DE4007404A1 - Verfahren zur zeiterfassung bei einer fertigungsanlage- oder bearbeitungsmaschine - Google Patents
Verfahren zur zeiterfassung bei einer fertigungsanlage- oder bearbeitungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Zeiterfassung
bei einer durch ein Steuerungsprogramm gesteuerten Fertigungs
anlage- oder Bearbeitungsmaschine.
Für die Produktionsplanung und Kostenrechnung eines Produktions
betriebes ist neben den Materialkosten und den Lohnkosten, die
für die zu produzierenden Bauteile anfallen, die Maschinen
bearbeitungszeit, die auf jedes einzelne Bauteil entfällt, ein
wichtiger Faktor. Dies wird um so wichtiger, als einerseits
durch fortschreitende Automatisierung der Lohnkostenanteil sinkt
und andererseits die Investitionskosten für hochautomatisierte,
insbesondere programmgesteuerte Maschinen steigen.
Bisher wurden Bearbeitungszeiten durch einen menschlichen Be
obachter mit Hilfe einer Stopuhr gemessen oder mit Hilfe von
Abschätzungen vorausberechnet. Demgegenüber liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Zeiterfassung bei einer
durch ein Steuerungsprogramm gesteuerten Fertigungs- oder
Bearbeitungsmaschine zu schaffen, das ohne großen Aufwand eine
genaue und zuverlässige Erfassung von Bearbeitungszeiten
gestattet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem
Steuerungsprogramm an mindestens einer Stelle ein Befehl zum
Starten einer elektrisch steuerbaren Zeitmeßvorrichtung
(Startbefehl) und an mindestens einer weiteren Stelle ein
Befehl zum Anhalten der Zeitmeßvorrichtung (Stopbefehl)
vorgesehen ist.
Die Erfindung kann bei einer relais- oder softwaregesteuerten
Fertigungs- oder Bearbeitungsmaschine eingesetzt werden. An
einer ersten Stelle des Steuerungsprogramms wird ein Befehl zum
Starten der elektrisch steuerbaren Zeitmeßvorrichtung gegeben.
Diese Zeitmeßvorrichtung kann beispielsweise aus einer elektrisch
oder elektronisch betriebenen Uhr mit einem mechanischen
Uhrwerk oder einer Quarzzeitbasis bestehen. Diese Uhr beginnt
dann von ihrer Anfangsstellung loszulaufen. Das Steuerungs
programm für die Fertigungs- oder Bearbeitungsmaschine wird
derweil weiter abgearbeitet. Wenn beim Betrieb der Maschine
in dem Steuerungsprogramm ein Stopbefehl erreicht wird, so
wird in dem Augenblick die Zeitmeßvorrichtung angehalten. Die
Differenz zwischen der Anfangszeit und der Endzeit der
Zeitmeßvorrichtung entspricht dem erfaßten Zeitintervall.
Dieses Zeitintervall kann entweder visuell an der Zeitmeß
vorrichtung abgelesen oder auf elektronischem Wege ausgegeben
werden, beispielsweise mittels eines Druckers. Das Meßergebnis
für das Zeitintervall kann auch auf einem Datenträger
gespeichert werden.
Eine andere Möglichkeit der Zeiterfassung besteht darin, bei
einem Befehl zum Starten der elektrisch steuerbaren Meßvor
richtung aus einer laufenden Zeitmeßeinrichtung, beispielsweise
einem mit der Taktgeneratoreinrichtung einer CPU verbundenen
Zähler, eine erste Zwischenzeit auszulesen und in einem ersten
Speicher zwischenzuspeichern. Beim Erreichen eines Stopbefehls
wird eine zweite Zwischenzeit aus der genannten Zeitmeßein
richtung ausgelesen und in einem zweiten Zwischenspeicher
abgelegt. Die Differenz der beiden in den Zwischenspeichern ge
speicherten Zeitwerte ergibt das gemessene Zeitintervall.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich beispielsweise
die Bearbeitungszeit für ein bestimmtes Bauteil präzise und zuver
lässig messen. Die Start- und Stopbefehle für die Zeitmeß
vorrichtung können nach Belieben an verschiedenen Stellen des
Steuerungsprogramms eingesetzt werden. Dadurch können Be
arbeitungszeiten auch für einzelne Teilbearbeitungsvorgänge bei der
Produktion eines Bauteils gemessen werden. Die gemessenen Be
arbeitungszeiten können gespeichert, gesammelt und weiterver
arbeitet werden. Dabei ist eine gewisse Streuung der gemessenen
Zeitintervalle zu erwarten, da auch bei programmgesteuerten
Maschinen die Bearbeitungszeiten variieren können. Beispiels
weise kann eine solche Maschine auf einen Mangel an Bohrwasser
dadurch reagieren, daß der Bohrervorschub beim Einbringen einer
Bohrung verlangsamt wird oder daß die Bearbeitung unterbrochen
wird, bis wieder genug Bohrwasser vorhanden ist. Solche Ver
zögerungen können sinnvoll nur durch Bildung eines Durch
schnitts über mehrere Zeitmessungen erfaßt werden. Die
Zeitmessung mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt
vollautomatisch und erfordert nicht die Präsenz einer
Beobachtungsperson. Insofern sind auch umfangreichere Meßreihen
wirtschaftlich durchführbar.
Die Erfindung kann vorteilhaft so ausgestaltet werden, daß ein
weiterer Stopbefehl in einem Programmteil enthalten ist, der
beim außerplanmäßigen Anhalten des Fertigungs- und Bearbeitungs
vorgangs durchlaufen wird und daß ein weiterer Startbefehl in
einem Programmteil enthalten ist, der beim Wiederingangsetzen
des Fertigungs- und Bearbeitungsvorganges durchlaufen wird.
Oft ist es, wie oben beschrieben, sinnvoll, außerplanmäßige
Verlängerungen der Bearbeitungszeit mitzuerfassen. In einem
solchen Fall würde durch das erfindungsgemäße Verfahren die
Verzögerungszeit der gesamten Bearbeitungszeit zugeschlagen.
Oft ist es aber auch sinnvoll, bei solchen Verzögerungen, die
selten oder nur unter bestimmten Voraussetzungen auftreten, diese
nicht mitzuerfassen. Wenn beispielsweise bei den ersten
Durchgängen bei der Produktion eines neuen Bauteils das
Steuerungsprogramm öfter angehalten werden muß, um Werkzeuge
oder Werkstück nachzujustieren oder um das Steuerungsprogramm
selbst zu korrigieren oder zu ändern, ist es nicht sinnvoll,
diese zusätzlich anfallenden Wartezeiten bei der Kostenrechnung
für eine Serienproduktion mitzuberücksichtigen. Es bietet sich
daher an, die Zeitmeßvorrichtung während solcher außerplan
mäßiger Totzeiten stillzusetzen. Wenn die programmgesteuerte
Maschine während des Betriebes abgeschaltet wird, durchläuft
das Steuerungsprogramm auf einen äußeren Impuls, beispielsweise
einen Knopfdruck, einen Programmteil, der die Maschine
stillsetzt. In diesem Programmteil kann ein Stopbefehl für die
Zeitmeßvorrichtung vorgesehen sein. Dadurch führt beispiels
weise ein Notstop der Maschine sofort zum Anhalten der
Zeitmeßvorrichtung. Wird danach die Maschine wieder einge
schaltet, so durchläuft das Steuerungsprogramm einen
Programmteil, der die Maschine wieder in Betrieb nimmt. In
diesem Programmteil kann ein Startbefehl für die Zeitmeß
vorrichtung vorgesehen sein, der die Zeitverfassung wieder in
Gang setzt. Im Ergebnis erfaßt die Zeitmeßvorrichtung dann die
reine Bearbeitungszeit für das Bauteil ohne die außerplan
mäßigen Haltezeiten, die für die Serienproduktion nicht zu
erwarten sind.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß
ein Startbefehl am Anfang des Steuerprogramms und ein Stopbefehl am
Ende des Steuerprogramms vorgesehen sind.
Grundsätzlich kann das Zeitintervall, dessen Länge interessant
ist, in jedem Bereich des Steuerungsprogramms liegen. Oft ist
es vorteilhaft, die Zeitmeßvorrichtung vom Start des Steuer
programms bis zum Erreichen des Endes des Steuerprogramms
laufen zu lassen. Dadurch wird die gesamte Zeit gemessen, für
die die Maschine bei der Bearbeitung eines bestimmten Bauteils
blockiert ist. Oft kann es aber auch sinnvoll sein,
beispielsweise zur Abschätzung für eine Serienproduktion, die
Zeiterfassung erst dann loslaufen zu lassen, wenn beispiels
weise ein Werkzeug der Maschine von der Maschine selbst aus
einem Magazin geholt, montiert und in eine bestimmte Anfangs
position gebracht worden ist. Es kann beispielsweise das
Steuerungsprogramm so gestaltet sein, daß nach der Beendigung
der Bearbeitung eines Bauteils das zuletzt benutzte Werkzeug dem
zuerst bei der Bearbeitung des folgenden Bauteils benutzten
Werkzeug entspricht. In diesem Fall soll die Zeit, die die
Maschine für die Montage des Werkzeugs benötigt, nicht mit
erfaßt werden.
Um Unterschiede zwischen den Bearbeitungszeiten verschiedener
Bauteile oder zwischen den Bearbeitungszeiten eines Bauteils
nach unterschiedlichen Steuerungsprogrammen feststellen zu
können, ist es vorteilhaft, daß die jeweils erfaßte Zeit auf
einem Datenträger gespeichert wird.
In einem großen Betrieb können mehrere programmgesteuerte
Maschinen verteilt sein. Diese sind über einen Datenbus an eine
Datenverarbeitungsanlage angeschlossen. Die Datenverarbeitungs
anlage gibt je nach dem zu bearbeitenden Auftrag entsprechend
der zu produzierenden Bauteile einzelne Steuerungsprogramme an
die unterschiedlichen Bearbeitungsmaschinen. Die Bearbeitungs
maschinen führen die Bearbeitungsprogramme aus und senden nach
der Ausführung die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfaßte
Bearbeitungszeit an die Datenverarbeitungsanlage. Über die
Datenverarbeitungsanlage können dann die gemessenen Bearbeitungs
zeiten abgerufen werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispiels in einer Zeichnung gezeigt und anschließend
beschrieben.
Die Erfindung beschränkt sich dabei nicht auf die dargestellten
konkreten Ausführungsformen.
Fig. 1 zeigt ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung eines
ersten Ausführungsbeispiels.
Fig. 2 und 3 veranschaulichen ein zweites Ausführungs
beispiel.
In der Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Verfahren in Form eines
Flußdiagramms dargestellt. Das Flußdiagramm umfaßt mehrere
nacheinander bearbeitete Funktionsblöcke 1 bis 5. Jeder der
Funktionsblöcke 1 bis 5 ist in einem Steuerungsprogramm für
eine programmgesteuerte Maschine durch einen Programmblock bzw.
ein Unterprogramm realisiert. Im ersten Funktionsblock 1 wird
die Fertigungsanlage- oder Bearbeitungsmaschine gestartet und
gleichzeitig die elektronische Zeitmeßvorrichtung 6 in Gang gesetzt.
Dieser Funktionsblock 1 kann beispielsweise bewirken, daß eine
Bearbeitungsmaschine die für die Bearbeitung notwendigen Werk
zeuge aus dem ihr zur Verfügung stehenden Magazin heraussucht
und bereitstellt. Darauf durchläuft das Verfahren mehrere,
nicht dargestellte Funktionsblöcke, von denen jeder einen
bestimmten Bearbeitungsvorgang, wie z. B. Plandrehen einer
Stirnfläche oder Ausfräsen einer Ausnehmung, enthält. In der
Figur ist beispielsweise der Funktionsblock 2 dargestellt, der
ebenso einen speziellen Bearbeitungsgang enthält. Während die
Bearbeitungsmaschine den Funktionsblock 2 durchläuft, kann der
Bearbeitungsvorgang durch ein Stopsignal 7 unterbrochen
werden. Das Stopsignal 7 kann durch einen automatisch ausge
lösten Maschinenalarm oder einen manuell betätigbaren Schalter
gegeben werden. Der Maschinenalarm wird beispielsweise
bei Abbrechen eines Werkzeugs oder Mangel an Kühlflüssigkeit
bzw. Bohrwasser gegeben. Der manuelle Schalter kann z. B. dann
betätigt werden, wenn während eines Bearbeitungsvorganges das
bearbeitete Bauteil in Augenschein genommen werden soll.
Das Eingeben eines Stopsignals 7 während der Abarbeitung des
Funktionsblocks 2 führt dazu, daß das Bearbeitungsprogramm
unterbrochen wird und die Maschine in dem Funktionsblock 8
stillgesetzt wird.
Der Funktionsblock 8 enthält einen Befehl, der das Ausgeben
eines Haltsignals an die elektronische Zeitmeßvorrichtung 6
bewirkt. Dadurch wird die elektronische Zeitmeßvorrichtung 6
angehalten. Sie speichert die beim Durchlaufen des
Bearbeitungsprogramms bisher benötigte Gesamtzeit.
Im Stillstand der Maschine können nun die eventuell aufge
tretenen Probleme beseitigt werden und danach wird ein Start
signal 9 an die Steuerung der Maschine abgegeben, das dazu
führt, daß als nächstes der Funktionsblock 10 bearbeitet wird.
Dieser Funktionsblock 10 enthält ein Unterprogramm, das die
Bearbeitungsmaschine wieder startet und gleichzeitig die
elektronische Zeitmeßvorrichtung 6 wieder in Gang setzt. Die
Zeitmeßvorrichtung 6 addiert die im folgenden verstreichende
Zeit zu der bereits abgelaufenen Zeit. Die Maschine wird durch
das Durchlaufen des Funktionsblocks 10 wieder in Gang gesetzt
und in die Lage versetzt, das eigentliche Bearbeitungsprogramm
in dem Funktionsblock 2 an der Stelle fortzusetzen, an der es
unterbrochen wurde. Im folgenden können noch mehrere in der
Figur nicht dargestellte Funktionsblöcke des Bearbeitungs
programms durchlaufen werden.
Zum Ende des Bearbeitungsprogramms wird in einem der letzten
Funktionsblöcke 3 zunächst die elektronische Zeitmeßvorrichtung
6 angehalten. In einem folgenden Funktionsblock 4 wird die
insgesamt durch die Zeitmeßvorrichtung 6 gemessene Bearbeitungs
zeit aus der Zeitmeßvorrichtung ausgelesen und an einen Drucker
11 ausgegeben, der den Meßwert für das erfaßte Zeitintervall
ausdruckt. Im letzten Funktionsblock 5 des Bearbeitungspro
gramms wird dann die Maschine stillgesetzt.
Fig. 2 zeigt in einem Flußdiagramm eine weitere Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Verfahrens. Das Flußdiagramm umfaßt die
Funktionsblöcke 1, 2, 12, 5, in deren Verlauf die Bearbeitung
eines Bauteils durch eine Bearbeitungsmaschine stattfindet.
Beim Durchlaufen des Funktionsblocks 1 wird die Bearbei
tungsmaschine in Gang gesetzt. Gleichzeitig wird an die
elektronische Zeitmeßvorrichtung 13 ein Startsignal abgegeben.
Die elektronische Zeitmeßvorrichtung 13 läuft, unabhängig
von der Abarbeitung des Bearbeitungsprogramms bzw. vom Betrieb
der Bearbeitungsmaschine. Die Zeitmeßvorrichtung 13 läuft auch
schon beim Ingangsetzen der Maschine durch den Funktionsblock
1. Beispielsweise kann die Zeitmeßvorrichtung 13 als ein Zähler
realisiert sein, der an den Taktgenerator für den zentralen
Prozessor einer Steuerungseinrichtung für die Bearbeitungs
maschine angeschlossen ist.
Zu dem Zeitpunkt, wenn beim Durchlaufen des Funktionsblocks 1
an die elektronische Zeitmeßvorrichtung 13 ein Startsignal
abgegeben wird, zeigt die Zeitmeßvorrichtung eine erste
Startzeit an. Diese erste Startzeit wird auf das Startsignal
hin von der Zeitmeßvorrichtung 13 in einen Speicher 14 einer
Bearbeitungseinheit 15 geschrieben. Der innere Aufbau der
Bearbeitungseinheit 15 ist in der Fig. 3 vergrößert gezeigt.
Im Verlauf der Bearbeitung durch die Bearbeitungsmaschine
werden nun mehrere Funktionsblöcke durchlaufen. Von diesen ist
beispielsweise der Funktionsblock 2 in der Figur dargestellt.
Während des Durchlaufens des Funktionsblocks 2 kann die
Bearbeitung durch ein Stopsignal 16 unterbrochen werden. Das
Stopsignal kann automatisch oder manuell ausgelöst werden. Wenn
ein Stopsignal gegeben wird, wird die weitere Bearbeitung des
Funktionsblocks 2 abgebrochen und es wird als nächstes der
Funktionsblock 17 bearbeitet, in dessen Verlauf die Maschine
stillgesetzt und ein Stopsignal an die elektronische Zeit
meßvorrichtung 13 abgegeben wird. Auf dieses Stopsignal hin
wird die augenblicklich durch die Zeitmeßvorrichtung ange
zeigte Zeit als erste Stopzeit in den Speicher 14 der Be
arbeitungseinheit 15 geschrieben.
Nun können im Stillstand der Bearbeitungsmaschine die Pro
bleme beseitigt werden, die die Stillsetzung der Maschine
erforderten. Nach Beseitigung der Probleme kann durch ein
Startsignal 18 die Bearbeitung mit dem Funktionsblock 19
fortgesetzt werden. Im Verlauf der Abarbeitung des Funktions
blocks 19 wird die Maschine in Gang gesetzt und in die Lage
gebracht, die Bearbeitung des Bauteils an der Stelle des
Funktionsblocks 2 fortzusetzen, an der sie unterbrochen wurde.
Gleichzeitig wird ein zweites Startsignal an die elektronische
Zeitmeßvorrichtung 13 abgegeben, das dazu führt, daß die augen
blicklich durch die Zeitmeßvorrichtung 13 angezeigte Zeit in
dem Speicher 14 der Bearbeitungseinrichtung 15 gespeichert
wird.
Danach werden einige weitere Bearbeitungsschritte in weiteren,
nicht dargestellten Funktionsblöcken durchlaufen. Es ist in
jedem der Funktionsblöcke eine Möglichkeit zum bedarfsweisen
Anhalten der Maschine mit gleichzeitiger Betätigung der Zeit
meßvorrichtung vorgesehen. Die Start- und Stopzeiten werden
jeweils in dem Speicher 14 der Bearbeitungseinrichtung 15
gespeichert.
Darauf wird in dem vorletzten Funktionsblock 20 die Bearbeitung
des Bauteils abgeschlossen und gleichzeitig ein letztes Stop
signal an die Zeitmeßvorrichtung 13 abgegeben. Auf das letzte
Stopsignal hin wird die augenblicklich durch die Zeitmeßvor
richtung 13 angezeigte Zeit in den Speicher 14 der Bearbeitungs
einrichtung 15 eingeschrieben. Der Funktionsblock 20 enthält
außerdem einen Befehl, der dazu führt, daß ein Signal 21 an die
Bearbeitungseinheit 15 abgegeben wird. Dieses Signal führt
dazu, daß innerhalb der Bearbeitungseinheit 15 die Berech
nungseinheit 22 die in dem Speicher 14 abgelegten Start
und Stopzeiten ausliest, die Differenzen zwischen der ersten
Startzeit und der ersten Stopzeit sowie zwischen der zweiten
Startzeit und der zweiten Stopzeit und ebenso für die eventuell
folgenden Start- und Stopzeiten berechnet und aufaddiert. Die
Summe dieser Differenzen ergibt die gesamte von der Bearbei
tungsmaschine benötigte Bearbeitungszeit. Der Wert für diese
gesamte Bearbeitungszeit wird an einen Drucker 23 ausgegeben
und dort ausgedruckt.
Das Bearbeitungsprogramm durchläuft nach dem Funktionsblock 20
noch den Funktionsblock 5, in dem die Maschine entgültig still
gesetzt wird.
Claims (4)
1. Verfahren zur Zeiterfassung bei einer durch ein Steuerungs
programm gesteuerten Fertigungs- oder Bearbeitungsmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Steuerungsprogramm an mindestens einer Stelle ein Befehl
zum Starten einer elektrisch steuerbaren Zeitmeßvorrichtung (6, 13)
(Startbefehl) und an mindestens einer weiteren Stelle ein
Befehl zum Anhalten der Zeitmeßvorrichtung (Stopbefehl)
vorgesehen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein weiterer Stopbefehl in einem Programmteil enthalten
ist, der beim außerplanmäßigen Anhalten des Fertigungs- oder
Bearbeitungsvorganges durchlaufen wird und daß ein weiterer
Startbefehl in einem Programmteil enthalten ist, der beim
Wiederingangsetzen des Fertigungs- und Bearbeitungsvorganges
durchlaufen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Startbefehl am Anfang des Steuerprogramms und ein
Stopbefehl am Endes des Steuerprogramms vorgesehen sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erfaßte Zeit auf einem Datenträger gespeichert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4007404A DE4007404A1 (de) | 1990-03-06 | 1990-03-06 | Verfahren zur zeiterfassung bei einer fertigungsanlage- oder bearbeitungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4007404A DE4007404A1 (de) | 1990-03-06 | 1990-03-06 | Verfahren zur zeiterfassung bei einer fertigungsanlage- oder bearbeitungsmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4007404A1 true DE4007404A1 (de) | 1991-09-12 |
Family
ID=6401743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4007404A Withdrawn DE4007404A1 (de) | 1990-03-06 | 1990-03-06 | Verfahren zur zeiterfassung bei einer fertigungsanlage- oder bearbeitungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4007404A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2727220A1 (fr) * | 1994-11-22 | 1996-05-24 | Amada Metrecs Co | Procede et appareil d'enregistrement de l'etat de fonctionnement d'une machine de traitement a commande numerique |
DE19934196A1 (de) * | 1999-07-21 | 2001-01-25 | Volkswagen Ag | Taktzeit- und Fehlererfassungssystem |
-
1990
- 1990-03-06 DE DE4007404A patent/DE4007404A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2727220A1 (fr) * | 1994-11-22 | 1996-05-24 | Amada Metrecs Co | Procede et appareil d'enregistrement de l'etat de fonctionnement d'une machine de traitement a commande numerique |
DE19934196A1 (de) * | 1999-07-21 | 2001-01-25 | Volkswagen Ag | Taktzeit- und Fehlererfassungssystem |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |