DE3932133A1 - Einfuehrung einer leitung in ein geraet - Google Patents
Einfuehrung einer leitung in ein geraetInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Einführung einer Leitung, insbeson
dere einer elektrischen Leitung, in ein Gerät nach der Gattung des
Hauptanspruchs.
Es ist bei einer Einführung einer Leitung bekannt, auf die Leitung
ein Kunststoffteil aufzuspritzen. Die Leitung mit dem Kunststoffteil
wird in die Öffnung des Gerätes eingeführt. Ein Leckageweg zwischen
dem Gerät und der Leitung wird durch ein Dichtelement abgedichtet.
In die Öffnung des Gerätes ist eine Ringnut eingearbeitet, in die
das Dichtelement eingelegt ist.
Wegen dem Dichtelement, welches außerhalb des Kunststoffteils an
diesem anliegt, muß das Kunststoffteil und die Öffnung des Gerätes
mit der Ringnut mit engen Toleranzen gefertigt werden. Weil ein zy
lindrischer Außenumfang des Kunststoffteiles die Funktion einer
Dichtstelle hat, muß dieser Außenumfang riefenfrei gefertigt werden.
Eine Zugsicherung entgegen der Montagerichtung und eine Verdrehsi
cherung ist bei der bekannten Einführung der Leitung in das Gerät
nicht vorhanden. Bei Montage der Leitung in das Gerät ist es nicht
möglich, die Pressung des Dichtelementes bei Bedarf zu verändern.
Eine Beschädigung des Dichtelementes bei Montagearbeiten, insbeson
dere beim Hineinschieben der Leitung in die Öffnung des Gerätes, ist
leicht möglich.
Die erfindungsgemäße Einführung mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß mit Hilfe min
destens eines Haltemittels und eines gegen eine Stufe gepreßten
Dichtelementes eine besonders hohe Dichtheit zwischen der Leitung
und dem Gerät erzielbar ist. Dies ist zugleich eine einwandfreie
Sicherung gegen ein Herausziehen der Leitung aus der Öffnung des
Gerätes. Dadurch ergibt sich z. B. für ein elektronisches, an expo
nierter Stelle im Kraftfahrzeug vorgesehenes Gerät, wie z. B. ein
Steuergerät für eine Drosselklappenverstellung oder für ein
Anti-Blockier-System oder digitale Motorelektronik, eine besonders
druckdichte, feuchtigkeitsdichte Einführung einer Leitung bei
gleichzeitiger Sicherung gegen Herausziehen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Einführung möglich. Insbesondere ergeben sich zumindest
die nachfolgend aufgeführten besonderen Vorteile.
Durch den engen Spalt zwischen der Leitung und dem engen Bereich der
Öffnung wird einer Extrusion, das heißt einem Hindurchwandern des
Dichtelementes durch den Spalt, vorgebeugt.
Ausbildung des Haltemittels in Form einer Scheibe ermöglicht eine
besonders schnelle Montage der Leitung in der Öffnung des Gerätes.
Ausbildung des Haltemittels in Form eines quer zur Öffnung verlau
fenden Stiftes oder U-förmigen Bügels gestattet eine schnelle Monta
ge, bildet eine Verdrehsicherung der Leitung gegenüber dem Gerät und
erlaubt auch eine spätere einfache Demontage der Leitung aus dem Ge
rät.
Der weitere Ring schützt das angeformte Formteil und das Haltemittel
vor Querkräften bei Hin- und Herbewegungen der Leitung. Der Ring
kann gleichzeitig als Knickschutz für die Leitung dienen.
Ausgießen der Hohlräume und/oder das weitere Dichtelement erhöhen
noch weiter die Dichtheit der Einführung.
Durch unrunde Ausbildung des Formteils und gegebenenfalls auch der
Öffnung des Gerätes ist eine Verdrehsicherung der Leitung gegenüber
der Öffnung erzielbar.
Herstellen des Haltemittels durch Anformen eines Wulstes an das Gerät
ist besonders einfach. Dieses Haltemittel ist unverlierbar.
Bei der erfindungsgemäßen Einführung kann die Pressung des Dichtele
mentes unabhängig von Toleranzen während der Montage in vorteilhaf
ter Weise bedarfsgerecht eingestellt werden. Auch ein späteres Nach
stellen ist möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen die Fig. 1 und 4 bis 6 je ein bevorzugtes Ausführungs
beispiel einer erfindungsgemäßen Einführung einer Leitung in ein Ge
rät und die Fig. 2, 3 und 7 je eine spezielle Einzelheit.
In der Fig. 1 ist als erstes Ausführungsbeispiel eine Einführung
einer Leitung in ein Gerät dargestellt. Die Fig. 1 zeigt einen Aus
schnitt des Gerätes 2 mit einer Öffnung 4. Die Öffnung 4 ist in
Längsrichtung nur zur Hälfte geschnitten dargestellt. Die Öffnung 4
unterteilt sich in einen engen Bereich 6 und in einen weiten Bereich
8. Der enge Bereich 6 geht an einer in etwa radial verlaufenden Stu
fe 10 in den weiten Bereich 8 der Öffnung 4 über. Der Übergang zwi
schen der radial verlaufenden Stufe 10 und dem weiten Bereich 8 der
Öffnung 4 kann mehr oder weniger scharfkantig oder gerundet ausge
führt sein. Der dargestellte Teil des Gerätes 2 ist z. B. ein Aus
schnitt eines Geräte-Gehäuses und hat eine Außenseite 12 und eine
Innenseite 14. Die Außenseite 12 ist in der Fig. 1 dem rechten
Bildrand und die Innenseite 14 ist dem linken Bildrand zugewandt.
Die Öffnung 4 verläuft von der Außenseite 12 zur Innenseite 14. Der
weite Bereich 8 schließt sich an die Außenseite 12 und der enge Be
reich 6 schließt sich an die Innenseite 14 an. Die Innenseite 14 des
Geräts 2 kann mit einem beliebigen Stoff vollständig ausgefüllt/aus
gegossen sein.
Durch die Öffnung 4 verläuft eine Leitung 16. Die Leitung 16 ist
z. B. ein elektrisches Kabel mit einem elektrischen Leiter oder mit
mehreren elektrischen, gegenseitig isolierten Leitern oder ein
Kunststoffschlauch bzw. Metallschlauch zum Transport von flüssigen
oder gasförmigen Medien oder ein Lichtleitkabel oder dergleichen.
An die Leitung 16 ist ein Formteil 18 angeformt. Das Formteil 18 ist
z. B. ein direkt auf die Leitung 16 aufgespritzes Kunststoffspritz
teil. Das Formteil 18 kann aber auch ein durch z. B. Fließpressen
auf der Leitung 16 angebrachter Metallring sein.
Der enge Bereich 6 der Öffnung 4 hat eine geringfügig größere Quer
schnittsfläche als die Leitung 16. Die Querschnittsform des engen
Bereiches 6 entspricht in etwa der Querschnittsform der Leitung 16
und ist z. B. kreisförmig oder sonstwie geformt. Der Querschnitt der
Leitung 16 kann aber auch so sein, daß die Leitung 16 mit mehr oder
weniger großer Pressung durch den engen Bereich 6 der Öffnung 4 hin
durchführt. Zwischen dem engen Bereich 6 und der Leitung 16 besteht
vorteilhafterweise höchstens ein enger Spalt 19.
Der weite Bereich 8 der Öffnung 4 kann zylindrisch oder, wie darge
stellt, mehr oder weniger konisch verlaufen.
Durch geeignete Werkstoffwahl für das Formteil 18 und für die Lei
tung 16 und durch geeignete Verbindung der Teile kann erreicht wer
den, daß bei zu erwartenden axialen Belastungen der Leitung 16 ein
Verrutschen des Formteils 18 auf der Leitung 16 ausgeschlossen ist.
In die Öffnung 4 des Gerätes 2 ist ein Dichtelement 20 eingelegt.
Das Dichtelement 20 befindet sich zwischen der Stufe 10 und dem
Formteil 18 und umgibt die Leitung 16 innerhalb des weiten Bereiches
8 der Öffnung 4. Das Formteil 18 ist so gestaltet, daß es ohne Be
hinderung in axialer Richtung auf das Dichtelement 20 drücken und
dieses gegen die Stufe 10 der Öffnung 4 pressen kann. Ein zwischen
dem Formteil 18 und dem weiten Bereich 8 in radialer Richtung vor
handener Spalt 21 sollte zumindest im Bereich der dem Dichtelement
20 zugewandten Stirnseite des Formteils 18 nicht zu breit sein, um
ein Durchwandern des Dichtelementes 20 zu verhindern.
Soll die Leitung 16 gegen Verdrehung gegenüber dem Gerät 2 gesichert
sein, so ist es vorteilhaft, dem Formteil 18 eine unrunde Außenkon
tur und dem weiten Bereich 8 der Öffnung 4 ebenfalls eine unrunde
Innenkontur zu verleihen und zwar so, daß bei einer Verdrehung der
Leitung 16 gegenüber dem Gerät 2 Erhebungen/Vertiefungen des Form
teils 18 mit Erhebungen/Vertiefungen des weiten Bereiches 8 in Ein
griff kommen.
Die Fig. 2 zeigt einen Schnitt quer durch die Leitung 16, durch den
weiten Bereich 8 der Öffnung 4 und quer durch das Formteil 18. In
der Fig. 1 ist die in der Fig. 2 dargestellte Schnittfläche durch
eine Linie II-II angedeutet. In allen Figuren sind gleiche oder
gleichwirkende Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
Zur Verdrehsicherung hat das Formteil 18 als Erhebungen zwei hervor
stehende, längs verlaufende Rippen 22, welche in innerhalb des wei
ten Bereiches 8 der Öffnung 4 vorgesehene, axial gerichtete Rinnen
24 eintauchen können. Die Rinnen 24 dienen als Vertiefungen. Es ist
auch möglich, die Rippen 22 an der Öffnung 4 des Gerätes 2 und die
Rinnen 24 am Formteil 18 vorzusehen. Es ist aber auch möglich, nur
jeweils eine Rippe/Rinne anzuordnen oder das Formteil 18 bzw. den
weiten Bereich 8 der Öffnung 4 sonstwie unrund auszuführen. Zwecks
einwandfreier Dichtwirkung des Dichtelementes 20 ist es zweckmäßig,
die Rippen/Rinnen 22, 24 nur in dem Bereich der Öffnung 4 vorzuse
hen, der das Formteil 18 umgibt, aber dort, wo sich das Dichtelement
20 befindet, ist es zweckmäßig, den weiten Bereich 8 der Öffnung 4
weitgehend rund auszuführen.
Innerhalb des weiten Bereichs 8 der Öffnung 4 auf der dem Dichtele
ment 20 abgewandten Seite des Formteils 18 ist eine federnde Scheibe
26 angeordnet. Die Scheibe 26 umgibt die Leitung 16 wie ein Ring.
Die Scheibe 26 ist topfartig ausgebildet mit einem radial verlaufen
den Teil und mit einem schräg verlaufenden Teil. Der radial verlau
fende Teil der Scheibe 26 hat eine in etwa konzentrische Öffnung
durch die die Leitung 16 hindurchführt. Der radial verlaufende Teil
der Scheibe 26 liegt stirnseitig an dem Formteil 18 an. Nach außen
hin schließt sich dem radial verlaufenden Teil der Scheibe 26 der
schräg verlaufende Teil mit zunehmendem Durchmesser an. Zwischen dem
schräg verlaufenden Teil und dem radial verlaufenden Teil der Schei
be 26 befindet sich ein Knick, wobei der schräg verlaufende Teil in
Richtung weg vom Formteil 18 weist. Im nicht eingebauten Zustand hat
die Scheibe 26 einen größeren Außendurchmesser als der weite Bereich
8 der Öffnung 4, so daß die federnde Scheibe 26 im eingebauten zu
stand gegen die Öffnung 4 preßt. Wegen der speziellen Gestaltung der
federnden Scheibe 26 ist ein Verschieben der Scheibe 26 in Richtung
des Formteils 18 leicht möglich, aber ein entgegengesetztes Ver
schieben der federnden Scheibe 26 ist bei den im normalen Betrieb
auftretenden axialen Kräften nicht möglich. Ist der weite Bereich 8
der Öffnung 4 unrund, so liegt die federnde Scheibe 26 gegebenen
falls nur in Einzelpartien an der Öffnung 4 des Gerätes 2 an. Die
federnde Scheibe 26 ist in der Öffnung 4 so montiert, daß sie über
das Formteil 18 eine Pressung auf das Dichtelement 20 erzeugt, wobei
das Dichtelement 20 gegen die im wesentlichen radial verlaufende
Stufe 10 gepreßt wird.
Zusätzlich zu der federnden Scheibe 26 oder anstatt dieser Scheibe
kann ein U-förmiger Bügel 28 angeordnet sein, welcher ebenfalls für
eine Pressung des Dichtelementes 20 gegen die Stufe 10 sorgt. Der
U-förmige Bügel 28 unterteilt sich in zwei Schenkel 30 und in einen
Bogen 32. Der Bogen 32 verbindet die beiden, im wesentlichen pa
rallel verlaufenden Schenkel 30. Quer zur Öffnung 4 verlaufen zwei
Löcher 34. Die Löcher 34 führen so durch das Gerät 2, daß die Öff
nung 4 im weiten Bereich 8 angeschnitten wird, aber auch so, daß die
durch die Löcher 34 hindurchführenden Schenkel 30 des Bügels 28
außerhalb der Leitung 16 verlaufen.
An dem Formteil 18 sind im Bereich der Schenkel 30 des Bügels 28
tangential verlaufende Einschnitte 36 vorgesehen. Der Einschnitt 36
hat ein dem Dichtelement 20 zugewandtes Ende 38. Das Ende 38 des
Einschnitts 36 bildet eine radial verlaufende Fläche. Die Löcher 34
und das Ende 38 des Einschnitts 36 des Formteils 30 sind so angeord
net, daß die Schenkel 30 des Bügels 28 gegen das Ende 38 des Ein
schnitts 36 in Richtung auf das Dichtelement 20 drücken und somit
für eine Pressung des Dichtelementes 20 gegen die Stufe 10 sorgen
können.
Damit unabhängig von üblichen Toleranzen der Bügel 28 ausreichend
gegen das Ende 38 des Einschnitts 36 drücken kann, ist es zweck
mäßig, den U-förmigen Bügel 28 in etwa wie in Fig. 3 dargestellt
auszubilden. Die Fig. 3 zeigt in geändertem Maßstab nur den Bügel
28, wie er sich bei einem Schnitt entlang der Linie III-III der
Fig. 2 darstellt. In axialer Richtung der Öffnung 4 betrachtet ha
ben die Schenkel 30 des Bügels 28 eine unterschiedliche Dicke. Der
Bügel 28 ist im Bereich des Bogens 32 am dicksten und wird in Rich
tung der dem Bogen 32 abgewandten Enden der Schenkel 30 keilförmig
zunehmend dünner. Damit kann durch ausreichend weites Eindrücken der
Schenkel 30 des Bügels 28 in die Löcher 34 für eine ausreichende
Pressung auf das Dichtelement 20 gesorgt werden. Der Bügel 28 kann,
wie in Fig. 1 dargestellt, im Querschnitt kreisförmig oder, wie in
Fig. 3 dargestellt, in etwa rechteckig sein. Die Löcher 34 müssen
nicht zwangsweise kreisrund sein, sondern sie können, wie in Fig.
1, untere Hälfte dargestellt, sich in axialer Richtung der Öffnung 4
weiter ausdehnen, so daß die Schenkel 30 des Bügels 28 ohne Behinde
rung in die Löcher 34 passen und auf das Ende 38 des Einschnitts 36
des Formteils 18 in Richtung des Dichtelementes 20 drücken können.
Um an dem Gerät hervorstehende Teile zu vermeiden, ist es zweck
mäßig, zwischen den beiden Löchern 34 eine bogenförmige Vertiefung
42 vorzusehen, in die der Bogen 32 des Bügels 28 mindestens teilwei
se eintauchen kann. Die Vertiefung 42 sollte mindestens so tief
sein, daß der Bogen 32 nicht an dem Gerät 2 zur Anlage kommt, um die
Pressung auf das Dichtelement 20 nicht zu vermindern.
Die Scheibe 26 und der Bügel 28 können durch eine andere, in der
Fig. 1 gestrichelt dargestellte Scheibe 43 ersetzt bzw. ergänzt wer
den. Die Scheibe 43 hat dieselbe Funktion und Wirkungsweise wie die
federnde Scheibe 26.
Da bei dem U-förmigen Bügel 28 an sich nur die Schenkel 30 für eine
Pressung des Dichtelementes 20 sorgen, kann der Bügel 28 auch durch
einen Stift oder mehrere Stifte ersetzt werden. Der Stift kann eben
so wie die Schenkel 30 des Bügels 28 keilartig geformt sein, wobei
der Stift mit seinem dünneren Ende voraus in das Loch 34 hineinge
steckt wird. Ist die federnde Scheibe 26 und/oder die andere federn
de Scheibe 43 vorgesehen, so kann auf den Bügel 28 verzichtet wer
den. Damit entfällt auch der Einschnitt 36.
Die Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel. Dort wird die
Leitung 16 von einem weiteren Ring 44 umgeben. Der Ring 44 befindet
sich auf der dem Dichtelement 20 abgewandten Seite des Formteils 18.
Der Ring 44 taucht von der Außenseite 12 her mindestens teilweise in
die Öffnung 4 ein. Zwischen dem Ring 44 und dem Formteil 18 ist die
federnde Scheibe 26 angeordnet. Die Scheibe 26 sorgt auch in dem
zweiten Ausführungsbeispiel für eine ausreichende Pressung des
Dichtelementes 20 gegen die Stufe 10.
Der weitere Ring 44 kann in drei Abschnitte 47, 48, 49 unterteilt
werden. In Längsrichtung der Leitung 16 ist der zweite Abschnitt 48
in der Mitte des Ringes 44. Der erste Abschnitt 47 schließt sich an
den zweiten Abschnitt 48 in Richtung des Formteils 18 an. In entge
gengesetzter Richtung schließt sich der dritte Abschnitt 49 an den
zweiten Abschnitt 48 des Ringes 44 an. Der Werkstoff für den Ring 44
kann, je nach Anwendungsfall, passend gewählt werden. Es ist z. B.
je nach Werkstoffwahl möglich, das Formteil 18 und den Ring 44 auf
die Leitung 16 vor Komplettierung der Einführung, auf die Leitung 16
aufzuspritzen und dazwischen die federnde Scheibe 26 vor dem Auf
spritzen anzuordnen. Es ist aber auch möglich, z. B. nur das Form
teil 18 aufzuspritzen, die federnde Scheibe 26 auf die Leitung 16
bei der Montage aufzuschieben und durch den auf der Leitung 16 ver
schiebbaren Ring 44 so auf die Scheibe 26 zu wirken, daß das Dicht
element 20 gegen die Stufe 10 gepreßt wird. Im zweiten Ausführungs
beispiel hat die Öffnung 4 vorzugsweise einen dritten Bereich 52,
welcher sich zwischen der Außenseite 12 und dem weiten Bereich 8 der
Öffnung 4 befindet. Der dritte Bereich 52 der Öffnung 4 hat einen
größeren Durchmesser als der weite Bereich 8 der Öffnung 4. Der
zweite Abschnitt 48 des Ringes 44 hat vorteilhafter Weise einen sol
chen Durchmesser, daß er möglichst stramm in den dritten Bereich 52
der Öffnung 4 hineinpaßt.
Zwischen dem ersten Bereich 47 des Ringes 44 und der Öffnung 4 bzw.
zwischen dem dritten Bereich 49 des Ringes 44 und der Öffnung 4 gibt
es mehr oder weniger große Hohlräume. Diese Hohlräume können mit ei
ner Masse 54 ausgefüllt werden. Die Masse 54 ist z. B. ein Werk
stoff, welcher bei Erwärmung flüssig wird, so daß er in diese Hohl
räume hineingegossen werden kann. Die Masse 54 kann aber auch z. B.
ein Harz sein, welches erst nach einiger Zeit fest wird. Damit die
Masse 54 auch in den Hohlraum zwischen dem ersten Abschnitt 47 und
der Öffnung 4 gelangen kann, sind in dem zweiten Abschnitt 48 des
Ringes Aussparungen 56 vorgesehen, welche den Hohlraum um den drit
ten Abschnitt 49 mit dem Hohlraum um den ersten Abschnitt 47 mitein
ander verbinden.
Der dritte Abschnitt 49 des Ringes 44 kann so gestaltet sein, daß er
die Außenseite 12 des Gerätes mehr oder weniger überragt. Der dritte
Abschnitt 49 kann z. B. konisch und so elastisch ausgeführt sein,
daß er als Knickschutz für die Leitung 16 dienen kann. Zusätzlich
kann das nach außen gewandte Ende des Ringes 44 mit einer der Lei
tung 16 zugewandten Rundung 58 versehen sein, was einen weiteren
Knickschutz für die Leitung 16 bedeutet.
Im zweiten Ausführungsbeispiel ist es möglich, das Formteil 18
und/oder den Ring 44 unrund und den entsprechenden Bereich der Öff
nung 4 ebenfalls unrund auszuführen, so daß der Verdrehschutz der
Leitung 16 über das Formteil 18 und/oder über den Ring 44 erfolgt.
Durch den Ring 44 werden sämtliche von außen über die Leitung 16
kommenden Querkräfte von dem Formteil 18 und von der federnden
Scheibe 26 ferngehalten. Dadurch wird u. a. in vorteilhafter Weise
verhindert, daß die Scheibe 26 sich unbeabsichtigt löst.
Entlang dem Außenmantel des Formteils 18, zwischen diesem und der
Öffnung 4 verläuft der Spalt 21. Bei der erfindungsgemäßen Einfüh
rung wird mit dem Dichtelement 20 ein Lecken eines Mediums durch den
Spalte 21 verhindert. Trotzdem kann es vorteilhaft sein, diesen
Spalt 21, wie anhand des dritten, in Fig. 5 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels erläutert, durch ein weiteres Dichtelement 62 abzu
dichten. Dieses weitere Dichtelement 62 verhindert u. a., daß, falls
die Einführung z. B. von außen mit einem scharfen Flüssigkeitsstrahl
angespritzt wird, dieser scharfe Flüssigkeitsstrahl bis zu dem er
sten Dichtelement 20 gelangen kann. Das weitere Dichtelement 62 ist
in einer z. B. in dem Formteil 18 zwischen dem Ende 38 des Ein
schnitts 36 und einer dem Dichtelement 20 zugewandten Stirnseite des
Formteils 18 radial eingestochenen Ringnut 64 angeordnet.
Die Fig. 6 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsge
mäßen Einführung. Hier wird das Gerät 2 nach Einführen des Dichtele
mentes 20 und des an der Leitung 16 angeordneten Formteils 18 in die
Öffnung 4 in geeigneter Weise verformt und zwar so, daß auch hier
über das Formteil 18 für eine Pressung des Dichtelementes 20 gegen
die Stufe 10 gesorgt wird. An dem Gerät 2 entsteht ein Wulst 66
oder, falls das Gerät 2 an mehreren Stellen verformt wird, mehrere
Wulste 66. Der mindestens eine Wulst 66 sorgt für eine Pressung
zwischen dem Dichtelement 20 und der Stufe 10. Der Wulst 66 greift
in den Einschnitt 36 ein und drückt über das Ende 38 das Formteil 18
in Richtung des Dichtelementes 20.
Der Einschnitt 36 des Formteils 18 schützt die Leitung 16 vor gege
benenfalls von dem Wulst 66 ausgehenden Radialkräften. Je nach An
wendungsfall spielt dieser Gesichtspunkt keine Rolle und der Ein
schnitt 36 kann entfallen, das heißt, das Formteil 18 besteht nur
aus dem Teil, der sich zwischen der dem Dichtelement 20 zugewandten
Stirnseite und dem Ende 38 befindet.
Verläuft der Einschnitt 36 am Formteil 18 ringförmig, so kann das
Gerät 2 vorteilhafterweise auch so verformt werden, daß sich ein
ringförmig verlaufender Wulst 66 ergibt. Hilfreich ist, wenn das Ge
rät 2, wie in Fig. 6 dargestellt, zumindest im Bereich des Wulstes
66 einen rohrförmigen Teil 68 hat. Etwa zentrisch zum rohrförmigen
Teil 68 des Gerätes 2 befindet sich die Öffnung 4. Der Wulst 66 kann
z. B. auch durch axiales Stauchen des rohrförmigen Teil 68 entstehen.
Es kann auch vorteilhaft sein, den Einschnitt 36 unrund auszuführen.
Dadurch ergibt sich zusätzlich eine Verdrehsicherung. Der Ein
schnitt 36 kann wie z. B. in Fig. 7 dargestellt, tangential verlau
fen. Es können auch mehrere Einschnitte 36 vorgesehen sein. Die
Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch die Einführung entlang der in
Fig. 6 dargestellten Linie VII-VII.
Zwecks Verdrehsicherung kann wahlweise der Einschnitt 36 unrund aus
geführt sein und/oder es können z. B. auch die in Fig. 7 nur gestri
chelt angedeuteten Erhebungen/Vertiefungen 22, 24 vorgesehen sein.
Die vier Ausführungsbeispiele bzw. einzelne Partien der vier Ausfüh
rungsbeispiele können auf verschiedene Weise miteinander kombiniert
werden. So ist es bei allen vier Ausführungsbeispielen möglich, daß
die Pressung des Dichtelementes 20 gegen die Stufe 10 durch die fe
dernde Scheibe 26 und/oder durch die andere Scheibe 43 und/oder
durch den U-förmigen Bügel 28 und/oder durch einen Wulst 66 oder
durch mehrere Wulste 66 erfolgt. Anstatt dem U-förmigen Bügel 28
kann auch nur ein Stift oder mehrere Stifte in den Löchern 34 vor
gesehen sein. Die federnde Scheibe 26 und/oder die andere federnde
Scheibe 43 und/oder der U-förmige Bügel 28 und/oder der Stift
und/oder der mindestens eine Wulst 66 dienen als Haltemittel 26, 28,
43, 66 der erfindungsgemäßen Einführung. Bei allen Ausführungsbei
spielen können vorhandene Hohlräume durch die Masse 54 ausgefüllt
sein. Die Masse 54 kann als Schutz für das Haltemittel 26, 28, 66 und
für das Dichtelement 20 vor Umwelteinflüssen als auch als zusätzli
che Dichtungsmaßnahme sowie als Verdrehschutz der Leitung 16 gegen
über dem Gerät 2 dienen. Auch beim zweiten Ausführungsbeispiel nach
Fig. 4 kann in dem Formteil 18 das weitere Dichtelement 62 vorgese
hen sein.
Das Gerät 2 ist z. B. eine Hülle für elektronische Bauteile. Das Ge
rät 2 kann z. B. zum Schutz der elektronischen Bauteile mit einem
Harz verfüllt sein oder es kann der dargestellte Abschnitt des Gerä
tes 2 ein Gehäuse mit einem auf der Innenseite 14 liegenden, irgend
welche Bauteile enthaltenden Hohlraum sein.
Claims (11)
1. Einführung einer Leitung in ein Gerät durch eine Öffnung des Gerä
tes, wobei an die Leitung ein Formteil angeformt ist und ein Dicht
element einen Leckageweg zwischen der Leitung und dem Gerät abdich
tet, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (4) einen engen Bereich
(6) und einen weiten Bereich (8) aufweist, mit einer in etwa radial
verlaufenden Stufe (10) als Übergang zwischen den beiden Bereichen
(6, 8), und daß mindestens ein an dem Gerät (2) vorgesehenes Halte
mittel (26, 28, 43, 66) über das Formteil (18) für eine Pressung des
Dichtelementes (20) gegen die Stufe (10) sorgt.
2. Einführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem engen Bereich (6) der Öffnung (4) und der Leitung (16) höchstens
ein enger Spalt (19) besteht.
3. Einführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eines der Halteelemente (26, 28, 43,
66) eine federnde Scheibe (26, 43) ist.
4. Einführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eines der Halteelemente (26, 28, 43,
66) ein Stift ist, der durch ein quer zur Öffnung (4) durch das Ge
rät (2) verlaufendes Loch (34) geführt ist.
5. Einführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eines der Haltelemente (26, 28, 43, 66)
ein in etwa U-förmiger Bügel (28) ist, dessen beide Schenkel (30)
durch je ein quer zur Öffnung (4) durch das Gerät (2) verlaufendes
Loch (34) geführt sind.
6. Einführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein weiterer Ring (44) die Leitung (16) auf der
dem Dichtelement (20) abgewandten Seite des angeformten Formteiles
(18) umgibt.
7. Einführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß verbleibende Hohlräume im weiten Bereich der Öff
nung (4) mindestens teilweise mit einer Masse (54) ausgefüllt sind.
8. Einführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß in einem in etwa in axialer Richtung zwischen dem
Formteil (18) und dem weiten Bereich (8) der Öffnung (4) vorhandenen
Leckspalt ein weiteres Dichtelement (62) vorhanden ist.
9. Einführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Formteil (18) eine unrunde Außenkontur und der
weite Bereich (8) der Öffnung (4) eine unrunde Innenkontur hat, de
ren Erhebungen/Vertiefungen (22, 24) ein gegenseitiges Verdrehen
verhindern.
10. Einführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der wei
tere Ring (44) zumindest an einem aus dem Gerät (2) herausweisenden
Ende als Knickschutz für die Leitung (16) ausgebildet ist.
11. Einführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eines der Halteelemente (26, 28, 43,
66) ein an das Gerät (2) angeformter Wulst (66) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893932133 DE3932133A1 (de) | 1989-09-27 | 1989-09-27 | Einfuehrung einer leitung in ein geraet |
Applications Claiming Priority (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN103042979A (zh) * | 2011-10-15 | 2013-04-17 | 成都锐奕信息技术有限公司 | 能够便于引线布置的车载终端oled固定装置 |
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1989
- 1989-09-27 DE DE19893932133 patent/DE3932133A1/de not_active Withdrawn
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