DE3935616C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B9/00—Drives specially designed for centrifuges; Arrangement or disposition of transmission gearing; Suspending or balancing rotary bowls
- B04B9/14—Balancing rotary bowls ; Schrappers
- B04B9/146—Unbalance detection devices
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B13/00—Control arrangements specially designed for centrifuges; Programme control of centrifuges
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B9/00—Drives specially designed for centrifuges; Arrangement or disposition of transmission gearing; Suspending or balancing rotary bowls
- B04B9/10—Control of the drive; Speed regulating
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- G01H—MEASUREMENT OF MECHANICAL VIBRATIONS OR ULTRASONIC, SONIC OR INFRASONIC WAVES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung entspre
chend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Im Betrieb einer jeden Zentrifuge, insbesondere einer
schnell laufenden Laborzentrifuge sind Störungszustände
möglich, die durch eine übermäßige Werkstoffbeanspru
chung charakterisiert sind und von denen erhebliche
Gefahren für die Betriebssicherheit ausgehen. Beispiels
weise unterliegt die unwuchtbedingte Auslenkung des
schwingungsfähigen Teils einer Zentrifuge unter bestimm
ten betrieblichen Bedingungen Beschränkungen.
Zur Erkennung von Unwuchten werden eine Vielzahl von
Meßeinrichtungen benutzt, darunter auch optische Syste
me, bei denen allgemein die Auslenkung des schwingungs
fähigen Teils gegenüber einer Mittenlage erfaßt wird,
wobei das Überschreiten eines vorgebbaren Grenzwertes
dieser Auslenkung ein Abschalten des Zentrifugenantriebs
auslöst. Darüber hinaus werden zur Erkennung von Unwuch
ten sogenannte Resonanzschalter eingesetzt, die in ihrer
Resonanzfrequenz auf die kritische Drehzahl des Zentri
fugenantriebes abgestimmt sind.
Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise
durch die DE 31 15 590 A1 bzw. die DE-OS 16 23 593 bekannt.
Während das erstgenannte System aufgrund von Ruhelagenabwei
chungen des Antriebes sowie der unvermeidlichen Schalt
hysterese der eingesetzten Schalteinrichtungen und der
inneren Reibung der jeweiligen Dämpfungselemente nur
eine relativ ungenaue Messung der tatsächlichen Unwucht
ermöglicht und äußerstenfalls vor einem Betrieb mit sehr
großen Unwuchten schützt, ist die zweite Anordnung
lediglich auf kritische Drehzahlen des Zentrifugenan
triebes abgestimmt und ermöglicht nicht die Berücksich
tigung deren Abhängigkeit vom Beladungszustand des
Rotors. Auch wird nicht berücksichtigt, daß sich mit
einem Rotorwechsel auch die zu berücksichtigende kriti
sche Drehzahl ändert. Schließlich zeigt die zweite
Anordnung außerhalb des eingestellten Resonanzberei
ches eine erheblich reduzierte Empfindlichkeit, so daß
gefährliche Betriebszustände unter Umständen nicht
erkannt werden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der
eingangs bezeichneten Art
dahingehend auszuge
stalten, daß aufgrund einer verbesserten Meßgenauigkeit
das Erkennen gefährlicher Betriebszustände vereinfacht
wird. Gelöst ist diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen
Vorrichtung durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils
des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die der Rotationsbewegung
des Rotors der Zentrifuge tatsächlich zugeordnete,
unwuchtbedingte Auslenkung wird genauestmöglich gemessen,
indem solche Meßwertanteile der Auslenkung, die
auf eine statische Auslenkung zurückführbar sind, aus
der Messung ausgeblendet werden. Als Meßeinrichtung
können grundsätzlich beliebige Systeme eingesetzt wer
den.Es können berührungslos arbeitende opti
sche oder auch elektrische, beispielsweise induktive
oder kapazitive Systeme zum Einsatz kommen, soweit deren Meßbe
reich derart beschaffen ist, daß die maximal mögliche
Auslenkung des schwingungsfähigen Teils erfaßbar ist.
Die genaue Unwuchtmessung erst eröffnet die sinnvolle
Verknüpfung dieses Parameters mit anderen, den Zentrifu
genbetrieb beschreibenden Parametern und damit eine
differenzierte Erkennung gefährlicher Betriebszustände,
jeweils ausgehend von einer Unwuchtmessung.
Die Meßeinrichtung ist auf die Haupt
schwingungsrichtungen bzw. -ebenen gemäß den Ansprüchen
2 und 3 abgestimmt. Im Regelfall wird die Rotationsachse
der Zentrifuge vertikal angeordnet sein, so daß die
wesentlichsten Auslenkungsbewegungen in einer Horizontal
ebene erfolgen. Auslenkungen in der Horizontalebene und
den Vertikalebenen können gleichzeitig mit ein und
derselben Meßeinrichtung erfaßt werden - es ist auch
denkbar, für die Horizontalebene einerseits und Vertikal
ebenen andererseits unterschiedliche Meßeinrichtungen
einzusetzen, deren Signale zusammenfaßbar sind.
Die Merkmale des Anspruchs 4 sind auf die einfachste
Form eines Auswertungsschaltkreises gerichtet. Gemäß
diesem ist ein Maximalwert einer Auslenkung festgelegt,
bei dessen Überschreitung steuerungstechnisch beispiels
weise in die Energieversorgung des Antriebsmotors einge
griffen wird oder dessen Drehzahl mit Hinblick auf eine
Senkung des Wertes der Auslenkung verändert wird.
Die Merkmale der Ansprüche 5 und 6 sind auf eine diffe
renziertere Ausgestaltung des Auswertungsschaltkreises
gerichtet. So kann dieser beispielsweise einen Mikrorech
ner oder ein vergleichbares System beinhalten, dessen
eine Eingangsvariable durch den bereits genannten Auslen
kungsmeßwert gebildet wird, zu dem jedoch weitere Varia
ble hinzutreten, wie z. B. die Drehzahl des Antriebsmo
tors sowie der jeweils eingesetzte Rotortyp. Nachdem die
kinetische Energie der Rotationsbewegung, insbesondere
der durch Unwuchten veranlaßten Schwingung sowohl von
deren Amplitude als auch der Drehzahl abhängt, hingegen
die Materialbeanspruchung der Zentrifugenkonstruktion in
weiten Bereichen nicht ausschließlich eine Funktion der
Auslenkung ist, besteht hierbei die Möglichkeit, Auslen
kung und Drehzahl gleichzeitig und automatisch mit
Hinblick auf eine Begrenzung der Werkstoffbeanspruchung
der Zentrifugenkonstruktion zu überwachen, so daß ein
evtl. Abschalten des Zentrifugenmotors beispielsweise
nach Maßgabe eines Wertes des Produkts aus Auslenkung
und Drehzahl erfolgen kann. Auch ist hierbei die Möglich
keit einer automatischen Anpassung an unterschiedliche
Rotortypen gegeben.
Die Merkmale der Ansprüche 7 und 8 sind speziell auf
eine vorzugsweise
optische Meßeinrichtung gerichtet, bei der
die Unterscheidung zwischen statischen und dynamischen
Meßwertanteilen auf die Unterscheidung zwischen Gleich
spannungs- und Wechselspannungsanteilen des Meßsignals
hinausläuft. Letzteres ermöglicht in an sich bekannter
Weise eine einfache Trennung. Das optische Meßsystem
bringt seinerseits den Vorteil einer geringen Zeitkon
stanten und damit eines raschen Erkennens von sich ändern
den Betriebsparametern mit sich. Der mit dem schwingungs
fähigen Teil der Zentrifuge in fester Verbindung stehen
de Sperrkörper, insbesondere dessen in den Strahlengang
hineinragende Teil kann eine charakteristische Gestalt
aufweisen, durch welchen ein, die horizontale und verti
kale Auslenkung beschreibender Meßwert gebildet wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
der Zeichnung schematisch dargestellt
und werden nachstehend näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung des Antriebsprinzips einer
Laborzentrifuge;
Fig. 2 eine teilweise Darstellung einer Einzelheit II
der Fig. 1;
Fig. 3 ein erstes Schaltschema zur
Auswertung eines die Auslenkung des Antriebs darstellen
den Meßwertes;
Fig. 4 ein zweites Schaltschema zur
Auswertung des die Auslenkung des Antriebs darstellenden
Meßwertes.
Mit 1 ist in Fig. 1 der Rotor einer Laborzentrifuge
bezeichnet, der in an sich bekannter Weise mit Aufnahme
vorrichtungen für Gefäße ausgerüstet ist, welche die in
ihre Komponenten zu zerlegenden Substanzen enthalten.
Auf eine Darstellung dieser Aufnahmevorrichtungen ist
jedoch verzichtet worden.
Der um eine im wesentlichen senkrechte Achse 2 drehbar
gelagerte Rotor 1 steht über eine Welle 3 mit dem An
triebsmotor 4 in Verbindung, der seinerseits gegenüber
einem ortsfesten Gehäuse bzw. Gestell elastisch aufge
hängt ist.
Mit 5 sind Federelemente bezeichnet, die einerseits an
einem Teil des Gehäuses der Laborzentrifuge und anderer
seits an einer, den Antriebsmotor 4 tragenden, hier
kreisförmigen, bezüglich der Achse 2 konzentrischen
Grundplatte 6 befestigt sind. Zu diesen Federelementen
5, deren Wirkungsrichtung unter einem Neigungswinkel zur
Ebene der Grundplatte 6 verläuft, treten noch zeichne
risch nicht dargestellte Dämpfungselemente hinzu. Der
Rotor 1 in Verbindung mit dem Antriebsmotor 4 bilden in
Verbindung mit den Federelementen 5 sowie den genannten
Dämpfungselementen ein schwingungsfähiges System, wel
ches hauptsächlich durch evtl. Unwuchten des Rotors 1
bzw. Veränderungen dieser Unwuchten zu Schwingungen
angeregt wird, die hauptsächlich in einer Horizontalebe
ne d. h. in einer Ebene senkrecht zu der Achse 2 und -
wenngleich in einem wesentlich geringeren Ausmaß in
Vertikalebenen wirksam sind.
Mit 7 ist ein berührungslos arbeitendes Meßsystem be
zeichnet, welches der Erfassung des Auslenkungszustands
der Grundplatte 6 und damit der elastisch aufgehängten
Teile der Laborzentrifuge dient. Es handelt sich hierbei
um ein optisches Meßsystem, welches im wesentlichen aus
einem, an der Grundplatte 6 befestigten, einen Strahlen
gang in noch zu erläuternder Weise beeinflußenden
Sperrkörper 8 einerseits und einer ortsfest angeordneten
Lichtschranke 9 andererseits besteht. Die Lichtschranke
9 ist derart bemessen, daß jede Auslenkung der Grundplat
te 6 und damit des Systems aus Antriebsmotor 4 und Rotor
1 aus einer konstruktiven Mittellage erfaßt und durch
ein elektrisches Meßsignal darstellbar sind.
Die Lichtschranke 9 ist im wesentlichen gabelförmig
aufgebaut und besteht aus einer Lichtquelle einerseits
und einem Lichtempfänger andererseits, der zum Empfang
des von der Lichtquelle emittierten Lichtstromes angeord
net und ausgelegt ist.
Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, ist der Sperrkör
per 8 an seinem, in den Strahlengang der Lichtschranke 9
hineinragenden Teil, und zwar in einem gemäß der zeich
nerischen Darstellung ungefähr quadratischen Feld mit
einem Graukeil 10 versehen, der entsprechend seiner
Postion relativ zu dem Strahlengang einen mehr oder
weniger großen Teil der von der Lichtquelle emittierten
Lichtmenge abdeckt, so daß aus der, durch den Lichtemp
fänger aufgenommenen Lichtmenge direkt ein Meßwert für
die Auslenkung des genannten Systems ableitbar ist.
Dieser analoge Meßwert wird über die Leitungen 11 einer
im folgenden noch zu beschreibenden Auswerteschaltung
zugeführt.
Die Lichtschranke 9 wird gemäß Fig. 3 durch eine LED 12
einerseits und eine Fotodiode 13 andererseits gebildet,
in deren Strahlengang sich der genannte Graukeil 10
befindet. Da der Widerstand der Fotodiode 13 sich ent
sprechend der empfangenen Lichtmenge ändert, steht an
dem Punkt 14 stets eine, der empfangenen Lichtmenge und
damit dem Auslenkungszustand des schwingungsfähigen
Systems entsprechender Meßwert, hier eine Spannung zur
Verfügung. Deren genauer Wert ergibt sich aus den Charak
teristiken der Fotodiode 13, der Arbeitswiderstände 15
sowie einer zeichnerisch nicht dargestellten Gleichspan
nungsquelle. Die an dem Punkt 14 abgreifbare Spannung
stellt somit einen Meßwert für eine Auslenkung dar, und
zwar unabhängig vom Betriebszustand der Zentrifuge. So
kann dieser Meßwert grundsätzlich bereits eine statische
Auslenkung beschreiben, die bereits im Stillstand der
Zentrifuge, beispielsweise aufgrund von Be- oder Entla
dungsvorgängen des Rotors, einer Ruhelagenabweichung des
Antriebsmotors usw. ansteht.
Das an dem Punkt 14 anstehende Spannungssignal gelangt
über einen Kondensator 16 sowie einen Justierwiderstand
17 in eine Vergleicherschaltung 18. Ebenfalls in die
Vergleicherschaltung 18 gelangt eine, über einen Arbeits
widerstand 19 und eine Zenerdiode 20 in Verbindung mit
einer äußeren Spannungsquelle festgelegte Referenzspan
nung.
Man erkennt, daß über den Kondensator 16 Gleichspannungs
anteile des Meßsignales, welche auf eine statische
Auslenkung zurückführbar sind, ausgefiltert werden, so
daß lediglich ein, durch den Betrieb der Zentrifuge
bedingter Wechselspannungsanteil über den Justierwider
stand 17 in die Vergleicherschaltung 18 gelangt. Es ist
diese Vergleicherschaltung 18 derart ausgelegt, daß ein,
der genannten Wechselspannung entsprechendes Signal mit
einem, der Referenzspannung entsprechenden Signal ver
glichen werden, und zwar derart, daß bei Überschreiten
des der Referenzspannung entsprechenden Signals durch
die Vergleicherschaltung 18 ein die zur Unterbrechung
der Energieversorgung des Antriebsmotors 4 dienender
Kontakt 21 geöffnet und damit der Zentrifugenbetrieb
unterbrochen wird.
Das beschriebene Antriebs- und Meßsystem basiert
somit auf dem Konzept, solche, lediglich eine statische
Auslenkung des Systems beschreibende Meßwertanteile
auszublenden und lediglich die durch den eigentlichen
Zentrifugenbetrieb bedingten dynamischen Meßwertanteile
im Rahmen der betrieblichen Überwachung auszuwerten.
Überschreiten diese dynamischen Meßwertanteile ein
bestimmtes, von mehreren Einflußgrößen, beispielsweise
dem eingesetzten Rotortyp abhängiges Ausmaß, wird ein
automatisches Abschalten des Zentrifugenbetriebs ausge
löst.
Fig. 4 zeigt eine Erweiterung des Konzepts gemäß Fig. 3
dahingehend, daß eine noch genauere Überwachung des
Zentrifugenbetriebs ermöglicht wird, wobei die in iden
tischer Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
3 gemessene Auslenkung einer von mehreren überwachten
Betriebsparametern ist.
Hiernach besteht eine vielfältigere bzw. differenzierte
re Überwachung des Betriebszustands der Laborzentrifuge,
gemäß welcher in Abhängigkeit von mehreren Betriebspara
metern, die einer kontinuierlichen Überwachung unterlie
gen, insbesondere in den Betrieb des Antriebsmotors 4
eingegriffen wird.
Mit 22 ist ein, die dem Antriebsmotor 4 zugeordnete
Leistungselektronik umfassender Schaltkreis angedeutet,
der neben der Energieversorgung, der Drehzahl- bzw.
Drehmomentsteuerung insbesondere auch eine Abschaltfunk
tion beinhaltet. Mit 23 ist ein Schaltkreis bezeichnet,
der in an sich bekannter Weise der automatischen Erken
nung des jeweils in der Laborzentrifuge eingesetzten
Rotortyps dient. Diese Information kann beispielsweise
in digitaler Form vorliegen. Mit 24 ist ein Schaltkreis
bezeichnet, der der Bereitstellung einer Referenzspan
nung dient, die als Bezugsgröße einen Grenzwert für eine
maximale Auslenkung des Zentrifugenrotors bildet. Die
Funktion dieses Schaltkreises 24 entspricht somit wei
testgehend dem System aus Arbeitswiderstand 19 und
Zenerdiode 20 gemäß Fig. 3. Schließlich ist mit 25 eine
Leitung bezeichnet, die der Übertragung der jeweils
anstehenden Drehzahl des Antriebsmotors 4 dient. Auch
diese Information kann grundsätzlich in digital kodierter
Form übertragen werden.
Mit 26 ist ein Mikrorechner bezeichnet, der zur Auswer
tung der Eingangssignale Drehzahl, Auslenkung, Rotortyp
und Referenzspannung sowie zur Bildung und Übertragung
eines von den genannten Eingangsgrößen abhängigen Steuer
signals auf den Schaltkreis 22 eingerichtet und program
miert ist.
Geht man von der, sowohl von der Schwingungsamplitude
als auch der Drehzahl abhängigen kinetischen Energie
einer Schwingungsbewegung als dem entscheidenden Krite
rium aus, um gefährliche, die Sicherheit der Laborzentri
fuge beeinträchtigende Betriebszustände zu beschreiben,
besteht bei der Auswerteschaltung gemäß Fig. 4 beispiels
weise die Möglichkeit, Unwuchterscheinungen in niedrigen
Drehzahlbereichen, welche aufgrund ihres geringen Ener
giegehalts als unkritisch angesehen werden können, von
Unwuchterscheinungen in hohen Drehzahlbereichen zu
unterscheiden, wobei lediglich letztgenannte steuerungs
technisch entweder zu einer Unterbrechung der Energie
versorgung des Antriebsmotors 4 oder zumindest zu einer
Drehzahlreduzierung umgesetzt werden. Gleichzeitig
besteht die Möglichkeit, diese Schaltvorgänge in Abhän
gigkeit von dem jeweiligen Rotortyp vorzunehmen.
Die genaue Gestaltung des Mikrorechners 26 ist grundsätz
lich beliebig - er muß lediglich zur Umsetzung der
genannten Eingangsgrößen sowie zur Generierung einer
entsprechenden Steuerungsgröße geeignet sein. Zeichne
risch nicht dargestellt sind gegebenenfalls vorhandene
Meßwertumformer z. B. Analog-Digital-Wandler und Ähnli
ches, durch welche die einzelnen Meßwerte an die speziel
len Eigenschaften des eingesetzten Mikrorechners ange
paßt, insbesondere kodiert sowie normiert werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Überwachung des Betriebes einer, aus
einem ortsfesten und einem demgegenüber schwingungs
fähigen Teil bestehenden Zentrifuge, insbesondere
einer Laborzentrifuge mit zumindest einer Meßeinrich
tung zur Messung von Auslenkungen des schwingungsfähi
gen Teils gegenüber einer Mittenlage sowie zur Steue
rung des Antriebsmotors (4) der Zentrifuge in Abhän
gigkeit von der genannten Messung, gekennzeichnet
durch einen Schaltkreis zur Zerlegung des die Auslen
kung darstellenden Meßwertes in einen statischen und
einen dynamischen Anteil und einen Auswertungsschalt
kreis, der zumindest zur steuerungstechnischen Umset
zung des dynamischen Anteils eingerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinrichtung zumindest zur Messung der
Auslenkung in der Horizontalebene eingerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinrichtung zur Messung der Auslenkung
auch in Vertikalebenen eingerichtet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auswertungsschaltkreis aus
einer Vergleicherschaltung (18) besteht, die zum
Vergleich des den dynamischen Anteil darstellenden
Meßwertes mit einem Bezugswert sowie zur Erzeugung
eines, die Abschaltung des Antriebsmotors (4) bewir
kenden Steuersignals in Abhängigkeit von dem genann
ten Vergleich eingerichtet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auswertungsschaltkreis zur
steuerungstechnischen Umsetzung mehrerer solcher
Betriebsparameter eingerichtet ist, durch welche
alternativ oder kumulativ jeweils die Sicherheit des
Zentrifugenbetriebes beeinträchtigende Gefahrenzustän
de definierbar sind und daß es sich bei diesen Be
triebsparametern zumindest um die Auslenkung des
schwingungsfähigen Teils und/oder die Drehzahl des
Antriebsmotors (4) und/oder den eingesetzten Rotortyp
handelt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auswertungsschaltkreis aus einem Mikrorechner
(26) oder dergleichen besteht, dessen Eingangsvariab
le durch die genannten Betriebsparameter gebildet
werden.
7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche
1 bis 6, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise
berührungslos arbeitende Meßeinrichtung zur Erfassung
der Auslenkung, insbesondere eine optische, ausgangs
seitig ein elektrisches Meßsignal führende Meßein
richtung, wobei in dem nachgeordneten Auswertungs
schaltkreis die Unterscheidung zwischen statischen
und dynamischen Anteilen des Meßwertes auf der Unter
scheidung zwischen Gleich- und Wechselspannungsantei
len beruht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Meßeinrichtung aus einer, durch eine
Strahlungsquelle und einen Strahlungsempfänger beste
hende Lichtschranke (9) gebildet wird, wobei in deren
Strahlengang ein die übertragene Strahlung nach
Maßgabe der Auslenkung des schwingungsfähigen Teils
ausfilternder Sperrkörper (8) hineinragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893935616 DE3935616C3 (de) | 1989-10-26 | 1989-10-26 | Vorrichtung zur Überwachung des Betriebes einer Zentrifuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893935616 DE3935616C3 (de) | 1989-10-26 | 1989-10-26 | Vorrichtung zur Überwachung des Betriebes einer Zentrifuge |
Publications (3)
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DE3935616A1 DE3935616A1 (de) | 1991-05-02 |
DE3935616C2 true DE3935616C2 (de) | 1993-08-26 |
DE3935616C3 DE3935616C3 (de) | 1998-12-24 |
Family
ID=6392226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893935616 Expired - Lifetime DE3935616C3 (de) | 1989-10-26 | 1989-10-26 | Vorrichtung zur Überwachung des Betriebes einer Zentrifuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3935616C3 (de) |
Cited By (1)
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- 1989-10-26 DE DE19893935616 patent/DE3935616C3/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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