DE4000627A1 - Digitaler leistungstrennschalter mit auswaehlbaren ausloeseparametern - Google Patents
Digitaler leistungstrennschalter mit auswaehlbaren ausloeseparameternInfo
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Description
Industrielle Starkstromkreise werden zur Zeit durch
thermische, magnetische, elektromechanische und elektronische
Leistungstrennvorrichtungen geschützt, die derart
nach Maß angefertigt oder ausgelegt sind, daß ihr Ansprechverhalten
zeitreziprok vom Überstrom abhängig ist.
Vor dem Auftreten einer Stromkreisunterbrechung tritt
daher für einen niedrigen Überstrom eine lange Zeitverzögerung
auf, wohingegen für einen hohen Überstrom die
Zeitverzögerung bis zur Stromkreisunterbrechung kürzer
ist. Beim Auftreten eines Kurzschlußstromes ist der
Stromkreis momentan zu unterbrechen.
Die in Leistungsschaltern benutzten thermischen
und magnetischen Abschalt- oder Auslöseeinheiten basieren
näherungsweise auf einer Zeit-Überstrom-Beziehung, die
sich mit der ersten Potennz der Zeit und mit der zweiten
Potenz des Stromes (I²t) ändert, wohingegen bei den
in elektromechanischen Relais benutzten Induktionsscheiben
die Beziehung zwischen der Zeit und dem Strom beispielsweise
durch ein Polynom bestimmt ist, das der
I²t-Beziehung in einem geringeren Maß angenähert ist.
Eine ausführliche Beschreibung der Arbeitsweise von
elektromechanischen Relais findet man in einem Aufsatz
mit dem Titel "Digital Immerse Time-Overcurrent Relay
Using Counters", von M. Ramamoorty, erschienen im ECI
Journal, El, 1980.
Zeit-Überstrom-Auslöseparameter für elektronische
Stromkreisunterbrechungsvorrichtungen vom sogenannten
"analogen" Typ machen Gebrauch von den Verzögerungskennlinien
elektronischer Bauteile, beispielsweise von
der Verzögerung durch einen Kondensator, um die Langzeit-
und Kurzzeitverzögerungen vor einer Stromkreisunterbrechung
festzulegen. Ein solcher analoger Stromkreistrennschalter
ist aus der US-PS 42 66 259 bekannt.
Zeit-Überstrom-Auslöseparameter für elektronische
Stromkreistrennschalter vom sogenannten "digitalen" Typ
sind in einem elektronischen Speicher abgelegt und werden
von einem Mikroprozessor benutzt, um für die Langzeit-
und Kurzzeitunterbrechung bzw. -trennung zu sorgen. Ein
digitaler Stromkreistrennschalter ist beispielsweise aus
der US-PS 46 72 501 bekannt.
Um das Verriegelungssystem zwischen miteinander
verbundenen elektronischen Stromkreistrennschaltern zu
koordinieren, signalisiert der nachgeordnete oder nachgeschaltete
Stromkreistrennschalter dem vorgeordneten
oder vorgeschalteten Stromkreistrennschalter, daß dieser
die Trennung verzögern soll, bis der nachgeschaltete
Stromkreistrennschalter reagiert hat, um eine drohende
Störung zu beseitigen bzw. einen drohenden Kurzschluß
abzuschalten. Verriegelungsfunktionen zwischen elektronischen
Stromkreistrennschaltern sind beispielsweise aus
der US-PS 44 68 714 bekannt, auf deren Inhalt hiermit
ausdrücklich Bezug genommen wird.
Verwendet man einen elektronischen Stromkreistrennschalter
als Hauptleistungstrenner in einem Energieverteilungssystem,
bei dem in den Abzweigstromkreis elektromechanische
Relais oder thermische und magnetische
Auslösevorrichtungen verwendet werden, muß man gewöhnlich
für eine gewisse Koordination sorgen, damit die Trennvorrichtung,
die am nächsten bei der Störung oder dem Kurzschluß
vorgesehen ist, den Abzweigstromkreis unterbricht
oder trennt, bevor der elektronische Stromkreis- oder
Leistungstrennschalter den Hauptstromkreis trennt. Ein
früher Versuch, unter Verwendung eines digitalen elektronischen
Stromkreistrenners eine Koordinierung zwischen
elektromechanischen Relais vorzusehen, ist aus
der US-PS 42 75 445 bekannt. Einen jüngeren Versuch,
einen digitalen Stromkreistrenner innerhalb von Stromkreisen
mit Elektromotoren zu koordinieren, ist in der
deutschen Patentanmeldung P 39 33 201.2 vorgeschlagen.
Bezüglich der Offenbarung wird auf diese Anmeldung
besonders Bezug genommen.
Obgleich derartige digitale elektronische Stromkreistrenner
mit Mikroprozessoren, die für spezifische
Zeit-Überstrom-Trennungen programmiert sind, bekannt
und allgemein in Gebrauch sind, ist derzeit kein Stromkreistrenner
dieser Art kommerziell verfügbar, den man so
auslegen oder "schneidern" könnte, daß er zu einer großen
Vielfalt von Zeit-Überstrom-Auslöseparametern passen
würde, wie man sie in den zuvor beschriebenen nicht
elektronischen Unterbrechungs- oder Trennvorrichtungen
vorfindet. Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen
digitalen elektronischen Leistungstrennschalter anzugeben,
der in der Fabrik bzw. in seiner Fertigungsstätte oder an
seinem Einsatzort je nach Bedarf oder Kundenspezifikation
so eingerichtet oder geschneidert werden kann, daß er
innerhalb spezieller Energieverteilungssysteme, die sowohl
elektronische als auch nicht elektronische Stromkreistrennvorrichtungen
enthalten, eine Systemkoordinierung
vorsieht.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand von Zeichnungen
beispielshalber näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine grafische Darstellung der Abschalt-
oder Auslösezeit als Funktion des Stroms für verschiedenartige
Stromkreistrennvorrichtungen,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines einfachen
industriellen Energieverteilungssystems,
Fig. 3A und 3B grafische Darstellungen der Auslösezeit
als Funktion von Vielfachen des Nennstroms für
Stromkreistrennvorrichtungen, die in dem Energieverteilungssystem
nach Fig. 2 dargestellt sind,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines
elektronischen Leistungstrennschalters, der von einem
geschneiderten Überstromschutzalgorithmus nach der
Erfindung Gebrauch macht,
Fig. 5 ein Flußdiagramm vom Betrieb des in
Fig. 4 dargestellten elektronischen Leistungstrennschalter,
und
Fig. 6 ein Flußdiagramm des im elektronischen
Leistungstrennschalter nach Fig. 4 benutzten Interpolationslogarithmus.
Vor der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung bzw. von maßgeschneiderten
Überstromschutzparametern nach der Erfindung ist es
hilfsreich, unter Bezugnahme auf Fig. 1 von verschiedenartigen
Leistungstrennvorrichtungen die zugehörigen
Zeit-Überstrom-Parameter zu betrachten. Ein thermisches
Relais oder ein thermischer Stromkreistrenner folgt im
unteren, mittleren und höheren Schutzstrombereich einer
mit 10 bezeichneten Kennlinie und approximiert dabei
eine I²t-Beziehung, wobei die bis zum Auslösen eines
Überstromzustands zulässige Zeit der zweiten Potenz eines
Stroms umgekehrt proportional ist. Vor der Unterbrechung
oder Trennung eines Überstroms mit einem niedrigen Wert
wird somit eine lange Zeitspanne zugelassen, und zwar im
Vergleich zu einem relativ kurzen Zeitinkrement vor der
Unterbrechung oder Trennung eines Überstromzustands mit
einem hohen Überstromwert.
Ein magnetisches Induktionsscheibenrelais, bei dem
die von dem abgefühlten Starkstrom erzeugte elektrische
Energie mit der Kraft einer geeichten Feder ausgewogen oder
in Vergleich gesetzt wird, und zwar zur Steuerung der
Bewegung einer Scheibe, hat eine bei 10 dargestellte
Zeit-Überstrom-Kurve und wird im allgemeinen am Einsatzort
zur Erfüllung spezifischer Stromkreisanforderungen eingestellt.
In der bereits eingangs genannten Druckschrift mit
dem Titel "Digital Inverse Time-Overcurrent Relay Using
Counters" ist die Arbeitsweise eines solchen magnetischen
Induktionsrelais beschrieben.
Das Zeit-Überstrom-Verhalten eines elektronischen
Stromkreis- oder Leistungsschalters ist für einen analogen
Signalprozessor, wie er aus der US-PS 42 66 259 bekannt
ist, bei 12 dargestellt. Dieses Verhalten ist aus der
Beziehung I²t=K abgeleitet, und die Auslösezeitkalibrierung
wird durch Einzelbauteile, wie Kondensatoren und
Dioden, bestimmt. Ein digitaler Signalprozessor, wie er
aus der zuvor genannten US-PS 46 72 501 bekannt ist, verwendet
einen Mikroprozessor, um fortlaufend in Übereinstimmung
mit gespeicherten Algorithmen eine das Zeit-
Überstrom-Verhalten oder Zeit-Überstrom-Ansprechen beschreibende
Kurve zu berechnen.
Es sei bemerkt, daß die Zeit-Überstrom-Kurve für
alle drei Vorrichtungen gewisse Abweichungen oder Änderungen
bezüglich des Auslösezeitverhaltens beim Übergang
von den niedrigen, mittleren zu höheren Überstrombereichen
aufweisen. Wenn solche Vorrichtungen gleichzeitig in
einem elektrischen Verteilungssystem verwendet werden,
müssen Maßnahmen getroffen werden, um sicherzustellen,
daß die Vorrichtung, die sich am dichtesten bei dem
Ursprung für den Überstromzustand befindet, früher anspricht
als eine nachgeordnete oder nachgeschaltete Vorrichtung,
um eine sogenannte "Unfug"-Auslösung zu
vermeiden.
Wenn in einem gemeinsamen elektrischen Verteilungssystem
elektronische Leistungstrenner als vorgeschaltete
und nachgeschaltete Stromkreistrennvorrichtungen benutzt
werden, kann man die elektronischen Leistungstrenner
miteinander verbinden, um sicherzustellen, daß der
nachgeschaltete Leistungstrenner vor dem vorgeschalteten
Trenner oder Unterbrecher reagiert, um die Störung zu
beseitigen bzw. den Überstromzustand abzuschalten. Aus
der bereits genannten US-PS 44 68 714 ist ein derartiges
Verfahren zum Zwischenverbinden elektronischer Leistungstrenner
bekannt.
Fig. 2 zeigt in vereinfachter Form ein industrielles
Energieverteilungsnetz 13, bei dem im primären
Hauptspeisekabel eines dreiphasigen Energieverteilungssystems
eine magnetische Induktionsscheibe oder ein
magnetisches Relais 14 verwendet wird. Von dem Dreiphasensystem
ist jeweils nur ein einziger Leiter dargestellt,
wie der Einphasenleiter 1. Das sekundäre Hauptspeisekabel
2 auf der entgegengesetzten Seite eines
Energieverteilungstransformators 9 ist durch einen
elektronischen Leistungstrenner 8 von einer Art geschützt,
wie sie aus der bereits erwähnten US-PS
46 72 501 bekannt ist. Der Leistungstrenner 8 steht
über das nachfolgende sekundäre Hauptspeisekabel 7
mit einer Vielzahl Abzweigspeisekabel 6A bis 6D in
Verbindung. Das Abzweigspeisekabel 6A ist mittels eines
thermischen Magnetrelais 5 geschützt, das die bei 10
in Fig. 1 dargestellten Auslöseparameter aufweist und
einen Elektromotor 4 als ein Beispiel eines Industriegeräts
schützt. Die Verwendung eines thermomagnetischen
oder thermischen Magnetrelais zum Schutz von Induktionsgeräten,
wie Elektromotoren und Elektroöfen, ist in
industriellen Energieverteilungsnetzen allgemein üblich.
Die Abzweigspeisekabel 6B bis 6D enthalten jeweils
einen thermischen Magnetleistungsschalter, wie er beispielsweise
aus der US-PS 44 80 242 bekannt ist, auf
die hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird. Thermomagnetische
Leistungsschalter oder Thermo-Magnetleistungstrenner
3 werden im allgemeinen in Stromkreisen verwendet,
die im wesentlichen keine induktiven Geräte enthalten.
Die Auslösezeitkurven für die Stromkreistrennvorrichtungen
in dem elektrischen Energieverteilungssystem 13
nach Fig. 2 sind in Fig. 3A unter Bezugnahme auf den bei
64 dargestellten Betriebsnennstrom dargestellt. Die
thermische Auslösezeit 63 für die Leistungstrennvorrichtungen
3 und 5 nach Fig. 2 ist so gewählt, daß sie zur
Wirkung kommt, bevor der elektronische Leistungstrenner 8
auslöst, dessen Unterbrechungs- oder Trennungszeit durch
die eingezeichnete Auslösezeitkurve 62 definiert ist,
die wiederum derart gewählt ist, daß der elektronische
Leistungstrenner vor der magnetischen Induktionsscheibe
14 auslöst, deren Auslösekurve bei 61 eingezeichnet ist.
Die Koordination zwischen den einzelnen Leistungstrennvorrichtungen
wird dadurch erreicht, daß bei jedem
Schutzniveau die Auslösepegel oder Auslösewerte höher
eingestellt werden, um sicherzustellen, daß der Leistungstrenner,
der sich am dichtesten beim Ursprung des
Überstromzustands befindet, zuerst wirksam wird. Um für
die Überlappung der in Fig. 1 dargestellten Zeit-Überstrom-
Kurven eine Kompensation vorzusehen, werden die verschiedenartigen
Leistungstrennvorrichtungen derart
eingestellt, daß sie die in Fig. 3A dargestellten Auslösezeiten
61 bis 63 vorsehen. Der Abstand zwischen
den einzelnen Kurven stellt sicher, daß für Störungen,
die oberhalb der Abzweigstromkreis-Trennvorrichtung
auftreten, keine Überlappung vorhanden ist, gestattet
aber, daß die höheren Ströme für längere Zeitspannen
fließen können. Um eine Überhitzung der in Fig. 2
dargestellten Speiseleiter 1, 7 und 6A bei den höchsten
Stromwerten zu verhindern, sind die Leiter mit Absicht
überdimensioniert, um I²R-Erhitzungsauswirkungen im
wesentlichen zu vermindern. Seitdem ist nun erkannt worden,
daß durch Entwickeln einer maßgeschneiderten elektronischen
Auslösekurve, die bei 65 in Fig. 3B dargestellt
ist, und Verwendung dieser Kurve anstelle der
herkömmlichen elektronischen Auslösekurve 62, die
Auslösekurve für die magnetische Scheibe durch eine in
Fig. 3B bei 66 dargestellte Kurve ersetzt werden kann.
In Fig. 3B ist auch die herkömmliche elektronische
Auslösekurve 62 und die ursprüngliche Magnetscheiben-
Auslösekurve 61 strichpunktiert eingezeichnet, um den
jetzt dichteren Abstand zwischen der thermischen,
elektronischen und magnetischen Auslösezeitkurve 63,
65 und 66 zu veranschaulichen. Der jetzt dichte Abstand
zwischen den einzelnen Auslösekurven gestattet es, die
Abmessungen der elektrischen Leiter zu vermindern,
wobei gleichzeitig sichergestellt bleibt, daß die
Leistungstrennvorrichtung, die sich am nächsten beim
Ursprung des Überstromzustands befindet, durch Unterbrechen
oder Trennen des Starkstroms anspricht, bevor
dies die vorgeschalteten oder stromaufwärts liegenden
Leistungsschalter tun.
Die maßgeschneiderte elektronische Auslösezeitkurve
65 läßt es zu, daß der elektronische Stromkreis-
oder Leistungstrenner anstelle von existierenden
magnetischen Scheibenrelais oder in Kombination damit
verwendet werden kann. Die spezifische Auslösezeitkurve
für jedes industrielle Energieverteilungssystem kann am
Einsatzort dadurch maßgeschneidert werden, daß ein
spezifischer Algorithmus vorgesehen wird, der zwischen
den Datenpunkten auf der Thermomagnetauslösekurve 63
und der Magnetscheibenkurve 61 nach Fig. 3A eine Extrapolation
vornimmt. Um unbeabsichtigte Modifikationen
der innerhalb des Speichers des elektronischen Leistungstrenners
abgelegten Auslöseparameter zu vermeiden,
können eine wegnehmbare Tastatur und Anzeigeeinheit
verwendet werden, wie es in der deutschen Patentanmeldung
P 39 26 414.9 beschrieben ist. Die entfernbare Tastatur
und entfernbare Anzeigeeinheit gestatten es somit einem
Bediener, die Auslösepunkte einzugeben, die für die
Thermomagnet- und Magnetscheibenleistungstrennvorrichtung
existieren, und dann durch Anwendung spezifischer Algorithmen
für die Thermomagnet- und Magnetscheibentrennvorrichtung,
die bereits in dem industriellen Energieverteilungssystem
existent sind, die spezifische elektronische
Auslösekurve 65 nach Fig. 3B maßzuschneidern.
Die maßgeschneiderte elektronische Leistungstrenner-
Auslösekurve 65 wird aus festen Punkten erzeugt, die von
den Kurven (1 bis 12) von Fig. 1 (oder irgendeiner anderen
Kurve, die den Systemschutz und die Systemkoordination
verbessern kann), genommen, und zwar für Werte innerhalb
des hohen, mittleren und unteren Strombereiches, und
dann auf einen geeigneten logarithmischen oder linearen
Interpolationsalgorithmus angewendet. Die logarithmische
Interpolation wird ausgewählt, um die Auslösepunkte
zwischen den festen Punkten zu identifizieren, und zwar
wegen der logarithmischen Natur der einzelnen Kurven. Die
Logarithmuswerte der festen Punkte können in einem Speicher
gespeichert werden, und zwar, wenn erwünscht, im Format
einer Nachsuchetabelle. Gleichermaßen kann die lineare
Interpolation verwendet werden, die eine einfachere
Prozessorrealisierung gestattet, jedoch eine weniger
genaue Anpassung an die Kurve vorsieht. Der logarithmische
Interpolationsalgorithmus zum Erzeugen der maßgeschneiderten
elektronischen Auslösekurve ist wie
folgt gegeben:
Tx=(T(i-1)+(T(i)-T(i-1))*0,9954*log₁₀[(1+10*(Ix²-I²(i-l)))/(I²(i)-I²(i-1))].
Darin ist:
Tx die interpolierte Auslösezeit,
Ix der Störungs- oder Fehlerstrom,
T(i-1) die Auslösezeit bei I(i-1),
I(i-1) der Strom des nächsten festen Punktes unterhalb des Fehlerstroms,
T(i) die Auslösezeit bei I(i),
I(i) der Strom des nächsten festen Punktes oberhalb des Fehlerstroms,
0,9954 eine Skalierungs- oder Maßstabskonstante (1/log₁₀(11)),
i Index der Nachschlagtabelle
Tx die interpolierte Auslösezeit,
Ix der Störungs- oder Fehlerstrom,
T(i-1) die Auslösezeit bei I(i-1),
I(i-1) der Strom des nächsten festen Punktes unterhalb des Fehlerstroms,
T(i) die Auslösezeit bei I(i),
I(i) der Strom des nächsten festen Punktes oberhalb des Fehlerstroms,
0,9954 eine Skalierungs- oder Maßstabskonstante (1/log₁₀(11)),
i Index der Nachschlagtabelle
Für eine lineare Kurve ist der Algorithmus einfacher:
Tx=T(i-1)+(T(i)-T(i-1))*(Ix-I(i-1))/(I(i)-I(i-1)).
Ein digitaler Leistungstrennschalter 15 zur Realisierung
der maßgeschneiderten elektronischen Auslösezeitkurve
65 nach Fig. 3B ist in Fig. 4 dargestellt. Dieser
Leistungstrenner oder Leistungstrennschalter ist ähnlich
demjenigen, der aus der bereits erwähnten US-PS 46 72 501
bekannt ist, bei dem der durch einen Leiter 16 eines dreiphasigen
Energieverteilernetzes fließende Starkstrom Io
mit Hilfe eines Stromwandlers 17 abgekühlt wird, der
eine Primärwicklung 18 aufweist, die in Reihe mit dem
Stromleiter 16 liegt, und der einen Kern 19 hat. Obgleich
nur ein Starkstromleiter und nur ein Stromwandler
dargestellt sind, kommen für jede einzelne Phase des
dreiphasigen Verteilersystems jeweils ein separater
Stromleiter und ein separater Stromwandler zur Anwendung.
Eine Sekundärwicklung 20 des Stromwandlers 17 ist über
einen Anschlußverbinder 21 mit dem digitalen Leistungstrenner
15 verbunden. Der dem abgefühlten Starkstrom Io
entsprechende Strom Ix auf der Sekundärseite des Stromwandlers
17 fließt durch eine Bürde RB und erzeugt dort
ein zum Sekundärstrom Ix proportionales Spannungssignal Vx.
Dieses Spannungssignal gelangt über eine Leitung 22 zu
einer Signalkonditionierschaltung 23 sowie zu einem
Netzgerät oder einer Stromversorgungseinrichtung 24, die
die Betriebsenergie für die anderen Komponenten der
Trennvorrichtung zur Verfügung stellt. Zu diesem Zweck
ist die Stromversorgungseinrichtung über eine Leitung 25
mit einer Hilfsstromquelle VEXT verbunden. Von der Signalkonditionierschaltung
23 gelangt das konditionierte
Spannungssignal über einen Datenbus 26 zu einem Mikroprozessor
27, der dazu dient, das Auftreten eines Überstromzustands
festzustellen. Die festen Punkte, die längs
der thermischen und magnetischen Auslösekurve 63 bzw. 61
nach Fig. 3A genommen wurden, sind in einem Speicher 29
in Gestalt eines EEPROM 29 gespeichert, der über einen
Datenbus 28 mit dem Mikroprozessor 27 verbunden ist.
Die Befehle an den Prozessor werden über ein externes
Programmiergerät 38 eingegeben, das vorübergehend
mit dem Prozessor verbunden wird, und zwar über einen
Datenbus 37, einen Anschlußverbinder 36 und einen Datenbus
33. Das externe Programmiergerät wird verwendet, um
die spezifischen Punkte in dem EEPROM-Speicher abzulegen.
Beim Normalbetrieb ist das Programmiergerät nicht angeschlossen.
Wird für eine berechnete Zeitspanne ein vorbestimmter
Stromzustand überstiegen, gibt der Prozessor
27 ein Auslösesignal an eine Trennstufe oder einen Puffer
31 über eine Leitung 30 ab, und vom Puffer 31 gelangt
dieses Auslösesignal über eine Leitung 34 zu einem
Stromkreisunterbrecher oder Stromkreistrenner 35. Der
Puffer erhält seine Energie über eine Leitung 32 von der
Stromversorgungseinrichtung 24. Das Programmiergerät 38
enthält in bezug auf den im Prozessor 27 enthaltenen
Mikroprozessor einen separaten Mikroprozessor und ist im
wesentlichen in der US-PS 46 72 501 beschrieben. Bei
Empfang eines Überstromzustands am Datenbus 26 berechnet
der Prozessor die entsprechende Auslösezeit durch Auslesen
der in dem EEPROM-Speicher abgelegten festen
Punkte und durch Speicherung dieser Punkte in einem
flüchtigen Speicher, der in dem Prozessor 27 enthalten
ist. Alternativ können auch alle in dem EEPROM
Speicher 29 abgelegten festen Punkte bei "Leistung hoch"
der Auslöseeinheit in den flüchtigen
Speicher eingelesen werden, so daß sie einem
schnellen Zugriff unterliegen oder vorverarbeitet werden
können, beispielsweise zum Zwecke des Berechnens der
Zeitdifferenzen zwischen den festen Punkten. Der Prozessor
interpoliert dann die Integrationsrate, die der
gewünschten Auslösezeit entspricht, um die maßgeschneiderte
elektronische Auslösezeitkurve 65 vorzusehen, wie
sie zuvor unter Bezugnahme auf Fig. 3B beschrieben
wurde. Während die Zeitgleichungen die gewünschte Wirkung
für den Stromkreistrennerbetrieb beschreiben, ist innerhalb
des Mikroprozessors ein Operationsverfahren erforderlich,
das die Messung von Zeit umfaßt. Ein Verfahren,
das hierfür vorgeschlagen wird, ist die digitale Integration.
Bei der digitalen Integration wird ein Register
oder eine Gruppe aus Registern oder Speicherplätzen in
regelmäßigen Zeitabständen aktualisiert, um die erforderlichen
Zeitmeßelemente vorzusehen. Bei jeder Aktualisierung
werden die Register inkrementiert oder dekrementiert,
und zwar mit einer Rate, die der gewünschten Variablen
proportional ist, welche in diesem Fall der Strom ist.
Bei jeder Aktualisierung werden die Register auch mit einem
Maximalzählwert verglichen, um die Beendigung oder Vervollständigung
der Integration anzuzeigen.
Die Zeitgleichung muß in eine Gleichung überführt
werden, die einen Inkrementalwert vorsieht. Dieser Wert
ist eine Funktion des maximalen Zählwerts, der Algorithmusrate
und der gewünschten Zeit, und ist durch den folgenden
Ausdruck gegeben:
Darin ist:
D das Deltainkrement,
C der Maximalzählwert,
R die Algorithmusfrequenz (1/Periode),
Tx die Zeit zum Auslösen.
D das Deltainkrement,
C der Maximalzählwert,
R die Algorithmusfrequenz (1/Periode),
Tx die Zeit zum Auslösen.
Da C und R für eine gegebene Konstruktion Konstanten
sind, ist das Deltainkrement D der gewünschten Zeit umgekehrt
proportional. Dies veranlaßt eine operationsmäßige
Verbesserung, die darin gesehen wird, daß die Deltawerte
bei den festen Punkten anstelle der Zeitwerte gespeichert
werden. Die logarithmische Interpolation wird sehr leicht
dadurch umgesetzt, daß man die gespeicherten Deltapunkte
wie folgt verwendet:
Dx=D(i-1)+(D(i)-D(i-1)) · 0,9954 · log₁₀[(Ix²-I²(i-1))/(I²(i)-I²(i-1))].
Darin ist:
Dx das berechnete Delta für den Strom Ix,
D(i) das Delta für den Strom I(i),
D(i-1) das Delta für den Strom I(i-1),
I(i), I(i-1) wie zuvor.
Dx das berechnete Delta für den Strom Ix,
D(i) das Delta für den Strom I(i),
D(i-1) das Delta für den Strom I(i-1),
I(i), I(i-1) wie zuvor.
Gleichermaßen wird die lineare Zeitgleichung wie
folgt überführt:
Dx=D(i-1)+(D(i)-D(i-1)) · (Ix-I(i-1))/(I(i)-I(i-1)).
Der Prozessor 27 liefert das Auslöseausgabesignal
an den Stromkreisunterbrecher 35, nachdem die berechnete
Auslösezeit abgelaufen ist.
Das Programmiergerät 38 ist kein Teil des digitalen
Leistungstrennschalters 15 und dient dazu, wie zuvor erläutert,
als Mittel zur Eingabe der Interpolationskurvendatenpunkte
in den EEPROM-Speicher 29. Es kann enthalten
eine digitale Nachrichtenverbindung über den Datenbus 37
als Teil des fabrikinstallierten digitalen Leistungstrennschalters,
oder es kann sich um ein am Einsatzort
betreibbares Ferngerät handeln, wie es in der bereits
erwähnten deutschen Patentanmeldung P 39 26 414.9
bzw. der US-PS 48 70 531 erläutert ist.
Die Arbeitsweise des digitalen Leistungstrennschalters
15 kann man sehr leicht erläutern unter Bezugnahme
auf ein in Fig. 5 dargestelltes Flußdiagramm als auch
unter Bezugnahme auf den in Fig. 4 dargestellten Aufbau
des digitalen Leistungstrennschalters 15. Der zu überwachende
Strom (Starkstrom) Io wird fortlaufend beim
Block 39 als Ix abgefühlt und über den Datenbus 26 in
den Prozessor 27 eingegeben. Dort wird das Stromsignal Ix
gemäß einem Block 40 mit einem Schwellenwert IT verglichen,
um das Auftreten eines Überstromzustands zu bestimmen.
Beim Auftreten eines Überstromzustands gemäß einem
Block 41 liest der Prozessor die im EEPROM-Speicher
abgelegten festen Punkte gemäß einem Block 42 ein und
berechnet gemäß einem Block 43 den Logarithmuswert des
Stromsignals Ix. Gemäß einem Block 44 wird der Interpolationsalgorithmus
angewendet, wobei das Deltainkrement Dx
berechnet und zum Registerwert Cx addiert wird, um die
Auslösezeit TT gemäß einem Block 45 zu interpolieren.
Nachdem Cx den berechneten Maximalzählwert erreicht,
wird gemäß einem Block 46 ein Auslösesignal an den
Stromkreisunterbrecher 35 abgegeben, und zwar über die
Trennstufe oder den Puffer 31 sowie die Leitungen 30, 34,
um den Stromkreis zu unterbrechen oder zu trennen.
Die Realisierung des Interpolationslogarithmus
geht am besten aus Fig. 6 hervor, worin das Operationsprogramm
für den Interpolationsalgorithmus wie folgt
voranschreitet: Bei einem Block 47 verursacht die Zeittaktunterbrechungsrate
R, daß die Routine in regelmäßigen
Abständen wiederholt wird und der Maximalstrom Ix
gemäß einem Block 48 für jeden der separaten Phasenleiter
bestimmt wird. Ist der maximale Stark- oder Leiterstrom
nicht größer als der Schwellenwert IT wird gemäß einem
Block 49 ein Abkühlungsalgorithmus ausgeführt, wobei
der Registerwert Cx mit einer festen Rate K gemäß einem
Block 50 dekrementiert wird. Falls gemäß einem Block 51
der Registerwert nicht kleiner als Null ist, endet hier
die Routine, und zwar bis zur nächsten Zeittaktunterbrechung.
Ist der Maximalstrom Ix größer als der Schwellenwert
IT, wird gemäß einem Block 53 der Index i gleich
Null gesetzt, und es wird bestimmt, ob der Maximalstrom
Ix größer als der Strom I(i) ist, und zwar bei einem
Block 54. Trifft dies nicht zu, werden die Deltapunkte
Dx berechnet und gemäß einem Block 57 im Speicher gespeichert.
Ist der Maximalstrom größer als Ix wird bei
einem Block 55 der Index i verglichen mit imax, und
falls kein Maximum vorliegt, wird der Index i bei einem
Block 56 inkrementiert, bis das Intervall zum Interpolieren
gefunden ist. Sobald die Deltapunkte Dx berechnet
und gespeichert sind, und zwar gemäß dem Block 57, werden
die Deltapunkte bei einem Block 58 den Registerwerten
hinzuaddiert, und es wird eine Bestimmung vorgenommen,
ob der Registerwert einen vorbestimmten Zählwert überschreitet,
und zwar bei einem Block 59. Ist dies nicht
der Fall, endet die Routine. Übersteigt der Registerwert
den Zählwert, wird bei einem Block 60 ein Auslösemerkerzustand
gesetzt, und anschließend endet die Routine.
Eine maßgeschneiderte elektronische Auslösezeitkurve
ist für einen digitalen Leistungstrennschalter beschrieben
worden, dem stromabwärts gelegene Stromkreise
oder Abzweigstromkreise zugeordnet sind, die thermische
und magnetische Stromkreisrelais verwenden. Der Zugriff
zu dem Mikroprozessor in dem digitalen Leistungstrennschalter
erfolgt mit Hilfe eines Programmiergeräts zwecks
Eingabe von festen Setzpunkten in den Mikroprozessor und
zum Ablegen der Setzpunkte in einem zugehörigen EEPROM.
Claims (12)
1. Digitaler Leistungstrennschalter mit wählbaren
Auslöseparametern, enthaltend:
eine Stromeinrichtung (17) zum Bestimmen von Leiterstrom in einem elektrischen Energieverteilungssystem,
eine Signalprozessoreinrichtung (27), die mit der Stromeinrichtung (17) verbunden ist und dazu dient, das Auftreten eines Überstroms in dem elektrischen Energieverteilungssystem festzustellen und diese Überstrom nach einer berechneten Zeitverzögerung zu unterbrechen, und
eine Speichereinrichtung (29), die mit der Signalprozessoreinrichtung (27) verbunden ist und in der feste Datenpunkte abgelegt sind, welche thermischen und magnetischen Leistungstrennvorrichtungen entsprechen, welche Speichereinrichtung ferner einen Interpolationsalgorithmus zum Interpolieren zwischen diesen festen Datenpunkten enthält, um eine kontinuierliche Darstellung der berechneten Zeitverzögerung zu erzeugen.
eine Stromeinrichtung (17) zum Bestimmen von Leiterstrom in einem elektrischen Energieverteilungssystem,
eine Signalprozessoreinrichtung (27), die mit der Stromeinrichtung (17) verbunden ist und dazu dient, das Auftreten eines Überstroms in dem elektrischen Energieverteilungssystem festzustellen und diese Überstrom nach einer berechneten Zeitverzögerung zu unterbrechen, und
eine Speichereinrichtung (29), die mit der Signalprozessoreinrichtung (27) verbunden ist und in der feste Datenpunkte abgelegt sind, welche thermischen und magnetischen Leistungstrennvorrichtungen entsprechen, welche Speichereinrichtung ferner einen Interpolationsalgorithmus zum Interpolieren zwischen diesen festen Datenpunkten enthält, um eine kontinuierliche Darstellung der berechneten Zeitverzögerung zu erzeugen.
2. Digitaler Leistungstrennschalter nach Anspruch 1,
enthaltend einen Abkühlungsalgorithmus in Kombination
mit dem Interpolationsalgorithmus zwecks Simulation der
Abkühlung der Kabel innerhalb des elektrischen Energieverteilungssystems
nach dem Wegfall des Überstromzustands.
3. Digitaler Leistungstrennschalter nach Anspruch 1 oder 2,
bei dem der Interpolationsalgorithmus eine logarithmische
oder lineare Interpolation umfaßt.
4. Digitaler Leistungstrennschalter nach einem der vorstehenden
Ansprüche, bei dem die Speichereinrichtung (29)
einen elektrisch löschbaren Speicher (EEPROM) enthält.
5. Digitaler Leistungstrennschalter nach einem der
vorstehenden Ansprüche, bei dem die festen Datenpunkte
in der Speichereinrichtung (29) zur Zeit der Fertigung
des digitalen Leistungstrennschalters installiert werden.
6. Digitaler Leistungstrennschalter nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, bei dem die festen Datenpunkte in
der Speichereinrichtung (29) zur Zeit des Gebrauchs des
digitalen Leistungstrennschalters installiert werden.
7. Elektrisches Verteilungssystem mit maßgeschneiderten
Schutzparametern, enthaltend in Kombination:
einen Hauptspeiseleiter (2,7), der mit mehreren Zweigspeiseleitern (6A, 6B, 6C, 6D) verbunden ist,
einen elektronischen Leistungstrennschalter (8; 15), der seriell in den Hauptspeiseleiter geschaltet ist und eine Unterbrechervorrichtung (35), eine Signalprozessoreinrichtung (27) und eine Speichereinrichtung (29) enthält, und
wenigestens einen Magnetrelaisleistungstrenner (3, 5), der seriell in einen der Zweigspeiseleiter geschaltet ist und dazu dient, elektrische Gerätschaften zu schützen, die mit diesem einen Zweigspeiseleiter verbunden sind, wobei die Speichereinrichtung (29) feste Schutzparameter enthält, die dem Magnetrelaisleistungstrenner entsprechen, und einen Interpolationsalgorithmus enthält, welche Signalprozessoreinrichtung (27) eine ideale Auslösezeitkurve aus den festen Schutzparametern beim Auftreten eines Überstromzustands in dem Hauptspeiseleiter oder in dem einen Zweigspeiseleiter berechnet.
einen Hauptspeiseleiter (2,7), der mit mehreren Zweigspeiseleitern (6A, 6B, 6C, 6D) verbunden ist,
einen elektronischen Leistungstrennschalter (8; 15), der seriell in den Hauptspeiseleiter geschaltet ist und eine Unterbrechervorrichtung (35), eine Signalprozessoreinrichtung (27) und eine Speichereinrichtung (29) enthält, und
wenigestens einen Magnetrelaisleistungstrenner (3, 5), der seriell in einen der Zweigspeiseleiter geschaltet ist und dazu dient, elektrische Gerätschaften zu schützen, die mit diesem einen Zweigspeiseleiter verbunden sind, wobei die Speichereinrichtung (29) feste Schutzparameter enthält, die dem Magnetrelaisleistungstrenner entsprechen, und einen Interpolationsalgorithmus enthält, welche Signalprozessoreinrichtung (27) eine ideale Auslösezeitkurve aus den festen Schutzparametern beim Auftreten eines Überstromzustands in dem Hauptspeiseleiter oder in dem einen Zweigspeiseleiter berechnet.
8. Elektrisches Verteilungssystem mit maßgeschneiderten
Schutzparametern, enthaltend in Kombination:
einen Hauptspeiseleiter (2, 7), der mit mehreren Zweigspeiseleitern (6A, 6B, 6C, 6D) verbunden ist,
einen elektronischen Leistungstrennschalter (8; 15) der seriell in den Hauptspeiseleiter geschaltet ist und eine Unterbrechervorrichtung (35), eine Signalprozessoreinrichtung (27) und eine Speichereinrichtung (29) enthält, und
wenigstens einen thermischen Relaisleistungstrenner (5), der seriell in einen (6A) der Zweigspeiseleiter geschaltet ist und zum Schutz elektrischer Gerätschaft dient, die mit diesem einen Zweigspeiseleiter verbunden ist, welche Speichereinrichtung (29) feste Schutzparameter enthält, die dem thermischen Relaisleistungstrenner entsprechen, und einen Interpolationsalgorithmus enthält, welche Signalprozessoreinrichtung eine ideale Auslösezeitkurve aus diesen festen Schutzparametern beim Auftreten eines Überstromzustands in dem Hauptspeiseleiter oder dem einen Zweigspeiseleiter berechnet.
einen Hauptspeiseleiter (2, 7), der mit mehreren Zweigspeiseleitern (6A, 6B, 6C, 6D) verbunden ist,
einen elektronischen Leistungstrennschalter (8; 15) der seriell in den Hauptspeiseleiter geschaltet ist und eine Unterbrechervorrichtung (35), eine Signalprozessoreinrichtung (27) und eine Speichereinrichtung (29) enthält, und
wenigstens einen thermischen Relaisleistungstrenner (5), der seriell in einen (6A) der Zweigspeiseleiter geschaltet ist und zum Schutz elektrischer Gerätschaft dient, die mit diesem einen Zweigspeiseleiter verbunden ist, welche Speichereinrichtung (29) feste Schutzparameter enthält, die dem thermischen Relaisleistungstrenner entsprechen, und einen Interpolationsalgorithmus enthält, welche Signalprozessoreinrichtung eine ideale Auslösezeitkurve aus diesen festen Schutzparametern beim Auftreten eines Überstromzustands in dem Hauptspeiseleiter oder dem einen Zweigspeiseleiter berechnet.
9. Elektrisches Verteilungssystem mit maßgeschneiderten
Schutzparametern, enthaltend in Kombination:
einen Hauptspeiseleiter (2, 7), der mit mehreren Zweigspeiseleitern (6A, 6B, 6C, 6D) verbunden ist,
einen elektronischen Leistungstrennschalter (8; 15), der seriell in den Hauptspeiseleiter geschaltet ist und eine Unterbrechervorrichtung (35), eine Signalprozessoreinrichtung (27) und eine Speichereinrichtung (29) enthält, und
wenigstens einen thermomagnetischen Leistungstrenner (3, 5), der seriell in einen der Zweigspeiseleiter geschaltet ist und dazu dient, elektrische Gerätschaft zu schützen, die mit dem einen Zweigspeiseleiter verbunden ist, welche Speichereinrichtung feste Schutzparameter enthält, die dem thermomagnetischen Leistungstrenner entsprechen, und einen Interpolationsalgorithmus enthält, welche Signalprozessoreinrichtung eine ideale Auslösezeitkurve aus diesen festen Schutzparametern beim Auftreten eines Überstromzustands in dem Hauptspeiseleiter oder dem einen Zweigspeiseleiter berechnet.
einen Hauptspeiseleiter (2, 7), der mit mehreren Zweigspeiseleitern (6A, 6B, 6C, 6D) verbunden ist,
einen elektronischen Leistungstrennschalter (8; 15), der seriell in den Hauptspeiseleiter geschaltet ist und eine Unterbrechervorrichtung (35), eine Signalprozessoreinrichtung (27) und eine Speichereinrichtung (29) enthält, und
wenigstens einen thermomagnetischen Leistungstrenner (3, 5), der seriell in einen der Zweigspeiseleiter geschaltet ist und dazu dient, elektrische Gerätschaft zu schützen, die mit dem einen Zweigspeiseleiter verbunden ist, welche Speichereinrichtung feste Schutzparameter enthält, die dem thermomagnetischen Leistungstrenner entsprechen, und einen Interpolationsalgorithmus enthält, welche Signalprozessoreinrichtung eine ideale Auslösezeitkurve aus diesen festen Schutzparametern beim Auftreten eines Überstromzustands in dem Hauptspeiseleiter oder dem einen Zweigspeiseleiter berechnet.
10. Elektrisches Verteilungssystem nach Anspruch 7,
8 oder 9, bei dem der Interpolationsalgorithmus eine
logarithmische oder eine lineare Interpolation umfaßt.
11. Elektrisches Verteilungssystem nach Anspruch 7,
8 oder 9, bei dem die Speichereinrichtung (29) einen
elektrisch löschbaren Speicher (EEPROM) enthält.
12. Elektrisches Verteilungssystem mit maßgeschneiderten
Schutzparametern, enthaltend in Kombination:
einen Hauptspeiseleiter (2, 7), der mit mehreren Zweigspeiseleitern (6A, 6B, 6C, 6D) verbunden ist,
einen elektronischen Leistungstrennschalter (8; 15), der seriell in den Hauptspeiseleiter geschaltet ist und eine Unterbrechervorrichtung (35), eine Signalprozessoreinrichtung (27) und eine Speichereinrichtung (29) enthält, und
wenigstens ein Spannungsrelais oder wenigstens ein Leistungsrelais, das in einen der Zweigspeiseleiter geschaltet ist und dazu dient, elektrische Gerätschaft zu schützen, die mit diesem einen Zweigspeiseleiter verbunden ist, welche Speichereinrichtung (29) feste Schutzparameter enthält, die dem Spannungsrelais oder dem Leistungsrelais entsprechen und einen Interpolationsalgorithmus enthält, welche Signalprozessoreinrichtung eine ideale Auslösezeitkurve aus den festen Schutzparametern beim Auftreten eines Überstromzustands in dem Hauptspeiseleiter oder dem einen Zweigspeiseleiter berechnet.
einen Hauptspeiseleiter (2, 7), der mit mehreren Zweigspeiseleitern (6A, 6B, 6C, 6D) verbunden ist,
einen elektronischen Leistungstrennschalter (8; 15), der seriell in den Hauptspeiseleiter geschaltet ist und eine Unterbrechervorrichtung (35), eine Signalprozessoreinrichtung (27) und eine Speichereinrichtung (29) enthält, und
wenigstens ein Spannungsrelais oder wenigstens ein Leistungsrelais, das in einen der Zweigspeiseleiter geschaltet ist und dazu dient, elektrische Gerätschaft zu schützen, die mit diesem einen Zweigspeiseleiter verbunden ist, welche Speichereinrichtung (29) feste Schutzparameter enthält, die dem Spannungsrelais oder dem Leistungsrelais entsprechen und einen Interpolationsalgorithmus enthält, welche Signalprozessoreinrichtung eine ideale Auslösezeitkurve aus den festen Schutzparametern beim Auftreten eines Überstromzustands in dem Hauptspeiseleiter oder dem einen Zweigspeiseleiter berechnet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |