DE3940956A1 - Verfahren zur steuerung eines gegentaktwandlers - Google Patents
Verfahren zur steuerung eines gegentaktwandlersInfo
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- H02M3/28—Conversion of dc power input into dc power output with intermediate conversion into ac by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode to produce the intermediate ac
- H02M3/325—Conversion of dc power input into dc power output with intermediate conversion into ac by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode to produce the intermediate ac using devices of a triode or a transistor type requiring continuous application of a control signal
- H02M3/335—Conversion of dc power input into dc power output with intermediate conversion into ac by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode to produce the intermediate ac using devices of a triode or a transistor type requiring continuous application of a control signal using semiconductor devices only
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steue
rung eines stromgespeisten Gegentaktwandlers.
Ein solcher stromgespeister Gegentaktwandler ist aus
Elektronik 1978, Heft 4, Seite 102 bis 107 (Druck
schrift 1), insbesondere Seite 106, Bild 13 und zuge
hörigem Text bekannt. Der bekannte Gegentaktwandler ent
hält einen Transformator mit primär- und sekundärseiti
gen Mittelanzapfungen. Primärseitig wird über eine Dros
selspule an der Mittelanzapfung ein Strom eingespeist,
der durch eine erste oder eine zweite Teilwicklung der
Primärwicklung in Abhängigkeit von der Schaltstellung
von an den Wicklungsenden angeschlossenen elektronischen
Schaltern fließt. Der Druckschrift 1, Seite 106, ist zu
entnehmen, daß bei einem solchen Wandler mit primärsei
tiger Drosselspule die Steuerung der beiden elektroni
schen Schalter unkritisch ist, weil eine Überlappung der
Einschaltzeiten wegen der strombegrenzenden Wirkung der
Drosselspule nicht zu einem Kurzschluß führt.
Die Leistungsaufnahme des Gegentaktwandlers richtet sich
nach dem Lastwiderstand, wodurch eine naturliche Lastre
gelung von Lastschwankungen erzielt wird.
Bei dem bekannten Gegentaktwandler ist sekundärseitig
lediglich ein Spannungsabgriff vorgesehen; es wird aber
in Druckschrift 1, Seite 106, darauf hingewiesen, daß
auch mehrere, z. B. zwei Ausgänge, sekundärseitig möglich
sind. Allerdings unterscheiden sich die sekundärseitigen
Spannungen lediglich im Verhältnis der sekundärseitigen
Windungszahlen von Teilwicklungen und sie können bei
üblicher Steuerung des Wandlers nur gemeinsam in Abhän
gigkeit von der Einschaltdauer des in Druckschrift 1,
Bild 13, dargestellten Transistors T 1 verändert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Steuerung eines stromgespeisten Gegentaktwandlers
mit zwei Ausgangsspannungen anzugeben, welches eine von
der ersten Ausgangsspannung unabhängige Regelung der
zweiten Ausgangsspannung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Steue
rung eines stromgespeisten Gegentaktwandlers, welcher
- - einen Transformator mit primärseitigen und sekun därseitigen Mittelanzapfungen enthält, dessen pri märseitige Teilwicklungen über zwei elektronische Schalter abwechselnd während einer Takteinschalt dauer eingeschaltet werden und welcher sekundärsei tig Anzapfungen für die Ausgabe einer ersten, höhe ren Ausgangsspannung (U 1) und einer zweiten, nie drigeren Ausgangsspannung (U 2) hat, und
- - sekundärseitig eine Schaltungsanordnung zur Bildung der höheren Ausgangsspannung (U 1) durch Spitzen wertbildung und eine Schaltungsanordnung zur Bil dung der niedrigeren Ausgangsspannung (U 2) durch Mittelwertbildung aufweist, wobei,
- - um eine unabhängig von der höheren Ausgangsspannung (U 1) veränderbar einstellbare niedrigere Ausgangs spannung (U 2) zu erzielen, die beiden elektroni schen Schalter jeweils während einer um eine verän derbare Überlappungsdauer (tx) gegenüber einer Takteinschaltdauer (T) verlängerte Dauer einge schaltet werden, so daß sich die Einschaltzeiten der elektronischen Schalter um die Zeitdauer (tx) überlappen.
Mit der Erfindung wird vorgeschlagen, sekundärseitig zur
Bildung einer ersten höheren Ausgangsspannung eine An
ordnung mit Spitzenwertbildung und für die zweite nie
drigere Ausgangsspannung eine Anordnung zur Mittelwert
bildung vorzusehen und durch betriebsmäßige veränderbare
Überlappung der primärseitigen Einschaltzeiten ohne ei
nen besonderen Schaltungsaufwand die niedrigere Aus
gangsspannung veränderbar zu machen. Es ist vorteilhaft,
daß die primärseitige Drosselspule klein bemessen werden
kann, da sie nur für kleine Spannungszeitflächen ausge
legt werden muß, direkt proportional dem gewünschten
Regelbereich der niedrigeren Ausgangsspannung.
Eine ausführlichere Beschreibung erfolgt nachstehend
anhand der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 2 primär- und sekundärseitige Spannungsimpulse.
Fig. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung, mit einem durch
eine Gleichrichterdiode 13 und einen ersten Glättungs
kondensator 14 gebildeten Eingangsgleichrichter, dessen
Pluspol über einen durch Eingangstransistor T r 1 mit
Freilaufdiode 17 und eine primärseitige Speicherdrossel
spule 15 gebildeten Tiefsetzsteller in die Mittelanzap
fung 11 3 der Primärwicklung eines Transformators 10 ein
speist. Die Primärwicklung 11 ist durch die Mittelanzap
fung 11 3 unterteilt in Teilwicklungen 11 1 und 11 2, wel
che über Schalttransistoren Tr 2 und Tr 3 mit dem Minuspol
verbunden sind.
Die Sekundärwicklung 18 des Transformators 10 weist
ebenfalls eine Mittelanzapfung 18 1 auf, welche mit Masse
verbunden ist. Die gesamte Sekundärwicklung 18 ist in
aus Druckschrift 1, Bild 13, bekannter Weise zur Bildung
einer ersten, höheren Ausgangsspanung U 1 über Gleich
richterdioden 21, 22 und einen zweiten Glättungskonden
sator 24 genutzt. Die erste Ausgangsspannung U 1 ist über
einen ersten Ausgang 20 herausgeführt.
Die Sekundärwicklung 18 hat außerdem symmetrisch zur
Mittelanzapfung 18 1 noch je eine Anzapfung 29 und 30,
welche über Gleichrichterdioden 26, 28 und eine sekun
därseitige Speicherdrosselspule 27 mit drittem Glät
tungskondensator 31 eine zweite, niedrigere Ausgangs
spannung U 2 auf einen zweiten Ausgang 25 führen.
Die beschriebene Schaltungsanordnung ist an sich als
stromgespeister Gegentaktwandler mit zwei Ausgangsspan
nungen bekannt, wobei jedoch hier im Hinblick auf die
erfindungsgemäß vorgeschlagene Betriebsweise für die
Bildung der Ausgangsspannung unterschiedliche Schal
tungsanordnungen gewählt wurden: die höhere Ausgangs
spannung wird durch Spitzenwertbildung, die niedrigere
Ausgangsspannung durch Mittelwertbildung erzeugt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Steuerung des Gegen
taktwandlers wird nachstehend anhand der Fig. 2 näher
erläutert, in welcher Spannungsimpulse, also Spannungen
U in Abhängigkeit von der Zeit t dargestellt sind.
Fig. 2a zeigt den üblichen Betrieb des Tiefsetzstellers
und Gegentaktwandlers, wobei in Zeile a 1 eine Ausgangs
spannung am Eingangstransistor Tr 1 während einer Ein
schaltzeit t 1 dargestellt ist und in den Zeilen a 2 und
a 3 der übliche überlappungsfreie Betrieb der Schalttran
sistoren Tr 2 und Tr 3 des Gegentaktwandlers. Das heißt,
während der Taktzeit T ist jeweils einer der Schalt
transistoren Tr₂, Tr₃ eingeschaltet.
In diesem Betriebsfall wird der höchste Spannungswert
der zweiten Ausgangsspannung U 2 erreicht, welcher sich
von der ersten Ausgangsspannung U 1 lediglich durch das
mit Alpha bezeichnete Verhältnis der Zahl der Spulenwin
dungen zwischen den Abgriffen 29 und 30 zur Gesamtwin
dungszahl unterscheidet.
Um - unter Beibehaltung einer eingestellten ersten Aus
gangsspannung U 1 von z. B. 12 V - die zweite Ausgangs
spannung U 2 gegenuber ihrem höchsten Wert von z. B. 5 V
zu verringern, wird die Einschaltdauer der Schalttransi
storen Tr 2 und Tr 3 um eine Überlappungsdauer tx länger
als die Taktzeit T gewählt, so daß die elektronischen
Schalter Tr 2, Tr 3 jeweils für eine Dauer T+tx einge
schaltet sind. Ein solcher Betriebszustand ist in
Fig. 2b dargestellt. Zeile b 1 zeigt, daß der Eingangs
transistor T r 1 unverändert während einer Dauer t 1 einge
schaltet ist. In den Zeilen b 2 und b 3 ist die verlänger
te Einschaltdauer der Schalttransistoren Tr 2, Tr 3 ge
zeigt. Während der Überlappungsdauer tx wird wegen des
gegensinnigen Stromflusses in den primärseitigen Teil
wicklungen die sekundärseitige Spannung zu Null. Trotz
der dadurch gegebenen Lücken im Verlauf der Sekundär
spannung, welche in Fig. 2c dargestellt ist, bleibt die
erste Ausgangsspannung U 1 praktisch unverändert, da der
zweite Glättungskondensator 24 bei richtiger Dimensio
nierung die erste Ausgangsspannung U 1 stützt.
Die sekundärseitige Speicherdrosselspule 27 bewirkt je
doch in Verbindung mit dem dritten Glättungskondensator
31 eine Mittelwertbildung, wodurch die zweite Ausgangs
spannung U 2 jetzt verringert ist. Somit kann die zweite
Ausgangsspannung U 2 unabhängig von der ersten Ausgangs
spannung U 1 durch Wahl einer entsprechenden Überlap
pungsdauer tx eingestellt werden.
Den mathematischen Zusammenhang der Sekundärspannungen
gibt nachstehende Gleichung wieder:
U₂ = Alpha×U₁×(T-tx)
Darin bedeuten:
U 1 = erste, höhere Ausgangsspannung,
U 2 = zweite, niedrigere Ausgangsspannung,
T = Taktdauer,
tx = Überlappungsdauer,
Alpha = sekundärseitiges Verhältnis der Windungszahl zwischen den Abgriffen 29 und 30 zur Windungs zahl der gesamten Sekundärwicklung.
U 1 = erste, höhere Ausgangsspannung,
U 2 = zweite, niedrigere Ausgangsspannung,
T = Taktdauer,
tx = Überlappungsdauer,
Alpha = sekundärseitiges Verhältnis der Windungszahl zwischen den Abgriffen 29 und 30 zur Windungs zahl der gesamten Sekundärwicklung.
Die zweite Ausgangsspannung U 2 kann nach dem beschriebe
nen Verfahren zweckmäßig im Bereich von etwa 10 bis 20%
unabhängig von der ersten Ausgangsspannung U 1 verändert
werden. Die primärseitige Speicherdrosselspule 15
braucht vorteilhaft nur für eine kleine Spannungszeit
fläche proportional zum gewählten Regelbereich für die
zweite Ausgangsspannung U 2 dimensioniert zu werden.
Claims (1)
- Verfahren zur Steuerung eines stromgespeisten Gegentaktwandlers, welcher
- - einen Transformator mit primärseitigen und sekun därseitigen Mittelanzapfungen enthält, dessen pri märseitige Teilwicklungen über zwei elektronische Schalter abwechselnd während einer Takteinschalt dauer eingeschaltet werden und welcher sekundärsei tig Anzapfungen für die Ausgabe einer ersten, höhe ren Ausgangsspannung (U 1) und einer zweiten, nie drigeren Ausgangsspannung (U 2) hat, und
- - sekundärseitig eine Schaltungsanordnung zur Bildung der höheren Ausgangsspannung (U 1) durch Spitzen wertbildung und eine Schaltungsanordnung zur Bil dung der niedrigeren Ausgangsspannung (U 2) durch Mittelwertbildung aufweist, wobei,
- - um eine unabhängig von der höheren Ausgangsspannung (U 1) veränderbar einstellbare niedrigere Ausgangs spannung (U 2) zu erzielen, die beiden elektroni schen Schalter jeweils während einer um eine verän derbare Überlappungsdauer (tx) gegenüber einer Takteinschaltdauer (T) verlängerte Dauer einge schaltet werden, so daß sich die Einschaltzeiten der elektronischen Schalter um die Zeitdauer (tx) überlappen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893940956 DE3940956A1 (de) | 1988-12-29 | 1989-12-12 | Verfahren zur steuerung eines gegentaktwandlers |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3844215 | 1988-12-29 | ||
DE19893940956 DE3940956A1 (de) | 1988-12-29 | 1989-12-12 | Verfahren zur steuerung eines gegentaktwandlers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3940956A1 true DE3940956A1 (de) | 1990-07-12 |
DE3940956C2 DE3940956C2 (de) | 1993-02-04 |
Family
ID=25875781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893940956 Granted DE3940956A1 (de) | 1988-12-29 | 1989-12-12 | Verfahren zur steuerung eines gegentaktwandlers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3940956A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3938024A (en) * | 1975-01-06 | 1976-02-10 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Converter regulation by controlled conduction overlap |
DE2552323A1 (de) * | 1975-11-21 | 1977-06-02 | Telemecanique Electrique | Stabilisierte gleichstromversorgungs- vorrichtung |
DE2941009C2 (de) * | 1979-10-10 | 1985-08-08 | ANT Nachrichtentechnik GmbH, 7150 Backnang | Verfahren zum Regeln oder Stellen der Ausgangsspannung eines fremdgesteuerten Gleichspannungswandlers |
-
1989
- 1989-12-12 DE DE19893940956 patent/DE3940956A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3938024A (en) * | 1975-01-06 | 1976-02-10 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Converter regulation by controlled conduction overlap |
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DE2941009C2 (de) * | 1979-10-10 | 1985-08-08 | ANT Nachrichtentechnik GmbH, 7150 Backnang | Verfahren zum Regeln oder Stellen der Ausgangsspannung eines fremdgesteuerten Gleichspannungswandlers |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
J. Wüstehube, Gleichspannungswandler für Schaltnetzteile, In: Elektronik, 1978, H. 4, S. 102-107 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3940956C2 (de) | 1993-02-04 |
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