DE4005501A1 - Steuereinrichtung fuer ein magnetbetaetigtes wegeventil - Google Patents

Steuereinrichtung fuer ein magnetbetaetigtes wegeventil

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für ein magnetbetätigtes Wegeventil mit zumindest zwei Schaltstellun­ gen, bei dem die Ausgangsschaltstellung von einer mechani­ schen Rückstellkraft, wie z. B. einer Federkraft und die zu­ mindest eine weitere Schaltstellung durch Einwirkung einer Magnetkraft bestimmt ist.
Derartige Wegeventile sind in großer Vielfalt bekannt und werden in unterschiedlichsten Ausführungen in Hydraulikkrei­ sen benötigt, wobei es bei derartigen Ventilen unter anderem darauf ankommt, daß die verschiedenen Schaltstellungen mit exakter zeitlicher Steuerung eingenommen und definiert einge­ halten werden. Die häufigste Betätigungsart derartiger Wege­ ventile ist die elektrische Betätigung, bei der ein Gleich­ strom- oder Wechselstrommagnet Anwendung findet. In einer einfachen Ausführung des Wegeventils verschiebt bei Erregung der Magnetspule der Magnetanker beispielsweise über einen Stößel gegen eine mechanische Rückstellkraft, wie z. B. einer Federkraft ein Betätigungsglied des Wegeventils. Wenn die Stromversorgung des Schaltmagneten unterbrochen wird, bewirkt die mechanische Rückstellkraft bzw. Federkraft ein Zurückbe­ wegen des Ventilkörpers bzw. Steuerkörpers des Wegeventils, wobei gleichzeitig der Anker des Schaltmagneten in seine Aus­ gangsstelle zurückkehrt.
Ein Wegeventil mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau hat den Vorzug einer einfachen Mechanik und eines geringen schal­ tungstechnischen Aufwandes. Ein funktionelles Defizit eines derartigen Wegeventils ist allerdings darin zu sehen, daß die vom Magneten bewirkte Schaltstellung bei Ausfall der Strom­ versorgung für den Schaltmagneten nicht mehr definiert gehal­ ten werden kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung für ein magnetbetätigtes Wegeventil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die zuver­ lässig dafür sorgt, daß die vom Schaltmagneten geschaltete Schaltstellung bei Ausfall der Stromversorgung des Schaltma­ gneten weiter gehalten wird, wobei eine leichte Integrier­ barkeit der Steuereinrichtung in herkömmliche Wegeventil-Kon­ struktionen gewährleistet sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Rastvorrichtung gelöst, mit der die vom Schaltmagneten bewirkte zumindest eine weitere Schaltstellung des Wegeventils verriegelbar ist und die mittels eines Rastenmagneten gegen eine mechanische Rückstellkraft in ihre entrastete Ausgangsstellung bewegbar ist. Es wird somit im Kraftübertragungsweg vom Schaltmagneten zum Ventilkörper des Wegeventils eine mechanische Rastvor­ richtung geschaffen, die beim Aktivieren des Schaltmagneten zwanggesteuert, nämlich unter Einwirkung der mechanischen Rückstellkraft in Funktion tritt, so daß die Ankerkraft des Schaltmagneten nicht mehr erforderlich ist, um die Schalt­ stellung des Wegeventils zu halten. Der vorrichtungstechni­ sche Aufwand beschränkt sich hierbei auf einen weiteren Elek­ tromagneten, nämlich den Rastmagneten, und ein von dessen An­ ker beaufschlagtes Rastteil. Der Aufbau des Wegeventils selbst kann unverändert beibehalten werden, wodurch sich eine leichte Integration der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung in eine herkömmliche Wegeventil-Gehäuseanordnung ergibt.
Wenn die Rastvorrichtung gemäß der Weiterbildung des Pa­ tentanspruchs 2 zwischen dem Schaltmagneten und dem eigentli­ chen Wegeventilgehäuse angeordnet wird, ergibt sich ein großer Spielraum bezüglich der Gestaltung und der Zugänglich­ keit der Rastvorrichtung. Diese Maßnahme eröffnet dabei in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, das magnetbetätigte We­ geventil modular derart aufzubauen, daß die Rastvorrichtung zu einer separat handhabbaren und damit austauschbaren Bau­ einheit wird.
Diese Baueinheit kann dann gemäß einer vorteilhaften Weiter­ bildung der Erfindung entsprechend Patentanspruch 3 zwischen dem Gehäuse des Schaltmagneten und dem eigentlichen Wegeven­ tilgehäuse angeordnet werden. Da das Wegeventilgehäuse und das Gehäuse des Schaltmagneten ohnehin regelmäßig lösbar mit­ einander verbunden sind, kann gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung die herkömmliche Schnittstelle zwischen Wegeventil­ gehäuse und Schaltmagnetgehäuse unverändert gestaltet werden, was insbesondere den nachträglichen Einbau der erfindungsge­ mäßen Rastvorrichtung in ein herkömmliches Wegeventil er­ leichtert.
Die mechanischen Rückstellkräfte für das Wegeventil einer­ seits und die Rastvorrichtung andererseits werden vorzugs­ weise durch Druckfedern erzeugt, die bei vorgegebener Rück­ stellkraft verhältnismäßig wenig Bauraum beanspruchen.
Mit der Weiterbildung der Rastvorrichtung gemäß Pa­ tentanspruch 5 ergibt sich bei guter Ausschöpfung des zur Verfügung stehenden Bauraums eine definierte Bewegung des die Rastung bewirkenden Bauteils. Von besonderem Vorzug ist hier­ bei, daß diese Gestaltung die Möglichkeit eröffnet, das Füh­ rungsteil gemäß Patentanspruch 11 derart weiterzubilden, daß es in der vom Rastmagneten verschobenen Stellung gleichzeitig als Führung entweder für den Anker des Schaltmagneten selbst oder für ein davon beaufschlagtes Übertragungsglied dient.
Die erfindungsgemäße Rastvorrichtung eignet sich in besonde­ rer Weise für die Arretierung eines Kraftübertragungsgliedes, mit dem ein Sitzventil betätigt wird. Die als selbständige Baueinheit ausgebildete Rastvorrichtung wird in diesem Fall lediglich geringfügig in axialer Richtung verlängert und kann dann verhältnismäßig freizügig zur Aufnahme des in Kraftüber­ tragungsrichtung elastischen Übertragungsgliedes gestaltet werden.
Wenn das Übertragungsglied zwei hintereinander geschaltete, im Gehäuse der Rastvorrichtung geführte Kolben aufweist, die sich über eine Druckfeder aneinander abstützen, ergibt sich insbesondere bei Betätigung des Rastmagneten eine günstige Bewegungscharakteristik des Ventilkörpers.
Mit der Weiterbildung gemäß Patentanspruch 12 wird die mecha­ nische Verrastung mit geringstem herstellungstechnischen Auf­ wand realisierbar, weil lediglich kreiszylindrische Funkti­ onsflächen miteinander in Eingriff stehen.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der übrigen Un­ teransprüche.
Nachstehend wird anhand der Figur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Die Figur zeigt einen Teil-Längs­ schnitt des Wegeventils, das als magnetbetätigtes Wege-Sitz­ ventil ausgebildet ist.
Mit dem Bezugzeichen 2 ist ein Schaltmagnet bezeichnet, der als Gleichstrom- oder Wechselstrommagnet ausgebildet sein kann. Das mit 4 bezeichnete Stromversorgungsteil sitzt auf einem Schaltmagnetgehäuse 6, in dem der eigentliche Magnet 8 und ein Ankerstößel 10 aufgenommen sind. Mit 12 ist ein Not­ betätigungsstößel angedeutet.
Der Schaltmagnet 2 dient zur Ansteuerung eines mit 14 be­ zeichneten Wege-Sitzventils, das in einem Wegeventilgehäuse 16 einen Ventilkörper 18 in Form einer Kugel aufnimmt, die auf der einen Seite über einen Stößel 20 von einer Feder 46 und auf der anderen Seite von einem Stößel 22 beaufschlagt ist, der sich über einen Fortsatz 24 auf einer Kugel 26 an einem Kraftübersetzungshebel 26 abstützt. Der Kraftüberset­ zungshebel 26 ist an seinem unteren Ende mittels eines Stifts 28 mittig gelagert und erstreckt sich mit seinem Hebelarm über eine Kontaktstelle 30 hinaus nach oben. Mit dem dem Stift 28 abgewandten Ende stützt sich der Kraftübertragungs­ hebel 26 an einem Fortsatz 34 eines Schaltweg-Übertragungs­ gliedes 32 ab, das unter Zwischenschaltung einer Druckfeder 36 in einer Druckkraftkette mit einem weiteren Schaltweg- Übertragungsglied 38 steht, das mit dem Ankerstößel 10 in An­ schlag gehalten ist.
Der Figur ist entnehmbar, daß das Wegeventilgehäuse 16 mit einem Zwischengehäuse 40 lösbar verschraubt ist, das den Kraftübertragungshebel 26 aufnimmt. Zwischen das Schaltma­ gnetgehäuse 6 und das Zwischengehäuse 40 ist ein weiteres Ge­ häuse 42 geschaltet, das eine nachfolgend näher zu beschrei­ bende Rastvorrichtung zur Verriegelung einer Schaltstellung des Wege-Sitzventils 14 aufnimmt und eine separat handhabbare Baueinheit bildet.
In Fig. 1 ist das Wege-Sitzventil 14 in einer Ausgangsstel­ lung gezeichnet, in der der Ventilkörper 18 an der gemäß der Figur linken Ventilsitzfläche 44 anliegt. Der Ventilkörper 18 wird unter Einwirkung einer Rückstellfeder 46 in dieser Stel­ lung gehalten und verschiebt über den Stößel 22 und die Kugel 25 den Kraftübersetzungshebel 26 nach links in die in der Figur dargestellte Stellung. Der Schaltmagnet 2 ist in dieser Schaltstellung des Wegeventils nicht betätigt, so daß der Ankerstößel 10 die in der Figur linke Endstellung einnimmt.
Wenn der Schaltmagnet 8 erregt wird, wird der Ankerstößel 10 gemäß Fig. 1 nach rechts verschoben und übt über die Schalt­ wegübertragungsglieder 38 und 32 unter Zwischenschaltung der Druckfeder 36 eine Schaltkraft auf das obere Ende des Kraft­ übersetzungshebels 26 aus. Folglich wirkt eine um das Hebel­ verhältnis vergrößerte Kraft über die Kugel 25 und den Stößel 22 auf den Ventilkörper 18 des Sitzventiles ein. Der Kraft­ übersetzungshebel schwenkt somit im Uhrzeigersinn, um die Ku­ gel gegen die in der Figur rechte Ventilsitzfläche 48 zu drücken.
Um sicherzustellen, daß der Ventilkörper 18 bei Unterbrechung der Stromversorgung für den Schaltmagneten 2 in der gemäß der Figur rechten Schaltstellung verbleibt, ist im Gehäuse 42 eine mechanische Rastvorrichtung untergebracht, die mittels eines weiteren Elektromagneten 50, der nachfolgend als Rast­ magnet bezeichnet werden soll, betätigbar ist. Hierzu ist der Elektromagnet 50 an die Außenoberfläche des Gehäuses 42 ge­ flanscht, und zwar derart, daß der zugehörige Ankerstößel 52 mit einer Achse 54 einer Querbohrung 56 im Gehäuse 42 fluch­ tet. Die Querbohrung 56 nimmt eine Führungsbuchse 58 auf, in der ein zylindrischer Rastkörper gleitend verschiebbar, je­ doch vorzugsweise nicht drehbar geführt ist. Der Rastkörper hat eine quer bzw. senkrecht zu seiner Achse 54 verlaufende Führungsbohrung 62, deren Durchmesser im wesentlichen dem größeren Außendurchmesser D des Schaltweg-Übertragungsgliedes 32 entspricht. In der in der Figur gezeigten Ausgangs-Schalt­ stellung des Wegeventils 14 ist ein dem Ankerstößel 10 zuge­ wandter Abschnitt des Schaltweg-Übertragungsgliedes 38 in der Führungsbohrung 62 aufgenommen. Im Grund 64 der Querbohrung 56 ist eine Druckfeder 66 angeordnet, die den Rastkörper 60 gemäß der Figur nach oben, d. h. in Richtung auf den Ankerstö­ ßel 52 zu vorspannt.
Wie aus der Figur ersichtlich, ist das Schaltweg-Übertra­ gungsglied 38 als gestufter Kolben ausgebildet, der in Rich­ tung auf den Ankerstößel 10 zu abgesetzt ist. Hierdurch ent­ steht eine Schulter 68 und im Bereich des im Durchmesser ver­ jüngten Fortsatzes 70 mit dem Durchmesser d eine Rastfläche 72.
Die Figur zeigt die Lage des Ankerstößels 52 im entregten Zu­ stand des Rastmagneten 50. Mit S ist ein Spaltabstand be­ zeichnet, der zwischen der oberen Stirnfläche des Rastkörpers 60 und der unteren Stirnfläche des Ankerstößels 52 verbleibt.
Die auf diese Weise geschaffene Rastvorrichtung für die zweite Schaltstellung des Sitz-Wegeventils 14 arbeitet wie folgt:
Wenn der Schaltmagnet 2 erregt wird, verschiebt sich der An­ kerstößel 10 gemäß der Figur nach rechts und bewegt den ko­ axial ausgerichteten Stufenkolben 38, der als erstes Schalt­ weg-Übertragungsglied fungiert, mit nach rechts.
Mit der Bewegung des Stufenkolbens 38 wird durch die Druckfe­ der 36 das zweite Schaltweg-Übertragungsglied 32 mitgenommen, wodurch - wie oben beschrieben - eine Verschwenkung des Kraftübersetzungshebels 26 und dadurch eine Verschiebung des Stößels 22 erfolgt, so daß die Umschaltung des Sitzventils 14 bewerkstelligt wird.
Sobald der im Durchmesser dickere Abschnitt des Stufenkolbens 38 aus der Führungsbohrung 62 des Rastkörpers 60 austaucht, beiwirkt die Druckfeder 66, die sich vorzugsweise in einer zylindrischen Vertiefung im Grund 64 der Querbohrung 56 ab­ stützt und einen Führungszapfen 74 des Rastkörpers 60 um­ greift, daß der Rastkörper gemäß der Figur nach oben bewegt wird, so daß er hinter die Schulter 68 des Stufenkolbens 38 greifen kann. Nach Durchlaufen des Weges S schlägt der Rast­ körper 60 am Ankerstößel 52 an und kann diesen ggf. so weit mitnehmen, bis die Innenoberfläche der Führungsbohrung 62 am Außendurchmesser des Fortsatzes 70, d. h. an einer Rastfläche 72 anschlägt.
In dieser Phase ist der Ventilkörper 18 des Wege-Sitzventils 14 in der rechten Schaltstellung magnetkraftunabhängig gesi­ chert. Denn bei Ausfall der Stromversorgung des Schaltmagne­ ten 2 wird der Magnet kraftlos. Die Stellung des dem Anker­ stößel 10 zugewandten Schaltweg-Übertragungsgliedes 38 bleibt hierdurch jedoch unberührt, da die Schulter 68 nach wie vor am Außenumfang des Rastkörpers 60 anschlägt. Diese Schalt­ stellung des Wege-Sitzventils 14 ist somit gegen Stromausfall des Schaltmagneten 2 gesichert.
Wenn ein Umschalten des Wege-Sitzventils 14 in die Ausgangs­ schaltstellung stattfinden soll, ist der Rastmagnet 52 zu er­ regen. Hierbei wird der Ankerstößel 52 gemäß der Figur nach unten bewegt. Die Bewegung des Ankerstößels 52 nimmt den Rastkörper 60 mit, so daß sich die Achse der Führungsbohrung 62 der Längs-Mittelachse 76 einer Bohrung 78 nähert, in der eine Führungsbuchse 80 für die beiden Schaltweg-Übertragungs­ glieder 38 und 32 aufgenommen ist. Sobald die Führungsbohrung in Deckung mit dem Durchmesser D des ersten Schaltweg-Über­ tragungsgliedes 38 gelangt, wird letzteres unter Einwirkung der vom Kraftübertragungshebel 26 verminderten Rückstellkraft gemäß der Figur nach links in die gezeigte Stellung bewegt, so daß der Ventilkörper 18 wieder an der Ventilsitzfläche 44 anliegen kann. Wenn der Rastmagnet 52 wieder entregt wird, verbleibt der Rastkörper 60 in der in der Figur gezeigten Stellung, da er formschlüssig in der Führungsbohrung 62 posi­ tioniert ist.
Selbstverständlich ist der Rastmagnet 52 so auszulegen, daß die Verschiebebewegung des Rastkörpers 60 in der Weise er­ folgt, daß der Stufenkolben 38 genügend Zeit hat, unter Ein­ wirkung der Rückstellkräfte des Wegeventils und der Druckfe­ der 36 in die Führungsbohrung 62 einzutauchen. In diesem Zu­ sammenhang kann es von Vorteil sein, den großen Außendurch­ messer D des Schaltweg-Übertragungsgliedes 38 auf der dem Schaltmagneten 2 zugewandten Seite anzufasen.
Der Figur ist entnehmbar, daß eine Besonderheit der Rastvor­ richtung darin zu sehen ist, daß sie vollständig zusammen mit den Schaltweg-Übertragungsgliedern 32 und 38 zu einer abge­ schlossenen Baueinheit 42 zusammengefaßt ist, die zwischen das Schaltmagnetgehäuse 6 und das Zwischengehäuse 40 des Wegeventils 14 geflanscht ist. Die Befestigungsmittel für die Verbindung von Schaltmagnetgehäuse 6 und Zwischengehäuse 40 können in der gleichen Weise ausgeführt werden, wie dies bei herkömmlichen Wegeventilen ohne Rastvorrichtung der Fall ist. Es ergibt sich auf diese Weise eine sehr leichte Nachrüstbar­ keit herkömmlicher magnetbetätigter Wegeventile mit der er­ findungsgemäßen Rastvorrichtung.
Selbstverständlich sind Abwandlungen der Steuereinrichtung für das magnetbetätigte Wegeventil von der gezeigten Ausfüh­ rungsform möglich, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. So ist es beispielsweise möglich, im Bereich der Schaltweg- Übertragungsglieder 38, 32 mit anderen Querschnitten zu ar­ beiten. Auch der Rastkörper 60 ist nicht auf eine zylindri­ sche Form beschränkt. Vielmehr können auch andere prismenför­ mige Körper Anwendung finden. Es ist schließlich auch mög­ lich, die Rastvorrichtung unmittelbar mit dem Ankerstößel 10 zusammenwirken zu lassen, der in diesem Fall mit einer Abstu­ fung zu versehen ist. Es ist ferner möglich, die Rastvorrich­ tung in ein Wegeventil einzugliedern, das mehr als zwei Schaltstellungen hat, wobei in diesem Fall die Rastvorrich­ tung dafür sorgt, das Wegeventil in einer oder in mehreren weiteren Schaltstellungen zu sichern, falls die Stromversor­ gung des Schaltmagneten unterbrochen werden sollte.
Die Erfindung schafft somit eine Steuereinrichtung für ein magnetbetätigtes Wegeventil mit zumindest zwei Schaltstellun­ gen, dessen Ausgangs-Schaltstellung von einer mechanischen Rückstellkraft, wie z. B. einer Federkraft und dessen zumin­ dest eine weitere Schaltstellung durch Einwirkung einer Ma­ gnetkraft bestimmt ist. Um dafür zu sorgen, daß bei Unterbre­ chung der Stromversorgung für den Schaltmagneten des Wegeven­ tils die durch den Magneten geschaltete Schaltstellung des Wegeventils beibehalten wird, ist eine Rastvorrichtung vorge­ sehen, mit der die zumindest eine weitere Schaltstellung des Wegeventils verriegelbar ist und die mittels eines Elektroma­ gneten gegen die mechanische Rückstellkraft in ihre entla­ stete Ausgangsstellung bewegbar ist.

Claims (12)

1. Steuereinrichtung für ein magnetbetätigtes Wegeventil mit zumindest zwei Schaltstellungen, dessen Ausgangs-Schalt­ stellung von einer mechanischen Rückstellkraft, wie z. B. ei­ ner Federkraft und dessen zumindest eine weitere Schaltstel­ lung durch Einwirkung einer Magnetkraft bestimmt ist, gekenn­ zeichnet durch eine Rastvorrichtung (38, 60 bis 72), mit der die zumindest eine weitere Schaltstellung des Wegeventils (14) verriegelbar ist und die mittels eines Elektromagneten (50, 52) gegen die mechanische Rückstellkraft in ihre entla­ stete Ausgangsstellung bewegbar ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rastvorrichtung (38, 60 bis 72) zwischen ei­ nem die Schaltkraft einleitenden Schaltmagneten (2) und einem Wegeventilgehäuse (16) angeordnet ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rastvorrichtung (38, 60 bis 72) als se­ parat handhabbare Baueinheit zwischen einem Schaltmagnetge­ häuse (6) und einem Wegeventilgehäuse (16) angeordnet ist.
4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Rückstellkraft des Wegeventils (14) und/oder der Rastvorrichtung (38, 60 bis 72) von einer Feder (46; 66) erzeugt wird.
5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorrichtung (38, 60 bis 72) ein quer zur Betätigungsrichtung (76) des Schaltmagneten (2) verschiebbares Führungsteil (60) aufweist, das mit einer Ausnehmung (62) für ein vom Schaltmagneten (2) angetriebenes Schaltweg-Übertragungsglied (38) versehen ist, welches mit­ tels des Führungsteils (60) in seiner vom Schaltmagneten (2) verschobenen Stellung arretierbar ist.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Schaltweg-Übertragungsglied (38) eine Aus­ nehmung (68 bis 72) aufweist, in die das Führungsteil (60) mit einer Anschlagfläche (62) unter Einwirkung einer Feder­ kraft einrastbar ist.
7. Steuereinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Schaltweg-Übertragungsglied (38, 32) vollständig in der separat handhabbaren Baueinheit (42) auf­ genommen ist.
8. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Wegeventil (14) als Sitzventil ausgebildet ist, da­ durch gekennzeichnet, daß das Schaltweg-Übertragungsglied (38, 32) in Kraftübertragungsrichtung elastisch ausgebildet ist.
9. Steuereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Schaltweg-Übertragungsglied zwei hinterein­ ander geschaltete, geführte Kolben (32, 38) aufweist, die sich über eine Druckfeder (36) aneinander abstützen.
10. Steuereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der dem Schaltmagneten (2) zugekehrte Kolben (38) in Richtung des Schaltmagneten im Durchmesser abgesetzt ist und der hierdurch entstehende abgesetzte Flächenabschnitt (72) des Kolbens (38) die Rastfläche für das Führungsteil (60) bildet.
11. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (60) kolbenför­ mig ausgebildet ist und eine quer zu seiner Längsachse (54) verlaufende Führungsausnehmung (62) aufweist, die dem Quer­ schnitt des Schaltweg-Übertragungsgliedes (38) entspricht und in der Erregungs-Schaltstellung des Schaltmagneten (2) mit diesem zusammenfällt.
12. Steuereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Führungsausnehmung von einer Bohrung (62) gebildet ist, die dem größeren Durchmesser eines Schaltweg- Übertragungsgliedes (38) in Form eines abgestuften zylindri­ schen Kolbens entspricht, der sich über eine Druckfeder (36) an einem weiteren, vorzugsweise kolbenförmigen Schaltweg- Übertragungsglied (32) abstützt.
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