DE4007876A1 - Verfahren zur herstellung von gepraegten, narbstabilen, thermoverformbaren, tiefziehfaehigen kunststoffolien - Google Patents
Verfahren zur herstellung von gepraegten, narbstabilen, thermoverformbaren, tiefziehfaehigen kunststoffolienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von geprägten, narbstabilen, thermoverformbaren, vor
zugsweise tiefziehfähigen Kunststoffolien.
Es ist bekannt, gepräßte Kunststoffolien u. a. bei der
Herstellung von Formteilen für den Kraftfahrzeuginnen
raum zu verwenden. Zur Herstellung derartiger Folien
wird gemäß der DE-PS 35 28 810 vorgeschlagen, die ge
prägte Folie aus einem teilkristallinen Kunststoff
nach der Prägung zu kühlen und die gesamte Folie mit
energiereichen Strahlen zu vernetzen und nach einer
erneuten Erwärmung auf eine Temperatur oberhalb des
Kristallitschmelzpunktes tiefzuziehen. Auf diese Weise
soll die Prägung trotz der beim Tiefziehen angewandten
höheren Temperatur erhalten bleiben. Durch die weitge
hende Vernetzung der gesamten Folie besteht die Gefahr
der Spannungsausbildung der tiefgezogenen Folie.
Weiterhin fließt die Folie beim Thermoformen in den
Narbtälern stärker auseinander als in den daneben an
geordneten Bereichen, so daß ein überproportionaler
Narbverzug eintritt.
Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von gepräg
ten, narbstabilen, thermoverformbaren Kunststoffolien
sowie geprägte narbstabile, thermoverformbare Kunst
stoffolien mit verbesserten Eigenschaften zu finden.
Insbesondere ist es Ziel die Narbstrukturen auch nach
oder bei der Thermoverformung weitgehend zu erhalten
oder den Narbverzug während des Thermoverformens weit
gehend einzuschränken.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt daß diesen Zielen
und Aufgaben ein Verfahren zur Herstellung von geprä
gten, narbstabilen, thermoverformbaren oder thermover
formten Kunststoffolien gerecht wird, wobei Kunst
stoffolien eingesetzt werden, die aus einer mittels
Elektronenstrahlen nicht vernetzbaren oder härtbaren,
monomerweichmacherarmen oder monomerweichmacherfreien
Kunststoffoberschicht oder Oberfolie und mindestens
einer elektronenstrahlhärt- oder vernetzbaren Unter
schicht oder Unterfolie bestehen. Die Kunststoffober
schicht oder Oberfolie oder die Kunststoffoberschicht
oder Oberfolie und ein an diese angrenzender Teilbe
reich der Unterschicht oder Unterfolie in an sich be
kannter Weise genarbt oder geprägt. Die Prägung oder
Narbung wird gemäß der Erfindung mit einer Narbtiefe
von 5-55%, bezogen auf die Gesamtdicke der Verbund
folien durchgeführt und unter Verminderung der
Schichtdicke der Kunststoffoberschicht oder Oberfolie
im Narbtal oder Prägegrund durchgeführt wird, wobei
während oder nach der Narbung oder Prägung der an die
Kunststoffoberschicht oder Oberfolie angrenzende Teil
bereich der Unterschicht oder Unterfolie und/oder un
terhalb der Narbungen oder Prägungen liegenden Teilbe
reiche der Unterschicht oder Unterfolie durch die
Elektronenstrahlen vernetzt wird oder werden und in
der vernetzbaren Unterschicht oder Unterfolie eingela
gerte Teilbereiche, die bei Normaltemperatur und/oder
der Thermoverformungstemperatur eine hohe Zugfestig
keit aufweisen, ausgebildet werden. Die Kunststoffolien
werden nachfolgend oder nach Lagerung thermoverformt,
so daß narbstabile thermoverformte Kunststoffgegen
stände oder Kunststoffteile erhalten werden. Die Nar
bung oder Prägung der Folien wird bevorzugt mit einer
Narbtiefe von 10-35% bezogen auf die Gesamtdicke
der Verbundfolie durchgeführt.
Die Vernetzungstiefen der Teilbereiche der unterhalb
der Narbungen oder Prägungen oder der Narbtäler oder
Prägegründe liegenden vernetzbaren Unterschicht(en)
sind direkt proportional der Tiefe der Narbungen oder
Prägungen (berechnet von der Oberfläche bis zum Narb
grund oder Narbtal) und der Eindringtiefe, Intensität
oder Strahlendosis der Elektronenstrahlen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
beträgt die Dicke der vernetzbaren Unterschicht oder
Unterfolie mehr als 40%, vorzugsweise mehr als 70%,
der mittleren Narbtiefe. In der Unterschicht werden
nach der Elektronenbestrahlung durch die Elektronen
strahlen vernetzte Teilbereiche höherer Zugfestigkeit
ausgebildet.
Die vernetzten Teilbereiche mit höherer Zugfestigkeit,
die in der vernetzbaren Unterschicht oder Unterfolie
unterhalb und/oder seitlich der Narbungen oder Prägun
gen angeordnet sind und eine höhere Zugfestigkeit auf
weisen, werden je nach Narbtiefe so ausgebildet, daß
deren Vernetzungsstruktur oder die Begrenzungswandung
der vernetzten Teilbereiche den jeweils zugeordneten
Narbstrukturen oder Narbwandungen ganz oder in Teilbe
reichen folgen oder korrespondieren und/oder die ver
netzten Teilbereiche höherer Zugfestigkeit in der Un
terschicht oder Unterfolie annähernd parallele Außen
wandungen zu den Narbungen, Narbwandungen oder Prägun
gen aufweisen.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden
Verbundfolien für die Narbungen oder Prägungen und die
Elektronenbestrahlungen eingesetzt, die mehrere Unter
schichten oder Unterfolien enthalten und mindestens
eine Unterschicht oder Unterfolie aufweisen, die un
mittelbar oder über eine Zwischen- oder Haftschicht an
der darüber angeordneten Beschichtung, Oberschicht
oder Lackschicht angeordnet ist, die härt- oder ver
netzbare Polymere, Vorpolymerisate oder Vorkondensate
und/oder Monomere und/oder Vernetzungshilfsmittel ent
hält und durch die Elektronenstrahlen in Teilbereichen
vernetzt wird.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird
als Oberschicht oder Oberfolie eine solche verwendet,
die in ihrer Härte um mindestens 3 Shore-D, vorzugs
weise 5-30 Shore-D, niedriger ist als die Unter
schicht(en) oder Unterfolie(n) (bezogen auf den Mit
telwert der Shore- D-Härten der Unterschicht(en) oder
Unterfo-lie(n). Die Oberschicht oder Oberfolie sowie
die Unterschicht(en) oder Unterfolie(n) werden im Co
extrusionsverfahren oder Laminationsverfahren herge
stellt.
Die durch Elektronenstrahlen vernetzten Teilbereiche
der Unterschicht oder Unterfolie weisen vorzugsweise
annähernd parallele Außenwandungen oder Außenwandungs
bereichen zu den Narbungen oder Prägungen auf, wobei
nach einer Ausführungsform eine Teilschicht der durch
Elektronenstrahlen vernetzbaren Unterschicht zusätz
lich durch Elektronenstrahlen flächenhaft vernetzt
wird.
Bevorzugt wird eine Kunststoffoberschicht oder Oberfo
lie verwendet, die eine Schichtdicke 50-700 µm, vor
zugsweise 100-500 µm, aufweist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Un
terschicht oder Unterfolie verwendet, die ein vernetz
bares Olefinhomo-, -co-, -ter- oder Pfropfpolymerisat
oder eine Legierung desselben enthält oder daraus be
steht.
Die Elektronenbestrahlung wird nach einer vorzugswei
sen Ausführungsform mit 2 bis 30 MR, vorzugsweise 3
bis 25 MR, durchgeführt. Die Elektronenbestrahlung
wird weiterhin vorzugsweise so durchgeführt, daß sie
mit ihrer Hauptintensität nur auf eine Teilschicht der
Unterschicht oder Unterfolie und/oder auf Teilbereiche
innerhalb der Narbbereiche einwirkt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird die Nar
bung oder Prägung der Oberschicht oder Oberfolie oder
der Oberschicht und ein an diese angrenzender Teilbe
reich der Unterfolie oder Unterschicht mit der vorge
nannten Narbtiefe durchgeführt. Durch die Intensität
und Dauer der Elektronenbestrahlung sowie durch die
Dickenverminderung der Oberschicht oder Oberfolie im
Narbtal oder Prägegrund werden feine, unterhalb der
Narbungen oder Prägungen, vorzugsweise unterhalb der
Narbgründe, liegende vernetzte Teilbereiche, der an
die Oberschicht oder Oberfolie angrenzende Unter
schicht- oder Unterfolie ausgebildet, deren Dimensio
nen vorzugsweise zur Unterfläche hin abnehmen.
Die Erfindung betrifft weiterhin geprägte, narbstabi
le, thermoverformbare oder thermoverformte Kunststoff
folien, die mittels Elektronenstrahlen vernetzte Teil
bereiche enthält und aus mindestens einer mittels
Elektronenstrahlen nicht vernetzbaren oder härtbaren,
monomerweichmacherarmen oder monomerweichmacherfreien
Kunststoffoberschicht oder Oberfolie und mindestens
einer elektronenstrahlhärt- oder vernetzbaren Unter
schicht oder Unterfolie bestehen. Die Kunststoffober
schicht oder Oberfolie oder die Kunststoffoberschicht
oder Oberfolie und ein an diese angrenzender Teilbe
reich der Unterschicht oder Unterfolie besitzt Narbun
gen oder Prägungen, die eine Verminderung der Kunst
stoffoberschicht oder Oberfolie im Narbtal oder Präge
grund und eine Narbtiefe von 5-55%, bezogen auf die
Gesamtdicke der Verbundfolien aufweisen, wobei der an
die Kunststoffoberschicht oder Oberfolie angrenzende
Teilbereich der Unterschicht oder Unterfolie und/oder
die unterhalb und/oder seitlich der Narbungen oder
Prägungen angeordneten Teilbereiche der Unterschicht
oder Unterfolie durch die Elektronenstrahlen vernetzt
sind und gegenüber den nichtvernetzten oder in einem
geringeren Grad vernetzten Bereiche der elektronen
strahlenvernetzten Unterschicht oder Unterfolie und/
oder der oder den anderen nicht vernetzten oder nicht
vernetzbaren Unterschicht(en) oder Unterfolie(n) Teil
bereiche höherer Zugfestigkeit darstellen.
Die mittlere Narbtiefe der Folie beträgt dabei 10-35%
bezogen auf die Gesamtdicke der Verbundfolie. Die
Dicke der vernetzbaren Unterschicht oder Unterfolie
beträgt mehr als 40%, vorzugsweise mehr als 70%, der
mittleren Narbtiefe und in der Unterschicht sind nach
der Elektronenbestrahlung durch die Elektronenstrahlen
vernetzte Teilbereiche höherer Zugfestigkeit ausgebil
det. Wie bereits ausgeführt, besitzen die vernetzten
Teilbereiche mit höherer Zugfestigkeit, die in der
vernetzbaren Unterschicht oder Unterfolie unterhalb
und/oder seitlich der Narbungen oder Prägungen ange
ordnet sind und eine höhere Zugfestigkeit aufweisen,
Begrenzungswandungen (gegenüber den nichtVernetzten
Teilbereichen), die jeweils den zugeordneten Narb
strukturen oder Narbwandungen ganz oder in Teilberei
chen folgen oder korrespondieren und/oder die vernetz
ten Teilbereiche höherer Zugfestigkeit in der Unter
schicht oder Unterfolie annähernd parallele Außenwan
dungen zu den Narbungen, Narbwandungen oder Prägungen
aufweisen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist
die Oberschicht oder Oberfolie in ihrer Härte um min
destens 3 Shore-D, vorzugsweise 5-30 Shore-D, nie
driger als die der Unterschicht(en) oder Unterfolie(n)
(bezogen auf den Mittelwert der Shore- D-Härten der
Unterschicht(en) oder Unterfolie(n). Nach einer ande
ren bevorzugten Ausführungsform weisen die durch Elek
tronenstrahlen vernetzten Teilbereiche der Unter
schicht oder Unterfolie annähernd parallele Außenwan
dungen oder Außenwandungsbereiche zu den Narbungen
oder Prägungen auf und eine Teilschicht der durch
Elektronenstrahlen vernetzbaren Unterschicht ist zu
sätzlich durch Elektronenstrahlen flächenhaft. Die
Kunststoffoberschicht(en) oder Oberfolie(en) hat
zweckmäßig eine Gesamtschichtdicke von 50-700 µm,
vorzugsweise 100-50 µm.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung der
Kunststoffolien oder der daraus thermogeformten Kunst
stoffteile für die Kraftfahrzeugindustrie, vorzugswei
se für Kraftfahrzeuginnenverkleidungen. Nach einer
vorzugsweisen Ausführungsform ist an der Unterschicht
oder Unterfolie (also der Rückseite der erfindungsge
mäßen genarbten Kunststoffolie) unmittelbar oder unter
Zwischenschaltung mindestens einer daran angebrachten
Haft-, Zwischen- und/oder Sperrschicht eine Schaum
schicht angeordnet.
Als Polymere oder Vorpolymerisate die unter Einwir
kung von Elektronenstrahlen vernetzbar sind (ein
schließlich solcher die unter Einwirkung von Elektro
nenstrahlen intramolekulare Kettenspaltungen vollzie
hen) werden u. a. Polyethylen, Polyacrylate, Poly
strol, PVC, Polyamide, aliphatische oder aromatische
Polyester, Polysiloxane, Partiell Fluorierte Polyole
fine, Ethylen-Propylen-Kautschuk, Ethylen-Propylen-
Dien-Kautschuk (EPDM), Polypropylen, Polyisobutylen,
Polymethacrylate, Poly (-Methylstyrol), Polyvinyli
denchlorid, Cellulose und Derivate, Polytetrafluoret
hylen, Polytrifluorchlorethylen, Polyethylenether
und/oder Polypropylenether oder deren Misch-, Pfropf
oder Terpolymerisat und/oder den Mischungen oder Le
gierungen gemäß Erfindung eingesetzt.
Durch den Zusatz von Vernetzungshilfsmitteln wird die
Vernetzungsreaktion begünstigt.
Der an die Kunststoffoberschicht oder Oberfolie an
grenzende, vernetzte oder gehärtete Teilbereich der
Unterschicht oder Unterfolie verhindert oder vermin
dert somit bei erhöhten Temperaturen insbesondere bei
der Thermoverformung ein Auseinanderfließen der Nar
bung oder Prägung in die Kunststoffoberschicht oder
Oberfolie.
Die Elektronenbestrahlung wird weiterhin vorzugsweise
so durchgeführt, daß sie mit ihrer Hauptintensität nur
auf eine Teilschicht der Unterschicht oder Unterfolie
und/oder auf Teilbereiche innerhalb der Narbbereiche
einwirkt.
Nach einer Ausführungsform wird die Narbung oder Prä
gung der Oberschicht oder Oberfolie oder der Ober
schicht und ein an diese angrenzender Teilbereich der
Unterfolie oder Unterschicht mit einer Narbtiefe von
10 bis 45%, vorzugsweise 15 bis 25%, bezogen auf die
Gesamtdicke der Verbundfolie punktförmig durchgeführt.
Durch die Intensität und Dauer der Elektronenbestrah
lung werden bei dieser Ausführungsform feine, unter
halb der Narbungen oder Prägungen, vorzugsweise unter
halb der Narbgründe, liegende zapfen-, kegel-, kegel
stumpfähnliche vernetzte Teilbereiche, der an die
Oberschicht oder Oberfolie angrenzenden Unterschicht
oder Unterfolie ausgebildet, deren Durchmesser vor
zugsweise zur Unterfläche hin abnimmt.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens sind mehrere Unterschich
ten oder Unterfolien in der Verbundfolie enthalten.
Dabei werden bevorzugt Schichten unterschiedlicher
qualitativer und/oder quantitativer Zusammensetzungen
verwendet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Längen der Narbungen in der Kunststoffolien
schicht oder Oberfolie und die Längen der vernetzten
Teilbereiche in der Unterfolie um mehr als das Doppel
te, vorzugsweise um mehr als das 4-fache, länger als
deren Breiten.
Claims (19)
1. Verfahren zur Herstellung von geprägten, narbstabi
len, thermoverformbaren oder thermoverformten
Kunststoffolien, die aus
- a) einer mittels Elektronenstrahlen nicht vernetz baren oder härtbaren, monomerweichmacherarmen oder monomerweichmacherfreien Kunststoffober schicht oder Oberfolie und
- b) mindestens einer elektronenstrahlhärt- oder ver netzbaren Unterschicht oder Unterfolie bestehen,
- c) daß die Kunststoffoberschicht oder Oberfolie oder die Kunststoffoberschicht oder Oberfolie und ein an diese angrenzender Teilbereich der Unterschicht oder Unterfolie in an sich bekann ter Weise genarbt oder geprägt werden,
- d) daß die Prägung oder Narbung mit einer Narbtiefe
von
5-55%,
bezogen auf die Gesamtdicke der Verbundfolien und unter Verminderung der Schichtdicke der Kunststoffoberschicht oder Oberfolie im Narbtal oder Prägegrund durchgeführt wird, - e) wobei während oder nach der Narbung oder Prägung der an die Kunststoffoberschicht oder Oberfolie angrenzende Teilbereich der Unterschicht oder Unterfolie und/oder unterhalb der Narbungen oder Prägungen liegenden Teilbereiche der Unter schicht oder Unterfolie durch die Elektronen strahlen vernetzt wird oder werden und in der vernetzbaren Unterschicht oder Unterfolie einge lagerte Teilbereiche, die bei Normaltemperatur und/oder der Thermoverformungstemperatur eine höhere Zugfestigkeit aufweisen, ausgebildet wer den und
- f) die Kunststoffolien nachfolgend oder nach Lage rung thermoverformt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vernetzungstiefen der Teilbereiche der un
terhalb der Narbungen oder Prägungen oder der Narb
täler oder Prägegründe liegenden vernetzbaren Un
terschicht(en) direkt proportional der Tiefe der
Narbungen oder Prägungen (berechnet von der Ober
fläche bis zum Narbgrund oder Narbtal) und der Ein
dringtiefe, Intensität oder Strahlendosis der Elek
tronenstrahlen sind.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Narbung
oder Prägung der Folien mit einer Narbtiefe von
10-35%,
bezogen auf die Gesamtdicke der Verbundfolie durch geführt wird.
10-35%,
bezogen auf die Gesamtdicke der Verbundfolie durch geführt wird.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dicke der vernetzbaren Unter
schicht oder Unterfolie mehr als 40%, vorzugsweise
mehr als 70%, der mittleren Narbtiefe beträgt und
in der Unterschicht nach der Elektronenbestrahlung
durch die Elektronenstrahlen vernetzte Teilbereiche
höherer Zugfestigkeit ausgebildet werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die vernetzten
Teilbereiche mit höherer Zugfestigkeit, die in der
vernetzbaren Unterschicht oder Unterfolie unterhalb
und/oder seitlich der Narbungen oder Prägungen an
geordnet sind und eine höhere Zugfestigkeit aufwei
sen, je nach Narbtiefe so ausgebildet werden, daß
deren Vernetzungsstruktur oder die Begrenzungswan
dung der vernetzten Teilbereiche den jeweils zuge
ordneten Narbstrukturen oder Narbwandungen ganz
oder in Teilbereichen folgen oder korrespondieren
und/oder die vernetzten Teilbereiche höherer Zugfe
stigkeit in der Unterschicht oder Unterfolie annä
hernd parallele Außenwandungen zu den Narbungen,
Narbwandungen oder Prägungen aufweisen.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-5, dadurch gekennzeichnet, daß Verbundfolien
für die Narbungen oder Prägungen und die Elektro
nenbestrahlungen eingesetzt werden, die mehrere
Unterschichten oder Unterfolien enthalten und min
destens eine Unterschicht oder Unterfolie aufwei
sen, die unmittelbar oder über eine Zwischen- oder
Haftschicht an der darüber angeordneten Beschich
tung, Oberschicht oder Lackschicht angeordnet ist,
und die härt- oder vernetzbare Polymere, Vorpolyme
risate oder Vorkondensate und/oder Monomere und/
oder Vernetzungshilfsmittel enthält und durch die
Elektronenstrahlen in Teilbereichen vernetzt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-8, dadurch gekennzeichnet, daß als Oberschicht
oder Oberfolie eine solche verwendet wird, die in
ihrer Härte um mindestens 3 Shore-D, vorzugsweise
5-30 Shore-D, niedriger ist als die Unter
schicht(en) oder Unterfolie(n) (bezogen auf den
Mittelwert der Shore- D-Härten der Unterschicht(en)
oder Unterfolie(n) und die Oberschicht oder Oberfo
lie sowie die Unterschicht(en) oder Unterfolie(n)
im Coextrusionsverfahren oder Laminationsverfahren
hergestellt werden.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Elek
tronenstrahlen vernetzten Teilbereiche der Unter
schicht oder Unterfolie annähernd parallele Außen
wandungen oder Außenwandungsbereichen zu den Nar
bungen oder Prägungen aufweisen und eine Teil
schicht der durch Elektronenstrahlen vernetzbaren
Unterschicht zusätzlich durch Elektronenstrahlen
flächenhaft vernetzt wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kunststoff
oberschicht oder Oberfolie verwendet wird, die eine
Schichtdicke von,
50-700 µm, vorzugsweise,
100-500 µm,
aufweist.
50-700 µm, vorzugsweise,
100-500 µm,
aufweist.
10. Geprägte, narbstabile, thermoverformbare oder ther
moverformte Kunststoffolien, die mittels Elektro
nenstrahlen vernetzte Teilbereiche enthält, und
aus
- a) mindestens einer mittels Elektronenstrahlen nicht vernetzbaren oder härtbaren, monomerweich macherarmen oder monomerweichmacherfreien Kunst stoffoberschicht oder Oberfolie und
- b) mindestens einer elektronenstrahlhärt- oder ver netzbaren Unterschicht oder Unterfolie bestehen,
- c) wobei die Kunststoffoberschicht oder Oberfolie oder die Kunststoffoberschicht oder Oberfolie und ein an diese angrenzender Teilbereich der Unterschicht oder Unterfolie Narbungen oder Prä gungen besitzen, die eine Verminderung der Kunststoffoberschicht oder Oberfolie im Narbtal oder Prägegrund und
- d) eine Narbtiefe von,
5-55%,
(bezogen auf die Gesamtdicke der Verbundfolien) aufweisen - e) wobei der an die Kunststoffoberschicht oder Oberfolie angrenzende Teilbereich der Unter schicht oder Unterfolie und/oder die unterhalb und/oder seitlich der Narbungen oder Prägungen angeordneten Teilbereiche der Unterschicht oder Unterfolie durch die Elektronenstrahlen vernetzt sind und gegenüber den nichtvernetzten oder in einem geringeren Grad vernetzten Bereiche der elektronenstrahlenvernetzten Unterschicht oder Unterfolie und/oder der oder den anderen nicht vernetzten oder nichtvernetzbaren Unterschicht (en) oder Unterfolie(n) Teilbereiche höherer Zugfestigkeit darstellen.
11. Kunststoffolie nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mittlere Narbtiefe der Folie
10-35% bezogen auf die Gesamtdicke der Ver
bundfolie beträgt.
12. Kunststoffolie nach Ansprüchen 10 und 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Dicke der vernetz
baren Unterschicht oder Unterfolie mehr als 40%,
vorzugsweise mehr als 70%, der mittleren
Narbtiefe beträgt und in der Unterschicht nach
der Elektronenbestrahlung durch die Elektronen
strahlen vernetzte Teilbereiche höherer Zugfe
stigkeit ausgebildet sind.
13. Kunststoffolie nach einem oder mehreren der An
sprüche 10-12, dadurch gekennzeichnet, daß die
vernetzten Teilbereiche mit höherer Zugfestig
keit, die in der vernetzbaren Unterschicht oder
Unterfolie unterhalb und/oder seitlich der Nar
bungen oder Prägungen angeordnet sind und eine
höhere Zugfestigkeit aufweisen, Begrenzungswan
dungen (gegenüber den nichtvernetzten Teilberei
chen) aufweisen, die jeweils den zugeordneten
Narbstrukturen oder Narbwandungen ganz oder in
Teilbereichen folgen oder korrespondieren und/
oder die vernetzten Teilbereiche höherer Zugfe
stigkeit in der Unterschicht oder Unterfolie an
nähernd parallele Außenwandungen zu den Narbun
gen, Narbwandungen oder Prägungen aufweisen.
14. Kunststoffolie nach einem oder mehreren der An
sprüche 10-13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberschicht oder Oberfolie in ihrer Härte um
mindestens 3 Shore-D, vorzugsweise 5-30 Sho
re-D, niedriger ist als die der Unterschicht(en)
oder Unterfolie(n) (bezogen auf den Mittelwert
der Shore- D-Härten der Unterschicht(en) oder
Unterfolie(n).
15. Kunststoffolie nach einem oder mehreren der An
sprüche 10-14, dadurch gekennzeichnet, daß die
durch Elektronenstrahlen vernetzten Teilbereiche
der Unterschicht oder Unterfolie annähernd pa
rallele Außenwandungen oder Außenwandungs
bereiche zu den Narbungen oder Prägungen aufwei
sen und eine Teilschicht der durch Elektronen
strahlen vernetzbaren Unterschicht zusätzlich
durch Elektronenstrahlen flächenhaft vernetzt
ist.
16. Kunststoffolie nach einem oder mehreren der An
sprüche 10-15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kunststoffoberschicht(en) oder Oberfolie(en)
eine Gesamtschichtdicke von,
50-700 µm, vorzugsweise,
100-500 µm,
aufweist oder aufweisen.
50-700 µm, vorzugsweise,
100-500 µm,
aufweist oder aufweisen.
17. Kunststoffolie nach einem oder mehreren der An
sprüche 10-16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längen der Narbungen in der Kunststoffolien
schicht oder Oberfolie und die Längen der ver
netzten Teilbereiche in der Unterfolie um mehr
als das Doppelte, vorzugsweise um mehr als das
4-fache, länger als deren Breiten sind.
18. Verwendung der Kunststoffolie oder des daraus
thermogeformten Kunststoffteiles nach einem oder
mehrere der Ansprüche 10-17, für die Kraft
fahrzeugindustrie, vorzugsweise für Kraftfahr
zeuginnenverkleidungen.
19. Verwendung nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Unterschicht oder Unterfo
lie, oder an mindestens einer daran angeordneten
Haft-, Zwischen- und/oder Sperrschicht eine
Schaumschicht angeordnet ist.
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Cited By (7)
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-
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- 1990-03-13 DE DE19904007876 patent/DE4007876C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4007876C2 (de) | 1998-02-12 |
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