DE4000751A1 - Verfahren und vorrichtung zur instandsetzung von triebkraenzen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur instandsetzung von triebkraenzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Instandsetzung ver
schlissener Triebkränze für den Antrieb der Gleisketten von Ketten
fahrzeugen, insbesondere im Militärbereich. Die Erfindung betrifft
ferner eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Darüber
hinaus betrifft die Erfindung einen nach diesem Verfahren instandge
setzten Triebkranz.
Die zur Übertragung der Antriebsleistung von den Triebrädern
auf die Ketten dienenden Triebkränze sind bei Kettenfahrzeugen im
Militärbereich einem starken Verschleiß unterworfen. Im Schnitt sind
diese Triebkränze nach einer Fahrstrecke von etwa 1000 km verschlissen.
Die verschlissenen Triebkränze werden dann gegen neue ausgewechselt
und verschrottet. Die abgefahrenen Triebkränze zeigen einen sehr
unterschiedlichen Verschleiß, je nach Fahrweise und Verteilung der
Fahrleistung auf Vorwärts- und Rückwärtsfahrt. Die abgefahrenen
Triebkränze wurden verschrottet, weil ihre Instandsetzung auf Grund
der unterschiedlichen Abnutzung aufwendig und daher unwirtschaftlich
war.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur wirtschaftlichen Instandsetzung der Triebkränze
für die Antriebsübertragung von den Triebrädern auf die Ketten von
Kettenfahrzeugen, insbesondere Panzerfahrzeugen im Militärbereich zu
schaffen. Insbesondere soll ein derartiges Verfahren und eine Vorrich
tung zur Instandsetzung geschaffen werden, mit denen instandgesetzte
Triebkränze von gleicher oder größerer Verschleißbeständigkeit als
neue Triebkränze erhalten werden. Darüber hinaus sollen die instand
gesetzten Triebkränze auch in anderer Hinsicht neuen Triebkränzen
gleichwertig sein, insbesondere keine unzulässigen Verformungen auf
weisen, die zu einer erhöhten Kettenbeanspruchung und beschleunigter
Kettenzerstörung führen würden. Schließlich soll das Instandsetzungs
verfahren soweit wie möglich automatisiert sein, so daß eine wirt
schaftliche, gegenüber dem Einsatz neuer Triebkränze konkurrenzfähige
Instandsetzung erreicht wird. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung verfahrensmäßig dadurch
gelöst, daß man a) eine Mehrzahl paralleler Triebkränze ausfluchtet
und die ausgefluchteten Triebkränze zu einem Paket zusammenspannt,
b) eine Serie von in dem Triebkranzpaket ausgefluchtet hintereinander
liegenden Bereichen zwischen zwei benachbarten Zahnköpfen wenigstens
in den Verschleißzonen in mindestens der Tiefe der neu aufzubringen
den Verschleißschicht, gemessen ab der wiederherzustellenden Trieb
kranzkontur, ausschleift, c) das Ausschleifen nach Stufe b) aller
Bereichsserien auf dem Umfang des Triebkranzpakets durchführt,
d) das Paket der so erhaltenen Triebkranzgrundkörper wieder ausein
anderspannt, e) die einzelnen ausgeschliffenen Triebkranzgrundkörper
durch Planschleifen auf bestimmte, losweise unterschiedliche Dicken
maße bringt, f) eine Serie der Triebkranzgrundkörper mit dem gleichen
Dickenmaß zwischen Endscheiben und unter Zwischenlage von Abstands
scheiben ausgefluchtet zu einem Paket zusammenspannt, g) auf alle
Serien der in dem Paket der Grundkörper ausgefluchtet hintereinan
der liegenden ausgeschliffenen Bereiche stufenweise durch Auftrag
schweißung neue Verschleißschichten aufbringt, h) das Triebkranzpaket
wieder in die einzelnen Triebkränze trennt, i) die Triebkränze gemäß
Stufe a) wieder zu einem Paket zusammenspannt, j) eine Serie der in
dem Triebkranzpaket ausgefluchtet hintereinander liegenden aufgetra
genen Verschleißschichten auf die vorgeschriebene Kontur fertig
schleift, und k) das Fertigschleifen nach Stufe j) an allen Verschleiß
schichtserien auf dem gesamten Umfang des Triebkranzpakets durchführt
und das Paket wieder auseinanderspannt. Das Verfahren umfaßt demnach
im wesentlichen drei Schritte: Das Ausschleifen zur Herstellung der
Triebkranzgrundkörper, dann das Aufschweißen der Verschleißschicht
und das Fertigschleifen zur Wiederherstellung der vorgeschriebenen
Kontur. Dabei ist bedeutsam, daß bei allen drei Schritten die Trieb
kränze nicht einzeln bearbeitet werden, sondern in Form von Trieb
kranzpaketen, wodurch die Wirtschaftlichkeit der Instandsetzung we
sentlich gesteigert wird. Man kann daher generell bei der Erfindung
von einer Serieninstandsetzung sprechen. Zunächst müssen die ver
schlissenen Triebkränze auf Instandsetzungswürdigkeit geprüft werden.
Instandsetzbar sind Triebkränze, wenn die Zahnflanken und -gründe
nicht mehr als 8 mm abgefahren sind, der instandzusetzende Grundkör
per keine unzulässigen Mängel hat, wie z. B. 2-3 mm in die Tiefe
gehende Risse, und die Aufnahme für das Triebrad und die Befesti
gungslöcher nicht über das vorgeschriebene Maß ausgeschlagen sind.
Diese instandsetzungswürdigen Triebkränze werden in Form eines genau
ausgefluchteten Pakets vorgeschliffen, wobei im Verschleißbereich
oder auch auf dem gesamten Triebkranzumriß die Kontur soweit einge
zogen bzw. weggeschliffen wird, daß durch Auftragschweißung und
Fertigbearbeitung auf das Zeichnungsmaß eine neue, genügend dicke
Verschleißschicht vorhanden ist. Je nach Ausmaß des Verschleißes
kann die Kontur schon soweit eingezogen sein, daß ein weiteres Aus
schleifen nicht erforderlich ist, oder aber der Verschleiß ist in
gewissen Bereichen geringer, so daß noch Material weggeschliffen
werden muß, damit die aufzubringende neue Verschleißschicht die
erforderliche Mindestdicke erreichen kann. Bei dem Schleifen des
Triebkranzpakets wird dieses nach dem Ausschleifen einer Bereichs
serie, d. h. z. B. von der Linksflanke des einen Zahns bis zur Rechts
flanke des gegenüberliegenden Zahns, um einen bestimmten Winkel um
die Triebkranzachse gedreht und dann mit dem Ausschleifen der benach
barten Bereichsserie begonnen. Das Schleifwerkzeug ist radial und
tangential zur Triebkranzachse zustellbar. Nachdem das Ausschleifen
gemäß Stufe c) beendet ist und das Paket in die nun gebildeten Trieb
kranzgrundkörper zerlegt wurde, werden diese Grundkörper durch Plan
schleifen auf bestimmte Dickenmaße gebracht,
z. B. 37 mm, 38 mm, 39 mm 40 mm, 41 mm usw. Dies ist erforder
lich, um die Schweißbrenner der Auftragschweißung genau auf die zu
schweißende Fläche zu positionieren, da der Abstand der Schweißbren
ner untereinander im allgemeinen fest vorgegeben ist. Andererseits
haben die verschlissenen Triebkränze von der Herstellung her gewisse
Dickentoleranzen, die beim Einsatz für die Antriebsübertragung to
lerierbar sind, bei der Serienauftragsschweißung mit auf festen
Abstand installierten Schweißpistolen aber zu unerwünschten seitli
chen Versetzungen der Schweißgutlagen führen können. Nachdem die
Triebkränze so auf bestimmte Dicken geschliffen sind, werden sie
zu Losen gleicher Dicke zusammengestellt, so daß alle Triebkränze
in einem Paket gleiche Dicke haben, z. B. 39 mm dick sind. Durch die
zwischen die Triebkränze gelegten Abstandsscheiben werden die Auf
tragsschweißflächen der Triebkränze genau auf die Spuren der Brenner
reihe gebracht.
Ebenso wie beim Ausschleifen wird auch durch das Auftragsschweißen
der zu einem Paket zusammengefaßten Triebkränze eine wesentliche
Arbeitsersparnis gegenüber der Bearbeitung einzelner Triebkränze
erreicht. Das Aufbringen der neuen Verschleißschicht auf die Trieb
kränze erfolgt programmgesteuert zweckmäßig in der Weise, daß die
Triebkränze thermisch möglichst wenig beansprucht werden. Einzelhei
ten dieser Ausführungsform des Verfahrens werden weiter unten näher
beschrieben.
Als dritter Schritt werden die Triebkränze mit den neu aufge
schweißten Verschleißschichten erneut gefluchtet zu einem Paket zu
sammengespannt und auf die vorgeschriebene bzw. durch Zeichnungsmaß
vorgegebene Kontur fertiggeschliffen. Im Prinzip erfolgt dieses Fer
tigschleifen in gleicher Weise wie das oben erläuterte Ausschleifen
der Verschleißbereiche, wobei natürlich das Schleifwerkzeug das der
vorgeschriebenen Kontur des wiederhergestellten Triebkranzes ent
sprechende Profil haben muß. Wegen dieses Fertigschleifens muß die
Dicke der zunächst durch Auftragsschweißung aufgebrachten Verschleiß
schicht etwas größer als die im instandgesetzten Triebkranz vorge
schriebene Verschleißschichtdicke sein.
Nach der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver
fahrens ist vorgesehen, daß man zunächst die Befestigungsbohrungen
der verschlissenen Triebkränze nacharbeitet, zum Ausfluchten und Zu
sammenspannen der Triebkränze in den Stufen a) und j) wenigstens
drei Kugeln, deren Durchmesser größer als der der Befestigungsboh
rungen ist, über den Umfang verteilt auf die Befestigungsbohrungen
eines Triebkranzes auflegt, dann den folgenden Triebkranz mit seinen
Befestigungsbohrungen auf diese Kugeln auflegt, so daß einander
gegenüberliegende Segmente der Kugeln in die Befestigungsbohrungen
beider Triebkränze ragen, diese Schichtungen zur Bildung des Pakets
mehrfach wiederholt und schließlich das so gebildete Paket mittels
durch die nicht mit Kugeln belegten Befestigungsbohrungen geführte
Spannstangen zusammenspannt. Hierdurch wird sowohl für das Vorschlei
fen wie auch für das Fertigschleifen ein Paket gebildet, dessen
Triebkränze genau ausgefluchtet sind, so daß durch das Schleifen
exakt übereinstimmende, winkelgenaue Konturen entstehen, wobei diese
Konturen in ihren Winkellagen jeweils auf den O-Zahn jedes Trieb
kranzes bezogen sind. Die zur Verschraubung des Triebkranzes mit
dem Triebrad dienenden Befestigungsbohrungen haben beispielsweise
einen Durchmesser von 21 mm. Der Kugeldurchmesser kann dann beispiels
weise in dem Bereich von 26 bis 33 mm, vorzugsweise bei 30 mm liegen.
Der durch die Kugeln gewährleistete Abstand der Triebkränze im
Paket gewährleistet neben der Ausfluchtung der Triebkränze auch ein
einwandfreies Schleifen und eine verbesserte Kühlung.
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
schleift man jeweils nur die Verschleißbereiche von der Rechtsflanke
des einen Zahns bis zur Linksflanke des Nachbarzahns aus. Die Ver
schleißstellen liegen im allgemeinen in diesen Bereichen, d. h. auf
den Zahnflanken und Zahnfüßen, während die Kuppen der Zähne im all
gemeinen nur geringem Verschleiß unterliegen. Es kann daher genügen,
nur den begrenzten Verschleißbereich wiederherzustellen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens schleift man jeweils die Bereiche von Zahnkopf zu Zahn
kopf zweier benachbarter Zähne aus. Die neue Verschleißschicht er
streckt sich dann über die gesamte Kontur, d. h. auch über die Zahn
kuppen. Oberflächlich entsteht somit keine Grenze zwischen altem
Material und der auftragsgeschweißten Schicht. Das Gefüge ist dann
besser, und der Schweißvorgang wird vereinfacht.
Vorzugsweise trägt man in Stufe g) zunächst auf die ausgeschlif
fenen Bereiche einer Serie gleichzeitig je eine Schweißwerkstofflage
auf, trägt dann serienweise nacheinander auf die ausgeschliffenen
Bereiche aller anderen Serien in der gleichen Weise je eine Schweiß
werkstofflage auf und wiederholt dann diesen Auftragszyklus, bis die
gesamte Dicke der aufgetragenen Schweißwerkstofflagen so groß ist,
daß mit dem Fertigschleifen in Stufe k) die vorgeschriebene Dicke
der neuen verschleißarmen Schicht erreicht wird. Da die vorgeschrie
bene Mindestdicke der harten Verschleißschicht im allgemeinen nicht
durch die Auftragung einer Schweißwerkstofflage erreicht werden kann,
werden erfindungsgemäß mehrere Lagen übereinander aufgetragen, wobei
zwischen den Auftragungen eine Zeitspanne zur Abkühlung der zuvor
aufgetragenen Lage liegt. Zweckmäßigerweise setzt man bei jedem
Auftragungszyklus nach beendeter Auftragung der Schweißwerkstoff
lagen einer Serie die Auftragung an der Serie mit der tiefsten Tempe
ratur fort. So wird man zweckmäßig nach der Auftragung der Schweiß
werkstofflagen der ersten Serie der ausgeschliffenen Bereiche die
Auftragung auf der diagonal gegenüberliegenden Serie des Pakets fort
setzen. Mach beendeter Auftragung auf dieser Serie wird man die Auf
tragung auf einer um 90° versetzten Serie fortsetzen, d. h. jeweils
dort, wo die tiefste Temperatur vorliegt.
Nach der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver
fahrens bringt man zur Auftragung der Schweißwerkstofflage auf dem
ausgeschliffenen bzw. bereits mit einer oder mehreren Schweißwerk
stofflagen belegten Bereich eine Raupe auf den Umfang dieses Bereichs
auf und belegt dann die Bereichsfläche innerhalb des mit der Raupe
besetzten Umfangs bei pendelartigen Bewegungen des Schweißbrenners
mit Schweißwerkstoff. Diese Aufbringung der Werkstofflage gewähr
leistet einen sauberen seitlichen Abschluß und verhindert im wesent
lichen das seitliche Überlaufen des Schweißwerkstoffs.
Vorzugsweise trägt man 2 bis 5, insbesondere 3 oder 4 Schweiß
werkstofflagen auf jede Bereichsfläche auf. Die Anzahl der Auftra
gungen hängt naturgemäß von der Dicke des Schweißdrahts und der vor
geschriebenen Mindestdicke der neu aufzubringenden Verschleißschicht
ab. Bei einer Verschleißschichtdicke von 6 mm und einer Schweißdraht
dicke von 2 mm wird man im allgemeinen vier Lagen übereinander auf
tragen.
Zweckmäßigerweise ist die Anzahl der Triebkranzgrundkörper in
dem in Stufe f) zusammengespannten Paket gleich der Anzahl der Auf
tragsschweißstellen in Stufe g), so daß auf allen Bereichen einer
Serie gleichzeitig die gleiche Auftragsschweißung erfolgt. Diese An
zahl kann beispielsweise im Bereich von 3 bis 15 liegen. Im allge
meinen kann man sich auf eine Anzahl von 3 bis 8 beschränken.
Vorzugsweise bringt man nach erfolgtem Aufschweißen der neuen
verschleißarmen Schicht(en) den Triebkranz durch Planschleifen im
Schweißbereich auf das gewünschte Dickenmaß. Auf diese Weise wird
über die Seiten des Triebkranzes überstehender Schweißwerkstoff ent
fernt und die exakte Dicke des Triebkranzes wieder hergestellt.
Es kommt des öfteren vor, daß Triebkränze auch an den Seiten
flächen verschlissen sind und instandsetzungswürdig sind. ln diesen
Fällen kann man die Seitenfläche durch Planschleifen abtragen
und vorzugsweise vor Eintritt in die Stufe e) durch Auftragschweißung
wieder aufbauen. lm allgemeinen tritt dieser Verschleiß an den Sei
tenflächen der Zähne auf. Durch die Instandsetzung dieser Verschleiß
stellen vor Eintritt in die Stufe e) kann das Planschleifen der auf
der Seite aufgetragenen Schweißschicht mit dem Planschleifen des
Grundkörpers auf das jeweilige Dickenmaß kombiniert werden.
Die Instandsetzungsvorrichtung umfaßt einen Schleifteil und
einen Schweißteil und ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß zum parallelen Zusammenspannen einer Mehrzahl von Triebkränzen
eine in den Schleifteil einsetzbare Spannvorrichtung vorgesehen ist,
die einen Aufnahmekörper und einen auf den Aufnahmekörper aufschieb
baren Spannring, drei oder mehr an dem Aufnahmekörper und dem Spann
ring verschraubbare Spannstangen und eine Mehrzahl von Zentrier
kugeln umfaßt, wobei die Außendurchmesser des Aufnahmekörpers und
des Spannrings kleiner als der Fußkreisdurchmesser der Triebkränze
sind und die Durchmesser der Spannstangen und der Zentrierkugeln
kleiner bzw. größer als der Durchmesser der Befestigungsbohrungen
der Triebkränze ist. Mit dieser Spannvorrichtung wird ein Paket aus
genau zentrierten Triebkränzen geschaffen, das in den Schleifteil
zwischen zwei Körnerspitzen eingesetzt und programmgemäß geschliffen
werden kann.
Zweckmäßigerweise ist auf dem Flansch des Aufnahmekörpers zur
winkelgenauen Kopplung mit dem anliegenden Triebkranz innenseitig
ein in die Befestigungsbohrung des O-Zahns dieses Triebkranzes
ragender Zentrierbolzen angebracht. Dabei ist mit Vorteil auf dem
Flansch des Aufnahmekörpers außenseitig ein lagemäßig auf den Zen
trierbolzen bzw. den O-Zahn des anliegenden Triebkranzes ausgerichte
ter Meßbalken angebracht. Mit Hilfe dieses Meßbalkens wird das
Schleifprogramm auf den O-Zahn als Bezugspunkt eingestellt. Bei
Triebkränzen mit z. B. 12 Zähnen wird die Spannvorrichtung mit dem
Triebkranzpaket zunächst einmalig um 15° gedreht, wodurch das Schleif
werkzeug auf die Schleifposition justiert wird. Nach dem Ausschleifen
des ersten Bereichs wird dieses Paket dann jeweils um 30° gedreht,
um neue Schleifbereiche des Pakets auf Schleifposition zu bringen.
Das Ausschleifen kann einstufig oder zweistufig (Links- und Rechts
flanke benachbarter Zähne gleichzeitig bzw. nacheinander) durchge
führt werden.
Mit Hilfe dieser Vorrichtung wird erreicht, daß die ausgeschlif
fenen Grundkörper in ihrer Kontur genau übereinstimmen. Die Aufnahme
vorrichtung hat außenseitig Aufnahmen für die Körnerspitzen der
Drehmaschine des Schleifteils. Die Spannvorrichtung wird außerhalb
des Schleifteils mit der gewünschten Anzahl von Triebkränzen be
stückt und verspannt. Das Ein- und Aussetzen dieser Triebkranzpakete
in den bzw. aus dem Schleifteil ist ohne größeren Zeitaufwand mög
lich.
Der Schleifstein des Schleifteils ist zweckmäßig CNC-gesteuert,
und in den Schleifteil ist eine CNC-gesteuerte Abrichtvorrichtung
integriert. Der Schleifstein wird in vorprogrammierten Zeitabstän
den auf das zum Ausschleifen bzw. Fertigschleifen erforderliche
Profil abgerichtet.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist der Schweißteil mit einem Drehtisch ausgestattet,
auf den das Paket der ausgefluchteten Triebkränze mit zwischenge
legten, ringförmigen Abstandsscheiben aufschraubbar ist. Durch die
Kombination mit der Abstandsscheibe einer der Triebkranzdicke ange
paßten Dicke ist es möglich, die ursprünglich unterschiedlich
dicken Triebkranzgrundkörper genau auf die Spurabstände der Schweiß
pistolen zu bringen, so daß eine exakte gleichzeitige Auftrags
schweißung auf den entsprechenden Flächen aller Triebkränze des
Pakets erreicht wird. Dabei ist die Summe der Dicken der Abstands
scheibe und des Triebkranzes gleich dem vorgegebenen Spurabstand
der Schweißbrenner.
Bei einer Ausführungsform der Instandsetzungsvorrichtung kann
der Außendurchmesser der Abstandsscheibe kleiner als der Fußkreis
durchmesser des instandgesetzten Triebkranzes sein. Hierbei bestehen
im Schweißbereich zwischen den einzelnen Triebkränzen Abstände ent
sprechend der Dicke der Abstandsscheiben.
Bei einer anderen Ausführungsform der Instandsetzungsvorrich
tung sind die Abstandsscheiben in Kontur und radialer Dimension
gleich oder größer als die instandgesetzten Triebkränze, so daß die
aufgetragenen Schweißwerkstofflagen seitlich den Abstandsscheiben
anliegen. Durch die die Konturkanten überragenden Abstandsscheiben
ist eine seitliche Schalung gebildet, die ein Abfließen des Schweiß
werkstoffs über die Kanten verhindert. Das seitliche Planschleifen des
Triebkranzes im Aufschweißbereich wird dadurch vermieden oder wesent
lich vermindert. Die Abstandsscheiben bestehen zweckmäßig aus Kup
fer, unabhängig davon, ob sie nach der ersten Ausführungsform inner
halb der Kranzkontur bleiben oder nach der zuletzt genannten Aus
führungsform als seitliche Schalung für die Schweißwerkstoff die
Zahnkranzkontur überragen.
Der Triebkranz für den Antrieb der Gleiskette von Kettenfahr
zeugen, insbesondere im Militärbereich, hat mehrere Zähne und meh
rere Bohrungen für die Befestigung an einem Triebrad und ist er
findungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens auf der ver
schleißbeanspruchten, zur Triebkranzachse parallelen Außenfläche
eine verschleißarme Schicht ausgebildet ist. Nach der bevorzugten
Ausführungsform verläuft die verschleißarme Schicht über die ge
samte Außenfläche.
Die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung instandgesetzten
Triebkränze zeichnen sich gegenüber neuen Triebkränzen, die z. B.
gestanzt und geschmiedet wurden, durch höhere Schleif- bzw. Form
genauigkeit und höhere Teilungsgenauigkeit aus. Dadurch ist der
Verschleiß des Kranzes geringer, und es ergibt sich eine bis zu
30%, in Sonderfällen bis zu 50% höhere Laufleistung als bei neuen
Triebkränzen. Bei Einsatz der erfindungsgemäß instandgesetzten
Triebkränze ist auch der Kettenverschleiß niedriger als bei neuen
Triebkränzen.
Bei einer anderen Ausführungsform des instandgesetzten Trieb
kranzes erstreckt sich die verschleißarme Schicht jeweils von der
Linksflanke eines Zahns über den Zahngrund bis zur Rechtsflanke
des Nachbarzahns. Wegen des geringen Verschleißes der Zahnkuppen
ist bei dieser Ausführungsform die lnstandsetzung auf den verschleiß
beanspruchten Bereich beschränkt.
Vorzugsweise hat die verschleißarme Schicht eine Dicke von
mindestens 6 mm. Diese Schicht zeichnet sich durch hohe Härtewerte
aus. Sie kann aus einem hochlegierten Chromstahl bestehen.
Wenn in besonderen Fällen der Triebkranz auch auf seiner
Seitenfläche verschlissen ist, kann man auch die Seitenfläche in
standsetzen. Hierzu schleift man die verschlissene Seitenfläche
vor, baut sie durch Auftragschweißung wieder auf und bringt sie
durch Planschleifen wieder auf die gewünschte Dicke. Zweckmäßig
führt man die Auftragschweißung vor Eintritt in die Stufe e)
durch.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 den Ausschnitt eines nach einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens instandgesetzten Triebkranzes in
der Seitenansicht;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1;
Fig. 3 einen Ausschnitt eines nach einer zweiten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Verfahrens instandgesetzten Triebkranzes
in der Seitenansicht;
Fig. 4 ein zum Vor- oder Fertigschleifen vorbereitetes Trieb
kranzpaket in der Seitenansicht und teilweise im Schnitt;
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Einrichtung zum
Vor- und Fertigschleifen des Triebkranzpakets;
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 5 in
vergrößertem Maßstab;
Fig. 7 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der
Schweißeinrichtung;
Fig. 8 einen Schnitt entsprechend Fig. 2 eines nach einer
dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens instand
gesetzten Triebkranzes und
Fig. 9 ein schematisches Fließbild des Verfahrensablaufes
in vereinfachter Darstellung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen den Triebkranz 1 für die Antriebs
übertragung von einem Triebrad (nicht dargestellt) auf die Kette
eines Kettenfahrzeugs. Der Triebkranz hat zwölf Befestigungsbohrun
gen 2, die zur Anbringung an dem Triebrad dienen, nachdem dieses
in die Aufnahme 3 eingesetzt ist. Der Triebkranz hat zwölf Zähne 4,
die einseitig bei 5 abgeschrägt sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die ge
samte Außenkontur durch Aufbringen einer neuen verschleißarmen
Schicht 6 instandgesetzt. Dabei sind die einzelnen Schweißwerk
stofflagen in einer Breite aufgebracht, die von einer Zahnspitze 4a
bis zur Zahnspitze 4a des Nachbarzahns reicht. In diesem Falle
sind Zähne und Zahngründe durch eine Verschleißschicht 6 erneuert,
die im allgemeinen eine Dicke von 6 mm oder mehr hat. Falls die
Seitenflächen der Zähne, insbesondere deren abgeschrägte Seiten
flächen 5 ebenfalls verschlissen sind, können auch diese Flächen
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren instandgesetzt werden. Fig. 8
zeigt einen solchen Triebkranz im Schnitt, bei dem sich der instand
gesetzte Bereich bis über die Seitenfläche 5 hinaus erstreckt.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von der
nach Fig. 1 dadurch, daß die harte, durch Auftragschweißung aufge
brachte Schicht 6 nur von der Linksflanke 4 b des einen Zahns über
den Zahngrund bis zur Rechtsflanke 4 b des nächsten Zahns reicht.
Die Schicht 6 deckt dabei den gesamten Verschleißbereich ab und
reicht über den Wälzkreis 7 hinaus. In der Umgebung der Zahnspitze 4a
ist das ursprüngliche Material stehen geblieben. Die Positionen 8
in Fig. 1 sind Verschleißmarkierungen in Form von Sackbohrungen,
deren Abstand von der Konturkante gleich der Dicke der verschleiß
armen Schicht 6 ist.
Die Instandsetzungsvorrichtung umfaßt die Schleifeinrichtung
23 und den Schweißroboter 35. Die Triebkranzbearbeitung erfolgt
in beiden Teilen 23 und 35 paketweise. Für das Vor- und Fertig
schleifen werden die Triebkränze 1 zu einem Paket zusammengespannt,
das in Fig. 4 dargestellt ist. Bei dem Paket nach Fig. 4 sind
zwischen dem Flansch 10 b eines Aufnahmekörpers 10 und einem Spann
ring 11 zwölf Triebkränze 1 eingespannt. Der Flansch 10 b des Auf
nahmekörpers 10 hat innenseitig einen achsparallelen Zentrierbol
zen 10a. Der erste Triebkranz wird so auf den Flansch 10 aufge
legt, daß der Bolzen 10a in die Bohrung 2 seines O-Zahns ragt.
Dann werden drei Bohrungen 2 des Triebkranzes 1, die über den Um
fang gleichmäßig mit einem Zentriwinkel von 120° verteilt sind,
mit drei Kugeln 12 belegt. Auf diese Kugeln wird dann der nächste
Triebkranz 1 derart aufgelegt, daß die Kugeln 12 in die Bohrungen
2 dieses nächsten Triebkranzes ragen. Jede Kugel 12 ragt so mit
einander gegenüberliegenden Kugelsegmenten in die Bohrungen 2 be
nachbarter Triebkränze 1. In dieser Weise werden alle Triebkränze 1
mittels Kugeln 12 übereinandergestapelt. Dadurch wird eine genaue
Ausfluchtung der Triebkränze im Paket erreicht. Schließlich wird auf
den am Flansch 10 b angeformten rohrförmigen Halter 10 c ein Spann
ring 11 aufgeschoben. Drei Spannstangen 13 werden durch nicht mit
Kugeln 12 besetzte Bohrungen 2 der Triebkränze 1 und Bohrungen im
Flansch 10 b und in dem Spannring 11 geführt und verschraubt, so
daß ein festes Paket 16 ausgefluchteter Triebkränze 1 entsteht.
Der Flansch 10 b trägt außenseitig einen Meßbalken 14, der zur winkel
mäßigen Ausrichtung des Pakets 16 auf das Schleifwerkzeug 20 dient,
wenn das Paket 16 in die Schleifeinrichtung 23 eingesetzt ist.
Fig. 5 zeigt die Horizontalschleifeinrichtung 23 mit dem
zwischen dem Reitstock 17 und dem Mitnehmergetriebe 18 eingespann
ten Triebkranzpaket 16. Die Drehung des Pakets 16 erfolgt über Mit
nehmer 19. Die gesamte Drehmaschine 17-19 mit dem Paket 16 ist auf
einem horizontal verfahrbaren Schlitten 21 angebracht. Das Schleif
werkzeug 20 ist vertikal und seitlich zustellbar, d. h. a) senkrecht
zum Schlitten 21 und b) senkrecht zur Zeichenebene. An dem Mitnehmer
getriebe 18 ist eine CNC-gesteuerte Abrichtvorrichtung 22 für das
Schleifwerkzeug 20 angeordnet. Die Drehung des Pakets 16 um vorge
gebene Winkelmaße und die Zustellung des Schleifwerkzeugs 20 sind
CNC-gesteuert. Nach vorprogrammierten Zeitintervallen fährt der
Schlitten 21 zum Abrichten des Schleifsteins 20 durch die Abricht
vorrichtung 22 nach links.
Fig. 6 zeigt das Ausschleifen des Verschleißbereichs zwischen
zwei Zähnen 4 mit dem entsprechenden Schleifwerkzeug 20. Bei dieser
Ausführungsform werden beide Zahnflanken und der Zahnboden in einer
Tiefe von 6,5 mm in einer Zustellung geschliffen. Selbstverständlich
ist es auch möglich, diese Verschleißzone in zwei Stufen auszuschlei
fen, nämlich zunächst die Linksflanke des einen Zahns mit einem Teil
des Zahngrundes und dann nach einer Querverschiebung des Schleif
steins 20 die Rechtsflanke des Nachbarzahns mit dem anderen Teil
dieses Zahngrundes.
Fig. 7 zeigt ein auf einen Drehteller 30 des Schweißroboters
aufgespanntes Paket aus in diesem Falle nur drei Triebkranzgrundkörpern
1a, d. h. Triebkränzen, deren Verschleißzonen ausgeschliffen wurden und
die damit in eine instandsetzbare Grundform gebracht wurden. Um die
Schweißflächen der Grundkörper 1a genau auf die Spur der Schweißbrenner
34 zu bringen, sind zwischen dem Drehteller 30 und dem ersten Trieb
kranzgrundkörper 1a, zwischen den Grundkörpern 1a und auch auf der
freien Stirnseite des dritten Grundkörpers 1a Kupferscheiben 31 angeord
net. Wie aus der Fig. 7 ersichtlich ist, ragen die Kupferscheiben 31
über die Kontur der Triebkranzgrundkörper hinaus radial nach außen und
bilden so für die Schweißgutlagen eine seitliche Begrenzung und Scha
lung. Die Anzahl der Triebkranzgrundkörper 1a in dem Paket kann selbst
verständlich größer als drei sein. Der Schweißkopf 33 trägt dann die
entsprechend größere Anzahl von Schweißpistolen 34.
Der Instandsetzungsablauf erfolgt im Prinzip in den in Fig. 9
gezeigten Verfahrensschritten. Da die Triebkränze sehr unterschiedlich
verschlissen sein können, ist die Voraussetzung für die Instandsetzung
zunächst die Herstellung eines einheitlichen Triebkranzgrundkörpers,
auf den dann die verschleißfeste Schicht in einer Dicke von mindestens
6,5 mm aufgebracht werden kann. Zunächst werden die instandsetzungs
würdigen Triebkränze durch Sandstrahlen gereinigt und dann z. B. nach
dem Magnetpulververfahren auf Risse geprüft. Dabei können feine Haar
risse toleriert werden, nicht jedoch 2-3 mm in die Tiefe gehende
Risse. Die Bohrungen der Triebkränze werden dann mit einer Reibahle
auf Maß nachgerieben und zentriert. Dann wird eine entsprechende
Anzahl von Triebkränzen in der oben erläuterten Weise zu einem Paket
zusammengespannt. Die Anzahl der Triebkränze in einem Paket liegt
in dem Bereich von 3 bis 40, vorzugsweise von 8 bis 30, insbesondere
von 10 bis 20. Dieses Paket wird in der oben erläuterten Horizontal
schleifmaschine soweit ausgeschliffen, daß auf der gesamten Kontur
eine z. B. 6,5 mm dicke hochverschleißfeste Schicht aufgeschweißt
werden kann, so daß nach dem Fertigschleifen eine verschleißfeste
Schicht von mindestens 6 mm Dicke verbleibt. Beim Schleifen werden
jeweils immer die hintereinander liegenden Verschleißzonen aller
z. B. 15 Triebkränze geschliffen.
Nachdem auf diese Weise alle Triebkränze des Pakets in die
gleiche Grundform gebracht wurden, wird das Paket aus der Schleif
maschine entnommen und das Paket wieder zerlegt. Nunmehr werden zur
Vorbereitung der Auftragschweißung die Triebkränze, die zunächst von
der Herstellung her unterschiedliche Dicken haben können, durch Plan
schleifen auf gleiche Dickenstufen gebracht, d. h. je nach der ursprüng
lichen Dicke auf eine Stärke von 37 mm, 38 mm, 39 mm, 40 mm oder 41 mm.
Dann werden mehrere Grundkörper, die auf gleiche Dicke geschliffen
wurden, unter Zwischenlage von Kupferscheiben als Paket auf den Dreh
tisch eines Schweißroboters gespannt, dessen Schweißkopf eine der
Triebkranzanzahl im Paket gleiche Anzahl von Schweißpistolen trägt.
Nunmehr werden auf den ausgeschliffenen Flächenbereichen, insbeson
dere auf der gesamten Außenkontur von Zahnspitze zu Zahnspitze,
Schweißwerkstofflagen durch Auftragschweißung aufgebracht. Dabei
wird entsprechend der gleichen Anzahl von Triebkränzen und Schweiß
brennern an allen Triebkränzen gleichzeitig und in gleicher Abfolge ge
schweißt. Dabei wird zweckmäßigerweise zunächst der Umfang der Schweiß
fläche mit einer Raupe belegt und dann wird die Fläche innerhalb der
Raupe z. B . nach dem Pendelverfahren ausgefüllt. Wenn auf diese Weise
ein Bereich mit einer Schweißgutlage belegt wurde, wird die Auftragsschweißung
an dem jeweils kältesten Bereich, also dem um 180° oder dann
90° versetzten Bereich fortgesetzt. Nachdem alle Bereiche so mit einer
Schweißgutlage belegt wurden, werden in gleicher Weise eine zweite und
eine dritte und ggfs. eine vierte Lage aufgebracht.
Anschließend wird das Paket vom Drehtisch abgenommen und wieder in
die einzelnen Triebkränze zerlegt. Wenn Schweißgut über die Seiten der
Kränze nach außen vorsteht, ist ein erneutes Planschleifen der Zahn
kränze erforderlich, um das genaue Dickenmaß herzustellen.
Nunmehr werden die Triebkränze erneut in der gleichen Weise wie
zum Vorschleifen zu einem Paket zusammengespannt und mit einem Schleif
werkzeug fertiggeschliffen, das auf die maßgerechte Zahnkranzkontur
abgerichtet wird. Schließlich werden die Triebkränze wieder auseinander
gespannt und noch nachgearbeitet. So wird die Aufnahme für das Trieb
rad nachgedreht, und es werden Verschleißmarkierungen angebracht, so
daß im späteren Betrieb das Ausmaß des jeweiligen Verschleißes schnell
erkannt werden kann.
Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäß instandgesetzten
Triebkränze eine um 30%, in Sonderfällen und 50% höhere Laufleistung
erbringen als neue Triebkränze aus der Produktion.
Claims (30)
1. Verfahren zum lnstandsetzen verschlissener Triebkränze für
den Antrieb der Gleisketten von Kettenfahrzeugen, insbesondere im Mili
tärbereich, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) eine Mehrzahl paralleler Triebkränze ausfluchtet und die ausge fluchteten Triebkränze zu einem Paket zusammenspannt,
- b) eine Serie von in dem Triebkranzpaket ausgefluchtet hinterein ander liegenden Bereichen zwischen zwei benachbarten Zahnköpfen wenig stens in den Verschleißzonen in mindestens der Tiefe der neu aufzubrin genden verschleißarmen Schicht, gemessen ab der wiederherzustellenden Triebkranzkontur, ausschleift,
- c) das Ausschleifen nach Stufe b) aller Bereichsserien auf dem Umfang des Triebkranzpakets durchführt,
- d) das Paket der so erhaltenen Triebkranzgrundkörper wieder zerlegt,
- e) die einzelnen ausgeschliffenen Triebkranzgrundkörper durch Plan schleifen auf bestimmte, losweise unterschiedliche Dickenmaße bringt,
- f) eine Serie der Triebkranzgrundkörper mit gleichem Dickenmaß zwischen Endscheiben und unter Zwischenlage von Abstandsscheiben ausge fluchtet zu einem Paket zusammenspannt,
- g) auf alle Serien der in dem Paket der Grundkörper ausgefluchtet hintereinander liegenden ausgeschliffenen Bereiche stufenweise durch Auftragschweißung neue Verschleißschichten aufbringt,
- h) das Triebkranzpaket wieder in die einzelnen Triebkränze zerlegt,
- i) die Triebkränze gemäß Stufe a) wieder zu einem Paket zusammen spannt,
- j) eine Serie der in dem Triebkranzpaket ausgefluchtet hinterein ander liegenden aufgetragenen Verschleißschichten auf die vorgeschrie bene Kontur fertigschleift, und
- k) das Fertigschleifen nach Stufe j) an allen Verschleißschicht serien auf den gesamten Umfang des Triebkranzpakets durchführt und das Paket wieder zerlegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Befestigungsbohrungen der verschlissenen Triebkränze nacharbeitet, zum
Ausfluchten und Zusammenspannen in den Stufen a) und j) wenigstens drei
Kugeln, deren Durchmesser größer als der der Befestigungsbohrungen ist,
über den Umfang verteilt auf die Befestigungsbohrungen eines Triebkranzes
auflegt, dann den folgenden Triebkranz mit seinen Befestigungsbohrungen
auf diese Kugeln auflegt, so daß einander gegenüberliegende Segmente
jeder Kugel in die Bohrungen beider Triebkränze ragen, diese Schichtungen
zur Bildung des Pakets mehrfach wiederholt und schließlich das Paket
mittels durch die nicht mit Kugeln belegten Befestigungsbohrungen geführ
te Spannstangen zu einem Paket zusammenspannt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man jeweils
nur die Verschleißbereiche von der Rechtsflanke des einen Zahns bis zur
Linksflanke des Nachbarzahns ausschleift.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man jeweils die Bereiche von Zahnkopf zu Zahnkopf zweier benachbarter
Zähne ausschleift.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß man in Stufe g) zunächst auf die ausgeschliffenen Bereiche einer
Serie gleichzeitig je eine Schweißwerkstofflage aufträgt, dann serien
weise nacheinander auf die ausgeschliffenen Bereiche aller anderen Serien
in der gleichen Weise je eine Schweißwerkstofflage aufträgt und dann
diesen Auftragungszyklus wiederholt, bis mit dem Fertigschleifen in
Stufe k) die vorgeschriebene Dicke der neuen Verschleißschicht erreicht
werden kann.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man bei
jedem Auftragungszyklus nach beendeter Auftragung der Schweißwerkstoff
lagen einer Serie die Auftragung an der Serie mit der tiefsten Tempera
tur fortsetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man zur Auftragung der Schweißwerkstofflage auf den ausgeschliffe
nen Bereich eine Raupe auf den Umfang des Bereichs aufbringt und dann
die Bereichsfläche innerhalb des Umfangs bei pendelartigen Bewegungen
des Schweißbrenners mit Schweißwerkstoff belegt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß man 2 bis 5, vorzugsweise 3 oder 4 Schweißwerkstoff
lagen aufträgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anzahl der Triebkranzgrundkörper in dem in Stufe f)
zusammengespannten Paket gleich der Anzahl der Auftragschweißstellen
in Stufe g) ist, so daß auf allen Bereichen einer Serie gleichzeitig
die gleiche Auftragschweißung erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß man nach erfolgtem Aufschweißen der neuen Verschleiß
schicht(en) den Triebkranz durch Planschleifen im Schweißbereich auf
das gewünschte Dickenmaß bringt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß man bei einem auch seitenflächig verschlissenen Trieb
kranz die verschlissene Seitenfläche vorschleift, durch Auftragschweißung
wieder aufbaut und durch Planschleifen auf die gewünschte Dicke
bringt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Auftragschweißung vor dem Eintritt in die Stufe e) durchführt.
13 . Instandsetzungsvorrichtung für verschlissene Triebkränze
für den Antrieb von Gleisketten von Kettenfahrzeugen, mit einem
Schleifteil (23) und einem Schweißteil (35), dadurch gekennzeichnet,
daß zum parallelen Zusammenspannen einer Mehrzahl von Triebkränzen (1)
zu einem Paket (16) eine in den Schleifteil (23) einsetzbare Spann
vorrichtung vorgesehen ist, die einen Aufnahmekörper (10) und einen
auf den Aufnahmekörper aufschiebbaren Spannring (11), drei oder mehr
an dem Aufnahmekörper (10) und dem Spannring (11) verschraubbare
Spannstangen (13) und eine Mehrzahl von Zentrierkugeln (12) umfaßt,
wobei die Durchmesser des Aufnahmekörpers (10) und des Spannrings (11)
kleiner als der Fußkreisdurchmesser der Triebkränze (1) ist und die
Durchmesser der Spannstangen (13) und der Zentrierkugeln (12) kleiner
bzw. größer als der Durchmesser der Befestigungsbohrungen (2) der
Triebkränze (1) sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufnahmekörper (10) aus einem Flansch (10 b) besteht, an den ein zylin
drischer, die Triebkränze (1) durchgreifender Halter (10 ) angeformt
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem Flansch (10 b) des Aufnahmekörpers (10) zur winkelgenauen Kopplung
mit dem anliegenden Triebkranz (1) innenseitig ein in die Befestigungs
bohrung (2) des O-Zahns dieses Triebkranzes (1) ragender Zentrier
bolzen (10a) angebracht ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Flansch (10 b) des Aufnahmekörpers (10) außenseitig ein
lagemäßig auf den Zentrierbolzen (10a) bzw. den O-Zahn des anliegenden
Triebkranzes ausgerichteter Meßbalken (14) angebracht ist.
17.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Aufnahmekörper (10) außenseitig Aufnahmen (15)
für die Körnerspitzen der Drehmaschine des Schleifteils (23) ausge
bildet sind.
18.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schleifstein (20) des Schleifteils (23) CNC-gesteu
ert ist und eine CNC-gesteuerte Abrichtvorrichtung (22) in den
Schleifteil (23) integriert ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spannvorrichtung mit dem Triebkranzpaket (16) auf
einem Schlitten (21) horizontal verfahrbar ist und das Schleifwerk
zeug (20) des Schleifteils (23) radial zur Achse des Pakets (16) und
auch tangential in Richtung auf die Zahnflanken des Pakets (16) ver
fahrbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 und 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abrichtvorrichtung (22) auf dem Schlitten (21), vorzugsweise
an dem Mitnehmergetriebe (18) fest angebracht ist.
21. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schweißteil (35) mit einem Drehtisch (30) ausge
stattet ist, auf den das Paket der ausgefluchteten Triebkranzgrund
körper (1a) mit zwischengelegten, ringförmigen Abstandsscheiben (31)
aufschraubbar ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Summe der Dicken der Abstandsscheibe (31) und des Triebkranz
grundkörpers (1a) gleich dem vorgegebenen Abstand der Schweißbrenner
(34) im Schweißkopf ist.
23.Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser der Abstandsscheibe (31) kleiner als der
Fußkreisdurchmesser des instandgesetzten Triebkranzes (1) ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandsscheiben (31) in Kontur und radialer Dimension gleich
oder größer als die instandgesetzten Triebkränze sind, so daß aufge
tragene Schweißwerkstofflagen seitlich der Abstandsscheiben (31) an
liegen.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstandsscheiben (31) aus Kupfer bestehen.
26. Triebkranz für den Antrieb der Kette von Kettenfahrzeugen,
insbesondere im Militärbereich, mit mehreren Zähnen (4) und mehreren
Bohrungen (2) für die Befestigung an einem Triebrad, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens auf der verschleißbeanspruchten, zur Triebkranz
achse parallelen Außenfläche eine verschleißarme Schicht (6) ausge
bildet ist.
27. Triebkranz nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
die verschleißarme Schicht (6) über die gesamte Außenfläche verläuft.
28. Triebkranz nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die verschleißarme Schicht (6) jeweils von der Linksflanke (4 b)
eines Zahns (4) über den Zahngrund (4 c) auf die Rechtsflanke (4 b)
des Nachbarzahns (4) erstreckt.
29. Triebkranz nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die verschleißarme Schicht (6) auch über einen
Teil seiner Seitenfläche erstreckt.
30. Triebkranz nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verschleißarme Schicht (6) eine Dicke von mindestens
6 mm hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904000751 DE4000751A1 (de) | 1990-01-12 | 1990-01-12 | Verfahren und vorrichtung zur instandsetzung von triebkraenzen |
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DE19904000751 DE4000751A1 (de) | 1990-01-12 | 1990-01-12 | Verfahren und vorrichtung zur instandsetzung von triebkraenzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4000751A1 true DE4000751A1 (de) | 1991-07-18 |
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DE19904000751 Ceased DE4000751A1 (de) | 1990-01-12 | 1990-01-12 | Verfahren und vorrichtung zur instandsetzung von triebkraenzen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4000751A1 (de) |
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CN105290671A (zh) * | 2015-08-06 | 2016-02-03 | 王琼琦 | 线圈与焊板的电阻焊接治具 |
CN105290687A (zh) * | 2015-12-04 | 2016-02-03 | 四川有获科技有限公司 | 一种用于社区服务的储物柜的组装固定装置 |
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1990
- 1990-01-12 DE DE19904000751 patent/DE4000751A1/de not_active Ceased
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