DE3935726A1 - Schleifringanordnung - Google Patents
SchleifringanordnungInfo
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- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R39/00—Rotary current collectors, distributors or interrupters
- H01R39/02—Details for dynamo electric machines
- H01R39/08—Slip-rings
- H01R39/10—Slip-rings other than with external cylindrical contact surface, e.g. flat slip-rings
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- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schleifringanordnung zum Zufüh
ren von elektrischem Strom zu oder zur Abnahme von elektri
schem Strom von Spulenwicklungen an einer drehbaren Welle,
und insbesondere eine Schleifringanordnung für einen Wechsel
richter.
Ein Wechselrichter umfaßt üblicherweise eine Statoranordnung
mit einem Statorkern aus Weicheisen und Statorwicklungen;
eine Rotoranordnung mit einer (drehbaren) Rotorwelle, an der
eine Rotorwicklung angebracht ist, und zwei an der Rotorwel
le befestigte Schleifringe, sowie Bürsten zur Herstellung
elektrischer Verbindungen mit den Schleifringen. Die Schleif
ringe sind gegeneinander elektrisch isoliert und jeweils mit
einem Ende der Rotorspulenwicklung verbunden. Den Schleifrin
gen wird durch die Bürsten Strom zugeführt, um ein Magnet
feld in der Rotor-Spulenwicklung zu erzeugen. Da diese sich
innerhalb der Statoranordnung dreht, wird in der Statorwick
lung ein Wechselstrom erzeugt. Es ist üblich, beide Schleif
ringe im wesentlichen (wie in Fig. 1 dargestellt) zylin
drisch zu gestalten.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Verbes
serung gegenüber der beschriebenen Schleifringanordnung zu
erzielen.
Eine erfindungsgemäße Schleifringanordnung umfaßt einen
ersten Schleifring aus elektrisch leitendem Material, der im
wesentlichen zylindrisch ausgebildet und an der drehbaren
Welle einem Ende derselben benachbart drehfest mit dieser an
gebracht ist, und einen zweiten Schleifring aus elektrisch
leitendem Material, der elektrisch von dem ersten Schlei
fring isoliert ist, im wesentlich eben ist und an dem genann
ten einen Ende der drehbaren Welle drehfest angebracht ist.
Die vorliegende Erfindung besitzt den Vorteil, daß die
Schleifringanordnung mit geringerer Länge ausgeführt werden
kann, so daß eine Verkürzung der drehbaren Welle möglich
ist. Bei einem Wechselrichter kann so die Verwendung von we
niger Material und eine Gewichtsverringerung erreicht werden
und es ergibt sich damit ein Wechselrichter mit höherem Wir
kungsgrad sowie eine Verringerung der Kosten. Während bei
üblichen Anordnungen (infolge der unterschiedlichen Pola
rität der Bürsten) eine Bürste meist rascher verschleißt als
die andere, kann bei der vorliegenden Erfindung die normaler
weise schneller verschleißende Bürste bei dem ebenen Schleif
ring eingesetzt werden, der, wie sich gezeigt hat, weniger
Verschleiß bei den Bürsten erzeugt. Es ergibt sich deshalb
bei Benutzung der vorliegenden Erfindung ein gleichmäßigerer
Verschleiß der Bürsten.
Vorzugsweise ist der zweite Schleifring eine im wesentlichen
ebene Kreisscheibe. Alternativ kann der Schleifring ein im
wesentlichen ebener geschlossener Ring sein. Im letzteren
Fall kann sich ein Teil des genannten Endes der drehbaren
Welle durch das Zentrum des zweiten Schleifrings erstrecken.
In beiden Fällen besitzt der zweite Schleifring vorzugsweise
an seiner Umfangskante einen integralen zylindrischen Rand
flansch.
Die drehbare Welle besteht vorzugsweise aus elektrisch lei
tendem Material, und in diesem Fall sind der erste und der
zweite Schleifring vorzugsweise an einem Isolator aus elek
trisch isolierendem Material angebracht, der an der drehba
ren Welle befestigt ist, um den ersten und den zweiten
Schleifring voneinander und von der drehbaren Welle isoliert
zu halten. Alternativ kann die Welle aus elektrisch isolie
rendem Material bestehen, und in diesem Fall können der
erste und der zweite Schleifring direkt an der drehbaren
Welle angebracht sein. In jedem Fall kann der erste und/oder
der zweite Schleifring an dem elektrisch isolierenden Mate
rial über elastische Zähne gesichert werden, die mit dem
Schleifring integral sind und sich in das elektrisch isolie
rende Material einbeißen. Alternativ kann der erste und/oder
der zweite Schleifring durch Kleben an dem elektrisch isolie
renden Material befestigt werden.
Vorzugsweise bestehen der erste und der zweite Schleifring
aus Kupfer.
Die vorliegende Erfindung ergibt auch einen Wechselrichter
mit einer Schleifringanordnung der eben beschriebenen Art.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer üblichen Schleif
ringanordnung für einen Wechselrichter;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer ersten Ausführung
einer erfindungsgemäßen Schleifringanordnung;
und
Fig. 3 bis 6 Schnittdarstellungen alternativer Ausführungen
von erfindungsgemäßen Schleifringanordnungen.
Die herkömmliche Schleifringanordnung nach Fig. 1 umfaßt
eine (drehbare) Rotorwelle 10, einen an der Rotorwelle befe
stigten Isolator 12 aus elektrisch isolierendem Material,
zwei kupferne Schleifringe 14, 16, die im wesentlichen zylin
drisch geformt und an dem Isolator befestigt sind, und zwei
elektrische Leiter 18, 20 zur Verbindung jeweils eines
Schleifringes mit einem Ende der (nicht dargestellten) Rotor
wicklung.
Die Schleifringanordnung nach Fig. 2 gemäß einer ersten Aus
führung der vorliegenden Erfindung ist ebenfalls zur Verwen
dung mit einem Wechselrichter bestimmt. Bei dieser Schleif
ringanordnung wird ein Isolator 30 aus elektrisch isolieren
dem Material so angebracht, daß er ein Ende 32 der aus
Metall bestehenden (drehbaren) Rotorwelle 34 umgibt. Ein
erster Schleifring 36 aus Kupfer ist an dem Isolator 30 mit
tels eines Klebers in Nachbarschaft zum Ende 32 der Rotorwel
le 34 befestigt, und dieser erste Schleifring ist wie bei
der herkömmlichen Anordnung im wesentlichen zylindrisch aus
gebildet. Ein zweiter Schleifring 38 aus Kupfer ist mittels
eines Klebers an dem Isolator 30 direkt am Ende 32 der Rotor
welle 34 befestigt. Der zweite Schleifring 38 ist eine im we
sentlichen ebene Kreisscheibe. Der Isolator 30 isoliert elek
trisch die Schleifringe 36 und 38 voneinander und von der Ro
torwelle 34. Zwei Leiter 40, 42 sind vorgesehen zur Verbin
dung des jeweiligen Schleifringes 36 bzw. 38 mit einem Ende
der (nicht dargestellten) Rotorwicklung. Wie man im Ver
gleich zu Fig. 1 sieht, besitzt die erfindungsgemäße Schleif
ringanordnung eine verringerte Länge.
Eine gleichartige Anordnung wie die in Fig. 2 dargestellte
ist in den Fig. 3, 4, 5 und 6 gezeigt, und es haben hier
gleichartige Teile gleiche Bezugszeichen.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 besitzt der zweite Schleifring
38′ integrale elastische Zähne 44, die sich in den Isolator
30 einbeißen und dadurch den zweiten Schleifring halten.
In Fig. 4 besitzt der zweite Schleifring 46 die Form einer
im wesentlichen ebenen Kreisscheibe 48, die mit einem inte
gralen zylindrischen umfassenden Flansch 50 an ihrer Außen
kante versehen ist. In diesem Fall ist der zweite Schleif
ring 46 an dem Isolator 30 angeklebt. In der gleichartigen
Anordnung nach Fig. 5 ist der zweite Schleifring 46′ mit in
tegralen elastischen Zähnen 52 gesichert.
Die Schleifringanordnung nach Fig. 6 enthält einen zweiten
Schleifring 54 in Form eines im wesentlichen ebenen geschlos
senen Ringes, der an dem Isolator 30 angeklebt ist. In
diesem Fall erstreckt sich ein Abschnitt 56 des Endes 32 der
Rotorwelle 34 durch das Zentrum des zweiten Schleifrings 54,
so daß das Ende der Rotorwelle erforderlichenfalls durch ein
(nicht dargestelltes) Lager abgestützt werden kann.
Claims (11)
1. Schleifringanordnung zum Zuführen von elektrischem Strom
zu oder zum Abnehmen von elektrischem Strom von Wicklun
gen, die an einer drehbaren Welle (34) drehfest ange
bracht sind, wobei die Schleifringanordnung einen ersten
Schleifring (36) aus elektrisch leitfähigem Material
enthält, der im wesentlichen zylindrisch geformt und an
der drehbaren Welle einem Ende (34) derselben benachbart
drehfest angebracht ist, gekennzeichnet durch einen zwei
ten Schleifring (38; 46; 56) aus elektrisch leitfähigem
Material, der von dem ersten Schleifring (36) elektrisch
isoliert, als im wesentlichen ebenes Gebilde ausgeführt
und an dem einen Ende der drehbaren Welle drehfest ange
bracht ist.
2. Schleifringanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der zweite Schleifring eine im wesentlichen
ebene Kreisscheibe (38, 38′) aus elektrisch leitendem Ma
terial ist.
3. Schleifringanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der zweite Schleifring (54) ein im wesentlichen
ebener geschlossener Ring aus elektrisch leitendem Mate
rial ist.
4. Schleifringanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß ein Abschnitt (56) des einen Endes (32) der Dreh
welle (34) durch das Zentrum des zweiten Schleifrings
(54) hindurchtritt.
5. Schleifringanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der zweite Schleifring (46) an
seiner Umfangskante einen integralen zylindrischen
Flansch (50) besitzt.
6. Schleifringanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die drehbare Welle (34) aus
elektrisch leitfähigem Material besteht, daß der erste
und der zweite Schleifring (36, 38) an einem Isolierteil
(30) aus elektrisch isolierendem Material angebracht ist,
und daß das Isolierteil wiederum an der Drehwelle (34) be
festigt ist, um den ersten und den zweiten Schleifring
voneinander und von der Drehwelle (34) zu isolieren.
7. Schleifringanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Drehwelle (34) aus elek
trisch isolierendem Material besteht.
8. Schleifringanordnung nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste und/oder der zweite
Schleifring (38′, 46′) an dem elektrisch isolierenden Ma
terial über elastische Zähne (44, 52) sicher befestigt
ist, die mit dem jeweiligen Schleifring integral ausgebil
det sind und sich in das elektrisch isolierende Material
einbeißen.
9. Schleifringanordnung nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste und/oder der zweite
Schleifring an dem elektrisch isolierenden Material mit
tels eines Klebers befestigt ist.
10. Schleifringanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite
Schleifring aus Kupfer gebildet sind.
11. Wechselrichter mit einer Statoranordnung, die einen Sta
torkern und Statorwicklungen enthält; einer Rotoranord
nung mit einer Rotorwicklung an einer Rotorwelle, wobei
die Rotoranordnung innerhalb der Statoranordnung drehbar
ist und die Rotorwelle eine drehbare Welle bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Schleifringanordnung
nach einem der Ansprüche 1 bis 10 vorgesehen ist mit je
einer Bürste zur Herstellung einer elektrischen Verbin
dung mit jedem Schleifring.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893935726 DE3935726A1 (de) | 1989-10-26 | 1989-10-26 | Schleifringanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893935726 DE3935726A1 (de) | 1989-10-26 | 1989-10-26 | Schleifringanordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3935726A1 true DE3935726A1 (de) | 1991-05-02 |
DE3935726C2 DE3935726C2 (de) | 1993-06-17 |
Family
ID=6392296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893935726 Granted DE3935726A1 (de) | 1989-10-26 | 1989-10-26 | Schleifringanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3935726A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2986676A1 (fr) * | 2012-02-03 | 2013-08-09 | Bosch Gmbh Robert | Machine electrique, notamment pour le dispositif d'entrainement d'un vehicule automobile |
Families Citing this family (2)
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DE102009040106A1 (de) * | 2009-09-04 | 2011-03-10 | Schunk Kohlenstofftechnik Gmbh | Schleifringvorrichtung |
DE102019120803A1 (de) * | 2019-08-01 | 2021-02-04 | Audi Ag | Elektromaschine mit wenigstens einem Schleifring |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2497402A (en) * | 1946-08-26 | 1950-02-14 | Eaton Mfg Co | Electromagnetic device |
DE3019118A1 (de) * | 1980-05-20 | 1981-11-26 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Rotorsystem fuer eine elektrische maschine |
-
1989
- 1989-10-26 DE DE19893935726 patent/DE3935726A1/de active Granted
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DE3935726C2 (de) | 1993-06-17 |
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