DE3942650A1 - Manuell handhabbares smd-dosier- und/oder loet- und/oder bestueckungsgeraet - Google Patents
Manuell handhabbares smd-dosier- und/oder loet- und/oder bestueckungsgeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein manuell handhabbares SMD-
Dosier- und/oder Löt- und/oder Bestückungsgerät nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei bekannten, manuell betätigbaren Dosiergeräten wird
zum Auftragen von Klebstoffpunkten in der SMD-Technik
eine Klebstoffkartusche mit Druckluft beaufschlagt und
danach entlüftet. Dabei wird die erforderliche Druckluft
ständig einem Druckreservoir entnommen. Dies bedeutet,
daß Geräte dieser Art nur im Zusammenhang mit einem
Druckluftsystem eingesetzt werden können. Derartige
Druckluftsysteme sind aber sehr teuer.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher
darin, ein wie eingangs bereits genanntes manuell betä
tigbares Dosier- und/oder Bestückungsgerät dahingehend
zu verbessern, daß es unabhängig von einem bestehenden
oder zu installierenden Druckluftsystem einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird durch ein manuell betätigbares Do
sier- und/oder Bestückungsgerät der eingangs genannten
Art gelöst, das durch die in dem kennzeichnenden Teil
des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gekennzeich
net ist.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Dosier-
und/oder Löt- und/oder Bestückungsgerätes besteht darin,
daß es selbständig arbeiten kann, ohne daß es auf ein
vorhandenes Druckluftsystem angewiesen ist, so daß die
Investitionskosten für ein derartiges Druckluftsystem
entfallen können.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen
Gerätes besteht darin, daß es an beliebigen Orten ein
setzbar ist, weil es nicht an den Ort eines Druckluftan
schlusses eines Druckluftsystems gebunden ist.
Vorteilhafterweise kann bei dem vorliegenden Gerät der
Druck für das Setzen von Klebstoffpunkten ebenso erzeugt
werden, wie er momentan für die Dosierung erforderlich
ist. Das Gerät zur Druckerzeugung ist nur dann aktiv,
wenn tatsächlich Druck benötigt wird. Dies gilt auch für
den Druckabbau.
Vorteilhafterweise liegt dabei die zum Druckaufbau er
forderliche Zeit in einem Bereich, der für Handdosierge
räte völlig ausreichend ist.
Vorteilhafterweise kann das vorliegende Gerät sowohl
zum Dosieren als auch zum Bestücken, d.h. sowohl zum
Betrieb einer Klebstoffkartusche als auch einer Vakuum
pipette, und gegebenenfalls auch zur Lufterzeugung für
Lötoperationen mittels Heißluft verwendet werden, ohne
daß der Druckluftanschluß eines Druckluftsystems erfor
derlich wäre.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsge
mäßen Dosier- und/oder Löt- und/oder Bestückungsgerätes
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestal
tungen im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung den Aufbau einer
ersten Ausführungsform des vorliegenden
Gerätes, das nur einen Arbeitsraum aufweist
und zum SMD-Dosieren, d.h. zum Setzen von
Klebstoffpunkten einsetzbar ist;
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung des bei dem erfin
dungsgemäßen Gerät erzielbaren Druckaufbaues
sowie des Entlüftungsvorganges;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gerätes zum Bestücken, wobei das Gerät nur
einen Arbeitsraum aufweist;
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Gerätes, das zwei Arbeitsräume aufweist
und zum Bestücken einsetzbar ist;
Fig. 5 eine vierte Ausführungsform der Erfindung, die
zwei Arbeitsräume zur Erzeugung von Heißluft
für Lötoperationen bzw. von Druckluft zum
Dosieren aufweist; und
Fig. 6 eine fünfte Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Gerätes mit zwei Arbeitsräumen, das
zum Dosieren, zum Bestücken und zur Erzeugung
von Heißluft für Lötoperationen einsetzbar
ist, wobei jeweils mehrere Bestückungs-, Dosier-
und Heißluftstationen möglich sind.
Fig. 7 und 8 eine Weiterbildung der Erfindung.
In der aus der Fig. 1 ersichtlichen Weise besteht eine
erste Ausführungsform des vorliegenden Gerätes, das zum
Setzen von SMD-Klebstoffpunkten geeignet ist, im wesent
lichen aus einem Elektromotor 1, dessen Abtriebswelle 2
über einen Mechanismus 3, durch den eine Hin- und Her
drehung der Abtriebswelle 2 (Pfeil 12′) in eine axiale
Hin- und Herbewegung einer Kolbenstange 4 (Pfeil 12′′)
umsetzbar ist, einem Kolben 5, einem Zylinder 6, einem
Pneumatikschlauch 7 zur Herstellung einer Verbindung
zwischen dem Zylinder 6 und einer an sich bekannten
Klebstoffkartusche 8, aus der der zu dosierende Kleb
stoff über eine Düse 9 abgegeben wird, und einem Ven
til, zweckmäßigerweise einem Rückschlagventil 10.
Der Mechanismus 3, der auch in Verbindung mit den später
beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung einsetz
bar ist, weist vorzugsweise die Form einer an sich
bekannten Kugelumlaufspindel auf, die im wesentlichen
aus einem Gewindeteil und einem Kugelmutterteil besteht.
Dabei ist entweder das Gewindeteil oder das Kugelmutter
teil vorzugsweise direkt in die Kolbenstange 4 inte
griert. Das Kugelmutterteil 11 wird durch die Abtriebs
welle 2 in der Richtung des Pfeiles 12′ hin- und herge
dreht. Zu diesem Zweck ist es drehfest mit der Abtriebs
welle 2 verbunden und gegen eine axiale Verschiebung in
bezug auf die Abtriebswelle 2 festgelegt. Da die Kolben
stange 4 und der Kolben 5 so ausgebildet sind, daß sie
der Drehung der Abtriebswelle 2 und des Kugelmuttertei
les 11 in der Richtung des Pfeiles 12′ nicht folgen
können, wird diese Drehung in die axiale Hin- und Herbe
wegung (Pfeil 12′′) der Kolbenstange 4 und des Kolbens 5
übertragen. Der Kolben 5 wird daher in dem Zylinder 6
hin- und herbewegt, so daß der vom Zylinder 6 und vom
Kolben 5 umschlossene Arbeitsraum 15 aufeinanderfolgend
verkleinert und vergrößert wird. Dies hat zur Folge, daß
die im Arbeitsraum 15 befindliche Luft zur Erzeugung
eines Druckes bei den den Arbeitsraum 15 verkleinernden
Kolbenbewegungen komprimiert wird.
Zur Steuerung der Hin- und Herbewegung des Kolbens 5
sind Fühler 13, 14 vorgesehen die jeweils ein Signal
zur Umkehrung der Drehrichtung des Elektromotors 1 er
zeugen, wenn der Kolben 5 bzw. ein am Kolben 5 vorgese
hener Indikator von ihnen erfaßt wird. Beispielsweise
handelt es sich bei den Fühlern 13, 14 um elektroopti
sche Sensoren.
Es ist auch denkbar, den Zylinder 6 in bezug auf den
Kolben 5 durch den beschriebenen Mechanismus zu bewegen.
Die den Arbeitsraum 15 verkleinernde Bewegung des Kol
bens 5 kann gemäß Fig. 1 dazu verwendet werden, um über
den Pneumatikschlauch 7 in der Klebstoffkartusche 8
einen für die Dosierung erforderlichen Druckaufbau zu
erreichen. Dabei ist in der Fig. 2 dargestellt, wie der
Druck im Arbeitsraum 15 und über die Leitung 7 in der
Kartusche 8 aufgebaut wird, während der Kolben 5 die den
Arbeitsraum 15 verkleinernde Bewegung ausführt, die zur
Zeit t 0 beginnt. Von diesem Zeitpunkt ausgehend wird
der Druck entsprechend der Kurve 16 aufgebaut. Wenn der
Wert des Druckes dem Wert p x entspricht, der beispiels
weise durch einen nicht dargestellten Drucksensor ermit
telt wird, wird ein Ventil geöffnet, so daß über die
Düse 9 Klebstoff abgegeben wird.
An der Stelle der Vorsehung des genannten Drucksensors
kann, da der Verlauf der Kurve 16 bekannt ist, die
Steuerung des genannten Ventiles auch zeitabhängig er
folgen. Genauer gesagt wird nach Ablauf einer vorgege
benen Zeitdauer (z.B. etwa 100 ms) und bei bei Erreichen
der Zeit t 1 und damit bei Erreichen des Druckes p x die
Setzoperation automatisch ausgelöst.
Nachfolgend führt der Kolben 5 eine den Arbeitsraum 15
vergrößernde Bewegung aus, wobei der Druck gemäß der
punktierten Linie 17 im Raum 15 abgebaut wird.
Um eine Beschleunigung dieses Druckabbaues zu erreichen,
d.h. um eine möglichst schnelle nachfolgende Setzopera
tion zu ermöglichen, kann ein Ventil 40 vorgesehen sein,
das bei Arbeitsbeginn zum Zeitpunkt t 0 (Verbinden der
Kartusche 8 mit dem Arbeitsraum 15) geschlossen und
durch das bei erfolgter Setzoperation (Zeitpunkt t 1) die
Kartusche 8 entlüftet wird. Der schnellere Druckabbau im
Arbeitsraum 15 entspricht dann etwa der punktierten
Linie 19 in Fig. 2. Er ist in beispielsweise etwa 10 ms
möglich.
Aus der Fig. 3 geht eine Weiterbildung der Erfindung
hervor, bei der die den Arbeitsraum 15 vergrößerende
Bewegung 13′ zum Betrieb einer Ansaugpipette 20, die
über einen Schlauch 18 mit dem Arbeitsraum 15 über das
Ventil 10 verbunden ist, verwendet wird. Einzelheiten
der Fig. 3, die bereits im Zusammenhang mit der Fig. 1
erläutert wurden, sind in der entsprechenden Weise be
zeichnet. Der Kolben 5 wird vorzugsweise ebenfalls über
den in der Fig. 1 dargestellten Elektromotor 1 und den
Kugelspindelmechanismus 3 betrieben.
Bei der Bewegung des Kolbens 5 in der Richtung des
Pfeiles 13′ wird am Saugende der Saugpipette 20 sofort
nach dem Öffnen des Ventiles 10 ein Unterdruck erzeugt,
der zum Ansaugen eines Bauteiles für eine Bestückungs
operation verwendet werden kann. Um eine Entlüftung des
Arbeitsraumes 15 bei einer Bewegung des Kolbens 5 in der
Richtung des Pfeiles 13′′ zu ermöglichen, ist ein Ventil,
zweckmäßigerweise ein Rückschlagventil 21 vorgesehen,
das sich bei der genannten Bewegung des Kolbens 5 in der
Pfeilrichtung 13′′ öffnet.
Mit dem Ventil 21 können zum Dosieren der Schlauch 7,
das Ventil 40 und die Klebstoffkartusche 8 der Fig. 1
verbunden werden, wobei beim Nichtdosieren die Kartusche
8 über das betätigte Ventil 40 entlüftet wird. Es ist
auch denkbar, mit dem Schlauch 7 ein Heißluft-Lötgerät
zu verbinden, dem die für Lötoperationen erforderliche
Luft aus dem Arbeitsraum 15 zugeführt wird.
Während die bisher im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 3
beschriebenen Ausführungsformen lediglich einen Arbeits
raum 15 aufweisen, werden im Zusammenhang mit den Fig.
4 bis 6 Ausführungsformen beschrieben, bei denen dem
Kolben 5 zwei Arbeitsräume zugeordnet sind. Der Vorteil
besteht dabei darin, daß eine Bewegung des Kolbens 5 in
jeder Richtung zur Erzeugung eines Unter- bzw. Über
druckes herangezogen werden kann.
In der aus der Fig. 4 ersichtlichen Weise ist, ist wie
auch bei der Ausführungsform der Fig. 3, die Saugpipette
20 über den Schlauch 18 und das Ventil 10 mit dem Ar
beitsraum 15, der auf der einen Seite des Kolbens 5
durch den Kolben 5 und den Zylinder 6 bestimmt wird,
verbunden. In der ersichtlichen Weise wird auf der ande
ren Seite des Kolbens 5 durch den Kolben 5 und den
Zylinder 6 ein weiterer Arbeitsraum 23 bestimmt, der
über ein weiteres Ventil, zweckmäßigerweise ein Rück
schlagventil 22, das bei einer den weiteren Arbeitsraum
23 vergrößernden Bewegung des Kolbens 5 (Pfeilrichtung
13′) geöffnet wird, mit einem Punkt des Schlauches 18
verbunden ist, der sich zwischen dem Rückschlagventil 10
und der Saugpipette 20 befindet.
Mit der zuvor beschriebenen Ausführungsform wird er
reicht, daß bei der Bewegung des Kolbens 5 in jeder
Richtung die Saugpipette 20 eine Saugwirkung entfaltet.
Beispielsweise wird bei der Bewegung des Kolbens 5 in
der Richtung des Pfeiles 13′ der Arbeitsraum 15 ver
größert, wobei über das geöffnete Ventil 10 (das Ventil
21 ist geschlossen) und den Schlauch 18 in der Saugpi
pette 20 eine Saugwirkung entfaltet wird. Während dieses
Vorganges wird der Arbeitsraum 23 bei geschlossenem
Ventil 22 verkleinert. Da ein ebenfalls mit dem Arbeits
raum 23 verbundenes Ventil, zweckmäßigerweise ein Rück
schlagventil 24, bei der Bewegung des Kolbens 5 in der
Richtung des Pfeiles 13′ geöffnet wird, kann der Ar
beitsraum 23 entlüftet werden.
Wenn anschließend der Kolben 5 in der entgegenge
setzten Richtung (Pfeil 13′′) bewegt wird, wird bei ge
schlossenem Ventil 24 im Arbeitsraum 23 ein Unterdruck
erzeugt, der über das geöffnete Ventil 22 an die Saugpi
pette 20 übertragen wird. Während dieses Vorganges ist
das mit dem Arbeitsraum 15 verbundene Ventil 10 ge
schlossen. Der im Arbeitsraum 15 erzeugte Überdruck wird
über das Ventil 21 entlüftet.
Fig. 5 zeigt, daß mit den Ventilen 21 und 24 der Anord
nung mit den zwei Arbeitsräumen 15, 23 der Fig. 4 über
einen Schlauch 7 eine Heißluft-Löteinrichtung 25 verbun
den werden. Das Ventil 24 ist zwi
schen den Arbeitsraum 23 und einen Punkt der Leitung 7
zwischen dem Ventil 21 und der Löteinrichtung geschal
tet. Bei Lötoperationen wird bei einer Bewegung
des Kolbens 5 in der Richtung des Pfeils 13′ die zur
Betätigung der Löteinrichtung 25 erforderliche Druckluft
in dem Arbeitsraum 23 erzeugt und über das Ventil 24 an
den Schlauch 7 geliefert, wobei die Verbindung zwischen
dem Arbeitsraum 15 und dem Schlauch 7 durch das Ventil
21 geschlossen wird. Bei einer Bewegung des Kolbens 5 in
der Richtung des Pfeiles 13′′ wird die Druckluft für die
Löteinrichtung 25 im Arbeitsraum 15 aufgebaut und über
das geöffnete Ventil 21 an den Schlauch 7 angelegt,
wobei die Verbindung zwischen dem Schlauch 7 und dem
Arbeitsraum 23 durch das geschlossene Ventil 24 unter
brochen ist.
Bei der Anordnung der Fig. 5 kann jeder Hub des Kolbens
5 auch zur Drucklufterzeugung zum Dosieren herangezogen
werden kann. An der Stelle der Löteinrichtung 25 wird in
diesem Fall eine Klebstoff-Kartusche 8 mit dem Schlauch
7 verbunden (strichlierte Linie), der die Druckluft über
die Schlauchleitung 7 in der im Zusammenhang mit dem
Löten bereits beschriebenen Weise zugeführt wird.
In der Fig. 6 ist eine Weiterbildung der Erfindung
dargestellt, die in allen wesentlichen Einzelheiten den
Ausführungsformen der Fig. 4 und 5 entspricht. Es
werden daher die Erzeugung der Druckluft in der Leitung
7 und die Erzeugung des Unterdruckes in der Leitung 18
nicht näher erläutert. In der ersichtlichen Weise sind
an die Leitung 18 mehrere Saugpipetten 20 und an die
Leitung 7 mehrere Kartuschen 8 und/oder Löteinrichtungen
25 anschaltbar. Die Saugpipetten 20 sind vorzugs
weise über Umschaltventile 26 an die Leitung 18 an
schaltbar, die jeweils so ausgestaltet sind, daß sie in
ihrer einen Stellung wie dargestellt, die Verbindung 28
zu einer Saugpipette 20 durch Verbinden mit einem An
schluß 27, der mit der Atmosphäre in Verbindung steht,
belüften und gleichzeitig die Leitung 18 durch Verbinden
eines Einganges 29 mit einem Ausgang 30 überbrücken, und
in der anderen Stellung eine Saugverbindung von den
Ventilen 10 und 22 bzw. vom Eingang 29 zur Saugpipette
20 herstellen. Entsprechende Ventile 26 sind vorzugs
weise auch an der Druckleitung 7 vorgesehen, derart, daß
sie, wie dargestellt, in der einen Stellung jeweils eine
Verbindung zwischen einer Kartusche 8 bzw. einer Heiß
luft-Löteinrichtung 25 und dem Anschluß 27, der mit der
Atmosphäre in Verbindung steht, zur Entlüftung der Kar
tusche 8 bzw. zum Abschalten der Luft von der Lötein
richtung 25 herstellen und jeweils den Eingang 29 und
den Ausgang 30 zur Überbrückung der Leitung 7 verbinden,
und in der anderen Stellung eine Verbindung zwischen der
Leitung 7 (Eingang 29) und der Kartusche 8 bzw. der
Löteinrichtung 25 herstellen. Auf diese Weise wird
sichergestellt, daß in den einen Stellungen der entspre
chenden Ventile 26 die Kartuschen 8 entlüftet und die
Saugpipetten 20 belüftet werden und daß in den jeweils
anderen Stellungen der Ventile 26 durch die genannten
Überbrückungen Verbindungen der Ventile 20 und 22 bzw.
21 und 24 zu den nachfolgenden Saugpipetten 20 bzw.
Kartuschen 8 und/oder Löteinrichtungen 25 hergestellt
werden. Das jeweils letzte Ventil 26 in der Ventilreihe
der Leitung 18 bzw. der Leitung 7 stellt in seiner
dargestellten einen Stellung eine Verbindung zwischen
der Leitung 18 bzw. 7 und der Atmosphäre her, da sein
Anschluß 30 mit dieser verbunden ist.
Im folgenden wird im Zusammenhang mit der Fig. 7 eine
Weiterbildung der Erfindung beschrieben, bei der belie
big viele Dosier-, Löt- und Bestückungsgeräte auch
gleichzeitig in Betrieb setzbar sind. Um ein
gleichzeitiges Löten bzw. Dosieren und Bestücken zu
ermöglichen, d.h. also um gleichzeitig in der Leitung 7
(Druckseite) einen Druck und in der Leitung 18
(Saugseite) einen Unterdruck herzustellen, sind weitere
Ventile 40, 41, 42 und 43 vorgesehen. Einzelheiten der
Fig. 7, die bereits im Zusammenhang mit den anderen
Figuren erläutert wurden, sind in der entsprechenden
Weise bezeichnet.
Dabei ist das Ventil 40 mit der Leitung 7 einerseits und
andererseits mit einer Druckleitung 44 verbunden. Das
Ventil 40 ist so geschaltet, daß es geöffnet wird, wenn
der Druck an der Leitung 7 größer ist als in der Druck
leitung 44 und daß es schließt, wenn der Druck an der
Druckleitung 44 größer ist als an der Leitung 7. In der
entsprechenden Weise ist das Ventil 41 mit der Leitung
18 verbunden. Andererseits ist das Ventil 41 mit einer
Saugleitung 45 verbunden. Das Ventil 41 ist so geschal
tet, daß es geöffnet wird, wenn der Unterdruck in der
Leitung 18 größer ist als der Unterdruck in der Sauglei
tung 45 und daß es geschlossen wird, wenn der Unterdruck
in der Saugleitung 45 größer ist als in der Leitung 18.
Entlang der Druckleitung 44 sind verschiedene Druckan
schlüsse 46 vorgesehen, die wahlweise mit Dosier- und/oder
Heißluft-Lötgeräten verbindbar sind. Entlang der
Saugleitung 45 sind mehrere Vakuumanschlüsse 47 vorgese
hen, an die wahlweise Bestückungsgeräte anschließbar
sind. In der ersichtlichen Weise ist vorzugsweise zwi
schen einem Druckanschluß 46 bzw. einem Vakuumanschluß
47 und dem entsprechenden Dosier- oder Lötgerät bzw.
Bestückungsgerät (nicht dargestellt) ein Stellventil 51
bzw. 52 angeordnet, dessen Funktion darin besteht, im
Normalzustand eine Verbindung zwischen dem jeweiligen
Gerät und dem Druckluftanschluß 46 bzw. dem Vakuuman
schluß 47 herzustellen und im betätigten Zustand die
genannte Verbindung zu unterbrechen, derart, daß ein
angeschlossenes Dosier- oder Lötgerät keine Luft mehr
fördert bzw. daß das Vakuum in einem angeschlossenen
Bestückungsgerät abfällt. Zu diesem Zweck ist gemäß Fig.
7, im dargestellten Normalzustand, ein Eingang 2, der
mit einem Vakuumanschluß 47 bzw. einem Druckluftanschluß
46 verbunden ist, mit einem mit den entsprechendes Gerät
verbundenen Eingang 1 verbunden. Im betätigten Zustand
ist der genannte Eingang 1 mit einem Eingang 3 verbun
den, der mit der Umgebungsluft in Verbindung steht, und
wird der Eingang 2 verschlossen.
Vorzugsweise sind die Stellventile 51 bzw. 52 in die
jeweiligen Geräte integriert und beispielsweise durch
Knopfdruck gegen die Kraft der dargestellten Feder aus
der Normallage in den betätigten Zustand verstellbar.
Mit der Druckleitung 44, zweckmäßigerweise mit einem
Druckanschluß 46 ist eine Druckmeßeinrichtung 48 verbun
den, mit deren Hilfe der in der Druckleitung 44 herr
schende Druck meßbar ist. Genauer gesagt, zeigt die
Druckmeßeinrichtung 48 an, wenn in die Leitung 18 keine
Luft einströmt, wenn alle Vakuumanschlüsse 47 der Saug
leitung 45 verschlossen sind. In diesem Fall gibt die
Druckmeßeinrichtung 48 an der elektrischen Leitung 49
ein Stellsignal p aus, das an eine Betätigungseinrich
tung 50 für das Stellventil 43 angelegt wird. Die
Betätigungseinrichtung 50 erzeugt ein Stellsignal s,
durch das das Stellventil 43 aus der dargestellten Lage
heraus, in der sein Eingang 1, der mit der Leitung 18
verbunden ist, geschlossen ist, derart verstellt wird,
daß die Leitung 18 mit dem zur Umgebung führenden
Ausgang 2 des Stellventils 43 verbunden wird, so daß
Umgebungsluft in die Leitung 18 eintreten kann. Vorzugs
weise handelt es sich bei dem Stellventil 43 um ein
elektromagnetisch betätigbares Ventil und bei dem
Schaltsignal s um ein elektrisches Signal.
Das Ventil 41 trägt dafür Sorge, daß in dem Moment, in
dem die Umgebungsluft durch das Stellventil 43 in die
Leitung 18 einströmt, die Saugleitung 45 von der Leitung
18 abgetrennt wird, da das Vakuum in der Saugleitung
45 größer ist als in der Leitung 18. Auf diese Weise
können während des Einströmens der Umgebungsluft die mit
den Anschlüssen 47 verbundenen Bestückungsgeräte, deren
Ausgangsöffnungen durch angesaugte Bauelemente ver
schlossen sind, weiter gehandhabt werden.
In dem Fall, in dem nur über die Druckleitung 44 gear
beitet wird, d.h. also, daß nur Heißluft-Lötgeräte
und/oder Dosiergeräte betrieben werden sollen, wird dem
Stellventil 43 das Stellsignal s permanent zugeführt, so
daß dessen Eingänge 1 und 2 miteinander verbunden werden
und die Umgebungsluft andauernd in die Leitung 18
einströmt.
Ein Vorteil der Vorsehung der Druckleitung 44 und der
Saugleitung 45 besteht darin, daß die an diesen
Leitungen angeschlossenen Verbraucher nicht wie
beispielsweise bei der Fig. 6 in Reihe geschaltet sind.
Dadurch kann der bei der Fig. 6 entlang der Verbraucher
auftretende Druck- bzw. Vakuumabfall vermieden werden.
Wenn nur Bestückungsgeräte betrieben werden sollen,
d.h., wenn nur über die Saugleitung 45 gearbeitet wird,
kann das Stellventil 42 permanent betätigt werden, so
daß der in der Leitung 7 aufgebaute Druck zur Umgebung
entspannt wird. Zu diesem Zweck ist der Eingang 1 des
Stellventiles 42, der gemäß der Darstellung der Fig. 7
normalerweise verschlossen ist, mit der Leitung 7 ver
bunden. Wenn dem Stellventil 42 ein Stellsignal zuge
führt wird, wird dieses so betätigt, daß der Eingang 1
mit dem Eingang 2 verbunden wird, der mit der Umgebung
in Verbindung steht. Auf diese Weise kann aus der
Leitung 7 über das Stellventil 42 Druckluft austreten.
Aus der Fig. 8 geht eine Ausführungsform des vorliegen
den Gerätes hervor, bei der vorzugsweise alle Ventile
10, 21, 22, 24, 41, 40 sowie vorzugsweise auch die
Druckleitung 44 und/oder die Vakuumleitung 45 in einem
Gehäuseblock 55 integriert sind, in dem zweckmäßiger
weise auch der Zylinder 6 als Hohlraum angeordnet ist.
Dabei sind vorzugsweise die jeweils einem Arbeitsraum 15
bzw. 23 zugeordneten Ventile 10, 21 bzw. 22, 24 zu einer
Einheit zusammengefaßt. Genauer gesagt sind die zu einer
Einheit zusammengefaßten Ventile 10, 21, deren Aufbau
nachfolgend noch näher erläutert werden wird, in einem
Hohlraum 56 des Gehäuseblockes 55 angeordnet. Entspre
chend sind die zu einer Einheit zusammengefaßten Ventile
22, 24, die gleich aufgebaut sind, wie die die Ventile
10 und 21 umfassende Einheit, in einem Hohlraum 57 des
Gehäuseblockes 55 angeordnet. Entsprechend sind die
Ventile 40 und 41, deren Aufbau nicht mit dem der die
Ventile 10, 21 bzw. 22, 24 bildenden Einheiten überein
stimmt, in einem Hohlraum 58 des Gehäuseblockes 55
angeordnet. Die Leitungen 7, 18, die Druckleitung 44 und
die Vakuumleitung 45 sind durch den Gehäuseblock 55
durchsetzende Durchgänge gebildet, die in der Fig. 8
entsprechend bezeichnet sind. Die die Ventile 10 und 21
mit dem Arbeitsraum 15 verbindenden Leitungen sind durch
einen in dem Gehäuseblock 55 vorgesehenen Durchgang 59
gebildet. Entsprechend sind die die Ventile 22 und 24
mit dem Arbeitsraum 23 verbindenden Leitungen in dem
Gehäuseblock 55 durch einen Durchgang 60 gebildet. Die
die Druckleitung 44 mit dem Ventil 40 verbindende Lei
tung ist im Gehäuseblock 55 durch einen Durchgang 61 und
die die Vakuumleitung 45 mit dem Ventil 41 verbindende
Leitung durch einen Durchgang 62 gebildet.
Die Einheiten für die Ventile 10, 21 bzw. 22, 24 beste
hen jeweils aus einem rohrförmigen Zylinder 70, in dem
durch zwei Trennwände 71, 72 zwei voneinander getrennte
Hohlräume 73, 74 gebildet sind. Durch eine Einengung des
Hohlraumes des Zylinders 70 wird von der ersten Wand 71
beabstandet ein Sitz 75 für eine erste Kugel 76 gebil
det, die durch eine zwischen der ersten Wand 71 und der
Kugel 76 befindliche Feder 77 gegen den Ventilsitz 75
gedrückt wird. In den ersten Hohlraum 73 führt eine den
Zylinder 70 durchsetzende erste Bohrung 78. Durch eine
Bohrung 79, die sich auf der dem ersten Hohlraum 73
abgewandten Seite der ersten Kugel 76 befindet und
vorzugsweise eine den Zylinder 70 abschließende Deckel
wand 80 durchsetzt, kann die erste Kugel 76 gegen die
Kraft der Feder 77 so beaufschlagt werden, daß eine
Verbindung zwischen der Öffnung 79 und dem ersten Hohl
raum 73 und somit der Öffnung 78 hergestellt wird. Im
Normalzustand, d.h. also wenn der Druck im ersten Hohl
raum 73 größer oder gleich ist wie an der Öffnung 79,
wird die erste Kugel 76 durch die Feder 77 gegen den
Kugelsitz 75 gepreßt, wobei die Verbindung zwischen dem
ersten Hohlraum 73 und der Öffnung 79 unterbrochen wird.
In dem zweiten Hohlraum 74 ist durch eine Einengung des
Hohlraumes des Zylinders 70 zwischen der ersten Wand 71
und der zweiten Wand 72 ein Kugelsitz 81 für eine zweite
Kugel 82 gebildet. Die Kugel 82 wird durch eine zweite
Feder 83, die sich zwischen der zweiten Wand 72 und der
zweiten Kugel 82 befindet, gegen den zweiten Kugelsitz
81 gedrückt. In den zweiten Hohlraum 74 mündet eine den
Zylinder 70 durchsetzende Öffnung 84. In den Raum zwi
schen dem zweiten Ventilsitz 81 und der ersten Wand 71
mündet eine den Zylinder 70 durchsetzende Öffnung 85.
Die Öffnungen 85 und 78 stehen miteinander in Verbin
dung. Vorzugsweise wird dies dadurch erreicht, daß eine
die Öffnungen 78 und 85 überdeckende Zone 86 geschaffen
wird, in der der Zylinder 70 einen kleineren Durchmesser
aufweist als in seinem restlichen Bereich. Dadurch wird
erreicht, daß nach dem Einsetzen des Zylinders 70 in den
Hohlraum 56 bzw. 57 der in die Zone 86 führende Durch
gang 59 bzw. 60 unabhängig von der Drehlage des Zylin
ders 70 im Hohlraum 56 bzw. 57 eine Verbindung gleich
zeitig zur Öffnung 85 und 78 herstellt. Durch eine Zone
87, die die Öffnung 84 überdeckt, in der der Durchmesser
des Zylinders 70 kleiner ist als der normale Durchmes
ser, wird sichergestellt, daß automatisch, unabhängig
von der Drehlage des Zylinders 70 in dem Hohlraum 56
bzw. 57 immer eine Verbindung zwischen der Öffnung 84
und den in die Zone 87 mündenden Durchgang 7 hergestellt
wird.
Um eine Abdichtung der Zonen 87 und 86 voneinander und
in bezug auf die Endbereiche des Zylinders 72 zu errei
chen, ist dafür Sorge getragen, daß der Zylinder in den
Bereichen seines normalen Durchmessers dicht an der
Innenwand des Hohlraumes 56 bzw. 57 anliegt. Dies kann
beispielsweise durch O-Ringdichtungen in diesem Bereich
bewirkt werden. Um den Zylinder 70 in eine definierte
Lage zu bringen, in der die Durchgänge 7 bzw. 59 in die
Zonen 87 bzw. 86 münden, wird vorzugsweise dadurch Sorge
getragen, daß die Länge des Zylinders 70 der Länge des
Hohlraumes 56 bzw. 57 entspricht.
Die die Ventile 40, 41 bildende Einheit entspricht im
wesentlichen den bereits beschriebenen Einheiten.
Lediglich die die Öffnungen 78 und 85 verbindende Zone
86 ist nicht vorgesehen, so daß die Öffnungen 78 und 85
getrennt voneinander beaufschlagt werden können. Jeder
Öffnung 78, 85 ist vorzugsweise eine eigene Zone 95, 96
eines verminderten Durchmessers zugeordnet.
Die Öffnung 84 der im Hohlraum 56 befindlichen, die
Ventile 20 und 21 bildenden Einheit ist mit dem
Durchgang 7 verbunden, der in die Zone 87 mündet. Die
Zone 86 dieser Einheit ist mit dem Durchgang 59
verbunden. Die Öffnung 79 steht mit dem Durchgang 18 in
Verbindung.
Bei der die die Ventile 22, 24 bildenden Einheit stehen
der Durchgang 60 mit der Zone 86, der Durchgang 18 mit
der Öffnung 76 und der Durchgang 7 mit der Zone 87 in
Verbindung.
Bei der die Ventile 40, 41 bildenden Einheit stehen der
Durchgang 7 mit der Öffnung 79, der Durchgang 61 mit der
Öffnung 78, der Durchgang 62 mit der Öffnung 85 und der
Durchgang 18 mit der Öffnung 84 in Verbindung.
Es wird darauf hingewiesen, daß in Fig. 8 die
Darstellungen der die Ventile bildenden Einheiten zum
Zwecke der Erläuterung lediglich jeweils nur eine Hälfte
der Zylinder 70 zeigen.
Die Vakuumanschlüsse 45 und die Druckanschlüsse 46 sind
in Öffnungen 90 bzw. 91 einer Oberfläche des
Gehäuseblockes 55 angeordnet. Jede Öffnung 90 bzw. 91
steht über einen Verbindungsdurchgang 92 bzw. 93 mit dem
Durchgang 45 bzw. 44 in Verbindung. Der Einfachheit
halber ist in der Fig. 8 pro Durchgang 44 bzw. 45 nur
eine Öffnung 90 bzw. 91 und ein Verbindungsdurchgang 92
bzw. 93 eingezeichnet.
Der Vorteil der Anordnung der Fig. 8 besteht darin, daß
infolge der Integration der genannten Ventile und
Verbindungsleitungen in dem Gehäuseblock eine besonders
einfache und daher kostengünstige Montage möglich ist.
Zudem ist das so beschaffene Gerät relativ wenig
störanfällig, da eine Beschädigung von freiliegenden
Leitungen nicht möglich ist.
Es ist auch denkbar, die Anordnung der Fig. 8 so
auszugestalten, daß der Zylinder 6 in einem Gehäuseblock
und die Ventile, die Verbindungsleitungen und die Druck-
und Vakuumleitung vorzugsweise in ihrer Gesamtheit in
einem weiteren Gehäuseblock angeordnet sind. Lediglich
die Leitungen 59 und 60 sind dann teilweise als die
beiden Gehäuseblocke verbindende nicht integrierte
Leitungen ausgebildet.
Es wird darauf hingewiesen, daß anstelle der Ventilkugeln
76, 82 auch anders geformte Ventilkörper verwendet wer
den können.
Claims (35)
1. Manuell handhabbares SMD-Dosier- und/oder Löt-
und/oder Bestückungsgerät mit einer Klebstoffkartusche
(8), aus deren Düse (9) dosierte Klebstoffmengen abgeb
bar sind und/oder mit einer Heißluft-Löteinrichtung
(25), mit der Bauelemente gelötet werden können, und/oder
mit einer Saugpipette (20) zum Ansaugen von Bauele
menten, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gerät ein
Zylinder (6) und ein Kolben (5) einen Arbeitsraum (15)
bilden, der bei einer durch eine Antriebseinrichtung (1,
2, 3) bewirkte Relativbewegung zwischen dem Kolben (5)
und dem Zylinder (6) vergrößerbar oder verkleinerbar
ist, und daß die Klebstoffkartusche (8) und/oder die
Löteinrichtung (25) und/oder die Saugpipette (19) mit
dem Arbeitsraum (15) verbunden ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung einen Elektromotor (1) und
einen Mechanismus (3) umfaßt, durch den eine Hin- und
Herdrehung der Abtriebswelle (2) des Elektromotors (1)
in eine axiale Hin- und Herbewegung des Kolbens (4) im
Zylinder (6) umsetzbar ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mechanismus (3) eine Kugelumlaufspindel mit
einem drehfest mit der Abtriebswelle (2) und in axialer
Richtung festgelegten Mutterteil (11) oder Schraubenteil
und mit einem an den Kolben (5) gekoppelten, drehfest
angeordneten Schraubenteil oder Mutterteil ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schraubenteil (4) oder das Mutterteil integraler
Bestandteil der Kolbenstange (4) des Kolbens (5) ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Fühler (13, 14) vorge
sehen sind, die die Hin- und Herdrehung der Abtriebswel
le (2) steuern.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fühler (13, 14) die Bewegung des Kolbens (5)
erfassende Sensoren sind.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Sensoren elektrooptische Sensoren vorgesehen
sind.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsraum (15) über
eine Leitung (7) mit der Klebstoffkartusche (8) und/oder
der Löteinrichtung (25) verbunden ist und daß der Ar
beitsraum (15) ferner mit einem ersten Ventil (10) in
Verbindung steht, das bei einer den Arbeitsraum (15)
verkleinernden Relativbewegung zwischen dem Kolben (5)
und dem Zylinder (6) geschlossen und bei einer den
Arbeitsraum (15) vergrößernden Relativbewegung zwischen
dem Kolben (5) und dem Zylinder (6) geöffnet wird (Fig.
1).
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Leitung (7) ein Ventil (40) zur Entlüftung
der Kartusche (8) angeordnet ist.
10. Gerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Saugpipette (20) über das erste Ventil
(10) mit dem Arbeitsraum (15) verbunden ist.
11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsraum (15) auf der
einen Seite des Kolbens (5) angeordnet ist und daß auf
der anderen Seite des Kolbens (5) ein weiterer Arbeits
raum (23) zwischen dem Zylinder (6) und dem Kolben (5)
bestimmt wird, daß sich das zweite Ventil (22) bei einer
den weiteren Arbeitsraum (23) verkleinernden Relativbe
wegung zwischen dem Kolben (5) und dem Zylinder (6)
schließt und bei einer den weiteren Arbeitsraum (23)
vergrößernden Relativbewegung zwischen dem Kolben (5)
und dem Zylinder (6) öffnet, daß dem weiteren Arbeits
raum (23) ein drittes Ventil (24) zugeordnet ist, das
sich bei einer den weiteren Arbeitsraum (23) verklei
nernden Relativbewegung zwischen dem Kolben (5) und dem
Zylinder (6) öffnet und bei einer den weiteren Arbeits
raum (23) vergrößernden Relativbewegung zwischen dem
Kolben (5) und dem Zylinder (6) schließt, und daß dem
Arbeitsraum (15) ein viertes Ventil (21) zugeordnet ist,
das sich bei einer den Arbeitsraum (15) verkleinernden
Relativbewegung zwischen dem Kolben (5) und dem Zylinder
(6) öffnet und bei einer den Arbeitsraum (15) vergrö
ßernden Relativbewegung zwischen dem Kolben (5) und dem
Zylinder (6) schließt.
12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß das zweite Ventil (22) mit einem Punkt der
Verbindung zwischen dem ersten Ventil (10) und der
Saugpipette (20) verbunden ist (Fig. 4).
13. Gerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß das vierte Ventil (21) mit der Kartu
sche (8) und/oder einer Heißluftlöteinrichtung (25)
verbunden ist und daß das dritte Ventil (24) mit einem
Punkt der Verbindung zwischen dem vierten Ventil (21)
und der Kartusche (24) und/oder der Löteinrichtung (25)
verbunden ist (Fig. 5).
14. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß dem ersten und zweiten Ventil (10, 22) mehrere
Saugpipette (20) nachgeschaltet sind, von denen jede
über ein Umschaltventil (26) zuschaltbar ist und daß
das Umschaltventil (26) in seiner einen Stellung die
Saugpipette (20) mit dem ersten und zweiten Ventil (10,
22) verbindet und in seiner zweiten Stellung die Saugpi
pette (20) belüftet.
15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß das Umschaltventil (26) in seiner zweiten Stel
lung die Verbindung zwischen dem ersten und zweiten
Ventil (10, 22) und dem nachfolgenden Umschaltventil
(26) oder der Atmosphäre herstellt.
16. Gerät nach einer der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß dem dritten und vierten
Ventil (24, 21) mehrere Kartuschen (8) und/oder Lötein
richtungen (25) nachgeschaltet sind, von denen jede über
ein weiteres Umschaltventil (26) zuschaltbar ist, und
daß das weitere Umschaltventil (26) in seiner einen
Stellung eine Verbindung zwischen dem dritten und vier
ten Ventil (24, 21) und der Kartusche (8) bzw. der
Löteinrichtung (25) herstellt, und in seiner zweiten
Stellung die Kartusche (8) bzw. die Löteinrichtung (25)
entlüftet.
17. Gerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß das weitere Umschaltventil (26) in seiner zwei
ten Stellung die Verbindung zwischen dem dritten und
vierten Ventil (24, 21) und der jeweils nachfolgenden
Kartusche (8) bzw. Löteinrichtung (25) oder der Atmo
sphäre herstellt.
18. Gerät nach einem der Ansprüche 8 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Leitung (7) eine
Druckleitung (44) über ein fünftes Ventil (40) verbunden
ist, daß das fünfte Ventil (40) öffnet und die Leitung
(7) mit der Druckleitung (44) verbindet, wenn der Druck
in der Leitung (7) größer ist als der Druck in der
Druckleitung (44) und schließt, wenn der Druck in der
Leitung (7) kleiner ist als in der Druckleitung (44) und
daß an der Druckleitung (44) wenigstens ein
Druckanschluß (46) zur Verbindung mit einem Dosiergerät
oder einem Lötgerät vorgesehen ist.
19. Gerät nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Druckleitung
(44) mehrere Druckluftanschlüsse vorgesehen sind.
20. Gerät nach einem der Ansprüche 11 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Verbindungsleitung
(18) zwischen dem ersten und zweiten Ventil (22) über
ein sechstes Ventil (41) eine Vakuumleitung (45)
verbunden ist, daß das sechste Ventil (41) öffnet und
die Vakuumleitung (45) mit der Verbindungsleitung (18)
verbindet, wenn der Druck in der Verbindungsleitung (18)
kleiner ist als in der Vakuumleitung (45) und schließt,
wenn der Druck in der Vakuumleitung (45) kleiner ist als
in der Verbindungsleitung und daß an der Vakuumleitung
(45) wenigstens ein Vakuumanschluß (47) zur Verbindung
mit einem Bestückungsgerät vorgesehen ist.
21. Gerät nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Vakuumleitung
(45) mehrere Vakuumanschlüsse (47) vorgesehen sind.
22. Gerät nach einem der Ansprüche 18 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem Bestückgerät, jedem
Dosiergerät und jedem Lötgerät ein Stellventil (51, 52)
zugeordnet ist, das in seiner einen Stellung die
Verbindung zwischen dem Vakuum- bzw. Druckanschluß (47
bzw. 46) und dem jeweiligen Gerät herstellt und in
seiner anderen Stellung die Verbindung zum Vakuum- bzw.
Druckanschluß (47 bzw. 46) verschließt und das jeweilige
Gerät mit der Umgebung verbindet.
23. Gerät nach einem der Ansprüche 20 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Druckluftanschluß
(46) eine Druckmeßeinrichtung (48, 50) verbunden ist,
die ein Stellsignal (s) erzeugt, wenn in die
Verbindungsleitung (18) keine Luft eingesaugt wird und
der Druck in der Druckleitung (44) daher auf einen
vorgegebenen Wert abfällt, und daß das Stellsignal (s) an
ein weiteres Stellventil (43) anlegbar ist, das dann in
seiner einen Stellung die Verbindungsleitung (18) mit
der Umgebung verbindet und das in seiner anderen
Stellung die Verbindung zwischen der Verbindungsleitung
(18) und der Umgebung unterbricht.
24. Gerät nach einem der Ansprüche 20 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Vakuumanschluß (47)
eine Druckmeßeinrichtung verbunden ist, die ein
Stellsignal erzeugt, wenn aus der Leitung (7) keine
Druckluft entnommen wird und daher das Vakuum in der
Vakuumleitung einen vorgegebenen Wert nicht erreicht,
und daß das Stellsignal an ein noch weiteres Stellventil
(42) anlegbar ist, das dann in seiner einen Stellung
die Leitung (7) mit der Umgebung verbindet und in seiner
anderen Stellung die Verbindung zwischen der Leitung (7)
und der Umgebung unterbricht.
25. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (6) als
Hohlraum in einem Gehäuseblock (55) ausgebildet ist, daß
das erste (10) und zweite (22) und/oder das dritte (24)
und vierte (21) Ventil in Hohlräumen (56, 57) des
Gehäuseblockes (55) oder eines weiteren Gehäuseblockes
einsetzbar sind und daß die das erste (10) und zweite
(22) Ventil verbindende Verbindungsleitung (18) und/oder
die das dritte (24) und vierte (21) Ventil verbindende
Leitung (7) sowie die Verbindungen (59, 60) zwischen dem
ersten (10) und zweiten (22) und/oder dem dritten (24)
und vierten (21) Ventil (10, 21, 22, 24) und dem
Arbeitsraum (15) bzw. dem weiteren Arbeitsraum (23) als
den Gehäuseblock (55) oder als wenigstens teilweise
den Gehäuseblock (55) und den weiteren Gehäuseblock
durchsetzende Durchgänge ausgebildet sind.
26. Gerät nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß das fünfte Ventil (40)
und/oder das sechste Ventil (41) in Hohlräumen des
Gehäuseblockes oder des weiteren Gehäuseblockes
angeordnet und über im Gehäuseblock (55) oder im
weiteren Gehäuseblock ausgebildete Durchgänge mit der
Druckleitung (44) bzw. der Vakuumleitung (45), die
ebenfalls die Form von Durchgängen in dem Gehäuseblock
(55) oder dem weiteren Gehäuseblock aufweisen, und über
weitere Durchgänge mit den die Leitung (7) und die
Verbindungsleitung (18) darstellenden Durchgängen
verbunden sind.
27. Gerät nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckanschlüsse (46)
und/oder die Vakuumanschlüsse (47) Öffnungen (91 bzw.
92) umfassen, die in einer Außenfläche des
Gehäuseblockes (55) oder des weiteren Gehäuseblockes
liegen und daß die Öffnungen (91 bzw. 92) über
Durchgänge (92, 93) mit den die Druckleitung (44) bzw.
die Vakuumleitung (54) bildenden Durchgängen in
Verbindung stehen.
28. Gerät nach einem der Ansprüche 25 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste und vierte Ventil
(10, 21) und das zweite und dritte Ventil (22, 24)
jeweils zu einer Einheit zusammengefaßt sind, die in dem
Hohlraum (56 bzw. 57) angeordnet ist.
29. Gerät nach einem der Ansprüche 26 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß das fünfte und sechste
Ventil (40, 41) zu einer weiteren Einheit in einem
weiteren Hohlraum (58) zusammengefaßt sind.
30. Gerät nach Anspruch 28 oder 29,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit bzw. die weitere
Einheit jeweils einen Zylinder (70) aufweist, in dem für
jedes Ventil ein Hohlraum (73, 74) angeordnet ist, in
den eine die Wandung des Zylinders (70) durchsetzende
Öffnung (78, 84) mündet, die mit dem entsprechenden
Durchgang (59 bzw. 7; 60 bzw. 7; 61 bzw. 18) verbunden
ist, daß jeder Hohlraum einerseits durch eine Wand (70,
72) verschlossen und andererseits durch einen gegen
einen Sitz (75, 81) drückbaren Ventilkörper (76, 82)
verschließbar ist, der durch einen Energiespeicher (77,
83) gegen den Sitz (75, 81) preßbar ist, und daß der
Ventilkörper (76, 82) bei Druckbeaufschlagung an einer
dem Hohlraum (73, 74) gegenüberliegenden Seite des
Ventilkörpers (76, 82) den Zylinder (70) durchsetzenden
weiteren Öffnung (79, 85), die mit dem entsprechenden
Durchgang (18, 59; 18, 60; 7, 62) verbunden ist, zur
Herstellung einer Verbindung zwischen dem Hohlraum (73,
74) und der weiteren Öffnung (18, 59; 18, 60; 7, 62)
gegen die Kraft des Energiespeichers (77, 83) bewegbar
ist.
31. Gerät nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (76, 82)
eine Kugel ist.
32. Gerät nach Anspruch 30 oder 31,
dadurch gekennzeichnet, daß der Energiespeicher eine
sich an der entsprechenden Wand (71, 72) und dem
zugeordneten Ventilkörper (76, 82) abstützende Feder
ist.
33. Gerät nach einem der Ansprüche 30 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (70) im Bereich
wenigstens einer seine Wandung durchsetzenden Öffnung
(78, 85, 84) eine Zone eines verminderten Durchmessers
umfaßt.
34. Gerät nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der das erste und vierte
Ventil (10, 24) und/oder das zweite und dritte Ventil
(22, 24) bildenden Einheit eine Zone (86) eines
verminderten Durchmessers vorgesehen ist, die die
Öffnungen (78, 85) überdeckt, die gemeinsam mit einem
Arbeitsraum (15 bzw. 23) zu verbinden sind, so daß für
diese Verbindung nur ein Durchgang (59 bzw. 60)
erforderlich ist.
35. Gerät nach einem der Ansprüche 30 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Zylinders (70)
etwa der Länge des den Zylinder (70) aufnehmenden
Hohlraums (56, 57, 58) im Gehäuseblock (55) entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893942650 DE3942650A1 (de) | 1989-05-17 | 1989-12-22 | Manuell handhabbares smd-dosier- und/oder loet- und/oder bestueckungsgeraet |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3916087 | 1989-05-17 | ||
DE19893942650 DE3942650A1 (de) | 1989-05-17 | 1989-12-22 | Manuell handhabbares smd-dosier- und/oder loet- und/oder bestueckungsgeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3942650A1 true DE3942650A1 (de) | 1990-11-22 |
DE3942650C2 DE3942650C2 (de) | 1992-11-19 |
Family
ID=25880964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893942650 Granted DE3942650A1 (de) | 1989-05-17 | 1989-12-22 | Manuell handhabbares smd-dosier- und/oder loet- und/oder bestueckungsgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3942650A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4216075A1 (de) * | 1992-05-15 | 1993-11-18 | Martin Umwelt & Energietech | Einrichtung zur Erzeugung eines konstanten Gasstromes vorbestimmter Größen |
WO2007038111A1 (en) * | 2005-09-27 | 2007-04-05 | Nordson Corporation | Viscous material dispensing systems with parameter monitoring and methods of operating such systems |
-
1989
- 1989-12-22 DE DE19893942650 patent/DE3942650A1/de active Granted
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3942650C2 (de) | 1992-11-19 |
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