DE4009286A1 - Verfahren zum messen der torsion eines stabfoermigen koerpers sowie messelement zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum messen der torsion eines stabfoermigen koerpers sowie messelement zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Messen
der Torsion eines stabförmigen Körpers gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1 sowie auf ein Meßelement zur Durchfüh
rung des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch
6.
Ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patent
anspruch 1 sowie ein Meßelement mit den Merkmalen des
Oberbegriffs von Patentanspruch 6 sind bekannt. Bei einem
wesentlichen Anwendungsfall des bekannten Verfahrens und
des bekannten Meßelementes ist der stabförmige Körper
eine Welle, deren Torsion bzw. Verdrehung gemessen wird,
um das Drehmoment bestimmen zu können, das die Torsion
der Welle verursacht und direkt proportional zur Torsion
ist. Solche Drehmomentmessungen erfolgen zu Untersuchungs-
und Prüfzwecken im Rahmen der Werkstoff-, Werkstück- und
Funktionsprüfung von Maschinen und Maschinenteilen, aber
auch im Rahmen von Steuerungs- und Riegelungsaufgaben.
Beispielsweise die Steuerung eines selbsttätig schaltenden
Kraftfahrzeugsgetriebes kann in Abhängigkeit von Drehzahl
und Drehmoment der Eingangs- und Ausgangswelle des Getriebes
erfolgen. Als Eingangsgröße für die Steuerung wird dann
das Drehmoment auf einer der beiden genannten Wellen benö
tigt. Eine Drehmomentmessung kann auch dazu benutzt werden,
die Eingangsgröße für eine Lenkkraftverstärkung einer
Kraftfahrzeuglenkung zu liefern, wozu das manuell auf
die Lenkwelle aufgebrachte Drehmoment gemessen wird.
Vorstehend ist auf das bevorzugte Anwendungsgebiet der
Erfindung, nämlich die Drehmomentmessung an Wellen, bezug
genommen. Es sei jedoch klargestellt, daß die Erfindung
nicht auf dieses Anwendungsgebiet beschränkt ist und sich
beispielsweise auch für die Torsionsmessung statisch auf
Drehung belasteter Körper eignet.
In dem bekannten Fall wird in der Weise vorgegangen, daß
eine DMS-Anordnung auf eine Mantelfläche der Welle geklebt
wird. Bei der DMS-Anordnung handelt es sich um eine Anord
nung aus vier metallischen Dehnungsmeßstreifen (abgekürzt
DMS), die zu einer Wheatstoneschen Vollbrücke verbunden
sind und von einer Kunststoff-Trägerfolie getragen werden.
Das Aufkleben der DMS-Anordnung auf die Mantelfläche der
Welle muß manuell sehr sorgfältig ausgeführt werden, damit
für hinreichenden Kraftfluß zwischen der Mantelfläche
der Welle und der DMS-Anordnung gesorgt ist. Die aufgeklebte
DMS-Anordnung ist auf der Wellenoberfläche ungeschützt,
wenn nicht zusätzliche Schutzmaßnahmen getroffen werden.
lm Betrieb über längere Zeitdauer kann es zu einem Langzeit
kriechen der DMS-Anordnung auf der Wellenoberfläche kommen,
was die Meßergebnisse verändert. Diese Nachteile wirken
sich weniger störend im Laborbetrieb aus. Sie sind jedoch
schwerwiegender bei großen Stückzahlen und Langzeitbetrieb,
wie dies beispielsweise dann der Fall ist, wenn bei Serien
kraftfahrzeugen eine Drehmomentmessung erfolgen soll.
Ferner muß beispielsweise im Hinblick auf den letztgenannten
Anwendungsfall gefordert werden, daß das Verfahren durch
geführt werden kann, ohne daß größerer Aufwand für die
Eichung bzw. Justierung erforderlich ist, und daß das
von der DMS-Anordnung gelieferte Signal möglichst so hoch
ist, um den Schaltungs- und Energieaufwand für die Ver
stärkung des gelieferten Signals niedrig und die Meßge
nauigkeit hoch zu machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße
Verfahren derart weiterzubilden, daß - bei gegebener Torsion
- ein verhältnismäßig starkes Meßsignal geliefert wird.
Ferner soll das Verfahren möglichst einfach durchführbar
sein, wobei dennoch die Abhängigkeit von der sorgfältigen
Ausführung handwerklicher Verfahrensschritte gering sein
soll. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde,
das gattungsgemäße Meßelement derart weiterzubilden, daß
es die Durchführung des den vorstehenden Anforderungen
genügenden Verfahren fördert.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die
Merkmale im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1
gelöst. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß mit dem auf
grund und während der Torsion verformten Abschnitt des
Körpers eine flache Membran fest verbunden wird. Die DMS-
Anordnung, d. h. der zumindest eine Dehnungsmeßstreifen,
ist an der Membran befestigt, so daß das von der DMS-
Anordnung gelieferte elektrische Meßsignal unmittelbar
ein Maß für die Verformung der Membran ist und nur mittelbar
ein Maß für die torsionsbedingte Verformung des verformten
Abschnitts. Dies heißt mit anderen Worten, daß die Ver
formung des verformten Abschnitts zunächst mechanisch
über den fest mit dem Abschnitt verbundenen Rand der Membran
zur Membran übertragen wird und dadurch eine Verformung
der Membran hervorgerufen wird. Es ist gefunden worden,
daß es dabei nicht nur zu Verformungen in der Ebene der
unbelasteten Membran kommt, sondern daß die Membran zu
sätzlich zonenweise auch senkrecht zur Membranebene ver
formt wird, wobei dieser eine Welligkeit aufgeprägt wird.
Aufgrund dieser zonenweisen Aufwölbung der Membran ist
deren entlang der gewölbten Membranfläche gemessene Längen
änderung größer als die zugrundeliegende Dehnung des ver
formten Abschnitts, so daß der an der Membran befestigte
Dehnungsmeßstreifen stärker gedehnt wird, als wenn er
unmittelbar in Kontakt mit dem verformten Abschnitt stünde.
Auf diese Weise hat die Membran eine mechanische Verstär
kungsfunktion, die zu einem entsprechend vergrößerten
Meßsignal führt. Eine weitere günstige Wirkung der er
findungsgemäßen Durchführung des Verfahrens besteht darin,
daß der Dehnungsmeßstreifen an der Membran angebracht
wird, d. h. einer ebenen Fläche, die grundsätzlich ein
einfacheres und zuverlässigeres Anbringen der DMS-Anordnung
erlaubt als beispielsweise eine gekrümmte Wellenoberfläche.
Das zusätzlich erforderliche Befestigen der Membran am
verformten Abschnitt verursacht keine Schwierigkeiten
und kann - beispielsweise durch Schweißen - mit ausreichen
der Genauigkeit und Reproduzierbarkeit durchgeführt werden.
Hinsichtlich des Meßelementes wird die Aufgabe durch die
Merkmale gemäß Patentanspruch 6 gelöst. Gemäß der Erfindung
besteht das Meßelement, das an dem Körper angebracht werden
soll, dessen Torsion gemessen werden soll, nicht nur aus
der DMS-Anordnung, sondern zusätzlich aus einer flachen
Membran, die einstückig mit einem entlang ihrem Rand ver
laufenden, verdickten Flansch ausgebildet ist. Unmittelbar
fest verbunden mit dem Körper wird dabei lediglich der
verdickte Flansch, so daß sich die Membran entsprechend
der auf sie aufgebrachten Belastung frei verformen kann.
Die DMS-Anordnung ist an der Membran befestigt. Dieses
Meßelement hat den schon vorstehend bei der Erläuterung
des erfindungsgemäßen Verfahrens dargelegten Vorteil,
daß durch die Membran eine mechanische Verstärkung der
über den verdickten Flansch eingeleiteten Verformung er
folgt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt darin,
daß aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Meß
elementes die Notwendigkeit entfällt, die DMS-Anordnung
unmittelbar an dem verformten Abschnitt des bisweilen
geometrisch kompliziert geformten Körpers zu befestigen.
Vielmehr wird die DMS-Anordnung an einer geometrisch ein
fachen Fläche, nämlich einer Oberfläche der flachen Membran
befestigt, wobei das dabei handzuhabende Werkstück klein
und geometrisch einfach ist, nämlich lediglich aus der
Einheit aus Membran und Flansch besteht.
Bei der bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Meß
elementes ist vorgesehen, daß die flache Membran kreis
förmig und der Flansch ein geschlossener Ringflansch ist,
der nur auf einer Seite der Membran ausgebildet ist, so
daß die Einheit aus Membran und Flansch im Querschnitt
ein flaches U-Profil hat und auf der anderen Seite der
Membran eine ebene Grundfläche aufweist, auf der die DMS-
Anordnung in Dünnfilmtechnik ausgebildet ist. Dünnfilm-
Dehnungsmeßstreifen haben den Vorteil, daß sie mit sehr
kleiner Flächenausdehnung ausgebildet werden können, daß
sie der zu messenden Verformung praktisch keinen Wider
stand entgegensetzen, daß sie eine streng lineare Wider
stands-Dehnungscharakteristik aufweisen, daß sie hysterese
frei sind und daß praktisch keine Kriechfehler auftreten.
Die Herstellung von Dünnfilm-DMS-Anordnungen erfordert
jedoch mehrfache Polier- und Schleifvorgänge an der Grund
fläche, auf der die Dünnfilm-DMS-Anordnung aufgebaut werden
soll, sowie an den Schichten derselben und erfordert darüber
hinaus, daß der Träger der Dünnfilm-DMS-Anordnung in eine
Vorrichtung zum Aufdampfen oder Aufsputtern eingebracht
werden kann. Dies macht die Ausbildung von Dünnfilm-DMS-
Anordnungen trotz ihrer Vorteile an größeren und geometrisch
komplizierter geformten Körper unmöglich oder erschwert
sie zumindest. Die vorstehend beschriebene, bevorzugte
Geometrie des erfindungsgemäßen Meßelementes liefert dagegen
in Form der ebenen Grundfläche gut geeignete Voraussetzungen
für die Ausbildung von Dünnfilm-Dehnungsmeßstreifen. Durch
das erfindungsgemäße Meßelement wird somit in vielen An
wendungsfällen erstmals die Ausnutzung der Vorteile von
Dünnfilm-Dehnungsmeßstreifen zu Torsions- und Drehmoment
meßzwecken möglich.
Das erfindungsgemäße Meßelement in seiner bevorzugten
Ausführungsform wird gemäß der bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt in eine als
Bohrung ausgebildeter Ausnehmung im verformten Abschnitt
des Körpers, wobei die Bohrungsachse die Torsionsachse
schneidet. Das Meßelement wird derart in die Bohrung einge
setzt, daß die DMS-Anordnung dem Bohrungsinneren zugewandt
ist, so daß die gesamte DMS-Anordnung gegenüber Beschädigun
gen von außen geschützt ist. Die feste Verbindung des
Meßelementes mit dem Körper wird dabei vorzugsweise durch
Schweißen in der Fuge zwischen dem Flansch des Meßelementes
und der Bohrungswand hergestellt. Abgesehen davon, daß
das Schweißen ein technisch leicht ausführbares Ver
bindungsverfahren ist, ist ferner von Vorteil, daß sich
möglicherweise dennoch einstellende Schweißfehler nicht
auf das Meßergebnis auswirken. Ursächlich hierfür ist der
verdickte Flansch des Meßelementes, der aufgrund seiner
eigenen relativen Steifigkeit auch dann noch die Verformung
des verformten Abschnitts unverändert zum Rand der Membran
überträgt, wenn er seinerseits nicht an allen Stellen
seines Umfangs gleichmäßig fest mit der Bohrungswand verbun
den ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer
Hohlwelle zur Erläuterung des Prinzips der Erfin
dung;
Fig. 2 eine Ansicht von zwei Mantellinien der Hohlwelle
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine kreisförmige
Membran im unverformten und verformten Zustand;,
Fig. 4 einen Schnitt nach A-A in Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt nach B-B in Fig. 3;
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform
eines Meßelementes im montierten Zustand;,
Fig. 7 eine ausschnittsweise Darstellung des Schicht
aufbaus einer Dünnfilm-DMS-Anordnung;
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine Brückenschaltung des
Meßelementes;
Fig. 9 das Schaltungsschema der Brückenschaltung gemäß
Fig. 8;
Fig. 10 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, auf eine
Welle mit einem Meßelement; und
Fig. 11 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, der Welle
gemäß Fig. 10.
Im folgenden wird zunächst das Prinzip der Erfindung anhand
der schematischen Fig. 1 bis 5 näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Hohlwelle
2, die ein Beispiel für einen stabförmigen, zur Übertragung
eines Drehmoments M geeigneten und bestimmten Körper dar
stellt. Die zylindrische Hohlwelle 2 hat ein kreisring
förmiges Profil. Wenn sie durch das Drehmoment M belastet
ist, wird die Hohlwelle 2 verdreht, und zwar um die mit
ihrer geometrischen Achse zusammenfallende Torsionsachse
T. Diese Verformung der Hohlwelle 2 in Form einer Verdrehung
bzw. Torsion ist eine elastische Verformung innerhalb
des durch den Werkstoff der Hohlwelle vorgegebenen
Hookeschen Bereichs und somit proportional zum Drehmoment
M.
Fig. 1 zeigt zwei zueinander parallele Mantellinien 4
und 6, die für den unbelasteten Zustand der Hohlwelle
2 ausgezogen dargestellt sind. Durch die Torsion der Hohl
welle 2 aufgrund des Drehmoments M werden diese Mantellinien
schraubenlinienförmig, wie dies gestrichelt in Fig. 1
gezeigt ist. Fig. 2 zeigt in einer Abwicklung schematisch
die Mantellinien 4 und 6 der unbelasteten Hohlwelle sowie
die sich aus den Mantellinien 4 und 6 durch die Verformung
ergebenden Mantellinien 4′ und 6′. Wie Fig. 2 erkennen
läßt, verringert sich der Abstand zwischen den Mantellinien
4 und 6 aufgrund der Torsion von einem Wert a auf einen
Wert a′. Zugleich verlängern sich die Mantellinien von
einem Wert b auf einen Wert b′. Dies bedeutet mit anderen
Worten, daß in der Mantelfläche der Hohlwelle 2 durch
die Torsion eine Dehnung in Axialrichtung und eine Stauchung
in Umfangsrichtung erfolgt.
Fig. 3 zeigt schematisch eine Draufsicht auf eine
kreisförmige flache Membran 8, von der angenommen wird,
daß ihre Membranebene im wesentlichen in der Mantelfläche
der Hohlwelle 2 liegt und daß ihr Rand fest verbunden
ist mit dem umgebenden Abschnitt der Hohlwelle 2, so daß
die Membran 8 an der vorstehend beschriebenen, torsions
bedingten Verformung teilnimmt. Abgesehen von ihrem einge
spannten Rand kann sich die flache Membran 8 frei auslenken.
Aufgrund der anhand der Fig. 1 und 2 erläuterten Verformung
wird die Membran 8 im wesentlichen in Axialrichtung der
Hohlwelle 2, die in Fig. 3 durch einen Doppelpfeil X ange
deutet ist, gedehnt und im wesentlichen in Umfangsrichtung,
die in Fig. 3 durch einen Doppelpfeil U angedeutet ist,
gestaucht, so daß sie eine im wesentlichen elliptische
Form annimmt. Im verformten Zustand ist die Membran durch
das Bezugszeichen 8′ bezeichnet. Klargestellt sei, daß die
kreisförmige Membran 8 nicht geometrisch genau zu einer
Ellipse verformt wird und daß auch die Hauptachsen der
Verformung nicht genau mit der Axialrichtung X und der
Umfangsrichtung U zusammenfallen, denn die Torsion der Welle
hat nicht nur die anhand von Fig. 2 erläuterten Längenände
rungen, sondern auch Winkeländerungen zur Folge. Ferner wird
bei der Torsion auch der Rand der Membran senkrecht zur
Ebene der unverformten Membran verformt, was nicht darge
stellt ist. Für die vorliegende Erläuterung reicht es jedoch
aus, lediglich eine Dehnung der Membran in Richtung einer
Achse (Axialrichtung X) und eine Stauchung der Membran in
Richtung einer dazu im wesentlichen senkrechten Achse
(Umfangsrichtung U) zu berücksichtigen.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Membran gemäß A-A in
Fig. 3, wobei der Umriß des Querschnits der nicht verformten
Membran mit ausgezogenen Linien dargestellt ist und der
Schnitt durch die neutrale Ebene der verformten Membran
gestrichelt durch eine Kurve 10 dargestellt ist. Das
Stauchen der Membran in Umfangsrichtung U hat zur Folge, daß
die Membran senkrecht zu ihrer Membranebene auszuweichen
versucht, so daß die Membran 8 eine gewisse Welligkeit
ausbildet, wie dies durch die Kurve 10 schematisch gezeigt
ist. Die Wellenkämme und Wellentäler verlaufen dabei im
wesentlichen in Axialrichtung X. Dies heißt mit anderen
Worten, daß die verformte Membran zonenweise zur einen
und/oder anderen Seite aufgewölbt ist, wie dies schematisch
Fig. 5 zeigt. In Fig. 5 ist wiederum der Umriß des
Querschnitts der nicht verformten Membran 8 mit ausgezogenen
Linien dargestellt, während der Schnitt durch die neutrale
Ebene der verformten Membran durch eine gestrichelte Kurve
12 dargestellt ist. Durch die torsionsbedingte Dehnung
wandert ein Randpunkt D der Membran zum Punkt D′, während
zugleich ein Randpunkt C der Membran zum Punkt C′ wandert.
Der Abstand c zwischen den Punkten C und D wird dabei auf
den Abstand c′ zwischen den Punkten C′ und D′ vergrößert.
Wegen der festen Verbindung des Randes der Membran 8 mit dem
umgebenden, verformten Abschnitt der Hohlwelle 2 ist die
Differenz Δ 1=c′-c gleich der torsionsbedingten Längenän
derung des verformten Abschnitts der Hohlwelle in der
betrachteten Schnittebene. Wie Fig. 5 erkennen läßt, ist
jedoch wegen der Krümmung der Kurve 12 die entlang dieser
Kurve gemessene Länge c′′ des Kurvenstücks zwischen den
Punkten C′ und D′ größer als der Abstand c′. Entlang der
Membranoberfläche erfolgt aufgrund der Verformung in der
Schnittebene von Fig. 5 eine Längenänderung von c zu c′′,
wobei diese Längenänderung Δ 2=c′′-c wegen c′′ < c′ größer
ist als die Längenänderung Δ 1.
Durch die Übertragung der Längenänderung Δ 1 auf die
Membran 8 erfolgt somit eine mechanische Verstärkung im
Verhältnis Δ 2/Δ 1. Dies wird bei der Erfindung ausge
nutzt, indem eine DMS-Anordnung an der Membran befestig wird
und somit der größeren Längenänderung Δ 2 ausgesetzt ist
als der in der Hohlwelle 2 bewirkten Längenänderung Δ 1.
Klargestellt sei, daß die Kurve 10 die Aufwölbung schema
tisch zeigt und insbesondere nicht in jedem Fall zwei linke
(in Fig. 4) Wellenkämme und ein Wellental auftreten. Ferner
sind der betrachteten Verformung der Membran 8 aufgrund von
Dehnung und Stauchung weitere, nicht dargestellte und nicht
erläuterte, Verformungen überlagert. Der Verstärkungseffekt
ist jedoch schon in vorstehender Weise erläuterbar.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines montierten
Meßelementes 16. Dieses umfaßt eine flache, ebene, kreis
förmige Membran aus einem metallischen Werkstoff, beispiels
weise einem austhienitischen Stahl. Einstückig mit der
Membran 8 ist ein verdickter Flansch 18 ausgebildet, der
beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Form eines
geschlossenen Ringflansches hat. Dieser Ringflansch befindet
sich nur auf einer Seite der Membran 8, so daß die Einheit
aus der Membran 8 und dem Flansch 18 im Querschnitt ein
flaches U-Profil hat und auf der anderen Seite der Membran 8
eine ebene Grundfläche 20 aufweist. Verdickt ist der Flansch
18 in Dickenrichtung der Membran 8, so daß er in dieser
Richtung beispielsweise eine Abmessung hat, die gleich dem
Siebenfachen der Dicke d der Membran 8 ist. Radial innen und
außen ist der Flansch 18 begrenzt durch kreiszylindrische
Mantelflächen, deren Mantellinien parallel zueinander ver
laufend senkrecht zur Membranebene stehen.
Das Meßelement 16 ist eingesetzt in einen verformten
Abschnitt 14 des Körpers, dessen Torsion gemessen werden
soll, also beispielsweise in die Wand der Hohlwelle 2. In
diesem Abschnitt 14 ist eine Ausnehmung 22 in Form einer
Bohrung ausgebildet, in die das Meßelement 16 mit seinem
Flansch 18 eingepaßt ist. In der Fuge zwischen der Innenwand
der Ausnehmung 22 und der Außenwand des Flansches 18 sind
der Abschnitt 14 und das Meßelement 16 miteinander ver
schweißt, wie dies durch die Schweißnaht 24 gezeigt ist, die
beispielsweise durch Laserschweißen erzeugt worden sein
kann.
Bevorzugte Abmessungen des vorstehend beschriebenen Meßele
mentes sind eine Dicke d von 0,21 mm, ein Innendurchmesser
des Flansches 18 von 4,0 mm, eine radiale Dicke e des
Flansches 18 von 1,5 mm und eine axiale Höhe h von 1,5 mm.
Aufgrund der vorstehend beschriebenen Ausbildung ist die
Membran 8 an ihrem Rand mit dem verformten Abschnitt 14
verbunden, so daß sie an dessen Verformung teilnimmt und
dabei ihrerseits in der vorstehend anhand der Fig. 1 bis 5
erläuterten Weise verformt wird. Der verdickte Flansch 18
stellt ein Element mit verhältnismäßig großer Querschnitts
fläche und verhältnismäßig großem Volumen dar, so daß er
einerseits relativ steif ist und andererseits eine wesent
lich größere Wärmekapazität als die Membran 8 hat. Dies
führt dazu, daß die beim Verschweißen des Meßelementes 16
mit dem verformten Abschnitt 14 auftretenden Wärmebela
stungen und temperaturbedingten mechanischen Spannungen
weitgehend vom Flansch 18 absorbiert werden, so daß die
Membran 8 und insbesondere die von ihr getragene, noch zu
erläuternde DMS-Anordnung 26 sowie deren Lötstellen 28 vor
zu hoher Wärmebelastung während des Verbindens des Meßele
mentes 16 mit dem verformten Abschnitt 14 geschützt sind und
außerdem temperaturbedingte mechanische Spannungen von der
Membran 8 ferngehalten sind. Eine Folge der verhältnismäßig
großen Steifigkeit des Flansches 18 besteht darin, daß
dieser auch dann in gewünschter Weise an der Verformung des
Abschnitts 14 teilnimmt und dessen Verformung zur Membran 8
überträgt, wenn der Flansch 18 nicht über seinen gesamten
Umfang gleichmäßig fest mit dem Abschnitt 14 verbunden ist,
d. h. wenn die Schweißnaht 24 möglicherweise Fehlstellen hat.
Beispielsweise selbst dann, wenn der Flansch 18 nur am
rechten und linken Scheitelpunkt des elliptischen Umrisses
der Membran 8′ gemäß Fig. 3 mit dem Abschnitt 14 verbunden
wäre, würde bei einer Verformung des Abschnitts 14 der
verdickte Flansch 18 und somit die von ihm gehaltene Membran
8 im wesentlichen in die elliptische Form gebracht werden.
Dies heißt mit anderen Worten, daß die mittels des
beschriebenen Meßelementes 16 durchgeführte Messung der
Torsion eines Körpers verhältnismäßig unempfindlich ist
gegen Fehler, die beim Verbinden des Meßelementes mit dem
verformten Abschnitt 14 des Körpers auftreten könnten.
Auf der ebenen Grundfläche 20 ist die DMS-Anordnung 26 fest
angebracht. Diese ist in Dünnfilmtechnik hergestellt. Ihr
Schichtaufbau ist schematisch in Fig. 7 gezeigt. An der
Grundfläche 20 haftet eine isolierende SiO2-Schicht 30. An
dieser haftet eine Widerstandsschicht 32, in der die
Widerstände der DMS-Anordnung ausgebildet sind. Diese
elektrischen Widerstände bestehen beispielsweise aus NiCr.
An der Widerstandsschicht 32 haftet eine Leiterschicht 34,
in der die elektrischen Leiter und Kontaktflächen ausgebil
det sind und die beispielsweise aus Ni besteht. An der
Leiterschicht 34 haftet eine Schutzschicht 36, die wiederum
beispielsweise aus SiO2 besteht. Die Herstellung einer
derartigen Dünnfilm-DMS-Anordnung ist an sich bekannt und
wird daher hier nicht näher erläutert. Da diese Dünnfilm-
DMS-Anordnung an der Einheit aus der Membran 8 und dem
Flansch 18 angebracht wird, bevor das Meßelement 16 mit dem
verformten Abschnitt 14 verbunden wird, stößt die Durchfüh
rung der bei der Herstellung der DMS-Anordnung in Dünnfilm
technik erforderlichen Schritte auf keine besonderen Schwie
rigkeiten und sind all diejenigen Schwierigkeiten vermieden,
die auftreten würden, wenn versucht würde, eine Dünnfilm-
DMS-Anordnung an dem auf Torsion beanspruchten Körper,
beispielsweise der Hohlwelle 2, anzubringen, der wesentlich
größer als die Einheit aus der Membran 8 und dem Flansch 18
sowie komplizierter geformt ist.
Wie Fig. 6 erkennen läßt, ist das Meßelement 16 am bzw. im
verformten Abschnitt derart angeordnet, daß die DMS-Anord
nung 26 des Meßelementes dem Inneren des Körpers, beispiels
weise dem Inneren der Hohlwelle 2 gewandt ist, so daß die
DMS-Anordnung 26 vor Beschädigungen von außen geschützt ist.
Fig. 8 zeigt in Draufsicht die in der Widerstandsschicht 32
ausgebildeten elektrischen Widerstände sowie die in der
Leiterschicht 34 ausgebildeten Leiter und Kontaktflächen.
Das zugeordnete Schaltungsschema ist in Fig. 9 gezeigt. Die
Anordnung der Widerstände auf der Membran 8 ist außer in
Fig. 8 auch schematisch in Fig. 3 gezeigt.
Die DMS-Anordnung 26 umfaßt vier jeweils einen Dehnungsmeß
streifen bildende Widerstände R1, R2, R3 und R4. Diese sind
in der in Fig. 9 erkennbaren Weise zu einer Wheatstoneschen
Vollbrücke geschaltet, der über zwei Kontaktflächen 40 und
44 die Speisespannung UB zugeführt wird, während über zwei
Kontaktflächen 38 und 42 die Signalspannung US abgenommen
wird. Wenn die Widerstände in der in Fig. 3 gezeigten Weise
auf der Membran 8 angeordnet sind, führt eine Verformung der
Membran 8 zu einer Erhöhung des elektrischen Widerstandes
der Widerstände R2 und R4, wie dies in Fig. 9 durch Pfeile
neben diesen Widerständen angedeutet ist, und zu einer
Verringerung des elektrischen Widerstandes der Widerstände
R1 und R3, wie dies ebenfalls durch Pfeile in Fig. 9
angedeutet ist. Demzufolge addieren sich die Signale der
vier Dehnungsmeßstreifen bzw. Widerstände zur Signalspannung
US. Diese ist wegen der anhand der Fig. 1 bis 5 erläuterten
mechanischen Verstärkungswirkung der Membran größer, als
wenn die gleiche DMS-Anordnung unmittelbar auf der Ober
fläche des verformten Abschnitts 14 angebracht wäre.
Die Fig. 10 und 11 zeigen als Beispiel für einen stabför
migen, auf Torsion beanspruchten Körper eine als Hohlwelle
ausgebildete Welle 46. An ihren beiden axialen Enden ist die
Welle 46 mit Kupplungsflanschen 48 versehen. Die zylindri
sche Wand 50 der Welle 46 zwischen den Flanschen 48 bildet
den bei Torsionsbeanspruchung verformten Abschnitt 14 der
Welle. An diesem Abschnitt 14 ist eine Abflachung 52
ausgebildet, in der wiederum die Ausnehmung 22 als Bohrung
ausgebildet ist. In der Ausnehmung 22 ist das bereits anhand
der Fig. 6 bis 8 erläuterte Meßelement 16 befestigt, wobei
dessen Membranebene im wesentlichen parallel zur Torsions
achse T der Welle 46 derart verläuft, daß die auf der Mitte
der Membran 8 errichtete Normale N die Torsionsachse T
schneidet. Durch diese Anordnung des Meßelementes 16 in der
Wand 50 der Welle 46 ist sichergestellt, daß die Membran 8
im wesentlichen in einer zylindrischen Mantelfläche der
Welle 46 liegt und die zweiachsige Verformung, bestehend aus
Stauchung und Dehnung, erfährt, wie sie anhand der Fig. 1
bis 5 erläutert worden ist.
An die Kontaktflächen 38, 40, 42 und 44 sind elektrische
Leitungen angeschlossen, von denen in Fig. 10 lediglich zwei
Leitungen 54 und 56 gezeigt sind, wobei der Anschluß
beispielsweise über die Lötstellen 28 (siehe Fig. 6)
erfolgt. Diese Leitungen führen beispielsweise zu einem
(nicht gezeigten) Steckeranschluß, wenn die Welle 46
stationär ist oder lediglich in einem begrenzten Winkel
bereich gedreht wird, oder zu (nicht dargestellten) Schleif
ringen auf der Welle 46, wenn diese im Betrieb umläuft.
Wie die Fig. 10 und 11 erkennen lassen, ist die DMS-Anord
nung 26 geschützt im Inneren der Welle 46 angeordnet.
Ermöglicht ist dies dadurch, daß zunächst die DMS-Anordnung
26 an der Membran 8 des Meßelementes 16 angebracht worden
ist, bevor das Meßelement 16 mit der Welle 46 fest verbunden
worden ist. Die Fig. 10 und 11 lassen ohne weiteres
erkennen, daß an gleicher Stelle, nämlich auf der Innenseite
der Wand 50, eine Dünnschicht-DMS-Anordnung unmittelbar
nicht hätte ausgebildet werden können. Klargestellt sei
jedoch, daß die mechanische Verstärkungswirkung der Membran
8 auch dann auftritt und anwendbar ist, wenn die DMS-Anord
nung beispielsweise als Foliendehnungsmeßstreifen ausgebil
det ist, wenn sie auf der radial äußeren Seite der Membran
angeordnet ist und wenn die Membran auf andere Weise als
mittels des verdickten Flansches 18 am verformten Abschnitt
14 befestigt ist.
Bei der Erfindung handelt es sich um ein Verfahren zum
Messen der Torsion eines stabförmigen Körpers mittels einer
DMS-Anordnung. Diese wird nicht unmittelbar am verformten
Abschnitt des Körpers sondern an einer flachen, vorzugsweise
scheibenförmigen Membran befestigt, die ihrerseits mit ihrem
Rand am verformten Abschnitt fest angebracht ist. Die
Membran bewirkt eine mechanische Verstärkung der zu messen
den Verformung und somit eine stärkere Signalspannung. Zur
Anwendung kommt dabei vorzugsweise ein Meßelement, das einen
entlang dem Rand der Membran verlaufenden, verdickten
Flansch aufweist, der einstückig mit der Membran ausgebildet
ist und seinerseits am verformten Abschnitt befestigt ist,
so daß er dessen Verformung zur Membran überträgt, jedoch
störende Spannungen von der Membran fernhält und für
vergleichmäßigte Krafteinleitung in die Membran sorgt.
Claims (13)
1. Verfahren zum Messen der Torsion eines stabförmigen
Körpers um dessen Torsionsachse, wobei mit einem aufgrund
und während der Torsion verformten Abschnitt des Körpers
zumindest ein metallischer Dehnungsmeßstreifen verbunden
wird, auf den die Verformung übertragen wird und dessen
dadurch verursachte elektrische Widerstandsänderung als Maß
für die Torsion gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
mit dem verformten Abschnitt des Körpers eine flache Membran
an deren Rand fest verbunden wird und daß der zumindest eine
Dehnungsmeßstreifen an der Membran befestigt wird, so daß
die Membran die Verformung vom verformten Abschnitt zum
Dehnungsmeßstreifen überträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran derart angeordnet wird, daß ihre Membranebene im
wesentlichen parallel zur Torsionsachse verläuft.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran derart angeordnet wird, daß ihre Mittennormale
die Torsionsachse schneidet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zunächst der zumindest eine Dehnungsmeß
streifen an der Membran befestigt wird und danach die
Membran mit dem verformten Abschnitt verbunden wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
im verformten Abschnitt des Körpers eine Ausnehmung ausge
bildet wird und daß die Membran derart in der Ausnehmung
angeordnet wird, daß sich der zumindest eine Dehnungsmeß
streifen auf der dem Inneren des Körpers zugewandten Seite
der Membran befindet.
6. Meßelement zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 5 mit einer flachen DMS-Anordnung aus
zumindest einem metallischen Dehnungsmeßstreifen und zugehö
rigen metallischen Kontaktflächen, gekennzeichnet durch eine
flache Membran (8), die einstückig ausgebildet ist mit einem
entlang dem Rand der Membran verlaufenden, verdickten
Flansch (18), der zur Befestigung des Meßelementes (16) an
einem Körper (46) dient, dessen Torsion gemessen werden
soll, wobei die DMS-Anordnung (26) auf einer Seite der
Membran fest angebracht ist.
7. Meßelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der verdickte Flansch (18) außen durch eine Mantelfläche
mit zueinander parallelen Mantellinien begrenzt ist, die
senkrecht zur Membranebene verlaufen.
8. Meßelement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die flache Membran (8) kreisförmig ist und daß
der Flansch (18) ein geschlossener Ringflansch ist.
9. Meßelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke (d) der Membran (8) 0,16 bis 0,26 mm,
vorzugsweise 0,21 mm, beträgt, daß der Innendurchmesser des
Flansches (18) 3 bis 6 mm beträgt, daß die radiale Dicke (e)
des Flansches 1,0 bis 2,5 mm beträgt und daß die axiale Höhe
(h) des Ringflansches 1,0 bis 4 mm beträgt.
10. Meßelement nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flansch (18) auf nur einer Seite der
Membran (8) ausgebildet ist, so daß die Einheit aus Membran
und Flansch im Querschnitt ein flaches U-Profil hat und auf
der anderen Seite der Membran eine ebene Grundfläche (20)
aufweist.
11. Meßelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die DMS-Anordnung (26) auf der ebenen Grundfläche (20)
ausgebildet ist.
12. Meßelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die DMS-Anordnung (26) eine Dünnfilm-Anordnung ist.
13. Meßelement nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die DMS-Anordnung (26) vier Dehnungsmeß
streifen (R1, R2, R3, R4) aufweist, die elektrisch leitend
zu einer Wheatstoneschen Vollbrücke verbunden sind.
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