DE3942532A1 - Elektromagnetisches stellglied - Google Patents
Elektromagnetisches stellgliedInfo
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Description
Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Stell
glied mit einer in Abhängigkeit von der Bestromung einer
einen verschieblichen Anker aufweisenden Magnetspule ver
schieblichen Regelstange. Solche Stellglieder werden
beispielsweise zur Regelung des Durchflusses eines eine
Drosselklappe umgehenden Bypasses in Kraftfahrzeugen
eingesetzt und sind deshalb allgemein bekannt.
Bei den bekannten Stellgliedern wird der sich durch
Magnetkräfte ergebende Hub eines Ankers dazu benutzt,
einen Ventilkörper zur Steuerung des Durchflusses des
Bypasses unmittelbar zu verschieben. Elektromagnetische
Stellglieder sind umso teurer, je größer der von ihnen
auszuführende Hub und umso größer die zu erzeugende
Kraft sein müssen. Da bei Stellgliedern insbesondere im
Ventilteil stets eine Verschmutzungsgefahr besteht, kann
es vorkommen, daß die zur Verfügung stehenden Magnet
kräfte nicht mehr ausreichen, um den Schließkörper zu
bewegen.
Auch bei anderen Anwendungsfällen kommt es oftmals dar
auf an, mit einer Regelstange ein Bauteil möglichst
exakt in Abhängigkeit des Stromes der Magnetspule des
Betätigungselementes zu verstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektro
magnetisches Stellglied der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß sich mit möglichst geringem Aufwand
ausreichend hohe Stellkräfte ergeben, wobei eine mög
lichst genaue Abhängigkeit zwischen dem Strom und der
Verschiebung der Regelstange gegeben sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Regelstange am Kolben eines pneumatischen Stellmo
tors befestigt und der Anker mechanisch mit einem Steuer
ventil zum Steuern der Druckbeaufschlagung des Stell
motors verbunden ist.
Durch diese Gestaltung braucht der Anker des Elektro
magneten nicht mehr unmittelbar die Regelstange, sondern
nur noch ein Steuerteil eines Steuerventils zu ver
schieben. Die Verschiebung der Regelstange erfolgt durch
die Druckkräfte des Stellmotors, welche je nach dem
Durchmesser des Stellmotors und dem Druck des zur Ver
fügung stehenden Druckmittels ausreichend hoch gewählt
werden können. Dank der Erfindung kann man somit mit
sehr geringen elektromagnetischen Kräften eine hohe
Verschiebekraft einer Regelstange erreichen, so daß sich
der gewünschte Verschiebeweg auch bei veränderlichen
Kraft- und Hystereseverhältnissen an der Regelstange
zuverlässig einstellt. Der Anker des Elektromagneten
braucht nur einen geringen Hub auszuführen. Deshalb kann
der Elektromagnet leicht so ausgelegt werden, daß er im
linearen Bereich arbeitet.
Besonders vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Stell
glied eingesetzt, wenn die Regelstange mit einem stufen
los verstellbaren Ventilkörper zum Verstellen des Durch
flusses eines eine Drosselklappe umgebenden Bypasses
verbunden ist.
Konstruktiv besonders einfach ist der Stellmotor gestal
tet, wenn der Stellmotor eine fest mit dem Ventilkörper
verbundene, axial verschiebliche und von einer Stell
feder in Schließrichtung des Ventilkörpers vorgespannte
Membran hat, welche eine dem Ventilkörper abgewandte Ar
beitskammer begrenzt und wenn das Steuerventil zum ge
steuerten Verbinden der Arbeitskammer mit Unterdruck
oder Überdruck ausgebildet ist.
Zur Reduzierung des baulichen Aufwandes und vor allem
der Montagezeit trägt es bei, wenn gemäß einer anderen
Ausgestaltung der Erfindung der Stellmotor, das Steuer
ventil und die Magnetspule mit dem Anker koaxial hinter
einander als bauliche Einheit ausgebildet sind.
Das Steuerventil ist besonders einfach ausgebildet, wenn
es einen fest mit dem Anker verbundenen Steuerkolben
hat, welcher im nicht bestromten Zustand der Magnetspule
einen Atmosphärenanschluß mit der Arbeitskammer und im
bestromten Zustand einen Unterdruckanschluß mit der
Arbeitskammer verbindet.
Der Steuerkolben und die Membran können durch eine ein
zige Stellfeder in einer Grundstellung vorgespannt sein,
wenn die Stellfeder des Stellmotors einerseits gegen die
Membran, andererseits gegen einen fest mit dem Steuerkol
ben verbundenen Federteller anliegt, so daß der Steuer
kolben in einer die Atmosphärenverbindung freigebenden
Stellung und die Membran in einer den Ventilkörper in
Schließrichtung beaufschlagenden Stellung vorgespannt
ist.
Die Druckmittelversorgung des Stellmotors kann durch den
ohnehin bei Ottomotoren vorhandenen Unterdruck erfolgen,
wenn der Atmosphärenanschluß mit dem Bypass strömungs
mäßig vor dem Ventilkörper und der Unterdruckanschluß
mit dem Bypass strömungsmäßig hinter dem Ventilkörper
Verbindung hat.
Separat zu verlegende Leitungen für die Druckmittelver
sorgung sind unnötig, wenn gemäß einer anderen Ausgestal
tung der Erfindung die Verbindungen des Atmosphärenan
schlusses und des Unterdruckanschlusses mit dem Bypass
durch Kanäle im Gehäuse des Stellgliedes gebildet sind.
Stellglieder zur Leerlaufregelung von Ottomotoren sollen
im nicht bestromten Zustand einen für den Notlauf aus
reichenden Querschnitt des Bypasses freigeben, bei
Bestromung den Bypass zunächst vollständig schließen und
dann bei weiterem Stromanstieg über einen festgelegten
Regelbereich zunehmend öffnen. Das kann besonders ein
fach erreicht werden, wenn der Ventilkörper eine gegen
einen Ventilsitz vorgespannte Prallplatte und ein in der
Prallplatte angeordnetes Notlaufventil aufweist, dessen
Schließkörper auf der der Membran abgewandten Seite der
Prallplatte vorgesehen und fest mit der Membran des
Stellmotors verbunden und im nicht druckbeaufschlagten
Zustand des Stellmotors von einer gegen die Prallplatte
abgestützten Ventilfeder in Offenstellung vorgespannt
ist.
Eine alternative Möglichkeit, eine Notlauffunktion bei
Ausfall der Energie zu erreichen, besteht darin, daß der
Ventilkörper eine Schieberhülse ist, welche bei nicht
druckbeaufschlagtem Stellmotor in eine einlaßseitige
Führungshülse eintaucht, außerhalb der Führungshülse
zumindest einen den Einlaß mit dem Auslaß des Bypasses
verbindenden Notlaufkanal aufweist und welche bei Unter
druckbeaufschlagung des Stellmotors vor dem Verlassen
der einlaßseitigen Führungshülse mit dem Notlaufkanal
dichtend in eine hierzu koaxial mit Abstand angebrachte,
zweite Führungshülse zu gelangen vermag.
Vorteilhaft kann es auch sein, wenn das Steuerventil
räumlich vom Stellmotor getrennt angeordnet ist. Hier
durch wird es möglich, den Elektromagneten dort anzu
ordnen, wo keine Hitzeprobleme und wo keine Verschmut
zungsgefahr besteht.
Eine besonders genaue Liniarität zwischen der Strom
stärke und dem Hub der Regelstange läßt sich erreichen,
wenn der Anker auf seiner in die Magnetspule greifenden
Seite eine konische Anspitzung hat, mir der er während
seines Hubs in eine entsprechende konische Aufnahme
eines Eisenkörpers einzudringen vermag.
Flatterbewegungen des Steuerkolbens können vermieden
werden, wenn der Steuerkolben an seinen beiden Stirnsei
ten jeweils einen Steuerkonus zum Steuern des Atmosphä
renanschlusses und des Unterdruckanschlusses hat.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind vier
davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfol
gend beschrieben. In ihr zeigen die
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausfüh
rungsform eines erfindungsgemäßen Stell
gliedes,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein als Bypass-
Steller ausgebildetes Stellglied nach der
Erfindung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausfüh
rungsform eines als Bypss-Steller ausgebil
deten Stellgliedes nach der Erfindung,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausfüh
rungsform eines als Bypass-Steller ausgebil
deten Stellgliedes nach der Erfindung,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer vierten
Ausführungsform eines als Bypass-Steller aus
gebildeten Stellgliedes nach der Erfindung.
Das in der Fig. 1 dargestellte Stellglied hat eine
Regelstange 38, welche in Abhängigkeit von der Bestro
mung einer Magnetspule 16 verschoben werden soll. Zum
Verschieben dieser Regelstange dient ein druckmittel
betätigter Stellmotor 6. Dieser hat eine Arbeitskammer
7, welche durch eine Membran 8 zur Seite der Regelstange
38 hin begrenzt ist.
Gesteuert wird der Stellmotor 6 mittels eines Steuerven
tils 9, welches in einem Steuergehäuse 10 einen axial
verschieblichen Steuerkolben 11 aufweist. Das Steuerge
häuse 10 hat einen Atmosphärenanschluß 12 und einen
Unterdruckanschluß 13. In der dargestellten Grundstel
lung befindet sich der Steuerkolben 11 mit einem stirn
seitigen Steuerkonus 40 rechts vom Atmosphärenanschluß
12, so daß die Arbeitskammer 7 Verbindung mit dem Atmo
sphärenanschluß 12 hat. Wird der Steuerkolben 11 nach
links verschoben, dann versperrt er zunächst den Atmo
sphärenanschluß 12 und gibt anschließend mit seinem
anderen stirnseitigen Steuerkonus 41 den Unterdruckan
schluß 13 frei. Dieser erhält dann über einen Ringraum
14 und einen axialen Kanal 15 Verbindung mit der Arbeits
kammer 7, wodurch die Membran 8 in der Zeichnung gesehen
nach rechts bewegt wird, so daß sich die Regelstange 38
entsprechend verschiebt.
Zur Betätigung des Steuerventils 9 dient die Magnetspule
16, in die hinein bei Bestromung ein Anker 17 gezogen
wird. Der Anker 17 ist mittels einer Stange 18 unmit
telbar mit dem Steuerkolben 11 verbunden, so daß dieser
sich jeweils zusammen mit dem Anker 17 verschiebt. Auf
seiner dem Anker 17 abgewandten Seite ist innerhalb der
Arbeitskammer 7 auf dem Steuerkolben 11 ein Federteller
19 angebracht, gegen den sich eine Stellfeder 20 ab
stützt, die mit ihrem anderen Ende gegen die Membran 8
anliegt.
Zur Erhöhung der Liniarität zwischen Strom und Hub ist
der Anker 17 auf seiner dem Steuerventil 9 zugewandten
Seite mit einer konischen Anspitzung 39 versehen, welche
während seines Hubes zunehmend in eine konische Aufnahme
40 eines Eisenkörpers 41 einzutauchen vermag.
Es sei hervorgehoben, daß in kinematischer Umkehr der
Verhältnisse bei dem Stellglied auch die linke Seite der
Membran 8 konstant mit Unterdruck beaufschlagt sein kann
und in die rechte Arbeitskammer 7 mit dem Steuerventil 9
Atmosphärendruck eingesteuert werden kann. Die Stellfe
der 20 muß dann auch in der linken Kammer angeordnet
werden, während in der rechten Arbeitskammer 7 eine
schwächere Feder vorzusehen wäre.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist das beschrie
bene Stellglied Teil eines Bypass-Stellers 1. Dieser
Bypass-Steller 1 hat einen Lufteinlaß 2 und einen Luft
auslaß 3. Zwischen dem Lufteinlaß 2 und dem Luftauslaß 3
ist ein Ventilsitz 4 vorgesehen, auf den ein als Prall
platte ausgebildeter Ventilkörper 5 zu gelangen vermag.
Die Regelstange 38, welche die Kolbenstange der Membran
8 bildet, durchdringt den Ventilkörper 5 durchdringt und
trägt auf der Lufteinlaßseite des Ventilkörpers 5 einen
Schließkörper 22. Dieser Schließkörper 22 wird durch
eine Ventilfeder 25 in eine Offenstellung vorgespannt
und setzt sich bei einer Verschiebung nach rechts dich
tend auf einen Ventilsitz 23 des bei diesem Ausführungs
beispiel durch eine Prallplatte gebildeten Ventilkörpers
5. Der Schließkörper 22 bildet zusammen mit dem Ventil
sitz 23 ein Notlaufventil 24, welches in der dargestell
ten, nicht bestromten Grundstellung offen ist. Deshalb
kann in diesem Zustand über das Notlaufventil 24 Luft
vom Lufteinlaß 2 zum Luftauslaß 3 strömen. Der Bypass
ist somit nicht völlig abgesperrt.
Wird die Magnetspule 16 bestromt, dann bewegt sich der
Anker 17 in die Magnetspule 16 hinein, also in der Fig.
1 gesehen nach links. Entsprechend verschiebt sich der
Steuerkolben 11 nach links, so daß der Unterdruckan
schluß 13 über den Ringraum 14 und den Kanal 15 Verbin
dung mit der Arbeitskammer 7 erhält. Dadurch bewegt sich
die Membran 8 nach rechts, so daß über die Stellfeder 20
eine zunehmende Kraft auf den Steuerkolben 11 nach
rechts ausgeübt wird, der Steuerkolben 11 den Unterdruck
anschluß 13 wieder verschließt und sich ein Gleichge
wicht zwischen der Magnetkraft und der auf die Membran 8
wirkenden Druckkraft einstellt.
Die Bewegung der Membran 8 nach links führt dazu, daß
das Notlaufventil 24 schließt und dadurch die Verbindung
zwischen dem Lufteinlaß 2 und dem Luftauslaß 3 abge
sperrt wird. Verschiebt sich die Membran 8 infolge zu
nehmender Bestromung der Magnetspule 16 weiter nach
rechts, dann nimmt der Schließkörper 22 des Notlaufven
tils 24 den Ventilkörper 5 mit nach rechts, so daß die
ser vom Ventilsitz 4 abhebt und die Verbindung zwischen
Lufteinlaß 2 und Luftauslaß 3 geöffnet wird. Der Abstand
des Ventilkörpers 5 vom Ventilsitz 4 läßt sich durch die
Bestromung der Magnetspule 16 steuern.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 stimmt hinsichtlich der
Gestaltung des Stellmotors 6, des Steuerventils 9, der
Magnetspule 16 und des Ankers 17 identisch mit der nach
Fig. 1 überein. Anders gestaltet ist jedoch der Ventil
körper 5. Er ist durch eine Schieberhülse 26 gebildet,
die in der gezeigten Grundstellung teilweise in eine
gehäusefeste Führungshülse 27 eingetaucht ist. Außerhalb
der Führungshülse 27 hat die Schieberhülse 26 einen Not
laufkanal 28, über den der Lufteinlaß 2 mit dem Luftaus
laß 3 Verbindung hat.
Verschiebt sich die Schieberhülse 26 nach rechts, so
taucht sie in eine zweite Führungshülse 29 ein, wodurch
zunächst der Notlaufkanal 28 abgedeckt und dadurch ver
sperrt wird. Bei weiterer Verschiebung nach rechts ge
langt die Schieberhülse 26 aus der ersten Führungshülse
27 heraus, so daß die Verbindung zwischen Lufteinlaß 2
und Luftauslaß 3 zunehmend freigegeben wird.
Die Fig. 4 zeigt in erster Linie, daß vom Atmosphären
anschluß 12 im Gehäuse 1 ein Kanal 30 zum Lufteinlaß 2
und vom Unterdruckanschluß 13 im Gehäuse 1 ein Kanal 31
zum Luftauslaß 3 führt. Dadurch brauchen außerhalb des
Stellgliedes keine Druckmittelleitungen verlegt zu wer
den. Der Stellmotor 9 arbeitet mit dem Unterdruck, der
am Luftauslaß 3 infolge der Drosselwirkung des Ventil
körpers 5 ohnehin zur Verfügung steht.
In Fig. 5 ist von einem Ottomotor ein Ansaugstutzen 32
mit einer üblichen Drosselklappe 33 gezeigt. Der Ansaug
stutzen 32 hat einen die Drosselklappe 33 umgehenden By
pass 34, dessen Durchlaßquerschnitt von dem Ventilkörper
5 gesteuert wird. Die Betätigung des Ventilkörpers 5 er
folgt über einen Strom/Weg-Wandler 35, dessen innerer
Aufbau nicht gezeigt ist, da er mit dem des Stellmotors
6, der Magnetspule 16 und dem Anker 17 der beiden voran
gehenden Ausführungsbeispiele übereinstimmt.
Angesteuert wird der Strom/Weg-Wandler von einem Steuer
gerät 36, welches an beliebiger Stelle angeordnet sein
kann und nur über elektrische Leitungen 37 Verbindung
mit dem Strom/Weg-Wandler 35 haben muß. Das Steuergerät
36 arbeitet in Abhängigkeit von beispielsweise der Motor
drehzahl, der Motortemperatur und sonstiger Werte, die
das erforderliche Leerlaufdrehmoment des Motors bestim
men.
Nicht gezeigt ist, daß das in den vorangehenden Figuren
mit 9 positionierte Steuerventil zusammen mit der Magnet
spule 16 und dem Anker 17 vom in den vorangehenden Figu
ren mit 6 positionierten Stellmotor entfernt angeordnet
sein kann. Es müssen dann lediglich Druckmittelleitungen
vom Steuerventil zum Stellmotor führen.
Claims (13)
1. Elektromagnetisches Stellglied mit einer in Abhängig
keit von der Bestromung einer einen verschieblichen
Anker aufweisenden Magnetspule verschieblichen Regel
stange, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelstange (38)
am Kolben (Membran 8) eines pneumatischen Stellmotors
(6) befestigt und der Anker (17) mechanisch mit einem
Steuerventil (9) zum Steuern der Druckbeaufschlagung des
Stellmotors (6) verbunden ist.
2. Elektromagnetisches Stellglied nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Regelstange mit einem
stufenlos verstellbaren Ventilkörper (5) zum Verstellen
des Durchflusses eines eine Drosselklappe umgebenden
Bypasses verbunden ist.
3. Elektromagnetisches Stellglied nach den Ansprüchen 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmotor (6)
eine fest mit dem Ventilkörper (5) verbundene, axial ver
schiebliche und von einer Stellfeder (20) in Schließ
richtung des Ventilkörpers (5) vorgespannte Membran (8)
hat, welche eine dem Ventilkörper (5) abgewandte Arbeits
kammer (7) begrenzt und daß das Steuerventil (9) zum
gesteuerten Verbinden der Arbeitskammer (7) mit Unter
druck oder Überdruck ausgebildet ist.
4. Elektromagnetisches Stellglied nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stellmotor (6), das Steuerventil (9) und die Magnet
spule (16) mit dem Anker (17) koaxial hintereinander als
bauliche Einheit ausgebildet sind.
5. Elektromagnetisches Stellglied nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerventil (9) einen fest mit dem Anker (17) ver
bundenen Steuerkolben (11) hat, welcher im nicht be
stromten Zustand der Magnetspule (16) einen Atmosphären
anschluß (12) mit der Arbeitskammer (7) und im bestrom
ten Zustand einen Unterdruckanschluß (13) mit der
Arbeitskammer (7) verbindet.
6. Elektromagnetisches Stellglied nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Stellfeder (20) des Stell
motors (6) einerseits gegen die Membran (8), anderer
seits gegen einen fest mit dem Steuerkolben (11) verbun
denen Federteller (19) anliegt, so daß der Steuerkolben
(11) in einer die Atmosphärenverbindung freigebenden
Stellung und die Membran (8) in einer den Ventilkörper
(5) in Schließrichtung beaufschlagenden Stellung vorge
spannt ist.
7. Elektromagnetisches Stellglied nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Atmosphärenanschluß (12) mit dem Bypass (34) strö
mungsmäßig vor dem Ventilkörper (5) und der Unterdruckan
schluß (13) mit dem Bypass strömungsmäßig hinter dem
Ventilkörper (5) Verbindung hat.
8. Elektromagnetisches Stellglied nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Verbindungen des Atmo
sphärenanschlusses (12) und des Unterdruckanschlusses
(13) mit dem Bypass (34) durch Kanäle im Gehäuse (1) des
Stellgliedes gebildet sind.
9. Elektromagnetisches Stellglied nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilkörper (5) eine gegen einen Ventilsitz (4) vor
gespannte Prallplatte und ein in der Prallplatte angeord
netes Notlaufventil (24) aufweist, dessen Schließkörper
(22) auf der der Membran (8) abgewandten Seite der Prall
platte vorgesehen und fest mit der Membran (8) des Stell
motors (6) verbunden und im nicht druckbeaufschlagten Zu
stand des Stellmotors (6) von einer gegen die Prallplat
te abgestützten Ventilfeder (25) in Offenstellung vorge
spannt ist.
10. Elektromagnetisches Stellglied nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilkörper (5) eine Schieberhülse (26) ist, welche
bei nicht druckbeaufschlagtem Stellmotor in eine einlaß
seitige Führungshülse (27) eintaucht, außerhalb der Füh
rungshülse (27) zumindest einen den Lufteinlaß (2) mit
dem Luftauslaß (3) des Bypasses (34) verbindenden Not
laufkanal (28) aufweist und welche bei Unterdruckbeauf
schlagung des Stellmotors vor dem Verlassen der einlaß
seitigen Führungshülse (27) mit dem Notlaufkanal (28)
dichtend in eine hierzu koaxial mit Abstand angebrachte,
zweite Führungshülse (29) zu gelangen vermag.
11. Elektromagnetisches Stellglied nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerventil (9) räumlich vom Stellmotor (6) ge
trennt angeordnet ist.
12. Elektromagnetisches Stellglied nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anker (17) auf seiner in die Magnetspule (18) grei
fenden Seite eine konische Anspitzung (39) hat, mit der
er während seines Hubs in eine entsprechende konische
Aufnahme (40) eines Eisenkörpers (41) einzudringen ver
mag.
13. Elektromagnetisches Stellglied nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerkolben (11) an seinen beiden Stirnseiten je
weils einen Steuerkonus (40, 41) zum Steuern des Atmo
sphärenanschlusses (12) und des Unterdruckanschlusses
(13) hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3942532A DE3942532A1 (de) | 1989-06-01 | 1989-12-22 | Elektromagnetisches stellglied |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3917805 | 1989-06-01 | ||
DE3942532A DE3942532A1 (de) | 1989-06-01 | 1989-12-22 | Elektromagnetisches stellglied |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3942532A1 true DE3942532A1 (de) | 1990-12-06 |
Family
ID=25881459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3942532A Withdrawn DE3942532A1 (de) | 1989-06-01 | 1989-12-22 | Elektromagnetisches stellglied |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3942532A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19829858A1 (de) * | 1998-07-05 | 2000-01-13 | Bayerische Motoren Werke Ag | Kombinierter elektromagnetischer/pneumatischer Aktuator zur Steuerung eines Hubventils, insbesondere Gaswechselventil einer Brennkraftmaschine |
DE102008030352B4 (de) * | 2007-06-29 | 2020-10-08 | Borgwarner Inc. | Ventil-Steuervorrichtung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2830738A1 (de) * | 1978-07-13 | 1980-01-24 | Pierburg Gmbh & Co Kg | Pneumatisch betaetigte verstellvorrichtung |
-
1989
- 1989-12-22 DE DE3942532A patent/DE3942532A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2830738A1 (de) * | 1978-07-13 | 1980-01-24 | Pierburg Gmbh & Co Kg | Pneumatisch betaetigte verstellvorrichtung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19829858A1 (de) * | 1998-07-05 | 2000-01-13 | Bayerische Motoren Werke Ag | Kombinierter elektromagnetischer/pneumatischer Aktuator zur Steuerung eines Hubventils, insbesondere Gaswechselventil einer Brennkraftmaschine |
DE102008030352B4 (de) * | 2007-06-29 | 2020-10-08 | Borgwarner Inc. | Ventil-Steuervorrichtung |
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