DE3941692A1 - Verbrennungsmotor - Google Patents
VerbrennungsmotorInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16N31/00—Means for collecting, retaining, or draining-off lubricant in or on machines or apparatus
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01M—LUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE-PS 36 24 087 ist bereits ein Verbrennungsmotor
in Form eines Schiffsantriebs-Tauchkolben-Dieselmotors be
kannt geworden, dessen Hauptstrom-Schmieröl-Kreislauf ins
besondere einen an die Ölwanne des Motors angeschlossenen
Tieftank und eine damit verbundene Ölpumpe aufweist, die
das Schmieröl in das Kurbelgehäuse zurückbefördert. An den
Tieftank des Schmierölkreislaufes ist im Nebenschluß ein
Schmieröl-Regenerierkreislauf angeschlossen, der das aus
dem Tieftank abgesaugte Schmieröl nach dem Abdampfen ent
haltener Brennstoffanteile in den Tieftank zurückbefördert.
Die Brennstoffanteile gelangen von der Regeneriereinrich
tung in das Ansaugsystem des Dieselmotors zurück. Dieser
Verbrennungsmotor hat jedoch den Nachteil, daß er große
Mengen mit Brennstoff verunreinigten Schmieröles produziert,
die durch Abdampfen und somit unter hohem Energieeinsatz
gereinigt werden müssen. Außerdem ist nachteilig, daß die
Schmierwirkung des Schmieröles im Hauptstrom-Schmieröl
kreislauf stets beeinträchtigt ist, weil nur ein Teilstrom
in den Schmieröl-Regenerierkreislauf gelangt. Infolgedessen
ist der Verschleiß des Motors noch relativ hoch.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Verbrennungsmotor zu schaffen, bei dem
insbesondere die Schmierwirkung des Schmieröles verbessert
und eine energiegünstigere Regenierung desselben möglich
ist.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verbrennungs
motor durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1
gelöst.
Bei einem erfindungsgemäßen Verbrennungsmotor kann das
Schmieröl praktisch schon an der Stelle in den Ölabzug für
die Regeneriervorrichtung gelangen, an der es mit Brenn
stoff beaufschlagt und vermischt wird. Dies ist insbe
sondere an der Innenwand der Kolbenlaufbuchse der Fall,
die zugleich mit Schmiermittel für den Hubkolben geschmiert
und aufgrund unvermeidlicher Undichtigkeiten der Kolben
ringe mit Brennstoff beaufschlagt ist. Aufgrund des
erfindungsgemäßen Ölabzuges kann das mit Brennstoff be
ladene Schmieröl in die Regeneriervorrichtung abgezogen
werden, sobald es sich außerhalb des Verbrennungsraumes
und des Hubbewegungsbereiches mindestens eines Kolbenringes
befindet und die Gefahr seines Einmischens in einen größe
ren Ölvorrat, insbesondere in einer Ölwanne des Kurbelge
häuses besteht. Somit wird ein Einmischen des Brennstoffes
in den Schmierölvorrat vermieden, so daß dessen Schmierwir
kung beinahe unverändert erhalten bleibt. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß lediglich geringe Schmierölmen
gen aus der Kolbenlaufbuchse in die Regeneriervorrichtung
gelangen, so daß ein energieintensives Reinigen des gesam
ten Ölvorrates entfällt.
Ein erfindungsgemäßer Verbrennungsmotor kann ein Otto- oder
Dieselmotor sein, der nach dem Zweitakt- oder Viertaktver
fahren arbeitet, sofern er nur einen Schmierölkreislauf
aufweist, bei dem Schmieröl aus der Laufbuchse in das
Kurbelgehäuse gelangen kann. Eine Anwendung bei Zweitakt
motoren mit Kreuzkopf und zusätzlicher Abdichtung zwischen
Kolbenlaufbuchse mit Verbrennungsraum und Kurbelraum kommt
deshalb nicht in Betracht. Auch Zweitaktmotoren mit
Frischgasansaugung im Kurbelgehäuse sind für die Erfindung
weniger interessant. Der Schmierölkreislauf des Verbren
nungsmotors kann insbesondere auf dem Prinzip der Tauch
schmierung oder der Druckumlaufschmierung beruhen.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Eintritts
öffnung des Ölabzuges im Hubbewegungsbereich des Kolben
mantels angeordnet, so daß das mit Brennstoff beladene
Schmieröl stets sicher in dem Ringspalt zwischen Kolben
mantel und Kolbenlaufbuchse zu dem Ölabzug geleitet wird,
bevor es über dem Querschnitt der Kolbenlaufbuchse ver
wirbelt werden kann.
Bei einer praktischen Ausgestaltung hat der Ölabzug in
der Kolbenlaufbuchse mündende Abzugsbohrungen, die mit
einem an der Außenseite der Kolbenlaufbuchse um die Kol
benachse umlaufenden Sammelkanal kommunizierend verbunden
sind. Hierdurch ist ein wirksamer Abzug des Schmieröles
über den Umfang der Kolbenlaufbuchse hinweg möglich, wobei
eine einfache Herstellbarkeit der Kolbenlaufbuchse sicher
gestellt ist.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist die Eintritts
öffnung des Ölabzuges als ein auf der Innenseite der
Kolbenlaufbuchse um die Kolbenachse umlaufender Eintritts
kanal in Taschenform ausgebildet, über den eine besonders
große Schmierölmenge abgeführt werden kann.
Schließlich ist bei einer Weiterbildung der Erfindung vor
gesehen, daß die Abzugsbohrungen bzw. der Eintrittskanal
im Längsschnitt zur Kolbenachse geneigt sind, wobei sie
entgegen der Ölabzugsrichtung gesehen zum Verbrennungs
raum weisen. Hierdurch werden günstige Einströmverhältnisse
für das Schmieröl und somit weiter verbesserte Durchsätze
erzielt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnungen, die herkömmliche und zwei
erfindungsgemäße Verbrennungsmotoren in schematischer
Darstellung zeigen. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Zweitakt-Verbrennungsmotor mit Kreuzkopf und
Abdichtung zwischen Verbrennungs- und Kurbelraum
im Längsschnitt;
Fig. 2 einen Viertakt-Verbrennungsmotor im Längsschnitt;
Fig. 3 Zylinderkopf mit eingesetztem Kolben eines erfin
dungsgemäßen Verbrennungsmotors mit einen Eintritts
kanal in Taschenform aufweisenden Ölabzug im Längs
schnitt;
Fig. 4 Einzelheit 4 desselben Verbrennungsmotors;
Fig. 5 als Abzugsbohrungen mit Sammelkanal ausgebildeter
Ölabzug eines weiteren erfindungsgemäßen Ver
brennungsmotors im teilweisen Längsschnitt.
Der in der Fig. 1 dargestellte Zweitakt-Verbrennungsmotor
hat einen Hubkolben 1, der längsbeweglich in einer Kolben
laufbuchse 2 angeordnet ist, wobei seine Längsbewegung
mittels einer Kolbenstange 3 auf einen Kreuzkopf 4 über
tragen wird. An den Kreuzkopf 4 ist ferner eine Pleuel
stange 5 angelenkt, welche exzentrisch an einer Kurbel
welle 6 angreift.
Eine separate Abdichtung 7 zwischen Kolbenlaufbuchse 2 und
einem Kurbelgehäuse 8 verhindert ein Einmischen mit Brenn
stoff beladenen Schmieröles in einen Ölvorrat in einer Öl
wanne 9 des Kurbelgehäuses 8. Das Schmieröl in der Ölwanne
9 behält deshalb im wesentlichen seine Schmiereigenschaften
bei und braucht nicht gereinigt zu werden.
Bei der folgenden Beschreibung des in der Fig. 2 darge
stellten Viertakt-Verbrennungsmotors werden die gleichen
Bezugsziffern wie bei der Beschreibung zu Fig. 1 verwendet,
soweit die davon betroffenen Bauteile in der beschriebenen
Funktion übereinstimmen. Ein Hubkolben 1 in einer Kolben
laufbuchse 2 ist mittels einer Pleuelstange 5 unmittelbar
an einer Kurbelwelle 6 angelenkt. Eine besondere Abdichtung
zwischen Kolbenlaufbuchse 2 und einem Kurbelgehäuse 8 ist
hier nicht vorgesehen, so daß mit Brennstoff beladenes
Schmieröl aus der Kolbenlaufbuchse 2 in ein Kurbelgehäuse
8 gelangen kann, um sich insbesondere in einer Ölwanne 9
mit einem Schmierölvorrat zu vermischen. Bei diesem Stand
der Technik ist eine relativ schnelle Verschlechterung der
Schmierwirkung des Schmieröls zu besorgen, wobei eine
Wiederherstellung der ursprünglichen Schmierwirkung nur
über eine energieintensive Regenerierung erreichbar ist.
Die Problematik der Verunreinigung des Schmieröles und
deren erfindungsgemäße Lösung sind besser aus der Fig. 3
ersichtlich. Sie zeigt eine Kolbenlaufbuchse 2, die in
einen Zylinder 10 eingesetzt ist und einen Hubkolben 3
aufnimmt, der entlang einer Kolbenachse 11 hin- und her
beweglich ist. Oberhalb des Hubkolbens 1 befindet sich ein
Verbrennungsraum 12, wogegen unterhalb des Hubkolbens 1
ein - nicht dargestelltes - Kurbelgehäuse angeordnet ist,
und Kolbenringe 13 auf dem Außenmantel des Kolbens 1 zur
Abdichtung zwischen Verbrennungsraum 12 und Kurbelgehäuse
vorgesehen sind.
Der Kolben befindet sich in der gezeigten Darstellung in
der untersten Totpunktlage, wobei eine Druckölschmier
leitung 14 im Bereich der Kolbenringe mündet. Die Druck
ölschmierleitung 14 ist durch die Kolbenlaufbuchse 2 ge
führt und kommunizierend mit einer Druckölversorgungs
leitung 15 des Zylinders 10 verbunden. Bei seiner Aufwärts
bewegung nimmt der Hubkolben 1 das zwischen den Kolben
ringen 13 eingespeiste Schmieröl mit, so daß er reibungs-
und verschleißarm gleitet.
Im unteren Bereich des Kolbenmantels des Hubkolbens 1 ist
ein Ölabzug 16 angeordnet, der besser anhand der ver
größerten Ausschnittsdarstellung gemäß Fig. 4 beschrieben
werden kann. Der Ölabzug 16 hat eine Eintrittsöffnung, die
als ein auf der Innenseite der Kolbenlaufbuchse 2 um die
Kolbenachse 11 umlaufender Eintrittskanal 17 in Taschenform
ausgebildet ist. Der Eintrittskanal 17 ist in dem gezeigten
Längsschnitt zur Kolbenachse 11 geneigt, wobei er, entgegen
einer Ölabzugsrichtung 18 gesehen, zum Verbrennungsraum
oberhalb des Hubkolbens 1 weist. In den Eintrittskanal 17
münden Ölablaufbohrungen 19, die mit einer herkömmlichen
Regenerierungseinrichtung verbunden sein können. Aus der
Regenerierungseinrichtung kann das aufgefrischte Schmier
öl an eine beliebige Stelle des Schmierölkreislaufes zu
rückgeführt werden, beispielsweise in die Ölwanne.
Die Fig. 5 zeigt eine alternative Ausbildung eines Öl
abzuges 20, der mehrere, in der Kolbenlaufbuchse 2 münden
de Abzugsbohrungen 21 hat, die mit einem an der Außenseite
der Kolbenlaufbuchse um die Kolbenachse umlaufenden Sam
melkanal 22 kommunizierend verbunden sind. Aus dem Sammel
kanal 22 kann das Schmieröl zu einer bekannten Regenerie
rungsvorrichtung geführt werden.
Claims (5)
1. Verbrennungsmotor mit einem Hubkolben (1), der in einem
Zylinder (10) mit Kolbenlaufbuchse (2) auf- und abbeweg
bar ist und mit Kolbenringen (13) einen Verbrennungs
raum (11) abdichtet, einer den Hubkolben (1) mit einer
drehbeweglichen Kurbelwelle (6) koppelnden Pleuelstange
(5), einem aufeinander gleitende Motorenteile schmieren
den und eine Ölwanne (9) eines Kurbelgehäuses (8) ein
schließenden Schmierölkreislauf, der einen Ölabzug
(16, 20) zum Anschließen einer Schmieröl-Regenerier
vorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ölabzug (16, 20) mit einer Eintrittsöffnung in der
Kolbenlaufbuchse (2) mündet und daß die Eintritts
öffnung außerhalb des Hubbewegungsbereiches mindestens
eines Kolbenringes (13) auf der vom Verbrennungsraum
(11) abgewandten Seite des Kolbenringes (13) angeordnet
ist.
2. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Eintrittsöffnung des Ölabzuges (16, 20) im
Hubbewegungsbereich des Kolbenmantels des Hubkolbens
(1) angeordnet ist.
3. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Ölabzug (20) in der Kol
benlaufbuchse (2) mündende Abzugsbohrungen (21) hat,
die mit einem an der Außenseite der Kolbenlaufbuchse
(2) um die Kolbenachse umlaufenden Sammelkanal (22)
kommunizierend verbunden sind.
4. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung des Öl
abzuges (16) als ein auf der Innenseite der Kolbenlauf
buchse (2) um die Kolbenachse (11) umlaufender Eintritts
kanal (17) in Taschenform mit einer nach außen ge
führten Ablaufbohrung (19) ausgebildet ist.
5. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 3 und 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Abzugsbohrungen (20) bzw.
der Eintrittskanal (17) im Längsschnitt zur Kolbenachse
(11) geneigt sind, wobei sie, entgegen der Ölabzugs
richtung (18) gesehen, zum Verbrennungsraum (12) weisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893941692 DE3941692A1 (de) | 1989-12-18 | 1989-12-18 | Verbrennungsmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893941692 DE3941692A1 (de) | 1989-12-18 | 1989-12-18 | Verbrennungsmotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3941692A1 true DE3941692A1 (de) | 1991-06-20 |
Family
ID=6395665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893941692 Withdrawn DE3941692A1 (de) | 1989-12-18 | 1989-12-18 | Verbrennungsmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3941692A1 (de) |
-
1989
- 1989-12-18 DE DE19893941692 patent/DE3941692A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |