DE3936519C2 - Schicht aus weichmagnetischer Legierung - Google Patents
Schicht aus weichmagnetischer LegierungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schicht aus einer
weichmagnetischen Legierung. Die Legierung eignet sich für einen Magnet
kopf, insbesondere einen Magnetkopf für ein
magneti
sches Aufzeichnungsgerät, z. B. eine Videobandeinheit.
Auf dem Gebiet der Magnetaufzeichnung wurden beträcht
liche Anstrengungen unternommen, um die Koerzitivkraft
der Aufzeichnungsträger, beispielsweise von Magnet
bändern, zu erhöhen, um die Aufzeichnungsdichte des
Aufzeichnungsträgers heraufzusetzen. Solche Verbesse
rungen erfordern die Entwicklung von Materialien mit
hoher magnetischer Sättigung (Bs), die sich für Magnet
köpfe eignen.
Während üblicherweise als weichmagnetisches (Schicht-)
Material mit hoher magnetischer Sättigung (hoher
magnetischer Sättigungs-Flußdichte) die Legierung
Fe-Si-Al (Sendust) verwendet wird, wurden in den letzten
Jahren eine Kobalt (Co) enthaltende Schicht aus einer
nicht-kristallinen Legierung, und ferromagnetisches
Metall als Hauptbestandteil entwickelt.
In jüngster Zeit wurden Schichten mit hoher magnetischer
Sättigung und hervorragenden weichmagnetischen Eigen
schaften entwickelt, indem feinkristalline Legierungen
(z. B. Fe-C- und Fe-Si-Legierungen) eingesetzt wurden,
um den Einfluß der kristallinen magnetischen Anisotropie
von Eisen herabzusetzen, welcher den Weichmagnetismus
der Schichten zu beeinträchtigen vermag.
Von einem Magnetkopf dieses Typs wird gefordert, daß
seine magnetischen Kennwerte eine hohe Aufzeichnungs
dichte auf dem magnetischen Aufzeichnungsträger zu
lassen, und daß weiterhin mechanische Eigenschaften
wie Abriebfestigkeit und Formbarkeit gegeben sind.
Ein Beispiel für Magnetköpfe, die angesichts dieser
Erfordernisse in der jüngsten Zeit entwickelt wurden,
ist ein zusammengesetzter Magnetkopf (ein sogenannter
MIG-Kopf), welcher dadurch hergestellt wird, daß man
die Oberfläche eines Ferrit-Substrats, also ein all
gemein übliches Element eines Magnetkopfs, mit einem
weichmagnetischen Material überzieht, welches eine
magnetische Sättigung aufweist, die größer als die
jenige des Ferrits ist.
Ein derartiger Verbund-Magnetkopf hat üblicherweise
einen Aufbau, bei dem eine weichmagnetische Schicht
ebenso wie ein Spalt zwischen einem Paar Magnetkern
hälften aus Ferrit und die Bauteile durch Glasbonden
miteinander verbunden sind.
In den vergangenen Jahren ging der Trend in der Industrie
dahin, die Größe und das Gewicht von Magnetköpfe ent
haltenden elektronischen Geräten, z. B. Magnetband-Decks,
zu verkleinern, auch wenn die Geräte unter ungünstigen
Bedingungen gehandhabt werden, was den mit starken Er
schütterungen verbundenen Transport einschließt. Dem
entsprechend wird von einem Magnetkopf nicht nur ge
fordert, daß er hervorragende magnetische Kennwerte
und eine hohe Abriebfestigkeit bei der Berührung mit
Magnetbändern aufweist, sondern ferner durch eine
hervorragende Haltbarkeit in ungünstigen Umgebungs
bedingungen, z. B. bei hohen Temperaturen und korrosiver
Atmosphäre und starken Vibrationen überzeugt. Um eine
solche Haltbarkeit zu gewährleisten, muß man auf die
Glasbond-Technik zurückgreifen, wenn es um die Bildung
des Spalts und den Einbau des Kopfs in das Gehäuse geht.
Folglich wird für den Magnetkopf ein Material benötigt,
welches hohen Temperaturen standhält und während des
Herstellungsablaufs des Magnetkopfs stabil ist.
Herkömmliche Schichten aus einer weichmagnetischen
Legierung, die aus Sendust bestehen, besitzen jedoch
eine magnetische Sättigung bei etwa 10000 G (Gauß),
wobei es sich um einen Wert handelt, der alles andere
als zufriedenstellend ist bei den derzeitigen Erfor
dernissen an eine hohe Aufzeichnungsdichte. Zwar können
amorphe Legierungsschichten, die Kobalt enthalten,
eine relativ hohe Sättigungs-Flußdichte von mehr als
13000 G aufweisen, jedoch führt jeder Versuch, eine
Legierung mit hoher Sättigungs-Flußdichte zu erhalten,
unvermeidlich zu einem geringeren Anteil eines Zusatzes
von amorph-machenden Elementen wie Ti, Zr, Hf, Nb, Ta,
Mo und W, was seinerseits wiederum abträglichen Einfluß
hat auf die Stabilität der amorphen Struktur der Legierung,
die soweit geht, daß die Legierung keiner hohen Tempe
ratur standhält (etwa 500° und mehr) wie sie beim
Glasbonden entsteht.
Weiterhin besteht bei einer Legierungs-Schicht
(Fe-C- oder Fe-Si-Legierung) der oben beschriebenen
Art, welche Feinkristalle enthält und hauptsächlich
aus Eisen besteht, die Schwierigkeit, daß die Schicht
bei hoher Temperatur wächst, wodurch die weich
magnetischen Eigenschaften beeinträchtigt werden, und deshalb
ungeeignet ist für das Glasbonden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schicht aus
einer weichmagnetischen Legierung anzugeben, die eine
geringe Koerzitivkraft, hohe magnetische Permeabilität,
hitzebeständige magnetische Kennwerte und eine hohe
Sättigungs-Flußdichte aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß weichmagnetische
Legierungsschichten vorgesehen, wie sie in den unabhängigen
Ansprüchen 1 bis 4 angegeben sind.
In der Druckschrift DE 38 10 244 A1 sind weichmagnetische
Legierungsschichten beschrieben, die Fe als Hauptbestandteil, 1 bis 15
Mol-% mindestens eines in Eisen interstitiell löslichen Elements (B, C,
N, P) und 0,5 bis 5 Mol-% mindestens eines der Elemente Ni, Rh, Ru,
Pd, Zr, Nb, Ta, Ag, Os, Ir, Pt, Au, Cr, Mo, W, Ti, Bi, V, Co, Cu
enthalten. Legierungsschichten mit Co als Hauptbestandteil sind nicht
offenbart. Die Legierungsschichten sind kristallin. Feinkristalline
Metallcarbidteilchen sind nicht beschrieben.
In der Druckschrift GB 2 147 608 A sind, neben einer Reihe anderer,
weichmagnetische Legierungsschichten mit der Zusammensetzung (Co70,5,
Fe4,5, Si15, B10)90 bis 99,5 (WC)10 bis 0,5, statt WC insbesondere auch NbC,
beschrieben. Feinkristalline VC-Teilchen sind nicht beschrieben. Diese Legierungsschichten werden durch Superabschrecken
hergestellt und sind amorph.
Mit den erfindungsgemäßen Legierungsschichten lassen sich
Magnetköpfe herstellen, wobei ein Paar Magnetkernhälften durch
Glasbonden verbunden werden. Dabei treten normalerweise
Temperaturen von 520°C und mehr auf.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Legierungsschicht
kann das Zerstäuben oder das Aufdampfen in einer
Schichtbildungsapparatur eingesetzt werden. Für die Zer
stäubung kommen praktisch sämtliche bekannten Zer
stäubungsanlagen in Betracht, z. B. RH-Bipolar-Anlagen,
Gleichstromanlagen, ein Magnetron, eine Tripolar-Anlage,
eine Ionenstrahlanlage, oder eine Zerstäubungsanlage
mit gegenüberliegendem Target. Um einer Schicht Kohlen
stoff beizufügen, kann Gebrauch gemacht werden von einem
Verfahren zur Bildung eines komplexen Targets, indem
eine Anzahl von Graphitpellets auf einer Targetplatte
angeordnet werden und das Target zerstäubt wird, oder
es kann vom reaktiven Zerstäubungsverfahren mit Hilfe
einer Targetplatte, die keinen Kohlen
stoff enthält, Gebrauch gemacht werden, um diese in
einer Atmosphäre zu zerstäuben, die ein Gemisch aus
Ar oder einem anderen inaktiven Gas und Methan (CH4)
oder einem anderen Kohlenwasserstoffgas enthält. Das
reaktive Zerstäubungsverfahren hat den Vorteil, daß
eine Schicht mit jeglicher gewünschter Kohlenstoff
konzentration entsteht, da das Verfahren eine einfache
Steuerung der Kohlenstoffkonzentration innerhalb der
Schicht ermöglicht. Eine in der oben beschriebenen Weise
gebildete Schicht enthält eine amorphe Phase in einem
beträchtlichen Anteil und ist daher instabil. Zur
Stabilisierung können in der Schicht kristalline Par
tikel eingebaut sein, wodurch die weichmagnetischen
Eigenschaften verbessert werden. Dies kann durch Warm
behandlung der Schicht bei einer Temperatur zwischen
400 und 700°C geschehen, vorzugsweise in einem statischen
Magnetfeld oder einem Dreh-Magnetfeld. Die Warmbehand
lung kann gleichzeitig mit dem Glasschmelz-Bondvorgang
zur Herstellung eines Magnetkopfs erfolgen.
Der Einbau feiner kristalliner Partikel muß nicht
notwendigerweise durchgehend erfolgen. Vielmehr wird
dieser Einbau dann als ausreichend betrachtet, wenn er
bis zu einem beträchtlichen Ausmaß vonstatten gegangen
ist (mehr als 50%), ungeachtet der Tat
sache, ob irgendwelche amorphen Anteile übrig bleiben,
da sie kein Hindernis darstellen bei der Verbesserung
der Produkteigenschaften.
Die oben erwähnten Bestandteile werden aus folgenden
Gründen gewählt:
Co, welches der Hauptbestandteil des Produkts ist, ist verantwortlich für den Magnetismus des Produkts, so daß a ≧ 55% eine Vorbedingung ist dafür, daß eine magnetische Sättigung erreicht wird, die größer oder gleich der von Ferrit ist (Bs = 5000 G). Es sei allerdings darauf hingewiesen, daß bei den Legierungsschichten gemäß den Ansprüchen 3 und 4 a ≧ 50% zulässig ist, weil das Element T ebenfalls zu dem erforderlichen Magnetismus beiträgt.
Co, welches der Hauptbestandteil des Produkts ist, ist verantwortlich für den Magnetismus des Produkts, so daß a ≧ 55% eine Vorbedingung ist dafür, daß eine magnetische Sättigung erreicht wird, die größer oder gleich der von Ferrit ist (Bs = 5000 G). Es sei allerdings darauf hingewiesen, daß bei den Legierungsschichten gemäß den Ansprüchen 3 und 4 a ≧ 50% zulässig ist, weil das Element T ebenfalls zu dem erforderlichen Magnetismus beiträgt.
Wenn die Schicht aus weichmagnetischer Legierung das
Element V und kein M enthält, wie es
gemäß den Ansprüchen 1 und 3 der
Fall ist, verschmälert sich der Bereich des Co-Anteils
auf a ≦ 93% zur Erzielung guter weichmagnetischer
Charakteristika. Wenn andererseits beide Elemente M und V
hinzugegeben werden, reicht a ≦ 96% für gute weich
magnetische Charakteristika aus.
M kann für gute weichmagnetische Charakteristika des Produkts
vorhanden sein und trägt bei zur Bildung feiner Carbid
kristalle.
Für gute
weichmagnetische Charakteristika bei den Legierungsschichten
soll d ≧ 0,5% und
c + d ≧ 2% bei den Legierungsschichten
gemäß Anspruch 2 sein,
obschon die magnetische Sättigung des Pro
dukts reduziert werden kann, wenn der Wert von
d zu hoch ist. Deshalb wird
d ≦ 25% für die Legierungs
schichten gemäß den Ansprüchen 2 und 4
gefordert.
C ist ein zur Erzielung guter weichmagnetischer
Charakteristika sowie guter Wärmebeständigkeit unerläßlicher
Bestandteil. Es trägt auch bei zur Bildung von Fein
kristallen von Carbiden, wenn es in Verbindung mit
dem Element V, ggf. V und M, verwendet wird.
Feinkristalle von Carbiden des Elements V, ggf. der Elemente V und M, dienen
als große Anzahl von Stiftstellen für magnetische
Domänenwände zur Verbesserung der Hochfrequenzeigen
schaften der magnetischen Permeabilität des Produkts.
Sind sie in der Schicht gleichförmig verteilt, tragen
sie dazu bei, eine Beeinträchtigung des Weichmagnetis
mus des Produkts aufgrund des Wachstums feiner Kobalt
kristalle während der Warmbehandlung zu verhindern. In
anderen Worten: Wenn kristalline Partikel aus Kobalt
wachsen, kann der nachteilige Effekt der magnetischen
Anisotropie zu stark werden, jedoch hindern die fein
kristallinen Partikel der Carbide von M und V jene
daran, zu wachsen, so daß demzufolge jegliche Beein
trächtigung der weichmagnetischen Charakteristika des Produkts
verhindert wird.
Da das metallische Gefüge des Produkts grundsätzlich
aus Feinkristallen mit einem mittleren Durchmesser von
weniger als 0,05 µm besteht, ist das Produkt thermisch
weit stabiler als ein nicht-kristallines Gefüge, dem
zufolge sich die magnetische Sättigung verbessern läßt,
ohne daß es erforderlich ist, große Mengen additiver
Elemente vorzusehen.
Das Element T (Fe, Ni, oder Mn) ist ein Element, welches
zur Korrektur der Magnetostriktion hinzugegeben wird.
Während in einem Coa Vc Md Ce System die Magneto
striktion einen negativen Wert um 10-6 annimmt und
für den tatsächlichen Gebrauch kein Hindernis darstellt,
sollte der Wert der Magnetostriktion vorzugsweise sehr
nahe bei Null liegen, um die Beeinträchtigung der
magnetischen Charakteristika des Produkts zu minimieren,
welche zurückzuführen ist auf die Störung, die während
der Oberflächenbearbeitung und/oder dem Glasbonden
herbeigeführt wird. Zu diesem Zweck ist die Zugabe des
Elements Fe, Ni oder Mn sehr wirksam, da diese Elemente
die Wirkung haben, den Wert der Magnetostriktion positiv
zu machen. Die Obergrenze der Menge des hinzuzufügenden
Elements T sollte so bestimmt sein, daß die Magneto
striktion niedriger als +10-5 ist.
Es sei angemerkt, daß Fe, Ni oder
Mn die Wirkung einer Stabilisierung der Kristall
struktur von Co in der Form fcc (face-centered cubic
lattice, flächenzentriertes kubisches Gitter) hat,
welches der Form hcp (hexagonal closest packing, hexago
nale dichteste Packung), der anderen Kristallform von
Co, überlegen ist hinsichtlich Weichmagnetismus und
magnetischer Anisotropie und mithin beiträgt zur
besseren Leistungsfähigkeit einer Schicht aus weich
magnetischer Legierung.
Wenn zwei oder sämtliche der Elemente Fe, Ni und Mn
kombiniert und dem Material der weichmagnetischen
Schicht hinzugefügt werden, können sie wirksam dessen
Magnetostriktion korrigieren und seine weichmagnetischen
Charakteristika verbessern.
Es sollte 5 ≦ c ≦ 25% für das Element V
bei den Legierungsschichten gemäß den Ansprüchen 1 und 3
beachtet werden, da eine Legierungsschicht, die
das Element V, nicht jedoch das Element M enthält, keine
feinkristallinen Partikel nach der Warmbehandlung zu
bilden vermag, wenn der V-Anteil zu gering ist. Im
Gegensatz dazu gilt die Formel 0,5 ≦ c ≦ 25 für
die Legierungsschicht gemäß den Ansprüchen 2 und 4,
da das Element M deutlich beiträgt zur Bildung
feinkristalliner Partikel, wenn es in Verbindung mit
V verwendet wird.
Da eine Schicht aus einer weichmagnetischen Legierung
gemäß der Erfindung prinzipiell aus Co besteht und die
Menge additiver Elemente beschränkt ist auf einen
sehr niedrigen Wert hinsichtlich der Vermeidung der
Verringerung der magnetischen Sättigung, besitzt das
Produkt normalerweise eine hohe magnetische Sättigungs
flußdichte von bis zu 16000 G. Die Tatsache, daß die
Elemente V oder V + M sowie C hinzugefügt werden und
das Produkt aus feinkristallinen Partikeln besteht,
trägt bei zu einer signifikanten Verringerung der nach
teiligen Wirkung der kristallinen magnetischen Aniso
tropie auf den Weichmagnetismus, so daß gute weichma
gnetische Charakteristika des Produkts erzielt werden. Das
Einbringen von Carbiden der Elemente V oder V + M unter
drückt das Wachstum von kristallinen Partikeln, die
Co als Hauptbestandteil enthalten, auch dann, wenn sie
bis zu 600°C und darüber während des Glasbondens er
wärmt werden.
Unter Verwendung einer Hf-Bipolar-Zerstäubungsanlage
wurden Legierungsschichten mit den Zusammensetzungen
gemäß Tabelle 1 vorbereitet.
Ein Verbundtarget aus Co-Targets, auf denen Pellets
aus V, Nb und Fe in geeigneter Weise angeordnet waren,
wurde zur Herstellung der Proben verwendet. Proben
schichten mit Dicken von 5 bis 6 µm wurden auf dem
Verbundtarget dadurch erzeugt, daß ein Zerstäubungs
prozeß in einer Atmosphäre durchgeführt wurde, die ein
Gemisch aus Ar-Gas und CH4-Gas enthielt. Die Kohlenstoff
konzentration der Schicht läßt sich durch Variieren der
CH4-Konzentration steuern (Partialdruck).
Nach der Bildung der Schichten wurden diese 20 Minuten
lang einer Warmbehandlung bei 550°C in einem magneti
schen Drehfeld unterzogen.
Die oben beschriebenen Legierungsschichten sowie eine
zum Vergleich dienende Sendust-Legierungsschicht, her
gestellt durch Zerstäuben, wurden hinsichtlich Sätti
gungsflußdichte (Bs), magnetischer Permeabilität (µ)
und Koerzitivkraft (Hc) sowie Magnetostriktion geprüft.
Die Meßergebnisse sind in Tabelle 1 niedergelegt.
Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, zeigt die Probe A2 eine
magnetische Sättigung (13500 G), die viel höher als bei
der Sendust-Schichtprobe ist. Es sei angemerkt, daß
sämtliche bekannten amorphen Legierungsschichten mit
einer magnetischen Sättigung der Höhe von 13000 G ohne
weiteres während der Warmbehandlung unter ähnlichen
Bedingungen (550°C während 20 Minuten) kristallisieren,
wobei ihre magnetische Permeabilität unter den Wert
100 abfällt, was zu einer Verschlechterung der magneti
schen Charakteristika führt, nachdem die Proben einem Glas
bond-Prozeß unterzogen sind. Damit entstehen also unter
Verwendung der bekannten Schichten Magnetköpfe mit
nicht akzeptierbaren Charakteristika. Die Schicht nach der
erfindungsgemäßen Probe A2 hingegen,
erwies sich als ausgezeichnete Schicht mit hoher
Sättigung nach der Warmbehandlung bei hoher Temperatur.
Während die magnetische Permeabilität und die Koerzi
tivkraft der Probe A2 niedriger waren als bei der
Schicht aus der Sendust-Legierung, hatten die Proben
B2 und C2 in dieser Hinsicht hervorragende Werte.
Die Legierungsschicht der Probe B2 in Tabelle 1
enthält als additiven Bestandteil Nb, was beiträgt
zu einer Aufrechterhaltung der hohen Sättigungsfluß
dichte nach der Warmbehandlung sowie einer magnetischen
Permeabilität und einer Koerzitivkraft, die so groß ist
wie bei der Schicht aus der Sendust-Legierung.
Die Legierungsschicht der Probe C2 in Tabelle 1
enthält zusätzlich Nb und Fe, welche Elemente beitragen
zu einer Aufrechterhaltung einer hohen Sättigungsfluß
dichte nach der Warmbehandlung sowie einer hohen
magnetischen Permeabilität und einer hohen Koerzitiv
kraft. Die Beigabe von Fe trägt ferner bei zu einer
verringerten Magnetostriktions-Konstanten der Legie
rung, die einen niedrigen Wert von 10-7 aufweist.
Dann wurde das Röntgenstrahl-Beugungsmuster für jede
der Proben erstellt, um deren metallurgische Zusammen
setzung zu bestimmen. Die Beugungsmuster "1" und "2"
in Fig. 1 gehören zur Probe A2 vor bzw. nach der
Warmbehandlung.
Muster "1" in Fig. 1 besitzt nur eine sehr verbreiterte
Beugungs-Spitze, hervorgerufen durch feinkristalline
Partikel aus Co (von beiden Formen, also hcp-Co (dich
teste hexagonale Packung) und fcc-Co (flächenzentriertes
kubisches Gitter)). (Es sei angemerkt, daß die magne
tische Sättigung der Probe in diesem Zustand kleiner
ist als der in Tabelle 1 gezeigte Wert.)
Das Muster "2" in Fig. 1 zeigt eine Spitze für feine
Co-Kristalle sowie eine Spitze, die auf die Existenz
von feinen Kristallen von Carbiden hinweist, z. B.
V4C3 und V2C. Durch Berechnungen auf der Grund
lage der halben Breite der Beugungsspitze des Musters
"2" wurde herausgefunden, daß der mittlere Durchmesser
der kristallinen Partikel dieser Probenschicht sehr
klein ist und zwischen 60 und 70 Å liegt. Die Tatsache,
daß die Co-Kristalle nach der Warmbehandlung bei
hoher Temperatur nicht wuchsen, bedeutet, daß fein
kristalline Partikel von thermisch stabilen Carbiden
von V gleichmäßig innerhalb der Schicht verteilt sind
und ein Wachstum kristalliner Partikel von Co verhin
dern. Wenn die kristallinen Partikel von Co in einer
Legierungsschicht sehr klein bleiben, wird die magne
tische Anisotropie des Kristalls von Co gleichmäßig
in der Schicht beibehalten, ohne irgendeine signifikante
Diffusion zu verursachen, so daß demzufolge wünschens
werte weichmagnetische Charakteristika der Schicht erhalten
werden.
Da die erfindungsgemäße Legierungsschicht gemäß Anspruch 2 ein Element
oder Elemente M (Ti, Zr, Hf, Nb, Ta, Mo und W) sowie
V und C enthält, die zu einer Verbesserung des Weich
magnetismus des Produkts beitragen, und da das Metall
gefüge der Schicht aus feinkristallinen Partikeln be
steht, die die abträglichen Einflüsse der magnetischen
Anisotropie von Kristallen reduzieren, lassen sich sehr
wünschenswerte weichmagnetische Eigenschaften der
Schicht realisieren. Da weiterhin die Legierungsschicht
aus feinkristallinen Partikeln besteht, wobei M oder V
mit C zur Bildung von Carbiden von M oder V kombiniert
ist, sind die Partikel an einem Wachstum gehindert,
auch wenn Sie über 600°C während des Glasbondens er
wärmt werden, so daß die hervorragenden weichmagnetischen
Charakteristika des Produkts während des gesamten
Herstellungsvorgangs des Magnetkopfs beibehalten werden.
Dies entspricht dem Erfordernis einer hohen Aufzeich
nungsdichte sowie weiteren Erfordernissen eines Hoch
leistungs-Magnetkopfs.
Durch Zugabe von T (Fe, Ni und Mn) zum Steuern der
Magnetostriktion sowie des Kristallgefüges des Produkts
lassen sich die die oben angegebenen Wirkungen weiter
fördern.
Claims (4)
1. Schicht aus einer weichmagnetischen Legierung mit der
Zusammensetzung COaVcCe,
wobei a, c, e die in Atom-% angegebenen Verhältnisse der jeweiligen Elemente in der Gesamtzusammensetzung bedeuten;
wobei ferner
55 ≦ a ≦ 93
5 ≦ c ≦ 25
0,5 ≦ e ≦ 25
a + c + e = 100
und wobei die Legierung zu mehr als 50% aus kristallinen Partikeln mit einem mittleren Durchmesser von weniger als 0,05 µm besteht, wobei die Legierung Cabrid(e) des Elements V enthält, und im übrigen aus einer amorphen Phase besteht.
wobei a, c, e die in Atom-% angegebenen Verhältnisse der jeweiligen Elemente in der Gesamtzusammensetzung bedeuten;
wobei ferner
55 ≦ a ≦ 93
5 ≦ c ≦ 25
0,5 ≦ e ≦ 25
a + c + e = 100
und wobei die Legierung zu mehr als 50% aus kristallinen Partikeln mit einem mittleren Durchmesser von weniger als 0,05 µm besteht, wobei die Legierung Cabrid(e) des Elements V enthält, und im übrigen aus einer amorphen Phase besteht.
2. Schicht aus einer weichmagnetischen Legierung mit der
Zusammensetzung CoaVcMdCe,
wobei M eines oder mehrere der Elemente Ti, Zr, Hf, Nb, Ta, Mo, W bedeutet
und a, c, d, e die in Atom-% angegebenen Verhältnisse der jeweiligen Elemente in der Gesamtzusammensetzung bedeuten;
wobei ferner
55 ≦ a ≦ 96
0,5 ≦ c ≦ 25
0,5 ≦ d ≦ 25
0,5 ≦ e ≦ 25
2 ≦ c + d
a + c + d + e = 100
und wobei die Legierung zu mehr als 50% aus kristallinen Partikeln mit einem mittleren Durchmesser von weniger als 0,05 µm besteht, wobei die Legierung Carbid(e) der Elemente V und M enthält, und im übrigen aus einer amorphen Phase besteht.
wobei M eines oder mehrere der Elemente Ti, Zr, Hf, Nb, Ta, Mo, W bedeutet
und a, c, d, e die in Atom-% angegebenen Verhältnisse der jeweiligen Elemente in der Gesamtzusammensetzung bedeuten;
wobei ferner
55 ≦ a ≦ 96
0,5 ≦ c ≦ 25
0,5 ≦ d ≦ 25
0,5 ≦ e ≦ 25
2 ≦ c + d
a + c + d + e = 100
und wobei die Legierung zu mehr als 50% aus kristallinen Partikeln mit einem mittleren Durchmesser von weniger als 0,05 µm besteht, wobei die Legierung Carbid(e) der Elemente V und M enthält, und im übrigen aus einer amorphen Phase besteht.
3. Schicht aus einer weichmagnetischen Legierung mit der
Zusammensetzung CoaTbVcCe,
wobei T eines oder mehrere der Elemente Fe, Ni, Mn bedeutet und a, b, c, e die in Atom-% angegebenen Verhältnisse der jeweiligen Elemente in der Gesamtzusammensetzung bedeuten;
wobei ferner
50 ≦ a ≦ 93
0,1 ≦ b ≦ 20
5 ≦ c ≦ 25
0,5 ≦ e ≦ 25
a + b + c + e = 100
und wobei die Legierung zu mehr als 50% aus kristallinen Partikeln mit einem mittleren Durchmesser von weniger als 0,05 µm besteht, wobei die Legierung Carbid(e) des Elements V enthält, und im übrigen aus einer amorphen Phase besteht.
wobei T eines oder mehrere der Elemente Fe, Ni, Mn bedeutet und a, b, c, e die in Atom-% angegebenen Verhältnisse der jeweiligen Elemente in der Gesamtzusammensetzung bedeuten;
wobei ferner
50 ≦ a ≦ 93
0,1 ≦ b ≦ 20
5 ≦ c ≦ 25
0,5 ≦ e ≦ 25
a + b + c + e = 100
und wobei die Legierung zu mehr als 50% aus kristallinen Partikeln mit einem mittleren Durchmesser von weniger als 0,05 µm besteht, wobei die Legierung Carbid(e) des Elements V enthält, und im übrigen aus einer amorphen Phase besteht.
4. Schicht aus einer weichmagnetischen Legierung mit der
Zusammensetzung CoaTbVcMdCe,
wobei T eines oder mehrere der Elemente Fe, Ni, Mn bedeutet, M eines oder mehrere der Elemente Ti, Zr, Hf, Nb, Ta, Mo, W bedeutet
und a, b, c, d, e die in Atom-% angegebenen Verhältnisse der jeweiligen Elemente in der Gesamtzusammensetzung bedeuten;
wobei ferner
50 ≦ a ≦ 96
0,1 ≦ b ≦ 20
0,5 ≦ c ≦ 25
0,5 ≦ d ≦ 25
0,5 ≦ e ≦ 25
a + b + c + d + e = 100
und wobei die Legierung zu mehr als 50% aus kristallinen Partikeln mit einem mittleren Durchmesser von weniger als 0,05 µm besteht, wobei die Legierung Carbid(e) der Elemente V und M enthält, und im übrigen aus einer amorphen Phase besteht.
wobei T eines oder mehrere der Elemente Fe, Ni, Mn bedeutet, M eines oder mehrere der Elemente Ti, Zr, Hf, Nb, Ta, Mo, W bedeutet
und a, b, c, d, e die in Atom-% angegebenen Verhältnisse der jeweiligen Elemente in der Gesamtzusammensetzung bedeuten;
wobei ferner
50 ≦ a ≦ 96
0,1 ≦ b ≦ 20
0,5 ≦ c ≦ 25
0,5 ≦ d ≦ 25
0,5 ≦ e ≦ 25
a + b + c + d + e = 100
und wobei die Legierung zu mehr als 50% aus kristallinen Partikeln mit einem mittleren Durchmesser von weniger als 0,05 µm besteht, wobei die Legierung Carbid(e) der Elemente V und M enthält, und im übrigen aus einer amorphen Phase besteht.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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