DE3938634A1

DE3938634A1 - Rauchartikel

Info

Publication number: DE3938634A1
Application number: DE3938634A
Authority: DE
Inventors: Robert Reiner Johnson
Original assignee: Brown and Williamson Tobacco Corp
Current assignee: Brown and Williamson Holdings Inc
Priority date: 1988-12-09
Filing date: 1989-11-21
Publication date: 1990-06-13
Also published as: AU601120B2; CA2003364C; MY104282A; DE3938634C2; CA2003364A1; AU4575689A; GB2225698A; GB2225698B; GB8926721D0; BR8906318A; CH681418A5; US5082008A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Rauchartikel und betrifft insbesondere einen Rauchartikel, der eine Brennstoffsäule sowie ein aromafreigebendes Material enthält, das bei Erhitzung durch die abbrennende Brennstoffsäule ein Aerosol bildet.

Rauchartikel mit einer Tabaksäule und einem durchgehenden rohrförmigen Glied, das mit einem Aerosol freigebenden Material gefüllt ist, sind bekannt. Die nachfolgend benannten US-Patente repräsentieren verschiedene bekannte Rauchartikel dieser Art: US-PS 32 58 015 von 28. 06. 1966, US-PS 33 56 094 vom 5. 12. 1967, US-PS 43 40 072 vom 20. 07. 1982, US-PS 47 17 082 vom 22. 12. 1987, US-PS 47 13 89 vom 29. 12. 1987, US-PS 47 32 168 vom 22. 03. 1988.

Gemäß den US-PS 33 56 094, 43 40 072 und 47 32 168 wird der Rauch des abbrennenden Tabaks mit dem Aerosol gemischt und dann in den Mund des Rauchers geleitet. Gemäß US-PS 47 15 389 weist die Tabaksäule einen zentralen Kanal auf, der einen Stopfen aus karbonisiertem Tabak und beiderseits des Tabakstopfens abschirmende Aluminiumstopfen enthält. Sowohl der Rauch der Tabaksäule als auch pyrolisierte Produkte des karbonisierten Tabakstopfens gelangen in den Mund des Rauchers. Gemäß US-PS 32 58 015 strömt das Aerosol einer nikotinfreigebenden Komposition innerhalb eines zentralen Rohres durch eine Kernkammer, in der das Aerosol gekühlt und zu Tröpfchen kondensiert wird, ehe es in den Mund des Rauchers entlassen wird.

Die vorliegende Erfindung schafft eine besonders einfache Ausbildung des Rauchartikels, in dem ein Aromamaterial verdampft wird. Die vorliegende Erfindung schafft ferner einen Rauchartikel, der ein Brennstoffelement benutzt, das ein aromafreigebendes Material umgibt, wobei durch das Abbrennen des Brennstoffelementes das Aroma aus dem aromafreigebenden Material verdampft wird.

Insbesondere schafft die vorliegende Erfindung einen Rauchartikel mit einer im wesentlichen zylindrisch ge formten Brennstoffsäule, die einen hohlen, gewellten Kanal enthält, der sich in Längsrichtung über die volle Länge der Brennstoffsäule erstreckt und an beiden Enden der Brennstoffsäule offen ist. Der Kanal ist konzentrisch zur Brennstoffsäule. Die Kanalwände sind mit aromafreigebenden Material beschichtet, das durch die Hitze beim Abbrennen der Tabaksäule verdampft oder in Aerosol umgewandelt wird. An einem Ende der Brennstoffsäule kann koaxial ein Filterstab angebracht sein, der an der Brennstoffsäule durch eine Hülle befestigt ist, die den Filterstab umgibt und in Umfangsrichtung die Brennstoffsäule benachbart zur Schnittstelle zwischen der Brennstoffsäule und dem Filterstab überlappt.

Verschiedene weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.

Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Längsschnittansicht einer ersten Ausführungsform eines Rauchartikels gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine Querschnittansicht in der Richtung von Z. 2-2 in Fig. 1,

Fig. 3 eine Längsschnittansicht einer weiteren Ausführungsform des Rauchartikels gemäß der Erfin dung, und

Fig. 4 eine Querschnittsansicht in Richtung der Pfeile 3-3 von Fig. 3.

Ein in den Fig. 1 und 2 allgemein mit 10 bezeichneter Rauchartikel besitzt eine annähernd zylindrische Brennstoffsäule 12 und einen Filterstab 14.

Die Brennstoffsäule 12 kann aus einem abbrennbaren, jedoch nicht aus Tabak bestehenden Material wie Kohlenstoff, z. B. Holzkohle, hergestellt sein. Das Brennstoffmaterial kann mit einem aerosolerzeugenden Material, z. B. Glyzerin, imprägniert oder vermischt sein, das bei der Temperatur in ein Aerosol umgewandelt wird, die durch das Abbrennen des Brennstoffmaterials der Brennstoffsäule entsteht. Die Brennstoffsäule 12 kann jedoch auch aus einem Tabakmaterial hergestellt sein, oder aus einer Mischung eines Tabaksmaterials und eines abbrennbaren, nicht aus Tabak bestehenden Materials wie Holzkohle.

Die Tabaksäule 12 ist mit einem hohlen Kanal 16 ausgebildet, der sich über die gesamte Länge der Tabaksäule 12 konzentrisch mit ihr erstreckt und an beiden Enden 18, 20 der Tabaksäule 12 offen ist. Die Wand des Kanals 16 ist in Umfangsrichtung gewellt, derart, daß die Kämme der Wellen sich in Längsrichtung und über der gesamte Länge des Kanals 16 erstrecken.

Eine aromafreigebende Komposition, die ein aromafreigebendes Material enthält, kann die gewellte Wand des Kanals 16 beschichten. Dieses Material kann Nikotin oder Menthol enthalten oder auch eine Kombination eines nikotinhaltigen Stoffes und Menthol auf zerkleinertem Tabak. Die Aromakomposition kann ferner ein Aerosol bildendes Material wie Glyzerin aufweisen. Diese Komposition imprägniert die Brennstoffsäule in der Nähe der Wand des Kanals 16. Die Wellungen des Kanals 16 sollen groß sein, und eine möglichst große Oberfläche zum Abgeben von Aerosol und Aroma besitzen. Eine große Oberfläche ist auch zweckmäßig, um das freigegebene Aerosol stromab des Abbrennbereichs der Brennstoffsäule zu kühlen. Die Brennstoffsäule 12 kann in Umfangsrichtung in eine Papierumhüllung 22 eingeschlagen sein. Wenn eine solche Umhüllung 22 verwendet wird, besteht sie zweckmäßigerweise aus Papier mit einer gesteuerten Abbrennrate, das wenig sichtbaren Rauch erzeugt, der üblicherweise als Seitenstromrauch bezeichnet wird.

Am Ende 20 der Brennstoffsäule 12 ist der Filterstab 14 koaxial angeordnet, derart, daß er mit dem Material der Brennstoffsäule 12 und dem Kanal 16 in Strömungsverbindung steht. Der Filterstab 14 enthält eine große Masse, so daß er kühl bleibt und die heißen Gase zerstreut. Der Filterstab 14 ist an der Brennstoffsäule 12 mittels einer Hülle 24 befestigt, die das benachbarte Ende der Brennstoffsäule 12 überlappt. Die Hülle 24 kann luftdurchlässig sein, so daß Umgebungsluft in den Körper des Filterstabes gezogen wird.

Aus den Fig. 3 und 4 ist ein Rauchartikel 110 ersichtlich, der eine im wesentlichen zylindrische Brennstoffsäule 112 und einen Filterstab 114 besitzt. Die Brennstoffsäule 112 besitzt eine erste oder innere Säule 115, die aus einem Tabakmaterial hergestellt ist und ein Aerosol erzeugendes Material wie Glyzerin enthält. Die innere Säule 15 wird von einer zweiten oder äußeren Säule 117 umgeben, die aus einem nicht aus Tabak bestehenden, abbrennbaren Material wie Holzkohle besteht. Die innere Säule 115 ist konzentrisch zur äußeren Säule 117 und erstreckt sich über deren volle Länge.

Die Brennstoffsäule 112 ist mit einem hohlen Kanal 116 versehen, der sich konzentrisch über die volle Länge der inneren Säule 115 erstreckt und an beiden Enden 118 und 120 der Brennstoffsäule 12 offen ist. Die Wand des Kanals 116 ist gewellt, derart, daß die Kämme der Wellen in Längsrichtung des Kanals 116 über dessen gesamte Länge verlaufen.

Die Brennstoffsäule 112 kann in Umfangsrichtung in eine Papierumhüllung 122 eingeschlagen sein. Sofern eine Papierumhüllung 122 verwendet wird, ist diese zweckmäßigerweise ein Typ mit gesteuerter Abbrennrate, die wenig sichtbaren Rauch erzeugt, der allgemein als Seitenstromrauch bezeichnet wird.

An einem Ende 120 der Brennstoffsäule 122 ist der Filterstab 114 koaxial angeordnet, derart, daß er sowohl mit der inneren Säule 115, der äußeren Säule 117 und dem Kanal 116 in Strömungsverbindung steht. Der Filterstab 114 ist an der Brennstoffsäule 112 mit einer Hülle 124 befestigt, die das benachbarte Ende der Brennstoffsäule 112 überlappt. Die Hülle 124 kann luftdurchlässig sein, so daß Umgebungsluft in den Körper des Filterstabes 124 eingezogen werden kann. Der Filterstab 114 hat eine große Masse, so daß er kühl bleibt und die heißen Gase zerstreut.

Die Brennstoffsäulen 12 und 112 der vorbeschriebenen Ausführungsformen können in einem Extrusionsverfahren hergestellt sein. Beim Extrudieren der Brennstoffsäule 12 können das Brennstoffmaterial, das den Kanal 16 begrenzt und die Aromakomposition mit dem Brennstoffmaterial, das die Aromakomposition konzentrisch umgibt, zusammen extrudiert werden. Während die Brennstoffsäule 12 extrudiert wird, wird die Aromakomposition durch die Wand des Kanals 16 in das umgebende Brennstoffmaterial absorbiert. Beim Extrudieren der Brennstoffsäule 112 der anderen Ausführungsform kann der nicht aus Tabak bestehende Brennstoff der äußeren Säule 117 zusammen mit dem Tabakmaterial der inneren Säule 115 extrudiert werden, wobei das Brennstoffmaterial der äußeren Säule 117 konzentrisch um das Tabakmaterial der inneren Säule 115 angeordnet wird.

Claims

1. Rauchartikel, gekennzeichnet durch
eine im wesentlichen zylindrisch geformte Brennstoffsäule (12, 112),
einen sich durch die Brennstoffsäule (12, 112) konzentrisch und über deren volle Länge in Längsrichtung hindurch erstreckenden, gewellten Kanal (16, 116), der zu beiden Enden (18, 20, 118, 120) der Tabaksäule (12, 112) offen ist, und
eine die gewellte Wand des Kanals (116, 16) beschichtende, aromafreigebende Komposition, die durch die Hitze zum Abgeben eines Aerosols veranlaßbar ist, die durch das Abbrennen der Brennstoffsäule nach dem Anzünden der Brennstoffsäule erzeugt wird.

2. Rauchartikel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende (20, 120) der Brennstoffsäule (12, 112) ein Filterstab (14, 114) koaxial angeordnet ist.

3. Rauchartikel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterstab (14, 114) von einer Hülle (24, 124) umfaßt ist, die das benachbarte Ende (20, 120) der Brennstoffsäule (12, 112) überlappt.

4. Rauchartikel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (24, 124) luftundurchlässig ist.

5. Rauchartikel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (24, 124) luftdurchlässig ist.

6. Rauchartikel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aromafreigebende Komposition die Brennstoffsäule (12, 112) in der Umgebung des gewellten Kanals (16, 116) imprägniert.

7. Rauchartikel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aromafreigebende Komposition ein ein Aerosol erzeugendes Material enthält.

8. Rauchartikel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffsäule (12, 112) ein nicht aus Tabak bestehendes, abbrennbares Material enthält.

9. Rauchartikel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffsäule (12, 112) ein ein Aerosol erzeugendes Material enthält.

10. Rauchartikel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffsäule (12, 112) ein Tabakmaterial enthält.

11. Rauchartikel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffsäule (12, 112) ein mit einem Tabakmaterial vermischtes, nicht aus Tabak bestehendes, brennbares Material enthält.

12. Rauchartikel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffsäule (12, 112) ein ein Aerosol erzeugendes Material enthält.

13. Rauchartikel, gekennzeichnet durch
eine aus einer äußeren Säule (117) aus einem abbrennbaren, nicht aus Tabak bestehenden Brennstoffmaterial und aus einer inneren Säule (115) aus Tabakmaterial bestehende Brennstoffsäule (112), wobei die äußere Säule (117) die innere Säule (115) konzentrisch umgibt und sich über die Länge der inneren Säule erstreckt, und
einen sich durch die innere Säule (115) in Längsrichtung erstreckenden, gewellten Kanal (116), der konzentrisch in der inneren Säule (115) über deren volle Länge verläuft und zu beiden Enden (118, 120) der Brennstoffsäule (112) offen ist.

14. Rauchartikel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende (120) der Brennstoffsäule (112) ein Filterstab (114) koaxial angeordnet ist.