DE3943697C2 - Verfahren und Anlage zum Träufel-Imprägnieren - Google Patents
Verfahren und Anlage zum Träufel-ImprägnierenInfo
- Publication number
- DE3943697C2 DE3943697C2 DE3943697A DE3943697A DE3943697C2 DE 3943697 C2 DE3943697 C2 DE 3943697C2 DE 3943697 A DE3943697 A DE 3943697A DE 3943697 A DE3943697 A DE 3943697A DE 3943697 C2 DE3943697 C2 DE 3943697C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- impregnating agent
- trickling
- impregnation
- electrical component
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K15/00—Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
- H02K15/12—Impregnating, heating or drying of windings, stators, rotors or machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Träufel-
Imprägnieren von elektrischen Bauteilen gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Anlage zur
Durchführung dieses Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 7.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist aus der
Literaturstelle ETZ-A Band 90 (1969) H. 22 "Zum Träu
felimprägnieren der Wicklungen elektrischer Maschi
nen" von Karl Falk bekannt. Aus Seite 573, linke Spalte,
geht hervor, daß das Imprägnieren von Wicklungen
elektrischer Maschinen unter Rotation und Schrägstel
lung des Bauteils im Träufelverfahren durchgeführt
werden kann. Es wird darauf hingewiesen, daß diese
Methode gegenüber der herkömmlichen Vakuumtränkung vor
allem fertigungstechnische Vorteile hat. Die erwähnte
herkömmliche Vakuumtränkung erfolgt durch Eintauchen
der zuvor entgasten Bauteile in das Imprägniermittel.
Es ist auch möglich, das elektrische Bauteil in einen
Behälter einzubringen und anschließend aus ihm die
Luft zur Erzeugung eines Unterdrucks abzusaugen. Dann
wird Flüssigimprägniermittel aus einem Vorratstank in
den Behälter eingeleitet, so daß das in ihm befind
liche elektrische Bauteil von dem Imprägniermittel
überflutet wird. Nach einer gewissen Zeit wird im
Behälter durch Öffnen eines Ventils wieder der normale
atmosphärische Luftdruck hergestellt. Das in dem Be
hälter befindliche Imprägniermittel wird dann in den
Vorratstank abgelassen. Das elektrische Bauteil bleibt
so lange im Behälter, bis von ihm kein Imprägnier
mittel mehr abtropft. Dann wird es aus dem Behälter
genommen und in einen Wärmeschrank gebracht, wo es
unter Rotation aushärtet.
Das bekannte Träufelverfahren führt nicht immer zu
ausreichenden Imprägnierergebnissen, da die Bildung
von Hohlräumen im Imprägniermittel nicht ausgeschlos
sen ist. Auch bei dem Tauchimprägnieren ist ein bla
senfreies Tränken nicht immer gegeben, überdies er
fordert die Tränkmethode eine sehr große Imprägnier
mittelmenge und führt zu Verlusten des Imprägnier
mittels durch Abtropfen und verbleibenden Resten im
Behälter usw.
Aus der DE-OS 20 56 152 ist ein Imprägnierverfahren
bekannt, bei dem das zu imprägnierende Bauteil
zunächst eine saugfähige Bedeckung erhält, die aus
imprägniermitteldurchlässigem Isoliermaterial be
steht. Anschließend wird die so präparierte Wick
lung des Bauteils in einen evakuierbaren Imprägnier
behälter eingebracht und dort entgast. Anschließend
wird das Bauteil in Rotation versetzt und der Be
deckung Imprägniermittel durch Übergießen oder seg
mentweises Eintauchen bis zum Vollsaugen der Bedec
kung bei gleichzeitiger Erhöhung des Drucks auf zu
mindest Normaldruck zugeführt. Anschließend erfolgt
ein Härtungsprozeß.
Aus der Literaturstelle C. Bl, Al. Fetita, V.
Lefter: Handbuch der Wickeltechnik elektrischer Ma
schinen, VEB Verlag Technik, Berlin 1976, Seite 417
ist es bekannt, ein Träufelimprägnieren bei schräg
eingespanntem, rotierenden Werkstück durchzuführen.
Das schräge Einspannen erfolgt vor der Zuführung
des Imprägniermittels.
Aus der Literaturstelle K. Falk: "Zum Träufelimprä
gnieren der Wicklungen elektrischer Maschinen",
ETZ-A, Bd. 90 (1969), H. 22, Seite 573 bis 576 ist es
bekannt, Wicklungen kleiner elektrischer Maschinen
mittels eines Träufelverfahrens zu imprägnieren.
Hierzu wird der vorgewärmte, wicklungstragende Teil
unter ständiger Drehung mit Gießharz beträufelt.
Die Drehung kann um eine geneigte Drehachse erfol
gen. Alternativ ist es auch möglich, die
Träufelimprägnierung bei waagerecht verlaufender
Drehachse durchzuführen.
Schließlich geht aus der Firmenschrift der Stato
mat-Micafil AG, Zürich: "Harz-Träufelautomat für
Anker und Statoren", Druckvermerk M 15540
77063000/9, ein Schrägstellen eines zu imprägnie
renden Stators hervor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Anlage der eingangs genannten Art zu schaffen, das
zu optimalen Imprägnierergebnissen führt.
Diese Aufgabe wird
bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Imprägnieren in einem luftdicht verschlossenen
Behälter bei Unterdruck erfolgt und
daß das Schrägstellen des elektrischen Bauteils durch
sein Schwenken relativ zum Behälter bewirkt wird.
Durch die Kombination des Träufelimprägnierens, der
Vakuumbildung, dem Rotieren und dem Schrägstellen ist
ein blasenfreies gleichmäßiges Imprägnieren unter
sparsamen Einsatzes des Imprägniermittels möglich. In
der Fachsprache wird das Unterdruck-Imprägnieren auch
als Vakuum-Imprägnieren bezeichnet. Bei den Wicklungen
aufweisenden elektrischen Bauteilen kann es sich
insbesondere um Rotoren und Statoren elektrischer
Maschinen handeln. Jedoch sind auch andere Wicklungen
aufweisende Bauteile mit dem erfindungsgemäßen Ver
fahren imprägnierbar, beispielsweise in vielen Fällen
auch Transformatoren. Durch das Träufeln läßt sich das
Imprägniermittel gezielt an diejenigen Stellen des
elektronischen Bauteils bringen, an denen es benötigt
wird und von wo aus es sich über die betreffende Spule
oder Spulen, Wicklungsstränge, Nuten usw. unter Mit
wirkung des Unterdrucks und des Bewegens des Bauteils
weiter verteilen kann. Man kommt deshalb - wie bereits
erwähnt - mit minimalen Mengen an Imprägniermittel und
mit minimalen Verlusten oder sogar ohne Verluste an
Imprägniermittel aus. Auch besteht kaum Verschmut
zungsgefahr der nicht zu imprägnierenden Bereiche der
elektrischen Bauteile, so daß entsprechende Nach- oder
Vorarbeiten an ihnen, die bisher erforderlich waren,
wie Abdecken nicht zu imprägnierender Bereiche, Nach
drehen von Wellen usw., entfallen können. Auch lassen
sich die Energiekosten gering halten. Die bisher er
forderlichen, bei der Tauchimprägnierung notwendigen
großen Imprägniermittel-Vorratstanks können entfallen,
da an ihrer Stelle wesentlich kleinere Vorratsgefäße
treten.
Auch kann im Behälter nicht nur das Aufbringen des
Imprägniermittels auf die elektrischen Bauteile
erfolgen, sondern es kann in ihm in einem fortlaufen
den Arbeitsgang auch das Gelieren bzw. das voll
ständige Aushärten des Imprägniermittels am elek
trischen Bauteil durchgeführt werden, so daß der bis
her stets erforderliche gesonderte Wärmeschrank ent
fallen kann. Auch läßt sich das erfindungsgemäße Ver
fahren äußerst arbeitssparend und zeitsparend durch
führen und es eignet sich auch dazu, den Arbeitsablauf
teilweise automatisch oder vollautomatisch durchzu
führen. Vorzugsweise kann eine Steuervorrichtung, ins
besondere eine Programmsteuervorrichtung vorgesehen
sein, die den gesamten Arbeitsablauf vorzugsweise bis
einschließlich des Aushärtens des Imprägniermittels
steuert.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht Impräg
nierungen, die nach dem Aushärten höchstens noch
unwesentliche Lufteinschlüsse enthalten und alle zur
Ausfüllung durch das Imprägniermittel vorgesehenen
Hohlräume sind praktisch vollständig durch das
Imprägniermittel ausgefüllt.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet u. a. schon wegen
des geringeren Bedarfs an Imprägniermittel und ge
ringeren Imprägniermittelverlusten und des gezielten
Zuführens des Imprägniermittels zu den zu impräg
nierenden Bereichen der elektrischen Bauteile sogar
dann gegenüber den herkömmlichen Verfahren erhebliche
Vorteile, wenn es so durchgeführt wird, daß nur das
Imprägnieren der Maschinenteile in dem Behälter unter
Anwendung von Unterdruck durch Träufeln durchgeführt
wird und man dann das elektrische Bauteil in einen
herkömmlichen Wärmeschrank einbringt und es in ihm in
eine Dreheinrichtung einspannt, die es während des nun
beginnenden Aushärtens zumindest so lange dreht, bis
das Imprägniermittel nicht mehr fließen kann. Es wird
dann zwar auch vom Bauteil Imprägniermittel in einem
solchen Wärmeschrank infolge der Viskositätser
niedrigung abtropfen, jedoch in viel geringerem Ausmaß
als bei den beschriebenen herkömmlichen Verfahren, so
daß die Reinigungsarbeiten und Imprägniermittelver
luste verringert werden. Auch ist das Imprägniermittel
am Bauteil ganz oder im wesentlichen nur an den Stel
len, wo es notwendig ist und verschmutzt kaum andere
Bereiche des elektrischen Bauteiles, so daß die oben
beschriebenen Vor- und Nacharbeiten ganz oder im
wesentlichen entfallen können.
Man kann das erfindungsgemäße Verfahren im Falle des
Einsatzes eines gesonderten Wärmeschrankes auch so
besonders zweckmäßig durchführen, daß noch in dem Be
hälter das Aushärten des Imprägniermittels am elek
trischen Bauteil begonnen und soweit durchgeführt
wird, bis es etwa soweit geliert ist, daß es, wenn das
Bauteil zum vollständigen Aushärten in den Wärme
schrank gebracht wird, in diesem Wärmeschrank trotz
den hier herrschenden hohen Temperaturen kein Impräg
niermittel mehr vom Bauteil abtropft, sondern es nur
noch aushärtet. Dies kann auch eine Dreheinrichtung
zum Drehen des Bauteiles im Wärmeschrank einsparen.
Dieses Verfahren verkürzt die Verweilzeiten der elek
trischen Bauteile im Behälter ohne Inkaufnahme von
Imprägniermittelverlusten im Wärmeschrank.
Im allgemeinen ist es jedoch besonders zweckmäßig, die
elektrischen Bauteile im Behälter bis zum vollstän
digen Aushärten des Imprägniermittels zu belassen und
eignet sich in dieser Ausführungsform besonders gut
für Vollautomatisierung.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß das Unter
druck-Imprägnieren sich insbesondere für relativ
schwere und große elektrische Bauteile eignet, bspw.
auch für Bauteile, die oft mehrere hundert Kilogramm
oder gar mehrere Tonnen wiegen. Dann erfordert bereits
jeder Transport solcher Bauteile erheblichen Arbeits
aufwand und, wenn die elektrischen Bauteile nach dem
Träufelimprägnieren im Behälter auch noch vollständig
ausgehärtet werden, dann entfällt auch der bisher
stets erforderliche Transportvorgang vom Behälter zum
Wärmeschrank.
Bei dem flüssigen Imprägniermittel kann es sich um
beliebige, geeignete Imprägniermittel handeln, die
aushärtbar sind. Bspw. können die Imprägniermittel
solche sein, wie sie auch bei den herkömmlichen Ver
fahren eingesetzt wurden. Bei dem Imprägniermittel
kann es sich insbesondere um härtbares Harz, vorzugs
weise Kunstharz - auch Tränkharz genannt - oder
härtbaren Lack handeln. Es hat auch gute elektrisch
isolierende Eigenschaften. Auch ermöglicht das erfin
dungsgemäße Verfahren hohen Qualitätsstandard und das
Erreichen hoher Isolationsklassen der elektrischen
Bauteile.
Wenn das elektrische Bauteil eine Längsachse aufweist,
wie es bspw. bei Rotoren und Statoren von elektrischen
Maschinen der Fall ist, kann zweckmäßig vorgesehen
sein, daß es im Behälter um seine Längsachse rotiert.
Die Verteilung des Imprägniermittels in der betref
fenden Wicklung und über diese Wicklung und in den
Nuten usw. der elektrischen Bauteile ist dadurch
verbessert und vergleichmäßigt, daß man das elek
trische Bauteil nicht nur rotiert, sondern es auch
während des Träufelns und ggfs. während des Gelierens
oder des Aushärtens zumindest zeitweise schräg stellt,
vorzugsweise die Schrägstellung mehrfach oder stetig
verstellt. Dies kann bei Bauteilen, die um ihre
Längsachse rotiert werden, dadurch zweckmäßig
erfolgen, indem man das Bauteil so verschwenkt, daß
seine Längsachse in einer vertikalen Ebene dabei
schwenkt. Das Schrägstellen erfolgt innerhalb des
Behälters, also relativ zu ihm.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungs
gemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß das elektrische
Bauteil vor dem Träufelimprägnieren erwärmt wird und
das Imprägniermittel auf es in dessen erwärmten Zu
stand geträufelt wird. Hierdurch wird die Viskosität
des Imprägniermittels durch seine am Bauteil statt
findende Temperaturerhöhung erniedrigt und so seine
Fähigkeit, sich über die Wicklung, Spule oder Spulen
des elektrischen Bauteiles zu verteilen und diese
intensiv zu tränken noch verbessert und so eine beson
ders gleichmäßige und intensive Imprägnierung er
reicht. Infolge des Unterdrucks im Behälter findet
auch das Imprägniermittel seinen Weg in kleinste aus
zufüllende Hohlräume. Der abgesenkte Druck im Behälter
kann bspw. 10 bis 600 mbar oder auch noch weniger oder
mehr betragen.
Falls Erwärmen der elektrischen Bauteile vor dem
Träufelimprägnieren vorgesehen ist, kann dieses
Erwärmen auf unterschiedliche Weise vorgesehen sein.
Besonders vorteilhaft ist es, die elektrischen Drähte
der Spulen, Wicklungsstränge, Wicklungsköpfe und der
gleichen mit elektrischem Strom in der Weise zu spei
sen, daß die gewünschte Erwärmung des elektrischen
Bauteiles insbesondere im Bereich dieser elektrischen
Drähte stattfindet. Dieses Erwärmen kann mittels
Gleichstrom, Wechselstrom oder Drehstrom erfolgen. Es
ist denkbar, daß die Anwendung von hochfrequentem
Wechsel- oder Drehstrom besonders günstig ist, um auch
rasches Erwärmen des gesamten magnetisch wirksamen
Eisens, wie Blechpaket usw. des elektrischen Bauteiles
zu erreichen. Es ist jedoch auch möglich, vorzusehen,
sei es in Ergänzung zu der Erwärmung des elektrischen
Bauteiles durch seine Drähte durchströmenden elek
trischen Strom oder für sich allein, es auf andere
Weise zu erwärmen, bspw. vor Einbringen in den Behäl
ter in einem Wärmeschrank oder im Behälter bspw. mit
tels Infrarotstrahlung.
Wenn die elektrischen Bauteile nach dem Träufel
imprägnieren noch im Behälter verbleiben und das auf
sie aufgebrachte und in sie eingedrungene Imprägnier
mittel noch im Behälter geliert oder vollständig aus
gehärtet wird, so ist zu diesem Zweck das Imprägnier
mittel auf das Gelieren bzw. Aushärten ausreichend
rasch bewirkende Temperaturen zu erhitzen, bspw. auf
Temperaturen von 130° bis 200°C. Auch dies kann
vorzugsweise mittels elektrischem Strom erfolgen, der
die Drähte des elektrischen Bauteiles durchströmt und
die Drähte hierdurch erwärmt. Auch dieser Strom kann
Gleichstrom, Wechselstrom oder Drehstrom sein, ggfs.
hochfrequenter Wechsel- oder Drehstrom. Auch hier kann
vorgesehen sein, ggfs. noch mindestens eine zusätz
liche Wärmequelle vorzusehen, bspw. im Behälter noch
mindestens einen Infrarotstrahler zur Infrarotbe
strahlung der elektrischen Bauteile anzuordnen. Oder
das Aushärten kann auch dadurch beschleunigt werden,
indem das den Behälterinnenraum ausfüllende Restgas
oder Luft erwärmt wird. Hierzu kann man in vielen
Fällen auch vorsehen, bereits zu Beginn des Aushärtens
oder während des Aushärtens im Behälterinnenraum
wieder atmosphärischen Luftdruck herzustellen, so daß
die erwärmte Luft dann an der Erwärmung des elek
trischen Bauteiles entsprechend mitwirken kann.
Im Behälter ist mindestens eine rotierbare Halte
vorrichtung angeordnet, die dem Halten von zu impräg
nierenden elektrischen Bauteilen dient. In vielen
Fällen genügt es, eine einzige Haltevorrichtung zum
jeweiligen Halten eines einzigen Bauteiles oder ggfs.
auch zum gleichzeitigen Halten mehrerer elektrischer
Bauteile im Behälter anzuordnen. Es ist jedoch auch
möglich, eine Mehrzahl von Haltevorrichtungen zum
gleichzeitigen Halten einer entsprechenden Anzahl von
elektrischen Bauteilen im Behälter anzuordnen, so daß
dann gleichzeitig diese entsprechende Mehrzahl von
elektrischen Bauteilen im Behälter träufelimprägniert
und in ihm gegebenenfalls das Imprägniermittel sofort
anschließend geliert, vorzugsweise vollständig ausge
härtet werden kann.
Die Haltevorrichtung zum Halten eines elektrischen
Bauteiles kann irgendeine geeignete Ausbildung haben,
vorzugsweise eine Einspannvorrichtung sein oder auf
weisen. Sie muß es ermöglichen, daß das von ihr gehal
tene, mindestens eine elektrische Bauteil rotiert
werden kann. Zu diesem Zweck kann die Haltevorrichtung
drehbar gelagert und durch einen innerhalb oder außer
halb des Behälters angeordneten Elektromotor ange
trieben werden. In vielen Fällen ist es besonders
vorteilhaft, wenn die Haltevorrichtung ein Spannfutter
ist oder ein Spannfutter aufweist, vorzugsweise ein
Mehrbackenfutter, bspw. ein Dreibackenfutter. Auch
andere Haltevorrichtungen zum Halten der elektrischen
Bauteile sind selbstverständlich möglich.
Es ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung auch
möglich, daß im Behälter
nach Be
endigung des Träufelns, bspw. während des Ausgelierens bzw. Aus
härtens des Imprägniermittels im Behälter der Unter
druck beendet und atmosphärischer Druck erzeugt wird
oder, was in manchen Fällen für das Imprägnieren
ebenfalls günstig sein kann, Überdruck erzeugt wird,
der das Imprägniermittel in von ihm noch nicht er
reichte Hohlräume der elektrischen Bauteile drücken
kann. Es findet in letzterem Falle also eine kom
binierte Anwendung von Unterdruck und Überdruck statt.
Der Behälter kann irgendeine geeignete Ausbildung
aufweisen. Vorzugsweise kann er ungefähr die Gestalt
eines Zylinders mit gewölbten Stirnflächen aufweisen.
In vielen Fällen kann dabei zweckmäßig vorgesehen
sein, daß die oder mindestens eine Haltevorrichtung im
Behälter so angeordnet ist, daß ihre Drehachse mit der
Längsachse des Behälters ungefähr zusammenfällt.
Die Lösung der Aufgabe kann auch
durch eine Anlage mit den Merkmalen
des Anspruches 7 erfolgen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt in teilweise
geschnittener Seitenansicht eine Anlage zum
Unterdruck-Imprägnieren von elektrischen Bauteilen
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Diese Anlage 10 weist einen luftdicht verschließbaren,
tankförmigen Behälter 11 auf. Seine Wandung besteht
aus zwei Teilen 12, 13. Das Teil 12 bildet die
rechtsseitige, gewölbte Stirnwand 14 des Behälters und
einen anschließenden kurzen Bereich seiner kreis
zylindrischen Umfangswandung 15. Das Teil 13 bildet
die linksseitige, gewölbte Stirnwand 14′ des Behälters
und nahezu die gesamte Umfangswandung. Diese Teile 12
und 13 weisen an ihren einander zugewendeten End
bereichen je einen Ringflansch 16, 17 auf, die bei
geschlossenem Behälter 11 unter Zwischenfügung einer
Dichtung mittels Klemmbügeln 19 miteinander abge
dichtet verbunden sind. Diese am Teil 13 schwenkbar
gelagerten Klemmbügel 19 können über die aneinander
angesetzten Ringflansche 16, 17 geschwenkt und dann
mittels Schrauben angezogen werden, bis die beiden
Behälterteile 12, 13 luftdicht miteinander verbunden
sind.
Das Behälterteil 13 ist auf Rädern 20 fahrbar. Dagegen
ist das Behälterteil 12 fest an einem Ständer 21
angeordnet.
Mittels eines stufenlos drehzahlverstellbaren
Elektromotors 29, der vorzugsweise ein Getriebemotor
sein kann, läßt sich eine Welle 30 antreiben, an
der eine eine Einspannvorrichtung 31 bildende
Haltevorrichtung, hier ein Spannfutter, insbesondere
ein Dreibacken-Spannfutter 31 angeordnet ist.
In diesem Ausführungsbeispiel ist in das Spannfutter
31 der rechtsseitige Wellenzapfen eines Rotors 32, der
für eine elektrische Maschine bestimmt ist, fluchtend
eingespannt. Der linksseitige Wellenzapfen des Rotors
32 ruht auf zwei drehbar gelagerten Rollen eines
Auflagers 33 drehbar auf.
Auf der Welle 30 sind mit Schleifbürsten zusammen
wirkende Schleifringe 34 befestigt. Diese Schleif
bürsten sind über elektrische Leitungen an eine
elektrische Stromversorgung angeschlossen. Die
Wicklung des Rotors 32 ist an die Schleifringe 34 in
nicht dargestellter Weise elektrisch angeschlossen und
durch Einschalten der Stromversorgung 35 kann so die
Wicklung mit elektrischem Strom beschickt werden, der
ihrer Erwärmung und auch der der Erwärmung des übrigen
Rotors 32 für das Träufelimprägnieren und das nach
folgende Aushärten des auf ihn aufgebrachten und in
ihn eingedrungenen Imprägniermittels dient.
Für das Imprägniermittel ist ein Vorratsgefäß 36
vorgesehen, das beispielsweise am Ständer 21 befestigt
ist.
Im Inneren des Behälters 11 sind sich parallel zu
dessen Längsachse erstreckende Führungsstangen 37 fest
angeordnet, auf denen Träufeldüsen 39 längsver
schiebbar angeordnet sind. Die Verschiebung dieser
Träufeldüsen kann motorisch oder von Hand vorgesehen
sein. Besonders zweckmäßig ist es, wenn zumindest die
mittlere Träufeldüse 39 motorisch verschiebbar ist, um
sie beim Träufeln auf der zugeordneten Führungsstange
37 oszillierend motorisch hin und her zu bewegen.
Beispielsweise kann sie mittels einer drehbaren
Gewindespindel, die mit einer an der Träufeldüse 39
fest angeordneten Mutter zusammenwirkt, lageverstellt
werden. Die Träufeldüsen 39 sind über zugeordnete
Leitungen 40, in denen jeweils je ein Absperrventil 41
angeordnet ist, an das Vorratsgefäß 36 angeschlossen.
Die innerhalb des Behälters 11 befindlichen Abschnitte
der Leitungen 40 sind längenverstellbar, beispiels
weise Teleskopleitungen, oder flexibel, um die
Lageverstellbarkeit der Träufeldüsen 39 zuzulassen.
In die Stirnwand 14 des Behälters 11 ist eine Gas
leitung 42 eingesetzt, in die ein Absperrventil 43 und
eine Unterdruckquelle 44 eingesetzt ist.
Diese Unterdruckquelle 44 dient dem Absaugen von Gas,
das Luft oder im wesentlichen Luft ist, aus dem
Behälter 11 zu dessen Evakuierung. Diese Unterdruck
quelle 44 kann eine Saugpumpe oder zur Zeitersparnis
ein vorher evakuierter Hohlraum sein. Die Unterdruck
quelle 44 kann zum Beispiel im Behälter 11 dessen
Innendruck auf ca. 0,05 bis 0,5 bar absenken oder auf
noch geringeren oder größeren Wert.
Wie in der Zeichnung strichpunktiert dargestellt ist,
kann in manchen Fällen auch zweckmäßig vorgesehen
sein, daß an den Innenraum des Behälters, hier über
die Leitung 42 und eine ein Absperrventil 45 enthal
tende Abzweigleitung 42′ eine Druckpumpe 44′ ange
schlossen werden kann, um im Behälter 11 auch
Überdruck mittels dieser Pumpe 44′ erzeugen zu können.
Das Auflager 33 ist an einem Balken 46 befestigt, der
in einem am Ständer 21 fest angeordneten Führungsrohr
geradegeführt und gegen Drehen gesichert längsver
schiebbar gelagert und in jeder eingestellten Lage
arretierbar ist, um so den Abstand des Auflagers 33
von der Einspannvorrichtung 31 für unterschiedliche
elektrische Bauteile, die einzuspannen sind, anpassen
zu können.
Zum Öffnen des Behälters 11 werden die
Klemmbügel 19
gelöst und das Behälterteil 11 kann dann beispiels
weise von Hand oder motorisch nach links entlang dem Fußboden 18 verfahren
werden, wobei es soweit nach links verschoben wird,
bis der Rotor 32 für das Auswechseln gegen ein anderes
elektrisches Bauteil, beispielsweise einen gleichen
Rotor 32 frei ist. Der vorangehend träufelimprägnierte
Rotor 32 wird dann nach Lösen des Spannfutters 31
abgenommen und ein zu imprägnierender neuer Rotor 32
in die Einspannvorrichtung 31 eingespannt und mit
seinem linken Wellenzapfen auf das Rollen-Auflager 33
aufgelegt. Dann wird das Behälterteil 13 nach rechts
gefahren, bis sein Flansch 17 dem Flansch 16
unmittelbar gegenübersteht und dann werden die
Klemmbügel 19 in die dargestellten Stellungen
geschwenkt und mittels ihrer Klemmschrauben
festgeklemmt. Dieser Behälter 11 ist nunmehr luftdicht
nach außen abgeschlossen. Es wird nun die Pumpe 44
eingeschaltet und das Absperrventil 43 geöffnet, so
daß diese Pumpe 44 nunmehr Luft aus diesem Behälter 11
absaugt und so seinen Innendruck absenkt, bspw. auf
0,05 bis 0,5 bar. Je nach Zweckmäßigkeit kann der
Unterdruck im Behälter 11 auch noch kleiner oder
größer sein.
Während dieser Unterdruck erzeugt wird oder erst nach
dessen Erzeugung, wird der Elektromotor 29 einge
schaltet und treibt mit vorbestimmter Drehzahl die
Welle 30 und damit die Einspannvorrichtung 31 und den
eingespannten Rotor 32 an. Dieser Rotor 32 rotiert
nunmehr um seine Längsachse. Gleichzeitig mit dem
Motor 29 oder zeitlich versetzt zu ihm, ggfs. auch
schon vor dem Schließen des Behälters 11, kann die
Stromversorgung 35 eingeschaltet werden und speist die
Wicklung des Rotors 32 zu ihrer Erwärmung auf bspw. 70
bis 120 Grad Celsius, wodurch auch der übrige Rotor 32
mehr oder weniger stark miterwärmt wird. Diese
Temperatur kann gesteuert oder geregelt werden.
Dieses Erwärmen des Rotors 32, d. h. insbesondere
seiner Wicklung, hat den Vorteil, daß das aus den
Träufeldüsen 39 auf den Rotor träufelbare Imprägnier
mittel sich am Rotor 32 erwärmt und so seine Fließ
fähigkeit verbessert wird, und es kann deshalb rascher
und gleichmäßiger in die Wicklung und in die von
Spulen der Wicklung durchdrungenen Nuten des
Rotoreisens eindringen und auch besonders kleine
Hohlräume ausfüllen. Und zwar werden nach Erreichen
der vorbestimmten Temperatur des Rotors bzw. seiner
Wicklung die Absperrventile 41 geöffnet und der im
Behälter 11 vorhandene Unterdruck saugt nunmehr
Imprägniermittel aus dem Vorratsgefäß 36 durch die
Leitungen 40 hindurch zu den Träufeldüsen 39, von wo
das Imprägniermittel auf den Rotor 32 träufelt.
Gegebenenfalls ist es möglich, die Stärke des
Träufelns mittels der Absperrventile 41 einzustellen,
indem diese als einstellbare Drosselventile ausge
bildet werden.
Die beiden äußersten Träufeldüsen 39 sind auf ihren
Führungsstangen 37 so eingestellt, daß sie das
Imprägniermittel auf die beiden Wickelköpfe 51 des
Rotors 32 träufeln.
Die mittlere Träufeldüse 39 ist in vielen Fällen nicht
notwendig. Wenn sie vorgesehen und eingeschaltet ist,
dann dient sie dazu, auf den genuteten Teil des Rotors
32 Imprägniermittel zu träufeln, wobei dessen Nuten
normalerweise durch Nutkeile verschlossen sind. Diese
mittlere Träufeldüse 39 kann dabei zweckmäßig
motorisch so angetrieben sein, daß sie auf ihrer
zugeordneten Führungsstange 37 oszillierende
Bewegungen, beispielsweise gemäß dem strichpunktierten
Doppelpfeil B, ausführt. Hierdurch werden die Nuten
durch dieses auf sie gelangende Imprägniermittel
besser als allein durch die Keile möglich verschlossen
und elektrisch isoliert. Je nach den Keilen kann
dieses Imprägniermittel auch in die Nuten von den
Nutaußenseiten her hineingelangen.
Da sich der Rotor 32 in dem Unterdruck aufweisenden
Innenraum des Behälters 11 befindet, kann sich das auf
ihn geträufelte Imprägniermittel besonders rasch und
praktisch blasenfrei verteilen. Das auf die Wickel
köpfe 51 abgetropfte Imprägniermittel gelangt nicht
nur in die Wickelköpfe, sondern gelangt auch in die
Nuten des Rotors 32. Es gelingt sehr gutes, im
wesentlichen oder weitgehend luftfreies Ausfüllen der
Wicklung und der Nuten des Blechpaketes des Rotors 32
mit Imprägniermittel.
Das Eindringen des Imprägniermittels in die Nuten des
Rotoreisens wird dadurch beschleunigt oder verbessert,
indem man den Rotor zumindest zeitweise schrägstellt,
vorzugsweise in unterschiedliche Schrägstellungen, und
zwar während des Träufelns des Imprägniermittels und
ggfs. auch noch während des anschließenden Aushärtens
des Imprägniermittels. Hierauf wird nachstehend noch
näher eingegangen.
Mittels der Träufeldüsen 39 kann also das Imprägnier
mittel genau an gewünschte Stellen des zu impräg
nierenden elektrischen Bauteiles gebracht werden, von
denen aus es sich weiter verteilt, und zwar zweckmäßig
nur in solchen Mengen, daß das gesamte auf den Rotor
aufgebrachte Imprägniermittel ganz oder im wesent
lichen auf ihm verbleibt und nicht von ihm abtropft
oder nur in geringem Ausmaß von ihm abtropft. Dabei
unterstützt die Rotation des Rotors 32 während des
Träufelns des Imprägniermittels dessen gleichmäßige
Verteilung über die gesamte Wicklung. Auch wird durch
die Rotation Abtropfen oder stärkeres Abtropfen des
Imprägniermittels vom Rotor 32 verhindert.
Die Drehzahl der Einspannvorrichtung 31 ist zweckmäßig
stufenlos verstellbar, so daß man für jedes
eingespannte, zu imprägnierende elektrische Bauteil
eine jeweils besonders günstige Drehzahl während des
Aufträufelns von Imprägniermittel auf es durch
Versuche feststellen und dann bei der
Serienherstellung entsprechend für jedes elektrische
Bauteil der betreffenden Serie einstellen kann.
Nachdem auf den Rotor 32 ausreichend Imprägniermittel
geträufelt wurde und entsprechend seine Wicklung mit
dem Imprägniermittel
bei gleichzeitigem, nachfolgend noch erläutertem
Schrägstellen des Rotors 32
getränkt ist, können die Ventile
41 abgesperrt und damit das Träufeln beendet werden.
Nunmehr kann man, was besonders zweckmäßig ist, den
Rotor 32 weiterhin im Behälter 11 belassen, vorzugs
weise so lange, bis das Imprägniermittel, welches auf
den Rotor 32 aufgebracht wurde und in seine Wicklung
eingedrungen ist, geliert ist oder vorzugsweise
vollständig ausgehärtet ist.
Dieses Gelieren oder vollständige Aushärten kann bei
vorzugsweise erhöhter Temperatur der Wicklung und
damit des Rotors 32 durchgeführt werden, indem der
die Wicklung beaufschlagende Strom entsprechend auf
größere Stromstärke mittels der Stromversorgung 35
eingestellt wird. Dabei kann auch zweckmäßig
vorgesehen sein, die Drehzahl des Rotors 32 zu
erhöhen, um das Abtropfen von Imprägniermittel vom
Rotor in dieser Phase besonders gut zu verhindern.
Das Gelieren bzw. Aushärten des Imprägniermittels am
Rotor 32 kann beispielsweise bei Temperaturen von 130
bis 200 Grad Celsius der Wicklung erfolgen.
Die Temperatur der Wicklung des Rotors 32 beim Auf
träufeln des Imprägniermittels kann beispielsweise 70
bis 120 Grad Celsius betragen und ist so zu wählen,
daß das Imprägniermittel möglichst gut die Hohlräume
der Wicklung ausfüllt.
Wenn der gewünschte Härtungszustand des Imprägnier
mittels am Rotor 32 erreicht ist, wird der Motor 29
und die Stromversorgung 35 abgeschaltet. Die Vakuum
pumpe 44 wird ebenfalls abgeschaltet, falls sie nicht
bereits vorher abgeschaltet ist und in den Innenraum
des Behälters Luft eingelassen, bis Druckausgleich mit
der Umgebungsatmosphäre eingetreten ist. Hierzu kann
beispielsweise am Behälter ein Lufteinlaßventil 49
angeordnet sein, daß beim Absperren des Ventiles 43
und Abschalten der Saugpumpe 44 geöffnet wird und den
Druckausgleich bewirkt. Dann werden die Klemmbügel 19
gelöst und das linke Behälterteil 13 nach links
gefahren und der imprägnierte Rotor von der Halte
vorrichtung abgenommen und gegen ein anderes zu
imprägnierendes elektrisches Bauteil ausgewechselt.
Der beschriebene gesamte Arbeitsablauf, wie er bei
geschlossenem Behälter 11 stattfindet, kann
vorzugsweise voll automatisiert sein. Zu diesem Zweck
ist in diesem Ausführungsbeispiel am Ständer 21 eine
Steuervorrichtung, vorzugsweise eine unterschiedlich
programmierbare, bspw. als Mikroprozessor ausgebildete
Programmsteuervorrichtung 53 angeordnet und einige
gestrichelt angedeutete Wirkungslinien sollen die
Möglichkeit der vollautomatischen Steuerung andeuten.
Es kann ggfs. auch das Öffnen und Schließen des
Behälters 11 und/oder das Auswechseln der elektrischen
Bauteile, wie 32, vollautomatisch durchgeführt werden.
Es ist in angedeuteter Weise (Pfeile 22) vorgesehen, daß
das jeweils in die Einspannvorrichtung 31 eingespannte
und auf dem Auflager 33 aufliegende elektrische
Bauteil innerhalb des Behälters relativ zu ihm schräg
gestellt werden kann. Um die Schwenkbarkeit der
Haltevorrichtung 31 relativ zum Behälter 11 zu
erreichen, kann beispielsweise vorgesehen sein, daß in
die Welle 30 ein Kreuzgelenk eingesetzt ist (nicht dargestellt), so daß
sie zwei zueinander schwenkbare Wellenteile aufweist.
Ferner kann das Auflager 33 an der Kolbenstange eines
ungefähr vertikal angeordneten Arbeitszylinders oder
an einer sonstigen Höhenverstellvorrichtung angeordnet
sein, die das Auflager 33 anheben und absenken kann.
Claims (8)
1. Verfahren zum Träufel-Imprägnieren von Wicklun
gen aufweisenden oder Spulen bildenden elektrischen
Bauteilen, insbesondere von Rotoren (32) und Statoren
elektrischer Maschinen, wobei jedes elektrische
Bauteil mit flüssigem Imprägniermittel imprägniert
wird und während des Träufelns ständig oder zeit
weise rotiert sowie zumindest zeitweise schrägge
stellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Imprä
gnieren in einem luftdicht verschlossenen Behälter (11)
bei Unterdruck erfolgt und daß das
Schrägstellen des elektrischen Bauteils durch sein
Schwenken relativ zum Behälter bewirkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Schrägstellung während des Träufelns
mehrfach oder stetig verstellt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck im
Behälter (11) erst während des Aushärtens oder nach dem
Aushärten aufgehoben wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
nach Beendigung des Träufelns, vor
zugsweise während des Aushärtens des Imprägniermit
tels im Be
hälter Überdruck erzeugt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische
Bauteil vor dem Träufelimprägnieren erwärmt wird
und daß das Imprägniermittel auf das erwärmte Bau
teil geträufelt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung
des Träufelns das elektrische Bauteil noch im Be
hälter bei vorzugsweise erhöhter Temperatur zumin
dest bis zum Gelieren des Imprägniermittels, vor
zugsweise bis zum vollständigen Aushärten des Im
prägniermittels, belassen wird und vorzugsweise zu
mindest zeitweise während des Aushärtens rotiert.
7. Anlage zum Träufelimprägnieren von elektrischen
Bauteilen, mit einer mindestens eine Träufeldüse
(34) aufweisenden Träufelimprägniervorrichtung (36,
39, 40, 41) und mindestens einer motorisch drehbaren
Haltevorrichtung zum Halten des zu imprägnierenden
elektrischen Bauteils (32),
wobei die Haltevorrichtung ein drehbares
Spannfutter (31) aufweist oder bildet und vorzugs
weise ein Auflager (33) für das in das Spannfutter
jeweils eingespannte elektrische Bauteil im Abstand
vor dem Spannfutter angeordnet ist, und wobei die
Haltevorrichtung zum Schräg
stellen des jeweils von ihr gehaltenen elektrischen
Bauteils auf- und abschwenkbar ist,
zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlage einen luftdicht ver
schließbaren Behälter und eine Unterdruckquelle zum
Erzeugen von Unterdruck in diesem Behälter auf
weist,
und daß die Träufelimprägniervorrichtung (36, 39, 40, 41) und
die schwenkbare Haltevorrichtung in diesem
Behälter angeordnet sind.
8. Anlage nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Träufeldüse (39) mittels
einer ein Absperrventil (41) enthaltenden Leitung
(40) an ein Vorratsgefäß für Imprägniermittel
angeschlossen ist, derart, daß das Imprägniermittel
nach Öffnen des Absperrventils durch den im Behälter
(11) herrschenden Unterdruck zu der Träufeldüse
förderbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3943697A DE3943697C2 (de) | 1989-05-22 | 1989-05-22 | Verfahren und Anlage zum Träufel-Imprägnieren |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3943697A DE3943697C2 (de) | 1989-05-22 | 1989-05-22 | Verfahren und Anlage zum Träufel-Imprägnieren |
DE19893916619 DE3916619A1 (de) | 1989-05-22 | 1989-05-22 | Verfahren und anlage zum unterdruck-impraegnieren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3943697C2 true DE3943697C2 (de) | 1994-07-07 |
Family
ID=6381146
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3943697A Expired - Lifetime DE3943697C2 (de) | 1989-05-22 | 1989-05-22 | Verfahren und Anlage zum Träufel-Imprägnieren |
DE19893916619 Granted DE3916619A1 (de) | 1989-05-22 | 1989-05-22 | Verfahren und anlage zum unterdruck-impraegnieren |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893916619 Granted DE3916619A1 (de) | 1989-05-22 | 1989-05-22 | Verfahren und anlage zum unterdruck-impraegnieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE3943697C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10252435A1 (de) * | 2002-11-12 | 2004-05-27 | Abb Technology Ag | Verfahren und Anordnung zur Aushärtung von Spulen |
DE10258234B4 (de) * | 2002-12-13 | 2011-05-05 | Maschinenbau Gottlob Thumm Gmbh | Vorrichtung zum Imprägnieren oder Überziehen von Bauteilen |
DE102021214479A1 (de) | 2021-12-16 | 2023-06-22 | Zf Friedrichshafen Ag | Aushärtevorrichtung und Verfahren zum Behandeln einer Rotorrohbandage mindestens eines Rotors |
DE102022125457A1 (de) | 2022-10-04 | 2024-04-04 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zum Versehen einer Statorwicklung mit einem Harz |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4112776C1 (de) * | 1991-04-19 | 1992-10-08 | Kress-Elektrik Gmbh & Co. Elektromotorenfabrik, 7457 Bisingen, De | |
DE202010017440U1 (de) * | 2010-11-12 | 2011-11-10 | Gottlob Thumm Maschinenbau Gmbh | Imprägnieranlage mit einer Reinigungsvorrichtung |
RU2601964C1 (ru) * | 2015-04-17 | 2016-11-10 | Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Томский государственный университет систем управления и радиоэлектроники" | Способ пропитки и сушки электротехнических изделий |
DE102016005320A1 (de) * | 2016-01-20 | 2017-07-20 | Pett & P.E.T.T. Trade & Industry Products Gmbh | Werkzeug und Verfahren zum Imprägnieren und Aushärten von Wicklungsisolierungen von elektrischen Bauteilen |
CN116827067A (zh) * | 2023-05-10 | 2023-09-29 | 南京星辉机电科技有限公司 | 一种用于电机外壳喷漆的防护装置 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2056152A1 (de) * | 1970-11-14 | 1972-05-25 | Siemens Ag | Isoliersystem für mindestens Teile einer Hochspannungswicklung und Verfahren zu seiner Herstellung |
-
1989
- 1989-05-22 DE DE3943697A patent/DE3943697C2/de not_active Expired - Lifetime
- 1989-05-22 DE DE19893916619 patent/DE3916619A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2056152A1 (de) * | 1970-11-14 | 1972-05-25 | Siemens Ag | Isoliersystem für mindestens Teile einer Hochspannungswicklung und Verfahren zu seiner Herstellung |
Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
C. Bâlâ, Al. Fetita, V. Lefter: Handbuch der Wickeltechnik elektrischer Maschinen, VEB Verlag Technik, Berlin 1976, S. 417 * |
Firmenschrift der Statomat-Micafil AG, Zürich. "Harz-Träufelautomat für Anker und Statoren" Druckvermerk M15540 77063000/9 * |
K. Falk: Zum Träufelimprägnieren der Wicklun- gen elektrischer Maschinen. In: ETZ-A, Bd. 90 (1969), H. 22, S. 573 bis 576 * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10252435A1 (de) * | 2002-11-12 | 2004-05-27 | Abb Technology Ag | Verfahren und Anordnung zur Aushärtung von Spulen |
DE10258234B4 (de) * | 2002-12-13 | 2011-05-05 | Maschinenbau Gottlob Thumm Gmbh | Vorrichtung zum Imprägnieren oder Überziehen von Bauteilen |
DE102021214479A1 (de) | 2021-12-16 | 2023-06-22 | Zf Friedrichshafen Ag | Aushärtevorrichtung und Verfahren zum Behandeln einer Rotorrohbandage mindestens eines Rotors |
DE102022125457A1 (de) | 2022-10-04 | 2024-04-04 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zum Versehen einer Statorwicklung mit einem Harz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3916619A1 (de) | 1990-11-29 |
DE3916619C2 (de) | 1993-06-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3590181B1 (de) | Vorrichtung zur träufelimprägnierung eines stators oder ankers einer elektromaschine | |
DE3943697C2 (de) | Verfahren und Anlage zum Träufel-Imprägnieren | |
DE19631474C1 (de) | Vorrichtung zum Imprägnieren von Wicklungen | |
DE1704710A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von aus gewickelten Faeden bestehenden Gegenstaenden | |
DE102013017299A1 (de) | Verfahren und System zum Imprägnieren, Verfestigen oder Elektroisolieren eines ein-oder mehrlagige Wicklungen tragenden Körpers | |
DE3631980C2 (de) | ||
DE102010060515A1 (de) | Imprägnieranlage mit einer Reinigungvorrichtung | |
DE3813711C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Fertigbearbeiten von Kollektor-Rohlingen | |
DE202005021796U1 (de) | Vorrichtung zum Vergießen von eine Wicklung aufweisenden elektrischen Bauteilen | |
DE19637983A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines vorzugsweise als Roebelstab ausgebildeten Leiterstabs und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2732553C2 (de) | Verfahren zum Imprägnieren von porösen Körpern, insbesondere Kohlenstoff- und Graphitkörpern, sowie Imprägnieranlage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE102021001874B3 (de) | Sektorenrolltauchanlage | |
EP4066353B1 (de) | Verfahren zum imprägnieren, verfestigen oder elektroisolieren eines ein- oder mehrlagige wicklungen tragenden körpers | |
DE2712455A1 (de) | Einrichtung zur induktiven abschreckhaertung von lagerflaechen einer kurbelwelle | |
DE29613492U1 (de) | Vorrichtung zum Imprägnieren von Wicklungen | |
DE2031822A1 (en) | Tinned meat/sausages - in cans heat sterilised in vibrating rotatable container | |
DE8712149U1 (de) | Imprägniermaschine zum Imprägnieren von elektrischen Maschinenteilen | |
DE1613209B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aushaerten thermoplastischer statorwicklungen | |
CH700573A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Imprägnieren einer Isolierung eines Leiterstabs. | |
DE102015104120B3 (de) | Vakuumdruckgiessanlage mit einer Gießvorrichtung | |
DE3311691A1 (de) | Gleitfertiger | |
EP0424561A1 (de) | Vorrichtung zum Imprägnieren von Werkstücken aus porösem Material | |
DE2904176A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum konservieren von werkstuecken durch beschichten im tauchverfahren | |
DE1106380B (de) | Anwendung des Verfahrens zur Herstellung von Koerpern aus durch Polymerisation erhaertenden, loesungsmittelfreien Kunstharzen durch Schleudern in einer Form | |
DD134024B1 (de) | Verfahren zum impraegnieren bewickelter baugruppen grosser elektrischer maschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: ANTRAG AUF NICHTNENNUNG |
|
Q172 | Divided out of (supplement): |
Ref country code: DE Ref document number: 3916619 |
|
AC | Divided out of |
Ref country code: DE Ref document number: 3916619 Format of ref document f/p: P |
|
AC | Divided out of |
Ref country code: DE Ref document number: 3916619 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |