DE3931740A1 - Lichtbogen-strahl-schuberzeuger mit verbesserter lebensdauer - Google Patents
Lichtbogen-strahl-schuberzeuger mit verbesserter lebensdauerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft, allgemein
ausgedrückt, Systeme mit geringem Antrieb zum Manövrieren
von Raumfahrzeugen, und spezieller eine elektrothermische
Lichtbogen-Strahl-Antriebsvorrichtung oder
-Schuberzeuger, der eines von mehreren verschiedenen
Merkmalen zur Verbesserung der Betriebslebensdauer
verwendet.
Wie herkömmlich bekannt ist, wandelt ein elektro
thermischer Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger elektrische
Energie in thermische Energie um, durch Wärmeüber
tragung von einer Lichtbogenentladung auf ein
strömendes Treibmittel und thermische Energie in
gerichtete kinetische Energie um durch Expansion des
erwärmten Treibmittels durch eine Düse. Zur Erläuterung
der Konstruktion und der Arbeitsweise sowie der mit
dieser Art von elektrothermischem Antrieb verbundenen
Probleme des Lichtbogen-Strahl-Schuberzeugers aus
historischer Sicht wird die Aufmerksamkeit auf die
folgenden Veröffentlichungen gerichtet.
"Arcjet Thruster for Space Propulsion" von L.E. Wallner
und J. Czika, Jr., NASA Tech Note D-2868, Juni 1965;
"The Arc Heated Thermal Jet Engine" von F.G. Penzig,
AD 671501, Hollomen Air Force Base, März 1966; und
"Physics Of Electric Propulsion" von R.G. Jahn,
McGraw-Hill Book Company, 1968, insbesondere Seiten
90 bis 93 und 118 bis 133. Weiterhin sei auch auf das
US-Patent 45 48 033 von G.L. Cann verwiesen.
Die meisten elektrothermischen Lichtbogen-Strahl-
Schuberzeuger haben als gemeinsame Merkmale eine
Anode in Form eines Düsenkörpers und eine Kathode
in Form eines zylindrischen Stabes mit einer konischen
Spitze. Der Düsenkörper besitzt eine Lichtbogen
kammer, die in einem hinteren Bereich des Körpers
durch eine Verengung definiert ist, sowie eine
Düse in einem vorderen Bereich des Düsenkörpers. Der
Kathodenstab ist auf der Längsachse des Düsenkörpers
ausgerichtet, wobei sich seine konische Spitze in
das aufwärtsliegende Ende der Lichtbogenkammer er
streckt und dabei von der Verengung beabstandet ist,
um so dazwischen einen Spalt zu bilden.
Ein elektrischer Lichtbogen wird zuerst zwischen dem
Kathodenstab und dem Anodendüsenkörper am Eingang zu
der Verengung gebildet. Der Lichtbogen wird dann durch
druckbeaufschlagte wirbelartige Strömung eines um
den Kathodenstab herum in die Lichtbogenkammer einge
leiteten Treibmittelgases durch die Verengung hindurch
stromabwärts verlagert. Der Lichtbogen stabilisiert
sich dann und haftet an der Düse an. Das Treibmittel
gas wird im Bereich der Verengung sowie im Bereich
der Lichtbogenausbreitung an der Mündung der Düse
stromabwärts von dem Ausgang aus der Verengung erwärmt.
Das hocherhitzte Gas wird dann aus der Düse ausge
stoßen, um Schub zu erzeugen.
Während des Betriebs aller Lichtbogen-Strahl-Schub
erzeuger tritt an den Elektroden, d.h. der Anode und
der Kathode, ein gewisses Maß an Materialverlust bzw.
Erosion auf. Eine Erosion tritt auf während des
anfänglichen Anlauf-Übergangsbetriebs sowie auch
während des Dauerbetriebs. Solange man Lichtbogen-
Strahl-Schuberzeuger bisher untersucht und entwickelt
hat, war die Elektrodenerosion ein entscheidender
Faktor für die Lebensdauer des Lichtbogen-Strahl-
Schuberzeugers.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der
Schaffung eines Lichtbogen-Strahl-Schuberzeugers,
bei dem sich das Auftreten von Erosion vermindern
und dadurch die Betriebslebensdauer des Lichtbogen-
Strahl-Schuberzeugers steigern läßt.
Erfindungsgemäße Lösungen dieser Aufgabe ergeben sich
aus den Kennzeichen der Ansprüche 1, 11 und 19; vor
teilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Die vorliegende Erfindung schafft einen Lichtbogen-
Strahl-Schuberzeuger mit verbesserter Lebensdauer,
der zur Erfüllung der vorstehend genannten Bedürfnisse
ausgelegt ist. Die vorliegende Erfindung basiert
auf der Erkenntnis, daß sich die Betriebslebensdauer
eines Lichtbogen-Strahl-Schuberzeugers durch eine
verbesserte Kathodenformgebung, Anodenformgebung
und Treibmittelzufuhrtechnik bzw. Treibmittelein
spritztechnik steigern und verbessern läßt. Die vor
liegende Erfindung umfaßt mehrere unterschiedliche
Merkmale, die beim Stand der Technik nicht bekannt
sind und die Anoden- und Kathodenerosion auf ein
Minimum reduzieren, ein direktes Zuführen von Treib
mittel in den Lichtbogenbereich vorsehen und eine
Anodenkonvektionskühlung in Verbindung mit der
Zufuhrtechnik verwenden. Die meisten der Merkmale sind
vorteilhafterweise in ein- und demselben Lichtbogen-
Strahl-Schuberzeuger integriert, um eine beträchtlich
verbesserte Lebensdauer, Effizienz und Leistungs
fähigkeit zu verwirklichen, obwohl in manchen Fällen
die sich aus einigen der Merkmale ergebenden Vorteile
getrennt von den anderen Vorteilen bei verschiedenen
Schuberzeugern in vorteilhafter Weise eingesetzt
werden können.
Grundsätzlich schafft ein jedes der Merkmale eine
Steigerung der Leistungsfähigkeit, der Effizienz und/oder
der nutzbaren Lebensdauer des Lichtbogen-Strahl
Schuberzeugers. Ein Merkmal bezieht sich auf die Ver
wendung einer Anodenformgebung zum Reduzieren der
Anodenerosion während des Betriebs des Lichtbogen-
Strahl-Schuberzeugers auf ein Minimum. Durch eine
vorbestimmte Formgebung der Anode läßt sich der
Schallpunkt des Schuberzeugers an eine Stelle zwingen,
die sich an der schärfsten Kante an der Anode strom
ab von der Kathode befindet und die Düsenengstelle
definiert. Auf diese Weise wird ein hoher gas
dynamischer Lichtbogenwiderstand an der Düseneng
stelle hergestellt, wodurch die Kante gegen eine
zerstörerische, Erosion hervorrufende Lichtbogen
anhaftung abgeschirmt ist. Die Anhaftung des Licht
bogens wird stromabwärts an der Engstelle vorbei
und in den Expansionsbereich der Düse der Anode
gezwängt. Eine Anhaftung in diesem Unterdruckbereich
ist diffus und nicht-erosiv.
Ein weiteres Merkmal bezieht sich auf die Vor
konditionierung der Form der Kathodenstabspitze vor
der Montage der Kathode in einem betriebsbereiten
Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger. Bei der vor
konditionierten Spitzenform handelt es sich um diejenige
Form, die die Spitze nach ihrer Verwendung in der
Umgebung des Lichtbogen-Strahl-Schuberzeugers annehmen
würde. Die Kathodenspitze wird vorkonditioniert, indem
man sie auf die gewünschte Form bearbeitet, in der
die Kathodenspitze einen optimalen Erosionswiderstand
aufweist.
Noch ein weiteres Merkmal bezieht sich auf die Treib
mitteleinspritztechnik bzw. Treibmittelzufuhrtechnik,
die eine maximale Anoden-Lebensdauer dadurch schafft,
daß (1) ein maximaler Radialdruckgradient über die
direkte Zufuhr einer Wirbelströmung in den Licht
bogenbereich und (2) eine Mehrzahl von Injektor-
Treibmittelpassagen vorgesehen sind, wobei das in
konstanter Berührung mit der Anode befindliche Treib
mittel eine Konvektionskühlung der Anode bewirkt,
bevor es in den Lichtbogenbereich eintritt. Der
Druckgradient veranlaßt den Lichtbogen, entlang der
zentralen Achse des Schuberzeugers an der Engstelle
der Düse vorbei stromab zu wandern. Die geringere
Temperatur der Anode führt zu einer Reduzierung der
Anodenerosionsrate.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung
werden im folgenden anhand der zeichnerischen
Darstellungen eines Ausführungsbeispiels noch näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine schematische Axialschnittansicht
des Kathodenstabs und des Anoden-Düsen
körpers eines üblichen Lichtbogen-Strahl-
Schuberzeugers des Standes der Technik;
Fig. 2 eine schematische Axialschnittansicht
eines Lichtbogen-Strahl-Schuberzeugers
mit verbesserter Lebensdauer, der die
Merkmale der vorliegenden Erfindung be
sitzt;
Fig. 3 eine Ansicht auf das Frontende einer
Treibmitteleinspritzeinrichtung, die
in Verbindung mit der Anode des eine
verbesserte Lebensdauer aufweisenden
Lichtbogen-Strahl-Schuberzeugers gemäß
einem Merkmal der vorliegenden Erfindung
verwendet wird;
Fig. 4 eine vergrößerte fragmentarische Ansicht
der Spitze eines Kathodenstabs, wie er
bei dem eine verbesserte Lebensdauer auf
weisenden Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger
gemäß einem weiteren Merkmal der vor
liegenden Erfindung verwendet wird; und
Fig. 5 eine vergrößerte fragmentarische Schnitt
ansicht entlang der Linie V-V der Fig. 2.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und insbesondere
auf Fig. 1 wird in schematischer und fragmentarischer
Form ein üblicher elektrothermischer Lichtbogen-Strahl-
Schuberzeuger oder Antriebsvorrichtung mit einge
engter Lichtbogengeometrie gemäß dem Stand der Technik
gezeigt, der insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 be
zeichnet ist. Wie allgemein bekannt ist, besitzt der
Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger 10 im großen und
ganzen eine Anode 12 in Form eines zylindrischen
Körpers, der aus elektrisch leitendem Metall besteht,
sowie eine Kathode 14 in Form eines länglichen
zylindrischen Stabes, der aus elektrisch leitendem
Metall besteht und mit einer konischen Spitze 16 ausge
bildet ist. Der Anodenkörper 12 besitzt eine Licht
bogenkammer 18, die durch eine Verengung 20 in Form
einer zylindrischen inneren Oberfläche 22 in einem
hinteren Bereich des Körpers gebildet ist, sowie
eine Düse 24 in Form einer konischen, inneren Ober
fläche 26 in einem vorderen Bereich des Körpers. Der
Kathodenstab 14 ist auf der Längsachse A des Anoden
körpers 12 ausgerichtet, wobei sich seine Spitze
16 in das stromaufseitige Ende der Lichtbogenkammer
18 im Abstand von der Verengung 20 erstreckt, so daß
dazwischen ein Spalt 28 definiert ist.
Eine Leistungssteuerung 30 ist zwischen dem Anoden
körper 12 und dem Kathodenstab 14 elektrisch ange
schlossen und in bekannter Weise betreibbar, um da
zwischen ein elektrisches Potential zu erzeugen,
das an dem Anodenkörper 12 positiv und an dem Kathoden
stab 14 negativ ist, um die Erzeugung eines den Spalt
28 überbrückenden Lichtbogens 32 zu initiieren. Die
Leistungssteuerung 30 ist in Blockform dargestellt,
da ihre Komponenten im Stand der Technik allgemein
bekannt sind und eine detaillierte Darstellung der
selben lediglich dazu führen würde, daß die Komplexität
der Erläuterung des Lichtbogen-Strahl-Schuberzeugers
10 zunimmt, ohne daß dies etwas zur Klarheit desselben
hinzufügt.
Der Lichtbogen 32 wird zuerst zwischen der
Spitze 16 des Kathodenstabes 14 und dem Anodenkörper
12 am Eingang zu der Verengung 20 initiiert. Wenn der
Schuberzeuger 10 nach seinen konstruktionsmäßigen
Grundlagen arbeitet, wird der Lichtbogen 32 dann
stromabwärts entlang der Oberfläche 22 der Verengung
20 durch unter Druck stehendes Treibmittelgas mit
einer wirbelartigen Strömung, wie durch den Pfeil
34 dargestellt, durch den Spalt 28 hindurch und an
diesem vorbei und darüber hinaus durch die Verengung
20 und aus der Düse 24 des Schuberzeugers 10 hinaus
getrieben. Der Lichtbogen 32 stabilisiert sich an der
Oberfläche 26 der Düse 24 des Anodenkörpers 12.
Bei dem vorstehend beschriebenen üblichen Lichtbogen-
Strahl-Schuberzeuger 10 mit eingeengter Lichtbogen
geometrie ist der elektrische Lichtbogen 32 durch die
parallele Elelektrodengeometrie der zylindrischen
Oberfläche 22 der Verengung und durch die dynamischen
Kräfte der radialen Gasströmung des induzierten
Wirbels "eingeengt" bzw. "eingeschnürt", der durch
tangentiale Zuführung bzw. Einspritzung des Treib
mittels von dem stromaufseitigen Ende des Anoden
körpers 12 entlang des Kathodenstabes 14 sowie an
diesem vorbei erzeugt wird. Das Treibmittelgas wird
in dem Bereich der Verengung 20 und in dem Bereich der
Lichtbogenausbreitung an dem Mund 36 der Düse 24
stromab des Ausgangs aus der Verengung aufgeheizt.
Dieses überhitzte Gas wird dann aus der Düse 24
ausgestoßen, um Schub zu erzeugen. Der elektrische
Kreis des Lichtbogen-Strahl-Schuberzeugers 10 ist
zwischen dem Kathodenstab 14 und dem Anodenkörper 12
vollständig, wobei Lichtbogenanhaftung in dem Bereich
des Düsenmundes 36 auftritt. Die Lage der Lichtbogen
anhaftung in dem Anodenkörper 12 wird durch die
Massenflußrate, die den Lichtbogenausbreitungsbereich
die Düse 24 abwärts "drückt", und durch das Vorhanden
sein eines elektrisch leitenden Bereichs, d. h. des
Anodenkörpers, für die Lichtbogenanhaftung bestimmt.
Häufig ist der Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger 10 des
Standes der Technik jedoch nicht in der Lage, seine
konstruktionsmäßigen Standardanforderungen im Betrieb
zu erfüllen. Typischerweise treten eine unter dem
Optimum liegende Leistungsfähigkeit und eine ver
minderte Betriebslebensdauer auf, die zum Teil einer
Hauptursache zugeschrieben werden, nämlich der
Erosion der Anode und der Kathode. Erosion tritt auf,
während des anfänglichen Anlauf-Übergangsbetriebs
sowie auch während des Dauerbetriebs. Die im folgenden
beschriebenen Merkmale der vorliegenden Erfindung be
ziehen sich in direkter Weise auf Modifikationen,
die die Erosion an der Anode und der Kathode reduzieren
und dadurch die Betriebslebensdauer des Lichtbogen-
Strahl-Schuberzeugers beträchtlich steigern.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 ist ein Lichtbogen-
Strahl-Schuberzeuger mit verbesserter Lebensdauer ge
zeigt, der allgemein mit dem Bezugszeichen 38 be
zeichnet ist und die Merkmale der vorliegenden Er
findung beinhaltet. Als grundlegende Komponenten be
inhaltet der Schuberzeuger 38 mit verbesserter Lebens
dauer einen elektrisch leitenden, ringförmig ausge
bildeten Anodenkörper 40, einen elektrisch leitenden,
zylindrischen Kathodenstab 42 mit einer Endspitze 44,
eine Einrichtung zum Anlegen eines elektrischen
Potentials an den Anodenkörper 40 und den Kathoden
stab 42 (wobei diese Einrichtung in Fig. 2 nicht
gezeigt ist, da sie mit der Leistungssteuerung 30
der Fig. 1 im wesentlichen identisch ist), sowie
eine Einrichtung 46 zum Zuführen eines strömenden
Treibmittelgases.
Das erste Merkmal der vorliegenden Erfindung ist ge
richtet auf eine Reduzierung der Anodenerosion durch
entsprechende Formgebung des Anodenkörpers 40. Im
spezielleren besitzt der Anodenkörper 40 in entgegen
gesetzte Richtungen abgeschrägte, stromaufseitige
und stromabseitige, kontinuierliche konische Innen
flächen 48, 50. Die stromabseitige konische Innen
fläche 50 definiert eine Düse 52, die einen durch
eine scharfe ringförmige Kante 54 gebildeten, strom
aufseitigen Engstellenbereich sowie einen in bezug
auf diesen tandemartig angeordneten und sich von
diesem wegerstreckenden, stromabseitigen Expansions
bereich 56 aufweist. Der Engstellenbereich 54 und der
Expansionsbereich 56 der Düse 52 definieren zusammen
eine Lichtbogenkammer, die eine allgemein nicht
parallele Ultraschallkonfiguration aufweist, und zwar
aufgrund der Tatsache, daß sich der Schallpunkt des
Schuberzeugers 38 an dem Übergang zwischen der
stromaufseitigen konischen Innenfläche 48 und der
stromabseitigen konischen Innenfläche 50 befindet,
wobei sich bei diesem Übergang um die Stelle mit
dem kleinsten Durchmesser handelt, die den Engstellen
bereich 54 der Düse 52 definiert.
Wenn das elektrische Potential an den Anodenkörper 40
und den Kathodenstab 42 angelegt wird, wird in der
Lichtbogenkammer ein elektrischer Lichtbogen 57 er
zeugt, der sich von der Kathodenstabspitze 44 bis
zu dem Anodenkörper 40 erstreckt und der aufgrund
der Lage des Düsen-Engstellenbereichs 54 und der
Ultraschallkonfiguration der Düse 52 an dem Anoden
körper 40 an einer Stelle anhaftet, die stromab
von dem Düsen-Engstellenbereich 54 gelegen ist.
Es ist zu erkennen, daß bei der Formgebung des
Anodenkörpers 40 zur Reduzierung der Erosion an
dieser die bei dem Schuberzeuger 10 des Standes
der Technik verwendete Verengung bei dem erfindungs
gemäßen Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger 38 mit ver
besserter Lebensdauer im wesentlichen eliminiert
ist.
Das neuartige Merkmal der neuen Anodenkörpergestalt,
wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, ist die Lage des
Schallpunkts in Relation zu der Stelle, wo sich die
schärfste Kante stromab von der Kathodenspitze 44
befindet. Dadurch, daß man den Schallpunkt zu einer
Lage an der Anodenengstellenkante 54 zwingt,
wird ein hoher gasdynamischer Lichtbogenwiderstand
herstellt, durch den diese Kante gegen eine Lichtbogen
anhaftung abgeschirmt ist. Von der Anmelderin ausge
führte Tests haben gezeigt, daß bei einem Freiliegen
dieser Kante zwischen dem Schallpunkt und der Kathode
eine zerstörende Lichtbogenanhaftung an der Kante
wahrscheinlich war. Dabei treten üblicherweise große
Mengen von Materialverlust auf. Die in Fig. 2 darge
stellte Anodenform zwingt den Lichtbogen 57 zu einem
Anhaften jenseits des Engstellenbereichs bzw. der
scharfen Kante 54, und zwar in dem Expansionsbereich
56 der Anodenkörperdüse 52, wie dies durch die
gestrichelte Umrißlinie des Lichtbogens dargestellt
ist. Eine Anhaftung in diesem Unterdruckbereich ist
diffus und nicht erosiv. Diese Eigenschaft der in
Fig. 2 gezeigten Anodenform hat sich durch Tests
bestätigt.
Das zweite Merkmal der vorliegenden Erfindung befaßt
sich mit der Formgebung der Kathodenstabspitze zur
Reduzierung der Kathodenerosion. Die Endspitze 44 des
Kathodenstabes 42 ist der stromaufseitigen konischen
Innenfläche 48 des Anodenkörpers 40 axial benachbart
angeordnet und durch einen Spalt 58 stromaufwärts von
dem Engstellenbereich 54 der Düse axial beabstandet.
Genauer gesagt, besitzt die Endspitze 44 des Kathoden
stabes 42 in der in den Fig. 2 und 4 gezeigten
Weise einen vertieften Bereich, der allgemein mit
dem Bezugszeichen 60 bezeichnet ist und innerhalb
dessen die Dauerbetriebs-Anhaftung des elektrischen
Lichtbogens 57 stattfindet, um die Erosion der Kathoden
spitze 44 zu reduzieren. Im spezielleren ist der
vertiefte Bereich 60 in der Spitze 44 des Kathoden
stabes 42 in Form einer zentralen konkaven Eindrückung
bzw. Vertiefung ausgebildet.
Die Neuartigkeit der Formgebung des Kathodenstabs 42
liegt in der Vorkonditionierung oder Vorbearbeitung
ihrer Spitze 44 vor der Montage in dem Schuberzeuger
38. Durch Vorkonditionieren der Kathode werden die
Erosionserscheingungen, die bei einer neuen Kathode
auftreten, während des tatsächlichen Betriebs
eliminiert. Die anfängliche Erosion, die bei Fehlen
einer Vorkonditionierung stattfindet, erfolgt mit
einer viel höheren Rate als eine derartige Erosion,
die nach dem Konditionieren oder Bearbeiten der
Kathode stattfindet. Dieses Resultat hat sich bei
Versuchen der Anmelderin herausgestellt. Das Bear
beiten der Kathode beinhaltet, daß man die Kathode
in die vorstehend erläuterte Form bringt, die der
jenigen Form ähnlich ist, die durch Erosion ohne Vor
konditionieren verursacht wird.
Die in Fig. 4 dargestellte Form bietet einen optimalen
Widerstand gegen Konvektionsmassenverlust, Verdampfungs
massenverlust sowie Massenverlust durch Sputtern.
Diese Kathodengeometrie hat sich als wirksam
erwiesen, um Massenverluste auf ein Minimum zu
reduzieren. Während des Betriebs des Lichtbogenstrahls
erfolgt die Lichtbogenanhaftung in dem vertieften
Bereich 60 der Kathodenspitze 44. Dadurch wird der
eine hohe Temperatur aufweisende, geschmolzene Bereich
der Kathode gegen Konvektionsmassenverlust abgeschirmt.
Der vertiefte Bereich wird durch die Rückstrahlung
zu einem Hochtemperatur-Hohlraum. Als Ergebnis hiervon
tritt eine verstärkte Thermionenemission auf. Somit
wird für einen bestimmten Stromwert die zur Zufuhr
von Elektronen erforderliche Fläche reduziert. Der
zeit ist man der Auffassung, daß diese Flächenreduzierung
in Verbindung mit einer erhöhten Ionenrekombinations
rate zu einer Reduzierung der Massenverlustrate durch
Verdampfen und Sputtern führt.
Das dritte Merkmal der vorliegenden Erfindung be
zieht sich auf die Einspritzung bzw. Zufuhr des Treib
mittelgases direkt in die Lichtbogenkammer an den
Bereichen der Kathodenspitze 44 und der Düsenengstelle
54. Die in Fig. 2 gezeigte und in den Fig. 3 und
5 detaillierter dargestellte Treibmittelgas-Zuführ
einrichtung 46 führt strömendes Treibmittelgas gleich
zeitig mit der Erzeugung des elektrischen Lichtbogens
57 durch den Düsenengstellenbereich 54 direkt in die
Lichtbogenkammer ein, um eine thermische Erwärmung
des strömenden Gases in der Lichtbogenkammer sowie
eine Ausdehnung desselben durch den Düsenausdehnungs
bereich 56 zu erzeugen. Die Zuführeinrichtung 46
ist derart angeordnet, daß das Gas direkt in die
Lichtbogenkammer eingeleitet wird, ohne sich zuerst
über die Länge des Kathodenstabes 42 zu bewegen, wie
dies bei dem Schuberzeuger 10 des Standes der Technik
der Fall war.
Genauer gesagt handelt es sich bei der Zuführein
richtung 46 zum Zuführen von strömenden Treibmittel
gas um einen ringförmig ausgebildeten Einspritz
körper bzw. Injektorkörper 62, der in Berührung
mit einem stromaufseitigen Ende des Anodenkörpers 40
angeordnet ist und eine zentrale Bohrung 64 auf
weist. Die Bohrung 64 kommuniziert mit dem Engstellen
bereich 54 der Düse 52 und nimmt darin den Kathoden
stab 42 auf, der sich im Abstand zu der die Bohrung
64 definierenden inneren zylindrischen Oberfläche 66
des Injektorkörpers 62 erstreckt. Außerdem ist eine
elektrisch isolierende Hülse 68 in der zentralen
Bohrung 64 des Injektorkörpers 62 zwischen dem Kathoden
stab 42 und der inneren Oberfläche 66 des Injektor
körpers angeordnet. Die Hülse 68 erstreckt sich über
die Länge der Kathodenstange 42, endet jedoch kurz
vor deren Spitze 44.
Wie in den Fig. 2, 3 und 5 zu sehen ist, besitzt
der Injektorkörper 62 eine konische Oberfläche 70
an seinem stromabseitigen Ende, die der stromauf
seitigen konischen Oberfläche 48 des Anodenkörpers
40 entsprechend ausgebildet ist und in bündigem
Kontakt mit dieser steht. Der Injektorkörper 62
besitzt eine Reihe von Nuten 72, die im Querschnitt
halbzylindrisch sind und in dessen stromabseitiger
Oberfläche 70 ausgebildet sind. Die Nuten 72 er
strecken sich radial und tangential zu dem Engstellen
bereich 54 der Düse 52, so daß sie zusammen mit
der stromaufseitigen Oberfläche 48 des Anodenkörpers
eine Reihe von Passagen 74 definieren, die sich eben
falls radial und tangential zu dem Düsenengstellen
bereich 54 erstrecken. Das strömende Treibmittel
gas wird in einer Wirbelströmung in Richtung der
Pfeile 76 zu dem Engstellenbereich 54 sowie direkt
in die innerhalb der Anodenkörperdüse 52 befindliche
Lichtbogenkammer eingeleitet. Bei der Zufuhr des
Treibmittelgases durch die Reihe von Passagen 74
strömt das Gas in Berührung mit dem Anodenkörper 40,
um dadurch eine Konvektionskühlung desselben zu
schaffen.
Die direkt in die Lichtbogenkammer eingeleitete
Wirbelströmung führt dazu, daß der Radialdruckgradient
auf ein Maximum gesteigert ist. Der Druckgradient
veranlaßt den Lichtbogen 57, sich entlang dem Zentrum
der Düse 52 an dem Engstellenbereich 54 vorbei strom
abwärts zu bewegen. Tests haben gezeigt, daß dann, wenn
der Lichtbogen stromauf des Engstellenbereichs ver
bleiben sollte, ein Verlust von Anodenmaterial auf
tritt.
Ein weiterer neuartiger Aspekt dieser Treibmittelein
spritztechnik gemäß der vorliegenden Erfindung besteht
in dem speziellen Weg, über den sich das Treibmittel
gas bei dem Übergang zu der Lichtbogenkammer bewegt.
Von dem Zeitpunkt des Treibmittelgaseintritts in den
Injektorkörper 62 bis zu dem Zeitpunkt des Austritts
des Treibmittelgases aus dem Lichtbogen-Strahl-
Schuberzeuger 38 befindet sich das Treibmittelgas
in konstanter Berührung mit dem Anodenkörper 40. Auf
diese Weise wird eine Konvektionskühlung geschaffen.
Die resultierende niedrigere Anodentemperatur führt
wiederum zu einer Reduzierung der Anodenerosions
rate.
Aus der vorstehenden Beschreibung sollte nun erkennbar
sein, wie alle vorstehend erläuterten Merkmale
der vorliegenden Erfindung zum Reduzieren der Anoden
und Kathodenerosion arbeiten und zu einer längeren
Lebensdauer des Schuberzeugers beitragen.
Claims (27)
1. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger (38),
gekennzeichnet durch:
- a) einen elektrisch leitenden Anodenkörper (40) mit in entgegengesetzten Richtungen abgeschrägten, stromaufseitigen und stromabseitigen konischen Innenflächen (48, 50) um eine gemeinsame Achse (A), wobei die stromabseitige konische Innen fläche (50) eine Düse (52) mit einem stromauf seitigen Engstellenbereich (54) und einem strom abseitigen Expansionsbereich (56) definiert, die tandemartig angeordnet sind und zusammen eine Lichtbogenkammer mit im wesentlichen nicht paralleler Ultraschallkonfiguration definieren, wobei die stromaufseitigen und die stromab seitigen konischen Innenflächen an einer Stelle mit minimalem Durchmesser ineinander übergehen, die die stromaufseitige Engstelle der Düse (52) definiert;
- b) ein längliches elektrisch leitendes Kathoden element (42) mit einer Spitze (54), die nahe bei der stromaufseitigen konischen Innenfläche (48) des Anodenkörpers (40) angeordnet ist und durch einen Spalt (58) stromaufwärts von dem Düsen engstellenbereich (54) beabstandet ist;
- c) eine Einrichtung zum Anlegen eines elektrischen Potentials an den Anodenkörper (40) und das Kathodenelement (42) zur Erzeugung eines elektrischen Lichtbogens (57) in der Lichtbogen kammer, der sich von der Spitze (44) des Kathoden elements (42) zu dem Anodenkörper (40) erstreckt und der aufgrund der Lage des Düsenengstellen bereichs und der Ultraschallkonfiguration der Düse an einer derartigen Stelle an dem Anoden körper anhaftet, die stromabwärts von dem Düsenengstellenbereich gelegen ist; und durch
- d) eine Einrichtung (46) zum Zuführen eines strömenden Treibmittelgases radial und tangential in die Lichtbogenkammer durch den Düsenengstellen bereich (54) in etwa mit Schallgeschwindigkeit und gleichzeitig mit der Erzeugung des Licht bogens (57), so daß der Lichtbogen dazu veranlaßt wird, an einer Stelle stromab von dem Düseneng stellenbereich an dem Anodenkörper (40) anzu haften, sowie eine thermische Erwärmung des strömenden Gases in der Lichtbogenkammer und ein Ausdehnen desselben durch den Düsenexpansions bereich (56) hervorgerufen werden.
2. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze (44) des Kathodenelements (42) einen
vertieften Bereich (60) aufweist, innerhalb dessen
die Anhaftung des Lichtbogens im Dauerbetrieb zur Ver
minderung der Erosion der Kathodenspitze stattfindet.
3. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach Anspruch 1
oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Spitze (44) des Kathodenelements (42) eine
zentrale konkave Vertiefung (60) ausgebildet ist,
innerhalb der die Anhaftung des Lichtbogens im
Dauerbetrieb zur Verminderung der Erosion der Kathoden
spitze stattfindet.
4. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach einem
der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (46) zum Zuführen strömenden Treib
mittelgases das Gas durch den Düsenengstellenbereich
direkt in die Lichtbogenkammer einleitet, ohne daß das
strömende Gas zuerst die Länge des Kathodenelements
(42) entlanggeleitet wird.
5. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach einem der
Anspruche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Einrichung (46) zum Zuführen
strömenden Treibmittelgases um einen Injektorkörper
(62) handelt, der in Berührung mit einem stromauf
seitigen Ende des Anodenkörpers (40) angeordnet ist und
eine zentrale Bohrung (64) aufweist, die mit dem
Engstellenbereich (54) der Düse (52) kommuniziert und
innerhalb derer sich das Kathodenelement (42) mit
Abstand von dem Injektorkörper (62) erstreckt.
6. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach einem der
Anspruche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine elektrisch isolierende Hülse (68) in der
zentralen Bohrung (64) des Injektorkörpers (62)
zwischen dem Kathodenelement (42) und dem Injektor
körper (62) angeordnet ist und sich über die Länge
des Kathodenelements (62) erstreckt, jedoch kurz vor
dessen Spitze (44) endet.
7. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach einem der
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Einrichtung (46) zum Zuführen
strömenden Treibmittelgases um einen Injektorkörper
(62) handelt, der stromaufseitig von dem Anoden
körper (40) angeordnet ist und eine Reihe von
Passagen (74) definiert, die sich radial und tangential
zu dem Engstellenbereich (54) der Düse (52) erstrecken
und durch die das Treibmittelgas in den Engstellen
bereich eingeleitet wird.
8. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach einem der
Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Injektorkörper (62) an seinem stromabseitigen
Ende eine konische Oberfläche (70) aufweist, die der
stromaufseitigen konischen Oberfläche (48) des Anoden
körpers (40) entsprechend ausgebildet ist.
9. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach einem der
Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Einrichtung (46) zum Zuführen
strömenden Treibmittelgases um einen Injektorkörper
(62) handelt, der in Berührung mit der stromauf
seitigen Innenfläche des Anodenkörpers (40) ange
ordnet ist, und daß der Injektorkörper (62) eine
Reihe darin ausgebildeter Nuten (72) aufweist,
die zusammen mit dem Anodenkörper (40) eine Reihe
von Passagen (74) definieren, die sich radial und
tangential zu dem Engstellenbereich (54) der Düse
(52) erstrecken und durch die das Treibmittelgas
in einer Wirbelströmung bei dem Engstellenbereich direkt
in die Lichtbogenkammer eingeleitet wird.
10. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Zufuhr des Treibmittelgases durch die
Reihe von Passagen (74) das Gas in Berührung mit dem
Anodenkörper (40) strömt und dadurch eine Konvektions
kühlung desselben schafft.
11. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger,
gekennzeichnet durch
- a) einen elektrisch leitenden Anodenkörper (40) mit einem stromaufseitigen Endbereich und einem stromabseitigen Bereich, wobei der Anodenkörper (40) eine Düse (52) bildet, die einen stromauf seitigen Engstellenbereich (54) und einen strom abseitigen Expansionsbereich (56) aufweist, die tandemartig angeordnet sind und zusammen eine Lichtbogenkammer definieren, wobei es sich bei dem Engstellenbereich (44) um eine Stelle mit dem minimalen Durchmesser handelt;
- b) ein längliches elektrisch leitendes Kathoden element (42) mit einer Spitze (44), die nahe bei dem Engstellenbereich (54) der Düse (52) angeordnet ist und von dieser durch einen Spalt (58) strom aufseitig beabstandet ist;
- c) eine Einrichtung zum Anlegen eines elektrischen Potentials an den Anodenkörper (40) und das Kathodenelement (42) zur Erzeugung eines elektrischen Lichtbogens (57) in der Lichtbogen kammer, der sich von der Spitze (44) des Kathoden elements (42) zu dem Anodenkörper (40) erstreckt und der im Dauerbetrieb an einer derartigen Stelle an den Anodenkörper (40) anhaftet, die stromab von dem Düsenengstellenbereich gelegen ist;
- d) einen an der Spitze (44) des Kathodenelements (42) ausgebildeten vertieften Bereich (60), innerhalb dessen die Anhaftung des Lichtbogens im Dauer betrieb zur Reduzierung der Erosion der Kathoden spitze stattfindet; und durch
- e) eine Einrichtung (46) zum Zuführen eines strömenden Treibmittelgases radial und tangential in sowie durch den Düsenengstellenbereich (54) in etwa mit Schallgeschwindigkeit und gleichzeitig mit der Erzeugung des Lichtbogens, so daß eine thermische Erwärmung des strömenden Gases in der Lichtbogen kammer sowie ein Ausdehnen desselben durch den Düsenexpansionsbereich (56) hervorgerufen wird, wobei das Gas stromaufseitig von dem Engstellen bereich (54) eine Unterschallgeschwindigkeit besitzt und in wenigstens einem Teil des Expansions bereichs (56) eine Überschallgeschwindigkeit besitzt.
12. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vertiefte Bereich (60) des Kathodenelements
(42) in Form einer zentralen konkaven Vertiefung aus
gebildet ist.
13. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach Anspruch 11
oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (46) zum Zuführen strömenden
Treibmittelgases einen Injektorkörper (62) beinhaltet,
der in Berührung mit einem stromaufseitigen Ende des
Anodenkörpers (40) angeordnet ist und eine zentrale
Bohrung (64) aufweist, die mit dem Engstellenbereich
(54) der Düse (52) kommuniziert und innerhalb derer
sich das Kathodenelement (42) mit Abstand von dem
Injektorkörper (62) erstreckt.
14. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach einem der
Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine elektrisch isolierende Hülse (68) in der
zentralen Bohrung (64) des Injektorkörpers (62)
zwischen dem Kathodenelement (42) und dem Injektor
körper (62) angeordnet ist und sich über die Länge
des Kathodenelements (42) erstreckt, jedoch kurz
vor dessen Spitze (44) endet.
15. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach einem der
Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Einrichtung (46) zum Zuführen
strömenden Treibmittelgases um einen Injektorkörper
(62) handelt, der stromaufseitig von dem Anoden
körper (40) angeordnet ist und eine Reihe von
Passagen (74) definiert, die sich radial und tangential
zu dem Engstellenbereich (54) der Düse (52) erstrecken
und durch die das Treibmittelgas in den Engstellen
bereich (54) eingeleitet wird.
16. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach einem der
Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Injektorkörper (62) an seinem stromabseitigen
Ende eine konische Oberfläche (70) aufweist, die
einer an einem stromaufseitigen Ende des Anodenkörpers
(40) definierten konischen Oberfläche (48) entsprechend
ausgebildet ist.
17. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach einem der
Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Einrichtung (46) zum Zuführen
strömenden Treibmittelgases um einen Injektorkörper
(62) handeit, der in Berührung mit dem stromaufseitigen
Bereich des Anodenkörpers (40) angeordnet ist und
eine Reihe darin ausgebildeter Nuten (72) aufweist,
die zusammen mit dem Anodenkörper (40) eine Reihe von
Passagen (74) definieren, die sich radial und tangential
zu dem Engstellenbereich (54) der Düse (52) erstrecken
und durch die das Treibmittelgas in einer Wirbelströmung
bei dem Engstellenbereich (54) direkt in die Licht
bogenkammer eingeleitet wird.
18. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Zufuhr des Treibmittelgases durch die
Reihe von Passagen (74) das Gas in Berührung mit dem
Anodenkörper (40) strömt und dadurch eine Konvektions
kühlung desselben schafft.
19. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger,
gekennzeichnet durch:
- a) einen elektrisch leitenden Anodenkörper (40) mit einer Düse (52), die einen stromaufseitigen Eng stellenbereich (54) und einen stromabseitigen Expansionsbereich (56) aufweist, die tandemartig angeordnet sind und eine Lichtbogenkammer definieren, wobei es sich bei dem stromaufseitigen Engstellenbereich (54) um eine Stelle mit dem minimalen Durchmesser handelt;
- b) ein längliches elektrisch leitfähiges Kathoden element (42) mit einer Spitze (44), die nahe bei dem Engstellenbereich (54) der Düse (52) ange ordnet ist und von dem Engstellenbereich (54) durch einen Spalt (58) stromaufwärts beabstandet ist;
- c) eine Einrichtung zum Anlegen eines elektrischen Potentials an den Anodenkörper (40) und das Kathodenelement (42) zur Erzeugung eines elektrischen Lichtbogens (57) in der Lichtbogen kammer, der sich von der Spitze (44) des Kathoden elements (42) zu dem Anodenkörper (40) erstreckt und der im Dauerbetrieb an dem Anodenkörper (40) an einer derartigen Stelle anhaftet, die strom abwärts von dem Düsenengstellenbereich gelegen ist; und durch
- d) eine Einrichtung zum Zuführen eines strömenden Treibmittelgases direkt in die Lichtbogenkammer, und zwar radial und tangential in den Düseneng stellenbereich hinein und durch diesen hindurch in etwa mit Schallgeschwindigkeit und gleich zeitig mit der Erzeugung des Lichtbogens, ohne daß das strömende Gas zuerst die Länge des Kathodenelements (42) entlanggeleitet wird, so daß dadurch eine thermische Erwärmung des strömenden Gases in der Lichtbogenkammer sowie eine Ausdehnung desselben durch den Düsenausdehnungs bereich (56) hervorgerufen wird.
20. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze (44) des Kathodenelements (42) einen
vertieften Bereich (60) aufweist, innerhalb dessen die
Anhaftung des Lichtbogens im Dauerbetrieb zur
Reduzierung der Erosion der Kathodenspitze stattfindet.
21. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach Anspruch 19
oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze (44) des Kathodenelements (42) eine
darin ausgebildete zentrale konkave Vertiefung (60)
aufweist, innerhalb derer die Anhaftung des Lichtbogens
im Dauerbetrieb zur Reduzierung der Erosion der
Kathodenspitze (44) erfolgt.
22. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach einem der
Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Einrichtung (46) zum Zuführen
strömenden Treibmittelgases um einen Injektorkörper
(62) handelt, der in Berührung mit einem stromauf
seitigen Ende des Anodenkörpers (40) angeordnet ist
und eine zentrale Bohrung (64) aufweist, die mit dem
Engstellenbereich (54) der Düse (52) kommuniziert und
innerhalb derer sich das Kathodenelement (42) mit
Abstand von dem Injektorkörper (62) erstreckt.
23. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach einem der
Ansprüche 19 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine elektrisch isolierende Hülse (68) in der
zentralen Bohrung (64) des Injektorkörpers (62)
zwischen dem Kathodenelement (42) und dem Injektor
körper (62) angeordnet ist und sich über die Länge
des Kathodenelements (42) erstreckt, jedoch kurz vor
dessen Spitze (44) endet.
24. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach einem der
Ansprüche 19 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Einrichtung (46) zum Zuführen
strömenden Treibmittelgases um einen Injektorkörper
(62) handelt, der stromaufseitig von dem Anodenkörper
(40) angeordnet ist und eine Reihe von Passagen (74)
definiert, die sich radial und tangential zu dem
Engstellenbereich (54) der Düse (52) erstrecken und
durch die das Treibmittelgas in den Engstellenbereich
(54) eingeleitet wird.
25. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach einem der
Ansprüche 19 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Injektorkörper (62) an seinem stromabseitigen
Ende eine konische Oberfläche (70) aufweist, die
einer konischen Oberfläche (48) an einem stromauf
seitigen Ende des Anodenkörpers (40) entsprechend
ausgebildet ist.
26. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach einem der
Ansprüche 19 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Einrichtung (46) zum Zuführen strömenden
Treibmittelgases um einen Injektorkörper (62) handelt,
der in Berührung mit einem stromaufseitigen Ende des
Anodenkörpers (40) angeordnet ist und der eine Reihe
darin ausgebildeter Nuten (72) aufweist, die zusammen
mit dem Anodenkörper (40) eine Reihe von Passagen
(74) definieren, die sich radial und tangential zu dem
Engstellenbereich (54) der Düse (52) erstrecken und
durch die das Treibmittelgas in einer Wirbelströmung in
den Engestellenbereich (54) und direkt in die Licht
bogenkammer eingeleitet wird.
27. Lichtbogen-Strahl-Schuberzeuger nach Anspruch
26,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Zufuhr des Treibmittelgases durch die
Reihe von Passagen (74) das Gas in Berührung mit dem
Anodenkörper (40) strömt und dadurch eine Konvektions
kühlung desselben schafft.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/154,405 US4907407A (en) | 1988-02-10 | 1988-02-10 | Lifetime arcjet thruster |
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DE3931740A1 true DE3931740A1 (de) | 1991-04-04 |
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Legal Events
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