DE4002517A1 - Einrichtung zum insbesondere nachtraeglichen waermeschutz von kellern in gebaeuden - Google Patents

Einrichtung zum insbesondere nachtraeglichen waermeschutz von kellern in gebaeuden

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DE4002517A1
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DE4002517A
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Adolf Prof Dr Rer Goetzberger
Wolf-Stephan Dipl Ing Wilke
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Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
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Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/0007Base structures; Cellars
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A30/00Adapting or protecting infrastructure or their operation
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02BCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
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    • Y02B30/90Passive houses; Double facade technology

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum insbesonde­ re nachträglichen Wärmeschutz von Kellern in Gebäuden.
Eine Wärmedämmung der Kellerdecke in Wohngebäuden ist aus folgenden Gründen erwünscht:
  • - Reduzierung der Wärmeverluste im Winter,
  • - Reduzierung thermischen Unbehagens ("Fußkälte") im Erdgeschoß des Gebäudes,
  • - niedrigere Temperatur im Keller selber.
Kellerdecken in Neubauten werden heute ausschließlich mit den gängigen opaken Wärmedämmstoffen isoliert, sehr viele Altbauten besitzen jedoch überhaupt keine Isolie­ rung, da oft die Wirtschaftlichkeitsschwelle nicht er­ reicht wird. Zudem gestaltet sich eine Nachrüstung mit z. B. 5 cm dickem Isolationsmaterial oft schwierig, da bereits elektrische Leitungen, Lampen, Wasserrohre u. ä. unter der Decke montiert sind und die Decken oft nicht ganz eben sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Montage und billige Lösung für den insbesonderen nachträglichen Einbau zu finden.
Erfindungsgemäß geschieht dies durch eine Einrichtung nach Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Überraschenderweise hat sich nun herausgestellt, daß die Lösung darin besteht, eine Folie mit geringer Infra­ rotemissivität auf der Kellerdecke anzubringen.
Gem. Anspruch 2 besteht die Folie vorteilhafterweise aus einer Folie, die mit einem Metall verspiegelt ist oder einer Metallfolie.
Die Folie hat vorteilhafterweise eine Emissivität im Infrarot-Spektralbereich von 0,1-0,2.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß der Strahlungs­ wärmetransport von der Kellerdecke zum Kellerboden stark behindert wird. Ein Wärmetransport durch Konvek­ tion tritt aufgrund der relativ stabilen Temperatur­ schichtung im Kellerraum nicht auf.
Die Maßnahme nach Anspruch 4 bewirkt, daß die Folie schnell und leicht von Laien verarbeitet werden kann. So können z. B. mit der Schere Aussparungen für Lampen oder ähnliches durch Ausschneiden leicht gemacht werden. Auch ist die Anpassung an nicht ebene Decken durch die biegsamen Folien leicht zu bewerkstelligen.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbei­ spieles beschrieben.
Betrachtet werde ein Kellerraum nach Abb. 1, welcher die Höhe h = 2,5 m besitzt und mit einer nichtisolier­ ten Kellerdecke der Dicke d = 0,2 m abgedeckt ist, die aus Stahlbeton mit einer Wärmeleitfähigkeit von 2,0 W/mK besteht. Es soll die Frage beantwortet werden, wie groß der k-Wert der Kellerdecke
  • a) bei Verwendung eines opaken Dämmstoffes (hier: Styropor mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/mK) und
  • b) bei Verwendung einer Folie mit einer bestimmten Emissivität wird.
Zunächst stellt sich heraus, daß der Wärmewiderstand der ruhenden Luftschicht mit der Dicke h so groß ist, daß er für die weiteren Betrachtungen vernachlässigt werden kann. Der innere Wärmeübergangskoeffizient an der Kellerdecke enthält somit ausschließlich einen Wär­ mestrahlungsanteil, welcher alleine durch die Emissivi­ täten des Kellerbodens und der Kellerdecke bestimmt ist.
Abb. 2 gibt den Verlauf des Wärmeübergangskoeffizienten an der Kellerdecke in Abhängigkeit der Kellerdecken­ emissivität an, bei Annahme einer Mitteltemperatur von 280 K und einer Kellerbodenemissivität von 0,9. Damit läßt sich der k-Wert des gesamten Deckenaufbaus berech­ nen. Die Ergebnisse sind für beide Fälle a) und b) aus Abb. 3 abzulesen.
Die Schnittpunkte der horizontalen Geraden (Fall a) mit der Kurve (Fall b) ordnen eine bestimmte Folienemissi­ tät einer dazu äquivalenten Dämmstoffdicke zu. Eine Halbierung des k-Wertes der ungedämmten Kellerdecke erfordert eine Folienemissivität von ca. 0,25, eine weitere Halbierung auf ein Viertel des ursprünglichen k-Wertes führt zu Folienemissivitäten von ca. 0,1.
Gute metallisierte Folien haben eine Emissivität von 0,1-0,15. Im Gegensatz hierzu haben die meisten Wand­ farben eine Emissivität von 0,9, so auch der nackte Beton.
Mit Hilfe der Erfindung wird somit der Wärmeverlust durch Strahlung in den Kellerraum um fast eine Zehner­ potenz verringert.

Claims (5)

1. Einrichtung zum insbesondere nachträglichen Wärme­ schutz von Kellern in Gebäuden, dadurch gekennzeichnet, daß auf das zu isolierende Bauteil (Decke) eine Folie mit geringer Infrarotemissivität aufgebracht ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie aus einer metallisierten Folie oder einer Metallfolie besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie eine Infrarotemissivität von 0,1- 0,2 aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie auf einer Seite klebend ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die klebende Schicht auf der nichtmetallisier­ ten Seite aufgebracht ist.
DE4002517A 1990-01-29 1990-01-29 Einrichtung zum insbesondere nachtraeglichen waermeschutz von kellern in gebaeuden Ceased DE4002517A1 (de)

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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29619577U1 (de) * 1996-11-12 1997-01-09 Henkel KGaA, 40589 Düsseldorf Dampfsperrbahn

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