DE4008801A1

DE4008801A1 - Lastschalter

Info

Publication number: DE4008801A1
Application number: DE19904008801
Authority: DE
Inventors: Jaap Daalder; Jens Petter Ronning; Arne Morten Lund; Arne Nesse
Original assignee: EB DISTRIBUSJON
Current assignee: EB DISTRIBUSJON
Priority date: 1989-03-20
Filing date: 1990-03-19
Publication date: 1990-09-27
Also published as: FR2645342A1; FI901353A0; NO891215L; NO167613B; NO167613C; NO891215D0

Description

Die Erfindung betrifft einen Lastschalter, insbesondere einen gekapselten, gas-isolierten Lastschalter mit einem Schaltergehäuse gemäß dem Oberbe griff des Hauptanspruchs.

Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Schaffung einer von außen sichtbaren Trennung und einer geeigneten Kabelerdung mit Hilfe des Last schalters.

Die Schalterkontakte eines gekapselten, gas-isolierten Schalters können nicht leicht überprüft werden. Die einschlägigen Vorschriften fordern, daß derartige Schalter mit einer funktionsfähigen Positionsanzeige versehen sind, so daß durch Betrachten der Positionsanzeige zuverlässig beurteilt werden kann, ob der Schalter geschlossen oder geöffnet ist. Die größte Funktionssicherheit ergibt sich, wenn der Schalter einen sogenannten sichtbaren Öffnungspunkt aufweist.

Es ist daher üblich, ein nicht-transpa rentes Schaltergehäuse mit einem sogenannten Sichtglas zu versehen. We gen bestehender Probleme bei der Abdichtung derartiger Öffnungen sind je doch Schaltergehäuse mit einem Druckgas unerwünscht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalter zu schaffen, des sen Schaltpositionen von außen erkennbar sind, ohne daß die zuvor erwähn ten Nachteile auftreten.

Wie im einzelnen dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 zu ent nehmen ist, ist der erfindungsgemäße Schalter dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltergehäuse in zwei oder drei Positionen drehbar ist.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung stehen die beweglichen Kontakte des Drehschalters während der Drehung des Schaltergehäuses fest, während die feststehenden Kontakte des Schalters die beweglichen Kontakte bei ei ner Drehbewegung berühren.

Alternativ bewegen sich die beweglichen Kontakte des Drehschalters zu sammen mit dem Schaltergehäuse, wenn dieses gedreht wird, und die be weglichen Kontakte können sodann so gedreht werden, daß sie die festste henden Kontakte des Schalters berühren. Das Schaltergehäuse kann aus ei ner geschlossenen Schalterposition über die geöffnete Position in die geer dete Position und zurück gedreht werden, und es ist nur möglich, das Schal tergehäuse zu drehen, wenn die Schalterkontakte des Lastschalters geöff net sind.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen zylindrischen Drehschalter;

Fig. 2 zeigt eine Drei-Phasen-Schalteinheit gemäß der Erfindung;

Fig. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2;

Fig. 4 zeigt den Schalter in der geöffneten Stellung;

Fig. 5 zeigt den Schalter in der geerdeten Stellung;

Fig. 6 veranschaulicht den Schalter in einer geöffneten Position;

Fig. 7 zeigt den Schalter in der Bereitschaftsstellung vor der Masse positon.

Fig. 1 zeigt einen zylindrischen Drehschalter 20. Der Drehschalter ist ange bracht an einer zentrischen Schalterwelle 17. Die Schalterwelle ist an ih ren beiden Enden in einem feststehenden Schalterrahmen 16 gelagert. Das eigentliche Schaltergehäuse 2 kann um seine eigene Schalterwelle gedreht werden. Das Schaltergehäuse wird in einer feststehenden Position mit Hilfe einer getrennten, manuellen Betätigungs- oder Positioniereinrichtung 18 gehalten, die die Position "Schalter geschlossen", "Schalter offen" und "Massestellung" einnehmen kann. Der Lastschalter wird mit Hilfe eines Schaltmechanismus 19 betätigt, der unabhängig arbeitet. Wenn der Last schalter betätigt wird, steht das Schaltergehäuse 2 fest, so daß die Schal terkontakte 21 innerhalb des Schaltergehäuses beispielsweise um 90° in bezug auf das Gehäuse gedreht werden.

Gemäß Fig. 2, 3, 4 und 5 ist das drehbare Schaltergehäue des Drehschalters 20 mit äußeren Kontakten 21 a versehen, die in der geschlossenen Position des Schalters mit Eingangskontakten 22 a (Sammelschienenseite) und dia metral gegenüber am Gehäuse vorgesehenen Kontakten 21 b in Berührung ge bracht werden. Die Kontakte 21 b sind in der geschlossenen Schalterposition verbunden mit Ausgangskontakten 23 a mit Kabelverbindungskontakten 23. Wenn die Schalterkontakte 21 des Lastschalters geöffnet werden, kann das Schaltergehäuse aus der Schließstellung durch Betätigung der Betätigungs einrichtung 18 in die geöffnete Stellung gedreht werden. Dadurch wird eine günstige Öffnungsfunktion des Schalters geschaffen, wie Fig. 4 zeigt. Das Schaltergehäuse kann weiterhin in eine Massestellung gemäß Fig. 5 gedreht werden. Die Kabelseite ist in diesem Falle geerdet, da die Kontakte 21 a des Lastschalters die Kontakte 23 b berühren, die elektrisch verbunden sind mit den Kabelklemmen 23, und die Kontakte 21 b berühren Massekontakte 24, die auf einer Masseleiste 25 vorgesehen sind.

Eine Masseschaltung kann auf zwei verschiedene Weisen herbeigeführt wer den. Zum einen können die beweglichen Kontakte 21 des Lastschalters stän dig in der waagerechten Position innerhalb des Gehäuses in der Öffnungs stellung und der Massestellung des Schalters verbleiben (Fig. 4 und 5). Da bei ergibt sich eine Masseschaltung, sobald das Schaltergehäuse in die Mas sestellung gedreht ist (Fig. 5).

Die andere Art der Masseschaltung besteht darin, daß die Schalterkontakte des Lastschalters zusammen mit dem Schaltergehäuse in die geöffnete Stellung gedreht werden und damit in Bereitschaft zur Masseschaltung ste hen, siehe Fig. 6 und 7. Die Kontakte 21 bleiben dabei in der senkrechten Stellung, wenn das Schaltergehäuse in eine Bereitschaftsposition als Vor stufe zur Masseposition gestellt wird (Fig. 6). Die Erdung wird dann erzielt durch den Schaltmechanismus 19 des Lastschalters, d. h., die Schalterkon takte 21 werden in die geerdete Position durch ein Moment gedreht, das von der Betätigung unabhängig ist (Fig. 5). Bei dieser Verfahrensweise weist der Masseschalter eine erhebliche Kapazität auf.

Die Bezugsziffer 5 bezieht sich in Fig. 1 auf ein Gebläse, das in Axialrich tung des Schalters angeordnet ist. Das Gebläse umfaßt ein geteiltes, sta tionäres Gebläsegehäuse 6 bzw. 6 a und einen Gebläserotor 7 mit zwei Ro torblättern, der fest auf der drehbaren Schalterwelle angebracht ist. Bei dieser Konstruktion wird der Blaseffekt des Gebläsegehäuses optimiert durch die Tatsache, daß der Gasstrom quer über den erzeugten Bogen ge richtet ist, und zwar vorzugsweise an den unteren Bogenenden der festste henden und beweglichen Schalterkontakte 1, 1 a; 3, 3 a.

Claims

1. Lastschalter, insbesondere gekapselter, gas-isolierter Drehschalter (20) mit einem Schaltergehäuse (2), dadurch gekennzeichnet, daß das Schal tergehäuse (2) in zwei oder drei Positionen drehbar ist.

2. Lastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die be weglichen Kontakte (3, 3 a) des Drehschalters (20) feststehend sind, wäh rend das Schaltergehäuse (2) gedreht wird, so daß die feststehenden Kon takte (1, 1 a) des Schalters die beweglichen Kontakte (3, 3 a) bei Vervollstän digung der Drehung berühren.

3. Lastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die be weglichen Kontakte (3, 3 a) des Drehschalters (20) zusammen mit dem Schaltergehäuse (2) bei dessen Drehung beweglich sind, und daß die beweg lichen Kontakte bei vollständiger Drehung des Schaltergehäuses (2) in Be rührung mit den feststehenden Kontakten (1, 1 a) treten.

4. Lastschalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltergehäuse (2) aus einer geschlossenen Position gewünschtenfalls über eine geöffnete Position bis in eine Masseposition drehbar ist, und daß das Schaltergehäuse nur dann drehbar ist, wenn die Schalterkontakte des Lastschalters offen sind.