DE4005501A1 - Steuereinrichtung fuer ein magnetbetaetigtes wegeventil - Google Patents
Steuereinrichtung fuer ein magnetbetaetigtes wegeventilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für ein
magnetbetätigtes Wegeventil mit zumindest zwei Schaltstellun
gen, bei dem die Ausgangsschaltstellung von einer mechani
schen Rückstellkraft, wie z. B. einer Federkraft und die zu
mindest eine weitere Schaltstellung durch Einwirkung einer
Magnetkraft bestimmt ist.
Derartige Wegeventile sind in großer Vielfalt bekannt und
werden in unterschiedlichsten Ausführungen in Hydraulikkrei
sen benötigt, wobei es bei derartigen Ventilen unter anderem
darauf ankommt, daß die verschiedenen Schaltstellungen mit
exakter zeitlicher Steuerung eingenommen und definiert einge
halten werden. Die häufigste Betätigungsart derartiger Wege
ventile ist die elektrische Betätigung, bei der ein Gleich
strom- oder Wechselstrommagnet Anwendung findet. In einer
einfachen Ausführung des Wegeventils verschiebt bei Erregung
der Magnetspule der Magnetanker beispielsweise über einen
Stößel gegen eine mechanische Rückstellkraft, wie z. B. einer
Federkraft ein Betätigungsglied des Wegeventils. Wenn die
Stromversorgung des Schaltmagneten unterbrochen wird, bewirkt
die mechanische Rückstellkraft bzw. Federkraft ein Zurückbe
wegen des Ventilkörpers bzw. Steuerkörpers des Wegeventils,
wobei gleichzeitig der Anker des Schaltmagneten in seine Aus
gangsstelle zurückkehrt.
Ein Wegeventil mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau hat
den Vorzug einer einfachen Mechanik und eines geringen schal
tungstechnischen Aufwandes. Ein funktionelles Defizit eines
derartigen Wegeventils ist allerdings darin zu sehen, daß die
vom Magneten bewirkte Schaltstellung bei Ausfall der Strom
versorgung für den Schaltmagneten nicht mehr definiert gehal
ten werden kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Steuereinrichtung für ein magnetbetätigtes Wegeventil gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die zuver
lässig dafür sorgt, daß die vom Schaltmagneten geschaltete
Schaltstellung bei Ausfall der Stromversorgung des Schaltma
gneten weiter gehalten wird, wobei eine leichte Integrier
barkeit der Steuereinrichtung in herkömmliche Wegeventil-Kon
struktionen gewährleistet sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Rastvorrichtung
gelöst, mit der die vom Schaltmagneten bewirkte zumindest
eine weitere Schaltstellung des Wegeventils verriegelbar ist
und die mittels eines Rastenmagneten gegen eine mechanische
Rückstellkraft in ihre entrastete Ausgangsstellung bewegbar
ist. Es wird somit im Kraftübertragungsweg vom Schaltmagneten
zum Ventilkörper des Wegeventils eine mechanische Rastvor
richtung geschaffen, die beim Aktivieren des Schaltmagneten
zwanggesteuert, nämlich unter Einwirkung der mechanischen
Rückstellkraft in Funktion tritt, so daß die Ankerkraft des
Schaltmagneten nicht mehr erforderlich ist, um die Schalt
stellung des Wegeventils zu halten. Der vorrichtungstechni
sche Aufwand beschränkt sich hierbei auf einen weiteren Elek
tromagneten, nämlich den Rastmagneten, und ein von dessen An
ker beaufschlagtes Rastteil. Der Aufbau des Wegeventils
selbst kann unverändert beibehalten werden, wodurch sich eine
leichte Integration der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung
in eine herkömmliche Wegeventil-Gehäuseanordnung ergibt.
Wenn die Rastvorrichtung gemäß der Weiterbildung des Pa
tentanspruchs 2 zwischen dem Schaltmagneten und dem eigentli
chen Wegeventilgehäuse angeordnet wird, ergibt sich ein
großer Spielraum bezüglich der Gestaltung und der Zugänglich
keit der Rastvorrichtung. Diese Maßnahme eröffnet dabei in
vorteilhafter Weise die Möglichkeit, das magnetbetätigte We
geventil modular derart aufzubauen, daß die Rastvorrichtung
zu einer separat handhabbaren und damit austauschbaren Bau
einheit wird.
Diese Baueinheit kann dann gemäß einer vorteilhaften Weiter
bildung der Erfindung entsprechend Patentanspruch 3 zwischen
dem Gehäuse des Schaltmagneten und dem eigentlichen Wegeven
tilgehäuse angeordnet werden. Da das Wegeventilgehäuse und
das Gehäuse des Schaltmagneten ohnehin regelmäßig lösbar mit
einander verbunden sind, kann gemäß dieser Weiterbildung der
Erfindung die herkömmliche Schnittstelle zwischen Wegeventil
gehäuse und Schaltmagnetgehäuse unverändert gestaltet werden,
was insbesondere den nachträglichen Einbau der erfindungsge
mäßen Rastvorrichtung in ein herkömmliches Wegeventil er
leichtert.
Die mechanischen Rückstellkräfte für das Wegeventil einer
seits und die Rastvorrichtung andererseits werden vorzugs
weise durch Druckfedern erzeugt, die bei vorgegebener Rück
stellkraft verhältnismäßig wenig Bauraum beanspruchen.
Mit der Weiterbildung der Rastvorrichtung gemäß Pa
tentanspruch 5 ergibt sich bei guter Ausschöpfung des zur
Verfügung stehenden Bauraums eine definierte Bewegung des die
Rastung bewirkenden Bauteils. Von besonderem Vorzug ist hier
bei, daß diese Gestaltung die Möglichkeit eröffnet, das Füh
rungsteil gemäß Patentanspruch 11 derart weiterzubilden, daß
es in der vom Rastmagneten verschobenen Stellung gleichzeitig
als Führung entweder für den Anker des Schaltmagneten selbst
oder für ein davon beaufschlagtes Übertragungsglied dient.
Die erfindungsgemäße Rastvorrichtung eignet sich in besonde
rer Weise für die Arretierung eines Kraftübertragungsgliedes,
mit dem ein Sitzventil betätigt wird. Die als selbständige
Baueinheit ausgebildete Rastvorrichtung wird in diesem Fall
lediglich geringfügig in axialer Richtung verlängert und kann
dann verhältnismäßig freizügig zur Aufnahme des in Kraftüber
tragungsrichtung elastischen Übertragungsgliedes gestaltet
werden.
Wenn das Übertragungsglied zwei hintereinander geschaltete,
im Gehäuse der Rastvorrichtung geführte Kolben aufweist, die
sich über eine Druckfeder aneinander abstützen, ergibt sich
insbesondere bei Betätigung des Rastmagneten eine günstige
Bewegungscharakteristik des Ventilkörpers.
Mit der Weiterbildung gemäß Patentanspruch 12 wird die mecha
nische Verrastung mit geringstem herstellungstechnischen Auf
wand realisierbar, weil lediglich kreiszylindrische Funkti
onsflächen miteinander in Eingriff stehen.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der übrigen Un
teransprüche.
Nachstehend wird anhand der Figur ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert. Die Figur zeigt einen Teil-Längs
schnitt des Wegeventils, das als magnetbetätigtes Wege-Sitz
ventil ausgebildet ist.
Mit dem Bezugzeichen 2 ist ein Schaltmagnet bezeichnet, der
als Gleichstrom- oder Wechselstrommagnet ausgebildet sein
kann. Das mit 4 bezeichnete Stromversorgungsteil sitzt auf
einem Schaltmagnetgehäuse 6, in dem der eigentliche Magnet 8
und ein Ankerstößel 10 aufgenommen sind. Mit 12 ist ein Not
betätigungsstößel angedeutet.
Der Schaltmagnet 2 dient zur Ansteuerung eines mit 14 be
zeichneten Wege-Sitzventils, das in einem Wegeventilgehäuse
16 einen Ventilkörper 18 in Form einer Kugel aufnimmt, die
auf der einen Seite über einen Stößel 20 von einer Feder 46
und auf der anderen Seite von einem Stößel 22 beaufschlagt
ist, der sich über einen Fortsatz 24 auf einer Kugel 26 an
einem Kraftübersetzungshebel 26 abstützt. Der Kraftüberset
zungshebel 26 ist an seinem unteren Ende mittels eines Stifts
28 mittig gelagert und erstreckt sich mit seinem Hebelarm
über eine Kontaktstelle 30 hinaus nach oben. Mit dem dem
Stift 28 abgewandten Ende stützt sich der Kraftübertragungs
hebel 26 an einem Fortsatz 34 eines Schaltweg-Übertragungs
gliedes 32 ab, das unter Zwischenschaltung einer Druckfeder
36 in einer Druckkraftkette mit einem weiteren Schaltweg-
Übertragungsglied 38 steht, das mit dem Ankerstößel 10 in An
schlag gehalten ist.
Der Figur ist entnehmbar, daß das Wegeventilgehäuse 16 mit
einem Zwischengehäuse 40 lösbar verschraubt ist, das den
Kraftübertragungshebel 26 aufnimmt. Zwischen das Schaltma
gnetgehäuse 6 und das Zwischengehäuse 40 ist ein weiteres Ge
häuse 42 geschaltet, das eine nachfolgend näher zu beschrei
bende Rastvorrichtung zur Verriegelung einer Schaltstellung
des Wege-Sitzventils 14 aufnimmt und eine separat handhabbare
Baueinheit bildet.
In Fig. 1 ist das Wege-Sitzventil 14 in einer Ausgangsstel
lung gezeichnet, in der der Ventilkörper 18 an der gemäß der
Figur linken Ventilsitzfläche 44 anliegt. Der Ventilkörper 18
wird unter Einwirkung einer Rückstellfeder 46 in dieser Stel
lung gehalten und verschiebt über den Stößel 22 und die Kugel
25 den Kraftübersetzungshebel 26 nach links in die in der
Figur dargestellte Stellung. Der Schaltmagnet 2 ist in
dieser Schaltstellung des Wegeventils nicht betätigt, so daß
der Ankerstößel 10 die in der Figur linke Endstellung
einnimmt.
Wenn der Schaltmagnet 8 erregt wird, wird der Ankerstößel 10
gemäß Fig. 1 nach rechts verschoben und übt über die Schalt
wegübertragungsglieder 38 und 32 unter Zwischenschaltung der
Druckfeder 36 eine Schaltkraft auf das obere Ende des Kraft
übersetzungshebels 26 aus. Folglich wirkt eine um das Hebel
verhältnis vergrößerte Kraft über die Kugel 25 und den Stößel
22 auf den Ventilkörper 18 des Sitzventiles ein. Der Kraft
übersetzungshebel schwenkt somit im Uhrzeigersinn, um die Ku
gel gegen die in der Figur rechte Ventilsitzfläche 48 zu
drücken.
Um sicherzustellen, daß der Ventilkörper 18 bei Unterbrechung
der Stromversorgung für den Schaltmagneten 2 in der gemäß der
Figur rechten Schaltstellung verbleibt, ist im Gehäuse 42
eine mechanische Rastvorrichtung untergebracht, die mittels
eines weiteren Elektromagneten 50, der nachfolgend als Rast
magnet bezeichnet werden soll, betätigbar ist. Hierzu ist der
Elektromagnet 50 an die Außenoberfläche des Gehäuses 42 ge
flanscht, und zwar derart, daß der zugehörige Ankerstößel 52
mit einer Achse 54 einer Querbohrung 56 im Gehäuse 42 fluch
tet. Die Querbohrung 56 nimmt eine Führungsbuchse 58 auf, in
der ein zylindrischer Rastkörper gleitend verschiebbar, je
doch vorzugsweise nicht drehbar geführt ist. Der Rastkörper
hat eine quer bzw. senkrecht zu seiner Achse 54 verlaufende
Führungsbohrung 62, deren Durchmesser im wesentlichen dem
größeren Außendurchmesser D des Schaltweg-Übertragungsgliedes
32 entspricht. In der in der Figur gezeigten Ausgangs-Schalt
stellung des Wegeventils 14 ist ein dem Ankerstößel 10 zuge
wandter Abschnitt des Schaltweg-Übertragungsgliedes 38 in der
Führungsbohrung 62 aufgenommen. Im Grund 64 der Querbohrung
56 ist eine Druckfeder 66 angeordnet, die den Rastkörper 60
gemäß der Figur nach oben, d. h. in Richtung auf den Ankerstö
ßel 52 zu vorspannt.
Wie aus der Figur ersichtlich, ist das Schaltweg-Übertra
gungsglied 38 als gestufter Kolben ausgebildet, der in Rich
tung auf den Ankerstößel 10 zu abgesetzt ist. Hierdurch ent
steht eine Schulter 68 und im Bereich des im Durchmesser ver
jüngten Fortsatzes 70 mit dem Durchmesser d eine Rastfläche
72.
Die Figur zeigt die Lage des Ankerstößels 52 im entregten Zu
stand des Rastmagneten 50. Mit S ist ein Spaltabstand be
zeichnet, der zwischen der oberen Stirnfläche des Rastkörpers
60 und der unteren Stirnfläche des Ankerstößels 52 verbleibt.
Die auf diese Weise geschaffene Rastvorrichtung für die
zweite Schaltstellung des Sitz-Wegeventils 14 arbeitet wie
folgt:
Wenn der Schaltmagnet 2 erregt wird, verschiebt sich der An kerstößel 10 gemäß der Figur nach rechts und bewegt den ko axial ausgerichteten Stufenkolben 38, der als erstes Schalt weg-Übertragungsglied fungiert, mit nach rechts.
Wenn der Schaltmagnet 2 erregt wird, verschiebt sich der An kerstößel 10 gemäß der Figur nach rechts und bewegt den ko axial ausgerichteten Stufenkolben 38, der als erstes Schalt weg-Übertragungsglied fungiert, mit nach rechts.
Mit der Bewegung des Stufenkolbens 38 wird durch die Druckfe
der 36 das zweite Schaltweg-Übertragungsglied 32 mitgenommen,
wodurch - wie oben beschrieben - eine Verschwenkung des
Kraftübersetzungshebels 26 und dadurch eine Verschiebung des
Stößels 22 erfolgt, so daß die Umschaltung des Sitzventils 14
bewerkstelligt wird.
Sobald der im Durchmesser dickere Abschnitt des Stufenkolbens
38 aus der Führungsbohrung 62 des Rastkörpers 60 austaucht,
beiwirkt die Druckfeder 66, die sich vorzugsweise in einer
zylindrischen Vertiefung im Grund 64 der Querbohrung 56 ab
stützt und einen Führungszapfen 74 des Rastkörpers 60 um
greift, daß der Rastkörper gemäß der Figur nach oben bewegt
wird, so daß er hinter die Schulter 68 des Stufenkolbens 38
greifen kann. Nach Durchlaufen des Weges S schlägt der Rast
körper 60 am Ankerstößel 52 an und kann diesen ggf. so weit
mitnehmen, bis die Innenoberfläche der Führungsbohrung 62 am
Außendurchmesser des Fortsatzes 70, d. h. an einer Rastfläche
72 anschlägt.
In dieser Phase ist der Ventilkörper 18 des Wege-Sitzventils
14 in der rechten Schaltstellung magnetkraftunabhängig gesi
chert. Denn bei Ausfall der Stromversorgung des Schaltmagne
ten 2 wird der Magnet kraftlos. Die Stellung des dem Anker
stößel 10 zugewandten Schaltweg-Übertragungsgliedes 38 bleibt
hierdurch jedoch unberührt, da die Schulter 68 nach wie vor
am Außenumfang des Rastkörpers 60 anschlägt. Diese Schalt
stellung des Wege-Sitzventils 14 ist somit gegen Stromausfall
des Schaltmagneten 2 gesichert.
Wenn ein Umschalten des Wege-Sitzventils 14 in die Ausgangs
schaltstellung stattfinden soll, ist der Rastmagnet 52 zu er
regen. Hierbei wird der Ankerstößel 52 gemäß der Figur nach
unten bewegt. Die Bewegung des Ankerstößels 52 nimmt den
Rastkörper 60 mit, so daß sich die Achse der Führungsbohrung
62 der Längs-Mittelachse 76 einer Bohrung 78 nähert, in der
eine Führungsbuchse 80 für die beiden Schaltweg-Übertragungs
glieder 38 und 32 aufgenommen ist. Sobald die Führungsbohrung
in Deckung mit dem Durchmesser D des ersten Schaltweg-Über
tragungsgliedes 38 gelangt, wird letzteres unter Einwirkung
der vom Kraftübertragungshebel 26 verminderten Rückstellkraft
gemäß der Figur nach links in die gezeigte Stellung bewegt,
so daß der Ventilkörper 18 wieder an der Ventilsitzfläche 44
anliegen kann. Wenn der Rastmagnet 52 wieder entregt wird,
verbleibt der Rastkörper 60 in der in der Figur gezeigten
Stellung, da er formschlüssig in der Führungsbohrung 62 posi
tioniert ist.
Selbstverständlich ist der Rastmagnet 52 so auszulegen, daß
die Verschiebebewegung des Rastkörpers 60 in der Weise er
folgt, daß der Stufenkolben 38 genügend Zeit hat, unter Ein
wirkung der Rückstellkräfte des Wegeventils und der Druckfe
der 36 in die Führungsbohrung 62 einzutauchen. In diesem Zu
sammenhang kann es von Vorteil sein, den großen Außendurch
messer D des Schaltweg-Übertragungsgliedes 38 auf der dem
Schaltmagneten 2 zugewandten Seite anzufasen.
Der Figur ist entnehmbar, daß eine Besonderheit der Rastvor
richtung darin zu sehen ist, daß sie vollständig zusammen mit
den Schaltweg-Übertragungsgliedern 32 und 38 zu einer abge
schlossenen Baueinheit 42 zusammengefaßt ist, die zwischen
das Schaltmagnetgehäuse 6 und das Zwischengehäuse 40 des
Wegeventils 14 geflanscht ist. Die Befestigungsmittel für die
Verbindung von Schaltmagnetgehäuse 6 und Zwischengehäuse 40
können in der gleichen Weise ausgeführt werden, wie dies bei
herkömmlichen Wegeventilen ohne Rastvorrichtung der Fall ist.
Es ergibt sich auf diese Weise eine sehr leichte Nachrüstbar
keit herkömmlicher magnetbetätigter Wegeventile mit der er
findungsgemäßen Rastvorrichtung.
Selbstverständlich sind Abwandlungen der Steuereinrichtung
für das magnetbetätigte Wegeventil von der gezeigten Ausfüh
rungsform möglich, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
So ist es beispielsweise möglich, im Bereich der Schaltweg-
Übertragungsglieder 38, 32 mit anderen Querschnitten zu ar
beiten. Auch der Rastkörper 60 ist nicht auf eine zylindri
sche Form beschränkt. Vielmehr können auch andere prismenför
mige Körper Anwendung finden. Es ist schließlich auch mög
lich, die Rastvorrichtung unmittelbar mit dem Ankerstößel 10
zusammenwirken zu lassen, der in diesem Fall mit einer Abstu
fung zu versehen ist. Es ist ferner möglich, die Rastvorrich
tung in ein Wegeventil einzugliedern, das mehr als zwei
Schaltstellungen hat, wobei in diesem Fall die Rastvorrich
tung dafür sorgt, das Wegeventil in einer oder in mehreren
weiteren Schaltstellungen zu sichern, falls die Stromversor
gung des Schaltmagneten unterbrochen werden sollte.
Die Erfindung schafft somit eine Steuereinrichtung für ein
magnetbetätigtes Wegeventil mit zumindest zwei Schaltstellun
gen, dessen Ausgangs-Schaltstellung von einer mechanischen
Rückstellkraft, wie z. B. einer Federkraft und dessen zumin
dest eine weitere Schaltstellung durch Einwirkung einer Ma
gnetkraft bestimmt ist. Um dafür zu sorgen, daß bei Unterbre
chung der Stromversorgung für den Schaltmagneten des Wegeven
tils die durch den Magneten geschaltete Schaltstellung des
Wegeventils beibehalten wird, ist eine Rastvorrichtung vorge
sehen, mit der die zumindest eine weitere Schaltstellung des
Wegeventils verriegelbar ist und die mittels eines Elektroma
gneten gegen die mechanische Rückstellkraft in ihre entla
stete Ausgangsstellung bewegbar ist.
Claims (12)
1. Steuereinrichtung für ein magnetbetätigtes Wegeventil
mit zumindest zwei Schaltstellungen, dessen Ausgangs-Schalt
stellung von einer mechanischen Rückstellkraft, wie z. B. ei
ner Federkraft und dessen zumindest eine weitere Schaltstel
lung durch Einwirkung einer Magnetkraft bestimmt ist, gekenn
zeichnet durch eine Rastvorrichtung (38, 60 bis 72), mit der
die zumindest eine weitere Schaltstellung des Wegeventils
(14) verriegelbar ist und die mittels eines Elektromagneten
(50, 52) gegen die mechanische Rückstellkraft in ihre entla
stete Ausgangsstellung bewegbar ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rastvorrichtung (38, 60 bis 72) zwischen ei
nem die Schaltkraft einleitenden Schaltmagneten (2) und einem
Wegeventilgehäuse (16) angeordnet ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rastvorrichtung (38, 60 bis 72) als se
parat handhabbare Baueinheit zwischen einem Schaltmagnetge
häuse (6) und einem Wegeventilgehäuse (16) angeordnet ist.
4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Rückstellkraft
des Wegeventils (14) und/oder der Rastvorrichtung (38, 60 bis
72) von einer Feder (46; 66) erzeugt wird.
5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorrichtung (38, 60 bis
72) ein quer zur Betätigungsrichtung (76) des Schaltmagneten
(2) verschiebbares Führungsteil (60) aufweist, das mit einer
Ausnehmung (62) für ein vom Schaltmagneten (2) angetriebenes
Schaltweg-Übertragungsglied (38) versehen ist, welches mit
tels des Führungsteils (60) in seiner vom Schaltmagneten (2)
verschobenen Stellung arretierbar ist.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schaltweg-Übertragungsglied (38) eine Aus
nehmung (68 bis 72) aufweist, in die das Führungsteil (60)
mit einer Anschlagfläche (62) unter Einwirkung einer Feder
kraft einrastbar ist.
7. Steuereinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schaltweg-Übertragungsglied (38, 32)
vollständig in der separat handhabbaren Baueinheit (42) auf
genommen ist.
8. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei das Wegeventil (14) als Sitzventil ausgebildet ist, da
durch gekennzeichnet, daß das Schaltweg-Übertragungsglied
(38, 32) in Kraftübertragungsrichtung elastisch ausgebildet
ist.
9. Steuereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schaltweg-Übertragungsglied zwei hinterein
ander geschaltete, geführte Kolben (32, 38) aufweist, die sich
über eine Druckfeder (36) aneinander abstützen.
10. Steuereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der dem Schaltmagneten (2) zugekehrte Kolben
(38) in Richtung des Schaltmagneten im Durchmesser abgesetzt
ist und der hierdurch entstehende abgesetzte Flächenabschnitt
(72) des Kolbens (38) die Rastfläche für das Führungsteil
(60) bildet.
11. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (60) kolbenför
mig ausgebildet ist und eine quer zu seiner Längsachse (54)
verlaufende Führungsausnehmung (62) aufweist, die dem Quer
schnitt des Schaltweg-Übertragungsgliedes (38) entspricht und
in der Erregungs-Schaltstellung des Schaltmagneten (2) mit
diesem zusammenfällt.
12. Steuereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsausnehmung von einer Bohrung (62)
gebildet ist, die dem größeren Durchmesser eines Schaltweg-
Übertragungsgliedes (38) in Form eines abgestuften zylindri
schen Kolbens entspricht, der sich über eine Druckfeder (36)
an einem weiteren, vorzugsweise kolbenförmigen Schaltweg-
Übertragungsglied (32) abstützt.
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DE19904005501 DE4005501A1 (de) | 1990-02-21 | 1990-02-21 | Steuereinrichtung fuer ein magnetbetaetigtes wegeventil |
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