DE4007393A1 - Vorrichtung zum messen der biopermeabilitaet - Google Patents
Vorrichtung zum messen der biopermeabilitaetInfo
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- A61B5/1455—Measuring characteristics of blood in vivo, e.g. gas concentration, pH value; Measuring characteristics of body fluids or tissues, e.g. interstitial fluid, cerebral tissue using optical sensors, e.g. spectral photometrical oximeters
Description
Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der
Biopermeabilität.
Die Technologie zum Messen der Biopermeabilität findet
ausgedehnte Anwendung bei photoelektrischen Plethysmographen
(Geräten zum Aufzeichnen des Pulses durch Volumenbestimmung
der Fingerspitze) und dergleichen. Bei photoelektrischen
Plethysmographen wird der Umstand ausgenutzt, daß Blut, das
in den Kapillaren in dem Gewebe unter der Haut der
Fingerspitze oder dergleichen im Überfluß vorhanden ist,
rotes Licht sehr gut absorbiert und daß die volumetrischen
Änderungen der Blutgefäße Änderungen in der Permeabilität
hervorrufen.
Die volumetrischen Änderungen der Blutgefäße bedeuten aus den
folgenden Gründen Veränderungen des Blutstroms. Der absolute
Wert der Permeabilität wird bestimmt durch die optische
Absorbtion und die physische Menge von Materie, die sich in
der Meßstelle befindet. Daher ist der gemessene Wert der
Permabilität ein Maß für das Volumen der Gewebe und das Blut
des Organs, das in der Meßzone vorhanden ist. Dies ist der
Grund, weshalb die volumetrischen Änderungen der Blutgefäße
Veränderungen des Blutstroms bedeuten.
Des weiteren ist das Volumen eines Blutgefäßes proportional
zu seiner Querschnittsfläche. Im allgemeinen gibt die
Kurvenform eines photoelektrischen Plethysmographen die
Änderungen in der Querschnittsfläche des Blutgefäßes wieder.
Änderungen in der Querschnittsfläche des Blutgefäßes rühren
von dem Ausdehnen und Zusammenziehen der Gefäßwand auf Grund
von Änderungen des Drucks in dem Gefäß her. Daher ist die
Kurvenform des photoelektrischen Plethysmographen durch
Änderungen des Blutdrucks in dem Gefäß und durch die
Ausdehnbarkeit der Gefäßwand in bezug auf den Blutdruck
bestimmt. Der Blutdruck ist ein zusammengesetzter Wert, der
durch die Kraft beeinflußt wird, die das Blut aus dem Herzen
preßt, durch das Volumen des Gefäßes, durch die
Elastizitätseigenschaften der Gefäßwand, durch den Venendruck
und durch die Spannung der Zugmuskeln, die in der Gefäßwand
vorhanden sind. Diese vier Faktoren haben einen komplexen
Einfluß auf die Kurvenform des Blutdrucks. Falls diese
Faktoren von ihren normalen Werten auf Grund von
unterschiedlichen Krankheitsgründen abweichen, entstehen
charakteristische Änderungen in der Kurvenform. Das Muster
der Änderung der Kurvenform wird zur Diagnose mittels
Mustererkennungstechniken verwendet.
Die Kraft, wie oben erläutert, durch die das Blut aus dem
Herzen gepreßt wird, hängt ab von der Kapazität des Herzens
als Energiequelle, um Blut aus dem Herzen in die Aorta zu
pressen, und das Volumen der Gefäße hängt ab von dem inneren
Volumen der Aorta vom Herz aus gesehen.
Alle Vorrichtungen zum Messen der Biopermeabilität nach dem
Stand der Technik haben nicht das Ziel, die absolute
Permeabilität zu messen, und daher haben sie einen einfachen
Aufbau, der eine Lichtquelle und einen Photosensor umfaßt.
Die Biopermeabilität von Licht ist üblicherweise sehr gering,
spezifischerweise etwa 1% oder weniger. Außerdem ist die
Änderung des Gefäßvolumens vom mittleren Gefäßvolumen auf
Grund des Blutdrucks noch geringer. Daher müssen, um ein
ausreichendes Signal-Rausch-Verhältnis bei der Messung
sicherzustellen, die Biopermeabilität von Licht und ihr
Bereich mit einem Sensorabschnitt gemessen werden, der gegen
die Oberfläche des zu messenden Organs gepreßt ist, d. h.
sich in einem Zustand befindet, in dem die Gefäßwand durch
den äußeren Druck entsprechend zusammengepreßt wird, um die
Volumenänderungen zu vergrößern. Das Zusammenpressen der
gemessenen Stelle erhöht nicht nur die Amplitude der
Komponente der Volumenänderung in dem Gefäß, sondern trägt
auch dazu bei, daß eine stabile Kopplung des optischen
Systems mit dem Organ erhalten bleibt, und trägt somit zur
Stabilität der Grundlinie der gemessenen Kurvenform bei.
Daher kann das optische System einen einfachen Aufbau
aufweisen, der lediglich eine Lichtquelle und ein Licht
empfangendes Element umfaßt, wobei eine hohe Empfindlichkeit
des Sensors nicht erforderlich ist.
Bei der Vorrichtung zum Messen der Biopermeabilität nach dem
Stand der Technik wird jedoch üblicherweise die aufgenommene
Grundlinie stabilisiert, und so hat das Ausgangssignal des
Sensors eine Wechselspannungsamplitude mit einer
Periodendauer von etwa 1,6 sec. Dies bedeutet, daß nur eine
Änderung des Lichtes, das durch das Organ gesendet wird,
aufgenommen wird, und außerdem ist es schwierig, eine stabile
Einstellung des 100%-igen Einfallens von Licht zu erhalten,
d. h. dem Zustand, in dem 100% des Lichtstromes aus einer
Lichtquelle auf einem Licht empfangenden Element einfallen,
wobei dieser Zustand als Bezugsgröße für die Messung der
Biopermeabilität verwendet wird. Daher ist die Kalibrierung
einer absoluten Permeabilität nicht möglich. Aus diesem Grund
ist das Ausgangssignal der Vorrichtung nach dem Stand der
Technik kein Maß für den absoluten Wert der Permeabilität,
auch wenn er eine Änderung der Permeabilität wiedergeben mag,
und daher ist diese Vorrichtung konstruiert auf der Basis
einer Empfindlichkeit (oder einem Verstärkungsfaktor), die
der Hersteller frei gewählt hat. Daher ist es unmöglich,
Amplitudenwerte zu vergleichen, die mit unterschiedlichen
Vorrichtungen gemessen worden sind, und meistens wird ein
Vergleich der Messungen durchgeführt, in dem die
Kurvenformmuster verglichen werden. Obwohl die Daten, die mit
der gleichen Art von Vorrichtung aufgenommen wurden,
verglichen werden können, ist sogar ein solcher Vergleich
bedeutungslos, wenn die einzelnen Geräte nicht kalibriert
sind.
Weiterhin sind etwa zwei Drittel des Wertes des Blutdruckes
durch einen Mittelwert als Gleichspannungskomponente
gebildet, und der Wechselanteil bildet etwa ein Drittel des
Gesamtwertes. Der mittlere Wert des Blutdruckes als
Gleichspannungskomponente enthält mehrere Daten. Nichts
destoweniger wird bei einer Konstruktion der
Photosensorbefestigung, bei der Druck ausgeübt wird, die
Messung in einem Zustand ausgeführt, bei dem das Volumen des
Gefäßes unter äußerem Druck geringfügig verringert ist durch
den äußeren Druck, der auf die Gefäßwand ausgeübt wird, wenn
diese beim Anbringen des Photosensors zusammengepreßt wird.
Zusätzlich schwanken die Bedingungen der Messung mit dem
Ausmaß des Zusammenpressens, und diese wiederum schwanken von
einer Messung zur nächsten.
Daher ist es besonders schwierig, Messungen unter
gleichbleibenden Bedingungen zu erhalten. Dies bedeutet, daß
es unerläßlich ist, nur die Wechselkomponente der Messung zu
verwenden. Darüber hinaus ist sogar die Wechselkomponente
extrem durch die Schwankungen beeinflußt, die durch
Schwankungen im äußeren Druck beim Zusammenpressen
hervorgerufen werden, was wiederum Änderungen im Muster der
Kurvenform hervorruft. Dies ist ein schwerwiegender Nachteil,
da er fehlerhafte Diagnosen nach sich zieht.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile,
die der Vorrichtung zum Messen der Biopermeabilität nach dem
Stand der Technik anhaften, zu überwinden, und ihre Aufgabe
ist es daher, eine Vorrichtung zum Messen der
Biopermeabilität zu schaffen, die eine kontinuierliche und
genaue Messung des absoluten Wertes der Biopermeabilität von
Licht ermöglicht, das durch ein zu messendes Organ gesendet
ist, auch wenn das ausgesendete Licht eine sehr geringe
Intensität hat.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung
zum Messen der Biopermeabilität bereitzustellen, die ein
automatisches Messen des absoluten Wertes der
Biopermeabilität ermöglicht.
Um die erste Aufgabe zu lösen, wird bei einer Ausführungsform
der Erfindung eine Vorrichtung zum Messen der
Biopermeabilität bereitgestellt, die einen Rahmen, sowie eine
Lichtquelle und ein Licht empfangendes Element umfaßt, die
beide an dem Rahmen so befestigt sind, daß sie auf einander
ausgerichtet sind, und einen Spalt zwischen sich begrenzen,
so daß ein zu messendes Organ in dem Spalt aufgenommen
werden kann, ohne zusammengepreßt zu werden, sowie
einen Vorverstärker, der mit dem Licht empfangenden Element
verbunden ist und dazu dient, die Empfindlichkeit
umzuschalten, und einen Summierverstärker, der für eine
Justierung des Nullpunktes und der Empfindlichkeit mit der
Ausgangsseite des Vorverstärkers verschaltet ist und einen
Gleichspannungs-Ausgangsanschluß aufweist, und ein
Gleichspannungsausgangssignal, das durch den
Gleichspannungs-Ausgangsanschluß bereitgestellt wird und die
Biopermeabilität wiedergibt, sowie ein
Gleichspannungs-Meßinstrument, das zwischen den
Gleichspannungs-Ausgangsanschluß und Masse geschaltet ist.
Mit dieser Anordnung ist es möglich, die Permeabilität zu
messen, indem das Organ aufgenommen wird, ohne
zusammengepreßt zu werden, so daß die Messung unter einer
Bedingung ausgeführt werden kann, die keinerlei Beanspruchung
des Blutgefäßes hervorruft. So können sich ändernde Werte des
Organs genau erhalten werden, indem der Einfluß eines äußeren
Druckes ausgeschaltet ist.
Da der Verstärkungsfaktor zwischen hohen und niedrigen
Faktoren hin und her geschaltet werden kann, um das
Ausgangssignal des Licht empfangenden Elementes auszunutzen,
kann zusätzlich sogar bei 100%-iger Lichtaufnahme in einer
Betriebsart mit niedrigem Verstärkungsfaktor der absolute
Wert der Permeabilität genau kalibriert werden, ohne die
Sättigung der nachfolgenden Verstärkerstufe in Betracht
ziehen zu müssen, und es kann bei der tatsächlichen Messung
bei einem hohen Verstärkungsfaktor kontinuierlich gemessen
werden.
Da die Vorrichtung eine Kalibrierungsfunktion aufweist, kann
weiterhin die Kalibrierung bewirkt werden, sobald eine
Verringerung der Empfindlichkeit auftritt, die durch eine
Verschmutzung des optischen Systems durch lang andauernden
Gebrauch hervorgerufen worden ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Rahmen als Metallrahmen mit einer hohen mechanischen
Festigkeit ausgeführt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Lichtquelle entweder ein Gaslaser, ein Licht
aussendendes Halbleiterelement, oder eine Lampe.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Lichtquelle eine Licht hoher Helligkeit aussendende
Diode (LED).
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist das Licht empfangende Element eine Photodiode.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
hat das Licht empfangende Element eine Lichteinfallsöffnung
mit einer Fläche, die den gesamten Lichtstrom aufnehmen kann,
der von der Lichtquelle ausgesendet wird und durch das zu
messende Organ hindurchstrahlt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist das Licht, das von der Lichtquelle ausgesendet wird,
nicht ein paralleler Lichtstrom, und das optische System ist
zwischen der Lichtquelle und dem zu messenden Organ
angeordnet, um den ausgesendeten Lichtstrom in einen
parallelen Lichtstrom umzusetzen.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist der Vorverstärker ein Operationsverstärker, der zwei
unterschiedliche Empfindlichkeiten aufweist, die durch
Umschalten wählbar sind, wobei die beiden Empfindlichkeiten
entsprechend eine einfache Empfindlichkeit und eine hundertfache
Empfindlichkeit sind.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist der Summierverstärker eine Einrichtung zum Einstellen
des Nullpunktes und eine Einrichtung zum Einstellen des
Verstärkungsfaktors auf. Die Einrichtung zum Einstellen des
Verstärkungsfaktors weist vorzugsweise eine Einrichtung zum
Einstellen der Empfindlichkeit sowie einen
Operationsverstärker auf.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
hat das Gleichspannungs-Meßinstrument einen Gesamtbereich von
10 Volt, die Einrichtung zum Einstellen der Nullstellung ist
so eingestellt, daß das Gleichspannungs-Meßinstrument auf
Null Volt zeigt, wenn eine Permeabilität von Null % gemessen
wird, und die Einrichtung zum Einstellen des
Verstärkungsfaktors ist so eingestellt, daß das
Gleichspannungs-Meßinstrument auf 10 Volt zeigt, wenn eine
Permeabilität von 100% gemessen wird.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist ein invertierender Wechselspannungsverstärkerschaltkreis
mit einem Gleichspannungsausgangsanschluß verbunden, wobei
der Wechselspannungsverstärkerschaltkreis passenderweise
einen Hochpaß (CR-Glied) und einen Verstärker mit einem
festen Verstärkungsfaktor umfaßt und
Wechselspannungsausgangssignale bereitstellt.
Mit dem Ausgangssignal des Licht empfangenden Elementes, das
durch den Gleichspannungsverstärker verstärkt wird, um ein
Gleichspannungsausgangssignal zu erhalten, und das außerdem
durch einen Wechselspannungsverstärker verstärkt wird, um ein
Wechselspannungsausgangssignal zu erhalten, ist es möglich,
einen absoluten Wert der Permeabilität von dem
Gleichspannungsausgang zu erhalten und außerdem
Schwankungswerte der Permeabilität von dem
Wechselspannungsausgang zu erhalten.
In diesem Fall ist der feste Verstärkungswert passenderweise
auf 50 eingestellt.
Vorzugsweise umfaßt der invertierende Verstärkerschaltkreis
einen invertierenden Verstärker, der mit dem Ausgangsanschluß
des Verstärkers mit dem festen Verstärkungsfaktor verbunden
ist und einen Ausgangsanschluß aufweist, der als
Wechselspannungsausgangsanschluß dient.
Der invertierende Verstärker hat passenderweise einen
Verstärkungsfaktor von eins.
Weiterhin ist passenderweise ein Schalter zwischen dem
Hochpaß und dem Verstärker mit dem festen Verstärkungsfaktor so
vorgesehen, daß der Schalter betätigbar ist, um ein Entladen
eines Kondensators zu bewirken, um so die Grundlinie
der gemessenen Kurvenform auf Null zu stellen.
Darüber hinaus kann gemäß der Erfindung eine Einheit zur
Datenverarbeitung vorgesehen sein, die einen
Analog-Digital-Wandler aufweist, um die Gleichspannungs- und
die Wechselspannungsausgangssignale in entsprechende digitale
Gleichspannungs- und Wechselspannungsausgangsdaten
umzuwandeln, eine DSP-Untereinheit
(Digital-Signal-Prozessor), um eine Frequenzanalyse der
Gleichspannungs- und der Wechselspannungsausgangsdaten von
dem Analog-Digital-Wandler durchzuführen, einen Speicher, um
die Daten der Kurvenform und der Frequenzspektren zu
speichern, die von der DSP-Untereinheit erhalten werden, eine
Anzeige-Untereinheit, um die Daten der Kurvenform und die
Daten der Frequenzspektren anzuzeigen, sowie eine
Steuer-Untereinheit, um die Arbeitsweise der Einheit zur
Datenverarbeitung zu steuern.
Mit dieser Anordnung können die Permeabilitäts-Meßwerte
automatisch mit einem Computer in der Einheit zur
Datenverarbeitung verarbeitet werden, um die Daten zur
Diagnose wirkungsvoll anzuzeigen.
Die vorstehend genannten, sowie andere Ziele und Vorteile der
vorliegenden Erfindung sind besser verständlich anhand der
Beschreibung unter Zuhilfenahme der beigefügten Zeichnungen,
in der
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bevorzugten
Ausführungsform der Vorrichtung zum Messen der
Biopermeabilität gemäß der vorliegenden Erfindung,
mit einer teilweise geschnittenen Ansicht der
Sensoreinheit zeigt,
Fig. 2 einen Schaltplan einer Einheit zur Anzeige der
Permeabilität zeigt, die einen Abschnitt der
Vorrichtung zum Messen der Biopermeabilität gemäß
der vorliegenden Erfindung bildet, und
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Einheit zur
Datenverarbeitung darstellt, die falls dies
gewünscht wird, einen Abschnitt der Vorrichtung
zum Messen der Biopemeabilität gemäß der vorliegenden
Erfindung bildet.
Nachstehend ist eine Ausführungsform der Vorrichtung zum
Messen der Biopermeabilität gemäß der Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnung detailliert beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung
zum Messen der Biopermeabilität gemäß der Erfindung. Wie es
dargestellt ist, weist die Vorrichtung eine Sensoreinheit
100 und eine Einheit zur Anzeige der Permeabilität 200 auf.
Eine Einheit zur Datenverarbeitung 300, die einen
Microcomputer aufweist, kann nach der Einheit zur Anzeige
der Permeabilität 200 angeschlossen sein, um eine
automatische Verarbeitung der Daten zu ermöglichen.
Die Sensoreinheit 100 umfaßt einen Abschnitt zur
Lichtprojektion mit einer Lichtquelle 1 und einem optischen
System 2, das aus einem Linsensystem besteht, einem Licht
empfangenden Element 3, einem Metallrahmen 4, der die
vorstehend genannten Komponenten trägt, sowie einen
Vorverstärker 5, der zwischen der einfachen und der
hundertfachen Empfindlichkeit umschaltbar ist. Der
Metallrahmen 4 hat passenderweise die erforderliche
mechanische Stabilität um ggf. auftretende mechanische
Schwingungen zu unterdrücken. In dem Metallrahmen 4 ist der
Meßabschnitt 6 untergebracht, die aus einem freien Raum
besteht, z. B. einem durchgehenden Loch entsprechender Größe,
z. B. in der Größenordnung von einigen Millimetern mehr als
der äußere Durchmesser eines Organs 31, z. B. eines Fingers.
Der Meßabschnitt 6 ist durch eine ringförmige geschlossene
Wand gebildet, an deren inneren Oberfläche ein Licht
empfangendes Element 3 so befestigt ist, daß eine Licht
durchlassende Oberfläche des Elementes 3 im wesentlichen mit
der inneren Oberfläche des Meßabschnittes 6 abschließt. Die
Lichtquelle 1 ist so angeordnet, daß sie entweder direkt oder
falls dies notwendig ist, durch das optische System 2 auf das
Licht empfangende Element 3 gerichtet ist, so daß ihr
ausgesendeter Lichtstrom im wesentlichen auf die gesamte
Licht durchlassende Oberfläche des Licht empfangenden
Elementes 3 fällt. Bei dieser Anordnung kann der ausgesendete
Lichtstrom im wesentlichen zu 100% in das Licht empfangende
Element 3 einstrahlen. Die Lichtquelle 1 kann Licht jeder
gewünschten Wellenlänge aussenden. Eine Licht hoher
Helligkeit emittierende Diode (LED) ist als Lichtquelle 1
geeignet, aber falls die Stabilität und die Intensität des
Lichtes ausreichend ist, kann auch ein Gas-Laser, ein
Halbleiter-Laser oder eine Lampe mit einem roten Filter
passenderweise verwendet werden. Das optische System 2
verwendet bevorzugt eine konvertierende Stablinse einer
optischen Faser, so daß der Durchmesser des Lichtstrahls, der
auf das zu messende Organ 31 trifft, etwa in der
Größenordnung von einem Millimeter liegt. Es ist jedoch keine
Linse in dem Fall erforderlich, wenn die Lichtquelle 1
paralleles (oder kohärentes) Licht aussendet, wie z. B. ein
Laserstrahl. Wenn Licht auf das Licht empfangende Element 3
fällt, erzeugt dieses einen entsprechenden Ausgangsstrom, der
durch einen Vorverstärker in eine Spannung umgesetzt wird.
Der Vorverstärker 5 ist geeigneterweise als
Operationsverstärker ausgebildet, der in seiner
Empfindlichkeit zwischen einfach und hundertfach umgeschaltet
werden kann.
Als Licht empfangendes Element 3 ist vorzugsweise eine
Photodiode verwendet, aber wenn die spektralen Eigenschaften
ausreichend sind und das Signal-Rausch-Verhältnis
erzielbar ist, kann auch genauso gut ein anderes Licht
empfangendes Halbleiterelement verwendet werden. Des
weiteren hat das Licht empfangende Element eine kleine Licht
durchlassende Oberfläche. Falls jedoch die Licht
durchlassende Oberfläche zu klein ist, wird das
Ausgangssignal zu stark verringert, was das Signal-
Rausch-Verhältnis verschlechtert. Daher ist ein angemessene
Licht durchlassende Fläche erforderlich. Eine praktische
Größe der Fläche ist etwa 2 bis 3 Millimeter Durchmesser, es
ist jedoch wichtig, daß die Fläche im wesentlichen genauso
groß ist wie der Durchmesser des Lichtstroms der Lichtquelle
1. Der Metallrahmen 4 hat eine entsprechende große Abmessung
und besteht aus einem Metall, das eine ausreichende
Wärmeleitfähigkeit hat, z. B. Aluminium, um die auftretende
Wärme von der Lichtquelle 1 abzuleiten.
Die Einheit zur Anzeige der Permeabilität 200 weist einen
Summierverstärker 7 und ein Gleichspannungs-Meßinstrument 9
auf. Der Summierverstärker 7 hat, wie in den Fig. 1 und 2
dargestellt, einen Schaltkreis zur Offset-Einstellung, die es
ermöglicht, das Ausgangssignal einzustellen, wenn die
Permeabilität Null% entsprechend Null Volt ist, und einen
Schaltkreis zur Einstellung der Verstärkung, um das
Ausgangssignal bei Hundert% auf Zehn Volt einzustellen. Das
Gleichspannungs-Meßinstrument 9 hat eine
Zehn-Volt-Vollausschlag-Skala und ist mit einem
Gleichspannungsausgangsanschluß 8 des Summierverstärkers 7
verbunden.
Mit dem Gleichspannungsausgangsanschluß 8 ist ein
invertierender Wechselspannungsverstärkerschaltkreis 13
verbunden, der einen Hochpaß 10 (CR-Glied), einen Verstärker
11 mit einem festen Verstärkungsfaktor von z. B. Fünfzig,
und einen invertierenden Verstärker 12 mit dem
Verstärkungsfaktor Eins umfaßt, so daß eine in ihrer Phase
umgekehrte Gleichspannungsausgangsspannung an dem
Ausgangsanschluß 14 bereitgestellt wird. Die Umkehr der Phase
erleichtert einen Vergleich der Kurvenformen. Der
Summierverstärker 7, wie er in den Fig. 1 und 2 dargestellt
ist, umfaßt eine Einrichtung zum Einstellen des Nullpunktes
15, die aus Potentiometer zur Offset-Einstellung und einem
Operationsverstärker 17 mit einer Einrichtung zum Einstellen
der Empfindlichkeit besteht, die durch einen
Rückkopplungs-Widerstand zur Einstellung des
Verstärkungsfaktors gebildet ist.
Ein Schalter 18 ist mit der Ausgangsseite des Hochpaßes 10
verbunden, um, falls dies gewünscht wird, ein Entladen des
Kondensators in dem Hochpaß 10 zu ermöglichen, um die
Grundlinie der gemessenen Kurvenform auf Null zu setzen.
Nachstehend ist die Funktionsweise der Vorrichtung zum Messen
der Permeabilität beschrieben, die den vorstehend erläuterten
Aufbau gemäß der Erfindung hat.
Vor dem Gebrauch des Gerätes ist ein Kalibriervorgang
notwendig, um die Gleichspannungsverstärkungsfaktoren für 0%
und 100% einzustellen.
Zunächst wird die Empfindlichkeitseinstellung des
Vorverstärkers 5 in der Sensoreinheit 100 mit dem Schalter,
der in dem Vorverstärker vorhanden ist, auf Eins gestellt.
In diesem Zustand wird das Licht empfangende Element 3 mit
einer Metallplatte oder einer anderen Licht nicht
durchlassenden Platte so abgedeckt, daß Licht von der
Lichtquelle 1 nicht auf das Licht empfangende Element 3
fällt. In diesem Zustand, d. h. in dem
Null%-Permeabilitätszustand wird die Einrichtung zum
Einstellen des Nullpunktes 15 so eingestellt, daß das
Meßinstrument 9 Null Volt anzeigt. Danach wird die Licht
nicht durchlassende Platte von der Lichtquelle 1 entfernt, damit
Licht von der Lichtquelle 1 direkt auf das Licht empfangende
Element 3 fällt. In diesem Zustand, d. h. in dem
Hundert%-Permeabilitätszustand wird die Einrichtung zum
Einstellen der Empfindlichkeit 16 so eingestellt, daß das
Meßinstrument 9 Zehn Volt anzeigt. Mit diesen Einstellungen
ist die Empfindlichkeit des Summierverstärker 7 genau auf
Zehn % Permeabilität pro Volt eingestellt.
Anschließend an die oben beschriebene Einstellung der
Empfindlichkeit, wird die Betriebsart des Vorverstärkers 5 in
der Sensoreinheit 100 mit dem Schalter in dem Vorverstärker 5
auf eine hundertfache Empfindlichkeits-Betriebsart
geschaltet, in der das Ausgangssignal des Summierverstärkers
7 0,1% Permeabilität pro Volt entspricht. In dieser
Betriebsart wird das Licht empfangende Element 3 abgedeckt,
um Null% Permeabilität bereitzustellen. In diesem Zustand
wird die Einrichtung zum Einstellen des Nullpunktes 15 so
eingestellt, daß das Meßinstrument 9 Null Volt anzeigt. Durch
diese zweite Einstellung wird durch eine Feineinstellung ein
Fehler in der vorhergehenden Justierung beseitigt,
so daß nun die Kalibrierung der Vorrichtung beendet ist.
Der Zweck der Einstellung des Verstärkungsfaktors auf Eins
ist es, die Gleichspannungsempfindlichkeit des Meß-Systems zu
justieren, und der Zweck der Einstellung des hundertfachen
Verstärkungsfaktors auf Empfindlichkeit ist die Einstellung des
Nullpunktes. Die Betriebsart mit der hundertfachen
Empfindlichkeit ist eine Bio-Meß-Betriebsart, mit einem
Meßbereich von Null % bis Ein %. Allerdings beträgt der
absolute Wert der Permeabilität bei der Messung des Fingers
eines Mannes etwa zwischen 0,2% und 0,4%, und dies
bedeutet, daß der Meßbereich von Null % bis Ein % angemessen
ist. Wenn der fest eingestellte Verstärkungsfaktor des
Wechselspannungsverstärkerschaltkreises 50 beträgt, dann ist
die Amplitude des Wechselspannungsausganges auf eine
Schwankung der Permeabilität von 0,002% pro Volt kalibriert.
Bei der eigentlichen Messung ist es nach Beendigung der
oben beschriebenen Kalibrierung lediglich erforderlich, einen
Finger als zu messendes Organ 31 in den Meß-Abschnitt 6 in
der Sensoreinheit 100 einzuführen und die Oberfläche auf der
einen Seite des Fingers mit der Licht einlassenden Oberfläche
des Licht empfangenden Elementes 3 in dichten Kontakt kommen
zu lassen, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Das Licht von
der Lichtquelle 1 wird teilweise durch das zu messende Organ
31 gesendet um in das Licht empfangende Element 3
einzufallen. Auf diese Weise kann der schwankende Blutstrom
durch die Blutkapillaren des Fingers gemessen werden, indem
er in ein elektrisches Signal umgewandelt wird. Während der
Messung ist der Meßabschnitt selbstverständlich in der
üblichen Weise mit einem abdeckenden Tuch bedeckt, um von
außen kommendes Licht abzuschirmen.
In der Einheit zur Anzeige der Permeabilität 200 können die
Permeabilität und deren Schwankungen direkt an dem
Gleichspannungs-Meßinstrument 9 abgelesen werden. Weiterhin
werden kontinuierliche Schwankungen in der Permeabilität als
entsprechende Schwankungen der Spannungen an den
Ausgangsanschlüssen 8 und 14 bereitgestellt. Diese Ausgangswerte
können als Kurvenformen z. B. in einem Analog-Recorder
aufgezeichnet werden. Zusätzlich können sie mit einem
Analog-Digital-Wandler in digitale zeit-serielle Daten
umgesetzt werden, um einem Microcomputer zur
Datenverarbeitung, Darstellung der verarbeiteten Ergebnisse,
sowie zum Speichern zugeführt zu werden. Diese Daten können
zur Diagnose und zur Vorbeugung unterschiedlicher Krankheiten
verwendet werden.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer Einheit zur Datenverarbeitung
300. Wie dargestellt, sind ein Microcomputer 19, eine
DSP-Einheit (Digital-Signal-Prozessor) 20, ein
Analog-Digital-Wandler 21, ein ROM-Speicher 22, ein RAM-
Speicher 23, ein externer Speicher 24, ein Bildschirm-(CRT)-
Anzeige-Schaltkreis 25, eine Bildschirmanzeige (CRT) 26,
ein Drucker-Interface 27, sowie ein Drucker 28 vorgesehen,
die mit einem System-Bus 30 in Verbindung stehen, und die
Ausgangssignale der Gleichspannungs- und
Wechselspannungsausgangsanschlüsse 8 und 14 werden dem
Analog-Digital-Wandler 21 zugeführt.
In der Einheit zur Datenverarbeitung 300 wird eine
Frequenzanalyse mittels einer Berechnungsmethode ausgeführt,
die entweder einen FFT-Algorithmus oder ein
Selbst-Wiederherstellendes Modell (vorgeschlagen von
Hirotsugi Akaji, Statistical Mathematic Theory Research
Institute, The Ministry of Education, 1969) verwendet. Bei
dem Berechnungsvorgang führt die DSP-Einheit 20 eine
Echtzeit-Frequenzanalyse aus und stellt diese dar. Als
Ergebnis werden die Kurvenform und die
Frequenz-Spektral-Daten auf der Bildschirmanzeige 26
dargestellt, und das Ergebnis wird auf dem Drucker 28
ausgedruckt. Des weiteren werden die notwendigen digitalen
Daten in dem externen Speicher 24 abgespeichert. Die
vorstehend beschriebene Verarbeitung der Daten wird durch
vorher erstellte Programme aus dem externen Speicher 24 oder
dem ROM-Speicher 22 durchgeführt, die die Frequenzanalyse,
die Ausgabe der Daten und die Speicherung ausführen können.
Der Microcomputer 19 bildet eine Einheit zur Steuerung der
Einheit zur Datenverarbeitung 300 und ein universeller
Personal Computer (PC) kann dabei Anwendung finden. Alternativ
dazu kann auch ein spezieller Computer zur Verarbeitung der
Daten eingesetzt werden, der durch Kombination von
LSI-Bausteinen (Large Scale Integration) von CPU-, RAM-,
ROM-, und Eingabe/Ausgabe-Bausteinen konstruiert sein kann.
Mit der Erfindung, wie sie vorstehend beschrieben ist, können
folgende Vorteile erzielt werden.
Da die Permeabilität gemessen wird, indem das zu messende
Organ in einem Zustand aufgenommem ist, inden es nicht
zusammengepreßt wird, ist es möglich, eine Verformung der
Kurvenform zu vermeiden, die durch ein Zusammenpressen des
Organs auftreten würde, und Messungen der
Biopermeabilität zu allen Zeiten unter gleichbleibenden
Bedingungen durchzuführen. Mit anderen Worten, es besteht
keine Möglichkeit, daß die Ergebnisse von der einen Messung zur
nächsten Messung schwanken, vielmehr können stets genaue
Ergebnisse der Messungen erzielt werden. Somit besteht keine
Möglichkeit, daß eine falsche Diagnose durch eine Änderung
der Wellenform gestellt wird, auf Grund einer Messung, bei
der zusammengepreßt wurde, und es ist möglich, Ergebnisse von
Messungen zu vergleichen, die zu unterschiedlichen Zeiten
oder mit unterschiedlichen Geräten ausgeführt worden sind.
Weiterhin ist der Ausgangsstrom von dem Licht empfangenden
Element in den Vorverstärker eingespeist, der eine Funktion
zum Verstellen der Empfindlichkeit aufweist, so daß er
passenderweise mit zwei, d. h. einer hohen und einer
niedrigen umschaltbaren Empfindlichkeit ausgestattet sein
kann, und gleichzeitig die Möglichkeit eröffnet, den
Nullpunkt und die Empfindlichkeit in dem nachfolgenden
Verstärker einzustellen. So ist eine genaue Kalibrierung des
absoluten Wertes von 100% Permeabilität in einem
ungesättigten Zustand des Verstärkers möglich, indem eine
niedrige Einstellung der Empfindlichkeit des Vorverstärkers
gewählt wird, während es möglich ist, kontinuierliche
Messungen des absoluten Wertes von sehr niedrigen
Permeabilitäten im Bereich von 0% bis 1% zu erhalten, indem
in eine Betriebsart mit hoher Empfindlichkeit geschaltet
wird.
Mit dem für Wechselspannungsverstärkung eingerichteten
Verstärker mit fest eingestelltem Verstärkungsfaktor kann der
absolute Wert der Permeabilität, der in der vorhergehenden
Stufe genau erfaßt wurde, mit einem genauen Verstärkungsfaktor
zur Kalibrierung der Schwankung der Permeabilität pro
Volt-Einheit (z. B. 0,002% pro Volt) verstärkt werden.
Da die Vorrichtung zum Messen der Biopermeabilität selbst
eine Kalibrierfunktion aufweist, ist es möglich, sogar für
den Fall, daß die Empfindlichkeit durch Verschmutzung des
optischen Systems verringert worden ist, Fehler in der
Messung zu verhindern, indem vor der Messung kalibriert wird.
Es ist möglich, die Permeabilität zu messen, ohne das zu
messende Organ zusammenzupressen und geringe Änderungen in
der Permeabilität unter der Gleichspannungsverstärkung zu
messen, während es in gleicher Weise möglich ist, falls es
nötig ist, Änderungen nur unter der Wechselspannungsverstärkung
zu messen. Daher sind folgende Anwendungen möglich:
- a) Es ist möglich, Änderungen im distalen Blutstrom, hervor gerufen durch mit nervösen Erregungen behandelte Muskeln durch zeitkontinuierliche Daten der Änderungen der Permeabilität über die Zeit quantitativ zu messen. Dies bedeutet, daß ein effizientes Untersuchungsgerät bereitgestellt werden kann, um eigenerregte nervöse Funktionen quantitatv zu beurteilen, für die es bisher keine angemessenen Mittel zur Messung gegeben hat.
- b) Es ist möglich, die Unterschiede der neurotischen Reaktion des Rückgrates zwischen der linken und der rechten Seite zu messen, indem die Reaktionszeit in bezug auf die Erregung gemessen wird, indem gleiche Vorrichtungen für Finger der linken und der rechten Hand verwendet werden.
- c) Durch Erfassen von Niederst-Frequenzbereich-Signalen im Gleichspannungsbereich können alle Daten quantitativ gemessen werden, so daß eine Umsetzung der zeitsequentiellen Daten in Frequenzdaten mittels einer Frequenzanalyse der Daten möglich ist, da zur Verarbeitung der Daten ein Microcomputer eingesetzt wird. Daher kann sogar bei Daten, die eine Schwankung der Permeabilität auf Grund unterschiedlicher Ursachen beinhalten und bezüglich der Zeitachse schwer zu trennen sind, falls sie eine unterschiedliche Periodizität haben, eine Trennung der einzelnen Spektren nach den jeweiligen Ursachen erhalten werden, um sie zu analysieren. Mit der Vorrichtung zum Messen der Bio permeabilität gemäß der Erfindung, werden alle Meßwerte, vom Gleichspannungsbereich bis zum höchsten zu messenden Frequenz bereich, erfaßt und verstärkt, so daß es möglich ist, eine Frequenzanalyse zu erhalten.
- d) eine Frequenzanalyse der digitalen zeitsequentiellen Daten von dem Analog-Digital-Wandler unter Verwendung eines Micro computer-FFT-Programms oder dergl. erlaubt das Erkennen und quantifizieren eines Spektrums der Schwankungen der Sauerstoff aufnahme des Blutstromes in Blutkapillaren, deren Erkennung in Messungen mit einer Zeitkonstante von etwa 1,6 sec schwierig war.
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Messen der Biopermeabilität,
gekennzeichnet durch
einen Rahmen (4);
eine Lichtquelle (1) und ein Licht empfangendes Element (3), wobei die Lichtquelle (1) und das Licht empfangende Element (3) an dem Rahmen (4) so befestigt sind, daß sie auf einander ausgerichtet sind und einen Spalt zwischen sich begrenzen, so daß ein zu messendes Organ (31) in dem Spalt ohne zusammengepreßt zu werden, aufgenommen werden kann;
sowie einen Vorverstärker (5), der mit dem Licht empfangenden Element (3) verbunden ist und eine Funktion aufweist, um die Empfindlichkeit umzuschalten;
einen Summierverstärker (7), der für eine Justierung des Nullpunktes und der Empfindlichkeit mit der Ausgangsseite des Vorverstärkers (5) verschaltet ist und einen Gleichspannungs-Ausgangsanschluß (8) aufweist, und ein Gleichspannungsausgangssignal, das durch den Gleichspannungs-Ausgangsanschluß (8) bereitgestellt wird und die Biopermeabilität wiedergibt, sowie
ein Gleichspannungs-Meßinstrument (9), das zwischen den Gleichspannungs-Ausgangsanschluß (8) und Masse geschaltet ist.
einen Rahmen (4);
eine Lichtquelle (1) und ein Licht empfangendes Element (3), wobei die Lichtquelle (1) und das Licht empfangende Element (3) an dem Rahmen (4) so befestigt sind, daß sie auf einander ausgerichtet sind und einen Spalt zwischen sich begrenzen, so daß ein zu messendes Organ (31) in dem Spalt ohne zusammengepreßt zu werden, aufgenommen werden kann;
sowie einen Vorverstärker (5), der mit dem Licht empfangenden Element (3) verbunden ist und eine Funktion aufweist, um die Empfindlichkeit umzuschalten;
einen Summierverstärker (7), der für eine Justierung des Nullpunktes und der Empfindlichkeit mit der Ausgangsseite des Vorverstärkers (5) verschaltet ist und einen Gleichspannungs-Ausgangsanschluß (8) aufweist, und ein Gleichspannungsausgangssignal, das durch den Gleichspannungs-Ausgangsanschluß (8) bereitgestellt wird und die Biopermeabilität wiedergibt, sowie
ein Gleichspannungs-Meßinstrument (9), das zwischen den Gleichspannungs-Ausgangsanschluß (8) und Masse geschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen invertierenden Wechselspannungsschaltkreis (13), der
mit dem Gleichspannungsausgangsanschluß (8) verbunden ist
und ein CR-Glied (Hochpaß) (10) und einen Verstärker
(11) aufweist, der einen festen Verstärkungsfaktor hat,
sowie einen Wechselspannungsausgang, der von dem
invertierenden Wechselspannungsschaltkreis (13)
bereitgestellt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
eine Einheit zur Datenverarbeitung (300), die sowohl mit
dem Gleichspannungsausgangsanschluß (8) als auch mit einem
Wechselpannungsausgangsanschluß (14) des invertierenden
Wechselspannungsschaltkreises (13) verbunden ist, wobei
die Einheit zur Datenverarbeitung (300) dazu geeignet
ist, automatisch Gleichspannungs-Ausgangs-Daten von dem
Gleichspannungsausgangsanschluß (8), der die Permeabilität
wiedergibt, und/oder Wechselspannungs-Ausgangs-Daten von dem
Gleichspannungsausgangsanschluß (14) zu verarbeiten und das
Ergebnis der Verarbeitung darzustellen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rahmen (4) ein Metallrahmen mit einer hohen
mechanischen Festigkeit ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle (1) ein Teil einer Baugruppe ist, die
entweder aus einem Gaslaser, einem Licht aussendenden
Halbleiterelement, oder einer Lampe besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle (1) eine Licht hoher Helligkeit aussendende
Diode (LED) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Licht empfangende Element (3) eine Photodiode ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Licht empfangende Element (3) eine Lichteinfallsöffnung
mit einer Fläche hat, die den gesamten Lichtstrom aufnehmen
kann, der von der Lichtquelle (1) ausgesendet wird und durch
das zu messende Organ (31) hindurch strahlt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Licht, das von der Lichtquelle (1) ausgesendet wird,
nicht ein paralleler Lichtstrom ist, und das optische System
(2) zwischen der Lichtquelle (1) und dem zu messenden
Organ (31) angeordnet ist, um den ausgesendeten Lichtstrom
in einen parallelen Lichtstrom umzusetzen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorverstärker (5) ein Operationsverstärker ist, der zwei
unterschiedliche Empfindlichkeiten aufweist, die durch
Umschalten wählbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die eine der beiden Empfindlichkeiten eine einfache
Empfindlichkeit und andere eine hundertfache
Empfindlichkeit ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorverstärker (7) eine Einrichtung zum Einstellen
des Nullpunktes (15) und eine Einrichtung zum Einstellen
des Verstärkungsfaktors (16, 17) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Einstellen des Verstärkungsfaktors
vorzugsweise eine Einrichtung zum Einstellen der
Empfindlichkeit (16), sowie einen Operationsverstärker (17)
aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gleichspannungs-Meßinstrument (9) einen Vollausschlag
von 10 Volt hat, die Einrichtung zum Einstellen des
Nullpunktes (15) so eingestellt ist, daß das
Gleichspannungs-Meßinstrument (9) Null Volt anzeigt, wenn
eine Permeabilität von Null % gemessen wird, und die
Einrichtung zum Einstellen des Verstärkungsfaktors (16, 17)
so eingestellt ist, daß das Gleichspannngs-Meßinstrument
(9) Zehn Volt anzeigt, wenn eine Permeabilität von 100%
gemessen wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verstärker (11) einen Verstärkungsfaktor von 50 aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der invertierende Verstärkerschaltkreis (13) einen
invertierenden Verstärker (12) aufweist, der mit dem
Ausgangsanschluß des Verstärkers (11) verbunden ist, wobei
der Ausgangsanschluß des invertierenden Verstärkers (12)
als Wechselspannungsausgangsanschluß (14) des
invertierenden Verstärkerschaltkreises (13) dient.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der invertierende Verstärker (14) einen Verstärkungsfaktor
von eins aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Schalter (18) zwischen dem CR-Glied (10) und dem
Verstärker (11) vorgesehen ist, und betätigbar ist, um ein
Entladen eines Kondensators in dem CR-Glied (10) zu bewirken,
um so die Grundlinie der gemessenen Kurvenform auf Null zu
korrigieren.
19. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einheit zur Datenverarbeitung (300) einen Analog-Digital-Wandler (21) aufweist, um die Gleichspannungs- und die Wechselspannungsausgangssignale in entsprechende digitale Gleichspannungs- und Wechselspannungsausgangsdaten umzuwandeln;
eine DSP-Untereinheit (20), um eine Frequenzanalyse der Gleichspannungs- und der Wechselspannungsausgangsdaten von dem Analog-Digital-Wandler (21) durchzuführen;
einen Speicher (23, 24), um die Daten der Kurvenform und der Frequenzspektren von der DSP-Untereinheit (20) zu speichern;
eine Anzeige-Untereinheit (25, 26, 27, 28), um die Daten der Kurvenform und die Daten der Frequenzspektren anzuzeigen;
sowie eine Steuer-Untereinheit (19), um die Arbeitsweise der Einheit zur Datenverarbeitung (300) zu steuern.
die Einheit zur Datenverarbeitung (300) einen Analog-Digital-Wandler (21) aufweist, um die Gleichspannungs- und die Wechselspannungsausgangssignale in entsprechende digitale Gleichspannungs- und Wechselspannungsausgangsdaten umzuwandeln;
eine DSP-Untereinheit (20), um eine Frequenzanalyse der Gleichspannungs- und der Wechselspannungsausgangsdaten von dem Analog-Digital-Wandler (21) durchzuführen;
einen Speicher (23, 24), um die Daten der Kurvenform und der Frequenzspektren von der DSP-Untereinheit (20) zu speichern;
eine Anzeige-Untereinheit (25, 26, 27, 28), um die Daten der Kurvenform und die Daten der Frequenzspektren anzuzeigen;
sowie eine Steuer-Untereinheit (19), um die Arbeitsweise der Einheit zur Datenverarbeitung (300) zu steuern.
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