DE4008022A1 - Nichtfluechtiges speichersystem - Google Patents
Nichtfluechtiges speichersystemInfo
- Publication number
- DE4008022A1 DE4008022A1 DE19904008022 DE4008022A DE4008022A1 DE 4008022 A1 DE4008022 A1 DE 4008022A1 DE 19904008022 DE19904008022 DE 19904008022 DE 4008022 A DE4008022 A DE 4008022A DE 4008022 A1 DE4008022 A1 DE 4008022A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electron beam
- storage medium
- storage
- magnetic
- information
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B11/00—Recording on or reproducing from the same record carrier wherein for these two operations the methods are covered by different main groups of groups G11B3/00 - G11B7/00 or by different subgroups of group G11B9/00; Record carriers therefor
- G11B11/10—Recording on or reproducing from the same record carrier wherein for these two operations the methods are covered by different main groups of groups G11B3/00 - G11B7/00 or by different subgroups of group G11B9/00; Record carriers therefor using recording by magnetic means or other means for magnetisation or demagnetisation of a record carrier, e.g. light induced spin magnetisation; Demagnetisation by thermal or stress means in the presence or not of an orienting magnetic field
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11C—STATIC STORES
- G11C13/00—Digital stores characterised by the use of storage elements not covered by groups G11C11/00, G11C23/00, or G11C25/00
- G11C13/04—Digital stores characterised by the use of storage elements not covered by groups G11C11/00, G11C23/00, or G11C25/00 using optical elements ; using other beam accessed elements, e.g. electron or ion beam
- G11C13/06—Digital stores characterised by the use of storage elements not covered by groups G11C11/00, G11C23/00, or G11C25/00 using optical elements ; using other beam accessed elements, e.g. electron or ion beam using magneto-optical elements
Landscapes
- Measurement Of Radiation (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Speicherung und zur späteren Verwertung bzw.
Auswertung von Informationen und Daten.
Solche Speicher sind an sich bekannt und werden in vielfacher Art eingesetzt. Es gibt flüchtige
Speicher und nichtflüchtige Speicher. Flüchtige Speicher verlieren ihren gesamten Informationsinhalt
sofort nach dem Abschalten des Betriebsstromes. Bei der Erfindung handelt es sich
um einen nichtflüchtigen, permanentmagnetischen Massenspeicher, der auch nach dem
Abschalten des Betriebsstromes den Informationsinhalt beibehält. Bei allen bisherigen derar
tigen Speichern, die magnetische Grundmaterialien verwenden und benutzen, um den Spei
chereffekt des Magnetismus auswerten zu können, muß sich das Medium mittels motorisch
angetriebenem Laufwerk bewegen. Wir unterscheiden grundsätzlich zwischen den Laufwer
ken, die mit Hilfe eines elektromagnetischen Wandlers, z. B. also eines Magnetkopfes, die
notwendige Umwandlung der permanent magnetischen Information in elektrische Signale
durchführen, und den Speicheranlagen, die durch Abtastung mittels Laserlicht über die
Drehung des polarisierten Lichtes in Abhängigkeit vom magnetischen Zustand der Spei
cherzelle die gespeicherte Information von dem Speichermedium herauslesen.
Die Anwendung der mechanisch nichtbewegten Speichermedien, wie die sogenannte Magnet
bubbeltechnik, haben in der Vergangenheit keine große kommerzielle Anwendung gefunden.
Die Beherrschung des Weiterreichens magnetischer Zustände in einem Kristallgitter erwies
sich als technisch sehr schwierig und daher als sehr kostenintensiv. Aus Gründen der tech
nisch schwierigen Realisierbarkeit und der dadurch sehr hohen Kosten und aufgrund der rela
tiv langsamen Zugriffszeit zu den einzelnen Informationen hat der Markt diese Technik nicht
angenommen.
Die vorgestellte Erfindung sieht ihre große Bedeutung darin, daß sie entgegen der bisherigen
Technik durch neue Lösungswege die Nachteile der einzelnen unterschiedlichen Speicher
techniken vermeidet.
Das Anforderungsprofil an die Speichertechnik, wie kurze Zugriffszeit, nichtflüchtige Informa
tion, große Speicherdichte, einfache Anschlußtechnik und letztlich kostengünstige Herstel
lung, wurde bei der Erfindung in neuartiger Weise gelöst.
Die nachfolgend beschriebenen Abbildungen sollen die Erfindung näher erläutern und die
physikalischen Zusammenhänge, die der Erfindung zugrunde liegen, klar herausstellen. Die
Abbildungen zeigen im einzelnen:
Der erfindungsgemäße Speicher besteht im wesentlichen aus drei funktionell zusammenfaß
baren Baugruppen:
- a) dem Elektronenstrahlsystem
- b) dem Speichermedium
- c) der Steuerelektronik
Von der Katode (2) werden Elektronen emittiert, die durch die Beschleunigungselektrode (4)
auf eine definierte Geschwindigkeit gebracht werden. Dazwischen ist eine Lochblende (3) zur
Mengendosierung der Elektronen angeordnet. Mit der Fokussierelektrode (5) wird der Elektro
nenstrahl so beeinflußt, daß er eine systemspezifische geometrische Form erhält, die zu einer
punktförmigen Ausbildung auf dem Speichermedium (10, 11, 12, 13) führt. Danach durchläuft
der Elektronenstrahl (22) das Ablenksystem, das aus den Plattenpaaren für die x-Position (7)
und die y-Position (8) besteht. Nun folgt das Speichermedium mit der gelochten Anode (10),
dem darunterliegenden Dielektrikum (11), der magnetisierbaren Schicht (12) und der Anode
(13) als elektrisch gut leitende Basis. Für das Setzen von Informationen ist ein magnetisches
Hilfsfeld erforderlich, das mittels Elektromagnet (14) fallweise eingeschaltet wird. Zur Steue
rung der Speichereinheit sind die Z-Elektronik für die Strahlintensität, die X-Elektronik für die
Strahlauslenkung in X-Richtung, die Y-Elektronik für die Strahlauslenkung in Y-Richtung und
die M-Elektronik für die Intensität des magnetischen Hilfsfeldes vorgesehen. Der Prozessor P
sorgt für die sinnvolle Koordination der Steuersignale.
Diese Figur zeigt ein Beispiel, wie der erfindungsgemäße Speicher technisch realisiert werden
kann. Das Außengehäuse (1) ist aus einem magnetisch gut schirmenden Werkstoff angefertigt.
Im Inneren befindet sich ganz oben die indirekt elektrisch beheizte Katode (2), die von der
Lochblende (3) umschlossen ist. Es folgt die Beschleunigungselektrode (4), die in Analogie zur
Technik der Katodenstrahlröhren auf elektrischem Nullpotential liegt. Die Fokussierelektrode
(5) bündelt den Elektronenstrahl zur spezifischen Auslenkung durch das X-Elektrodenpaar (6)
und das Y-Elektrodenpaar (7). Der elektrostatische Schirm (8) vermeidet eine nachteilige
Beeinflussung der Elektronenstrahlführung durch die Elektrodenzuleitungen (9). Das eigentli
che Speichermedium besteht aus der gelochten Anode (10), dem ebenfalls gelochten Dielek
trikum (11), der magnetisierbaren Schicht (12) und der Anode (13). Der Elektromagnet (14)
wird zum Setzen von Informationen eingeschaltet. Über die Kontaktstifte (15) werden die
einzelnen Elektroden und das Speichermedium elektrisch außerhalb des Gehäuses zugäng
lich. Die Kontaktstifte sind isoliert durch die Bodenplatte geführt. Durch den Pumpstutzen (16)
wird das Gehäuse nach der Montage luftleer gepumpt und zugeschmolzen. Der Widerstand
(17) versorgt die Anode (10) mit der richtigen elektrischen Spannung. Wenn der Elektronen
strahl beim Lesen eine magnetische Koordinate vorfindet, wird er zur Anode (10) geführt, so
daß jetzt über den Widerstand (17) ein Strom fließt. Dies verursacht einen Spannungsabfall,
der über den Kontakt (18) zur Auswertung verfügbar ist. Die Anodenspannung (19) versorgt
beide Anoden. Der Widerstand (20) ist mit der Anode (13) verbunden. An ihm entsteht ein
Spannungsabfall, wenn die vom Elektronenstrahl bedeckte Koordinate unmagnetisch ist. Über
den Kontakt (21) ist der Spannungssprung zur Auswertung verfügbar.
Es sind vier Speicherzellen im Schnitt dargestellt. Die beiden äußeren befinden sich im magne
tischen, die beiden inneren im nichtmagnetischen Zustand. Der magnetische ist durch Feldlinien
und die Polarität N und S gekennzeichnet. Der Leseelektronenstrahl ist durch einen mit
einem Minuszeichen versehenen Pfeil dargestellt. Bei magnetisierter Speicherzelle wird der
Elektronenstrahl, der eigentlich auf den Koordinatenschnittpunkt ausgerichtet ist, zur Anode
(10) abgewiesen und verursacht am Kontakt (18) das Signal U18. Im nichtmagnetischen Fall,
wenn der Elektronenstrahl ungehindert zur Anode (13) findet, entsteht am Kontakt (21) das
Signal U21.
Diese Figur zeigt eine der zahllosen Möglichkeiten der Anwendung in Rechensystemen. Das zu
speichernde Signal erreicht über Input I den Prozessor, der es aufbereitet zur Weitergabe an
die M-, X-, Y- und Z-Elektronik. Die Adressierung der Koordinaten erfolgt in diesem Beispiel
an die Y-Elektronik, die die Zeilenkoordinate mit dem Elektronenstrahl anfährt, um sie bei
Ankunft an die X-Elektronik zu übergeben, um die Spaltenabszisse als Zielpunkt zu erreichen.
Eine Synchronisation zwischen der Strahlauslenkung und den Speicherzellenkoordinaten wird
dadurch erreicht, daß der Elektronenstrahl aufgrund der Magnetisierungszustände seine
gegenwärtitge Position selbst auszählt und daraus eine Taktfolge bildet, die mit den Vorgaben
der Speicherplatzorganisation verglichen werden. Taktformung T und Vergleich V sind beim
Schreiben und Lesen erforderlich. SP stellt die erfindungsgemäße Speichereinheit dar. Beim
Lesen werden die Signale der beiden Anoden der Speichereinheit SP über die jeweiligen
Vorverstärker VV einmal zur Taktformung mit anschließendem Vergleich und schließlich zum
Datenoutput O verwendet. Der Ausgangspunkt für das Auszählen der Koordinaten kann im
einfachsten Falle bei X=1, Y=1 sein, andererseits jedoch auch relativ von jedem Punkt aus,
dessen Koordinaten bereits festliegen.
Rechen- und Datenverarbeitungsanlagen sind im allgemeinen mit Bildschirmen ausgerüstet.
Vorwiegend kommen dabei Elektronenstrahlröhren zum Einsatz, deren Aufbau mit dem erfin
dungsgemäßen Gegenstand eine Reihe von Gemeinsamkeiten aufweist, so daß eine Kombina
tion von Bild- und Speicherröhre vorgeschlagen wird. Die Bildröhre (23) weist oberhalb und
unterhalb der Abbildungsfläche (24) das erfindungsgemäße Speichermedium (25) auf, das aus
der Anode (10), dem Dielektrikum (11), der magnetisierbaren Schicht (12), der Anode (13) und
dem Elektromagneten (14), dargestellt in Fig. 2, besteht. Die Kontaktierung des Speicherme
diums erfolgt beispielsweise über steckbare Anschlüsse (26). Die Steuerung des Elektronen
strahles (27) für den Speichervorgang erfolgt über das gleiche Elektronenstrahlsystem (28),
das für die optische Datenausgabe über die Abbildungsfläche vorgesehen ist.
Der erfindungsgemäße permanentmagnetische Massenspeicher hat eine Speicherkapazität
von mehreren Gigabits bei einer Substratfläche von wenigen Quadratzentimetern. Der
Massenspeicher besteht im wesentlichen aus dem eigentlichen Speichermedium, das aus
mehreren speziellen Schichten aufgebaut ist, und dem Elektrodenstrahlsystem, das aus
mehreren Elektroden besteht. Der aus der Katode (2) austretende Elektronenstrom wird genau
fokussiert und positioniert den Anoden (10) und (13) zugeführt. Die komplette Speichereinheit
wird insgesamt evakuiert und magnetisch abgeschirmt in einem Gehäuse (1) untergebracht.
Das eigentliche Speichermedium wird als eine magnetisierbare Schicht (12) auf ein elektrisch
leitfähiges Trägermaterial als Anode (13) aufgebracht.
Die magnetischen Daten der magnetischen Schicht (12) sind mit den zwei physikalischen
Größen, der Wärme und dem elektrischen Feld, steuerbar. Wenn beide Steuergrößen einge
setzt werden, entsteht ein kleiner, geometrisch begrenzter Permanentmagnet in der magneti
sierbaren Schicht. Mit einer über den Curiepunkt hinausgehenden Temperatur kann dieser
Permanentmagnet wieder zerstört bzw. gelöscht werden. Auf die magnetisch sowie elektrisch
leitende Schicht wird eine, mit einem Lochraster versehene, einseitig isolierte, elektrisch
hochleitende Schicht (10) als Anode aufgebracht. Die Löcher in dieser Schicht sind beispiels
weise zeilen- und spaltenartig punktzugeordnet in einem zweidimensionalen Koordinatensystem
hergestellt und dadurch einzeln ansteuerbar. Die Erfindung nutzt die physikalische
Gesetzmäßigkeit aus, daß bei Vorhandensein einer magnetischen Kraft der Elektronenstrahl
abgelenkt wird (Lorentz). Die aus der Katode der Speichereinheit emittierenden Elektronen
werden durch speziell angeordnete Elektroden (Elektronenlinsen) so fokussiert, daß der
Brennpunkt auf der magnetischen Schicht zu liegen kommt und somit eine sehr geringe
flächenmäßige Ausdehnung besitzt. Durch eine entsprechende Ansteuerung der X-Y-
Ablenkelektroden wird der Elektronenstrahl in die gewünschten X-Y-Koordinatenwerte abge
lenkt. Der Elektronenstrom fließt je nach Magnetisierungszustand von der Katode zur Anode
(10) und dann über den Widerstand (17) oder über die Anode (13) und den Widerstand (20).
Die an den Widerständen (17) und (20) abfallenden Spannungssprünge entsprechen dem
magnetischen Zustand des Speichermediums. Die aus der Katode emittierenden Elektronen
werden durch die programmierte Ablenkung so gesteuert, daß der Elektronenstrahlstrom
normalerweise punktuell durch das jeweilige Loch der Anode (10) auf die magnetisch und
elektrisch leitende untere Schicht, also letztlich auf die Anode (13), auftrifft. Wenn aber die
magnetisierbare Schicht punktuell magnetisiert ist, werden - bedingt durch die Lorentzkraft -
die Elektronen abgelenkt und treffen dann auf die Anode (10) und fließen über den Widerstand
(17) zum Kontakt (19). Das punktuell aus dem Permanentmagneten stammende Magnetfeld
der Magnetschicht hat also eine auswertbare Spannungsveränderung an den Widerständen
(17) und (20) hervorgerufen.
Das erfundene System erlaubt eine serielle Ansteuerung bzw. auch eine parallele Ansteuerung
der X-Y-Koordinaten.
Bei der seriellen Ansteuerung wird als erstes die Ablenkung des Elektronenstrahles in Y-Rich
tung gestartet. Bedingt durch die mechanisch vorhandenen Löcher der Anode (10), erhält man
einzelne Zählimpulse, die in einer elektrischen Vergleichsschaltung gegenüber den Vorgabe
zahlen ausgewertet werden. Bei Erreichen bzw. Gleichstand der vorgegebenen Anzahl der
Zählimpulse, einem Soll-/Ist-Vergleich, wird die gerade erreichte Ablenkspannung der
Y-Ablenkrichtung beibehalten und eingefroren. Mit dem Stoppsignal der Ablenkung für den
Y-Generator wird gleichzeitig die Ablenkung für die X-Richtung gestartet. Auch hier werden die
entstehenden Zählimpulse ausgewertet und innerhalb einer Vergleichsschaltung verglichen. In
dem Moment, wo Soll- und Ist-Zählinformation übereinstimmen, ist eine genaue Ortsbestim
mung erfolgt. Die jeweilige Zugriffszeit setzt sich also lediglich aus zwei sehr kurzen Einzelzei
ten, nämlich der Zeit für die Y-Ablenkung und der Zeit für die X-Ablenkung, zusammen. Jeder
Speicherpunkt ist in wenigen Nanosekunden (ns) erreichbar. Bei einer
Arbeitsfrequenz(Ablenkfrequenz) von z. B.10 MHz ist die Ansprechzeit für jedes einzeln anzu
wählende bit maximal 100 Nanosekunden (ns).
Bei der parallelen Ansteuerung werden aus den beiden Koordinateninformationen mit geeig
neten elektronischen Schalteinheiten gleichzeitig, also parallel, die Ablenkspannungen für die
X-Y-Ablenkplatten aus den vorprogrammierten Zählimpulsen direkt erzeugt. Die Ortsbestim
mung wird dann mit Hilfe der X-Y-Ablenkung des Elektronenstromes direkt durchgeführt.
Die Aufteilung der Speicherfläche ist vorangehend in rechtwinkligen Koordinaten erfolgt. Es
sind aber auch andere Anordnungen, z. B. polarer Art, denkbar.
Claims (12)
1. Verfahren und Vorrichtung zum nichtflüchtigen Speichern von Informationen auf einem
magnetisierbaren Substrat unter Verwendung eines gesteuerten Elektronenstrahles zur
definierten Auffindung der Speicherstelle und als Ladungsträger dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) zum Schreiben der Information der Elektronenstrahl auf den vorprogrammierten Punkt der Oberfläche des Speichermediums (10, 11, 12, 13) gezielt gesetzt wird und daß durch Erhöhung des Strahlstromes und die sich hieraus einstellende Erwärmung des magnetischen Materials durch Abgabe der kinetischen Energie die Elektronen das Substrat leichter magnetisierbar machen und in Verbindung mit einem gesteuerten magnetischen Hilfsfeld einen punktförmigen, geometrisch begrenzten Magneten erzeugt und daß weiterhin bei Erwärmung des Speichermediums über die Curietem peratur der magnetisierbaren Schicht (12) hinaus und fehlendem magnetischem Hilfs feld ein Nichtmagnet nach Abschalten des Elektronenstrahles und der folgenden Abkühlung entsteht,
- b) beim Lesevorgang im unmagnetischen Zustand bei reduziertem Strahlstrom der Elektronenstrahl (22) auf die Speicherstelle auftrifft und somit über die Anode (13) abfließt und am Widerstand (20) einen Spannungsabfall verursacht, während im magnetischen Zustand der Speicherzelle der Elektronenstrahl vor dem Eintreffen auf das eigentliche Speichermedium abgelenkt wird und damit über die Anode (10) und über den Widerstand (17) einen Spannungssprung verursacht um in beiden Fällen über den Spannungsverlauf an den Widerständen an den Kontakten (18) und (21) eine auswertbare Information zu erhalten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Speichermedium mehr
schichtig aufgebaut ist, und
- a) daß die erste Schicht als Anode (13) aus einem geschlossenen, durchgängigen, elektrisch hochleitenden aber unmagnetischem Material besteht,
- b) daß die zweite darüber befindliche Schicht als eigentliches Speichermedium (12) aus einem magnetischen Material besteht, das einen großen Temperaturgang auf weist, also in Abhängigkeit von der Temperatur die magnetspezifischen Materialeigen schaften leicht ändert, und
- c) daß dessen dritte und vierte Schicht aus einer Verbundschicht, nämlich einer elek trisch und magnetisch nichtleitenden Isolierschicht (11) und einer elektrisch hochlei tenden, aber magnetisch nichtleitenden, flächendeckend mit Löchern versehenen Schicht (10) besteht, wobei die Lochstruktur beispielsweise nach einem x-y Raster - nach Zeilen und Spalten punktweise aufgelöst - hergestellt ist.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die x-y-Rasterung
ätztechnisch vor dem Zusammenbau der Schichten zum eigentlichen Speichermedium
hergestellt und als Folie assembliert werden kann.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß speziell bei kleineren
Lochdurchmessern und Lochabständen die Lochrasterung erst bei der komplett assem
blierten Speichereinheit durch Elektronenbeschuß auf die leitfähige Anodenschicht (10)
durch punktuelle Verdampfung hergestellt wird.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die erzeugte
X-Y-(Zeilen/Spalten) Punktrasterung eine Synchronisation und eine Taktung des Elektro
nenstromes automatisch erfolgt und daß über die automatisch an den Widerständen (17
und 20) abfallenden Spannungssprünge sich ergebenden Zählimpulse eine Ortsbestim
mung der gespeicherten Information möglich ist.
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die X-Y Koordinaten
der Speicherzelle keine einzelnen Stromwege vorgesehen werden müssen, sondern
daß die Informationsdokumentation "Schreiben und Lesen" lediglich auf einer über punk
tuell einzeln durch den Elektronenstrahl hervorgerufenen magnetischen Materialzu
standsänderung des Speichermediums beruht, ohne daß punktuell verbundene Leitungs
anschlüsse vorhanden sind, und daß durch den gesteuerten Elektronenstrahlstrom die an
den Widerständen seriell anfallenden Spannungswerte in eine seriell auswertbare Infor
mation umgewandelt werden.
7. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung aus
einer permanent gespeicherten magnetischen Information, ohne mechanische Bewegung
des Speichermediums oder des magnet-elektrischen Wandlers, eine auswertbare elek
trische Information liefert.
8. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Elektronen
strahlablenkung erforderlichen Elektroden (2, 3, 4, 5, 6, 7) mit dem Speichermedium
(10, 11, 12, 13) in einer Hochvakuumkammer in einer Sandwichbauweise zusammenge
baut sind.
9. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der
Ablenkung des Elektronenstrahles durch serielle oder parallele Ansteuerung der X-Y-
Ablenkplattenpaare (6, 7) des Speichersystemes erfolgen kann, wobei bei der seriellen
Ansteuerung der Ablenkplatten beispielsweise als erstes der Generator der Y-Rich
tungsablenkung gestartet wird, um dann über einen Vergleich von Soll-/ist-Zählimpulsen
gestoppt zu werden, um dann bei gleichbleibender Spannung an den Y-Ablenkplatten die
gleiche Prozedur an den X-Ablenkplatten zu wiederholen.
10. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinheit
auch als steckbare mobile Einheit (Modul) eingesetzt werden kann, d. h. die Einheit mit
sämtlichen permanent gespeicherten Informationen von Einsatzort zu Einsatzort ausge
tauscht werden kann, ohne daß der Speicherinhalt verlorengeht.
11. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Speicher
einheiten in Serie zusammengeschaltet werden können und sich die Gesamtspeicherka
pazität dadurch erhöht.
12. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das erfindungsgemäße
Speichermedium im Zugriffsbereich des Elektronenstrahls einer Elektronenstrahlröhre
(Bildröhre) angeordnet ist, so daß durch diese Kombination die Elektronenstrahlröhre in
Mehrfachnutzung zur Datenausgabe und Speicherung von Daten verwendbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904008022 DE4008022A1 (de) | 1990-03-09 | 1990-03-09 | Nichtfluechtiges speichersystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904008022 DE4008022A1 (de) | 1990-03-09 | 1990-03-09 | Nichtfluechtiges speichersystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4008022A1 true DE4008022A1 (de) | 1991-09-12 |
Family
ID=6402108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904008022 Withdrawn DE4008022A1 (de) | 1990-03-09 | 1990-03-09 | Nichtfluechtiges speichersystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4008022A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996009626A1 (en) * | 1994-09-23 | 1996-03-28 | Terastore, Inc. | Method and apparatus for storing data using spin-polarized electrons |
US5604706A (en) * | 1994-01-31 | 1997-02-18 | Terastore, Inc. | Data storage medium for storing data as a polarization of a data magnetic field and method and apparatus using spin-polarized electrons for storing the data onto the data storage medium and reading the stored data therefrom |
US6304481B1 (en) | 1994-01-31 | 2001-10-16 | Terastore, Inc. | Method and apparatus for storing data using spin-polarized electrons |
-
1990
- 1990-03-09 DE DE19904008022 patent/DE4008022A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5546337A (en) * | 1994-01-31 | 1996-08-13 | Terastore, Inc. | Method and apparatus for storing data using spin-polarized electrons |
US5604706A (en) * | 1994-01-31 | 1997-02-18 | Terastore, Inc. | Data storage medium for storing data as a polarization of a data magnetic field and method and apparatus using spin-polarized electrons for storing the data onto the data storage medium and reading the stored data therefrom |
US5838020A (en) * | 1994-01-31 | 1998-11-17 | Terastore, Inc. | Method and apparatus for storing data using spin-polarized electrons |
US6304481B1 (en) | 1994-01-31 | 2001-10-16 | Terastore, Inc. | Method and apparatus for storing data using spin-polarized electrons |
WO1996009626A1 (en) * | 1994-09-23 | 1996-03-28 | Terastore, Inc. | Method and apparatus for storing data using spin-polarized electrons |
AU704605B2 (en) * | 1994-09-23 | 1999-04-29 | Terastore, Inc. | Method and apparatus for storing data using spin-polarized electrons |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2436737C3 (de) | Vorrichtung zum Adressieren einer Koordinatenstelle einer Matrixanzeigevorrichtung | |
DE1946815C3 (de) | Anordnung zur elektrostatischen Aufzeichnung | |
DE1439659A1 (de) | Elektrische Ableseeinrichtung fuer Speicherroehren | |
DE69510210T2 (de) | Verfahren und gerät zum speichern von spinpolarisierte elektronen gebrauchenden daten | |
DE4008022A1 (de) | Nichtfluechtiges speichersystem | |
DE1068918B (de) | ||
DE3750659T2 (de) | Beobachtungsvorrichtung, die geladene teilchenstrahlen verwendet und eine solhe vorrichtung verwendendes oberflächenbeobachtungsverfahren. | |
DE2619520A1 (de) | Spannungsversorgungsschaltung, insbesondere fuer eine farbumschaltbare kathodenstrahlroehre | |
DE1026995B (de) | Ferroelektrische Speichermatrix | |
DE2721704A1 (de) | Korpuskularoptikvorrichtung | |
DE1303156B (de) | ||
DE1946931A1 (de) | Verfahren zum Pruefen von Schaltungen und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens | |
US4122369A (en) | Magnetic deflection apparatus positioned behind target | |
DE3025886C2 (de) | ||
DE1092703B (de) | Informationsspeicher | |
DE2210287A1 (de) | Adressierbarer Elektronenstrahlspeicher | |
EP0166912B1 (de) | Verfahren zur elektrischen Prüfung von Mikroverdrahtungen mit Hilfe von Korpuskularsonden | |
DE3787744T2 (de) | Mit einer Frühtriggerung versehene Schaltung zur Registrierung und Wiederherstellung elektrischer Signale, die Ladungsübertragungselemente enthält. | |
DE1042648B (de) | Vorrichtung zur Speicherung von Information | |
DE2650567C3 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Speicherröhre mit nichtzerstörender Auslesung | |
DE724325C (de) | Anordnung zur elektrischen Strahlsperrung bei Kathodenstrahloszillographenroehren mit Gluehkathode | |
DE2533453C3 (de) | Anordnung zum elektrischen Ablesen eines Bildes | |
DE2904865A1 (de) | Vorrichtung mit einer fernsehkameraroehre und fernsehkameraroehre fuer eine derartige vorrichtung | |
DE2752679A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abtasten einer pyroelektrischen speicherplatte | |
DE2449936C3 (de) | Elektronenstrahlröhre mit veränderlicher Strahlgeschwindigkeit |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |