DE3937413A1 - Verfahren zur herstellung von siliciumnitrid und nach dem verfahren erhaltenes produkt - Google Patents
Verfahren zur herstellung von siliciumnitrid und nach dem verfahren erhaltenes produktInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung von Siliciumnitrid sowie ein nach dem
Verfahren erhaltenes Produkt.
Siliciumnitrid gewinnt steigendes Interesse als
vielseitig einsetzbarer keramischer Werkstoff mit hoher
Temperaturbeständigkeit. Aus vielen Einsatzbereichen hat
es Metalle oder spezielle Metallegierungen bereits
verdrängt. So findet dieser Werkstoff beispielsweise
Verwendung bei Teilen, die starker Temperaturbelastung
ausgesetzt sind und im Motorenbau eingesetzt werden.
Auch im chemischen Apparatebau hat sich Siliciumnitrid
inzwischen bewährt, da es sowohl eine hohe
Temperaturwechselbeständigkeit besitzt als auch überaus
widerstandsfähig gegenüber dem Einfluß von Chemikalien
ist. In der metallurgischen Industrie ist Siliciumnitrid
ein unentbehrlicher Bestandteil von Gießrinnen, Pfannen,
Abstichschnauzen u. a.
Die Eigenschaften der aus Siliciumnitrid geformten
Gegenstände werden weitgehend von dessen Reinheit
bestimmt.
Zur Herstellung solcher Gegenstände dient normalerweise
ein Siliciumnitrid, das sowohl eine hohe Reinheit als
auch einen hohen Anteil an a-Phase aufweist.
Es sind zahlreiche Verfahren bekannt, die, von
unterschiedlichen Rohstoffen ausgehend, zu Siliciumnitrid
führen. So wird beispielsweise in der EP-A 00 82 343 die
Herstellung von Siliciumnitrid durch Reaktion von
Siliciumdioxid in Gegenwart von Kohlenstoff mit
Stickstoff bei Temperaturen von 1350 bis 1550°C
beschrieben. Aus der EP-A 02 06 795 ist die Herstellung
eines feinteiligen Siliciumnitrids mit einem hohen Anteil
an α-Phase bekannt, wobei als Ausgangsstoffe SiO und
Kohlenstoff sowie gegebenenfalls Siliciumpulver und/oder
Siliciumnitrid dienen, die in einer Stickstoffatmosphäre
von nicht unter 2 bar auf 1400 bis 1800°C erhitzt werden.
Nachteilig bei diesen Verfahren sind die relativ hohen
Anteile an Verunreinigungen, so daß zur Gewinnung eines
einheitlichen Produktes weitere Reinigungsschritte
notwendig sind.
In der EP-A 01 86 497 ist ein Herstellungsverfahren
beschrieben, in der feinteiliges Silicium einer Korngröße
unter 150 mesh mit Stickstoff, der gegebenenfalls mit
einem Inertgas vermischt ist, bei 1200 bis 1400°C zur
Reaktion gebracht wird. Um einen möglichst hohen Anteil
an a-Siliciumnitrid zu erhalten, ist es erforderlich, die
Temperatur der stark exothermen Reaktion im Bereich
zwischen 1300 und 1400°C einzustellen (vgl. auch DE-OS
23 50 031, Seite 1, Absatz 3). Nach dem Verfahren der
EP-A 01 86 497 wird die Einhaltung des Temperaturbereichs
von 1200 bis 1400°C durch Reaktion bei Unterdruck
erreicht, bis etwa 50% des metallischen Siliciums
reagiert haben. Nach diesem Verfahren läßt sich zwar ein
α-Siliciumnitrid hoher Reinheit herstellen, doch
erfordert die Herstellung eines bei Unterdruck und 1200
bis 1400°C betriebenen Reaktionsofens einen hohen
technischen Aufwand. Darüber hinaus ist ein
kontinuierlicher Betrieb eines Ofens bei
unterschiedlichen Gasdrücken problematisch.
Es bestand daher die Aufgabe, ein Verfahren zur
Herstellung von Siliciumnitrid zu schaffen, das
problemlos auch in technischem Maßstab durchgeführt
werden kann und wobei das erzeugte Produkt in poröser
Form anfällt.
Gelöst wird diese Aufgabe der Schaffung eines Verfahrens
zur Herstellung von Siliciumnitrid, das sich besonders
gut zur Weiterverarbeitung von Preßkörpern eignet, gemäß
den Merkmalen des Anspruchs 1, wobei das erfindungsgemäß
erhaltene Siliciumnitrid durch Anspruch 11 definiert ist.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß man die
Schwierigkeiten bei der Herstellung von feinteiligem
Siliciumnitridpulver umgehen kann, wenn man ein
azotiertes poröses Granulat herstellt, welches ggf.
in einer zweiten Reaktionsstufe völlig durchazotiert
worden ist, und es auf die gewünschte Feinheit
zerkleinert.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des
porösen Siliciumnitrids wird in der Weise ausgeführt, daß
man in einer Reaktionsstufe feinteiliges Siliciumpulver
einer Korngröße < 500 µm, bevorzugt < 20 µm, unter
ständiger Umwälzung mit Stickstoff bei einer Temperatur
von 1000 bis 1800°C und leichtem Überdruck von 1,01 bis
1,8 bar bis zu einem Gehalt von 1 bis 39,5 Gew.-%,
insbesondere von 5 bis 25 Gew.-%, Stickstoff umsetzt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform läßt man das
teilweise azotierte Produkt in einer zweiten Stufe bei
einer Temperatur von 1100 bis 1600°C mit einem Gemisch
aus Stickstoff und einem dem Produkt gegenüber inerten
Gas bis zur Beendigung der Stickstoffaufnahme reagieren.
Die Azotierung des feinteiligen Siliciums mit Stickstoff
erfolgt bevorzugt in einem von außen beheizten Drehrohr,
so daß der Stickstoff durch die Bewegung des Produktes
ständig eine neue Angriffsfläche am Siliciumteilchen
erhält. Hierdurch wird gewährleistet, daß die
Reaktionswärme infolge der exothermen Reaktion sofort an
das Drehrohr abgegeben wird und somit eine Überhitzung
des Reaktionsgutes vermieden wird. Auch die Verwendung
eines Etagenofens mit eingebauten Umwälzorganen ist z. B.
möglich. Durch Verwendung eines leichten Überdruckes in
dieser Reaktionsstufe wird der Zutritt von Luftsauerstoff
und damit die Bildung unerwünschter sauerstoffhaltiger
Siliciumverbindungen ausgeschlossen.
Die Anwendung eines leichten Überdruckes stellt keine
besonderen Dichtungsprobleme, selbst bei Temperaturen
bis zu 1800°C in der Reaktionszone, dar. Die
Durchlaufgeschwindigkeit des Siliciums bzw. des teilweise
azotierten Siliciums durch das Drehrohr wird so
eingestellt, daß das Produkt am Ausgang einen
Stickstoffgehalt von 1 bis 39,5 Gew.-%, insbesondere von
5 bis 25 Gew.-%, aufweist. Die hierfür benötigte Zeit
beträgt 2 bis 60 Minuten; im allgemeinen reichen 20 bis
45 Minuten aus, um die gewünschte Stickstoffaufnahme zu
erreichen. Das entstandene, im wesentlichen kugelförmige,
poröse Granulat besitzt eine Korngröße von 0,1 bis 20 mm
und wird unter der gleichen Gasatmosphäre, wie sie im
Drehrohr herrscht, auf Raumtemperatur abgekühlt. Durch
Variation der Reaktionsbedingungen (z. B. Neigungswinkel
und Umdrehungsgeschwindigkeit des Drehrohres) kann das
Kornband des Granulates nach kleineren oder höheren
Werten verschoben werden, womit sich auch dessen
Porosität und Schüttgewicht in gewissen Grenzen ändert.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens kann man das teilazotierte
Granulat in einem gasdichten Ofen, bevorzugt in einem
sogenannten Kammerofen, bei 1100 bis 1600°C im Ruhebett
fertig azotieren. Als Reaktionsmedium wird ein Gemisch
von Stickstoff mit einem Edelgas oder mit Wasserstoff
verwendet. Bevorzugt verwendet man Stickstoff im Gemisch
mit Argon, wobei der Stickstoffanteil je nach
Stickstoffgehalt des Ausgangsproduktes zwischen 30 bis
100 Vol.-% schwanken kann. Bei bereits relativ hohen
Stickstoffgehalten des teilazotierten Produktes wird ein
Gas mit höherem Stickstoffanteil verwendet als bei einem
Ausgangsprodukt mit niedrigeren Stickstoffgehalten.
Die Azotierung wird so lange fortgesetzt, bis der
Stickstoffverbrauch pro Zeiteinheit praktisch auf Null
abgesunken ist, wonach das Produkt voll durchreagiert ist
und einen Stickstoffgehalt von bis zu 39,5% erreicht
hat. Das so erhaltene Siliciumnitrid-Granulat liegt in
loser Schüttung vor; es ist nicht zusammengesintert und
kann daher leicht auf die gewünschte Korngröße vermahlen
werden.
Das poröse, im wesentlichen kugelförmige Granulat besitzt
in der Regel ein Schüttgewicht von 0,5 bis 1,5 g/cm3, ein
Porenvolumen von 30 bis 80% und fällt in einer Körnung
von 0,1 bis 20 mm, bevorzugt von 1 bis 10 mm, an. Das
erfindungsgemäß hergestellte Siliciumnitrid benötigt
keine weiteren Reinigungsschritte durch Auslaugen mit
anorganischen Säuren. Voraussetzung für das Erreichen
solch hochreinen Siliciumnitrids ist natürlich auch der
Einsatz entsprechend reinen Siliciumpulvers. Dieses
sollte einen Gehalt von mindestens 95% Si aufweisen.
Im allgemeinen genügt für die Herstellung von technisch
einsatzfähigem Siliciumnitrid ein Ausgangsprodukt mit
97,5% Si; für Spezialqualitäten wird aber auch ein
Siliciummetall mit einem Reinheitsgrad von 99,8% Si
eingesetzt.
Entsprechend dem beabsichtigten Verwendungszweck kann das
Verhältnis von α : β-Phase in dem Produkt durch
entsprechende Steuerung der Reaktionstemperatur
beeinflußt und im Verhältnis von 1 : 9 bis 9 : 1 variiert
werden. Das teilazotierte Produkt mit einem
Stickstoffgehalt von 5 bis 25 Gew.-% weist üblicherweise
ein α : β-Verhältnis von 1 : 1 bis 9 : 1 auf.
Das bei 1300 bis 1400°C gemäß der Erfindung hergestellte
Siliciumnitrid besteht aus 87% α- und 13% β-Phase. Es
eignet sich hervorragend zur Herstellung von Preßkörpern
oder als Komponente in hochtemperaturbeständigen
Formteilen.
Für bestimmte Siliciumnitridqualitäten, z. B. solchen mit
höheren Anteilen an β-Phase, kann die Azotiertemperatur
in der zweiten Reaktionsstufe bis auf 1600°C gesteigert
werden.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter
erläutern.
Siliciumpulver einer Korngröße < 20 µm und einer Reinheit
von 99,5% Si wurde kontinuierlich einem von Stickstoff
(99,99% N) durchströmten Drehrohr aufgegeben. Dessen
400 mm lange Reaktionszone war auf 1350°C aufgeheizt. Die
Reaktion führte bei einem Stickstoffdruck von 1,1 bar und
einer Verweilzeit von 30 Minuten zu einem porösen, im
wesentlichen kugelförmigen Granulat mit einer Korngröße
zwischen 1 und 5 mm und einem Stickstoffgehalt von 10
bis 12 Gew.-%. Nach dem Überführen dieses Granulates in
einen gasdichten Kammerofen mit Stickstoff/Argon-
Atmosphäre, wobei das Stickstoff/Argon-Verhältnis
entsprechend dem Reaktionsverlauf gesteuert wird (bei
schnellem Reaktionsverlauf geringerer Stickstoffanteil im
Gasgemisch als bei langsamem Reaktionsverlauf), wurde das
Produkt innerhalb von 48 Stunden bei einer Temperatur
von 1300 bis 1400°C vollständig azotiert. Der
Stickstoffgehalt des erhaltenen Siliciumnitrids betrug
39,5% (Theorie 39,96% N). Die Granulatform war
vollständig erhalten; die Porosität, bestimmt nach der
Kapillardruckmethode (Quecksilberporosimetrie), betrug
60%.
Durch 24stündige Behandlung des erhaltenen Produktes mit
80°C warmer konzentrierter Salz- und Flußsäure trat weder
eine Gewichts- noch Formveränderung ein.
Das erhaltene Siliciumnitrid wurde in einer
Schwingscheiben-Mühle auf eine Korngröße < 20 µm
vermahlen. Die Analyse des Produktes zeigte
Si gesamt|59,3% | |
Si frei | 0,2% |
N₂ | 39,4% |
C | 0,04% |
Fe | 0,2% |
Al | 0,15% |
O₂ | 0,64% |
Die Phasenanalyse zeigte einen Anteil von 85% α-Si3N4;
der restliche Anteil lag in der β-Modifikation vor.
Siliciumpulver mit einer Korngröße < 45 µm und einem
Gehalt von 95,5% Si wurde kontinuierlich einem Drehofen
aufgegeben, dessen 400 mm lange Reaktionszone auf einer
Temperatur von 1380°C gehalten wurde. Die
Umdrehungsgeschwindigkeit des Rohres betrug 3 Upm, der
Stickstoffdruck 1,2 bar. Die Verweilzeit des Produktes im
insgesamt 1500 mm langen Drehrohr betrug 35 Minuten. Das
teilweise azotierte Produkt wies einen Stickstoffgehalt
von 9,2% auf, fiel in einem Kornband von 1 bis 8 mm an
und hatte eine Porosität von 40% (bestimmt nach der
Kapillardruckmethode mit Niederdruckporosimeter).
50 kg des erhaltenen teilazotierten Granulats wurden in
lockerer Schüttung in einem auf 1600°C aufgeheizten
Kammerofen in einer Stickstoff/Argon-Atmosphäre, wobei
das Verhältnis von Stickstoff zu Argon zunächst 1 : 2
betrug, weiter azotiert. Innerhalb von 8 Stunden wurde
die Temperatur des Ofens auf 1350°C abgesenkt und bei
dieser Temperatur weitere 16 Stunden belassen, wobei der
Stickstoffanteil im Reaktionsgas entsprechend dem
Reaktionsfortschritt bis auf 100% N2 angehoben wurde.
Nach dieser Zeit wurde dem Ofen ein Siliciumnitrid mit
durchschnittlich 38,2% N als lockeres poröses Granulat
entnommen.
Die Phasenanalyse zeigte einen Gehalt an α-Modifikation
von 55%; 45% des Produktes lagen als β-Phase vor.
Siliciumpulver mit einer Korngröße < 20 µm und einem
Siliciumgehalt von 99% wurde kontinuierlich einem
Drehrohrofen zugeführt. Im Drehrohr herrschte eine reine
Stickstoffatmosphäre bei einem Stickstoffpartialdruck von
1,1 bar und einer Temperatur von 1350°C. Die
Umdrehungszahl des Drehrohres betrug 3 Upm und die
beheizte Zone wies eine Länge von 400 mm auf. Die
Verweilzeit des Pulvers im Drehrohr betrug 10 Minuten. Es
entstand ein poröses Agglomerat mit einem
Durchmesserbereich von 2 bis 5 mm und einem
durchschnittlichen Stickstoffgehalt von 6,7±0,2 Gew.-%.
Die Phasenanalyse zeigte einen α-Gehalt von 90%.
Siliciumpulver mit einer Korngröße < 20 µm und einem
Gehalt von 98,5% Si wurde kontinuierlich einem
Drehrohrofen zugeführt. Die Reaktionszone hatte eine
Temperatur von 1400°C über eine Länge von 400 mm. Die
Umdrehungsgeschwindigkeit des Rohres betrug 1,5 Upm, der
Stickstoffpartialdruck 1,01 bar. Die Verweilzeit des
Produktes in der Reaktionszone betrug 45 Minuten. Das
fertige Produkt war ein poröses Granulat, welches im
Kornband von 0,5 bis 3 mm anfiel. Die Porosität betrug
45%. Der Stickstoffgehalt betrug 39,2 Gew.-%.
Die Phasenanalyse zeigte einen Gehalt an der
β-Modifikation von 70%.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von Siliciumnitrid durch
Reaktion von Silicium und Stickstoff, dadurch
gekennzeichnet, daß man in einer Reaktionsstufe
Siliciumpulver mit Stickstoff unter ständigem
Umwälzen bei 1000 bis 1800°C und 1,01 bis 1,8 bar
bis zu einem Gehalt von 1 bis 39,5 Gew.-%,
insbesondere von 5 bis 25 Gew.-%, Stickstoff umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Umsetzung in einem Drehrohr durchführt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein Siliciumpulver einer
Korngröße < 500 µm verwendet.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein Siliciumpulver einer
Korngröße < 20 µm verwendet.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein Siliciumpulver verwendet,
dessen Gehalt an Si zwischen 95 und 99,8%,
vorzugsweise über 97,5%, liegt.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verweilzeit des
Siliciumpulvers 2 bis 60 Minuten beträgt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß man das teilazotierte Produkt
mit einem Stickstoffgehalt von 5 bis 25 Gew.-% in
einer zweiten Reaktionsstufe bei 1100 bis 1600°C
mit einem Gemisch aus Stickstoff und Inertgas
wechselnder Zusammensetzung bis zur Beendigung der
Stickstoffaufnahme reagieren läßt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man die zweite Reaktionsstufe in einem
Kammerofen im Ruhebett durchführt.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß man in der zweiten Reaktionsstufe
als Reaktionsgas ein Gemisch von Stickstoff und Argon
verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Stickstoffanteil im Reaktionsgas auf 30
bis 70 Vol.-% einstellt und entsprechend dem
Reaktionsfortschritt bis auf 100 Vol.-% Stickstoff
erhöht.
11. Siliciumnitrid, hergestellt nach dem Verfahren gemäß
den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
es in poröser Form anfällt und folgende Eigenschaften
aufweist
- a) Korngröße von 0,1 bis 20 mm
- b) Stickstoffgehalt von 1 bis 39,5 Gew.-% N
- c) Sauerstoffgehalt < 1%
- d) Verhältnis von α : β-Phase von 1 : 9 bis 9 : 1.
12. Siliciumnitrid, hergestellt nach dem Verfahren gemäß
den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
es einen Stickstoffgehalt von 5 bis 25 Gew.-% N und
ein Verhältnis von α : β-Phase von 1 : 1 bis 9 : 1
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3937413A DE3937413A1 (de) | 1988-12-08 | 1989-11-10 | Verfahren zur herstellung von siliciumnitrid und nach dem verfahren erhaltenes produkt |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3841311 | 1988-12-08 | ||
DE3937413A DE3937413A1 (de) | 1988-12-08 | 1989-11-10 | Verfahren zur herstellung von siliciumnitrid und nach dem verfahren erhaltenes produkt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3937413A1 true DE3937413A1 (de) | 1990-06-13 |
Family
ID=25874921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3937413A Withdrawn DE3937413A1 (de) | 1988-12-08 | 1989-11-10 | Verfahren zur herstellung von siliciumnitrid und nach dem verfahren erhaltenes produkt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3937413A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1989
- 1989-11-10 DE DE3937413A patent/DE3937413A1/de not_active Withdrawn
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