DE3931442A1 - Laeufer fuer elektrische maschinen und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Laeufer fuer elektrische maschinen und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Läufer für elektrische
Maschinen, insbesondere Drehstromgeneratoren für Kraft
fahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie
von einem Verfahren zur Herstellung eines solchen Läu
fers nach dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
Um den mehrteiligen Anker einer elektrischen Maschine
auf der Läuferwelle festzulegen, ist es in vielfachen
Ausführungsformen bekannt, die einzelnen Ankerteile da
durch mit der Läuferwelle zu verbinden, daß durch eine
Kaltverformung Material der Ankerteile in eine Ringnut
bzw. in Riffelungsabschnitte der Läuferwelle eingepreßt
bzw. verstemmt wird.
Hierzu kann so vorgegangen werden, daß Teile eines
axial geteilten Ankers, beispielsweise bestehend aus
einem zentralen Polkern und beidseitigen Polrädern in
der bekannten Aufbauform eines Klauenpolläufers, auf
die im Befestigungsabschnitt gerändelte Läuferwelle
aufgeschoben werden, wobei die Rändelung in ihren End
bereichen jeweils in Ringnuten der Läuferwelle übergeht.
Der Polkern wird auf den gerändelten Abschnitt der Läu
ferwelle aufgedrückt und anschließend durch entspre
chende Preßwerkzeuge Ringkerben in die äußeren Stirn
flächen der Ankerteile eingedrückt, und zwar unmittel
bar neben dem Bereich der Ringnuten in der Läuferwelle,
wodurch verdrängtes Material teilweise in diese ein
fließt. Eine solche Verbindung, die im übrigen in der
DE-PS 30 08 454 im einzelnen beschrieben ist unter
spezieller Ausbildung von Art und Form der Ringnuten
und der Rändelungen,kann deshalb zu Problemen führen,
weil durch das Verstemmen in die Läuferwellenrillen ein
Verzug der Läuferwelle nicht ausgeschlossen werden kann;
ferner ist der Bearbeitungsaufwand erheblich, denn zu
sätzlich zu dem Aufpreßvorgang ist mindestens ein beid
seitiger Verstemmvorgang notwendig, der spezieller Werk
zeuge bedarf, damit das Material der beiden Polräder
angrenzend an die Läuferwelle wirksam in deren angren
zende Rillen einfließt.
Es ist auch nicht ausgeschlossen, daß beim Aufpressen
der Polräder eine unerwünschte Verschiebung des Kerns
resultiert, was die Axialtoleranz des Läuferverbands
nachteilig beeinflussen kann.
Es ist ferner bekannt (FR-PS 20 73 622), einen aus
einem Blechpaket bestehenden Anker auf die Läuferwelle
aufzuschieben und durch zonale Kaltverformung äußerer
Bleche unter Ausbildung stirnseitiger Ringkerben den
Anker auf der Läuferwelle zu befestigen. Die Kaltver
formung und die Ausbildung der Ringkerben erfolgt hier
bei unter der Wirkung eines ringförmigen Hohlstempels,
der gegen die Stirnseiten der äußeren Blechlamellen
gedrückt wird und eine radial nach innen gerichtete
plastische Verformung der Bleche bewirkt, so daß sich
ein enger Druckkontakt auf die Wellenumfangsfläche er
gibt, allerdings unter Inkaufnahme einer geringfügigen
radialen Verformung auch des Wellenwerkstoffs. Wegen
der glatten Oberfläche der Läuferwelle bestimmt sich
die Festigkeit in Umfangsrichtung durch den durch die
Verstemmung erzielten Reibungsschluß.
Bekannt ist schließlich (DD-PS 1 02 872) die Befestigung
des Blechpakets elektrischer Kleinstmaschinen auf der
Welle eines Kurzschlußläufers für Asynchronmotoren,
wobei Buchsen aus einem Thermoplasten an den Stirn
seiten des Läuferbleches in profilierte Ausnehmungen
eingebracht und durch Ultraschall verformt werden, wo
durch eine formschlüssige Verbindung zwischen der Welle
und dem Läuferblechpaket entsteht. Die Festigkeit die
ser Verbindung ist in Axial- und Umfangsrichtung wegen
der geringen Festigkeiten der verwendeten Kunststoffe
ebenfalls gering und reduziert sich noch bei höheren
Temperaturen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einerseits die Sicherheit des Läuferverbands zu erhöhen
und andererseits den Herstellungsaufwand und damit
auch die Kosten entscheidend zu verringern, bei grund
sätzlicher Beibehaltung des Prinzips der Verstemmung
von Ankerteilen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Hauptanspruchs und hat den Vorteil,
daß auf die Stoffverdrängung an den äußeren Seiten der
Ankerteile bildenden Polräder vollständig verzichtet
und durch Verlegung der Verstemmstellen von den Außen-
auf die Innenseiten, also zum Polkern als zentralem
Ankerteil hin,beidseitig sowohl der Kern als auch die
Polräder verstemmt werden können, und zwar mit besonde
rem weiteren Vorteil sofort in einem Arbeitsgang beim
Aufpressen der Polräder. Hierdurch wird nicht nur ein
zusätzlicher Arbeitsgang vollständig entbehrlich, näm
lich die gesonderte Verstemmung, sondern im Vergleich
zu der bisherigen Verstemmung in einer Rille wird durch
das Aufpressen in gegenseitiger Wirkung vierfach ver
stemmt.
Hierdurch erhält der Läuferverbund eine erhebliche Stabi
lität zueinander und mit Bezug auf seinen unverrückbaren
Sitz auf der Läuferwelle, wobei trotz erhöhter Ver
schiebekraft beim Aufpressen speziell der Polräder die
Welle weniger verformt wird, so daß sich deren Rundlauf
abweichung entscheidend verbessern läßt.
Ein weiterer besonderer Vorteil ergibt sich auch daraus,
daß die planen Außenflächen auf beiden Seiten der Pol
räder in keiner Weise mehr gestört sind, so daß bei
spielsweise auf der Antriebsseite die Plananlage eines
Distanzrings problemlos möglich ist.
Ferner ist vorteilhaft, daß durch die durch die Erfin
dung gebotene Möglichkeit der Verstemmung in Verbindung
mit dem Aufpressen der beiden Polräder eine Verschie
bung des Polkerns ausgeschlossen ist, so daß die Axial
toleranz im Läuferverband wesentlich verbessert wird.
Schließlich ist vorteilhaft, daß infolge der Verlegung
des Verstemmungsbereichs im Bereich des Stoßes jeweils
von Polrad zu Polkern die auf die Läuferwelle ausgeübte
Kerbwirkung reduziert wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnah
men sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserun
gen der Erfindung möglich.
Besonders vorteilhaft ist der Aufbau des Ankers aus
einem zentralen Polkern mit beidseitigen, üblicher
weise in aufeinander zugerichtete Klauen radial verlau
fenden Polrädern, die den Polkern umfassen und wobei
durch die gegenseitige Verstemmwirkung von erstem Pol
rad/Polkern/zweitem Polrad der Läuferverband in sich
und zur Läuferwelle fest und stabil gehalten wird. Da
bei kann entweder ein umlaufender beidseitiger Wulst
am Polkern oder jeweils auf den Polkern gerichtete innere
Wülste an den Polrädern vorgesehen sein, wodurch sich
die Verstemmwirkung ergibt. Es ist schließlich möglich,
für das Verstemmen während des Aufpressens der Polräder
zusätzliche Ringe in den Stoßbereichen Polrad/Polkern/
Polrad einzulegen oder an die Polräder den dann jeweils
hälftig geteilten Kern im einstückigen Übergang anzu
setzen, so daß lediglich ein zentraler innenliegender
Verstemmbereich übrigbleibt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und werden in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivisch-explodierter Darstellung le
diglich Teile einer speziellen Ausführungsform
eines Läuferverbands in Form eines Klauenpol
läufers - auf die Darstellung der gesamten
Wechselstrom- oder Drehstrommaschine, zu der
ein solcher Klauenpolläufer gehört, wird ver
zichtet, da diese nicht Gegenstand der Erfin
dung ist;
Fig. 2 in einer Teilschnittdarstellung eine Seite eines
auf einer Läuferwelle sitzenden Polkerns mit an
grenzendem Polrad, wobei alle Teile nur teil
weise dargestellt sind und ein der Verstemmung
dienender Ringwulst vom Polkern (beidseitig) aus
geht;
Fig. 3 die gleiche Darstellung der Fig. 2, wobei zum
Unterschied der Ringwulst von dem angrenzenden
Polrad ausgeht;
Fig. 4 eine der Darstellung der Fig. 2 vergleichbare
Darstellung mit einem gesonderten, zwischen den
beiden Teilen Polrad und Polkern eingelegten Ver
stemmring als separates Bauteil in verschiedenen
Ausführungsformen und
Fig. 5 eine letzte Ausführungsform in einer vervoll
ständigten Darstellung, wobei die beiden Polräder
jeweils einstückig Teile des Polkerns mitbilden,
ebenfalls mit innenliegendem Verstemmbereich.
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin,
bei einem axial geteilten Anker einer elektrischen
Maschine den Verstemmbereich der Ankerteile mit der
Läuferwelle nach innen zu verlegen, also in den Stoß
bereich zwischen den einzelnen Ankerteilen, die bei
spielsweise gebildet sein können aus der axialen Schich
tung Polrad/Polkern/Polrad, wobei dann gleichzeitig die
Verstemmung und die Stoffverdrängung in Ringnuten oder
Riefelungen der Läuferwelle beim Aufpressen der Pol
räder unter Verzicht auf einen zusätzlichen Verstemm
Arbeitsgang erfolgt.
In Fig. 1 ist lediglich der Bereich des Läuferverbands
einer elektrischen Maschine speziell eines Drehstrom
generators für Kraftfahrzeuge u.dgl. dargestellt, und
zwar in explodierter Darstellung des der Läuferwelle zu
geordneten Ankeraufbaus, im vorliegenden Fall gebildet
von einem Klauenpolläufer.
Der Läuferverband 10 umfaßt einschließlich der Läufer
welle 11 einen (mittleren) Polkern 12 mit beidseitigen
Polrädern 13a, 13b, die den Polkern 12 mit der auf die
sem befindlichen Erregerwicklung 12a zwischen sich ein
schließen.
Die getroffene Darstellung eines Läuferverbandes für
eine elektrische Maschine dient dem besseren Verständ
nis der Erfindung und ist nicht einschränkend zu ver
stehen; die Erfindung kann auf jede beliebige Art eines
mehrteiligen Ankers angewendet werden, bei dem Anker
teile mit der Läuferwelle zu verbinden sind.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Verstemmstellen der Polräder mit der Ankerwelle min
destens von einer Außenseite, vorzugsweise von beiden
Außenseiten der Polräder auf deren Innenseiten, also
zum Polkern 12 gerichtet beidseitig verlegt, wodurch
dann sowohl der Polkern als auch das jeweilige Polrad
gleichzeitig verstemmt werden können.
Zu diesem Zweck weist bei einem ersten, in den Fig. 1
und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel der Polkern 12 beid
seitig an seinen Außenflächen angrenzend zur Läuferwelle
11 Ringwülste 14 auf (es ist nur der in der Zeichenebene
linke, auf das Polrad 13a gezeigte Ringwulst erkennbar).
Diese Ringwülste 14 pressen sich dann bei dem sich an
das Aufschieben oder Aufpressen des Polrades anschlie
ßenden Arbeitsgang des Aufpressens der Polräder in die
angrenzenden, also gegenüberliegenden Polrad-Material
ringflächen ein, so wie dies in Fig. 2 gezeigt ist,
so daß sich hierdurch nicht nur eine Ring-Verstemmverbindung
zwischen dem mittleren Polkern und den beiden angren
zenden Polrädern 13a, 13b ergibt, sondern natürlich
auch Material von beiden einander zugewandten Ringbe
reichen von entsprechendem Polrad und Polkern angren
zend um die Läuferwelle in den Läuferwellenbereich ein
dringt und effektiv mit diesen verstemmt wird. Hierzu
verfügt die Läuferwelle in dem gegenseitigen Verstemm
bereich von Polkern 12 und zugewandter Polradfläche,
wie in den Fig. 2 bis 5 gezeigt, über mindestens eine,
vorzugsweise mehrere radiale Ringnuten 15 in beliebiger
Ausführung, in die Polrad- und Polkernmaterial durch
die hierdurch bewirkte Kaltverformung einfließen.
Da bei dieser Kaltverformungsarbeit, die sich im Arbeits
gang des Aufpressens der Polräder realisiert, keine
Druckwirkung auf die Läuferwelle ausgeübt zu werden
braucht, sondern lediglich von beiden Seiten die Pol
räder gefaßt und zusammengepreßt werden müssen, mit ent
sprechend erhöhter Verschiebekraft in einer geeigneten
Form, bleibt die Läuferwelle von Krafteinwirkungen grund
sätzlich verschont oder erleidet nur geringe periphere
Einwirkungskräfte, die diese nicht verformen können.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen der Fig. 2,
3 und 4 schließt sich an den jeweiligen peripheren
Ringnutabschnitt 15 ein Läuferwellenabschnitt 16 an,
der eine axial verlaufende Riffelung oder eine sonstige
Zahnung in vorzugsweise axialer Richtung aufweist, und
auf welchen Abschnitt 16 der Polkern mit seiner inneren
Bohrung aufgepreßt ist, so daß sich hierdurch und durch
die sichere Ringverankerung beim gegenseitigen Verstem
men auch eine einwandfreie Sicherung der beidseitigen
Polräder gegen Relativverdrehung zur Läuferwelle er
gibt. Tatsächlich liegt im Bereich der radialen Ringnut
konfiguration 15 der Läuferwelle dort, wo innen Polkern
und Polradflächen aneinanderstoßen, nunmehr eine aus
drei Materialien sich zusammensetzende Grenzschichtkon
figuration vor, in welcher der Verstemmvorgang abläuft,
im Gegensatz zu den bisherigen Verstemmöglichkeiten, an
denen lediglich die äußeren Polradflächen in Verbindung
mit der angrenzenden Läuferwellen-Ringstruktur beteiligt
gewesen sind.
Es versteht sich, daß in Abweichung zu dem Ausführungs
beispiel der Fig. 2 entsprechende, insbesondere auch
spanlos an den beiden Polradinnenflächen gebildete, auf
den Polkern vorspringende Wülste 14′ vorgesehen sein
können, die sich beim Aufpressen in gleicher Weise mit
dem zugewandten Polkern-Ringflächenmaterial verbinden,
verzahnen und im Bereich der Ringnuten 15 der Läufer
welle mit dieser verstemmen.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform vorliegender Er
findung kann darin bestehen, daß die inneren aneinander
grenzenden Stoßflächen von Polrad/Polkern wulstfrei
bleiben, jedoch im angrenzenden Ringbereich zur Läufer
welle Verstemmringe 17 eingelegt sind, die sich beim
Aufpressen des oder der Polräder dann beidseitig in die
angrenzenden Wandflächen von Polrad und Polkern eingra
ben, verzahnen und gleichzeitig dafür sorgen, daß ent
sprechende Materialmengen von Polrad und Polkern durch
Kaltverformung in die Läuferwellenrillen einfließen, also
entsprechend nach innen weggedrückt werden.
Die Verstemmringe 17 üben dabei sozusagen eine Art pas
sive Verstemmwirkung aus und können in ihren Quer
schnittsformen so ausgebildet sein, wie auf der rechten
Seite der Fig. 4 gezeigt, also entweder, wie bei a)
ringförmig oder, wie bei b) gezeigt, im Querschnitt vier
eckig/rhombusförmig oder, wie bei c) gezeigt im Quer
schnitt oval oder, wie bei d) gezeigt im Querschnitt
unsymmetrisch/rhombusförmig.
In allen Fällen bewirken die aus einem geeigneten festen
Material, beispielsweise aus Stahl bestehenden Verstemm
ringe 17 das Eindringen von Polrad/Polkernmaterial in
Läuferwellennuten bzw. -rillen.
Schließlich ist es entsprechend der Ausführungsform der
Fig. 5 noch möglich, auf einen gesonderten Polkern völ
lig zu verzichten und diesen auf einer oder, dann sym
metrisch geteilt, auf beiden inneren Seiten den Polrä
dern einstückig zuzuordnen, wodurch sich dann die
Variante von jeweils nur zwei Polrädern 18a, 18b mit
angeschmiedetem Polteilkern ergibt. Auch hier ergibt
sich dann die Verstemmwirkung in der gleichen Weise wie
weitern vorn in Verbindung mit den Fig. 1 bis 4 schon
erläutert; auf einer der aneinandergrenzenden Flächen
der zugewandten, mit dem Polkern einstückigen Polräder
18a, 18b befindet sich ein vorspringender Ringwulst 14′′,
der in das Material des gegenüberliegenden Polrads/Pol
kerns eingreift und dafür sorgt, daß von beiden hier
verbleibenden Ankerteilen, also den beiden Polrädern
18a, 18b Material durch Kaltverformung in den radialen
Ringrillenbereich 15 der Läuferwelle 11 einfließt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel kann sich dann beidseitig
zu dem Ringrillenbereich 15 der Läuferwelle jeweils ein
axialer Längsrillenbereich 16a, 16b anschließen, so daß
auch für die Verdrehsicherheit des gesamten Läuferver
bands auf der Läuferwelle 11′ gesorgt ist; es kann auch
ein gesonderter Verstemmring eingelegt sein.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen
und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
Claims (14)
1. Läufer für elektrische Maschinen, insbesondere für
Wechsel- oder Drehstromgeneratoren für Kraftfahrzeuge,
Motorräder, Busse, Bahnen oder sonstige bewegliche
Einheiten, mit in Nuten auf der Läuferwelle durch
Kaltverformung eingepreßten Ankerteilen (Polkern,
beidseitige Polräder), dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Kaltverformungsbereiche (Verstemmstellen)
mindestens auf einer Seite auf den Ankerteile-Innen
seiten befinden.
2. Läufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstemmstellen zwischen den Ankerteilen von
innenliegenden Ringwülsten (14, 14′, 14′′, 17) an
grenzend zum Läuferwellenumfang gebildet sind.
3. Läufer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Ankerteile einen innenliegenden Polkern
(12) und zwei diesen umgebenden und an ihn angren
zende äußere Polräder (13a, 13b, 13a′, 13a′′) um
fassen.
4. Läufer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ringwülste jeweils zwischen
erstem äußeren Polrad (13a), innenliegendem Pol
kern und an diesem an der anderen Seite angrenzen
den Polrad (13b) von beidseitigen, mit dem Material
des Polkerns einstückigen Materialringvorsprüngen
(14) gebildet sind.
5. Läufer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ringwülste jeweils von inneren
einstückigen Materialringvorsprüngen (14′) an den
dem inneren Polkern (12′) zugewandten inneren Wand
flächen der Polräder (13a′, 13b′) gebildet sind.
6. Läufer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ringwülste jeweils von einem
separaten Verstemmring (17) gebildet sind, der beid
seitig zwischen die Übergänge Polrad/Polkern einge
legt ist.
7. Läufer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verstemmring eine runde, viereckige, rombische,
ovale bzw. unrund/unsymmetrische Form im Querschnitt
aufweist.
8. Läufer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Ankerteile aus jeweils einem Polrad (18a,
18b) bestehen, wobei an mindestens einem der Polräder
ein Polkernbereich einstückig angesetzt ist.
9. Läufer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden den Läuferverbund bildenden Polräder (18a,
18b) nach innen im Bereich der Läuferwelle aufeinan
der zuspringend jeweils einstückig in einen (ange
schmiedeten) Teilpolkern übergehen und daß der ledig
lich einmal für die Bildung des Verstemmbereichs vor
handene Ringwulst (14′′) von einer der beiden angren
zenden und aneinanderliegenden Ringflächen des Pol
teilkerns vorspringt oder ein Verstemmring ist.
10. Läufer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem durch das Vorhan
densein eines Ringwulstes gebildeten jeweiligen Verstemm
bereich im Übergang Polrad/Polkern/Polrad die Läufer
welle mindestens eine Ringnut aufweist, in die
Material von beiden beteiligten Ankerteilen (Polrad/
Polkern) bei der durch das Aufpressen der Polräder
hervorgerufenen Verstemmwirkung eindringt.
11. Läufer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Läuferwelle im Bereich der
Verstemmstellen eine peripher umlaufende Mehrfach-
Ringriffelung aufweist.
12. Läufer nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß angrenzend an die Verstemmstellen-
Ringnutbildung der Läuferwelle (11, 11′) axial ver
laufende Nuten aufweisende Läuferwellenbereiche (16,
16a, 16b) angrenzen, die sich mindestens längs der
inneren Bohrung des Polkerns (12, 12′, 12′′) erstrec
ken.
13. Verfahren zur Herstellung eines Läufers für elek
trische Maschinen, insbesondere für Wechsel- oder
Drehstromgeneratoren bei Kraftfahrzeugen, Motorrä
dern, Bussen, Bahnen und sonstigen beweglichen Ein
heiten, bei dem durch Kaltverformung Material von
Ankerteilen in Nuten der Läuferwelle verstemmt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den aneinander
grenzenden Ankerteilen Ringwülste angeordnet werden,
woraufhin die Ankerteile auf die Welle aufgepreßt und
gleichzeitig mit solcher Kraft aufeinandergepreßt
werden, daß durch die Wirkung der Ringwülste im an
grenzenden Materialbereich der beteiligten Ankerteile
durch Kaltverformung Materialbereiche ineinandergrei
fen und gleichzeitig in Nuten der Ankerwelle ein
fließen.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Ausbildung der Ankerteile in Form eines mitt
leren Polkerns mit beidseitigen Polrädern zunächst
der Polkern auf die Ankerwelle im Bereich eines Längs
nutenverlaufs der Ankerwelle aufgedrückt und an
schließend von beiden Seiten die Polräder aufgepreßt
werden derart, daß einstückige, im Stoß aufeinander
zugerichtete vorspringende, die Wulstbildung bewirkende
Ringbereiche von Polrad bzw. Polkern oder zwischen
beide eingelegte separate Verstemmringe die Kalt
verformung im jeweiligen Verstemmbereich bewirken.
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