DE4003298A1 - Hydraulische verdraengermaschine - Google Patents
Hydraulische verdraengermaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Verdrängermaschine
(Pumpe oder Motor) mit einem Rotor und mindestens einer mit
einer Flüssigkeitszuleitung und einer Flüssigkeitsableitung
versehenen Kammer in einem Gehäuse, die durch mindestens
eine gegenüber den Kammerwänden abgedichtete und relativ zu
dieser bewegbare Trennwand unterteilt ist.
Nach dem Verdrängerprinzip arbeitende Flüssigkeitspumpen
oder -motore, hier zusammenfassend als hydraulische
Verdrängermaschine bezeichnet, werden in unterschiedlichen
Ausführungsformen gebaut, beispielsweise als Flügelpumpen
oder Flügelmotoren. Ihnen ist gemeinsam, daß dem durch die
Trennwand in der Kammer des Gehäuses abgeteilten Raum
Flüssigkeit zugeführt oder daraus abgeführt wird, wobei
sich das Volumen dieses abgetrennten Raums ändert. Hierzu
sind außer dem relativ zu der Kammer bewegten Rotor weitere
bewegte Teile erforderlich. Beispielsweise müssen sich bei
einer Flügelzellenpumpe die die Trennwände bildenden Flügel
radial zu dem Rotor bewegen, um eine Veränderung des
Zellenvolumens zu ermöglichen. Bei Rotationskolbenpumpen
sind zwei miteinander in dichtenden Eingriff tretende
Rotationskolben erforderlich.
Zusätzliche bewegte Teile sind erforderlich, wenn die
bekannten Verdrängermaschinen steuerbar ausgeführt sein
sollen, beispielsweise Pumpen mit steuerbarem Volumenstrom
oder Motoren mit steuerbarer Drehzahl.
Die erforderlichen, über die reine Drehbewegung des Rotors
relativ zu der Kammer hinausgehenden Bewegungen von
Bauteilen erfordern einen erhöhten Bauaufwand und führen zu
Verschleiß, wobei zu berücksichtigen ist, daß derartige
Verdrängermaschinen in hydrostatischen Anlagen häufig für
verhältnismäßig hohe Drücke ausgelegt werden, die wiederum
zu hohen Flächenpressungen im Dichtungsbereich führen.
Eine weitere Schwierigkeit bekannter steuerbarer
hydraulischer Verdrängermaschinen besteht darin, daß die
Steuervorgänge für viele Anwendungsfälle nicht schnell
genug ausgeführt werden können. Insbesondere im Bereich von
Servoeinrichtungen verschiedener Bauart werden oftmals sehr
kurze Steuerzeiten verlangt, beispielsweise um
Hydraulikzylinder hochdynamisch, d. h. beispielsweise mit
einer Frequenz bis zu 1000 Hz und gleichwohl präzise
hinsichtlich Weg, Kraft, Geschwindigkeit und Beschleunigung
zu steuern.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, hydraulische
Verdrängermaschinen der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, die bei einfachem konstruktivem Aufbau außer der
Relativbewegung zwischen Rotor und Kammer keine bewegten
Teile aufweisen und die sowohl als Pumpe wie auch als Motor
eine hochdynamische Steuerung ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
einander gegenüberliegende Stirnwände der Kammer jeweils
mehrere Kondensatorplattensegmente aufweisen, an die
mittels einer elektrischen Steuerung jeweils paarweise eine
elektrische Spannung anlegbar ist, daß die Kammer mit einer
elektroviskosen Flüssigkeit gefüllt ist und daß die
Flüssigkeitszuleitung und die Flüssigkeitsableitung auf
entgegengesetzten Seiten der Trennwand münden.
Durch die Verwendung einer elektroviskosen Flüssigkeit als
Betriebsflüssigkeit der hydraulischen Verdrängermaschine
wird es ermöglicht, bei der Relativdrehung zwischen dem
Rotor und der Kammer innerhalb der Kammer allein durch
Anlegen einer elektrischen Spannung an bestimmte
Kondensatorplattensegmente eine Abtrennung eines Teils der
Kammer gegenüber dem übrigen Kammervolumen nach Art einer
Trennwand zu erreichen. Da diese Abtrennung auf
elektrischem Wege sehr rasch verändert werden kann, ist es
möglich, während der Relativdrehung zwischen dem Rotor und
der Kammer eine ständige Volumenänderung der vor bzw.
hinter der Trennwand befindlichen Räume zu erreichen. Auf
diese Weise läßt sich ohne weitere bewegte Teile eine bei
kontinuierlicher Drehung arbeitende hydrostatische
Verdrängermaschine (Pumpe oder Motor) verwirklichen, die
nahezu verzögerungsfrei gesteuert werden kann.
Der Einsatz von elektroviskosen Flüssigkeiten zur Steuerung
und Regelung ist bekannt (DE-OS 36 09 861). Das dabei
angewendete Funktionsprinzip besteht darin, in einem die
elektroviskose Flüssigkeit enthaltenden Strömungskanal eine
elektrische Spannung an Kondensatorplatten anzulegen,
wodurch eine Veränderung der Viskosität der dazwischen
angeordneten elektroviskosen Flüssigkeit bis hin zu einer
Erstarrung ermöglicht wird.
Elektroviskose Flüssigkeiten sind Dispersionen
feinverteilter hydrophiler Feststoffe in Hydrophoben
elektrisch nicht leitenden Ölen. Unter dem Einfluß eines
elektrischen Feldes kann die Viskosität der Flüssigkeit
sehr schnell bis hin zur Erstarrung verändert werden. Durch
die Verwendung eleketroviskoser Flüssigkeiten ist ist es
möglich geworden, hydraulische Systeme ohne bewegte Teile
auszuführen bzw. die Anzahl der bewegten Teile erheblich zu
verringern. Bekannt ist der Einsatz bei Hydraulikventilen,
Hydraulikzylindern, Vibratoren, Viskositätskupplungen,
Stoßdämpfern oder Motorlagern (US-PS 26 61 596, US-PS 39 84 086,
US-PS 24 17 850, DE-OS 31 28 959, US-PS 32 07 269, EP-
OS 1 37 112).
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform einer hydraulischen
Verdrängermaschine (Pumpe oder Motor) gemäß der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Trennwand ein mit dem Rotor
verbundener Flügel ist, der zwischen den gehäusefesten
Stirnwänden der Kammer mit dem Rotor drehbar und dichtend
aufgenommen ist, und daß die Flüssigkeitszuleitung und die
Flüssigkeitsableitung durch den Rotor hindurch zu
entgegengesetzten Seiten des Flügels geführt sind. Vor und
hinter dem sich in der Kammer drehenden Flügel ist in der
Kammer jeweils ein mit der Flüssigkeitszuleitung bzw. der
Flüssigkeitsableitung verbundener Raum dadurch abgetrennt,
daß im Abstand zu dem Flügel, bei einer einflügeligen
Ausführung beispielsweise jeweils auf der dem Flügel
gegenüberliegenden Seite, durch Anlegen einer elektrischen
Spannung zwischen den Kondensatorplattensegmenten eine
Absperrung geschaffen wird, die für die in dem Raum
befindliche Flüssigkeit eine Wand darstellt. Während sich
der Flügel dreht, wandert die auf elektrische Weise in der
Flüssigkeit erzeugte Wand ebenfalls in Umfangsrichtung des
Rotors.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform des
Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß der Rotor
mindestens zwei Rotorscheiben aufweist, die die mit
Kondensatorplattensegmenten versehenen Stirnwände der
Kammer bilden, daß die Trennwand zwischen diesen beiden
Stirnwänden gehäusefest angeordnet und daß die
Flüssigkeitszuleitung und die Flüssigkeitsableitung im
Gehäuse zu entgegengesetzten Seiten der Trennwand geführt
sind.
Gegenüber der vorher beschriebenen Bauweise besteht hierbei
der Vorteil, daß die Flüssigkeitsleitungen durch das
feststehende Gehäuse geführt werden können und daß es
stattdessen nur erforderlich ist, in konstruktiv
einfacherer Weise die elektrischen Zuleitungen zu den
Kondensatorplattensegmenten über den sich drehenden Rotor
zu führen.
Da die Steuerung der Verdrängermaschine ohne bewegliche
Bauteile allein auf elektrischem Wege erfolgt, ist eine
sehr schnelle Umsteuerung möglich, beispielsweise zwischen
Pumpenbetrieb und Motorbetrieb. Ebenso können Druck und
Durchflußmenge bzw. Drehzahl sehr rasch gesteuert werden.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen
Verdrängermaschine liegt somit in ihrer hohen Dynamik und
ihrem einfachen, weitestgehend verschleißfreien Aufbau. Die
in dieser Weise steuerbare Verdrängermaschine verbindet
beispielsweise die Funktionen einer Pumpe und eines
Servoventils. Damit können sehr einfache Dreh- und
Schwenkantriebe verwirklicht werden, die mit hoher
Genauigkeit gesteuert werden können. Derartige Antriebe
sind für die Automatisierungstechnik bzw. Robotertechnik
von erheblicher Bedeutung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des
Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
Fig. 1 eine hydraulische Verdrängermaschine in einer
Ausführung als Flügelpumpe in einem Axialschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform einer hydraulischen
Verdrängermaschine als Pumpe in einem Axialschnitt und
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Verdrängermaschine wird
beispielsweise beim Pumpenbetrieb erläutert. In einem
Gehäuse 1 ist ein Rotor 2 gelagert, der von einem nur
schematisch angedeuteten Motor 3 angetrieben wird. Im
Gehäuse 1 sind zwei Kammern 4 ausgebildet, die axial im
Abstand zueinander liegen.
In jeder Kammer 4 sind die einander gegenüberliegenden
Stirnwände 5 mit Kondensatorplattensegmenten 6 versehen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel trägt jede
Stirnwand 4 gegeneinander und gegen das Gehäuse 1
elektrisch isolierte Kondensatorplattensegmente 6, die über
elektrische Leitungen 7 mit einer elektrischen
Steuereinrichtung 8 verbunden sind.
In jeder Kammer 4 läuft ein mit dem Rotor 2 verbundener
Flügel 9 um, der gegenüber den Wänden der Kammer 4
abgedichtet ist. Eine Saugleitung oder
Flüssigkeitszuleitung 10 führt von einem
Flüssigkeitsvorratsbehälter 11 durch das Gehäuse 1 zu einer
Ringnut 23, aus der ein Kanal 12 im Rotor 2 zu einer
Mündung 13 an der Rückseite (in Umdrehungsrichtung gesehen)
des Flügels 9 führt.
Von der Vorderseite des Flügels 9 führt ein Kanal 14 durch
den Rotor 2 zu einer Ringnut 15, von der eine
Flüssigkeitsableitung 16 durch das Gehäuse 1 zu einem in
Fig. 1 nur angedeuteten Verbraucher 17 führt. In gleicher
Weise erfolgt die Flüssigkeitszufuhr und- abfuhr zu der
zweiten Kammer 4 bzw. aus dieser heraus.
In der einen Ringspalt bildenden Kammer 4 befindet sich
eine elektroviskose Flüssigkeit. Wenn über die
Steuereinrichtung 8 eines der Paare von einander
gegenüberliegenden Kondensatorplattensegmente 6 eine
elektrische Spannung erhalten, erstarrt die elektroviskose
Flüssigkeit zwischen diesen beiden
Kondensatorplattensegmenten, so daß die Kammer 4 in diesem
Umfangsbereich abgedichtet wird. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel werden bei einer Drehung des Flügels 9
in Richtung des Pfeiles 18 in Fig. 2 beispielsweise die
einander gegenüberliegenden Kondensatorplattenelemente 6′
mit Spannung versorgt, so daß die Kammer 4 in diesem
Bereich abgedichtet wird. Der sich bewegende Flügel 9 saugt
somit an seiner Rückseite Flüssigkeit aus der
Flüssigkeitszuleitung 10 an und verdichtet an seiner
Vorderseite die Flüssigkeit, die daher durch den Kanal 14,
die Ringnut 15 und die Flüssigkeitsableitung 16 zum
Verbraucher 17 gedrückt wird. Während der weiteren Drehung
des Flügels 9 wird die elektrische Beaufschlagung der
Kondensatorplattensegmente 6 so umgesteuert, daß als
nächstes die beiden Kondensatorplattensegmente 6′′
angesteuert werden.
Der Flüssigkeitsdruck in dem Raum vor dem Flügel 9 wird
dadurch bestimmt, wie die elektroviskose Flüssigkeit
zwischen den Kondensatorplattensegmenten 6 elektrisch
festgehalten werden kann. Würde der erzeugte Druck größer,
so würde der zwischen den beaufschlagten
Kondensatorplattensegmenten 6 erzeugte Pfropfen von
erstarrter Flüssigkeit weitergedrückt. Dadurch ergibt sich
eine automatische Druckbegrenzung. Um die Pumpwirkung und
die Saugwirkung aufrechtzuerhalten, läuft die elektrische
Erregung der Kondensatorplattensegmente 6 entsprechend der
Drehbewegung des Flügels 9 um. Entsprechend der angelegten
Spannung kann der Druck der Pumpe geregelt werden. Soll der
Durchfluß geregelt werden, so kann dies durch eine
Pulsmodulation der angelegten Spannung geschehen. Der
erzielte mittlere Durchfluß kann über die Pulszeit und/oder
die Pulsfrequenz geregelt werden.
Die Steuereinrichtung 8 erhält ein Signal von einem Rotorlage
geber 21 damit jeweils das richtige Kondensatorplattensegment 6
entsprechend der Lage des Flügels 9 elektrisch erregt ist.
Der Flügel 9 weist in seinen den Stirnwänden 5 der Kammer 4
zugekehrten Fläche hydrostatische Lager 19 auf, deren
Lagertaschen über eine hydraulische Drossel 20 mit der
Druckseite des Flügels 9 verbunden sind. Das hydrostatische
Lager 19 bewirkt eine gute hydraulische Zentrierung des
Flügels 9 zwischen den Seitenwänden der Kammer 4.
Wie am Beispiel nach den Fig. 1 und 2 gezeigt, können auf
einem gemeinsamen Rotor 2 mehrere Flügel 9 in jeweils
gesonderten Kammern 4 angeordnet sein. Stattdessen ist es
auch möglich, die Verdrängermaschine mit nur einer Kammer 4
auszuführen bzw. in jeder Kammer 4 mehrere Flügel 9
vorzusehen.
Bei der dargestellten Ausführung einer Pumpe mit zwei
Kammern 4 können diese beiden Kammern 4 wie dargestellt
jeweils als selbständige Pumpen betrieben werden.
Stattdessen ist es auch möglich, die beiden Kammern 4 (oder
mehrere Kammern) als Pumpenstufen hintereinanderzuschalten,
wobei durch pulsförmiges Ansteuern ein kontinuierlicher
Durchfluß gefördert werden kann.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform besteht darin,
die Pumpe als Doppelpumpe zu betreiben, die gleichzeitig
als Servopumpe zur Ansteuerung von Differentialzylindern
oder Gleichlaufzylindern Anwendung findet, indem je eine
Pumpenstufe (oder auch parallelgeschaltete Pumpengruppe)
auf je eine Zylinderkammer eines doppelwirkenden
Hydraulikzylinders (nicht dargestellt) wirkt. Je nach der
gewünschten Bewegung des Hydraulikzylinders kann eine der
Pumpenstufen für Zulauf und die andere Pumpenstufe für
Rücklauf eingestellt werden. Zur Einstellung auf Rücklauf
wird in der Kammer 4 kein Kondensatorplattensegment mit
Spannung beaufschlagt, so daß die Flüssigkeit von der
Leitung 13 zur Leitung 14 durch die Kammer 4 frei strömen
kann und keine Stopfenbildung innerhalb der Kammer 4
erfolgt.
In den Fig. 3 und 4 ist eine gegenüber der beschriebenen
Ausführungsform abgewandelte Ausführungsform dargestellt,
wobei entsprechende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind.
Hierbei weist der Rotor 2 drei Rotorscheiben 22 auf, die
die mit Kondensatorplattensegmenten 6 versehenen Stirnwände
5 der Kammer 4 bilden. Eine Trennwand 9′, die in ihrer
Funktion dem Flügel 9 beim Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 1 und 2 entspricht, ist hierbei gehäusefest angeordnet
und ragt zwischen den Stirnwänden 5 dichtend bis zum Rotor
2. Die Flüssigkeitszuleitung 10 und die
Flüssigkeitsableitung 16 werden hierbei durch das Gehäuse 1
zu entgegengesetzten Seiten der Trennwand 9′ geführt. Die
elektrischen Zuleitungen 7 werden beispielsweise über
Schleifringe 24 oder durch induktive Übertragung durch den
Rotor 2 zu den Kondensatorplattensegmenten 6 geführt.
Während der Drehung des Rotors 2 wird an der der Trennwand
9′ abgekehrten Seite zwischen den Rotorscheiben 22 durch
Anlegen einer Spannung an die dort angeordneten
Kondensatorplattensegmente 6 eine Abtrennung in der Kammer
4 hergestellt. Jeweils in einem der beiden so abgeteilten
Räume der Kammer 4 wird durch die Drehung des Rotors 2 ein
Druck aufgebaut.
Die beschriebene Verdrängermaschinen könnten bei mechanisch
gleichem Aufbau auch als Motor betrieben werden. Hierzu
wird auf der einen Seite des Flügels 9 bzw. der Trennwand
9′ Flüssigkeit unter Druck zugeführt, so daß ein Drehmoment
auf den Rotor 2 ausgeübt wird.
Claims (6)
1. Hydraulische Verdrängermaschine (Pumpe oder Motor) mit
einem Rotor und mindestens einer mit einer
Flüssigkeitszuleitung und einer Flüssigkeitsableitung
versehenen Kammer in einem Gehäuse, die durch mindestens
eine gegenüber den Kammerwänden abgedichtete und relativ zu
diesen bewegbare Trennwand unterteilt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß einander gegenüberliegende Stirnwände
(5) der Kammer (4) jeweils mehrere
Kondensatorplattensegmente (6) aufweisen, an die mittels
einer elektrischen Steuerung (8) jeweils paarweise eine
elektrische Spannung anlegbar ist, daß die Kammer (4) mit
einer elektroviskosen Flüssigkeit gefüllt ist und daß die
Flüssigkeitszuleitung (10) und die Flüssigkeitsableitung
(16) auf entgegengesetzten Seiten der Trennwand (9, 9′)
münden.
2. Hydraulische Verdrängermaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand ein mit dem Rotor
(2) verbundener Flügel (9) ist, der zwischen den
gehäusefesten Stirnwänden (5) der Kammer (4) mit dem Rotor
(2) drehbar und dichtend aufgenommen ist, und daß die
Flüssigkeitszuleitung (10) und die Flüssigkeitsableitung
(16) durch den Rotor (2) hindurch zu entgegengesetzten
Seiten des Flügels (9) geführt sind.
3. Hydraulische Verdrängermaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (2) mindestens zwei
Rotorscheiben (22) aufweist, die die mit
Kondensatorplattensegmenten (6) versehenen Stirnwände (5)
der Kammer (4) bilden, daß die Trennwand (9′) zwischen
diesen beiden Stirnwänden (5) gehäusefest angeordnet ist
und daß die Flüssigkeitszuleitung (10) und die
Flüssigkeitsableitung (16) im Gehäuse (4) zu
entgegengesetzten Seiten der Trennwand (9′) geführt sind.
4. Hydraulische Verdrängermaschine nach Ansprüchen 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß axial nebeneinander mehrere
Kammern (4) angeordnet sind, in denen sich jeweils
mindestens ein Flügel (9) bzw. eine Trennwand (9′) befindet.
5. Hydraulische Verdrängermaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (9 bzw. 9′)
mindestens in ihren den Stirnwänden (5) der Kammer (4)
zugekehrten Flächen hydrostatische Lager (19) aufweist,
deren Lagertaschen über eine hydraulische Drossel (20) mit
der Druckseite der Trennwand (9 bzw. 9′) verbunden sind.
6. Hydraulische Verdrängermaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Stirnwand (5) der Kammer
(4) in vier Kondensatorplattensegmente (6) unterteilt ist.
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Publication number | Publication date |
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