lWaschine zur Herstellung von gemusterten pUrstischen Massen. Bei
der bisher üblichen Herstellung verschieden gefärbter oder gemusterter plastischer
Massen, wie Zelluloid und Kunsthom, aus tierischen und pflanzlichen Eiweißstoffen,
Gummi u. dgl. hat man die einzelnen Bestandteile der Mischung in besonderen Knetmaschinen
hergestellt und auf besonderen Walzen zusammen-und ausgewalzt. Hierbei ist das Muster
von der gerade in der Durchführung stehenden Arbeitsweise, dem hierbei entstehenden
Material und der Geschicklichkeit des Arbeiters abhängig. Auch bei den in den bekannten
einfachen Schlauchmaschinen entstehenden gemusterten Produkten handelt es sich immer
nur um eine höchst einseitige beschränkte Musterung des Erzeugnisses.Machine for the production of patterned pUrstischen masses. at
the usual production of differently colored or patterned plastic ones
Masses, such as celluloid and synthetic homo, made from animal and vegetable proteins,
Rubber and the like have the individual components of the mixture in special kneading machines
manufactured and rolled together and rolled out on special rollers. Here is the pattern
of the working method currently being carried out, the resulting one
Material and skill of the worker dependent. Even with the known ones
Patterned products created by simple hose machines are always involved
only a highly unilateral, limited sample of the product.
Die Erfindung besteht darin, daß in einem Gehäuse zwei gleichachsige,
nebeneinanderliegende Knetschnecken, zwei sich gleichachsig an diese anschließende
entgegengesetzt kegelförmige Mischivalzen und eine Vorrichtung zum Ablösen der gemusterten
plastischen Masse von der einen Walze angeordnet sind, während die andere Walze
das bereits gemusterte Material einer Austragevorrichtung zuführt.The invention consists in that two coaxial,
adjacent kneading screws, two coaxially connected to this
oppositely conical mixed valleys and a device for detaching the patterned ones
plastic mass are arranged by one roller, while the other roller
feeds the already patterned material to a discharge device.
In der Zeichnung zeigt: Abb. i einen lotrechten Längsschnitt der Maschine,
Abb. 2 einen wagrechten Schnitt nach A-A der Abb. i, Abb. 3 den lotrechten
Schnitt nach B-B der Abb. i und Abb. 4 den Schnitt nach C-C der Abb. i. Die Maschine
umfaßt als einheitliches, konstrul,-tives Aggregat drei Abschnitte,- i. die Knetvorrichtung,
2. die Mischvorrichtung und 3. die Austragevorrichtung des Mischproduktes.
Der Abschnitt i der Maschine wird gebildet durch zwei selbständige, parallelachsige
Knetschnecken
a, b, die in der üblichen Weise mit
den Heiz- oder Kühlmänteln c, cl umgeben sind. Der Abschnitt !2 enthält als
Fortsetzung der entsprechenden Knetschnecken zwei konische zweckmäßig heizbare Mischwalzen
d, e,
deren einander unmittelbar gegenüberstehende Erzeugenden
parallel zueinander verlaufen und die einen Mischspalt von entsprechend geringer
Breite miteinander bilden. Die Mischwalzen sind von einem einfachen Gehäusemantel
f umschlossen. Die Austragevorrichtung (3. Abschnitt) wird im Ausführungsbeispiel
durch zwei gegenläufige Schnecken g, gl gebildet, die in einen Mittelraum
h fördern und durch ein Mundstück i das fertige und gleichmäßig gemusterte Erzeugnis
ausstoßen. Die Arbeitsorgane a, d und b, e,
g, gl lagern mit Zapfen 2, 3 bzw. 4, 5 in entsprechenden
Lagern des Maschinengehäuses. Die Lagerzapfen 2, 4 tragen miteinander in Eingriff
stehende Zahnräder 6, 7, von denen das letztere seinen Antrieb durch ein
Schneckenrad 8
erhält. Mit Rücksicht auf den unmittelbaren Eingriff der Zahnräder
6, 7 weisen die Knetschnecken a, b entgegengesetzte Steigung
auf, damit eine entsprechende Förderung des zu bearbeitenden Materials erfolgt.In the drawing: Fig. I shows a vertical longitudinal section of the machine, Fig. 2 a horizontal section according to AA in Fig. I, Fig. 3 the vertical section according to BB in Fig. I and Fig. 4 the section according to CC in Fig. i. The machine comprises three sections as a uniform, constructive unit, - i. the kneading device, 2. the mixing device and 3. the discharge device for the mixed product. The section i of the machine is formed by two independent, parallel-axis kneading screws a, b, which are surrounded in the usual way with the heating or cooling jackets c, cl. Section! 2 contains, as a continuation of the corresponding kneading screws, two conical, suitably heatable mixing rollers d, e, whose generatrixes directly opposite one another run parallel to one another and which form a mixing gap of correspondingly small width with one another. The mixing rollers are enclosed by a simple housing jacket f. The discharge device (3rd section) is formed in the exemplary embodiment by two counter-rotating screws g, gl, which convey into a central space h and eject the finished and uniformly patterned product through a mouthpiece i. The working elements a, d and b, e, g, gl are stored with pins 2, 3 and 4, 5 in corresponding bearings in the machine housing. The bearing journals 2, 4 carry mutually engaging gears 6, 7, of which the latter is driven by a worm wheel 8 . With regard to the direct engagement of the gears 6, 7 , the kneading screws a, b have opposite inclinations so that the material to be processed is conveyed accordingly.
Der Arbeitsgang der neuen Maschine gestaltet sich wie folgt: Die zu
vereinigenden Bestandteile der plastischen Massen werden durch die Trichter
9, io aufgegeben und für sich in der üb-
lichen Weise durch die Knetschnecken
a, b
bearbeitet. Das geknetete Material gelangt dann in dem Mischgehäuse
f unter die Einwirkung der Mischwalzen d, e, die beide
Bestandteile zu einer der Spaltbreite zwischen den Mischwalzen d,
e entsprechenden, einzigen Haut auswalzen, in der also die einzelnen Bestandteile
so wie es das Material, die Arbeitsgeschwindigkeit und sonstige Faktoren bedingen,
vereinigt und verteilt sind. Daß hierbei auch noch eine Krietung stattfindet, ist
nur ein Vorteil für das angestrebte Erzeugnis. In dem Gehäuse f befindet
sich ein Messer ii, welches die Haut ständig von der Walze d
ablöst und sie
auf die Mischwalze e überleitet. Die letztere führt das Material durch einen Ringschlitz
13 den Schnecken gl und g zu. Beide Schnecken arbeiten das Material dauernd
in den Mittelraum h und tragen es von hier aus durch das Mundstück i aus, worauf
das fertig gemusterte Material entweder in Stangen seine weitere Verarbeitung.findet
oder zu Platten, Blöcken u. dgl. weiter verarbeitet wird.The operation of the new machine is as follows: The components of the plastic masses to be combined are fed through the funnels 9, io and processed separately in the usual way by the kneading screws a, b . The kneaded material then arrives in the mixing housing f under the action of the mixing rollers d, e, which roll out both components to form a single skin corresponding to the gap width between the mixing rollers d, e , in which the individual components as well as the material are Speed of work and other factors are conditioned, united and distributed. The fact that there is also a collision here is only one advantage for the desired product. In the housing f there is a knife ii, which constantly removes the skin from the roller d and transfers it to the mixing roller e. The latter feeds the material through an annular slot 13 to the screws gl and g . Both screws work the material continuously into the central space h and carry it out from here through the mouthpiece i, whereupon the finished patterned material either finds its further processing in bars or is further processed into plates, blocks and the like.
Die Art des herzustellenden Produktes bringt es mit sich, daß die-
Spaltweite zwischen den beiden Mischwalzen d, e eine Änderung
erfordert. Zu diesem Zweck ist das Aggrega,t a, d in achsialer Richtung ver-schiebbar
gelagert und trägt an seinem einen Ende einen Gewindezapfen 14, mit dem eine Stellmutter
15 in Eingriff steht. Es kann also jederzeit durch eine äußerst bequeme Veränderung
in der Spaltweite das Produkt geändert werden. Eine weitere Ändertingsmöglichkeit
liegt darin, daß man in an sich bekannter Weise durch Tropfapparate dem auf den
Walzen befindlichen Material Farbe zugibt. je nach der Stelle in der Länge der'
Mischwalzen e, d,
an welcher dieser Zusatz erfolgt, wird eine entsprechende
Mischstrecke zwischen den beiden Walzen bestehen und dementsprechend auch die Musterung
selbst ausfallen. Man kann weiterhin dem auf den Walzen befindlichen Material in
an sich bekannter Weise gefärbte Würfel aus plastischem Material zusetzen, die durch-
die Mischwalzen in die auf ihnen entstehende Haut eingearbeitet werden. Die Mischwalzen
d, ebenso wie die Wandungen des Ringspaltes 13 können mit schwachen,
nach Art der Züge von Schußwaffün gestalteten Rillen versehen sein, um den Transport
und die Verarbeitung des -Materials zu erleichtern. Bei der Maschine nach der Erfindung
wird der Knet-, Färb- und Musterungsvorgang zu einem einzigen durchgehenden Arbeitsverfahren
vereinigt. Die Maschine erzeugt dabei, unabhängig von der Geschicklichkeit des Arbeiters
die verschiedenartigsten Musterungen, wobei die einzelnen Musterungen durchaus gleichmäßig
ausfallen.The nature of the product to be manufactured means that the gap width between the two mixing rollers d, e requires a change. For this purpose, the unit, t a, d is mounted displaceably in the axial direction and carries at one end a threaded pin 14 with which an adjusting nut 15 is in engagement. The product can therefore be changed at any time by means of an extremely convenient change in the gap width. Another possibility for changes is to add paint to the material on the rollers in a manner known per se by means of drip devices. Depending on the point in the length of the mixing rollers e, d at which this addition takes place, there will be a corresponding mixing section between the two rollers and the pattern itself will accordingly also fail. It is also possible to add colored cubes made of plastic material in a manner known per se to the material located on the rollers, which cubes are worked into the skin formed on them by the mixing rollers. The mixing rollers d, as well as the walls of the annular gap 13, can be provided with weak grooves designed in the manner of the trains of firearms in order to facilitate the transport and processing of the material. In the machine according to the invention, the kneading, dyeing and patterning process is combined into a single continuous working process. The machine generates a wide variety of patterns, regardless of the skill of the worker, with the individual patterns being quite even.