DE3943692C1 - Verfahren zur Aktualisierung einer Fuzzy-Zuordnungsfunktion zur adaptiven Steuerung einer Bearbeitungsmaschine - Google Patents
Verfahren zur Aktualisierung einer Fuzzy-Zuordnungsfunktion zur adaptiven Steuerung einer BearbeitungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aktualisierung einer
Fuzzy-Zuordnungsfunktion zur adaptiven Steuerung einer
Bearbeitungsmaschine.
Die Elektronik (9) vom 30. April 1987, Seite 7/3 bis 7/8
sowie die VDI-Nachrichten Nr. 43 vom 26. Oktober 1984, Seite
15, beschreiben Expertensysteme, die in der Fertigungstechnik
verwendet werden können. Der Stand der Technik nach der
Elektronik zeigt insbesondere ein Expertensystem mit einer
Dialogkomponente, einer Inferenzkomponente, einer
Wissenserwerbskomponente und einer Wissensbasis.
Der Stand der Technik nach den VDI-Nachrichten beschreibt,
dass der Programmierer die Ausführungen seiner
Programmvorgaben unmittelbar beobachten muss, um
erforderliche Korrekturen durchführen zu können. Mangels
Lenkungsalgorithmen wird erst im Zuge einer interaktiven
Verbesserung der Lenkungsparameter ein zufriedenstellendes
Programm erzeugt. Mit derartigen Expertensystemen ist eine
iterative Verbesserung der Programme mittels einer Korrektur
möglich.
Bei derartigen Expertensystemen ist es wichtig, dass Methoden
leicht hinzugefügt und verändert werden können und gemeinsam
eine Vielzahl von Bearbeitungseinheiten benutzt werden
können.
Bei Anwendungen von derartigen Expertensystemen auf
Bearbeitungsmaschinen ist es weiter wichtig, dass im Falle
einer elektrischen Entladungsbearbeitungsoperation eine
Entladungsbearbeitungsbedingung bestmöglich beibehalten wird
und dass die Sprungoperation einer Bearbeitungselektrode in
der Weise durchgeführt wird, dass der Wirkungsgrad der
Entladungsbearbeitung maximal wird.
Bei derartigen Anwendungen auf Bearbeitungsmaschinen soll ein
Bediener mehrere Bearbeitungsmethoden zusammenstellen und
eine automatische Bearbeitungsoperation entsprechend der so
zusammengestellten Bearbeitungsmethoden durchführen können.
Zunächst wird eine herkömmliche übliche
Funkenerosionsmaschine (im folgenden auch elektrische
Entladungsmaschine genannt) beschrieben.
Fig. 9 stellt ein Erläuterungsdiagramm dar, das die Schaltung
eines Anwendungssteuergerätes für eine elektrische
Entladungsmaschine wiedergibt. In Fig. 9 kennzeichnen die
Bezugszeichen:
1 eine Bearbeitungselektrode;
2 ein zu bearbeitendes Werkstück;
3 einen Bearbeitungsbehälter;
4 eine Bearbeitungslösung;
5 eine Spindel;
6 einen Antriebsmotor;
7 einen Geschwindigkeits- oder Positionsdetektor;
20 eine Bearbeitungseinheit;
21 einen Elektrodenpositionssteuerteil;
22 eine Bearbeitungsleistungsquelle;
23 einen Zustandserkennungsteil; und
31 einen Anwendungssteuerteil.
2 ein zu bearbeitendes Werkstück;
3 einen Bearbeitungsbehälter;
4 eine Bearbeitungslösung;
5 eine Spindel;
6 einen Antriebsmotor;
7 einen Geschwindigkeits- oder Positionsdetektor;
20 eine Bearbeitungseinheit;
21 einen Elektrodenpositionssteuerteil;
22 eine Bearbeitungsleistungsquelle;
23 einen Zustandserkennungsteil; und
31 einen Anwendungssteuerteil.
Bei dieser Beschreibung bedeutet der Ausdruck
"Bearbeitungseinheit", dass er die oben erwähnten Komponenten
1 bis 7 und 21 und 22 abdeckt.
Nachfolgend wird die Betriebsweise des Steuergerätes
beschrieben. Zunächst bestimmt der Bediener die anfänglichen
Bearbeitungsbedingungen, wobei er das Material und die Größe
des zu bearbeitenden Werkstückes, den Bearbeitungsanfall,
die Endbearbeitungsgenauigkeit, u. dgl., berücksichtigt und
in der Bearbeitungseinheit 20 einstellt. Beispielsweise
setzt der Bediener die Impulsspitze, die Impulsbreite und
das Impulsintervall des Impulsstromes, die
Elektrodenhochziehperiode, den Elektrodenhochziehabstand,
die Elektrodenservoparameter, etc.
Nach dem Setzen der anfänglichen Bearbeitungsbedingungen wird
der Funkenerosionsbetrieb (d. h. die
Entladungsbearbeitungsoperation) eingeleitet. Die
Bearbeitungsleistungsquelle 22 legt also die Impulsspannung
an den Zwischenelektrodenabstand (oder Entladungsspalt)
zwischen der Bearbeitungselektrode 1 und dem Werkstück 2, um
elektrische Entladungen zu induzieren, wodurch das Werkstück
2 mit Hilfe der Elektrode 1 bearbeitet wird, die relativ zum
Werkstück 2 bewegt wird. Der Elektrodenpositionssteuerteil 21
vergleicht eine vom Zustandserkennungsteil 23 gelieferte
durchschnittliche Arbeitsspannung (im folgenden auch
Zwischenelektrodenspannung genannt) mit einer Bezugsspannung,
um die Position oder Geschwindigkeit der
Bearbeitungselektrode 1 zu steuern und einen geeigneten
Abstand zwischen der Bearbeitungselektrode 1 und dem
Werkstück 2 einzuhalten.
Bei einer elektrischen Entladungsbearbeitungsoperation ist
der Abstand zwischen der Bearbeitungselektrode 1 und dem
Werkstück 2 (im folgenden als "Zwischenelektrodenraum oder
Entladungsspalt" bezeichnet) im allgemeinen klein, nämlich 10
Mikron oder mehrere 10 Mikron. Es ist daher im Falle, dass
die Bearbeitungsfläche groß ist, für das Abfallmaterial wie
etwa den während der Entladungsbearbeitung erzeugten Schlamm
schwierig, durch den Arbeitsspalt (im folgenden auch
Zwischenelektrodenspalt genannt) auszufließen. Infolgedessen
besteht die Gefahr des Auftretens einer anormalen
elektrischen Entladung. Das Abfallmaterial verbleibt nämlich
im Arbeitsspalt, so dass elektrische Entladungen zusammen am
Orte des Abfallmaterials induziert werden. Diese
Schwierigkeit ergibt sich aus der Tatsache, dass während der
elektrischen Entladungsbearbeitung mehr Abfallmaterial, wie
beispielsweise Schlamm, erzeugt als abgeführt wird.
Dieses Problem kann durch folgende Vorgehensweise vermieden
werden: Die anormale Bedienung wird erfasst oder
vorhergesagt, um die Erzeugung von Abfallmaterial zu
unterbinden, oder um die Beseitigung des Abfallmaterials zu
beschleunigen.
Fig. 10 veranschaulicht die Veränderungen der Position der
Bearbeitungselektrode 1. Im einzelnen zeigt der Teil (a) der
Fig. 10 die Veränderung der Position der
Bearbeitungselektrode im Falle, dass eine normale elektrische
Entladungsbearbeitungsoperation ausgeführt wird, während der
Teil (b) der Fig. 9 die Veränderung der Position der
Bearbeitungselektrode im Falle darstellt, dass eine anormale
Bedingung im Zwischenelektrodenraum auftritt. Während der
elektrischen Entladungsbearbeitung wird die
Bearbeitungselektrode 1 mit einer Amplitude von 10 bis 100
Mikron in Schwingung versetzt. Bei einer normalen
elektrischen Entladungsbearbeitungsoperation wird der Punkt
101, bei dem die Abwärtsbewegung der Bearbeitungselektrode in
die Aufwärtsbewegung übergeht (im folgenden als "Minimumpunkt
101" bezeichnet) entsprechend dem Fortschreiten der
Entladungsbearbeitungsoperation allmählich nach unten bewegt;
während wenn im Zwischenelektrodenraum eine anormale
Bedingung auftritt, der Minimumpunkt 101 nach oben bewegt
wird. Dementsprechend kann mit Erfassung der Aufwärtsbewegung
des Minimumpunktes 101 die Bildung von Abfallmaterial, wie
beispielsweise Schlamm, im Zwischenelektrodenraum durch
Verringerung der Impulsbreite des von der
Bearbeitungsleistungsquelle 22 gelieferten Impulsstromes
unterbunden werden; während durch Vergrößerung des
periodischen Elektrodenhochziehabstandes die Beseitigung des
Abfallmaterials aus dem Zwischenelektrodenraum beschleunigt
werden kann.
In Fig. 9 erfasst der Zustandserkennungsteil 23 den
Minimumpunkt 101 aufgrund der Positionsveränderung der
Bearbeitungselektrode 1 und informiert den
Anwendungssteuerteil 31 über die Aufwärts- oder
Abwärtsbewegung des Minimumpunktes 101. Wenn die
Aufwärtsbewegung des Minimumpunktes 101 einen
vorherbestimmten Schwellenwert überschreitet, stellt der
Anwendungssteuerteil 31 fest, dass eine anormale Bedingung im
Zwischenelektrodenraum aufgetreten ist und liefert eine
Anweisung an den Elektrodenpositionssteuerteil 21 mit dem
Ziel, den Elektrodenhochziehabstand zur Beschleunigung der
Beseitigung des Abfallmaterials zu vergrößern; oder sie
liefert einen Befehl an die Energiequelle 22, die Bildung von
Abfallmaterial durch Verkleinern der Impulsbreite des
Impulsstromes zu verhindern.
Fig. 11 zeigt ein Schaltbild des Steuerteils. Der Steuerteil
legt einen Befehl 111 an den Elektrodenpositionssteuerteil
21, um den Elektrodenhochziehabstand zu vergrößern, wenn das
Niveau des vom Zustandserkennungsteil 23 erfassten
Minimumpunktes 110 einen vorherbestimmten Schwellenwert
überschreitet.
Nunmehr wird ein weiteres Beispiel eines anderen üblichen
Steuergerätes zur Funkenerosionsbearbeitung beschrieben.
Fig. 12 stellt ein Blockschaltbild eines üblichen
Steuergerätes dar. In Fig. 12 kennzeichnen die Bezugszeichen:
51 einen Entladungsbearbeitungsprozess; mit einem
elektrischen Entladungsphänomen;
52 die Zustandsgröße des Entladungsbearbeitungsprozesses;
53 ein Elektrodensteuersystem;
54 den Zwischenelektrodenabstand des Arbeitsspalts zwischen der Bearbeitungselektrode und dem Werkstück, der durch das Elektrodensteuersystem geregelt wird;
55 einen Zustandsdetektor zur Erfassung der Zustandsgröße;
56 einen vom Zustandsdetektor 55 gelieferten Erfassungswert;
57 eine Befehlswerteinstelleinheit zum Setzen des Zustandes des Funkenerosions-Bearbeitungsvorgangs (des Entladungsbearbeitungsprozesses);
58 einen von der Befehlswerteinstelleinrichtung 57 gelieferten Befehlswert;
59 einen aus dem Befehlswert 58 und dem Erfassungswert gebildeten Differenzwert;
60 eine Sprungsteuereinheit zum Steuern einer Sprungoperation;
61 den Größenwert der Sprungoperation;
62 eine Schalteinheit zum Anwählen einer Zwischenabstandsteuerung entsprechend dem Zwischenwert 59 oder zum Anwählen einer Sprungoperation entsprechend dem Größenwert des Sprunges;
63 einen Operationsgrößenwert, den die Schalteinheit 62 an das Elektrodensteuersystem 53 anlegt;
64 ein Bearbeitungselektrodenpositionssignal;
65 eine Sprungeinstelleinheit zum vorherigen Setzen des Größenwertes des Sprunges oder der Periode des Sprunges entsprechend der Bearbeitungstiefe, zum Zwecke der Durchführung einer geeigneten Sprungoperation; und
66 einen Sprungbefehlswert, den die Sprungeinstelleinheit 65 an die Sprungsteuereinheit entsprechend dem Bearbeitungselektrodenpositionssignal 64 anlegt.
52 die Zustandsgröße des Entladungsbearbeitungsprozesses;
53 ein Elektrodensteuersystem;
54 den Zwischenelektrodenabstand des Arbeitsspalts zwischen der Bearbeitungselektrode und dem Werkstück, der durch das Elektrodensteuersystem geregelt wird;
55 einen Zustandsdetektor zur Erfassung der Zustandsgröße;
56 einen vom Zustandsdetektor 55 gelieferten Erfassungswert;
57 eine Befehlswerteinstelleinheit zum Setzen des Zustandes des Funkenerosions-Bearbeitungsvorgangs (des Entladungsbearbeitungsprozesses);
58 einen von der Befehlswerteinstelleinrichtung 57 gelieferten Befehlswert;
59 einen aus dem Befehlswert 58 und dem Erfassungswert gebildeten Differenzwert;
60 eine Sprungsteuereinheit zum Steuern einer Sprungoperation;
61 den Größenwert der Sprungoperation;
62 eine Schalteinheit zum Anwählen einer Zwischenabstandsteuerung entsprechend dem Zwischenwert 59 oder zum Anwählen einer Sprungoperation entsprechend dem Größenwert des Sprunges;
63 einen Operationsgrößenwert, den die Schalteinheit 62 an das Elektrodensteuersystem 53 anlegt;
64 ein Bearbeitungselektrodenpositionssignal;
65 eine Sprungeinstelleinheit zum vorherigen Setzen des Größenwertes des Sprunges oder der Periode des Sprunges entsprechend der Bearbeitungstiefe, zum Zwecke der Durchführung einer geeigneten Sprungoperation; und
66 einen Sprungbefehlswert, den die Sprungeinstelleinheit 65 an die Sprungsteuereinheit entsprechend dem Bearbeitungselektrodenpositionssignal 64 anlegt.
In Fig. 9 ist der mechanische Teil der Bearbeitungseinheit
durch die Komponenten (1) bis (7) dargestellt, wahrend er in
Fig. 12 durch zu steuernde Zielobjekte dargestellt ist, bei
denen es sich um den eingegebenen Zwischenelektrodenabstand
und den ausgegebenen Größenwert des Bearbeitungszustandes
handelt.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 12 eine
Zwischenelektrodenabstandssteueroperation beschrieben. Gemäss
Fig. 12 wird der Unterschiedswert 59 aus dem von der
Befehlswerteinstelleinheit 57, welche einen gewünschten
Zustand für den Entladungsbearbeitungsprozess setzt,
gelieferten Befehlswert 58, und aus dem von der
Zustandserfassungseinheit 55, welche den Zustand des
Entladungsbearbeitungsprozesses erfasst, gelieferten
Erfassungswert 56 gewonnen. Der so gewonnene Unterschiedswert
59 wird als Operationsgrößenwert 63 durch die Schalteinheit
62 an das Elektrodensteuersystem 53 angelegt. Das
Elektrodensteuersystem 53 bewirkt die Einstellung des
Zwischenelektrodenabstandes 54, so dass der Unterschiedswert
59 auf Null gebracht wird. Auf diese Weise werden erwünschte
Entladungsbearbeitungsbedingungen jederzeit eingehalten.
Mit fortschreitender Entladungsbearbeitung hat das
entstehende Abfallmaterial jedoch Gelegenheit, im
Arbeitsspalt (Zwischenelektrodenspalt) zwischen der
Bearbeitungselektrode und dem Werkstück zurückzubleiben,
wodurch häufig ein Kurzschluss im Arbeitsspalt auftritt. Es
ist daher schwierig, die elektrische
Entladungsbearbeitungsoperation lediglich durch die
vorerwähnte Zwischenelektrodenabstandsteuerung stabil zu
halten.
Deshalb wird allgemein eine durch die Sprungoperation der
Bearbeitungselektrode veranlasste Pumpaktion durchgeführt, um
das im Arbeitsspalt zwischen der Bearbeitungselektrode und
dem Werkstück befindliche Abfallmaterial zu beseitigen.
Der hier verwendete Ausdruck "Sprungoperation" bedeutet eine
periodische Operation, die darin besteht, dass während der
Zwischenelektrodenspaltregelung die Bearbeitungselektrode
zwangsweise um einen vorherbestimmten Abstand zur
Bearbeitungsposition hochgezogen wird, und zwar unabhängig
vom Befehlswert 58 oder vom Erfassungswert 56, und dass sie
dann in die ursprüngliche Bearbeitungsposition zuruckgebracht
wird.
Die Sprungoperation der Bearbeitungselektrode wird in der
nachfolgend beschriebenen Weise gesteuert. Die
Sprungbedingungen, wie etwa der Sprunggrößenwert, bei dem es
sich um einen entsprechend der Bearbeitungstiefe bestimmten
Elektrodenhochziehabstand handelt, und die Sprungperiode, bei
der es sich um eine Elektrodenhochziehperiode handelt, werden
im voraus für die Sprungeinstelleinheit 65 gesetzt. Die
Bearbeitungstiefe wird aus dem Positionssignal 64 der in
Betrieb befindlichen Bearbeitungselektrode gewonnen, und der
Sprungbefehlswert 66 wird an die Sprungsteuereinheit 60 unter
Bezugnahme auf die in der Sprungeinstelleinheit 65 gesetzten
Sprungbedingungen übertragen. Die Sprungsteuereinheit 60 legt
dann den Sprungoperationsgrößenwert 61 als Betriebsgrößenwert
63 über die Schalteinheit 62 an das Elektrodensteuersystem 53
an.
Wie aus der obigen Beschreibung deutlich hervorgeht, ist die
Elektrodensprungoperation für die jederzeit stabile
Aufrechterhaltung der elektrischen
Entladungsbearbeitungsoperation grundlegend. Im Hinblick auf
den Bearbeitungswirkungsgrad muss jedoch gesagt werden, dass
die Sprungoperation nicht unmittelbar zur Bearbeitung des
Werkstückes beiträgt. Um also den Bearbeitungswirkungsgrad zu
verbessern, ist es wichtig, die Sprungoperation der
Bearbeitungselektrode in der bestgeeignetsten Weise
durchzuführen.
Um die am besten geeignete Sprungoperation der
Bearbeitungselektrode durchzuführen, ist es erforderlich, die
Sprungbedingungen, wie etwa die Größe des Sprunges und die
Sprungperiode, nicht nur von der Bearbeitungstiefe her
festzusetzen, sondern dabei auch die Impulsbedingungen der
elektrischen Bearbeitungsleistungsquelle, die
Bearbeitungselektrodenkonfiguration, die Werkstoffe der
Bearbeitungselektrode und des Werkstückes, usw., zu
berücksichtigen. Im allgemeinen wird daher die
Sprungoperation durch eine fachlich erfahrene Person
durchgeführt. Ein solcher Fachmann überwacht die
Funkenerosionsbearbeitung mit dem Ziel, die Sprungoperation
entsprechend dem Instabilitätsgrad der
Entladungsbearbeitungsoperation in geeigneter Weise zu
ändern.
Das oben beschriebene Steuergerät ist in der oben
beschriebenen Weise aufgebaut. Die Änderung des
Elektrodenhochziehabstandes wird daher lediglich durch das
Ergebnis derjenigen Methode, d. h. Regel, bestimmt, bei der
der Elektrodenhochziehabstand vergrößert wird, wenn der
Aufstiegsbetrag des Minimumpunktes einen vorherbestimmten
Schwellenwert überschreitet. Es ist daher schwierig, die
Sprungregelung auf der Basis einer komplizierten Methode wie
einer durch den Fachmann unbestimmt ausgedrückten Methode
durchzuführen.
Um eine weitere Methode oder Regel zur Steuerung des
Elektrodenaufziehabstandes hinzuzufügen, oder um die Methode
zu ändern, ist es daher erforderlich, die zur Durchführung
der Methode verwendete Geräteausstattung zu verändern. Für
den Fall, dass die Methode durch Software ausgeführt wird,
muss die Software zur Bestimmung des
Elektrodenhochziehabstandes in ihrer Gesamtheit entsprechend
der Methode geändert werden. Ferner ist es unmöglich, das
Know-how des Herstellers oder Benutzers in einfacher Weise
hinzuzufügen oder zu ändern. Damit eine Vielzahl von
Bearbeitungseinheiten gemeinsam über eine Auswahl von Know-
how verfügt, ist es weiter erforderlich, dass sie nicht nur
die Methode, sondern auch die Geräteausstattung oder die
Software zur Durchführung der Methode gemeinsam besitzt. Die
Erfüllung dieser Bedingung erfordert Zeit und Arbeit. Dies
stellt ein zweites Problem dar, das mit dem konventionellen
Bearbeitungseinheiten-Anwendungssteuergerät verbunden ist.
Das wie oben beschrieben aufgebaute konventionelle
Bearbeitungseinheiten-Anwendungssteuergerät leidet an
folgenden Schwierigkeiten: Beim Setzen von Sprungbedingungen
entsprechend der von einem Fachmann gelieferten Methode zur
Durchführung der bestgeeigneten Sprungoperation ist es
schwierig, als Sprungbedingungen den qualitativen und
wertmäßigen Ausdruck der Methode passend auszudrucken. Um die
Sprungoperation automatisch entsprechend dem
Instabilitätsgrad der Entladungsbearbeitungsoperation zu
ändern (ohne den Fachmann), ist es nicht leicht, den
Entscheidungsstandard korrekt zu beschreiben, anhand dessen
der Fachmann den Instabilitätsgrad bestimmt. Es ist also
recht schwierig, den Wirkungsgrad der Entladungsbearbeitung
zu verbessern.
Bei dem wie beschrieben organisierten konventionellen
Anwendungssteuergerät ist es schwierig, die
Bearbeitungsmethode eines Bedieners zu ändern. Zusätzlich
müssen bei der Aufnahme der Bearbeitungsmethode des Bedieners
die Bearbeitungsbedingungen aufgedeckt werden, unter denen
der Bediener die Operation beginnt, sowie die von ihm
durchgeführten Operationen selbst.
Fig. 13 stellt ein Erläuterungsdiagramm dar, das ein weiteres
Beispiel einer üblichen Funkenerosionsmaschine wiedergibt. In
Fig. 5 kennzeichnen die Bezugszeichen:
1 die Bearbeitungselektrode;
2 das zu bearbeitende Werkstück;
3 den Bearbeitungsbehälter;
4 die Bearbeitungslösung;
5 die Z-Achse;
6 einen Antriebsmotor;
7 einen Geschwindigkeits- und Positionsdetektor;
8 und 9 jeweils die X-Achse und die Y-Achse;
10 und 11 jeweils den X-Achsenantriebsmotor und den Y-Achsenantriebsmotor;
12 und 13 jeweils die Geschwindigkeits- und Positionsdetektoren für den X- Achsenantriebsmotor und den Y-Antriebsachsenmotor;
21 den Elektrodenpositionssteuerteil;
22 die elektrische Bearbeitungsleistungsquelle;
23 einen Erfassungswertverarbeitungsteil entsprechend dem Zustandserkennungsteil in Fig. 1;
31 einen Anwendungssteuerteil mit einer numerischen Steuereinheit (im folgenden einfach als "NC-Einheit" bezeichnet);
32 eine Kathodenstrahlröhre (CRT) und eine Tastatur; und
33 eine E/A- Einheit wie beispielsweise einen Papierbandleser.
2 das zu bearbeitende Werkstück;
3 den Bearbeitungsbehälter;
4 die Bearbeitungslösung;
5 die Z-Achse;
6 einen Antriebsmotor;
7 einen Geschwindigkeits- und Positionsdetektor;
8 und 9 jeweils die X-Achse und die Y-Achse;
10 und 11 jeweils den X-Achsenantriebsmotor und den Y-Achsenantriebsmotor;
12 und 13 jeweils die Geschwindigkeits- und Positionsdetektoren für den X- Achsenantriebsmotor und den Y-Antriebsachsenmotor;
21 den Elektrodenpositionssteuerteil;
22 die elektrische Bearbeitungsleistungsquelle;
23 einen Erfassungswertverarbeitungsteil entsprechend dem Zustandserkennungsteil in Fig. 1;
31 einen Anwendungssteuerteil mit einer numerischen Steuereinheit (im folgenden einfach als "NC-Einheit" bezeichnet);
32 eine Kathodenstrahlröhre (CRT) und eine Tastatur; und
33 eine E/A- Einheit wie beispielsweise einen Papierbandleser.
Nunmehr wird die Betriebsweise der so aufgebauten Maschine
beschrieben. Eine automatische Positionierungsoperation wird
in folgender Weise ausgeführt: Die NC-Einheit 31 gibt einen
Befehl an die elektrische Bearbeitungsleistungsquelleneinheit
22 aus, so dass diese eine niedrige Gleichspannung liefert,
die sich von derjenigen unterscheidet, die für die
Funkenerosionsbearbeitung (Entladungsbearbeitung) benutzt
wird. Die NC-Einheit richtet weiter einen Befehl an den
Elektrodenpositionssteuerteil 21, so dass dieser die
Elektrode in einer festgelegten Richtung entlang einer
festgelegten Achse verschiebt. Wenn die Kontaktaufnahme der
Elektrode mit dem Werkstück 2 durch den
Erfassungswertverarbeitungsteil 23 erfasst wird, unterbricht
die NC-Einheit 31 die Zufuhr der Befehle an die elektrische
Bearbeitungsleistungsquelleneinheit 22 und an den
Elektrodenpositionssteuerteil 21. Somit ist die automatische
Positionierungsoperation vollzogen.
Die automatische Positionierungsfunktion stellt eine der
grundlegenden Funktionen der NC-Einheit 31 dar. Der Bediener
bestimmt die relative Position der Elektrode 1 und des
Werkstückes 2, oder er misst die Versetzung der Elektrode
vom Zentrum unter kombinatorischer Benutzung der
automatischen Positionierungsfunktion. Die Bestimmung der
relativen Position der Elektrode und des Werkstückes und die
Messung der Versetzung der Elektrode vom Zentrum wird gemäss
einem Positionierungsverfahren durchgeführt, das sich
aufgrund früherer Betriebserfahrung als am besten erwiesen
hat, weil das Positionierungsverfahren nicht einseitig
aufgrund der Konfigurationen und Bezugswerte der Elektrode
und des Werkstückes bestimmt werden kann. Ob nun das
Ergebnis der von der NC-Einheit 31 durchgeführten
automatischen Positionierungsoperation akzeptabel ist oder
nicht, wird weiter aufgrund der bisherigen Erfahrung des
Bedieners, des Durchschnittswertes der Ergebnisse einer
Vielzahl automatischer Positionierungsoperationen, des
untersten Wertes einer Vielzahl von automatischen
Positionierungsoperationen, und auf Grund des gleichen,
kontinuierlich bei mehreren automatischen
Positionierungsoperationen erzielten Wertes bestimmt.
Für den Fall, dass sich die Elektrode 1 und das Werkstück 2
hinsichtlich der Konfiguration und der Bezugsoberflache
gleichen, wird das Positionierungsverfahren im allgemeinen
durch das NC-Programm zur Ausführung programmiert.
Andererseits kann durch den Bediener nicht bestimmt werden,
ob das Ergebnis der automatischen Positionierungsoperation
akzeptabel ist oder nicht; das heißt, dass die Bestimmung
durch Anwendung der automatischen Positionierungsfunktion der
NC-Einheit erfolgt. Wenn daher bei der automatischen
Operation die Bezugsoberfläche während der Positionierung
oder Messung durch äußere Störeinflüsse verschmiert wird, ist
es unmöglich, das Ergebnis der Positionierungs- oder
Messoperation mit hoher Genauigkeit zu erreichen.
Beim Positionierungsverfahren gehören die automatische
Positionierungsvorschubgeschwindigkeit und -frequenz zum
Know-how des Bedieners.
Das in der vorgenannten Weise aufgebaute übliche automatische
Positionierungssteuergerät leidet unter folgenden
Schwierigkeiten: Der Bediener muss für die NC-Einheit das
Positionierungsverfahren genau angeben, kann aber nicht
feststellen, ob das Ergebnis der automatischen
Positionierungsoperation akzeptabel ist oder nicht; das
heißt, dass die Feststellung durch Verwendung der
automatischen Positionierungsfunktion der NC-Einheit erfolgt.
Das Know-how des Bedieners bezüglich der
Elektrodenpositionierungs-
und -meßmethode geht nicht in die automatische Operation ein.
Bisher werden bei einer elektrischen
Entladungsbearbeitungsoperation die Elektrode und das
Werkstück relativ zueinander in der Weise bewegt, dass die
Elektrode in das Werkstück geschoben wird und der Abstand
zwischen der Elektrode und dem Werkstück in der betreffenden
Richtung durch Servomittel konstant gehalten wird. Weiter
werden zur Durchführung sowohl einer groben
Bearbeitungsoperation, als auch einer
Endbearbeitungsoperation mit derselben Elektrode die
Elektrode oder das Werkstück in einer Richtung senkrecht zur
normalen Vorschubrichtung bewegt, d. h., dass die Elektrode
oder das Werkstück in Schwingungen versetzt wird.
Was die Schwingbewegung anbetrifft, soll nun die
Steuermethode für die Bewegung in der gleichen Richtung, in
der die Elektrode in das Werkstück geschoben wird,
beschrieben werden. Im Falle eines ersten Beispiels der
Steuermethode wird die Elektrode in eine vorherbestimmte
Anzahl von Schwingungen versetzt, wenn sie eine gewünschte
Position in der Richtung erreicht hat, in der die Elektrode
in das Werkstück geschoben wird (im folgenden als
"Elektrodeneinschubrichtung" bezeichnet); dann wird die
Elektrode in Elektrodeneinschubrichtung weiterbewegt. Im
Falle eines zweiten Beispiels der Steuermethode wird nach der
Erfassung des Ablaufs einer vorherbestimmten Zeitdauer,
beginnend mit dem Zeitpunkt, in dem die Elektrode die
vorerwähnte gewünschte Position erreicht hat, wobei der
Unterschied zwischen der Entladungsbearbeitungsspannung und
der Bezugsspannung in einem vorherbestimmten Bereich liegt,
die Elektrode in Elektrodeneinschubrichtung weiterbewegt. Im
Falle eines dritten Beispiels der Steuermethode wird nach
Erfassung des Ablaufs einer vorherbestimmten Zeitperiode,
beginnend mit dem Augenblick, in dem die Elektrode die
vorerwähnte gewünschte Position erreicht hat, wobei die
Entfernung, um die die Elektrode durch
Zwischenelektrodenspannungsservomittel vor- und zurückbewegt
wird. Die Steuermethoden beinhalten die Verwendung von
speziellen Regeln.
Bei der erwähnten ersten, zweiten und dritten Steuermethode
wird die Bewegung der Elektrode für die Entscheidung über den
Vollzug der Bearbeitungsoperation benutzt. Genauer gesagt,
wird sie für die Entscheidung benutzt, ob, wenn die Elektrode
die gewünschte Position erreicht hat, das Werkstück
gleichmäßig auf die gewünschten Abmessungen hin bearbeitet
worden ist oder nicht.
Bei der Entladungsbearbeitungsoperation wird die Bewegung der
Elektrode in der gleichen Richtung, in der die Elektrode in
das Werkstück eingeschoben wird, in der oben beschriebenen
Weise gesteuert. Daher wird die Entscheidung über den Vollzug
(d. h. das Ende) der Bearbeitungsoperation, selbst wenn die
Bearbeitungskonturen oder die Bearbeitungsumfeldbedingungen
durch die Veränderung verschiedener Faktoren wie
beispielsweise der Arbeitsfläche und der Konfiguration der
Elektrode, der Bearbeitungstiefe, der Umlaufkonfiguration,
der Bearbeitungsbedingungen, dem Vorhandensein oder Fehlen
eines Düsenstrahls der Bearbeitungslösung, geändert werden,
in derselben Weise gefällt, so dass die
Bearbeitungsgenauigkeit nicht gleichmäßig ausfällt.
Beispielsweise wird im Falle, dass ein Strahl einer
Arbeitsflüssigkeit (im folgenden auch Bearbeitungslösung
genannt) verwendet wird, das während der Bearbeitung
entstehende Abfallmaterial wie Schlamm, hochwirksam
beseitigt, so dass der Abstand zwischen der Elektrode und dem
Werkstück relativ klein sein kann.
Andererseits ist im Falle, dass kein Strahl der
Bearbeitungslösung verwendet wird, die Möglichkeit der
Beseitigung des Abfallmaterials aus dem
Zwischenelektrodenspalt gering, so dass eine sekundäre
elektrische Entladung durch das Abfallmaterial hindurch
auftreten kann, wodurch der Arbeitsspalt zwischen der
Elektrode und dem Werkstück vergrößert wird. Wenn also im
Falle, dass eine Vielzahl von Werkstücken mit der gleichen
Tiefe bearbeitet wird, für alle so bearbeiteten Werkstücke
der Vollzug der Bearbeitungsoperation in der gleichen Weise
entschieden wird, ist das ohne Strahl der Bearbeitungslösung
bearbeitete Werkstück dimensionsmäßig relativ breit, während
das mit Düsenstrahl der Bearbeitungslösung bearbeitete
Werkstück dimensionsmäßig relativ klein ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
anzugeben, mit der Fuzzy-Zuordnungsfunktionen, die bei der
adaptiven Steuerung einer Bearbeitungsmaschine verwendet
werden, in einfacher Weise an die vom Bediener vorgenommenen
Einstellungen angepasst werden können.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1
gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und
Verbesserungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Ein Aspekt der Erfindung besteht in der Schaffung eines
Bearbeitungseinheiten-Anwendungssteuergerätes, mit dessen
Hilfe eine automatische Bearbeitungsoperation entsprechend
den Bearbeitungsmethoden des Bedieners durchgeführt werden
kann, wobei die Bearbeitungsmethoden auf einfache Weise
gesammelt und korrigiert werden können.
Ein Bearbeitungseinheiten-Anwendungssteuergerät gemäss einem
Aspekt der Erfindung umfasst folgende Komponenten: eine erste
Schaltungsgruppe, die einen Wissensspeicherteil enthält, in
dem Methoden zum Verändern der Bearbeitungsbedingungen
eingeschrieben werden; einen Zustandserkennungsteil zur
Erfassung der Bearbeitungszustände und Verarbeitungssignale;
einen Statusspeicherteil, in welchem vom Statuserkennungsteil
gelieferte Bearbeitungszustände und/oder
Bearbeitungsbedingungen gespeichert werden; und einen
Inferenzteil zur Gewinnung von Bearbeitungsbedingungen für
bessere Bearbeitungszustande gemäss den im Statusspeicherteil
gespeicherten Bearbeitungszuständen und/oder
Bearbeitungsbedingungen sowie den im Wissensspeicherteil
gespeicherten Methoden bezüglich der Statusfälle, und eine
zweite Schaltungsgruppe, die einen
Zeitseriendatenaufnahmeteil zum Aufnehmen von Zeitseriendaten
einschließlich der gesetzten Bearbeitungsbedingungen, der vom
Zustandserkennungsteil gelieferten Bearbeitungszustände und
der von einem Bediener durchgeführten Operationen zur
Veränderung der Bearbeitungsbedingungen; und einen
Wissenserneuerungsteil zur Entnahme einer Bearbeitungsmethode
aus dem Inhalt des Zeitserienaufnahmeteils umfasst, um die im
Wissensspeicherteil gespeicherten Methoden zu erneuern oder
zu berichtigen.
Gemäss einem Aspekt der Erfindung werden die im
Wissensspeicherteil der ersten Schaltungsgruppe gespeicherten
Methoden erfahrener Bediener normalerweise für die Ableitung
von Bearbeitungsbedingungen entsprechend der
Bearbeitungsstatusdaten benutzt, so dass die
Bearbeitungseinheit in einem wünschbaren Zustand arbeitet und
die Bearbeitungsoperation in der gleichen Weise wie durch
einen erfahrenen Bediener ausgeführt wird.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung werden die
Bearbeitungsmethoden erfahrener Bediener vereinigt oder
berichtigt und dazu wird eine erste und eine zweite
Schaltungsgruppe herangezogen. Das heißt, dass die
Bearbeitungsoperation mit einigen oder mit allen durch den
Bediener und Verwendung der Ausgabe des Inferenzteils
modifizierten Bearbeitungsbedingungen durchgeführt wird. Nach
Vollzug der Bearbeitungsoperation wird die
Benutzerbearbeitungsmethode entnommen und die im
Wissensspeicherteil gespeicherten Bearbeitungsmethoden werden
entsprechend der so entnommenen Bearbeitungsmethode in
passender Weise modifiziert. Es werden also die im
Wissensspeicherteil gespeicherten Bearbeitungsmethoden
erfahrener Personen verbessert, so dass eine bessere
Steuerung der Bearbeitungseinheit zu erwarten ist.
Nachstehend wird die Erfindung anhand ihrer Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 stellt ein Blockdiagramm dar, das die Schaltung
eines Bearbeitungseinheiten-Anwendungssteuergerätes
als erste Ausführungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 2
und 3 stellen Erläuterungsdiagramme zur Beschreibung der
Wirkungsweise des in Fig. 1 dargestellten Gerätes
dar;
Fig. 4
und 5 stellen Flussdiagramme zur Beschreibung der
Betriebsweise des in Fig. 1 dargestellten Gerätes
dar;
Fig. 6,
7 und 8 stellen Blockschaltbilder dar, die jeweils die
Schaltung von Bearbeitungseinheiten-
Anwendungssteuergeräten als zweite, dritte und
vierte Verkörperungen der Erfindung wiedergeben;
Fig. 9 stellt ein Diagramm dar, das die Anordnung eines
Beispiels eines konventionellen
Bearbeitungseinheiten-Anwendungssteuergerätes
zeigt;
Fig. 10 stellt ein Diagramm zur Beschreibung der Bewegungen
einer Bearbeitungselektrode dar;
Fig. 11 stellt die Schaltung eines Steuerteils dar;
Fig. 12 stellt ein Blockdiagramm dar, das ein weiteres
Beispiel eines konventionellen Steuergerätes
wiedergibt; und
Fig. 13 stellt ein Diagramm dar, das ein Beispiel einer
konventionellen elektrischen Entladungsmaschine
zeigt.
Die erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung soll nun
unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben werden.
Fig. 1 stellt ein Blockschaltbild dar, das den Aufbau der
ersten Ausführungsform wiedergibt, wobei es sich um ein
Bearbeitungseinheiten-Anwendungssteuergerät handelt. In Fig.
1 kennzeichnen die Bezugszeichen:
10 den Bediener;
20 eine Bearbeitungseinheit;
42 einen Wissensspeicherteil, in welchem die Bearbeitungsmethoden des Bedieners gespeichert sind;
23 einen Statuserkennungsteil zur Erkennung der Bearbeitungszustände;
41 einen Statusspeicherteil zum Speichern von für die Bearbeitungseinheit 20 gesetzten Bearbeitungsbedingungen und von Bearbeitungszuständen, die vom Zustandserkennungsteil 23 erkannt werden;
43 einen Inferenzteil zum Ableiten der Betriebsweise der Bearbeitungseinheit 20 aus den im Statusspeicherteil 41 gespeicherten Bearbeitungsstatusfällen, unter Verwendung der im Wissensspeicherteil gespeicherten Bearbeitungsmethoden; und
87 eine erste Schaltungsgruppe unter Einschluss der oben beschriebenen Schaltungsteile 23, 41, 42 und 43.
Weiter bezeichnen in Fig. 1 die Bezugszeichen:
88 einen Zeitseriendatenaufnahmeteil zur Aufnahme von Zeitseriendaten der vom Zustandserkennungsteil 23 erkannten Bearbeitungszustände, der für die Bearbeitungseinheit 20 eingestellten Bearbeitungsbedingungen, und der vom Bediener 10 durchgeführten Operationen;
89 einen Wissenserneuerungsteil zur Entnahme einer Bearbeitungsmethode aus dem im Zeitseriendatenaufnahmeteil 88 gespeicherten Inhalt und zur Kombination dieser Methode mit der Ausgabe des Inferenzteiles 43, um eine Bearbeitungsmethode zu bilden oder zu berichtigen, wodurch der Inhalt des Wissensspeicherteils 42 erneuert wird; und
90 eine zweite Schaltungsgruppe, bestehend aus den oben beschriebenen Schaltungsabschnitten 88 und 89.
20 eine Bearbeitungseinheit;
42 einen Wissensspeicherteil, in welchem die Bearbeitungsmethoden des Bedieners gespeichert sind;
23 einen Statuserkennungsteil zur Erkennung der Bearbeitungszustände;
41 einen Statusspeicherteil zum Speichern von für die Bearbeitungseinheit 20 gesetzten Bearbeitungsbedingungen und von Bearbeitungszuständen, die vom Zustandserkennungsteil 23 erkannt werden;
43 einen Inferenzteil zum Ableiten der Betriebsweise der Bearbeitungseinheit 20 aus den im Statusspeicherteil 41 gespeicherten Bearbeitungsstatusfällen, unter Verwendung der im Wissensspeicherteil gespeicherten Bearbeitungsmethoden; und
87 eine erste Schaltungsgruppe unter Einschluss der oben beschriebenen Schaltungsteile 23, 41, 42 und 43.
Weiter bezeichnen in Fig. 1 die Bezugszeichen:
88 einen Zeitseriendatenaufnahmeteil zur Aufnahme von Zeitseriendaten der vom Zustandserkennungsteil 23 erkannten Bearbeitungszustände, der für die Bearbeitungseinheit 20 eingestellten Bearbeitungsbedingungen, und der vom Bediener 10 durchgeführten Operationen;
89 einen Wissenserneuerungsteil zur Entnahme einer Bearbeitungsmethode aus dem im Zeitseriendatenaufnahmeteil 88 gespeicherten Inhalt und zur Kombination dieser Methode mit der Ausgabe des Inferenzteiles 43, um eine Bearbeitungsmethode zu bilden oder zu berichtigen, wodurch der Inhalt des Wissensspeicherteils 42 erneuert wird; und
90 eine zweite Schaltungsgruppe, bestehend aus den oben beschriebenen Schaltungsabschnitten 88 und 89.
Die Betriebsweise des so aufgebauten Gerätes wird nunmehr
beschrieben. Bei der Bearbeitung eines A1-Werkstoffes mit der
Bearbeitungseinheit 20 wird eine Methode zum Anpassen der
Bearbeitungsbedingung A gemäss Teil (a) der Fig. 2, die vom
Bediener 10 praktiziert wird, im Wissensspeicherteil 42
gemäss Teil (b) der Fig. 2 gespeichert.
Wie aus dem Flussdiagramm der Fig. 4 hervorgeht, wird nach
dem Start der Bearbeitungsoperation bestimmt, ob die
Bearbeitungsoperation beendet worden ist oder nicht (Schritt
S41), während der Zustandserkennungsteil das Ausgangssignal
eines auf der Bearbeitungseinheit 20 zur Erfassung der
Bearbeitungsgeschwindigkeit und der
Bearbeitungsgeräuschstärke angebrachten Sensors verarbeitet,
um so den Bearbeitungszustand zu erkennen (Schritt S42). Die
Bearbeitungsgeschwindigkeit und die
Bearbeitungsgeräuschstärke werden zusammen mit den
Bearbeitungsbedingungen als Bearbeitungsstatus im
Statusspeicherteil 41 gespeichert (Schritt S43). Der
Inferenzteil 43 leitet aus dem Bearbeitungsstatus eine
Bearbeitungsstatusveränderungsoperation unter Verwendung
einer im Wissensspeicherteil 42 gespeicherten Methode ab
(Schritt S44). Beispielsweise ergibt sich im Falle, dass in
bezug auf vorherbestimmte Bezugswerte das
Bearbeitungsschallgeräusch den Wert 3/2, die
Bearbeitungsgeschwindigkeit den Wert 1 und die Bedingung B
den Wert 4 liefert, K1 = -2/3, K2 = -1 und K3 = 4
entsprechend der in Teil (b) der Fig. 2 dargestellten Tabelle
ist, und dass demgemäss gilt:
(Operation) = K1 (Bearbeitungsgeschwindigkeit) + K2 (Bearbeitungsgeräusch) + K3 = (-2/3 × 1) - (1 3/2) + 4 = 11/6.
(Operation) = K1 (Bearbeitungsgeschwindigkeit) + K2 (Bearbeitungsgeräusch) + K3 = (-2/3 × 1) - (1 3/2) + 4 = 11/6.
Die Bearbeitungsbedingung A wird also auf 11/6 eingestellt.
Die oben beschriebene Operation geht aus Teil (c) der Fig. 2
deutlicher hervor, in welchem die dreidimensionalen
Funktionen: Bearbeitungsgeschwindigkeit, Bearbeitungsgeräusch
und Betriebsdaten dargestellt sind.
Das Bearbeitungseinheiten-Anwendungssteuergerät steuert also
die Bearbeitungseinheit 20 entsprechend der
Bearbeitungsmethode des Bedieners unter Benutzung der ersten
Schaltungsgruppe, wobei dementsprechend die Schritte S41 bis
S44 wiederholt solange ausgeführt werden, bis die
Bearbeitungsoperation beendet ist.
Im folgenden wird die Operation zur Berichtigung der im
Wissensspeicherteil 42 gespeicherten Bearbeitungsmethode des
Bedieners beschrieben.
Wie aus dem Flußdiagramm der Fig. 21 hervorgeht, wird während
der Bearbeitung ein Teil oder die Gesamtheit der
Bearbeitungsbedingung verändert (Schritt S51), während der
Zeitseriendatenaufnahmeteil 88 die Zeitseriendaten der
gesetzten Bearbeitungsbedingungen, die Bearbeitungszustände
und die durch den Bediener ausgeführten
Bearbeitungsbedingungsänderungsoperation (Schritt S52)
aufnimmt. Wenn die Bearbeitungsbedingungen durch den Bediener
geändert worden sind, wird auch die Ausgabe des Inferenzteils
43 aufgenommen (Schritt S52). Im Anschluss an die
Bearbeitungsoperation berichtigt der Kenntniserneuerungsteil
89 die im Wissensspeicherteil 42 gespeicherte
Bearbeitungsmethode, falls sich die vom Bediener gewählte
Bearbeitungsbedingung von derjenigen unterscheidet, die durch
den Inferenzteil 43 abgeleitet wurde (Schritt S53).
Dies soll nun konkreter unter Bezugnahme auf Fig. 3
beschrieben werden. Es sei angenommen, dass als Ergebnis der
Bearbeitung eines A1-Werkstoffes dessen Bedingung der
Zahlenwert 3 ist, der Inhalt des Zeitseriendatenaufnahmeteils
88 dem in Teil (a) der Fig. 3 dargestellten Inhalt
entspricht. In diesem Falle wird die Bearbeitungsmethode, da
sich die Ausgabe (Inferenzwert) des Inferenzteils 43
gegenüber der Operation des Bedieners unterscheidet, wie
folgt abgeändert: die Abänderung wird gemäss der Methode der
kleinsten Quadrate durchgeführt. Im Falle, dass die Operation
durch y, die Bearbeitungsgeschwindigkeit durch u1 und die
Bearbeitungsschallgeräuschstärke durch u2 dargestellt wird,
kann die Bearbeitungsmethode wie folgt ausgedrückt werden:
y = K1u1 + K2u2 + K3 (1)
Entsprechend der Aufnahme der Operation durch den Bediener
ergibt sich:
(Yi, u1i, u2i) (i = 1, 2 . . . und 6) (2)
Dabei gilt ei = K1u1 + K2u2 + K3 - yi (3)
Die Größen K1, K2 und K3 werden ermittelt, wodurch die
nachfolgende Gleichung (4) minimiert wird, und die Größen
werden im Wissensspeicherteil 42 gespeichert.
Durch partielles Differenzieren der Gleichung (4) nach K1, K2
und K3 ergibt sich:
Aus den Gleichungen (5), (6) und (7) folgt:
K1 = -1, K2 = -3/2, und K3 = 7 (8).
Die Inhalte des Wissensspeicherteils 42 werden unter
Verwendung der Gleichung (8) erneuert. Das bedeutet, dass die
Inhalte des Wissensspeicherteils 42 gegenüber den in Teil b
der Fig. 2 dargestellten Angaben in die in Teil b der Fig. 3
dargestellten Angaben abgeändert werden. Auf diese wurde also
die Bearbeitungsmethode des Bedieners geändert.
Im folgenden soll die Operation des Sammelns der
Bearbeitungsmethoden des Bedieners und deren Hinzufügung
zum Inhalt des Wissensspeicherteils unter Bezugnahme auf den
Fall beschrieben werden, dass die Methoden bezüglich der
Bearbeitung eines Cu-Werkstoffes zusammengebracht werden.
Ähnlich wie im oben beschriebenen Falle der Berichtigung der
Bearbeitungsmethode eines Al-Werkstoffes nimmt der
Zeitseriendatenaufnahmeteil 88 die Zeitseriendaten der
gesetzten Bearbeitungsbedingungen, die Bearbeitungszustande,
die vom Bediener ausgeführten Operationen, und die vom
Inferenzteil 43 abgeleiteten Bearbeitungsbedingungen auf,
während der Wissensspeicherteil 89 die Größen K1, K2 und K3
in Gleichung (1) entsprechend der Methode der kleinsten
Quadrate bearbeitet.
Die so zusammengestellten Bearbeitungsmethoden werden im
Wissensspeicherteil 42 gespeichert. Diese Operation
unterscheidet sich stark von der oben beschriebenen Operation
der Berichtigung der Bearbeitungsdaten, und zwar wie folgt:
Bei der letztgenannten Operation werden die gespeicherten
Werte erneuert, während bei der vorliegenden Operation ein
Bereich zur Speicherung reserviert und die
Bearbeitungsmethoden in den so reservierten Bereich
gespeichert werden. Auf diese Weise wird die Operation der
Hinzufügung der Bearbeitungsmethoden zum Inhalt des
Wissensspeicherteils 42 vollzogen.
Bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform der
Erfindung wird nur ein einziger Bediener tätig. Wenn mehr als
ein Bediener zum Einsatz kommt, kann mehr als ein einziger
Wissensspeicherteil 42 vorgesehen werden, wobei die Bediener
jeweils den betreffenden Speicherteilen zugewiesen werden. Es
kann aber auch ein einzelner Wissensspeicherteil 42 in
mehrere Teilbereiche aufgeteilt und den Bedienern jeweils
zugewiesen werden. In diesem Falle kann der Bediener seine
eigene Bearbeitungsmethode in seinem eigenen
Wissensspeicherteil 42 abspeichern.
Im Falle, dass die Bedienerdaten getrennt nach Bedienern
geliefert werden, werden die Namen der Bediener oder
entsprechende persönliche Angaben dazu im Wissensspeicherteil
41 unter Verwendung einer Tastatur, einer IC-Karte, einer
Magnetkarte, einer Magnetplatte oder einer optischen Platte
gespeichert.
Bei der Erfindung kann es sich bei der Bearbeitungseinheit um
eine elektrische Entladungsmaschine, eine
Laserstrahlmaschine, eine Teilchenstrahlmaschine, eine
elektrochemische Maschine, eine NC-Maschine oder eine NC-
Werkzeugmaschine handeln. In jeder dieser
Bearbeitungseinheiten können die gleichen Wirkungen wie jene
der oben beschriebenen vierten Ausführungsform erzielt
werden, wobei sich die Signale mit dem an den
Zustandserkennungsteil 23 angelegten Bearbeitungszustand
ändern.
Die Fig. 6, 7 und 8 stellen Blockschaltbilder jeweils für
eine zweite, dritte und vierte Ausführungsform der Erfindung,
d. h. entsprechende Steuergeräte, dar.
Bei der in Fig. 6 dargestellten zweiten Ausführungsform ist
in der zweiten Schaltungsgruppe ein Beispielsanzeigeteil 91
vorgesehen. Der Beispielsanzeigeteil 91 liefert ein
Bearbeitungsbeispiel, wobei die Art, wie das
Bearbeitungsbeispiel durch den Bediener gehandhabt werden
soll, im Zeitseriendatenaufnahmeteil 88 aufgezeichnet wird.
Im einzelnen wird im Falle, dass der Bediener
Bearbeitungsmethoden zusammenstellt oder berichtigt, eine
Beispielsbearbeitungsoperation unter Benutzung der ersten
Schaltungsgruppe 87 und der zweiten Schaltungsgruppe 90
durchgeführt. Das heißt, dass der Bediener einige oder alle
Bearbeitungsbedingungen ohne Benutzung der Ausgabe des
Inferenzteils 43 verändern kann, so dass die im
Wissensspeicher 42 gespeicherte Bearbeitungsmethode durch den
Wissenserneuerungsteil 89 erneuert wird. Damit können die
Bearbeitungsmethoden des Bedieners eindeutig zusammengebracht
werden.
Einige oder alle der im Wissensspeicherteil 42 zu
speichernden Bearbeitungsmethoden können in die Form einer
Regel gebracht werden (WENN . . . DANN . . .), die aus einem
vorderen Bedingungsabschnitt unter Einschluss der zu
bestimmenden Bedingungen und einem hinteren
Bedingungsabschnitt unter Einschluss des Inhaltes besteht,
die auszuführen sind, wenn die Bedingungen erfüllt und wenn
sie nicht erfüllt werden.
Zusätzlich kann ein Teil oder die ganze Regel (Methode) als
Fuzzyregel ausgebildet werden, die entsprechend der F-
Mengentheorie formuliert wird, welche Fuzzyausdrücke wie
beispielsweise "die Amplitude ist groß" und "etwas nach unten
bewegen" verarbeitet. In diesem Falle werden die
Zuordnungsfunktionen für eine für das Formulieren des
vorderen und des hinteren Bedingungsabschnittes verwendete
Fuzzymenge sowie die Beziehungen zwischen den
Zuordnungsfunktionen im Wissensspeicherteil 42 gespeichert,
während die Fuzzykomposition durch den Inferenzteil 43 mit
dem Ziel durchgeführt wird, eine Vielzahl von Ergebnissen aus
den im Statusspeicherteil 41 gespeicherten
Bearbeitungszuständen und Bearbeitungsbedingungen sowie aus
der diese betreffenden, im Wissensspeicherteil 42
abgespeicherten Fuzzyregel zu kombinieren, wodurch die
Bearbeitungsbedingungen für die gewünschten
Bearbeitungszustände gewonnen werden.
In diesem Falle kann das Gerät so geändert werden, dass die
Bearbeitungsmethoden im Wissensspeicherteil 42 durch
Verändern der Zuordnungsfunktionen berichtigt werden.
Bei der in Fig. 7 dargestellten dritten Ausführungsform der
Erfindung ist in der zweiten Schaltungsgruppe ein Drehknopf
92 vorgesehen, den der Bediener frei betätigen kann, so dass
analoge Daten in den Zeitseriendatenaufnahmeteil eingegeben
werden. Bei der sechsten Ausführungsform kann der vom
Bediener geschätzte Größenwert eingegeben werden. Wenn also
der Bediener eine Methode anwendet, die folgendes besagt:
"die Bearbeitungsbedingungen werden geändert, wenn das
Bearbeitungsgeräusch stark ist", kann auch der Grad
eingestellt werden, den der Bediener einem starken
Bearbeitungsgeräusch beimißt. Die Bearbeitungsmethoden können
also noch eindeutiger erfasst werden.
Bei der dritten Ausführungsform der Erfindung wird der
Drehknopf 92 zum Eingeben analoger Daten benutzt. Er kann
auch durch einen Gleitknopf oder einen Joystickschalter
ersetzt werden. Die Positionen des Knopfes oder Schalters
werden durch ein Potentiometer oder einen drehbaren Kodierer
(nicht dargestellt) erfaßt und über einen A/D
(Analog/Digital)-Kodierer oder einen Aufwärts-Abwärtszähler
(nicht dargestellt) an den Zeitseriendatenaufnahmeteil 88
geliefert.
Die oben genannte Eingabevorrichtung kann eine Vielzahl von
Druckknöpfen aufweisen, so dass durch Drücken mindestens
eines Druckknopfes mindestens eine der nachfolgenden
Einzelangaben eingegeben wird:
- a) Der Beginn einer Bearbeitungsänderungsoperation, die ausgeführt werden soll;
- b) der Vollzug (Abschluss) einer Bearbeitungsbedingungsänderungsoperation, die durch den Bediener ausgeführt worden ist;
- c) die Selbstbewertung einer Bearbeitungsbedingungsänderungsoperation, die durch den Bediener ausgeführt worden ist;
- d) die Löschung einer Bearbeitungsbedingungsänderungsoperation, die vom Bediener vollzogen worden ist;
- e) der Grund, warum der Bediener eine Bearbeitungsbedingungsänderungsoperation durchgeführt hat.
Bei der in Fig. 8 dargestellten vierten Ausführungsform der
Erfindung ist eine Kathodenstrahl-Anzeigeeinheit 93
vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform können die im
Wissensspeicherteil 42 gespeicherten Bearbeitungsmethoden
angezeigt werden, so dass bestimmt werden kann, ob eine
Sammlung oder Berichtigung der Bearbeitungsmethoden eindeutig
durchgeführt worden ist. Anstelle der Kathodenstrahl-
Anzeigeeinheit 93 kann auch ein Flüssigkristallpanel oder
eine Plasmaanzeige verwendet werden. Mit Hilfe der
Anzeigemittel kann mindestens eine der nachfolgenden
Einzelangaben (k) bis (e) angezeigt werden:
- a) Bearbeitungsbedingungen;
- b) Ausgaben des Wissenserneuerungsteils 89;
- c) Erneuerung der Methoden im Wissensspeicherteil 42;
- d) Status der Inferenz durch den Inferenzteil 43;
- e) Anzeige irgendeiner oder aller im Wissensspeicherteil 42 gespeicherten Methoden;
- f) Inhalte, die im Zeitseriendatenspeicherteil gespeichert sind;
- g) Name des Bedieners oder Angabe entsprechender persönlicher Daten.
Wenn der Beispielsangabeteil 81 ein Beispiel ausgibt, wird
die Lieferung des Beispiels auf dem Wiedergabemittel wie etwa
der Kathodenstrahl-Wiedergabeeinheit angezeigt, so dass der
Bediener den Operationsstatus der Bearbeitungseinheit
bestätigen kann.
Ähnlich wie bei der zweiten Verkörperung der Erfindung kann
der Wissensspeicherteil 42 so konstruiert werden, dass er
auswechselbar ist. In diesem Falle kann ein und derselbe
Wissensspeicherteil 42 gemeinsam von einer Vielzahl von
Bearbeitungseinheiten gleichen Typs benutzt werden, so dass
diese Bearbeitungseinheiten Bearbeitungsoperationen nach der
gleichen Bearbeitungsmethode ausführen können. Dabei kann das
Speichermedium eine Magnetplatte, eine optische Platte, eine
IC-Karte, eine IC-Kassette, ein Magnetblasenspeicher oder ein
Magnetband sein.
Bei der oben beschriebenen vierten Ausführungsform kann in
bezug auf die für die Inferenz des Inferenzteils benutzte
Bearbeitungsbedingung und den benutzten Bearbeitungsstatus
eine einfache Anwendungssteuerung selbst dann erzielt werden,
wenn die Bearbeitungsbedingungen nicht ausreichen. Das heißt,
dass die einfache Anwendungssteuerung auch nur mit
Bearbeitungsbedingungen wie der Bearbeitungsgeschwindigkeit
und dem Bearbeitungsgeräusch durchgeführt werden kann.
Der Ausdruck "Bearbeitungszustand" wird hier in der Bedeutung
von Daten, die einen Bearbeitungszustand darstellen, der
durch einen Detektor angegeben wird, verstanden.
Der Ausdruck "Bearbeitungsbedingung" wird hier in der
Bedeutung von Daten wie etwa gesetzte Werte und Zielwerte
verstanden, die die Bearbeitungsoperationen beeinflussen.
Der Ausdruck "Bearbeitungsstatus" oder "Status" wird hier so
verstanden, dass er sowohl den Bearbeitungszustand als auch
die Bearbeitungsbedingung abdeckt.
Wie oben beschrieben wurde, wird gemäss dem Stande der
Technik die Bearbeitungsoperation entsprechend der
Einfachmethode Einfachmethode durchgeführt:
Um eine komplizierte Methode zu verwirklichen, ist es
erforderlich, eine außerordentlich komplizierte Methode zu
beschreiben.
Entsprechend der ersten Ausführungsform der Erfindung ist das
Anwendungssteuergerät so konstruiert, dass die
Bearbeitungsmethoden des Bedieners für die Durchführung
automatischer Bearbeitungsoperationen verwendet werden
können, was zur Arbeitsersparnis beiträgt. Ferner können aus
dem gleichen Grunde beim Anwendungssteuergerät die
Bearbeitungsmethoden des Bedieners bequem zusammengestellt
oder berichtigt werden.
Die Erfindung kann in weitem Umfange bei
Bearbeitungseinrichtungen, wie etwa elektrischen
Entladungsmaschinen eingesetzt werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Aktualisierung einer fuzzy-
Zuordnungsfunktkion (K1, K2, K3) in einem
Wissensspeicherteil (42) zur adaptiven Steuerung einer
Bearbeitungsmaschine, umfassend die folgenden Schritte:
- a) Speichern in dem Wissensspeicherteil (42), einer Vielzahl von fuzzy-Zuordnungsfunktionen (Fig. 18 (a)) für mindestens eine Bearbeitungsbedingung (B) und eine Vielzahl von Bearbeitungsparametern (u1, u2)
- b) Speichern von aktuellen und/oder früheren Bearbeitungsbedingungen (B) und der aktuellen Bearbeitungsparameter (u1, u2, ui) in einem Zustandsspeicher (41);
- c) wobei jede Bearbeitungsbedingung (A, y) als eine vorgegebene Funktion (K1, K2, K3) der Bearbeitungsparmamter (u1, u2) definiert ist;
- d) durch eine fuzzy-Zuordnungsfunktions-Auswertung (Fig. 19(a)) für eine Vielzahl von Bearbeitungsparameter (Fig. 19(a)) jeweils ein Inferenzwert (Fig. 19(a)) ermittelt wird und dieser Inferenzwert für die Bearbeitungsbedingung (A) jeweils mit einem vom Bediener vorgebenen Wert (yi) verglichen wird und die vorgegebene Funktion auf Grundlage der Differenz zwischen dem Inferenzwert für die Bearbeitungsbedingung und dem vom Bediener vorgegebenen Wert (yi) aktualisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jede Bearbeitungsbedingung als eine
Linearkombination von einzelnen Bearbeitungsparametern
definiert ist, wobei zur Aktualisierung der vorgegebenen
Funktion Koeffizienten der vorgegebenen Funktion durch
Minimieren der Differenzen zwischen Inferenzwerten und
vom Bediener vorgegebenen Werten mit Hilfe des Verfahrens
der kleinsten Fehlerquadrate minimiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die vorgegebene Funktion eine
Linearkombination von Bearbeitungsparametern umfaßt,
wobei die Bearbeitungsparameter die
Bearbeitungsgeschwindigkeit und das Bearbeitungsgeräusch
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3991164A DE3991164C2 (de) | 1988-10-07 | 1989-10-06 | Verfahren zur Bestimmung einer Bearbeitungsbedingung einer Bearbeitungsmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP63252137A JPH07100262B2 (ja) | 1988-10-07 | 1988-10-07 | 放電加工終了判定方法及びその装置 |
DE3991164A DE3991164C2 (de) | 1988-10-07 | 1989-10-06 | Verfahren zur Bestimmung einer Bearbeitungsbedingung einer Bearbeitungsmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3943692C1 true DE3943692C1 (de) | 2001-12-20 |
Family
ID=25888780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3943692A Expired - Fee Related DE3943692C1 (de) | 1988-10-07 | 1989-10-06 | Verfahren zur Aktualisierung einer Fuzzy-Zuordnungsfunktion zur adaptiven Steuerung einer Bearbeitungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3943692C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE112018000099B4 (de) * | 2018-04-17 | 2020-08-20 | Mitsubishi Electric Corporation | Funkenerosionsvorrichtung und Hubbewegungssteuerungsverfahren |
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1989
- 1989-10-06 DE DE3943692A patent/DE3943692C1/de not_active Expired - Fee Related
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DE-Z: Elektronik, H. 9 vom 30.04.1987, S. 73, 74, 76-78 * |
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DE-Z: maschine + werkzeug (m+w), 1987, H. 10, S. 33, 36-38, 43 * |
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DE-Z: VDI-nachrichten, Nr. 43 vom 26.10.1984, S. 15 * |
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DE112018000099B4 (de) * | 2018-04-17 | 2020-08-20 | Mitsubishi Electric Corporation | Funkenerosionsvorrichtung und Hubbewegungssteuerungsverfahren |
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