DE3932089A1 - Bearbeitungseinheit zum brechen der kanten oder zum entgraten eines werkstuecks - Google Patents
Bearbeitungseinheit zum brechen der kanten oder zum entgraten eines werkstuecksInfo
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- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q1/00—Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
- B23Q1/25—Movable or adjustable work or tool supports
- B23Q1/44—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms
- B23Q1/50—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with rotating pairs only, the rotating pairs being the first two elements of the mechanism
- B23Q1/54—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with rotating pairs only, the rotating pairs being the first two elements of the mechanism two rotating pairs only
- B23Q1/545—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with rotating pairs only, the rotating pairs being the first two elements of the mechanism two rotating pairs only comprising spherical surfaces
- B23Q1/5456—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with rotating pairs only, the rotating pairs being the first two elements of the mechanism two rotating pairs only comprising spherical surfaces with one supplementary rotating pair
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Eine Bearbeitungseinheit gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1
ist aus der DE-OS 37 43 091 bekannt. In einem Lagerkörper
ist eine Welle drehbar gelagert, die ein Fräswerkzeug trägt.
Der Lagerkörper ist in einem sphärischen Schwenklager zen
triert. Der Außenring des Schwenklagers ist in einem Gehäuse
befestigt. Am andern Ende ist der Lagerkörper gegenüber dem
Gehäuse durch mehrere druckbeaufschlagte Kolben zentriert.
Die Zylinder der Kolben sind miteinander verbunden und an
einen Druckregler angeschlossen. Damit wird eine von der Aus
lenkung unabhängige Zentrierkraft erreicht. Die Wahl des
Drucks richtet sich nach der gewünschten Anpreßkraft des
Werkzeugs. Diese Bearbeitungseinheit hat sich zum Kanten
brechen gut bewährt. Für das Entgraten ist sie allerdings
weniger geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bearbeitungs
einheit gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzu
bilden, daß sie sich auch zum Entgraten eignet. Diese Auf
gabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung kann die An
preßkraft des Werkzeugs auf das Werkstück unabhängig von
der Zentrierkraft in Vorschubrichtung eingestellt werden.
Dadurch wird es möglich, die Zentrierung in Vorschubrichtung
relativ steif zu machen. Ein vorstehender Grat kann dann ge
wissermaßen mit dem Werkzeug durchsägt werden, ohne daß
die Vorschubgeschwindigkeit stark verkleinert werden muß.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung ist deshalb nebst dem
Kantenbruch auch ein rationelles Entgraten von Werkstücken
möglich.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an
hand der Zeichnung erläutert. Die einzige Figur zeigt einen
Axialschnitt durch eine Bearbeitungseinheit.
In der Zeichnung ist ein oszillierendes Druckluftwerkzeug 1 sche
matisch dargestellt. Es umfaßt einen Lagerkörper 1, in welchem
eine Kolbenstange 3 mit einem Kolben 4 längsverschiebbar gela
gert ist. Die Kolbenstange 3 ist gegenüber dem Lagerkörper 2
gegen Verdrehen gesichert, z.B. durch eine Nut-Feder-Verbin
dung. Die Kolbenstange 3 trägt an ihrem freien Ende ein Spann
futter 5 mit einem eingespannten Werkzeug 6 dargestellt als
Feile. Der Lagerkörper 2 enthält ferner ein nicht dargestell
tes Ventil, das den Kolben 4 auf seinen beiden Seiten ab
wechselnd mit Druckluft beaufschlagt, so daß die Kolben
stange 3 längs ihrer Achse 17 oszilliert. In der Zuleitung
9 zum Ventil ist ein Schlauch 10 so verlegt, daß er auf den
Lagerkörper 2 keine wesentlichen auslenkenden und vom Betrag
der Auslenkung abhängigen Kräfte ausübt. Das Druckluftwerk
zeug 1 bildet mit einem Gehäuse 15 eine Bearbeitungseinheit
11. Der Lagerkörper 2 ist im Gehäuse 15 mittels eines sphä
rischen Wälz-Schwenklagers 16 um zwei sich und die Stangen
achse 17 senkrecht schneidende Schwenkachsen 18, 19 schwenk
bar gelagert und durch einen in eine Nut 20 eingreifenden
Stift 21 gegen Verdrehen um die Stangenachse 17 gesichert.
Das Schwenklager 16 gewährleistet eine reibungsarme Lagerung
des Lagerkörpers 2 ohne Haft- und Gleitreibung.
An dem dem Werkzeug 6 zugewandten Ende sind im Gehäuse 15
gleichmäßig über den Umfang verteilt vier radiale, abge
stufte Zylinderbohrungen 25 gebohrt. Die Stufe 26 dieser
Bohrungen 25 dient als Anschlag für einen in der Bohrung 25
geführten abgestuften Kolben 27. Der Lagerkörper 2 durch
dringt eine axiale Bohrung 28 des Gehäuses 15 mit Spiel.
Jede Bohrung 25 ist außen durch einen Anschlußstutzen 29
abgeschlossen. Von jedem Stutzen 29 geht eine Zufuhrleitung
30 ab. Je zwei einander diametral gegenüberliegende Zylinder
räume 25 sind über die Leitungen 30 miteinander verbunden
und an je einen Druckregler 31, 32 angeschlossen.
In der dargestellten zentrierten Mittelstellung liegen sämt
liche Kolben 27 gleichzeitig an der Stufe 26 und am Lager
körper 2 an. Die Bearbeitungseinheit 11 wird so ausgerich
tet, daß die dargestellte Schnittebene senkrecht zur Vor
schubrichtung ist. Bei Auslenkung des Lagerkörpers 2 durch
Anpressen des Werkzeugs 6 gegen das Werkstück hebt einer
der dargestellten Kolben 27 vom Lagerkörper 2 und der ge
genüberliegende Kolben 27 von der Stufe 26 ab, so daß der
Lagerkörper 2 mit einer von der Auslenkung unabhängigen,
durch den Druck im Regler 31 einstellbaren Kraft in Rich
tung auf die Mittelstellung belastet wird. In Vorschubrich
tung ist der Lagerkörper 1 hingegen durch eine größere,
durch den Druck im Regler 32 eingestellte Kraft zentriert.
Um die Reibung bei der Auslenkung möglichst gering zu hal
ten, sind die Kolben 27 gegenüber den Zylinderbohrungen 25
nicht durch elastomere Dichtringe abgedichtet, so daß durch
den engen Spalt zwischen Kolben 27 und Bohrung 25 stets
etwas Luft entweicht.
Das Schwenklager 16 kann auch als sphärisches hydrostatisches
Gasgleitlager oder als Kardanlager ausgebildet sein mit einem
den Lagerkörper 2 umhüllenden Ring, der über zwei in der einen
Schwenkachse 18 angeordnete Lagerzapfen mit dem Gehäuse
15 und zwei in der andern Schwenkachse 19 angeordnete La
gerzapfen mit dem Lagerkörper 2, z.B. über Kugellager, ver
bunden ist. Statt des Druckluftwerkzeugs kann auch eine
motorisch angetriebene Spindel entsprechend der DE-OS
37 43 091 eingebaut werden, wobei das Werkzeug 6 z.B. ein
Zylinderfräser ist. Die dargestellte Ausbildung des Druck
luftwerkzeugs 1 hat den Vorteil, daß sich die Feile 6 zum
Entgraten besser eignet als ein Zylinderfräser. Die Feile
kann z.B. auch abgekröpft werden, wie dies in der Figur
mit dem Bezugszeichen 6′ gestrichelt dargestellt ist. Da
mit können unter Umständen Kanten gebrochen oder entgratet
werden, die mit einem Zylinderfräser nicht zugänglich sind.
Die von den Reglern 31, 32 abgehenden Leitungen können über
ein Wechselventil geführt werden, so daß beim Ändern der
Vorschubrichtung der Druck in den Zylinderräumen 25 umge
schaltet werden kann und die Bearbeitungseinheit 11 nicht
gedreht zu werden braucht. Es können auch z.B. acht, zwölf
oder sechzehn Zylinder 25 mit Kolben 27 angeordnet werden,
wobei z.B. nur jeweils vier davon in der beschriebenen
Weise beaufschlagt sind. Damit kann die Bearbeitungsein
heit 11 auch schief zu den X-Y-Koordinaten gefahren werden,
ohne daß sie gedreht werden muß. Weil die Kolbenstange 3
bei der Bearbeitung stets etwas aus der Mittelstellung aus
gelenkt ist, braucht grundsätzlich nur der bei dieser Aus
lenkung ausgelenkte Kolben mit dem kleineren Druck beauf
schlagt zu werden. Die übrigen drei Kolben können an den
Regler 32 angeschlossen sein. Die beschriebene Bearbei
tungseinheit eignet sich außer zum Feilen und Fräsen auch
zum Schleifen oder Sägen.
Am hinteren Ende sind am Gehäuse 15 vier einander je paar
weise gegenüberliegende, radial angeordnete, induktive Weg
taster 35 befestigt, deren Abtastkopf 36 am Lagerkörper 2
anliegt. Das Signal dieser Taster 35 ermöglicht eine Be
stimmung der Werkzeugauslenkung nach Richtung und Betrag.
Diese Auswertung kann z.B. auf einem Bildschirm darge
stellt werden und als Programmierhilfe für einen nicht
dargestellten Kantenbrechautomaten oder für ein Warn-
oder Stoppsignal zum automatischen Abschalten des Auto
maten bei Überschreiten einer vorgegebenen Auslenkung
verwendet werden.
Die Bearbeitung kann auch automatisch optimiert werden,
indem die Signale der Taster 35 in einem Rechner ausge
wertet werden. Es können auch mehrere, wahlweise auf die
Leitung 30 aufschaltbare Druckregler 31 mit unterschied
licher Druckeinstellung vorgesehen werden, so daß die
Wahl der Anpreßkraft durch Umschalten auf den passenden
Regler 31 erfolgen kann.
Claims (5)
1. Bearbeitungseinheit, insbesondere zum Brechen
der Kanten oder zum Entgraten von Werkstücken, mit einem Betä
tigungselement (3) zum Einspannen eines spanabhebenden Werk
zeugs (6), umfassend ein Gehäuse (15), einen in einem Schwenk
lager (16) um zwei senkrecht zueinander stehende Schwenk
achsen (18, 19) schwenkbar im Gehäuse (15) gelagerten Lager
körper (2), in welchem das Betätigungselement (3) beweglich
gelagert ist, sowie ein vom Schwenklager (16) beabstandetes
Zentrierelement zum Zentrieren der beiden aus Lagerkörper
(2) und Gehäuse (15) bestehenden Elemente (2, 15) relativ
zueinander, wobei das Zentrierelement mindestens vier in je
einem Zylinder (25) beweglich geführte, gegeneinander wir
kende, gegen je einen Anschlag (26) im ersten Element (15)
durch ein Druckmedium über einen ersten Druckregler (32)
beaufschlagte Kolben (27) umfaßt, wobei alle Kolben (27)
in der zentrierten Mittelstellung der beiden Elemente (2, 15)
an ihren Anschlägen (26) und am zweiten Element (2) anlie
gen und bei einer Auslenkung aus der Mittelstellung minde
stens einer der Kolben (27) von seinem Anschlag (26) und
mindestens einer der weiteren Kolben (27) vom zweiten Ele
ment (2) abgehoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens einer der Kolben (27) durch einen von einem weiteren
Druckregler (31) geregelten, vom Druck der übrigen Kolben
(27) verschiedenen Druck beaufschlagt ist.
2. Bearbeitungseinheit nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zylinder (25) je zweier einander diame
tral gegenüberliegender Kolben (27) miteinander kommunizieren
und paarweise durch den gleichen Druck beaufschlagt sind.
3. Bearbeitungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (3) eine
längs ihrer Achse oszillierende Stange ist.
4. Bearbeitungseinheit nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkzeug (6) als Feile ausgebildet
ist.
5. Bearbeitungseinheit nach Anspruch 3 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Stange (3) relativ zum Lager
körper (2) gegen Verdrehen gesichert ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH411388A CH677333A5 (de) | 1988-11-04 | 1988-11-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3932089A1 true DE3932089A1 (de) | 1990-05-10 |
Family
ID=4270057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893932089 Withdrawn DE3932089A1 (de) | 1988-11-04 | 1989-09-26 | Bearbeitungseinheit zum brechen der kanten oder zum entgraten eines werkstuecks |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH677333A5 (de) |
DE (1) | DE3932089A1 (de) |
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1988
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Also Published As
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Legal Events
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