DE4006000C2 - Verfahren zum Besäumen von Platten - Google Patents
Verfahren zum Besäumen von PlattenInfo
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- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D47/00—Sawing machines or sawing devices working with circular saw blades, characterised only by constructional features of particular parts
- B23D47/04—Sawing machines or sawing devices working with circular saw blades, characterised only by constructional features of particular parts of devices for feeding, positioning, clamping, or rotating work
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Besäumen von Platten
bzw. Plattenpaketen, mit einem Horizontalförderer für die zu
besäumenden Platten bzw. Plattenpakete, einer stationär unter
halb der Förderebene angeordneten Untertischsäge mit einem über
die Förderebene hinaus anhebbaren Sägeblatt zur Durchführung
eines vorderen und eines hinteren Besäumschnittes, mit einem von
oben auf die Platte bzw. das Plattenpaket absenkbaren Druckbal
ken oder dergleichen und mit einer nach unten absenkbaren Säum
lingsklappe.
Die DE 27 41 955 A1 offenbart eine von unten oder von oben
schneidende Hubkreissägemaschine für Platten, Plattenpakete oder
dergleichen mit beim Schneiden feststehendem Auflagetisch, in
dem ein Durchtrittsschlitz für das Kreissägeblatt eines Säge
aggregates vorgesehen ist, das hin und her verfahrbar ist. Zur
Abräumung der vom vorderen und/oder hinteren Rand eines Werk
stücks abgeschnittenen Besäumungs- bzw. Abkürzungsstreifen auf
einer oder beiden Seiten des genannten Durchtrittsschlitzes ist
je ein diesen begrenzender, sich über die ganze Werkstückbreite
erstreckender Teil des Auflagetisches vorübergehend um eine zum
Durchtrittsschlitz parallele Schwenkachse zur Bildung einer Ab
räumrutsche kippbar. Dabei ist jeder kippbare Tischteil in sei
ner Abräumstellung in Richtung auf eine unter dem Auflagetisch
angeordnete Auffang- bzw. Abtransportvorrichtung für die vom
Auflagetisch abgeräumten Werkstückstreifen geneigt.
Die DE 37 16 666 A1 offenbart eine Plattenaufteilanlage mit ei
ner Längs- und einer Quersäge, wobei zumindest die Längssäge als
Unterflurkreissäge ausgebildet ist mit einem das Werkstück wäh
rend des Trennvorganges auf dem Maschinentisch festhaltenden
Druckbalken. Letzterer ist entlang eines Maschinenständers ver
tikal verfahrbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschrie
bene Verfahren so zu verbessern, daß sich die anfallenden Vor
der- und Hinterkantensäumlinge automatisch abräumen lassen.
In Verbindung mit dem eingangs beschriebenen Verfahren wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst:
- - Über dem Horizontalförderer ist im Bereich des Sägeblattes eine parallel zum Horizontalförderer verfahrbare Abräumvorrichtung angeordnet, mit welcher die Druckbalken verbunden sind;
- - die Abräumvorrichtung weist außerdem einen ersten Schieber auf, der eine Stärke von maximal der des Sä geblattes aufweist, sich über zumindest eine Teilbrei te des Horizontalförderers erstreckt und innerhalb der Sägeblatt-Ebene bis auf die Förderebene absenkbar ist;
- - in Förderrichtung gesehen ist hinter dem Sägeblatt eine Säumlingsklappe angeordnet, die in ihrer Aus gangsstellung innerhalb der Förderebene liegt, sich über zumindest eine Teilbreite des Horizontalförderers erstreckt und aus ihrer Ausgangsstellung in eine Ab wurfstellung nach unten verschwenkbar ist;
- - zum Abwerfen des Säumlings wird der erste Schieber in den Besäumschnitt abgesenkt und die Abräumvorrichtung in Förderrichtung der Platten soweit verfahren, daß der Säumling über die nach unten verschwenkte Säum lingsklappe abgeworfen wird.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn an der Abräumvorrichtung in För
derrichtung gesehen vor und hinter dem ersten Schieber je ein
absenkbarer Druckbalken und vor dem vorderen Druckbalken ein
zweiter Schieber angeordnet sind, der bis auf die Förderebene
absenkbar ist und von dem ersten Schieber einen Abstand auf
weist, der mindestens der Maximalbreite der Hinterkantensäumlin
ge entspricht.
Zur Schonung der unteren Auflagefläche der zu besäumenden Platte
ist es zweckmäßig, wenn vor und hinter dem Sägeblatt innerhalb
der Förderebene eine tischförmige vordere und hintere Schnitt
auflage für die Platte bzw. das Plattenpaket angeordnet sind,
wobei die vordere Schnittauflage horizontal über das abgesenkte
Sägeblatt hinaus verschiebbar angeordnet ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprü
che und werden in Verbindung mit weiteren Vorteilen der Erfin
dung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform
der Erfindung in Seitenansicht schematisch dargestellt. Dabei
zeigen die Fig. 1 bis 6 sechs verschiedene Arbeitspositionen.
Dargestellt ist eine Untertischsäge mit einem Horizontalför
derer 1, der eine Förderebene 2 definiert, auf der Platten oder
aber Plattenpakete 3 in Richtung des Pfeiles in den Bereich eines
Sägeblattes 5 gefördert werden, das stationär unterhalb der För
derebene 2 angeordnet, über diese Förderebene 2 hinaus anhebbar
ist, um einen Sägeschnitt zum Abtrennen von Vorderkantensäumlin
gen 6 bzw.
Hinterkantensäumlingen 7 auszuführen, und das nach
beendetem Sägeschnitt wieder unter die Förderebene 2 abgesenkt
wird. In Förderrichtung 4 gesehen ist hinter dem Sägeblatt 5 ein
Abzugsförderer 8 vorgesehen, der z. B. durch angetriebene Rollen
gebildet sein kann und das Plattenpaket 3 nach Abtrennung der
Hinterkantensäumlinge 7 abfördert.
Oberhalb von dem Horizontalförderer 1 und parallel hierzu ist
eine Abräumvorrichtung 9 hin- und herverschiebbar angeordnet, die
als Wagen 10 ausgebildet ist, der an Schienen 11 geführt ist und
von einem pneumatischen Antrieb 12 im Bereich des Sägeblattes 5
hin- und hergeschoben werden kann. Der Wagen 10 ist bestückt mit
einem ersten Schieber 13, einem zweiten Schieber 14 sowie zwei
Druckbalken 15, 16.
Der erste Schieber 13 erstreckt sich über die Nutzbreite des Ho
rizontalförderers 1 und ist - wenn sich der Wagen 10 in der ent
sprechenden Position befindet - innerhalb der Sägeblatt-Ebene bis
auf die Förderebene 2 absenkbar und zwar über einen pneumatischen
Antrieb 17. Die Stärke (Dicke) des ersten Schiebers 13 darf nicht
größer sein als die maximale Stärke (Dicke) des Sägeblattes 5.
In Förderrichtung 4 gesehen ist der zweite Schieber 14 vor dem
ersten Schieber 13 angeordnet und weist von diesem einen Abstand
auf, der mindestens der Maximalbreite der Hinterkantensäumlinge 7
entspricht. Auch der zweite Schieber 14 erstreckt sich über die
Nutzbreite des Horizontalförderers 1 und ist bis auf die Förder
ebene 2 absenkbar und zwar zur Beaufschlagung eines pneumatischen
Antriebs 18.
Die beiden Druckbalken 15, 16 sind in Förderrichtung 4 gesehen vor
und hinter dem ersten Schieber 13 angeordnet und können über je
einen zugeordneten pneumatischen Antrieb 19, 20 auf die Platte
bzw. das Plattenpaket 3 abgesenkt werden.
In Förderrichtung 4 gesehen ist hinter dem Sägeblatt 5 eine Säum
lingsklappe 21 angeordnet, die in ihrer Ausgangsstellung inner
halb der Förderebene 2 liegt, sich über die Nutzbreite des Hori
zontalförderers 1 erstreckt und aus ihrer Ausgangsstellung in
eine Abwurfstellung nach unten verschwenkbar ist und zwar über
einen pneumatischen Antrieb 22. Der sich in ihrer Abwurfstellung
befindlichen Säumlingsklappe 21 ist ein die abgeworfenen Vorder-
und Hinterkantensäumlinge 6, 7 auffangender Abförderer 23 nachge
ordnet, der ein Transportband sein kann und die gesammelten Vor
der- und Hinterkantensäumlinge 6, 7 z. B. einer Brechvorrichtung
zuführt, wo sie zerkleinert werden z. B. in Stücke von 200 bis
400 mm.
Vor und hinter dem Sägeblatt 5 sind innerhalb der Förderebene 2
eine tischförmige vordere und hintere Schnittauflage 24, 25 für
das Plattenpaket 3 angeordnet. Die vordere Schnittauflage 24 ist
horizontal über das abgesenkte Sägeblatt 5 hinweg verschiebbar
und zwar mit einem pneumatischen Antrieb 26.
Die Arbeitsweise der dargestellten Untertischsäge ist wie folgt.
Gemäß Fig. 1 wird das Plattenpaket 3 auf dem Horizontalförderer
1 in Förderrichtung 4 in eine Position gefördert, in der der Sä
geschnitt zur Abtrennung der Vorderkantensäumlinge 6 ausgeführt
werden soll. Das Sägeblatt 5 ist während dieses Plattenvorschubs
abgesenkt; die beiden Schieber 13, 14 sowie die beiden Druckbal
ken 15, 16 sind angehoben; die vordere Schnittauflage 24 befindet
sich außerhalb der Sägeblatt-Ebene. Der vordere Bereich des Plat
tenpaketes 3 liegt auf den Schnittauflagen 24, 25 auf. Nach dem
Absenken der beiden Druckbalken 15, 16 wird durch Anheben des Sä
geblattes 5 der erste Sägeschnitt ausgeführt zur Abtrennung der
Vorderkantensäumlinge 6 (siehe Fig. 1). Anschließend wird das
Sägeblatt 5 wieder unter die Förderebene 2 abgesenkt; die vordere
Schnittauflage 24 wird in Förderrichtung 4 über die Sägeblatt-
Ebene hinweg verschoben; der erste Schieber 13 wird in die
Schnittfuge abgesenkt bis auf die vorgeschobene vordere Schnitt
auflage 24 die beiden Druckbalken 15, 16 werden angehoben (siehe
Fig. 2). Daraufhin wird die Säumlingsklappe 21 in ihre Abwurf
stellung nach unten verschwenkt; der Wagen 10 wird durch Betäti
gung seines pneumatischen Antriebes 12 in Förderrichtung 4 ver
schoben, wobei der erste Schieber 13 die Vorderkantensäumlinge 6
auf die abgeschwenkte Säumlingsklappe 21 verschiebt, von wo sie
auf den nachgeordneten Abförderer fallen (siehe Fig. 3). An
schließend wird die Säumlingsklappe 21 wieder in ihre Ausgangs
stellung zurückverschwenkt; der erste Schieber 13 wird wieder in
seine Ausgangsposition angehoben; das nunmehr an seiner Vorder
kante besäumte Plattenpaket 3 wird in Förderrichtung 4 soweit
vorgefördert, bis sein hinterer Bereich in der gewünschten Posi
tion zur Durchführung des zweiten Besäumschnittes liegt; die vor
dere Schnittauflage 24 wird wieder in ihre Ausgangsstellung
außerhalb der Sägeblatt-Ebene zurückgezogen; die beiden Druckbal
ken 15, 16 werden auf das Plattenpaket 3 abgesenkt; das Sägeblatt
5 wird angehoben und führt seinen zweiten Besäumschnitt durch,
wobei die Hinterkantensäumlinge 7 abgetrennt werden (siehe Fig.
4). Nach dem Absenken des Sägeblattes 5 unter die Förderebene 2
und dem Anheben der Druckbalken 15, 16 in ihre Ausgangsposition
und dem erneuten Vorschieben der vorderen Schnittauflage 24 über
die Sägeblatt-Ebene hinweg, gleichzeitig wird der zweite Schieber
14 auf die vordere Schnittauflage 24 abgesenkt (siehe Fig. 5).
Durch Betätigung des Abzugsförderers 8 wird nunmehr das auch an
seiner Hinterkante besäumte Plattenpaket 3 aus dem Sägebereich
abgefördert; anschließend wird die Säumlingsklappe 21 in ihre
Abwurfstellung verschwenkt; durch Betätigung des pneumatischen
Antriebs 12 wird der Wagen 10 in Förderrichtung 4 verschoben, bis
der zweite Schieber 14 die Hinterkantensäumlinge 7 auf die
abgeschwenkte Säumlingsklappe 21 verschoben hat, von wo sie
ebenfalls auf den Abförderer 23 gelangen (siehe Fig. 6).
Claims (5)
1. Verfahren zum Besäumen von Platten bzw. Plattenpaketen, mit
einem Horizontalförderer (1) für die zu besäumenden Platten
bzw. Plattenpakete (3), einer stationär unterhalb der För
derebene (2) angeordneten Untertischsäge mit einem über die
Förderebene (2) hinaus anhebbaren Sägeblatt (5) zur Durch
führung eines vorderen und eines hinteren Besäumschnittes,
mit einem von oben auf die Platte bzw. das Plattenpaket (3)
absenkbaren Druckbalken (15, 16) oder dergleichen und mit
einer nach unten absenkbaren Säumlingsklappe, gekennzeich
net durch folgende Merkmale:
- a) Über dem Horizontalförderer (1) ist im Bereich des Sägeblattes (5) eine parallel zum Horizontalförderer (1) verfahrbare Abräumvorrichtung angeordnet, mit wel cher die Druckbalken verbunden sind;
- b) die Abräumvorrichtung (9) weist außerdem einen ersten Schieber (13) auf, der eine Stärke von maximal der des Sägeblattes (5) aufweist, sich über zumindest eine Teilbreite des Horizontalförderers (1) erstreckt und innerhalb der Sägeblatt-Ebene bis auf die Förderebene (2) absenkbar ist;
- c) in Förderrichtung (4) gesehen ist hinter dem Sägeblatt (5) eine Säumlingsklappe (21) angeordnet, die in ihrer Ausgangsstellung innerhalb der Förderebene (2) liegt, sich über zumindest eine Teilbreite des Horizontalför derers (1) erstreckt und aus ihrer Ausgangsstellung in eine Abwurfstellung nach unten verschwenkbar ist;
- d) zum Abwerfen des Säumlings wird der erste Schieber in den Besäumschnitt abgesenkt und die Abräumvorrichtung in Förderrichtung der Platten soweit verfahren, daß der Säumling über die nach unten verschwenkte Säum lingsklappe abgeworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Abräumvorrichtung (9) in Förderrichtung (4) gesehen vor
und hinter dem ersten Schieber (13) je ein absenkbarer
Druckbalken (15, 16) und vor dem vorderen Druckbalken (15)
ein zweiter Schieber (14) angeordnet sind, der bis auf die
Förderebene (2) absenkbar ist und von dem ersten Schieber
(13) einen Abstand aufweist, der mindestens der Maximal
breite der Hinterkantensäumlinge (7) entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß vor und hinter dem Sägeblatt (5) innerhalb der Förder
ebene (2) eine tischförmige vordere und hintere Schnittauf
lage (24, 25) für die Platte bzw. das Plattenpaket (3) an
geordnet sind, wobei die vordere Schnittauflage (24) hori
zontal über das abgesenkte Sägeblatt (5) hinaus verschieb
bar angeordnet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die abgeworfenen Vorder- und Hinterkantensäumlinge
(6, 7) von einem Abförderer (23) aufgefangen werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wonach
die Schieber (13, 14), die Druckbalken (15, 16), die Ab
räumvorrichtung (9), die Säumlingsklappe (21) und/oder die
vordere Schnittauflage (24) pneumatisch betätigt werden.
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DE19904006000 DE4006000C2 (de) | 1990-02-26 | 1990-02-26 | Verfahren zum Besäumen von Platten |
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DE4006000A1 DE4006000A1 (de) | 1991-08-29 |
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DE2741955A1 (de) * | 1976-09-20 | 1978-03-23 | Giben Impianti Spa | Tischkreissaegemaschine |
DE3716666A1 (de) * | 1986-05-27 | 1987-12-03 | Schelling & Co | Plattenaufteilanlage mit einer laengssaege und einer quersaege |
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1990
- 1990-02-26 DE DE19904006000 patent/DE4006000C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE4006000A1 (de) | 1991-08-29 |
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