DE4002080A1 - Brennkraftmaschine - Google Patents
BrennkraftmaschineInfo
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- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
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- F01L1/02—Valve drive
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- F02B75/22—Multi-cylinder engines with cylinders in V, fan, or star arrangement
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit zwei
v-förmig angeordneten Zylinderreihen, oberhalb deren
Zylinderköpfe jeweils zur Betätigung der Auslaßventile
eine Auslaßnockenwelle und zur Betätigung der Einlaß
ventile eine Einlaßnockenwelle angeordnet ist, wobei der
Antrieb der beiden Auslaßnockenwellen und Einlaßnocken
wellen mittels eines von der Kurbelwelle angetriebenen
Zahnriemens erfolgt und die Winkelstellung der Einlaß
nockenwellen relativ zu den Auslaßnockenwellen mittels
einer Verstelleinrichtung veränderbar ist.
Brennkraftmaschinen mit einer solchen Verstellmöglich
keit der Einlaßnockenwellen sind in jüngster Zeit be
kannt geworden. Beispielsweise beschreibt die MTZ Motor
technische Zeitschrift 50 (1989) 5, Seiten 223-229,
eine solche Brennkraftmaschine. Durch den Einsatz einer
Nockenwellenverstellung kann man die Nockenwellen-Steuer
zeiten für hohe Motorleistungen optimieren, ohne daß im
unteren Drehzahlbereich spürbare Drehmomenteinbußen auf
treten. Weiterhin läßt sich durch geringe Überschnei
dungsquerschnitte eine gute Leerlaufqualität und eine
Reduzierung schädlicher Abgasemissionen erreichen.
Die in der genannten Zeitschrift beschriebene Brennkraft
maschine hat für jede Einlaßnockenwelle eine eigene Ver
stelleinrichtung. Es werden deshalb insgesamt zwei Ver
stelleinrichtungen benötigt, um beide Einlaßnockenwellen
verstellen zu können. Die Kosten für die Verstelleinrich
tung der Nockenwellen sind somit bei einem V-Motor dop
pelt so hoch wie bei einem Reihenmotor. Ein weiterer
Nachteil liegt darin, daß bei Ausfall einer Verstell
einrichtung sich ein unrunder Motorlauf ergibt und daß
Toleranzen in den Verstelleinrichtungen zu unterschied
lichen Steuerzeiten für die linke und rechte Motorseite
führen.
Wie die DE-OS-35 34 446 zeigt, ist es bei einem Reihen
motor bereits bekannt, nur eine Nockenwelle unmittelbar
vom Zahnriemen der Kurbelwelle anzutreiben und die zwei
te Nockenwelle mittels eines Sekundärantriebs mit der
ersten Nockenwelle zu verbinden. Bei der Brennkraft
maschine nach dieser Schrift weisen beide Antriebe eine
eigene Verstelleinrichtung auf, wobei die Verstellein
richtung des Primärantriebs die Winkelstellung beider
Nockenwellen relativ zur Kurbelwelle synchron verändert
und die zweite Verstelleinrichtung zum Verstellen der
Winkellage beider Kurbelwellen zueinander dient. Würde
man das Bauprinzip der Brennkraftmaschine gemäß dieser
Schrift auf einen V-Motor übertragen, so müßten insge
samt vier Verstelleinrichtungen vorgesehen werden, wo
durch die Herstellungskosten der Brennkraftmaschine un
erwünscht hoch würden und Toleranzen zu einer schlechten
Motorfunktion führten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brenn
kraftmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß mit möglichst geringem Aufwand eine optimale Verstel
lung der Nockenwellen möglich wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zumindest eine Einlaßnockenwelle und eine Auslaßnocken
welle unmittelbar vom Zahnriemen der Kurbelwelle ange
trieben ist und zumindest eine Nockenwelle der anderen
Zylinderreihe mittels eines Sekundärantriebs getrieblich
mit der entsprechenden Nockenwelle der ersten Zylinder
reihe verbunden ist und daß nur die unmittelbar vom Zahn
riemen der Kurbelwelle angetriebene Nockenwelle mit dem
Sekundärantrieb eine Verstelleinrichtung hat.
Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung kommt man bei
einem V-Motor mit der gleichen Anzahl von Verstellein
richtungen aus wie bei einem Reihenmotor. Bei Ausfall
der Verstelleinrichtung ist die Brennkraftmaschine noch
betriebsfähig, weil die durch den Sekundärantrieb mit
einander verbundenen Nockenwellen zwangsläufig synchron
drehen. Weiterhin wird der Gleichlauf der zu verstell
enden Nockenwellen verbessert, da statt zwei oder vier
Verstellglieder nur noch ein Verstellglied oder zwei
Verstellglieder vorhanden sind und somit die Zahl der
Fehlerquellen halbiert wird. Die Verringerung der Anzahl
der Verstellglieder führt auch zu einer Verminderung des
Gewichtes der rotierenden Massen, was die Drehfreudig
keit der Brennkraftmaschine erhöht.
Die Brennkraftmaschine vermag mit nur einer Verstellein
richtung insgesamt auszukommen, wenn gemäß einer vorteil
haften Ausgestaltung der Erfindung der Zahnriemen über
jeweils ein Nockenwellenrad jeder Auslaßnockenwelle und
ein Nockenwellenrad einer Einlaßnockenwelle geführt ist,
wenn die zweite Einlaßnockenwelle durch den Sekundäran
trieb getrieblich mit der ersten, vom Zahnriemen ange
triebenen Einlaßnockenwelle verbunden ist und wenn nur
das Nockenwellenrad der vom Zahnriemen angetriebenen
Einlaßnockenwelle die Verstelleinrichtung aufweist. Nach
dem gleichen Prinzip könnte man natürlich auch die Aus
laßnockenwellen verstellbar ausbilden.
Der Platzbedarf der Brennkraftmaschine wird verringert,
wenn der Durchmesser der Nockenwellenräder des Sekundär
antriebes geringer ist als der Durchmesser der Nocken
wellenräder, welche vom Zahnriemen der Kurbelwelle ange
trieben sind. Diese Ausbildung führt zudem zu einer
weiteren Gewichtsersparnis.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist in der
Zeichnung schematisch eine erfindungsgemäß gestaltete
Brennkraftmaschine dargestellt und wird nachfolgend be
schrieben.
Die Zeichnung zeigt einen Motorblock 1 mit zwei V-förmig
angeordneten Zylinderreihen 2, 3. Jeder Zylinderreihe 2,
3 sind jeweils oberhalb der Zylinderköpfe 4, 5 eine Aus
laßnockenwelle 6, 7 zur Steuerung der nicht gezeigten
Auslaßventile und eine Einlaßnockenwelle 8, 9 zur Steue
rung der ebenfalls nicht gezeigten Einlaßventile zuge
ordnet. Auf den Auslaßnockenwellen 6, 7 und der Einlaß
nockenwelle 8 ist jeweils ein Nockenwellenrad 10, 11, 12
angeordnet. über diese drei Nockenwellenräder 10, 11, 12
ist ein Zahnriemen 13 geführt, der von einer Zahnscheibe
14 der Kurbelwelle 15 der Brennkraftmaschine angetrieben
wird. Die drei Nockenwellenräder 10, 11, 12 haben glei
chen Durchmesser und bilden mit der Zahnscheibe 14 und
dem Zahnriemen 13 einen Primärantrieb.
Auf der Einlaßnockenwelle 8 ist ein zweites, durchmes
serkleineres Nockenwellenrad 16 vorgesehen. Ein gleiches
Nockenwellenrad 17 befindet sich auf der Einlaßnocken
welle 9. Ein Sekundärzahnriemen 18 ist über diese Nocken
wellenräder 16, 17 geführt und bildet mit ihnen einen
Sekundärantrieb 19. Dieser Sekundärantrieb 19 kann auf
der gleichen Motorstirnseite angeordnet sein wie die
Nockenwellenräder 10, 11, 12. Es ist jedoch auch mög
lich, ihn an jeder beliebigen Stelle zwischen zwei La
gern des Zylinderkopfes 4, 5, etwa zwischen dem ersten
und zweiten Lager oder auf der Schwungradseite anzuordnen.
In das Nockenwellenrad 11 ist eine Verstelleinrichtung
20 üblicher Bauart integriert, von der in der Zeichnung
lediglich ein Stellhebel 21 zu sehen ist. Mittels dieser
Verstelleinrichtung 20 kann man eine Phasenverschiebung
zwischen den Nockenwellenrädern 11 und 16 erreichen. Da
das Nockenwellenrad 17 durch den Sekundärzahnriemen 18
synchron mit dem Nockenwellenrad 11 umläuft, kommt es
bei ihm zu einer gleichen Phasenverschiebung in Bezug
auf das Nockenwellenrad 12 der Auslaßnockenwelle 7.
Es sei abschließend angemerkt, daß die Nockenwellenan
triebe statt über Zahnriemen natürlich auch mit Ketten
erfolgen können.
Claims (4)
1. Brennkraftmaschine mit zwei v-förmig angeordneten
Zylinderreihen, oberhalb deren Zylinderköpfe jeweils zur
Betätigung der Auslaßventile eine Auslaßnockenwelle und
zur Betätigung der Einlaßventile eine Einlaßnockenwelle
angeordnet ist, wobei der Antrieb der beiden Auslaßnoc
kenwellen und Einlaßnockenwellen mittels eines von der
Kurbelwelle angetriebenen Zahnriemens erfolgt und die
Winkelstellung der Einlaßnockenwellen relativ zu den
Auslaßnockenwellen mittels einer Verstelleinrichtung
veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
eine Einlaßnockenwelle (8) und eine Auslaßnockenwelle
(6) unmittelbar vom Zahnriemen (13) der Kurbelwelle (15)
angetrieben ist und zumindest eine Nockenwelle (9) der
anderen Zylinderreihe (2) mittels eines Sekundärantriebs
(19) getrieblich mit der entsprechenden Nockenwelle (8)
der ersten Zylinderreihe (3) verbunden ist und daß nur
die unmittelbar vom Zahnriemen (13) der Kurbelwelle (15)
angetriebenen Nockenwelle (8) mit dem Sekundärantrieb
(19) eine Verstelleinrichtung (20) hat.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zahnriemen (13) über jeweils ein Noc
kenwellenrad (10, 12) jeder Auslaßnockenwelle (6, 7) und
ein Nockenwellenrad (11) einer Einlaßnockenwelle (8)
geführt ist, daß die zweite Einlaßnockenwelle (9) durch
den Sekundärantrieb (19) getrieblich mit der ersten, vom
Zahnriemen (13) angetriebenen Einlaßnockenwelle (8) ver
bunden ist und daß nur das Nockenwellenrad (11) der vom
Zahnriemen (13) der Kurbelwelle (15) angetriebenen Ein
laßnockenwelle (8) die Verstelleinrichtung (20) auf
weist.
3. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Sekundärantrieb (19) durch
ein zweites Nockenwellenrad (16) auf der ersten Einlaß
nockenwelle (8), ein durchmessergleiches Nockenwellenrad
(17) auf der zweiten Einlaßnockenwelle (9) und einen
über diese Nockenwellenräder (16, 17) geführten Sekundär
zahnriemen (18) erfolgt.
4. Brennkraftmaschine nach zumindest einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durch
messer der Nockenwellenräder (16, 17) des Sekundärantrie
bes (19) geringer ist als der Durchmesser der Nockenwel
lenräder (10, 11, 12), welche vom Zahnriemen (13) der
Kurbelwelle (15) angetrieben sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904002080 DE4002080A1 (de) | 1990-01-25 | 1990-01-25 | Brennkraftmaschine |
EP91100763A EP0441167A1 (de) | 1990-01-25 | 1991-01-22 | Steuerantrieb der Nockenwellen einer V-förmigen Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904002080 DE4002080A1 (de) | 1990-01-25 | 1990-01-25 | Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4002080A1 true DE4002080A1 (de) | 1991-08-01 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904002080 Withdrawn DE4002080A1 (de) | 1990-01-25 | 1990-01-25 | Brennkraftmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0441167A1 (de) |
DE (1) | DE4002080A1 (de) |
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- 1990-01-25 DE DE19904002080 patent/DE4002080A1/de not_active Withdrawn
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- 1991-01-22 EP EP91100763A patent/EP0441167A1/de not_active Ceased
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Also Published As
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EP0441167A1 (de) | 1991-08-14 |
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