlichen radial angeordneten, sich in axialer Richtung
von der hinteren Deckscheibe in Richtung der vorderen Stirn
wandung erstreckenden Radial-Laufschaufeln sowie eine mit den
Laufschaufeln auf deren der hinteren Deckscheibe axial gegen
überliegenden Seite verbundene, etwa senkrecht zur Drehachse
verlaufende, vordere Deckscheibe mit einer im Bereich der
Gehäuse-Einlaßöffnung angeordneten Einströmöffnung aufweist,
wobei innerhalb des Gehäuses auf der in axialer Richtung der
vorderen Deckscheibe abgekehrten Seite neben dem Laufrad eine
in Richtung des Laufrades offene, sich in Laufrad-Drehrichtung
erweiternde, in die Ausblasöffnung übergehende Innenspiralkam
mer gebildet ist.
Ein derartiges Radialgebläse ist in der EP-A1-03 16 470 be
schrieben. Aufgrund der innerhalb des Gehäuses gebildeten,
in axialer Richtung neben dem Laufrad angeordneten Innenspi
ralkammer kann die äußere Umfangswandung des Gehäuses zylin
drisch und mit kleinen Abmessungen ausgebildet sein. Bei dem
bekannten Radialgebläse enden die Laufschaufeln des Laufrades
mit ihren in radialer Richtung äußeren Enden in unmittelbarer
Nähe vor der Innenfläche der Gehäuse-Umfangswandung, wobei die
der Innenspiralkammer zugekehrte, hintere Deckscheibe eine
kreisringförmige, in axialer Richtung in die Innenspiralkam
mer mündende Öffnung aufweist. Aufgrund dieser Ausgestaltung
hat sich das bekannte Radialgebläse insbesondere hinsichtlich
einer geringen Geräuschentwicklung gut bewährt. Allerdings
besteht für manche Anwendungsfälle, wie beispielsweise bei der
Luft- und/oder Gaszufuhr bzw. bei der Abgasabführung von gas
beheizten Kesseln, die Forderung nach besonders hohem Druck
bei möglichst steiler Druck/Volumenstrom-Kennlinie, damit sich
bei einer Veränderung des Druckes der Volumenstrom des zu
fördernden Mediums (z. B. Frischluft, Abgase oder Luft/Gas-
Gemisch) nur sehr wenig ändert.
Demzufolge liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu
grunde, das gattungsgemäße Radialgebläse so zu verbessern,
daß ein hoher Druck sowie eine steile Druck/Volumenstrom-
Kennlinie erreicht werden können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die vordere
Deckscheibe des Laufrades in ihrem äußeren Umfangsbereich über
einen schalenartig gewölbten, im Axialschnitt gesehen bogen
förmigen Übergangsbereich in einen sich etwa axial in Richtung
der Innenspiralkammer erstreckenden, äußeren Ringsteg über
geht. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung wird eine
verbesserte und verlustärmere Umlenkung der Strömung innerhalb
des Laufrades von der radialen Richtung in die axiale, in die
Innenspiralkammer übergehende Richtung erreicht. Aufgrund
dieser verbesserten Strömungsführung kann eine sehr steile
Kennlinie erreicht werden.
Hierbei ist es zudem besonders vorteilhaft, wenn die der
Innenspiralkammer zugekehrte, hintere Deckscheibe des Lauf
rades einen derart kleinen Außendurchmesser aufweist, daß sie
zur axialen Projektion der Öffnung der Innenspiralkammer über
lappungsfrei angeordnet ist. Hierdurchkann vorteilhafterweise
das zu fördernde Medium aus dem Laufrad in axialer Richtung
über die gesamte Öffnungsweite der Innenspiralkammer strömen.
Die Strömung ist damit auch in diesem Bereich praktisch ver
lustfrei. Hierzu ist es zudem zweckmäßig, wenn das in radia
ler Richtung von dem äußeren Ringsteg der vorderen Deckscheibe
begrenzte Laufrad die axiale Projektion der Innenspiralkammer
etwa ganz überdeckt. Hiermit ist zwischen dem Außenumfang der
hinteren Deckscheibe und dem äußeren Ringsteg der vorderen
Deckscheibe ein kreisringförmiger Öffnungsquerschnitt gebil
det, der erfindungsgemäß größer als der oder zumindest gleich
dem Öffnungsquerschnitt der Innenspiralkammer ist. Die beiden
Öffnungsquerschnitte liegen einander in axialer Richtung
gegenüber, wodurch für die Strömung des Mediums ein maximaler
Querschnitt zur Verfügung steht.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung geht die
vordere Deckscheibe auch im Bereich ihrer Einströmöffnung über
einen im Axialschnitt gesehen bogenförmigen Bereich in einen
sich etwa radial in Richtung der Gehäuse-Einlaßöffnung er
streckenden, die Einströmöffnung umschließenden, inneren Ring
steg über. Hierdurch erfolgt auch in diesem Bereich eine ver
lustarme Umlenkung des Mediums von der axialen in die radiale
Richtung.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann eine sehr
steile Druck/Volumenstrom-Kennlinie erreicht werden, so daß
bei einer Druckänderung, beispielsweise einer Änderung eines
Kamindruckes, der Volumenstrom des geforderten Medium nur
geringen Änderungen unterworfen ist. Hierdurch kann sich vor
teilhafterweise eine Nachregelung der Drehzahl eines Antriebs
motors, d. h. eine Anpassung des Volumenstromes an die neuen
Druckverhältnisse, erübrigen.
Das erfindungsgemäße Radialgebläse eignet sich somit insbeson
dere für eine Verwendung als sog. "Gasgebläse" für gasbeheizte
Kesselanlagen. Mit dem erfindungsgemäßen Radialgebläse läßt
sich der Wirkungsgrad derartiger Kesselanlagen steigern. Die
relativ hohen Strömungswiderstände innerhalb der Kesselanlagen
werden vorteilhafterweise aufgrund des erreichten, hohen
Druckes überwunden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung enthalten.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spiels soll im folgenden die Erfindung näher erläutert werden.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Radialgebläses
in Richtung auf die Ausblasöffnung, d. h. in Pfeil
richtung I gemäß Fig. 2,
Fig. 2 eine Ansicht auf die Antriebsseite in Pfeilrichtung
II gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Axialschnitt durch das erfindungsgemäße
Radialgebläse längs der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Laufrad des erfindungs
gemäßen Radialgebläses längs der Linie IV-IV in Fig.
3 ohne Darstellung des Gehäuses und
Fig. 5 ein Diagramm mit Darstellung der Druck/Volumenstrom
-Kennlinie.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile
stets mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Ein erfindungsgemäßes Radialgebläse 2 besteht aus einem Gehäu
se 4 mit einer im wesentlichen zylindrischen bzw. hohlzylin
drischen Umfangswandung 6, einer vorderen Stirnwandung 8 und
einer hinteren Stirnwandung 10. Das Gehäuse 4 weist weiterhin
eine axiale Einlaßöffnung 12 in der vorderen Stirnwandung 8
sowie eine in zu der Umfangswandung 6 etwa tangentialer Rich
tung offene Ausblasöffnung 14 auf.
Wie sich insbesondere aus Fig. 3 und 4 ergibt, ist innerhalb
des Gehäuses 4 konzentrisch zu der Umfangswandung 6 sowie um
eine Drehachse 16 drehbar ein Radial-Laufrad 20 angeordnet,
welches eine kreisförmige, z. B. über eine Nabe 21 mit einer
Antriebswelle 22 verbundene, hintere Deckscheibe 24 mit im
wesentlichen radial angeordneten, sich in axialer Richtung von
der hinteren Deckscheibe 24 nach vorne erstreckenden, auf
ihrem Umfang verteilt angeordneten Radial-Laufschaufeln 26
besitzt. Weiterhin weist das Laufrad 20 auch eine mit den
Laufschaufeln 26 auf deren der hinteren Deckscheibe 24 axial
gegenüberliegenden Seite verbundene, vordere Deckscheibe 28
auf.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Laufschau
feln 26 vorwärts gekrümmt ausgebildet, was vorteilhafterweise
bei geringem Laufgeräusch eine hohe Förderleistung gewährlei
stet. Jedoch ist die Erfindung hierauf keineswegs beschränkt,
sondern das Laufrad 20 kann ebenfalls rückwärts gekrümmte oder
gerade auslaufende Laufschaufeln 26 besitzen. Dabei können die
Laufschaufeln 26 weiterhin eine in axialer Richtung gemessene
Schaufeltiefe aufweisen, die in radialer Richtung von innen
nach außen abnimmt oder aber im wesentlichen konstant ist.
Die Antriebswelle 22 erstreckt sich durch die hintere Stirn
wandung 10 des Gehäuses 4 hindurch und ist mit einem an dieser
Stirnwandung 10 befestigten Antriebsmotor 30 verbunden, der
vorzugsweise ein kollektorloser Gleichstrommotor ist. Aller
dings sind auch andere Motorarten möglich.
Die Laufschaufeln 26 liegen mit ihren in radialer Richtung
inneren Enden 31 auf dem Umfang eines im Querschnitt kreis
förmigen, axialen Einlasses 32, der mit der kreisförmigen
Einlaßöffnung 12 der vorderen Stirnwandung 8 in axialer Rich
tung (Achse 16) im wesentlichen fluchtet. Die vordere Deck
scheibe 28 besitzt eine ebenfalls kreisförmige Einströmöffnung
34, die im dargestellten Ausführungsbeispiel einen etwas
größeren Durchmesser als die Einlaßöffnung 12 aufweist, so daß
sich die Laufschaufeln 26 mit ihren inneren Enden 31 über die
vordere Deckscheibe 28 hinaus nach innen erstrecken (siehe
Fig. 3 und 4). Die Mittelpunkte der Öffnungen 12 und 34 sowie
die Mittelachse des Einlasses 32 liegen dabei auf der Drehach
se 16. Die vordere Deckscheibe 28 ist folglich - bedingt durch
die Einströmöffnung 34 - kreisringscheibenförmig ausgebildet.
Innerhalb des Gehäuses 4 ist auf der in axialer Richtung dem
Motor 30 zugekehrten Seite des Laufrades 20 durch eine von der
hinteren Stirnwandung 10 ausgehende, sich axial von dem Lauf
rad 20 weg erstreckende Gehäusewandung 10a sowie eine sich an
diese anschließende, sich radial nach außen erstreckende Ge
häusewandung 10b (siehe insbesondere Fig. 2 und 3) eine Innen
spiralkammer 36 gebildet, die sich in Laufrad-Drehrichtung
(Pfeil 38 in Fig. 2 und 4) im Querschnitt erweitert und in die
Ausblasöffnung 14 übergeht. Hierzu verläuft die axiale Gehäu
sewandung 10a gemäß Fig. 2 etwa spiralförmig. Es ergibt sich
durch diese Ausgestaltung im Bereich der hinteren Stirnwandung
10 eine von der Innenspiralkammer 36 (Wandungen 10a und 10b)
umschlossene Vertiefung, in der der an der Stirnwandung 10
befestigte Motor 30 sitzt. Dies führt zu einer kurzen axialen
Baulänge des erfindungsgemäßen Radialgebläses 2.
Das Gehäuse 4 ist zweiteilig ausgebildet, wobei die Umfangs
wandung 6 mit der vorderen Stirnwandung 8 ein Gehäusevorder
teil 42 und die hintere Stirnwandung 10 mit den Gehäusewandun
gen 10a und 10b einen Gehäusedeckel 44 bilden. Der Gehäuse
deckel 44 ist lösbar mit dem Gehäusevorderteil 42 verbunden;
nähere Einzelheiten hierzu werden im folgenden noch erläutert
werden.
Die Ausblasöffnung 14 des Gehäuses 4 ist aufgrund des axialen
Versatzes der Innenspiralkammer 36 gegenüber dem Laufrad 20
ebenfalls in axialer Richtung versetzt zu dem Laufrad 20 an
geordnet. Dabei ist die Ausblasöffnung 14 als in der Gehäuse-
Umfangswandung 6 i. w. tangential angeordneter bzw. angeformter
Ausblasstutzen 46 ausgebildet, der vorzugsweise einen recht
eckigen Strömungsquerschnitt aufweist. Dabei besitzt der Aus
blasstutzen 46 eine vordere, zur Ausblasrichtung (Pfeil 47 in
Fig. 2) senkrechte Endwandung 48, die sich flanschartig über
den Ausblasquerschnitt bzw. die Ausblasöffnung 14 hinaus er
streckt und Befestigungslöcher 49 aufweist.
Wie insbesondere der Fig. 3 zu entnehmen ist, geht nun erfin
dungsgemäß die vordere Deckscheibe 28 des Laufrades 20 in
ihrem äußeren Umfangsbereich über einen schalenartig gewölb
ten, im dargestellten Axialschnitt gesehen bogenförmigen
Übergangsbereich 52 in einen sich etwa axial in Richtung der
Innenspiralkammer 36 erstreckenden, äußeren Ringsteg 54 über.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel endet dieser äußere
Ringsteg 54 bereits vor den in axialer Richtung der Innen
spiralkammer 36 zugekehrten Radialkanten der Laufschaufeln 26.
Alternativ hierzu ist es jedoch ebenfalls denkbar, daß sich
der Ringsteg 43 axial vollständig über die äußeren Endkanten
der Radial-Laufschaufeln 26 erstreckt. Wesentlich ist ledig
lich, daß das Ende des Ringsteges 54 etwa in axialer Richtung,
d. h. in Richtung der Innenspiralkammer 36 weist, damit eine
gute Umlenkung des Mediums aus der radialen in die axiale
Richtung erfolgt.
Wie ebenfalls in Fig. 3 erkennbar ist, besitzt die hintere
Deckscheibe 24 des Laufrades 20 einen derart kleinen Außen
durchmesser, daß sie mit dem axial dem Laufrad 20 zugekehrten
Öffnungsquerschnitt der Innenspiralkammer 36 vollständig über
lappungsfrei ist. Dies bedeutet, daß die hintere Deckscheibe
24 mit ihrem Außenumfang nicht in den Bereich der Innenspiral
kammer 36 hineinragt, so daß vorteilhafterweise das zu för
dernde Medium mit optimaler, d. h. praktisch verlustfreier Um
lenkung in die Innenspiralkammer 36 einströmen kann. Hierzu
ist es zudem zweckmäßig, wenn das in radialer Richtung von dem
äußeren Ringsteg 54 der vorderen Deckscheibe 28 begrenzte
Laufrad 20 einen derartigen Außendurchmesser aufweist, daß es
den größten Durchmesser der Innenspiralkammer 36 im wesentli
chen vollständig überdeckt.
Gemäß Fig. 3 besitzt die vordere Deckscheibe 28 einen die Ein
strömöffnung 34 umschließenden, sich etwa axial in Richtung
der Gehäuse-Einlaßöffnung 12 erstreckenden, inneren Ringsteg
56, wobei die Deckscheibe 28 vorteilhafterweise wiederum über
einen im Axialschnitt gesehen bogenförmigen Bereich 58 in
diesen inneren Ringsteg 56 übergeht. Hierdurch ist auch in
diesem Bereich eine nahezu verlustfreie Umlenkung des Mediums
aus der axialen in die radiale Richtung gewährleistet. In
diesem Zusammenhang ist weiterhin zweckmäßig, wenn die Nabe
21 der hinteren Deckscheibe 24 sich ausgehend von der Deck
scheibe 24 in axialer Richtung insbesondere im Querschnitt
etwa bogenförmig, und zwar konkav, verjüngt. Diese Ausgestal
tung trägt in Verbindung mit dem bogenförmigen Bereich 58 und
dem inneren Ringsteg 56 der vorderen Deckscheibe 28 zu einer
besonders guten Strömungsführung für das zu fördernde Medium
bei.
Das Laufrad 20 besteht erfindungsgemäß einschließlich der vor
deren Deckscheibe 28 sowie der hinteren Deckscheibe 24 mit der
Nabe 21 einstückig aus Kunststoff. Hierzu ist es zweckmäßig,
wenn der Außendurchmesser der hinteren Deckscheibe 24 zumin
dest geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der Ein
strömöffnung 34 bzw. des inneren Ringsteges 56 der vorderen
Deckscheibe 28 ist. Auf diese Weise ist eine einfache Entfor
mung des Kunststoff-Formteiles möglich, indem die Formwerkzeu
ge lediglich axial auseinandergezogen zu werden brauchen.
Gemäß Fig. 1 und 3 weist die vordere Stirnwandung 8 des Gehäu
ses 4 einen die Einlaßöffnung 12 umschließenden, sich axial
von dem Laufrad 20 weg erstreckenden Ansaugstutzen 60 auf. Wie
insbesondere in Fig. 3 erkennbar ist, endet der innere Ring
steg 56 der vorderen Deckscheibe 28 in nur geringem Abstand
vor dem Ansaugstutzen 60. Dabei ist der Ansaugstutzen 60
innenseitig derart geformt, daß sich ein stetiger Übergang
zwischen dem inneren Ringsteg 56 und dem Ansaugstutzen 60,
d. h. zwischen der Einlaßöffnung 12 und der Einströmöffnung 34,
ergibt. Auch dies trägt zu einem geringen Strömungswiderstand
und damit zu der angestrebten, steilen Kennlinie bei.
Zweckmäßigerweise ist das Gehäuse 4, d. h. das Gehäusevorder
teil 42, im Übergangsbereich zwischen der vorderen Stirnwan
dung 8 und der Umfangswandung 6 mit geringem Abstand etwa dem
schalenartigen Verlauf der vorderen Deckscheibe 28 angepaßt.
Wie oben bereits kurz erwähnt, ist der Gehäusedeckel 44 lös
bar, aber vorzugsweise auch gasdicht abgedichtet mit dem Ge
häusevorderteil 42 verbunden. Gemäß Fig. 3 weist der Gehäuse
deckel 44 hierzu eine umfängliche, axiale Nut 62 auf, in die
unter Zwischenlage einer Dichtung 64 die Gehäuse-Umfangswan
dung 6 des Gehäusevorderteils 42 mit ihrer Endkante 66 ein
greift. Als Dichtung 64 eignet sich beispielsweise ein Dicht
ring oder eine Dichtschnur aus einem elastischen Material.
Aufgrund dieser Ausgestaltung eignet sich das erfindungsgemäße
Radialgebläse 2 besonders auch für sogenannte "geschlossene
Systeme", wobei das Radialgebläse über ein dicht mit dem An
saugstutzen 60 verbundenes Ansaugrohr Luft ansaugt. Im oder
vor dem Radialgebläse wird dann ein gasförmiger Brennstoff
dazugemischt. Dieses Gas/Luft-Gemisch gelangt über eine gas
dicht mit dem Ausblasstutzen 46 verbundene Leitungsverbindung
in einen Brennerraum und wird hier verbrannt. Die Abgase
werden - bedingt durch die Förderleistung des Radialgebläses -
über einen Wärmetauscher gedrückt sowie über ein Abgasrohr
abgeführt.
Gemäß Fig. 1 bis 3 ist der Gehäusedeckel 44 erfindungsgemäß
über mindestens zwei, im dargestellten Ausführungsbeispiel
jedoch über drei gleichmäßig über den Umfang des Gehäuses 4
verteilt angeordnete, schnappbare Formschlußverbindungen 70
mit dem Gehäusevorderteil 42 verbunden. Wie insbesondere in
Fig. 1 und 3 erkennbar ist, weist jede Formschlußverbindung
70 einen sich von dem Gehäusedeckel 44 axial über die Um
fangswandung 6 des Gehäuses 4 bzw. des Gehäusevorderteils 42
erstreckenden, in radialer Richtung federelastischen Rastarm
72 auf, der mit einer Rastkante 74 einen radialen Ansatz 76
der Umfangswandung 6 rastend formschlüssig hintergreift.
Hierbei ist die Rastkante 74 im dargestellten Ausführungsbei
spiel von einem Öffnungsrand einer insbesondere rechteckigen
Rastöffnung 78 des Rastarmes 72 gebildet. Die radialen An
sätze 76 der Umfangswandung 6 besitzen auf ihrer dem Gehäuse
deckel 44 zugekehrten Seite jeweils eine Auflaufschrägfläche
80 (Fig. 3), so daß beim Aufsetzen des Gehäusedeckels 44 auf
das Gehäusevorderteil 52 die Rastarme 72 über die Auflauf
schrägflächen 80 federelastisch nach außen gebogen werden, bis
sie mit ihren Rastkanten 74 die radialen Ansätze 76 hinter
greifen (einschnappen).
Im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist die Nabe
21 der hinteren Deckscheibe 24 über eine radial angeordnete
Madenschraube 82 drehfest mit der Antriebswelle 22 verbunden.
Alternativ hierzu kann die Nabe 21 beispielsweise auch über
eine Rastverbindung drehfest mit der Antriebswelle 22 verbun
den sein.
Für die vorliegende Erfindung ist es besonders vorteilhaft,
wenn der Motor 30 als kollektorloser Gleichstrommotor ausge
bildet ist. Dies hat einerseits den Vorteil, daß Drehzahlen
< 3000 U/min ohne weiteres möglich sind, und daß zum anderen
aufgrund der Motorkennlinie eine mögliche Belastungsänderung
des Motors auch nur eine geringe Drehzahländerung zur Folge
hat. Somit hat dies ebenfalls einen positiven Einfluß auf die
angestrebte steile Kennlinie des Radialgebläses.
Das Gehäuse 4 kann ebenso wie das Laufrad 20 aus Kunststoff
bestehen. Für den bevorzugten Anwendungsfall des erfindungs
gemäßen Radialgebläses 2 ist es jedoch von besonderem Vorteil,
wenn das Gehäuse 4 aus Metall besteht. Dabei besteht das
Gehäusevorderteil 42 vorzugsweise aus Aluminium-Druckguß. Der
Gehäusedeckel 44 ist zweckmäßigerweise aus einem tiefgezogenen
Blech, vorzugsweise einem feueraluminierten Feinblech (FAL-
Blech), gebildet. Aufgrund dieser Materialien eignet sich das
erfindungsgemäße Radialgebläse 2 besonders gut zum Fördern von
Brenngas/Luft-Gemischen, da bei derartigen Medien sogenannte
Verpuffungen auftreten können.
In Fig. 5 ist beispielhaft ein Druck/Volumenstrom-Kennlinien-
Diagramm dargestellt, in dem die steile Kennlinie des
erfindungsgemäßen Radialgebläses mit A bezeichnet ist, während
der Buchstabe B eine strichpunktiert eingezeichnete, flachere
Kennlinie eines herkömmlichen Gebläses bezeichnet. Aus diesem
Diagramm läßt sich sehr deutlich erkennen, daß bei einer be
stimmten Druckänderung Δ p bei dem erfindungsgemäßen Radialge
bläse eine außerordentlich kleine Änderung Δ V des Volumen
stromes (m3/h) zu verzeichnen ist. Demgegenüber tritt bei der
gleichen Druckänderung Δ p bei einem herkömmlichen Gebläse
(Kennlinie B) eine sehr viel größere Volumenstromänderung
Δ V′ auf.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebe
ne Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern umfaßt auch alle
im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen.
Claims (22)
1. Radialgebläse zum Fördern von insbesondere gasförmigen
Medien, bestehend aus einem Gehäuse mit einer Umfangs
wandung, einer vorderen und einer hinteren Stirnwan
dung, einer Einlaßöffnung in der vorderen Stirnwandung
und einer Ausblasöffnung im Bereich der Umfangswan
dung, sowie aus einem innerhalb des Gehäuses um eine
Drehachse drehbar angeordneten Radial-Laufrad, welches
eine mit einer Antriebswelle verbundene, hintere Deck
scheibe mit im wesentlichen radial angeordneten, sich
in axialer Richtung von der hinteren Deckscheibe in
Richtung der vorderen Stirnwandung erstreckenden
Radial-Laufschaufeln sowie eine mit den Laufschaufeln
auf deren der hinteren Deckscheibe axial gegenüberlie
genden Seite verbundene, etwa senkrecht zur Drehachse
verlaufende, vordere Deckscheibe mit einer im Bereich
der Gehäuse-Einlaßöffnung angeordneten Einströmöffnung
aufweist, wobei innerhalb des Gehäuses auf der in
axialer Richtung der vorderen Deckscheibe abgekehrten
Seite neben dem Laufrad eine in Richtung des Laufrades
offene, sich in Laufrad-Drehrichtung erweiternde, in
die Ausblasöffnung übergehende Innenspiralkammer
gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die vordere Deckscheibe (28) des Laufrades (20) in
ihrem äußeren Umfangsbereich über einen schalenartig
gewölbten, im Axialschnitt gesehen bogenförmigen Über
gangsbereich (52) in einen sich etwa axial in Richtung
der Innenspiralkammer (36) erstreckenden, äußeren
Ringsteg (54) übergeht.
2. Radialgebläse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
hintere Deckscheibe (24) des Laufrades (20) einen der
artigen Außendurchmesser aufweist, daß sie zur axialen
Projektion der Innenspiralkammer (36) überlappungsfrei
angeordnet ist.
3. Radialgebläse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
in radialer Richtung von dem äußeren Ringsteg (54) der
vorderen Deckscheibe (28) begrenzte Laufrad (20) die
axiale Projektion der Innenspiralkammer (36) etwa
überdeckt.
4. Radialgebläse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
vordere Deckscheibe (28) im Bereich ihrer Einströmöff
nung (34) über einen im Axialschnitt gesehen bogenför
migen Bereich (58) in einen sich etwa axial in Rich
tung der Gehäuse-Einlaßöffnung (12) erstreckenden, die
Einströmöffnung (34) umschließenden, inneren Ringsteg
(56) übergeht.
5. Radialgebläse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Außendurchmesser der hinteren Deckscheibe (24) kleiner
als der Innendurchmesser der Einströmöffnung (34) der
vorderen Deckscheibe (28) ist.
6. Radialgebläse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Laufschaufeln (26) mit ihren inneren Enden (31)
über die vordere Deckscheibe (28) hinaus nach innen
erstrecken.
7. Radialgebläse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
vordere Stirnwandung (8) des Gehäuses (4) einen die
Einlaßöffnung (12) umschließenden, sich axial von dem
Laufrad (20) weg erstreckenden Ansaugstutzen (60) auf
weist.
8. Radialgebläse nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Ansaugstutzen (60) innenseitig derart ausgebildet und
mit geringem Abstand zu dem inneren Ringsteg (56) der
vorderen Deckscheibe (28) angeordnet ist, daß sich ein
stetiger Übergang zwischen der Gehäuse-Einlaßöffnung
(12) und der Laufrad-Einströmöffnung (34) ergibt.
9. Radialgebläse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (4) im Übergangsbereich zwischen der vorderen
Gehäuse-Stirnwandung (8) und der Umfangswandung (6)
mit geringem Abstand etwa dem schalenartigen Verlauf
der vorderen Deckscheibe (28) angepaßt ist.
10. Radialgebläse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (4) zweiteilig aus einem Gehäusevorderteil
(42) und einem Gehäusedeckel (44) gebildet ist.
11. Radialgebläse nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehäusedeckel (44) lösbar und vorzugsweise gasdicht
abgedichtet mit dem Gehäusevorderteil (42) verbunden
ist.
12. Radialgebläse nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehäusedeckel (44) eine umfängliche, axiale Nut (62)
aufweist, in die vorzugsweise unter Zwischenlage einer
Dichtung (64) die Gehäuse-Umfangswandung (6) des
Gehäusevorderteils (42) mit ihrer Endkante (66) ein
greift.
13. Radialgebläse nach Anspruch 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehäusedeckel (44) über mindestens zwei, vorzugsweise
drei gleichmäßig über den Umfang des Gehäuses (4) ver
teilt angeordnete, schnappbare Formschlußverbindungen
(70) mit dem Gehäusevorderteil (42) verbunden ist.
14. Radialgebläse nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß jede
Formschlußverbindung (70) einen sich von dem Gehäuse
deckel (44) axial über die Umfangswandung (6) erstrec
kenden Rastarm (72) aufweist, der mit einer Rastkante
(74) einen radialen Ansatz (76) der Umfangswandung (6)
rastend formschlüssig hintergreift.
15. Radialgebläse nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der
bzw. jeder radiale Ansatz (74) der Umfangswandung (6)
auf seiner dem Gehäusedeckel (44) zugekehrten Seite
eine Auflaufschrägfläche (80) aufweist.
16. Radialgebläse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die
hintere Deckscheibe (24) des Laufrades (20) eine
mittels einer radialen Madenschraube (82) oder einer
Rastverbindung drehfest mit der Antriebswelle (22)
verbundene Nabe (21) aufweist.
17. Radialgebläse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebswelle (22) auf ihrer dem Laufrad (20) abge
kehrten Seite mit einem Rotor eines an der hinteren
Gehäuse-Stirnwand (10) befestigten Elektromotors (30),
insbesondere eines kollektorlosen Gleichstrommotors,
verbunden ist.
18. Radialgebläse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Laufrad (20) als einstückiges Kunststoff-Formteil aus
gebildet ist.
19. Radialgebläse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (4) aus Metall besteht.
20. Radialgebläse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäusevorderteil (42) aus Aluminium-Druckguß besteht.
21. Radialgebläse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehäusedeckel (44) aus tiefgezogenem Blech, vorzugs
weise feueraluminiertem Feinblech, besteht.
22. Radialgebläse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Laufrad (20) vorwärts gekrümmte Laufschaufeln (26)
aufweist.
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