DE4003298A1 - Hydraulische verdraengermaschine - Google Patents

Hydraulische verdraengermaschine

Info

Publication number
DE4003298A1
DE4003298A1 DE19904003298 DE4003298A DE4003298A1 DE 4003298 A1 DE4003298 A1 DE 4003298A1 DE 19904003298 DE19904003298 DE 19904003298 DE 4003298 A DE4003298 A DE 4003298A DE 4003298 A1 DE4003298 A1 DE 4003298A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
rotor
partition
liquid
wing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19904003298
Other languages
English (en)
Other versions
DE4003298C2 (de
Inventor
Andreas Ing Grad Pohl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fludicon GmbH
Original Assignee
Carl Schenck AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Schenck AG filed Critical Carl Schenck AG
Priority to DE19904003298 priority Critical patent/DE4003298C2/de
Priority to JP2320574A priority patent/JP2781270B2/ja
Publication of DE4003298A1 publication Critical patent/DE4003298A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4003298C2 publication Critical patent/DE4003298C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04CROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04C2/00Rotary-piston machines or pumps
    • F04C2/02Rotary-piston machines or pumps of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents
    • F04C2/063Rotary-piston machines or pumps of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents with coaxially-mounted members having continuously-changing circumferential spacing between them
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04CROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04C2/00Rotary-piston machines or pumps
    • F04C2/30Rotary-piston machines or pumps having the characteristics covered by two or more groups F04C2/02, F04C2/08, F04C2/22, F04C2/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Actuator (AREA)
  • Details And Applications Of Rotary Liquid Pumps (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Verdrängermaschine (Pumpe oder Motor) mit einem Rotor und mindestens einer mit einer Flüssigkeitszuleitung und einer Flüssigkeitsableitung versehenen Kammer in einem Gehäuse, die durch mindestens eine gegenüber den Kammerwänden abgedichtete und relativ zu dieser bewegbare Trennwand unterteilt ist.
Nach dem Verdrängerprinzip arbeitende Flüssigkeitspumpen oder -motore, hier zusammenfassend als hydraulische Verdrängermaschine bezeichnet, werden in unterschiedlichen Ausführungsformen gebaut, beispielsweise als Flügelpumpen oder Flügelmotoren. Ihnen ist gemeinsam, daß dem durch die Trennwand in der Kammer des Gehäuses abgeteilten Raum Flüssigkeit zugeführt oder daraus abgeführt wird, wobei sich das Volumen dieses abgetrennten Raums ändert. Hierzu sind außer dem relativ zu der Kammer bewegten Rotor weitere bewegte Teile erforderlich. Beispielsweise müssen sich bei einer Flügelzellenpumpe die die Trennwände bildenden Flügel radial zu dem Rotor bewegen, um eine Veränderung des Zellenvolumens zu ermöglichen. Bei Rotationskolbenpumpen sind zwei miteinander in dichtenden Eingriff tretende Rotationskolben erforderlich.
Zusätzliche bewegte Teile sind erforderlich, wenn die bekannten Verdrängermaschinen steuerbar ausgeführt sein sollen, beispielsweise Pumpen mit steuerbarem Volumenstrom oder Motoren mit steuerbarer Drehzahl.
Die erforderlichen, über die reine Drehbewegung des Rotors relativ zu der Kammer hinausgehenden Bewegungen von Bauteilen erfordern einen erhöhten Bauaufwand und führen zu Verschleiß, wobei zu berücksichtigen ist, daß derartige Verdrängermaschinen in hydrostatischen Anlagen häufig für verhältnismäßig hohe Drücke ausgelegt werden, die wiederum zu hohen Flächenpressungen im Dichtungsbereich führen.
Eine weitere Schwierigkeit bekannter steuerbarer hydraulischer Verdrängermaschinen besteht darin, daß die Steuervorgänge für viele Anwendungsfälle nicht schnell genug ausgeführt werden können. Insbesondere im Bereich von Servoeinrichtungen verschiedener Bauart werden oftmals sehr kurze Steuerzeiten verlangt, beispielsweise um Hydraulikzylinder hochdynamisch, d. h. beispielsweise mit einer Frequenz bis zu 1000 Hz und gleichwohl präzise hinsichtlich Weg, Kraft, Geschwindigkeit und Beschleunigung zu steuern.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, hydraulische Verdrängermaschinen der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die bei einfachem konstruktivem Aufbau außer der Relativbewegung zwischen Rotor und Kammer keine bewegten Teile aufweisen und die sowohl als Pumpe wie auch als Motor eine hochdynamische Steuerung ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß einander gegenüberliegende Stirnwände der Kammer jeweils mehrere Kondensatorplattensegmente aufweisen, an die mittels einer elektrischen Steuerung jeweils paarweise eine elektrische Spannung anlegbar ist, daß die Kammer mit einer elektroviskosen Flüssigkeit gefüllt ist und daß die Flüssigkeitszuleitung und die Flüssigkeitsableitung auf entgegengesetzten Seiten der Trennwand münden.
Durch die Verwendung einer elektroviskosen Flüssigkeit als Betriebsflüssigkeit der hydraulischen Verdrängermaschine wird es ermöglicht, bei der Relativdrehung zwischen dem Rotor und der Kammer innerhalb der Kammer allein durch Anlegen einer elektrischen Spannung an bestimmte Kondensatorplattensegmente eine Abtrennung eines Teils der Kammer gegenüber dem übrigen Kammervolumen nach Art einer Trennwand zu erreichen. Da diese Abtrennung auf elektrischem Wege sehr rasch verändert werden kann, ist es möglich, während der Relativdrehung zwischen dem Rotor und der Kammer eine ständige Volumenänderung der vor bzw. hinter der Trennwand befindlichen Räume zu erreichen. Auf diese Weise läßt sich ohne weitere bewegte Teile eine bei kontinuierlicher Drehung arbeitende hydrostatische Verdrängermaschine (Pumpe oder Motor) verwirklichen, die nahezu verzögerungsfrei gesteuert werden kann.
Der Einsatz von elektroviskosen Flüssigkeiten zur Steuerung und Regelung ist bekannt (DE-OS 36 09 861). Das dabei angewendete Funktionsprinzip besteht darin, in einem die elektroviskose Flüssigkeit enthaltenden Strömungskanal eine elektrische Spannung an Kondensatorplatten anzulegen, wodurch eine Veränderung der Viskosität der dazwischen angeordneten elektroviskosen Flüssigkeit bis hin zu einer Erstarrung ermöglicht wird.
Elektroviskose Flüssigkeiten sind Dispersionen feinverteilter hydrophiler Feststoffe in Hydrophoben elektrisch nicht leitenden Ölen. Unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes kann die Viskosität der Flüssigkeit sehr schnell bis hin zur Erstarrung verändert werden. Durch die Verwendung eleketroviskoser Flüssigkeiten ist ist es möglich geworden, hydraulische Systeme ohne bewegte Teile auszuführen bzw. die Anzahl der bewegten Teile erheblich zu verringern. Bekannt ist der Einsatz bei Hydraulikventilen, Hydraulikzylindern, Vibratoren, Viskositätskupplungen, Stoßdämpfern oder Motorlagern (US-PS 26 61 596, US-PS 39 84 086, US-PS 24 17 850, DE-OS 31 28 959, US-PS 32 07 269, EP- OS 1 37 112).
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform einer hydraulischen Verdrängermaschine (Pumpe oder Motor) gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die Trennwand ein mit dem Rotor verbundener Flügel ist, der zwischen den gehäusefesten Stirnwänden der Kammer mit dem Rotor drehbar und dichtend aufgenommen ist, und daß die Flüssigkeitszuleitung und die Flüssigkeitsableitung durch den Rotor hindurch zu entgegengesetzten Seiten des Flügels geführt sind. Vor und hinter dem sich in der Kammer drehenden Flügel ist in der Kammer jeweils ein mit der Flüssigkeitszuleitung bzw. der Flüssigkeitsableitung verbundener Raum dadurch abgetrennt, daß im Abstand zu dem Flügel, bei einer einflügeligen Ausführung beispielsweise jeweils auf der dem Flügel gegenüberliegenden Seite, durch Anlegen einer elektrischen Spannung zwischen den Kondensatorplattensegmenten eine Absperrung geschaffen wird, die für die in dem Raum befindliche Flüssigkeit eine Wand darstellt. Während sich der Flügel dreht, wandert die auf elektrische Weise in der Flüssigkeit erzeugte Wand ebenfalls in Umfangsrichtung des Rotors.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß der Rotor mindestens zwei Rotorscheiben aufweist, die die mit Kondensatorplattensegmenten versehenen Stirnwände der Kammer bilden, daß die Trennwand zwischen diesen beiden Stirnwänden gehäusefest angeordnet und daß die Flüssigkeitszuleitung und die Flüssigkeitsableitung im Gehäuse zu entgegengesetzten Seiten der Trennwand geführt sind.
Gegenüber der vorher beschriebenen Bauweise besteht hierbei der Vorteil, daß die Flüssigkeitsleitungen durch das feststehende Gehäuse geführt werden können und daß es stattdessen nur erforderlich ist, in konstruktiv einfacherer Weise die elektrischen Zuleitungen zu den Kondensatorplattensegmenten über den sich drehenden Rotor zu führen.
Da die Steuerung der Verdrängermaschine ohne bewegliche Bauteile allein auf elektrischem Wege erfolgt, ist eine sehr schnelle Umsteuerung möglich, beispielsweise zwischen Pumpenbetrieb und Motorbetrieb. Ebenso können Druck und Durchflußmenge bzw. Drehzahl sehr rasch gesteuert werden. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Verdrängermaschine liegt somit in ihrer hohen Dynamik und ihrem einfachen, weitestgehend verschleißfreien Aufbau. Die in dieser Weise steuerbare Verdrängermaschine verbindet beispielsweise die Funktionen einer Pumpe und eines Servoventils. Damit können sehr einfache Dreh- und Schwenkantriebe verwirklicht werden, die mit hoher Genauigkeit gesteuert werden können. Derartige Antriebe sind für die Automatisierungstechnik bzw. Robotertechnik von erheblicher Bedeutung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
Fig. 1 eine hydraulische Verdrängermaschine in einer Ausführung als Flügelpumpe in einem Axialschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform einer hydraulischen Verdrängermaschine als Pumpe in einem Axialschnitt und
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Verdrängermaschine wird beispielsweise beim Pumpenbetrieb erläutert. In einem Gehäuse 1 ist ein Rotor 2 gelagert, der von einem nur schematisch angedeuteten Motor 3 angetrieben wird. Im Gehäuse 1 sind zwei Kammern 4 ausgebildet, die axial im Abstand zueinander liegen.
In jeder Kammer 4 sind die einander gegenüberliegenden Stirnwände 5 mit Kondensatorplattensegmenten 6 versehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel trägt jede Stirnwand 4 gegeneinander und gegen das Gehäuse 1 elektrisch isolierte Kondensatorplattensegmente 6, die über elektrische Leitungen 7 mit einer elektrischen Steuereinrichtung 8 verbunden sind.
In jeder Kammer 4 läuft ein mit dem Rotor 2 verbundener Flügel 9 um, der gegenüber den Wänden der Kammer 4 abgedichtet ist. Eine Saugleitung oder Flüssigkeitszuleitung 10 führt von einem Flüssigkeitsvorratsbehälter 11 durch das Gehäuse 1 zu einer Ringnut 23, aus der ein Kanal 12 im Rotor 2 zu einer Mündung 13 an der Rückseite (in Umdrehungsrichtung gesehen) des Flügels 9 führt.
Von der Vorderseite des Flügels 9 führt ein Kanal 14 durch den Rotor 2 zu einer Ringnut 15, von der eine Flüssigkeitsableitung 16 durch das Gehäuse 1 zu einem in Fig. 1 nur angedeuteten Verbraucher 17 führt. In gleicher Weise erfolgt die Flüssigkeitszufuhr und- abfuhr zu der zweiten Kammer 4 bzw. aus dieser heraus.
In der einen Ringspalt bildenden Kammer 4 befindet sich eine elektroviskose Flüssigkeit. Wenn über die Steuereinrichtung 8 eines der Paare von einander gegenüberliegenden Kondensatorplattensegmente 6 eine elektrische Spannung erhalten, erstarrt die elektroviskose Flüssigkeit zwischen diesen beiden Kondensatorplattensegmenten, so daß die Kammer 4 in diesem Umfangsbereich abgedichtet wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden bei einer Drehung des Flügels 9 in Richtung des Pfeiles 18 in Fig. 2 beispielsweise die einander gegenüberliegenden Kondensatorplattenelemente 6′ mit Spannung versorgt, so daß die Kammer 4 in diesem Bereich abgedichtet wird. Der sich bewegende Flügel 9 saugt somit an seiner Rückseite Flüssigkeit aus der Flüssigkeitszuleitung 10 an und verdichtet an seiner Vorderseite die Flüssigkeit, die daher durch den Kanal 14, die Ringnut 15 und die Flüssigkeitsableitung 16 zum Verbraucher 17 gedrückt wird. Während der weiteren Drehung des Flügels 9 wird die elektrische Beaufschlagung der Kondensatorplattensegmente 6 so umgesteuert, daß als nächstes die beiden Kondensatorplattensegmente 6′′ angesteuert werden.
Der Flüssigkeitsdruck in dem Raum vor dem Flügel 9 wird dadurch bestimmt, wie die elektroviskose Flüssigkeit zwischen den Kondensatorplattensegmenten 6 elektrisch festgehalten werden kann. Würde der erzeugte Druck größer, so würde der zwischen den beaufschlagten Kondensatorplattensegmenten 6 erzeugte Pfropfen von erstarrter Flüssigkeit weitergedrückt. Dadurch ergibt sich eine automatische Druckbegrenzung. Um die Pumpwirkung und die Saugwirkung aufrechtzuerhalten, läuft die elektrische Erregung der Kondensatorplattensegmente 6 entsprechend der Drehbewegung des Flügels 9 um. Entsprechend der angelegten Spannung kann der Druck der Pumpe geregelt werden. Soll der Durchfluß geregelt werden, so kann dies durch eine Pulsmodulation der angelegten Spannung geschehen. Der erzielte mittlere Durchfluß kann über die Pulszeit und/oder die Pulsfrequenz geregelt werden.
Die Steuereinrichtung 8 erhält ein Signal von einem Rotorlage­ geber 21 damit jeweils das richtige Kondensatorplattensegment 6 entsprechend der Lage des Flügels 9 elektrisch erregt ist.
Der Flügel 9 weist in seinen den Stirnwänden 5 der Kammer 4 zugekehrten Fläche hydrostatische Lager 19 auf, deren Lagertaschen über eine hydraulische Drossel 20 mit der Druckseite des Flügels 9 verbunden sind. Das hydrostatische Lager 19 bewirkt eine gute hydraulische Zentrierung des Flügels 9 zwischen den Seitenwänden der Kammer 4.
Wie am Beispiel nach den Fig. 1 und 2 gezeigt, können auf einem gemeinsamen Rotor 2 mehrere Flügel 9 in jeweils gesonderten Kammern 4 angeordnet sein. Stattdessen ist es auch möglich, die Verdrängermaschine mit nur einer Kammer 4 auszuführen bzw. in jeder Kammer 4 mehrere Flügel 9 vorzusehen.
Bei der dargestellten Ausführung einer Pumpe mit zwei Kammern 4 können diese beiden Kammern 4 wie dargestellt jeweils als selbständige Pumpen betrieben werden. Stattdessen ist es auch möglich, die beiden Kammern 4 (oder mehrere Kammern) als Pumpenstufen hintereinanderzuschalten, wobei durch pulsförmiges Ansteuern ein kontinuierlicher Durchfluß gefördert werden kann.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, die Pumpe als Doppelpumpe zu betreiben, die gleichzeitig als Servopumpe zur Ansteuerung von Differentialzylindern oder Gleichlaufzylindern Anwendung findet, indem je eine Pumpenstufe (oder auch parallelgeschaltete Pumpengruppe) auf je eine Zylinderkammer eines doppelwirkenden Hydraulikzylinders (nicht dargestellt) wirkt. Je nach der gewünschten Bewegung des Hydraulikzylinders kann eine der Pumpenstufen für Zulauf und die andere Pumpenstufe für Rücklauf eingestellt werden. Zur Einstellung auf Rücklauf wird in der Kammer 4 kein Kondensatorplattensegment mit Spannung beaufschlagt, so daß die Flüssigkeit von der Leitung 13 zur Leitung 14 durch die Kammer 4 frei strömen kann und keine Stopfenbildung innerhalb der Kammer 4 erfolgt.
In den Fig. 3 und 4 ist eine gegenüber der beschriebenen Ausführungsform abgewandelte Ausführungsform dargestellt, wobei entsprechende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Hierbei weist der Rotor 2 drei Rotorscheiben 22 auf, die die mit Kondensatorplattensegmenten 6 versehenen Stirnwände 5 der Kammer 4 bilden. Eine Trennwand 9′, die in ihrer Funktion dem Flügel 9 beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 entspricht, ist hierbei gehäusefest angeordnet und ragt zwischen den Stirnwänden 5 dichtend bis zum Rotor 2. Die Flüssigkeitszuleitung 10 und die Flüssigkeitsableitung 16 werden hierbei durch das Gehäuse 1 zu entgegengesetzten Seiten der Trennwand 9′ geführt. Die elektrischen Zuleitungen 7 werden beispielsweise über Schleifringe 24 oder durch induktive Übertragung durch den Rotor 2 zu den Kondensatorplattensegmenten 6 geführt.
Während der Drehung des Rotors 2 wird an der der Trennwand 9′ abgekehrten Seite zwischen den Rotorscheiben 22 durch Anlegen einer Spannung an die dort angeordneten Kondensatorplattensegmente 6 eine Abtrennung in der Kammer 4 hergestellt. Jeweils in einem der beiden so abgeteilten Räume der Kammer 4 wird durch die Drehung des Rotors 2 ein Druck aufgebaut.
Die beschriebene Verdrängermaschinen könnten bei mechanisch gleichem Aufbau auch als Motor betrieben werden. Hierzu wird auf der einen Seite des Flügels 9 bzw. der Trennwand 9′ Flüssigkeit unter Druck zugeführt, so daß ein Drehmoment auf den Rotor 2 ausgeübt wird.

Claims (6)

1. Hydraulische Verdrängermaschine (Pumpe oder Motor) mit einem Rotor und mindestens einer mit einer Flüssigkeitszuleitung und einer Flüssigkeitsableitung versehenen Kammer in einem Gehäuse, die durch mindestens eine gegenüber den Kammerwänden abgedichtete und relativ zu diesen bewegbare Trennwand unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß einander gegenüberliegende Stirnwände (5) der Kammer (4) jeweils mehrere Kondensatorplattensegmente (6) aufweisen, an die mittels einer elektrischen Steuerung (8) jeweils paarweise eine elektrische Spannung anlegbar ist, daß die Kammer (4) mit einer elektroviskosen Flüssigkeit gefüllt ist und daß die Flüssigkeitszuleitung (10) und die Flüssigkeitsableitung (16) auf entgegengesetzten Seiten der Trennwand (9, 9′) münden.
2. Hydraulische Verdrängermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand ein mit dem Rotor (2) verbundener Flügel (9) ist, der zwischen den gehäusefesten Stirnwänden (5) der Kammer (4) mit dem Rotor (2) drehbar und dichtend aufgenommen ist, und daß die Flüssigkeitszuleitung (10) und die Flüssigkeitsableitung (16) durch den Rotor (2) hindurch zu entgegengesetzten Seiten des Flügels (9) geführt sind.
3. Hydraulische Verdrängermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (2) mindestens zwei Rotorscheiben (22) aufweist, die die mit Kondensatorplattensegmenten (6) versehenen Stirnwände (5) der Kammer (4) bilden, daß die Trennwand (9′) zwischen diesen beiden Stirnwänden (5) gehäusefest angeordnet ist und daß die Flüssigkeitszuleitung (10) und die Flüssigkeitsableitung (16) im Gehäuse (4) zu entgegengesetzten Seiten der Trennwand (9′) geführt sind.
4. Hydraulische Verdrängermaschine nach Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß axial nebeneinander mehrere Kammern (4) angeordnet sind, in denen sich jeweils mindestens ein Flügel (9) bzw. eine Trennwand (9′) befindet.
5. Hydraulische Verdrängermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (9 bzw. 9′) mindestens in ihren den Stirnwänden (5) der Kammer (4) zugekehrten Flächen hydrostatische Lager (19) aufweist, deren Lagertaschen über eine hydraulische Drossel (20) mit der Druckseite der Trennwand (9 bzw. 9′) verbunden sind.
6. Hydraulische Verdrängermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stirnwand (5) der Kammer (4) in vier Kondensatorplattensegmente (6) unterteilt ist.
DE19904003298 1990-02-03 1990-02-03 Hydraulische Verdrängermaschine Expired - Fee Related DE4003298C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904003298 DE4003298C2 (de) 1990-02-03 1990-02-03 Hydraulische Verdrängermaschine
JP2320574A JP2781270B2 (ja) 1990-02-03 1990-11-22 液圧式容積形機械

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904003298 DE4003298C2 (de) 1990-02-03 1990-02-03 Hydraulische Verdrängermaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4003298A1 true DE4003298A1 (de) 1991-08-08
DE4003298C2 DE4003298C2 (de) 1998-09-03

Family

ID=6399422

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19904003298 Expired - Fee Related DE4003298C2 (de) 1990-02-03 1990-02-03 Hydraulische Verdrängermaschine

Country Status (2)

Country Link
JP (1) JP2781270B2 (de)
DE (1) DE4003298C2 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0486825A2 (de) * 1990-11-22 1992-05-27 Friedrich Schwibbe Elektrohydraulische Antriebseinrichtung
DE4437135A1 (de) * 1994-10-18 1996-04-25 Hydraulik Techniek Emmen Bv Drehflügelschwenkmotor für begrenzte Drehbewegungen
EP0915257A2 (de) 1997-11-10 1999-05-12 Carl Schenck Ag Hydraulische Verdrängermaschine
DE19825369A1 (de) * 1998-06-06 1999-12-09 Schenck Ag Carl Hydraulische Verdrängermaschine
DE19960449A1 (de) * 1999-12-15 2001-06-21 Schenck Ag Carl Rotationsmaschine auf Basis elektrorheologischer und/oder magnetorheologischer Flüssigkeiten

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10108533C2 (de) * 2001-02-22 2003-09-25 Schenck Ag Carl Drehmomentwandler auf Basis elektrorheologischer und/oder magnetorheologischer Flüssigkeiten

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2417850A (en) * 1942-04-14 1947-03-25 Willis M Winslow Method and means for translating electrical impulses into mechanical force
US2661596A (en) * 1950-01-28 1953-12-08 Wefco Inc Field controlled hydraulic device
US3207269A (en) * 1963-12-12 1965-09-21 Pure Oil Co Electric viscous field responsive shock absorber
US3984086A (en) * 1973-09-25 1976-10-05 Laser Engineering (Development) Limited Electro viscous vibrators
DE3128959A1 (de) * 1980-07-30 1982-04-01 The Secretary Of State For Defence In Her Britannic Majesty's Government Of The United Kingdom Of Great Britain And Northern Ireland, London "steuerbare viskositaetskupplung"
GB2131488A (en) * 1982-12-03 1984-06-20 Secr Defence Rotary fluid-machine
EP0137112A2 (de) * 1983-10-11 1985-04-17 METZELER Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweikammer-Motorlager mit hydraulischer Dämpfung
DE3609861A1 (de) * 1986-03-22 1987-09-24 Bayer Ag Sensorgesteuertes hydraulisches system mit elektroviskosen fluessigkeiten

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2417850A (en) * 1942-04-14 1947-03-25 Willis M Winslow Method and means for translating electrical impulses into mechanical force
US2661596A (en) * 1950-01-28 1953-12-08 Wefco Inc Field controlled hydraulic device
US3207269A (en) * 1963-12-12 1965-09-21 Pure Oil Co Electric viscous field responsive shock absorber
US3984086A (en) * 1973-09-25 1976-10-05 Laser Engineering (Development) Limited Electro viscous vibrators
DE3128959A1 (de) * 1980-07-30 1982-04-01 The Secretary Of State For Defence In Her Britannic Majesty's Government Of The United Kingdom Of Great Britain And Northern Ireland, London "steuerbare viskositaetskupplung"
GB2131488A (en) * 1982-12-03 1984-06-20 Secr Defence Rotary fluid-machine
EP0137112A2 (de) * 1983-10-11 1985-04-17 METZELER Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweikammer-Motorlager mit hydraulischer Dämpfung
DE3609861A1 (de) * 1986-03-22 1987-09-24 Bayer Ag Sensorgesteuertes hydraulisches system mit elektroviskosen fluessigkeiten

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0486825A2 (de) * 1990-11-22 1992-05-27 Friedrich Schwibbe Elektrohydraulische Antriebseinrichtung
EP0486825A3 (en) * 1990-11-22 1993-12-15 Friedrich Schwibbe Electro-hydraulic driving device
DE4437135A1 (de) * 1994-10-18 1996-04-25 Hydraulik Techniek Emmen Bv Drehflügelschwenkmotor für begrenzte Drehbewegungen
DE4437135C2 (de) * 1994-10-18 1998-02-12 Hydraulik Techniek Emmen Bv Drehflügelschwenkmotor für begrenzte Drehbewegungen
EP0915257A2 (de) 1997-11-10 1999-05-12 Carl Schenck Ag Hydraulische Verdrängermaschine
DE19749060A1 (de) * 1997-11-10 1999-05-12 Schenck Ag Carl Hydraulische Verdrängermaschine
EP0915257A3 (de) * 1997-11-10 2000-05-31 Carl Schenck Ag Hydraulische Verdrängermaschine
US6149391A (en) * 1997-11-10 2000-11-21 Carl Schenk Ag Hydraulic displacement machine
DE19825369A1 (de) * 1998-06-06 1999-12-09 Schenck Ag Carl Hydraulische Verdrängermaschine
DE19960449A1 (de) * 1999-12-15 2001-06-21 Schenck Ag Carl Rotationsmaschine auf Basis elektrorheologischer und/oder magnetorheologischer Flüssigkeiten

Also Published As

Publication number Publication date
JP2781270B2 (ja) 1998-07-30
JPH03229980A (ja) 1991-10-11
DE4003298C2 (de) 1998-09-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2438707A1 (de) Drehschieberstroemungsmaschine
DE4003298C2 (de) Hydraulische Verdrängermaschine
DE102005060436B4 (de) Aktuator
DE69732476T2 (de) Rotierende hydraulische umformer
DE2141050A1 (de) Als Flügelpumpe oder -motor betreibbare Vorrichtung
EP0915257B1 (de) Hydraulische Verdrängermaschine
DE10108533C2 (de) Drehmomentwandler auf Basis elektrorheologischer und/oder magnetorheologischer Flüssigkeiten
DE102017204145A1 (de) Ölmehrfachpumpe und Kraftfahrzeug mit einer solchen Ölmehrfachpumpe
DE901640C (de) Hydraulikmotor
DE102015107543A1 (de) Verdrängerpumpe, verfahren zum betreiben einer verdrängerpumpe und lenksystem
DE102018207927A1 (de) Steuervorrichtung
EP0199833A1 (de) Hydraulikpumpe
DE2251504C3 (de) Rotationskolbenmaschine, insbesondere langsam laufende Rotationskolben-Kraftmaschine
DE1453498A1 (de) Hydraulischer Motor
DE2821339A1 (de) Hydraulische kolbenzylindervorrichtung zur hervorrufung einer axialen kolbenvibration
DE582165C (de) Drehkolbenkraftmaschine oder -pumpe, bei der zwei Kolben mit voneinander verschiedenen Winkelgeschwindigkeiten umlaufen
DE102017201935A1 (de) Zylindertrommel für eine hydrostatische Axialkolbenmaschine und Verfahren zur Herstellung einer solchen Zylindertrommel
DE3502506A1 (de) Ventilfernpositionierungseinrichtung
DE875115C (de) Fluessigkeitsgetriebe
DE1259163B (de) Durch Drehbewegungen betaetigtes Steuerventil
DE2221131A1 (de) Umlaufkolbenmaschine
DE1964564A1 (de) Hydraulische Bremsvorrichtung
AT233410B (de) Lenkeinrichtung mit Hilfskraftunterstützung für Kraftfahrzeuge
DE1262777B (de) Hydraulischer Verstaerker, insbesondere hydraulisch kraftverstaerkter Stellantrieb
DE3909259A1 (de) Hydromotor mit axialen arbeitsanschluessen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: FLUDICON GMBH, 64293 DARMSTADT, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee