DE4009685C2 - Verfahren für einen Initialisierungsvorgang in einem Multiprozessorsystem - Google Patents
Verfahren für einen Initialisierungsvorgang in einem MultiprozessorsystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für einen Initialisie
rungsvorgang in einem Multiprozessorsystem gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Die Entwicklung der Hard- und Softwaretechnologie in den letz
ten Jahren hat dazu geführt, daß in zunehmendem Maße in Daten
verarbeitungssystemen Multiprozessorsysteme zur Steigerung der
Systemleistung benutzt werden. Die Multiprozessorsysteme bedie
nen sich eines gemeinsamen Leitungssystems, eines sogenannten
BUS-Systems, zur Kopplung mehrerer Teilnehmer. Ein solches
Multiprozessorsystem ist beispielsweise aus dem Dokument
US-A-4 937 733 bekannt. Dieses Multiprozessorsystem weist eine
zentrale Arbitrierungseinrichtung, ein Leitungssystem sowie
eine Vielzahl von am Leitungssystem angeschlossene Teilnehmer
auf.
Die auf Baugruppen - beispielsweise Steckkarten (boards) - an
geordneten und in Aufnahmevorrichtungen für die Baugruppen -
beispielsweise Steckschlitze (slots) - eingesetzten Teilnehmer
können z. B. Verarbeitungseinheiten mit zugehörigen privaten
Cachespeichern, Verarbeitungseinheiten zur Ausführung von
Ein-/Ausgabeanforderungen, ein gemeinsamer Arbeitsspeicher usw.
sein. Das gemeinsame Leitungssystem stellt dabei ein standar
disiertes Übertragungsmittel dar, das eine Lebenszeit von bis
zu zehn Jahren oder länger besitzt.
Im Laufe der Zeit ändern sich jedoch die Anforderungen an ein
Leitungssystem, wenn neue Teilnehmer jeweils dem neuesten Tech
nologiestand entsprechende Funktionen und Leistungsmerkmale
enthalten. Die somit am Leitungssystem notwendigen Änderungen
bzw. Erweiterungen erlauben es in den meisten Fällen nicht, daß
Teilnehmer herkömmlicher Art und Teilnehmer mit neuen Merkmalen
an ein gemeinsames Leitungssystem angeschlossen werden können,
um miteinander zu kommunizieren.
Eine Lösung zur Erreichung der Kompatibilität von alten und
neuen Teilnehmern besteht beispielsweise darin, daß die alten
Teilnehmer hochgerüstet werden, was jedoch mit erheblichem Auf
wand verbunden ist. Auch ein Austausch der bisherigen gegen
neue Teilnehmer stellt keine befriedigende Lösung des Problems
dar, da sie eine Weiterverwendung der alten Teilnehmer unmög
lich macht, und überdies mit Mehrkosten verbunden ist.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
für einen Initialisierungsvorgang in einem Multiprozessorsy
stem anzugeben, durch das alle Teilnehmer des Systems Funktio
nen in einem gemeinsam festgelegten Umfang ausführen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa
tentanspruches 1 gelöst.
In einer ersten Phase des Initialisierungsvorgangs werden zur
Identifikation der Teilnehmer und der Baugruppe von der Arbi
trierungseinrichtung Nummern vergeben und als Informationssig
nale an die einzelnen Baugruppen übertragen. Jeder Teilnehmer
auf der Baugruppe bedient sich dabei eines Synchronisierungs
signals, durch das er jeweils den Empfang einer Teilnehmernum
mer signalisiert.
Hat jeder Teilnehmer eine Identifikation erhalten, so kann die
zweite Phase des Initialisierungsvorgangs ablaufen, in der un
ter allen Teilnehmern am Leitungssystem eine gemeinsame Funk
tionsebene vereinbart wird. Dabei wird jeweils eine Funktion
als binärer Parameterwert generiert und an alle identifizierten
Teilnehmer übertragen, die jeweils durch Setzen des Synchroni
sierungssignals bestätigen, daß sie den Parameterwert erhalten
haben, und durch zusätzliches Setzen eines Begleitsignals die
Nichtakzeptanz mit dem Parameterwert anzeigen. Bei Akzeptanz
des übermittelten Parameterwertes wird dieser als gemeinsamer
Wert in allen Teilnehmern und in der zentralen Arbitrierungs
einrichtung gespeichert, während bei wenigstens von einem der
Teilnehmer gesetztem Begleitsignal der im vorherigen Schritt
vereinbarte Parameterwert den gemeinsamen Wert bildet.
Liegt die Nichtakzeptanz nur eines Teilnehmers mit einem über
tragenen Parameterwert vor, so kann der Wert der zu vereinba
renden Funktion im System nicht genutzt werden. Der Vorteil der
Erfindung liegt darin, daß Funktionserweiterungen nicht im vor
aus festgelegt und keinerlei Vorkehrungen für neue Funktionen
getroffen werden müssen, da in einem Initialisierungsvorgang
ein gemeinsam gültiger Funktionsstand ausgehandelt wird, der
für alle Teilnehmer verbindlich ist.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Im einzel
nen zeigen
Fig. 1 ein Multiprozessorsystem mit einem Leitungssystem zur
Kopplung mehrerer Teilnehmer,
Fig. 2a und 2b die Impulsdiagramme der während der beiden Initi
alisierungsphasen vorkommenden Signale am Leitungssystem.
Fig. 1 zeigt ein Multiprozessorsystem, bei dem mehrere Teilneh
mer TN1 . . . TNx über ein Leitungssystem SPBUS miteinander kommu
nizieren können. Unter den Teilnehmern TN1 . . . TNx befinden sich
beispielsweise Verarbeitungseinheiten mit zugehörigen privaten
Cachespeichern, ein von allen Verarbeitungseinheiten gemeinsam
genutzter Arbeitsspeicher, sowie eigene Verarbeitungseinheiten
zur Durchführung von Ein-/Ausgabeanforderungen. Das gemeinsame
Leitungssystem SPBUS zur engen Kopplung der einzelnen Teilneh
mer TN1 . . . TNx umfaßt mehrere, voneinander unabhängig arbeitende
Teilleitungssysteme, von denen das Teilleitungssystem AD-BUS
für die Adressensignale, das Teilleitungssystem DAT-BUS für die
Datensignale, das Teilleitungssystem CTR-BUS für die Steuersig
nale, sowie das Teilleitungssystem SYNC-BUS für die Synchroni
sierungs- und Begleitsignale vorgesehen sind.
Die einzelnen Signalleitungen werden den Baugruppen SL1 . . . SLn
zugeführt, auf denen sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel
jeweils ein Teilnehmer TN1 . . . TNx sowie eine Steuereinrichtung
CU1 . . . CUn befinden.
Da mehrere, von den einzelnen Teilnehmern ausgelöste Anforde
rungen gleichzeitig erfolgen können, sorgt eine zentrale Arbi
trierungseinrichtung ARBIT für die Zuteilung des Leitungssy
stems SPBUS an einen der anfordernden Teilnehmer. Vor der Ausführung
von derartigen Anforderungen läuft ein Initialisierungs
vorgang ab, der von der Arbitrierungseinrichtung ARBIT zentral
gesteuert wird.
In Fig. 2a sind die Impulsdiagramme der in der ersten Initiali
sierungsphase IN-PHASE1 vorkommenden Signale dargestellt, wobei
die einzelnen Signalübergänge von einem zentralen Betriebstakt
signal CLK abgeleitet werden. Vor Beginn des Initialisierungs
vorgangs am Leitungssystem wird in der zentralen Arbitrierungs
einrichtung das Signal RES erzeugt und über das Teilleitungssy
stem CTR-BUS gemäß Fig. 1 individuell (radial) an jede Baugruppe
übertragen. Alle Teilnehmer werden dadurch veranlaßt, ein Rück
setzen der Signalzustände auf den Leitungen des Systems, die
sich z. B. auf Grund zuvor ausgeführter Operationen durch die
Teilnehmer eingestellt haben, durchzuführen, so daß ein Start
zustand erzielt wird, sofern während des Rücksetzvorgangs kein
Fehler gemeldet wird.
Die erste Initialisierungsphase IN-PHASE1 wird mit dem Signal
INIT gestartet, das von der Arbitrierungseinrichtung erzeugt
und an alle Teilnehmer auf den Baugruppen über das Teillei
tungssystem CTR-Bus gemäß Fig. 1 ausgesendet wird. Eine Bau
gruppe, z. B. SL1, erklärt ihre Bereitschaft zur Entgegennahme
einer Baugruppen- und Teilnehmernummer dadurch, daß von ihren
Teilnehmern jeweils nach Empfang des Startsignals INIT ein
teilnehmerindividuelles Synchronisierungssignal, sowie von der
zugehörigen Steuereinrichtung ein individuelles Anfragesignal,
z. B. INIT-REQ1, gesetzt werden, wobei letztgenanntes Signal bei
Vorhandensein mehrerer Teilnehmer auf einer Baugruppe aus in
ternen Anfragesignalen dieser Teilnehmer abgeleitet wird. In
gleicher Weise liefern die anderen Baugruppen, z. B. SL5 und
SL9, die entsprechenden individuellen Anfragesignale, z. B.
INIT-REQ5 und INIT-REQ9, begleitet von den zugehörigen teilneh
merindividuellen Synchronisierungssignalen.
Die einzelnen Synchronisierungssignale sind als Open-Collector-
Signale ausgebildet und wirken am Leitungssystem als gemeinsa
mes Synchronisierungssignal INIT-SYNC erst dann, wenn sie von
allen Teilnehmern des Leitungssystems angelegt werden. Sobald
dies erfolgt ist, wird das einzelne Synchronisierungssignal von
jedem Teilnehmer wieder zurückgenommen, bevor mit der Vergabe
der Nummern durch die Arbitrierungseinrichtung begonnen werden
kann.
Anhand eines implementierten Vergabeprinzips wird von der Arbi
trierungseinrichtung ein individuelles Antwortsignal, z. B.
INIT-GRA1, gesetzt, durch das der ausgewählten Baugruppe, z. B.
SL1, die Übertragung der Informationssignale SAVE angekündigt
wird. Ein Vergabeprinzip kann beispielsweise darin bestehen,
daß abhängig von den Einbauplätzen für die Baugruppen in einem
datenverarbeitenden Gerät, beginnend mit dem ersten Einbau
platz fortlaufend (round robin sequence) solange Nummern ver
teilt werden, bis von der Arbitrierungseinrichtung keine Anfra
gen von Baugruppen mehr erkannt werden.
Ein Teil der übermittelten Informationssignale, z. B. SAVE0 . . . 3,
beinhaltet die Baugruppennummer, z. B. SL-N1, während der andere
Teil, z. B. SAVE4 . . . 8, eine Teilnehmernummer, z. B. TN-N1, über
trägt, wobei die zur Baugruppe gehörige Steuereinrichtung bei
mehreren Teilnehmern auf der Baugruppe die Zuordnung der Nummer
zu einem Teilnehmer vornimmt. Jedes der Signale SAVE0 . . . 8 wird
auf einer Leitung geführt, die einer Bitstelle der binär co
dierten Information entspricht. Zusätzlich zu den Informations
signalen SAVE wird von der Arbitrierungseinrichtung jeweils ein
Signal SVAL geliefert, das die Gültigkeit der ausgesandten In
formationen anzeigt.
Hat die ausgewählte Baugruppe, z. B. SL1, die Signale SAVE emp
fangen, so werden vom zugehörigen Teilnehmer, z. B. TN1, sein
Synchronisierungssignal aktiviert und von der Steuereinrichtung
das individuelle Anfragesignal, z. B. INIT-REQ1, rückgesetzt.
Bei mehreren Teilnehmern auf einer Baugruppe bleibt das indivi
duelle Anfragesignal dann bestehen, wenn interne Anfragesignale
weiterer Teilnehmer der ausgewählten Baugruppe die Zuteilung
von Teilnehmernummern wünschen.
In gleicher Weise werden die Informationssignale SAVE an die
anderen Baugruppen, z. B. SL5 und SL9, nacheinander übertragen,
deren Teilnehmer jeweils ihre Synchronisierungssignale setzen,
und deren Steuereinrichtungen abhängig von der Anzahl der Teil
nehmer einer Baugruppe jeweils das Rücksetzen der individuellen
Anfragesignale, z. B. INIT-REQ5 und INIT-REQ9, veranlassen. So
bald das gemeinsame Synchronisierungssignal INIT-SYNC aller
Teilnehmer für eine bestimmte Zeitdauer am Leitungssystem vor
liegt, werden danach die einzelnen Synchronisierungssignale von
den Teilnehmern wieder rückgesetzt, womit die zweite Initiali
sierungsphase IN-PHASE2 gemäß Fig. 2b beginnen kann.
In ihr werden gemeinsame Parameter abhängig von der Leistungs
fähigkeit und den ausführbaren Funktionen der am Leitungssystem
angeschlossenen Teilnehmer vereinbart. Die auszuhandelnden Pa
rameter sind beispielsweise Taktfrequenz, Datenbreite, Buspro
tokoll, Anzahl der Pipelines, Anzahl der Signalleitungen zu den
Cachespeichern usw., wobei als erster Parameter die Anzahl der
zu vereinbarenden Parameter, die ein Teilnehmer und die Arbi
trierungseinrichtung kennen, festgelegt wird. Die einzelnen Pa
rameterwerte selbst entsprechen dem Umfang einer Funktion, den
ein Teilnehmer am Leitungssystem ausführen kann, beispielsweise
Taktfrequenz 30 MHz, 40 MHz usw., und sind Binärzahlen, die so
codiert werden, daß steigende Werte höhere Leistungsfähigkeit
bedeuten.
Sobald von der Arbitrierungseinrichtung das Gültigkeitssignal
SVAL erzeugt wird, beginnt die Übertragung jeweils eines Para
meterwerts durch die Informationssignale SAVE, wobei das Signal
SAVE8 erkennen läßt, ob es sich beim übertragenen Wert um den
höchsten handelt. Für den ersten zu vereinbarenden Parameter
PAR1 werden die einzelnen Werte PW10, PW11 und PW12 nacheinan
der jeweils allen Teilnehmern übermittelt, die jeweils nach Le
sen eines einzelnen Wertes ihr individuelles Synchronisierungs
signal zur Bestätigung des Empfangs setzen. Wird ein weiteres
Signal INIT-ABORT von wenigstens einem der Teilnehmer zusätz
lich aktiviert, so wird dadurch das Nichteinverständnis mit dem
vorgeschlagenen Parameterwert, z. B. PW12, erklärt. Dies ist da
durch möglich, daß das von jedem Teilnehmer setzbare Begleitsi
gnal INIT-ABORT ebenso wie das teilnehmerindividuelle Synchro
nisierungssignal als Open-Collector-Signal ausgebildet ist, je
doch im Gegensatz zum Synchronisierungssignal bereits bei Akti
vierung durch einen Teilnehmer am Leitungssystem Wirkung ent
faltet.
Wenn das von allen Teilnehmern gebildete gemeinsame Synchroni
sierungssignal INIT-SYNC für eine bestimmte Zeitdauer vorhanden
ist, werden die einzelnen Synchronisierungssignale und die
eventuell gesetzten Begleitsignale INIT-ABORT von den Teilneh
mern rückgesetzt, worauf die nächstfolgende Parameterwertüber
tragung folgen kann. Bei gesetztem Begleitsignal INIT-ABORT
wird der im jeweils vorhergehenden Vereinbarungsvorgang ausge
handelte Parameterwert, z. B. PW11, als der gemeinsame Parameter
PAR1 in den Teilnehmern und der Arbitrierungseinrichtung ge
speichert, da er den größten von allen Teilnehmern tolerierten
Wert darstellt.
Bei der Festlegung eines weiteren Parameters PAR2 wird von der
Arbitrierungseinrichtung z. B. das Informationssignal SAVE8 er
zeugt, das den übermittelten Parameterwert PW22 als den höch
sten zu vereinbarenden Wert kennzeichnet. Bei keinem der vorge
schlagenen Parameterwerte PW20, PW21 und PW22, deren jeweils zu
übertragende Informationssignale SAVE durch das Signal SVAL in
analoger Weise zur ersten Initialisierungsphase für gültig er
klärt werden, ist ein Nichteinverständnis von wenigstens einem
der Teilnehmer mitgeteilt worden, so daß der Wert PW22 als der
gemeinsame Parameter PAR2 vereinbart wird, da für diesen weite
re Werte nicht zur Verfügung stehen.
Wenn der letzte auszuhandelnde Parameter festgelegt ist, wird
dies von der Arbitrierungseinrichtung durch Rücksetzen des Sig
nals INIT allen Teilnehmern angezeigt. Für den Fall, daß das
Begleitsignal INIT-ABORT bereits beim jeweils niedrigsten Wert
eines Vereinbarungsvorgangs für einen Parameter erscheint, wird
ein Fehlersignal ausgelöst, das zum vorzeitigen Ende des Initi
alisierungsvorgangs führten kann.
Claims (7)
1. Verfahren für einen Initialisierungsvorgang in einem Multi
prozessorsystem mit einer zentralen Arbitrierungseinrichtung
(ARBIT), die das Leitungssystem (SPBUS) des Multiprozessorsy
stems einer von mehreren, mit dem Leitungssystem (SPBUS) ver
bundenen und jeweils mindestens einen Teilnehmer (z. B. TN1) am
Multiprozessorsystem aufnehmenden Baugruppen (z. B. SL1) zu
teilt, wobei von den Teilnehmern (TN1 . . . TNx) eine jeweils un
terschiedliche Anzahl von Funktionen ausführbar ist, da
durch gekennzeichnet,
- - daß in einer ersten Initialisierungsphase (IN-PHASE1) von der Arbitrierungseinrichtung (ARBIT) einzelne Baugruppen- und Teilnehmernummern (z. B. SL-N1, TN-N1) vergeben und als Infor mationssignale (SAVE) an die jeweils mit dem Leitungssystem (SPBUS) verbundenen Baugruppen (SL1 . . . SLn) übertragen werden,
- - daß zur Bestätigung des Empfangs einer Teilnehmernummer (z. B. TN-N1) von den einzelnen Teilnehmern (z. B. TN1) ein indivi duelles Synchronisierungssignal (INIT-SYNC) gesetzt wird,
- - daß in einer zweiten Initialisierungsphase (IN-PHASE2) von der Arbitrierungseinrichtung (ARBIT) die Anzahl und der Um fang der Funktionen als binäre Parameterwerte generiert sowie dem Leitungssystem (SPBUS) die jeweils einen Parameterwert (z. B. PW10) enthaltenden Informationssignale (SAVE) für eine Übertragung an alle Teilnehmer (TN1 . . . TNx) zugeschaltet wer den,
- - daß von jedem Teilnehmer (z. B. TN1) zur Bestätigung des Emp fangs eines übertragenen Parameterwertes (z. B. PW10) das Syn chronisierungssignal (INIT-SYNC) sowie bei Nichtakzeptanz des übermittelten Parameterwertes (z. B. PW12) zusätzlich ein Be gleitsignal (INIT-ABORT) gesetzt wird, und
- - daß der jeweils übermittelte Parameterwert (z. B. PW12) bzw. bei wenigstens von einem der Teilnehmer gesetztem Begleit signal (INIT-ABORT) der im vorherigen Schritt festgelegte Pa rameterwert (z. B. PW11) in allen Teilnehmern (TN1 . . . TNx) und der zentralen Arbitrierungseinrichtung (ARBIT) als gemeinsa mer Wert gespeichert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Anordnung mehrerer Teilnehmer
(TN1 . . . TNx) auf einer Baugruppe (z. B. SL1) das zugeteilte
Leitungssystem (SPBUS) erst nach Vergabe aller Teilnehmernum
mern (TN-N1 . . . TN-Nx) wieder freigegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß von der zentralen Arbitrierungseinrich
tung (ARBIT) ein Gültigkeitssignal (SVAL) zusätzlich zu den In
formationssignalen (SAVE) erzeugt wird, das allen Teilnehmern
(z. B. TN1) jeweils den Beginn einer Parameterwertübertragung in
der zweiten Initialisierungsphase (IN-PHASE2) anzeigt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Synchroni
sierungssignale (INIT-SYNC) und gesetzte Begleitsignale (INIT-
ABORT) von den Teilnehmern (z. B. TN1) rückgesetzt werden, so
bald die Synchronisierungssignale (INIT-SYNC) aller Teilnehmer
(TN1 . . . TNx) gemeinsam für eine vorgegebene Zeitdauer am Lei
tungssystem (SPBUS) anliegen.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß von der zentra
len Arbitrierungseinrichtung (ARBIT) ein Initialisierungssignal
(INIT) an alle Teilnehmer (TN1 . . . TNx) ausgesendet wird, das
ihnen den Beginn und das Ende des Initialisierungsvorgangs
mitteilt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß dem Leitungssy
stem (SPBUS) ein weiteres Informationssignal (SAVE8) zugeschal
tet wird, das bei gesetztem Zustand anzeigt, daß der übertra
gene Parameterwert (z. B. PW22) der höchste zu vereinbarende
Wert ist und bei nicht gesetztem Begleitsignal (INIT-ABORT) als
gemeinsamer Wert gespeichert wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein Fehler
signal erzeugt wird, wenn bei einer Übermittlung von niedrig
sten Parameterwerten (z. B. PW10) ein Begleitsignal (INIT-ABORT)
gesetzt wird.
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DE4009685A1 DE4009685A1 (de) | 1991-10-02 |
DE4009685C2 true DE4009685C2 (de) | 1994-10-20 |
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1990
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