DE4000816A1 - Patronenauswurfvorrichtung - Google Patents
PatronenauswurfvorrichtungInfo
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- F41A15/00—Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Kipplaufwaffe mit
wenigstens einem Lauf und einer Patronenauswurfvorrichtung im
Monoblock, die pro Lauf einen in Laufrichtung beweglichen
Patronenauswerfer aufweist, der beim Kippen des Laufes über
einen Nocken am Patronenauszieher und eine entsprechende
Führung des Nockens im Verschlußkasten aus einer rückgeholten
in eine vorgeholte Stellung bewegbar ist und der beim Strecken
eine umgekehrte Bewegung macht, wobei beim Strecken des Laufes
zugleich eine Auswerferfeder spannbar ist, und pro Lauf ein
durch die Laufwand führender Steuerbolzen vorhanden ist, der
nach Abgabe eines Schusses bewirkt, daß der Patronenauswerfer
beim Kippen in einer Spannstellung verbleibt, und erst bei ganz
gekipptem Lauf die Spannstellung aufhebbar ist.
Solche Waffen werden neben der Jagd vorwiegend beim jagdlichen
Schießen verwendet; sie sind infolge der hohen Schußzahlen sehr
starken Beanspruchungen unterworfen. Die Teile der Patronen
auswurfvorrichtung sind dabei besonders betroffen. Vor allem
aus Platzgründen können die Teile nicht so dimensioniert
werden, wie es von der Beanspruchung her erforderlich wäre.
Wird die Patronenauswurfvorrichtung über den Abzugsvorgang ge
steuert, kann es vorkommen, daß - weil nach Beendigung einer
Jagd oder eines Wettbewerbes die Federn der Schlagstücke durch
leeres Abschlagen ohne Patronen entspannt werden - beim
nächsten Öffnen der Waffe die Auswurfvorrichtung aktiviert
wird, was für die Waffe nachteilig ist, weil die Patronenaus
wurfvorrichtung infolge fehlender Patronen keine Energie ver
brauchende Arbeit verrichten muß und deswegen hohe Spannungs
spitzen auftreten.
In der EP 1 03 568 B1 ist die mechanische Steuerung der Auswurf
vorrichtung durch den Abzugsmechanismus durch eine Steuerung
über den Gasdruck, der beim Verschießen einer Patrone im
Patronenlager entsteht, ersetzt. Bei einer solchen Waffe ist in
der Wand jeden Laufes ein Steuerbolzen eingelassen, der durch
die sich aufweitende Hülsenwand etwas nach außen bewegt wird,
und diese minimale Bewegung des Steuerbolzens bewirkt, daß die
Spitze des Steuerbolzens formschlüssig im Patronenauszieher
eingreifen und ihn in einer gespannten Stellung halten kann.
Durch Betätigen einer Auswerferklinke am Ende des Abkippens des
Laufes wird diese Verbindung aufgehoben und der dabei ruckartig
von einer gespannten Feder auf die Auswurfvorrichtung über
tragene Impuls zum Auswurf der Patronenhülse verwendet.
Die in der EP 1 03 568 B1 beschriebene Patronenauswurfvorrich
tung weist den Nachteil auf, daß bei der Umsetzung dieses Ge
dankens andere Nachteile in Kauf genommen werden mußten. Die
Steuerung der Spannvorrichtung ist zwischen dem Lauf und dem
Patronenauszieher untergebracht, was fertigungstechnisch
äußerst unbefriedigend ist. Die geringfügige Bewegung des
Steuerbolzens in der Laufwand um nur wenige zehntel Millimeter
hat auch einen negativen Einfluß auf die Zuverlässigkeit, zumal
ein Nachstellen oder Nacharbeiten bei diesem Aufbau unmöglich
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die erwähnten Nachteile zu
mildern und die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit der Waffe zu
erhöhen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Kipplaufwaffe gemäß dem
Oberbegriff, die dadurch gekennzeichnet ist, daß eine außen am
Monoblock angebrachte Steuerklappe mit einer Raste vorhanden
ist, die Steuerklappe um eine Achse quer zur Laufrichtung be
wegbar ist, der Steuerbolzen nicht am Patronenauswerfer an
greift, sondern nach Abgabe eines Schusses die Steuerklappe so
anhebt, daß bei ausgefahrenem Steuerbolzen die Raste an der
Steuerklappe gegen eine Kante am Patronenauswerfer stößt und
dadurch der Patronenauswerfer beim weiteren Kippen des Laufes
zunächst in der Spannstellung verbleibt, wohingegen bei nicht
ausgestellter Steuerklappe die Bewegung des Patronenausziehers
nicht behindert ist.
Ein entscheidender Punkt der Erfindung ist, daß der Steuer
bolzen nicht unmittelbar von der Laufseite her auf den
Patronenauswerfer wirkt, sondern daß zusätzlich zum Steuer
bolzen noch eine von außen gut zugängliche Steuerklappe vor
handen ist, deren Schaltweg aufgrund der Hebelwirkung gegenüber
der Bewegung des Steuerbolzens vergrößerbar ist, und dieses
Steuerorgan fertigungstechnisch wesentlich besser handhabbar
ist, wodurch die Zuverlässigkeit der Waffe gesteigert wird. Die
Bewegung der vorderen Kante der Raste an der Steuerklappe er
folgt in der gleichen Richtung wie die Bewegung des Steuer
bolzens.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist der Patronenauswerfer aus zwei Teilen aufgebaut, wobei für
den an dem Patronenrand angreifenden Teil des Patronenaus
werfers der geläufige Ausdruck Patronenauszieher verwendet wird
und der zweite Teil des Patronenauswerfers, der die Steuerung
des Patronenausziehers übernimmt, als Auszieherelement bezeich
net wird.
Diese Zweiteilung des Patronenauswerfers ist mit verschiedenen
Vorteilen verbunden. Der Patronenauszieher kann in einer
runden Bohrung geführt werden. Für eine solche Bohrung ist im
Monoblock ausreichend Platz und durch eine solche Führung kommt
es auch zu keiner Schwächung des Monoblocks. Bei runder Führung
kann der Patronenauszieher für jeden Lauf gleich ausgebildet
sein, lediglich die Auszieherelemente sind verschieden, je
nachdem an welcher Seite vom Lauf sie eingesetzt sind. Der
Schutz vor Verdrehen des Patronenausziehers kann von dem
Auszieherelement übernommen werden, da das Auszieherelement
durch Nuten gegen Verdrehen gesichert ist. In vorteilhafter
Weise wird die radiale Führung des Patronenausziehers durch
zwei einander zugewandte Längsflächen am Auszieherelement und
am Patronenauszieher erreicht, wobei die Flächen zulassen, daß
sich, wie später beschrieben, der gegenseitige Abstand von
Patronenauszieher und Auszieherelement ändern kann.
Nach einer besonderen Ausführungsform sind Patronenauszieher
und Auszieherelement über eine Feder gekoppelt, wobei der Weg
des Patronenausziehers gleich oder kleiner als der Weg des
durch Nocken zwangsgeführten Auszieherelementes sein kann. Es
läßt sich so sicherstellen, daß der Patronenauszieher bereits
vor dem Ablauf des Schließvorganges ganz eingezogen ist und die
Patrone ohne Druckbelastung durch den Verschlußkasten in das
Patronenlager gleiten kann.
Darüber hinaus wird durch die Feder, die stoßartige Belastung
am Patronenauszieher herabgesetzt und somit die Haltbarkeit und
Zuverlässigkeit der Waffe verbessert. Die Auswerferfeder ist
gewöhnlich vom Vorderschaft verdeckt. Der Patronenauswerfer
wird durch eine Steuernocke über die Steuerkurve im Verschluß
kasten bereits ganz eingezogen, bevor die Läufe in den Ver
schlußkasten eingekippt sind. Beim restlichen Schließen der
Läufe wird die Feder zwischen dem Auszieherelement und dem
Patronenauszieher gedehnt oder gestaucht, je nachdem ob sie als
Zug- oder Druckfeder ausgebildet ist. An dem bereits voll
rückgeholten Patronenauszieher und dem durch die Nocken zwangs
bewegten Auszieherelement treten keine Überlastungen auf.
Der Steuerbolzen ist durch Stufen gegen ein zu weites
Eindringen in den Lauf und gegen Herausfallen sowie gegen
Verdrehen gesichert.
Die Auswerferfeder, die beim Strecken der Läufe gespannt wird,
soll bevorzugt nicht mehr auf den Patronenauswerfer wirken,
wenn der Patronenauswerfer 80-90% seines Weges zurückgelegt
hat. Bevorzugt sollten auch Dämpfungselemente am von der Aus
werferfeder beaufschlagten Druckbolzen oder am Auszieherelement
vorgesehen sein, um Geräusche zu dämpfen. In einer bevorzugten
Ausführungsform ist auch die Bewegung der Steuerklappe
gedämpft, vorzugsweise durch einen Gummi- oder Kunststoffring
am Nocken des Auszieherelementes.
Eine Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerklappe durch Lappen und Nuten am Monoblock scharnierartig
beweglich geführt ist.
Eine weiter vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekenn
zeichnet, daß eine von außen zugängliche Stiftschraube am Mono
block vorgesehen ist, durch die, wenn sie ganz eingedreht ist,
eine Bewegung der Steuerklappe durch den Steuerbolzen ver
hinderbar ist. Auf diese Weise kann die Auswurfautomatik
einfach abgeschaltet werden.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung ist
dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Feder vom Monoblock her
gegen die Steuerklappe gedrückt wird. Auf diese Weise kann die
Steuervorrichtung "schwergänglich" gemacht werden, wodurch die
Zuverlässigkeit noch weiter gesteigert werden kann, weil ein
Abheben der Steuerklappe, ohne daß ein Schuß abgegeben worden
wäre, so mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die
Patronenauszieher und deren Führung bei mehrläufigen Waffen so
ausgebildet, daß ein einheitlicher Typ für jeden Lauf einge
setzt werden kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt und im folgenden weiter beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Seitenansicht des Monoblocks mit einer Patronenaus
wurfvorrichtung bei vollständig abgekipptem Lauf;
Fig. 2 Seitenansicht des Monoblocks bei nur teilweise
abgekippten Lauf in Spannstellung der Patronen
auswurfvorrichtung;
Fig. 3 Steuerbolzen im Schnitt;
Fig. 4 Ansicht der Steuerklappe;
Fig. 5 Zwei Schnitte vom Patronenauszieher;
Fig. 6 Drei Schnitte vom Auszieherelement;
Fig. 7 Schnitt durch die Läufe einer Doppelflinte in Höhe
der Steuerbolzen,;
Fig. 8 Ansicht auf eine Steuerklappe mit einer Einrichtung
zum Blockieren der Auswurfautomatik.
Die Zeichnung in Fig. 1 zeigt einen Monoblock 1 mit zwei
Läufen 2, 3 in der vorgeholten Stellung des Patronenausziehers
4. Diese Stellung wird bei ganz abgeknicktem Lauf immer
eingenommen. Wenn kein Schuß abgegeben worden ist, schiebt sich
beim Kippen auf Grund der als Druckfeder ausgebildeten
Auswerferfeder 5 der die Patronenhülse haltenden Patronenaus
zieher 4 entsprechend der Kippbewegung allmählich in diese
Stellung. Wenn ein Schuß abgegeben worden ist, rastet der
Patronenauszieher 4 in einer Spannstellung ein, wie sie in
Fig. 2 dargestellt ist. Erst wenn der Lauf ganz gekippt ist,
wird die Blockade der Patronenauszieherbewegung aufgehoben.
Dies geschieht dadurch, daß die Steuerklappe durch einen Ansatz
im Bereich des Scharniers des Verschlußkastens nach innen
gedrückt wird und damit die Raste 17 die Nocke 6 freigibt.
Durch den von der Auswerferfeder 5 übertragene Impuls wird die
leergeschossene Patronenhülse ausgeworfen.
Die Bewegung des Patronenausziehers 4 erfolgt über einen Nocken
6, der im Verschlußkasten so zwangsgeführt wird, daß der
Patronenauszieher beim Kippen von der vorgeholten in die
rückgeholte Stellung bzw. beim Schließen von der rückgeholten
in die vorgeholte Stellung geführt wird. Bei einer Doppelflinte
sind solche Nocken auf beiden Seiten der Läufe angebracht.
In der Wand des Laufes 2 ist ein Steuerbolzen 7 eingelassen,
der Steuerbolzen ist in der Fig. 3 im Schnitt dargestellt. Er
weist einen Absatz 8 auf, der an eine entsprechende Kante in
der Laufwand anstößt. Dadurch wird erreicht, daß die an die
Patronenhülse angepaßte Spitze 9 des Steuerbolzens 7 nicht zu
weit in den Lauf ragt. Eine Kante 10, durch eine Abfräsung an
der anderen Seite des Steuerbolzens 7 entstanden, ermöglicht,
daß sich der Steuerbolzen 7 an einer Steuerklappe 11 abstützt,
wodurch er gegen Verdrehen und Herausfallen geschützt ist.
Die Steuerklappe 11 ist um eine Achse 12 beweglich. Sie ist in
Fig. 4 dargestellt. Sie hat einen längeren Arm 13. Wenn der
Steuerbolzen 7 die Steuerklappe 11 etwas vom Lauf wegdrückt (in
der Zeichnung in Fig. 1 und 2 aus der Zeichenebene heraus), so
führt die dadurch hervorgerufene Bewegung am Ende 14 des Arms
13 zu einer gegenüber der Bolzenbewegung verstärkten Bewegung.
An der Steuerklappe 11 sind Verbindungslappen 15, die in Ver
bindung mit entsprechenden Nuten 16 (Fig. 8) im Monoblock 1
als Scharnier wirken. Die Steuerklappe 11 weist eine Raste 17
auf, die mit einer Kante am Nocken 6 der Patronenauswurfvor
richtung korrespondiert. Wie weiter unten ausgeführt wird, ist
der Patronenauswerfer zweiteilig und die Nocke 6 ist an einem
Auswerferelement (Fig. 6) befestigt, das mit dem Patronen
zieher 4 über eine Feder in Verbindung steht, was aber für die
Funktion der Raste ohne Bedeutung ist.
Bei ganz geschlossenem Lauf ist der Patronenauszieher 4 noch
etwas mehr als in Fig. 2 dargestellt in den Monoblock 1 hin
eingedrückt. Die Auswerferfeder 5 ist in diesem Zustand maximal
gespannt.
Die Auswerferfeder 5 wird durch einen Bolzen 19 geführt, der
seinerseits durch eine Buchse 20 in einer Federgegenlagerplatte
20a gehalten wird und in einer Bohrung im Monoblock 1 axial
verschiebbar geführt wird; der Bolzen 19 weist zum Monoblock 1
hin einen Bund 21 auf, der wie die Buchse 20 als
Federgegenlager dient. Die Lage des Bundes 21 auf dem Bolzen 19
ist dabei so festgelegt, daß in der vorgeholten Stellung des
Patronenausziehers 4 noch ein gewisses Spiel für den
Patronenauszieher 4 bleibt (5-15% des gesamten Weges). Durch
Einbringen von Zwischenringen zwischen dem Bund 21 und der
Auswerferfeder 5 kann die Federkraft verändert und damit die
Wurfweite der leeren Patronenhülse verändert werden.
In den Fig. 5 und 6 sind die beiden Teile des
Patronenauswerfers, der Patronenauszieher 4 und das
Auszieherelement 18, dargestellt, aus denen bevorzugt der
Patronenauswerfer zusammengesetzt ist. Der Patronenauszieher 4
weist einen zylinderischen Grundkörper 22 auf, was Rund
führungen im Monoblock im Bereich der Laufenden ermöglicht. Bei
einer solchen Gestaltung können auch die Patronenauszieher
für den oberen und unteren Lauf 2, 3 gleich sein. Die Sicherung
gegen Verdrehen der Patronenauszieher 4 erfolgt durch das
Auszieherelement 18, das in Fig. 6 im Schnitt dargestellt ist,
bei dem sich das rechts von dem links am Gewehr angebrachten
Stück (spiegelbildlich) im Aufbau unterscheiden.
Wenn der Patronenauszieher 4 mit dem Auszieherelement 18
zusammengebaut ist, liegen zwei zueinander parallele Flächen
23, 24 aufeinander, und so ist gewährleistet, daß das im
Bereich des Nocken 6 ohnehin geführte Auszieherlement 18 auch
den Patronenauszieher 4 gegen Verdrehen sichert. Im oberen
Teilbild der Fig. 5 ist auch noch eine Schraube 25 einge
zeichnet, die nur in ein Gewinde 26 im Auszieherelement 18
eingreifen kann, aber innerhalb des Patronenausziehers 4
gleitet. Aufgrund einer Feder 27 ist eine unterschiedliche
axiale Bewegung von Patronenauszieher 4 und Auszieherelement 18
möglich. Dadurch wird ein Abbau von Spannungsspitzen erreicht.
Es wird aber darüber hinaus auch noch in einfacher Weise
sichergestellt, daß beim Schließen der Waffe die Patronen
rechtzeitig eingezogen werden und die Patronen nicht am
Verschlußkasten streifen. Sobald der Patronenauszieher 4 vor
dem vollständigen Einkippen der Läufe eingezogen ist, führt die
Schließbewegung aufgrund der Feder 27 nur noch zu einer
Bewegung des Auszieherelementes 18.
An dem Nocken 6 am Auszieherelement 18 ist in einer Bohrung ein
Dämpfungselement 28 in Form eines O-Rings angebracht, durch das
der Aufprall der Steuerplatte (Kante 29 am Nocken 6) abge
bremst wird.
In Fig. 7 erkennt man das Zusammenwirken des Steuerbolzens 7
mit der Steuerklappe 11. Man erkennt insbesondere, daß die
Steuerung des Patronenausziehers 4 durch die Steuerklappe 11
außen am Monoblock 1 liegt und damit leicht zugänglich ist.
Außerdem sieht man, daß der Patronenauszieher 4 in einer runden
Bohrung 30 in dem Monoblock 1 geführt werden kann, ohne daß der
Monoblock 1 unzulässig geschwächt wird.
Die erfindungsgemäße Auswerfervorrichtung ist in Fig. 8 mit
einer weiteren Besonderheit dargestellt. Man erkennt den
Patronenauszieher 4, das Auszieherelement 18 und die vom
Steuerbolzen 7 angetriebene Steuerklappe 11, die um die Achse
12 kippbar ist, wobei in dieser Stellung die gegen den Nocken 6
stehende Raste 17 an der Steuerklappe 11 die Bewegung des
Patronenauswerfers blockiert (Spannstellung). In einer mit
einem Gewinde versehenen Bohrung 31 im Monoblock 1 steckt eine
Innenkopfschraube 32, die soweit eingedreht werden kann, daß
ihre Spitze in eine Bohrung 33 am Ende 14 des längeren Arms 13
der Steuerklappe 11 reicht. Dadurch wird eine Kippbewegung der
Steuerklappe 11 um die Achse 12 durch den Steuerbolzen 7 in die
Spannstellung verhindert. Eine solche einfache Abschaltbarkeit
der automatisch arbeitenden Patronenauswurfvorrichtung ist
erwünscht, was aber bisher schon alleine aus Platzgründen bei
bekannten Gewehren nicht realisierbar war.
Mit der Schraube 32 läßt sich zudem noch die Beweglichkeit der
Steuereinrichtung verändern. Entsprechend der EP 103 568 B1
soll der Steuerbolzen 7 "schwergänglich" sein. Eine solche
Bedingung ist schwer zu erfüllen bzw. über längere Zeit
aufrecht zu erhalten. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung
kann die Schwergängigkeit auch von der Steuerklappe 11 als dem
die Bolzenbewegung übertragenden und verstärkenden Element
übernommen werden. Konkret wird die Beweglichkeit beispiels
weise durch Druck einer Feder 34 verändert, die von der
Schraube 32 mehr oder weniger stark auf den längeren Arm 13 der
Steuerklappe 11 gedrückt werden kann.
Die Auslösung der Spannstellung bei leergeschossenen Patronen
hülsen gegen Ende des Kippvorganges erfolgt durch eine
vorstehende Fläche am Verschlußkasten, durch die die etwas aus
dem Monoblock 1 überstehende Steuerklappe 11 zum Lauf hin
gedrückt wird, was zur Folge hat, daß der Bolzen 7 über die
Raste 17 auf der Steuerklappe 11 hinweggleiten kann und die
Auswurffeder 5 rasch entspannt.
Verzeichnis der Bezugszeichen
1 Monoblock
2, 3 Lauf
4 Patronenauszieher
5 Auswerferfeder
6 Nocken
7 Steuerbolzen
8 Absatz am Steuerbolzen
9 Spitze des Steuerbolzens
10 Kante am Steuerbolzen
11 Steuerklappe
12 Achse, um die die Steuerklappe drehbar ist
13 längerer Arm der Steuerklappe
14 Ende des längeren Arms der Steuerklappe
15 Verbindungslappen an der Steuerklappe
16 Nut
17 Raste
18 Auszieherelement
19 Bolzen
20 Buchse
21 Bund
22 Grundkörper
23 Fläche am Patronenauszieher
24 Fläche am Auszieherelement
25 Schraube
26 Gewinde im Auszieherelement
27 Feder
28 Dämpfungselement
29 Kante am Nocken
30 Bohrung im Monoblock zur Führung des Patronenausziehers
31 Bohrung mit Gewinde im Monoblock zur Aufnahme einer Schraube 32
32 Schraube
33 Bohrung in der Steuerklappe
34 Feder
2, 3 Lauf
4 Patronenauszieher
5 Auswerferfeder
6 Nocken
7 Steuerbolzen
8 Absatz am Steuerbolzen
9 Spitze des Steuerbolzens
10 Kante am Steuerbolzen
11 Steuerklappe
12 Achse, um die die Steuerklappe drehbar ist
13 längerer Arm der Steuerklappe
14 Ende des längeren Arms der Steuerklappe
15 Verbindungslappen an der Steuerklappe
16 Nut
17 Raste
18 Auszieherelement
19 Bolzen
20 Buchse
21 Bund
22 Grundkörper
23 Fläche am Patronenauszieher
24 Fläche am Auszieherelement
25 Schraube
26 Gewinde im Auszieherelement
27 Feder
28 Dämpfungselement
29 Kante am Nocken
30 Bohrung im Monoblock zur Führung des Patronenausziehers
31 Bohrung mit Gewinde im Monoblock zur Aufnahme einer Schraube 32
32 Schraube
33 Bohrung in der Steuerklappe
34 Feder
Claims (10)
1. Kipplaufwaffe mit wenigstens einem Lauf (2, 3) und einer
Patronenauswurfvorrichtung im Monoblock (1), die pro Lauf
(2) einen in Laufrichtung beweglichen Patronenauswerfer
aufweist, der beim Kippen des Laufes über einen Nocken (6)
am Patronenauszieher (4) und eine entsprechende Führung
des Nockens (6) im Verschlußkasten aus einer rückgeholten
Stellung in eine vorgeholte Stellung (Fig. 1) bewegbar
ist und der beim Strecken des Laufes (2, 3) eine umge
kehrte Bewegung macht, wobei beim Strecken zugleich eine
Auswerferfeder (5) spannbar ist, und pro Lauf (2) ein
durch die Laufwand führender Steuerbolzen (7) vorhanden
ist, der nach Abgabe eines Schusses bewirkt, daß der
Patronenauswerfer beim Kippen in einer Spannstellung ver
bleibt, und erst bei ganz gekipptem Lauf die Spannstellung
aufhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine außen am
Monoblock (1) angebrachte Steuerklappe (11) mit einer
Raste (17) vorhanden ist, die Steuerklappe (11) um eine
Achse (12) quer zur Laufrichtung (2) bewegbar ist, der
Steuerbolzen (7) nicht am Patronenauswerfer angreift,
sondern nach Abgabe eines Schusses die Steuerklappe (11)
so anhebt, daß bei ausgefahrenem Steuerbolzen (7) die
Raste (17) an der Steuerklappe (11) gegen eine Kante (10)
am Patronenauswerfer stößt und dadurch der Patronenaus
werfer beim weiteren Kippen des Laufes (3) zunächst in der
Spannstellung (Fig. 2) verbleibt, wohingegen bei nicht
ausgestellter Steuerklappe (11) die Bewegung des Patronen
auswerfers nicht behindert ist.
2. Kipplaufwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Patronenauswerfer zweiteilig, aus einem Patronenaus
zieher (4) und einem Auszieherelement (18), aufgebaut ist.
3. Kipplaufwaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Patronenauszieher (4) und das Auszieher
element (18) über eine Feder (27) elastisch so gekoppelt
sind, daß der Weg des Patronenausziehers (4) gleich oder
kleiner als der Weg des durch den Nocken (6) zwangsge
führten Auszieherelementes (18) sein kann.
4. Kipplaufwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Patronenauszieher (4) eine Rund
führung aufweist und er gegen Verdrehung dadurch gesichert
ist, daß er mit einer Längsfläche (23) an einer ent
sprechenden Längsfläche (24) des geführten Auszieher
element (18) anliegt.
5. Kipplaufwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Patronenauszieher (4) für jeden
Lauf gleich ausgeführt sind.
6. Kipplaufwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wirkung der Auswerferfeder (5) auf
den Patronenauswerfer sich nicht mehr auf den letzten Teil
des Weges des Patronenauswerfers in der vorgehohlten
Stellung erstreckt.
7. Kipplaufwaffe nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswerferfeder (5) gedämpft ist.
8. Kipplaufwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerklappe (11) durch Ver
bindungslappen (15) in Nuten (16) im Monoblock (1) geführt
ist.
9. Kipplaufwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine von außen zugängliche Stift
schraube (32) am Monoblock (1) vorgesehen ist, durch die
eine Bewegung der Steuerklappe (11) durch den Steuerbolzen
(7) verhinderbar ist.
10. Kipplaufwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Druckfeder (34) vorhanden ist,
die seitlich auf die Steuerklappe (11) Druck ausübt.
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
DE4000816A DE4000816A1 (de) | 1990-01-13 | 1990-01-13 | Patronenauswurfvorrichtung |
EP90124019A EP0437739B1 (de) | 1990-01-13 | 1990-12-13 | Patronenauswurfvorrichtung |
DE59008938T DE59008938D1 (de) | 1990-01-13 | 1990-12-13 | Patronenauswurfvorrichtung. |
JP3001554A JPH04288496A (ja) | 1990-01-13 | 1991-01-10 | ドロップ・バレル式銃砲 |
FI910154A FI910154A (fi) | 1990-01-13 | 1991-01-11 | Patronutkastningsanordning. |
US07/640,873 US5109621A (en) | 1990-01-13 | 1991-01-14 | Cartridge ejection device |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4000816A DE4000816A1 (de) | 1990-01-13 | 1990-01-13 | Patronenauswurfvorrichtung |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=6398002
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DE4000816A Withdrawn DE4000816A1 (de) | 1990-01-13 | 1990-01-13 | Patronenauswurfvorrichtung |
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EP (1) | EP0437739B1 (de) |
JP (1) | JPH04288496A (de) |
DE (2) | DE4000816A1 (de) |
FI (1) | FI910154A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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