DE4002124A1 - Kuehlvorrichtung mit einem auf ein bestimmtes kaeltemittel eingestellten entspannungsregelventil - Google Patents
Kuehlvorrichtung mit einem auf ein bestimmtes kaeltemittel eingestellten entspannungsregelventilInfo
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- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
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- F25B41/00—Fluid-circulation arrangements
- F25B41/30—Expansion means; Dispositions thereof
- F25B41/31—Expansion valves
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühlvorrichtung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Herkömmliche Kühlvorrichtungen weisen einen Überdruckbehälter
auf, in dem in flüssigem Aggregatzustand ein Kältemittel ge
speichert ist. Am Ausgang dieses Überdruckbehälters ist ein
Entspannungsregelventil angeordnet, mittels dem der aus dem
Überdruckbehälter in einen Verdampfer eintretende Kältemit
telvolumenstrom geregelt wird. Dieses Entspannungsregelventil
oder Expansionsventil ist hinsichtlich seines Öffnungs- und
Schließverhaltens auf das verwendete Kältemittel abgestimmt.
Im Verdampfer geht das Kältemittel aus dem flüssigen in den
dampfförmigen Aggregatzustand über und entzieht während dieses
Übergangs einem am Verdampfer befindlichen oder vorbeiströmen
den Medium Wärme.
Das auch auf den benutzten Verdampfer ausgelegte Entspannungs
regelventil (Überhitzungsregler, thermisches Expansionsventil)
wird in seiner Arbeitsweise durch eine Sauggastemperatur ge
regelt, welche nicht der tatsächlichen Temperatur nach der Ver
dampfung des Kältemittels entspricht.
Da demgemäß zur Steuerung bzw. Regelung des Entspannungsregel
ventils zur Regelung des Kältemittelübergangs aus dem Über
druckbehälter in den Verdampfer das Kältemittel im Ausgangsbe
reich des Verdampfers um eine bestimmte Temperaturdifferenz
überhitzt werden muß, was heißt, daß das Kältemittelgas am
Verdampferausgang eine Temperatur aufweist, die um ca. 10 K
höher liegt als die Verdampfungstemperatur bei den im Ver
dampfer herrschenden Druckverhältnissen, wird die Verdampfungs
strecke des verwendeten Verdampfers um eine Überhitzungs
strecke verkürzt, deren Länge so bemessen werden muß, daß sie
zur Erwärmung des dampfförmigen Kältemittels um ca. 10 K aus
reichend ist.
Diese Überhitzungsstrecke ist im Vergleich zur Verdampfungs
strecke nur in einem vernachlässigbarem Ausmaß nützlich für
die Abkühlung des am Verdampfer vorbeiströmenden, zu kühlen
den Mediums. Die eigentlich mögliche Länge der Verdampfungs
strecke wird entsprechend der für die Überhitzungsstrecke er
forderlichen Länge verkürzt, so daß die theoretisch erreich
bare Leistung des verwendeten Verdampfers tatsächlich im Be
trieb nicht erreicht wird.
An den Ausgangsbereich des Verdampfers schließt sich eine
Saugleitung an, durch die das dampfförmige Kältemittel einem
Kompressor zugeführt wird, in dem es auf den im Überdruckbehäl
ter herrschenden Druck komprimiert wird; dem Kompressor ist
ein Wärmetauscher bzw. Verflüssiger nachgeschaltet, in dem das
dampfförmige Kältemittel Wärme an die Umgebung abgibt und kon
densiert. Das kondensierte Kältemittel gelangt in den Über
druckbehälter zurück.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kühlvorrich
tung zu schaffen, bei der die theoretisch erreichbare Leistung
eines Verdampfers nahezu vollständig ausgenutzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kühlvorrichtung
gelöst, die neben den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 an
gegebenen Merkmalen auch diejenigen des kennzeichnenden Teils
des Patentanspruchs 1 aufweist. In der Verdampfungsstufe des
Verdampfers geht das tatsächlich verwendete Kältemittel vom
flüssigen in den dampfförmigen Aggregatzustand über und ent
zieht dem an der Verdampfungstufe sich befindlichen oder vor
beiströmenden, zu kühlenden Medium die für diesen Aggregat
zustandsübergang erforderliche Verdampfungswärme. Auf diese
Verdampfungstufe folgt eine Nachverdampfungsstufe; in dieser
wird das tatsächlich verwendete, nunmehr dampfförmige Kälte
mittel von seiner Verdampfungstemperatur, die im Vergleich zu
derjenigen des Kältemittels, auf das das Entspannungsregel
ventil eingestellt ist, weitaus niedriger ist, auf eine Tem
peratur erwärmt, die derjenigen entspricht, die das Kälte
mittel, auf das das Entspannungsregelventil eingestellt ist,
nach Verdampfung und üblicher Überhitzung hätte.
Hierdurch kann die Enthalpie des verwendeten Kältemittels
vollständig ausgenutzt werden, ohne daß Teile der eigentlichen
Verdampfungsstufe als Überhitzungsstrecke benötigt würden, was
in einer Leistungseinbuße der Verdampfungsstufe resultieren
würde.
Die Nachverdampfungsstufe, in der das tatsächlich verwendete
dampfförmige Kältemittel auf die Temperatur erwärmt wird, die
das Kältemittel, auf das das Entspannungsregelventil abge
stimmt ist, nach der zur Steuerung des Entspannungsregelven
tils erforderlichen Überhitzung hätte, ist aufrund der ver
gleichsweise hohen Temperaturdifferenz zwischen letztgenan
ter Temperatur und der Verdampfungstemperatur des tatsäch
lich verwendeten Kältemittels von der Kapazität her ebenfalls
als Kühlstufe nutzbar.
Durch eine entsprechend konstruktiv-bauliche Ausgestaltung
und Anordnung der Verdampfungsstufe und der Nachverdampfungs
stufe kann das zu kühlende Medium zunächst an der Nachver
dampfungsstufe vorbei und dann an der eigentlichen Ver
dampfungsstufe vorbeigeführt werden. Die Nachverdampfungsstu
fe kann somit wirksam als Vorkühler benutzt werden.
Die Steuerung des Entspannungsregelventils wird so durchge
führt, als ob am Ausgang des Verdampfers dasjenige Kältemit
tel, auf das das Entspannungsregelventil eingestellt ist, die
zu seiner Steuerung vorgesehenen Parameter hinsichtlich Druck
und Temperatur einnehmen würde.
Die Auslegung der Verdampfungsstufe gemäß Patentanspruch 2
erlaubt eine besonders exakte Steuerung des Kältemittelvo
lumenstroms aus dem Überdruckbehälter in den Verdampfer.
Gemäß Patentanspruch 3 kann die Nachverdampfungsstufe ka
pazitiv ausreichend bemessen werden, um schon bei der Vor
kühlung die Temperatur des zu kühlenden Mediums erheblich
herabzusetzen.
Ein besonders vorteilhafter Betrieb der Kühlvorrichtung ist
bei Verwendung eines nach Patentanspruch 4 ausgelegten Ent
spannungsregelventils und Verdampfers in Verbindung mit dem
dort zur tatsächlichen Verwendung angegebenen Kältemittel
möglich.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Ausführungs
form unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt eine erfindungsgemäße Kühlvorrichtung.
Das verwendete Kältemittel wird aus einem Überdruckbehälter 1
über ein Entspannungsregelventil bzw. Expansionsventil 2 in
einen Verdampfer 3 eingeleitet. Der Verdampfer 3 hat eine
Verdampfungsstufe 4, in der das Kältemittel aus dem flüssi
gen Aggregatzustand in den dampfförmigen Aggregatzustand über
geht. Bei diesem Umwandlungsprozeß wird einem an der Ver
dampfungsstufe 4 vorbeiströmenden, zu kühlenden Medium die
zur Verdampfung des Kältemittels erforderliche Wärmemenge ent
zogen. Der Verdampfungsstufe 4 des Verdampfers 3 nachgeschal
tet ist eine Nachverdampfungsstufe 5, in der das dampfförmige
Kältemittel auf eine durch eine Meßvorrichtung 6 erfaßte
Temperatur erwärmt wird, die zur Steuerung des Entspannungs
regelventils 2 geeignet ist. Diese Nachverdampfungsstufe 5
ist bei entsprechender konstruktiver Auslegung und Anordnung
des Verdampfers 3 im Volumenstrom des zu kühlenden Mediums
als Vorkühler verwendbar.
Hinter dem Verdampfer 3 wird das Kältemittel in herkömmlicher
Weise über einen mit einem Einlaß- 7 und einem Auslaßventil 8
versehenen Kompressor 9 und einen Wärmetauscher 10 zurück zum
Überdruckbehälter 1 geleitet.
Das für den Kälteprozeß verwendete Kältemittel hat bei einem
Druck von 1 bar eine Verdampfungstemperatur von minus 88 Grad C
und wird über ein Entspannungsregel- bzw. Expansionsventil 2
für ein Kältemittel eingedüst, das bei einem Druck von 1 bar
eine Verdampfungstemperatur von minus 45 Grad C hat. Hieraus
ergibt sich folgender Ablauf:
Das Expansionsventil 2 öffnet bei einem Druck im Verdampfer 3
von 3,2 bar. Hieraus ergibt sich für das Kältemittel, das bei
einem Druck von 1 bar eine Verdampfungstemperatur von minus 45
Grad C hat, eine Verdampfungstemperatur von minus 17 Grad C.
Das tatsächlich verwendete Kältemittel, das bei einem Druck
von 1 bar eine Verdampfungstemperatur von minus 88 Grad C hat,
hat bei diesem Druck von 3,2 bar, bei dem der Verdampfer 3 ar
beitet, eine Verdampfungstemperatur von minus 65 Grad C.
Nach kompletter Beaufschlagung des richtig ausgelegten Ver
dampfers 3 erhält das Expansionsventil 2 über eine Druckaus
gleichsleitung 11 und die als Thermofühler ausgebildete Meß
vorrichtung 6, die stromab der Nachverdampfungsstufe 5 ange
ordnet ist, folgende Signale:
Temperatur minus 7 Grad C,
Druck 3,2 bar.
Temperatur minus 7 Grad C,
Druck 3,2 bar.
Für das Expansionsventil 2 ergibt sich hierauf bezogen auf
das eigentlich im Zusammenhang mit ihm eingesetzte Kältemit
tel, welches bei einem Druck von 3,2 bar eine Verdampfungstem
peratur von minus 17 Grad C hat, eine Überhitzung von 10 K.
Das Entspannungsregel- bzw. Expansionsventil 2 liegt somit im
richtigen Regelbereich. Das Arbeiten mit dem tatsächlich ein
gesetzten Kältemittel bringt hierbei den Vorteil, daß der Ver
dampfer 3 an der Verdampfungsstufe 4 eine Temperatur von minus
65 Grad C aufweist und die gesamte Temperaturdifferenz zwi
schen dieser Temperatur und der von minus 7 Grad C in der
Nachverdampfungsstufe 5 für die Vorkühlung zur Verfügung steht.
Claims (4)
1. Kühlvorrichtung mit einem auf ein bestimmtes Kältemittel
eingestellten Entspannungsregelventil, welches den Volumen
strom eines Kältemittels aus einem Überdruckbehälter in einen
Verdampfer regelt, an dessen Ausgangsbereich eine Meßvorrich
tung angeordnet ist, die die Sauggastemperatur des verdampften
Kältemittels erfaßt, der und dem konstanten Sauggasdruck ent
sprechend die Öffnungsstellung des Entspannungsregelventils
einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß statt des be
stimmten Kältemittels ein Kältemittel verwendet wird, welches
eine niedrigere Verdampfungstemperatur aufweist und daß der
Verdampfer (3) eine Nachverdampfungsstufe (5) aufweist, in der
das tatsächlich verwendete Kältemittel auf eine Temperatur
erwärmt wird, die derjenigen entspricht, die das bestimmte
Kältemittel nach seiner Verdampfung und einer Überhitzung
hätte.
2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachverdampfungsstufe (5) des Verdampfers (3) so aus
gelegt ist, daß das tatsächlich verwendete Kältemittel am Ver
dampferausgang eine Temperatur aufweist, die der des bestimm
ten Kältemittels nach dessen Verdampfung und einer Überhitzung
um 10 K entspricht.
3. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Druck von 1 bar das
bestimmte Kältemittel, dementsprechend das Entspannungsregel
ventil (2) eingestellt ist, eine Verdampfungstemperatur von
minus 45 Grad C und das tatsächlich verwendete Kältemittel
eine Verdampfungstemperatur von minus 88 Grad C aufweist.
4. Kühlvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Entspannungsregelventil (1) bei einem Verdampferdruck
von 3,2 bar, bei dem die Verdampfungstemperatur des bestimm
ten Kältemittels minus 17 Grad C und die des tatsächlich ver
wendeten Kältemittels minus 65 Grad C beträgt, öffnet, und
daß die Nachverdampfungsstufe (5) so ausgelegt ist, daß das
tatsächlich verwendete Kältemittel am Verdampferausgang eine
Temperatur von minus 7 Grad C aufweist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4002124A DE4002124A1 (de) | 1990-01-25 | 1990-01-25 | Kuehlvorrichtung mit einem auf ein bestimmtes kaeltemittel eingestellten entspannungsregelventil |
EP91902694A EP0464177A1 (de) | 1990-01-25 | 1991-01-16 | Kühlvorrichtung mit einem auf ein bestimmtes kältemittel eingestellten entspannungsregelventil |
PCT/EP1991/000060 WO1991011668A1 (de) | 1990-01-25 | 1991-01-16 | Kühlvorrichtung mit einem auf ein bestimmtes kältemittel eingestellten entspannungsregelventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4002124A DE4002124A1 (de) | 1990-01-25 | 1990-01-25 | Kuehlvorrichtung mit einem auf ein bestimmtes kaeltemittel eingestellten entspannungsregelventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4002124A1 true DE4002124A1 (de) | 1991-08-01 |
Family
ID=6398747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4002124A Ceased DE4002124A1 (de) | 1990-01-25 | 1990-01-25 | Kuehlvorrichtung mit einem auf ein bestimmtes kaeltemittel eingestellten entspannungsregelventil |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0464177A1 (de) |
DE (1) | DE4002124A1 (de) |
WO (1) | WO1991011668A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1990-01-25 DE DE4002124A patent/DE4002124A1/de not_active Ceased
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- 1991-01-16 WO PCT/EP1991/000060 patent/WO1991011668A1/de not_active Application Discontinuation
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Non-Patent Citations (1)
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Lehrbuch der Kältetechnik, von H.C. van Cube, 1975, S. 126-129, 167-170, 528-533 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1991011668A1 (de) | 1991-08-08 |
EP0464177A1 (de) | 1992-01-08 |
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Legal Events
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8131 | Rejection |