DE3940396A1 - Verfahren zur verminderung der abgasung von muelldeponien - Google Patents

Verfahren zur verminderung der abgasung von muelldeponien

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ver­ minderung der Abgasung von Mülldeponien.
Es ist bekannt, daß der Müll in Mülldeponien über einen längeren Zeitraum Gase entwickelt, die einerseits brennbar und explosiv sind und andererseits als toxisch angesehen werden müssen. Hierdurch entsteht eine nicht unerhebliche Umweltbelastung. Es ist weiterhin bekannt, daß derartige Deponien über längere Zeiträume hin dazu neigen, weiter zu verdichten und dabei abzusinken, so daß derartige Flächen über längere Zeit nicht belastbar, nutzbar und deshalb nicht bebaubar sind.
Der Erfindung liegt insoweit die Aufgabe zugrunde, die Gasentwicklung in Mülldeponien zu verringern und toxische Bestandteile soweit wie möglich unschädlich zu machen. Dabei wird gleichzeitig eine möglichst rasche Verfestigung derartiger Deponien angestrebt, so daß sie wieder belast­ bar und nutzbar werden, um gegebenenfalls Bauwerke darauf errichten zu können.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß dieses Ziel überraschend gut und einfach dadurch gelöst werden kann, daß ein bindemittelartiger Brei bestimmter Zusammen­ setzung in dünnflüssiger Konsistenz hergestellt und in den Müll injiziert wird.
In ihrer allgemeinsten Ausführungsform betrifft die Er­ findung danach ein Verfahren, bei dem man eine Mischung aus
  • a) einer silikatischen, zumindest latenthydraulischen Komponente,
  • b) einer alkalischen und/oder erdalkalischen Kom­ ponente auf Basis CaO, Ca(OH)2, MgO, Mg(OH)2 als Anreger für die latenthydraulische Komponente sowie
  • c) Calciumsulfit und/oder Calciumsulfat, wasserfrei oder in Hydratform
herstellt, wobei das Gewichtsverhältnis der Komponente a) zur Summe der Komponenten b) und c) 60 : 92 bis 8 : 40 und der Gehalt der Komponente b) mindestens 5 Gew.-% be­ trägt, und die Mischung unter Zugabe von Wasser als dünn­ flüssigen Brei in den Müll injiziert.
Der Begriff "dünnflüssiger Brei" ist dahingehend zu ver­ stehen, daß die Konsistenz des Breis eine Injizierung, zum Beispiel über entsprechende Lanzen, ermöglicht. In der Regel wird das Wasser/Feststoff-Verhältnis dabei min­ destens 0,8-1,0 betragen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform wird vorgeschlagen, der Mischung einen Zusatz an Verflüssiger und/oder Dich­ tungsmittel zuzugeben. Der Zusatz sollte dabei 0,1-2 Gew.-%, bezogen auf die Komponenten, die an der Hydrat­ phasenbildung teilnehmen, betragen. Durch den Zusatz von Verflüssigern, wie Melaminharz, Naphtalinsulfonat, Lignin­ sulfonat oder dergleichen, kann der Wasseranteil bei gleich­ bleibender Konsistenz gesenkt werden. Gleichzeitig wird die Einspritzung des Breis in den Müll erleichtert. Durch die Verwendung von Dichtungsmitteln, wie Wasserglas, Stea­ raten oder dergleichen kann eine verbesserte Verdichtung des Breis beim Abbinden erreicht werden.
Der in den Müll injizierte dünnflüssige Brei wird vorzugs­ weise in die Hohlräume des Mülls über entsprechende Lanzen versprüht, wobei man die Injizierung von unten nach oben vornimmt.
Auf diese Weise wird der Müll quasi "eingekapselt". Der Brei bindet dann relativ schnell ab. Die Abbindezeiten hängen von der Zusammensetzung ab und liegen im allge­ meinen im Bereich von einigen Stunden bis einigen Tagen. Spätestens nach einer Woche ist die Verfestigung im all­ gemeinen soweit fortgeschritten, daß eine mechanische Belastung möglich ist. Die Bodenverfestigung, die zumindest für Bauwerke mit flächigen Fundamenten geeignet ist, liegt dann je nach Menge und Zusammensetzung des eingedüsten Breis bei 3N/mm2 oder darüber. Gleichzeitig kommt es zu einer Einkapselung und inneren Abdichtung der Müllbestand­ teile, so daß die Gasbildung und Abgasung erheblich vermin­ dert bzw. verhindert wird. Diese Erscheinung wird nicht nur bei frischem Hausmüll, sondern auch bei Sondermüll­ deponien und Altdeponien beobachtet. Das Verfahren ist somit auch geeignet, Altlasten zu sanieren.
In bestimmten Fällen kann es vorteilhaft sein, dem Brei einen Abbindebeschleuniger, wie Wasserglas oder Natrium­ alluminat zuzugeben.
Durch die vorgenannten Zusatzstoffe, zu denen auch alkohol­ lösliche Siliziumverbindungen und Siliziumpulver zählen, wird gleichzeitig eine Stabilisierung des Breis erreicht, so daß es bis zum Abbinden zu keiner unerwünschten Se­ dimentation oder Entmischung des abbindefähigen Breis kommt. Die Konsistenz des Breis sollte im übrigen so ein­ gestellt werden, daß das Ausbreitmaß, bestimmt nach DIN 1045, vorzugsweise mindestens 60 cm beträgt.
Die Komponente c) kann in besonders vorteilhafter Weise durch die Verwendung der trockenen Rückstände einer Sprüh­ absorptionsanlage zur Verfügung gestellt werden. Derar­ tige Sprühabsorptionsanlagen werden in der Regel mit Calcium­ oxid oder wässrigen Calciumhydroxid- oder Calciumcarbonat­ lösungen betrieben und weisen neben Calciumsulfit und Calciumsulfat, gegebenenfalls in Hydratform, auch unver­ brauchtes Calciumhydroxid auf, so daß zumindest ein Teil der Komponente b) gleichzeitig auf diese Weise mit ein­ gebracht wird. Der Anteil der Komponente c) in der Mischung sollte 3-25 Gew.-% betragen. Ist er geringer besteht die Gefahr der Auslaugung von Schadstoffen, die in die Hydratphasen eingebunden werden. Bei Gehalten über 25 Gew.-% verschlechtert sich die mechanische Beständigkeit der Deponie, vermutlich durch Zersetzungserscheinungen des abbin­ denden Materials aufgrund erhöhter Ettringitbildung.
Wird als silikatische, zumindest latenthydraulische Kompo­ nente eine Flugasche eingesetzt und enthält diese freies Calciumoxid, so kann ebenfalls zumindest ein Teil der Komponente b) gleichzeitig mit eingebracht werden.
Als latenthydraulischer Bestandteil können darüber hinaus zum Beispiel Kesselaschen oder fein aufgemahlene Schlacken eingesetzt werden. Der SiO2-Gehalt dieser Komponenten sollte mindestens 40 Gew.-% betragen.
Liegt die latenthydraulische Kompenente nicht in einer ausreichenden Feinheit (< 100 µm) vor, wird sie separat aufgemahlen. In diesem Fall sollte die Vermahlung vor­ zugsweise direkt auf Teilchengrößen unter 40 µm erfolgen, weil sich herausgestellt hat, daß die Reaktionsbereit­ schaft mit zunehmender Feinheit steigt. Es können dann in einem erhöhten Maß auch gleichzeitig toxische Bestand­ teile aus dem Müll, wie Schwermetalle oder organische Bestandteile, eingebunden werden. Durch den alkalischen oder erdalkalischen Anreger wird die hydraulische Abbindung verbessert und damit eine erhöhte Schadstoffeinbindung ermöglicht.
Überraschenderweise hat sich dabei auch herausgestellt, daß die Verwendung von 3-6 Gew.-% Tonerdeschmelzzement, bezogen auf die Summe der Komponenten a)-c) in diesem Sinne besonders günstig wirkt. Dabei ersetzt der Tonerde­ schmelzzement zumindest teilweise den alkalischen und/oder erdalkalischen Anreger gemäß Komponente b). Offensicht­ lich aufgrund eines synergistischen Zusammenwirkens mit den übrigen Komponenten ergeben sich dann ganz hervor­ ragend niedrige Auslaug- und Wasserdurchlässigkeitswerte.
Der Mischung können ebenso bestimmte Füllstoffe in ge­ mahlener oder feinteiliger Form zugegeben werden. Hierzu zählen beispielsweise Aschen, die selbst mit Schadstoffen kontaminiert sind, beispielsweise Aschen aus der Müll­ verbrennung, einschließlich Sondermüllverbrennung. Hier liegt der SiO2-Gehalt in der Regel unter 40 Gew.-%, teil­ weise unter 10 Gew.-%. Andere Füllstoffe sind Tonminera­ le, Gesteinschlämme oder Gesteinsmehle, die bis zu 30 Gew.-%, bezogen auf die Summe der Komponenten a)-c) zugegeben werden können.
Weitere Merkmale der Erfindung beschreiben die Patentansprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend anhand eines Beispieles näher erläutert:
Es wurde eine Mischung aus
  • a) 80% Kesselasche (Korngröße < 40 µm, 80% davon < 10 µm)
  • b) 8% Calciumhydroxid
  • c) 12% trockenen Rückständen einer NIRO-Sprühabsorptions­ anlage, welche mit einer wäßrigen Calciumhydroxid­ lösung betrieben wurde und neben 45% calciumsulfat-/ calciumsulfithaltiger Komponente noch 55% Asche und freies CaO einer Korngröße < 40 µm enthielt
hergestellt und unter Einstellung eines Wasser/Feststoff- Verhältnisses von 1,0 zu einem dünnflüssigen Brei aufbe­ reitet. (Alle verstehenden Angaben in Gew.-%). Der Brei wurde unmittelbar nach der Vermischung mit Lanzen in den Müll einer Mülldeponie unter Druck injiziert. Dabei wurden die Lanzen zunächst bis in den Bodenbereich der Deponie eingeführt und anschließend nach und nach hoch­ gezogen. Der Brei wurde über einen Sprühkopf an den Lan­ zen feinteilig verdüst. Zusätzlich wurde das Deponiegut mit einer etwa 20 cm starken Schicht zum Schluß abgedeckt. Bereits nach einer Woche war eine weitgehende Verfestigung eingetreten. Nach 4 Wochen war eine Festigkeit von 12 N/mm2 vorhanden. Messungen ergaben, daß aus der Deponie keine Gase entwichen und es auch nicht zu den üblichen Boden­ setzungen und Verformungen der Deponie kam. Anhand von Laborversuchen wurde weiterhin festgestellt, daß erheb­ liche Mengen an toxischen Bestandteilen im Müll, insbe­ sondere Schwermetalle und organische Bestandteile, gleich­ zeitig in die Hydratphasen des abbindenden Breis eingebunden werden konnten.

Claims (16)

1. Verfahren zur Verminderung der Abgasung von Müll­ deponien, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus
  • a) einer silikatischen, zumindest latenthydrau­ lischen Komponente,
  • b) einer alkalischen und/oder erdalkalischen Komponente auf Basis CaO, Ca(OH)2, MgO, Mg(OH)2 als Anreger für die latenthydrau­ lische Komponente sowie
  • c) Calciumsulfit und/oder Calciumsulfat, wasser­ frei oder in Hydratform herstellt, wobei das Gewichtsverhältnis der Kompo­ nente a) zur Summe der Komponenten b) und c) 60 : 92 bis 8 : 40 und der Gehalt der Komponente b) mindestens 5 Gew.-% beträgt und die Mischung unter Zugabe von Wasser als dünnflüssiger Brei in den Müll injiziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente a) Flugasche, Kesselasche, Schlacke oder dergleichen mit einer Korngröße < 100 µm einge­ setzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß als Komponente a) ein Material mit einer Korngröße < 40 µm eingesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente c) die trockenen Rückstände einer Sprühabsorptionsanlage eingesetzt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente c) in einer Menge von 3-25 Gew.-%, bezogen auf die Summe der Kompo­ nenten a) bis c) eingesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente b) teilweise durch Tonerdeschmelzzement ersetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonerdeschmelzzement in einer Menge von 3-6 Gew.-%, bezogen auf die Summe der Komponenten a) bis c) eingesetzt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung ein Verflüssiger und/oder ein Dichtungsmittel zugesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verflüssiger und/oder das Dichtungsmittel in einer Menge von 1-2 Gew.-%, bezogen auf die Komponenten, die an der hydraulischen Reaktion teil­ nehmen, eingesetzt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsistenz des Breis so ein­ gestellt wird, daß er über Injektionslanzen in den Müll eingedüst werden kann.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Brei auf ein Ausbreitmaß analog DIN 1045 von mindestens 65 cm eingestellt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Anmachwasser schadstoffhalti­ ge Wässer wie industrielle Prozeßwässer, Klärschlämme oder dergleichen eingesetzt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der dünnflüssige Brei kontinuier­ lich, ausgehend vom Boden der Deponie bis zur Ober­ fläche in die Hohlräume des Mülls injiziert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst auf den Boden der Deponie eine vorzugs­ weise geschlossene Abdeckschicht aus dem Brei auf­ gebracht wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Brei in die Hohlräume des Mülls über einen Sprühkopf eingebracht wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß nach lnjizierung des Breis in den Müll abschließend eine Abdeckschicht aus demsel­ ben Material auf die Deponie aufgebracht wird.
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