DE3930785C1 - - Google Patents
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- F16K31/0655—Lift valves
-
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- Y02B30/00—Energy efficient heating, ventilation or air conditioning [HVAC]
- Y02B30/70—Efficient control or regulation technologies, e.g. for control of refrigerant flow, motor or heating
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetventil mit
einer Magnetspule, einem einen Ventilschaft bildenden,
durch das Magnetfeld der Magnetspule verschiebbaren
Magnetanker, einem vom Ventilschaft getrennt ausgebilde
ten Ventilteller, wenigstens einem Ventilsitz und einer
Rückstellfeder, die den Ventilteller bei ausgeschalteter
Magnetspule am Ventilsitz hält, wobei zwischen Ventil
teller und Ventilschaft eine kraftübertragene Verbindung
besteht.
Bei einem bekannten Magnetventil dieser Art (DE-GM
81 26 107) ist der Ventilteller als massive Scheibe
ausgebildet und in einer hinterschnittenen Bohrung des
Ventilschafts mit seitlichem Spiel kippbar angeordnet.
Auf einer Ventilsitzplatte sind Vorsprünge ausgebildet,
von denen einer einen Ventilsitz bildet. Um das Ventil
zu öffnen, soll der Ventilteller gekippt werden. Dies
erfordert einen erheblichen Hub des Ventilschafts. Das
gleiche gilt für das Schließen des Ventils. Eine repe
tierende Ventilbewegung durch eine Folge elektrischer
Impulse kann daher nur mit geringer Pulsfrequenz erfol
gen. Auch die große Masse von Ventilschaft und Ventil
teller, bedingt dadurch, daß der den Ventilteller um
gebende Ventilschaft einen wesentlich größeren Durch
messer als der Ventilteller aufweist und der Ventilteller
massiv ist, trägt zur Verringerung der Betätigungsge
schwindigkeit des Ventiles bei. Der Ventilschaft muß
in aufwendiger Weise mehrteilig ausgebildet sein, um
einen Einbau und gegebenenfalls Ausbau des Ventiltellers
zu ermöglichen. Ventilteller und Ventilsitz bestehen
aus hartem Material, das wegen unvermeidlicher Ober
flächenrauhigkeiten keine hinreichende Abdichtung in
der Schließstellung gewährleistet, abgesehen davon,
daß sich Verunreinigungen des das Ventil durchströmenden
Fluids auf wenigstens eine der Anlageflächen der Vor
sprünge absetzen können und selbst bei genauester Ober
flächenbearbeitung von Ventilteller und Ventilsitz zu
einer Leckage des Ventils führen.
Bei einem anderen bekannten Magnetventil (DE-PS
34 41 251) sind der Ventilteller und der Ventilschaft
bzw. Magnetanker einteilig aus magnetisch leitendem
Material hergestellt. Beim Öffnen und Schließen des
Ventils ist daher ebenfalls eine verhältnismäßig große
Masse zu bewegen, die der Ansprechgeschwindigkeit des
Magnetventils eine obere Grenze setzt, insbesondere
bei Ansteuerung des Magnetventils durch elektrische
Impulse. Sodann besteht auch hier die Gefahr, daß die
Abdichtung des Ventilsitzes durch den Ventilteller wegen
ihrer harten Materialien in der Schließstellung nicht
ausreichend ist, da harte Materialien Oberflächenrauhig
keiten bei der Berührung nicht ausgleichen können.
Es sind auch Ventile bekannt (DE-AS 12 18 242 und DE-AS
12 18 243), bei denen der Ventilschaft formschlüssig
mit dem Ventilteller verbunden und dieser aus einer
verhältnismäßig starren Stützscheibe und einem die Stütz
scheibe umgebenden gummiartigen Material gebildet ist.
Hierbei treten jedoch insofern Schwierigkeiten auf,
als zwischen dem gummiartigen Material und der Stütz
scheibe leicht Dampf eindringen und den Ventilteller
verformen kann. Die Folge ist eine mangelhafte Abdich
tung in der Schließstellung aufgrund der Unebenheiten
des Ventiltellers. Sodann stößt das Auswechseln des
Ventiltellers im Fall einer Abnutzung des gummiartigen
Materials wegen der formschlüssigen Verbindung zwischen
Ventilschaft und Ventilteller auf Schwierigkeiten. Gege
benenfalls muß der Ventilschaft ebenfalls ausgewechselt
werden. Dies ist materialaufwendig und insbesondere
bei magnetisch leitfähigem Material kostspielig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Magnet
ventil der eingangs geschilderten Art anzugeben, bei
dem eine bessere Abdichtung in der Schließstellung ge
währleistet und eine raschere Betätigung, insbesondere
im Impulsbetrieb, möglich ist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
der Ventilteller den Ventilschaft umgibt und eine Ring
scheibe aus federndem Metall mit wenigstens am inneren
Rand der Ringscheibe radial vorstehenden Zähnen und
einen auf die Ringscheibe unter Freilassung wenigstens
eines Abschnitts der Zähne aufgespritzten Überzug aus
elastischem Kunststoff aufweist.
Bei dieser Lösung ist eine hinreichende Abdichtung in
der Schließstellung gewährleistet, weil sich der elasti
sche Kunststoff in Verbindung mit der elastischen Bieg
samkeit der dünnen Ringscheibe, insbesondere ihrer einen
kleineren Querschnitt aufweisenden Zähne, etwaigen Un
ebenheiten des Ventilsitzes besser anpaßt und/oder eine
Schrägstellung des Ventiltellers aufgrund einer Verkan
tung des Ventilschafts besser ausgleicht als ein starrer
Ventilteller. Unebenheiten des Ventiltellers aufgrund
von Dampfeinschlüssen zwischen der stützenden Ringscheibe
und dem elastischen Kunststoff und dadurch bedingte
Undichtigkeiten werden ebenfalls vermieden, weil die
freiliegenden Flächen der Zähne einen Austritt der Dampf
einschlüsse zur Atmosphäre hin gestatten. Die Zähne
stellen ferner sicher, daß ein gummielastischer Kunst
stoff weniger leicht unter bzw. entgegen dem Saugdruck
- wenn das Ventil in Strömungsrichtung schließt - in
der letzten Phase der Schließ- bzw. Öffnungsbewegung
des Ventiltellers schlagartig gegen den Ventilsitz ge
saugt wird bzw. zunächst an diesem angesaugt bleibt
und dann schlagartig abgehoben wird. Hierbei würde der
Überzug von der Ringscheibe auf der dem Ventilsitz zuge
kehrten Seite abgehoben und gleichzeitig, ohne die Zähne,
auch auf der anderen Seite der Ringscheibe gedehnt,
und um beide Ringscheibenränder herumgezogen, was am
radial inneren Rand der Scheibe durch die Zähne verhin
dert wird. Sodann ist der Überzug radial schmaler als
ohne die Zähne bei gleichbleibendem Innen- und Außen
durchmesser der Ringscheibe. Es ist daher weniger Über
zugsmaterial zum Abheben vorhanden. Durch das schlagarti
ge Schließen bzw. Öffnen würden laut hörbare "Fluidschlä
ge" im angeschlossenen Rohrleitungssystem verursacht.
Die freigehaltenen Flächen der Zähne der Ringscheibe
können ferner während der Montage des Ventiltellers
und im Betrieb des Magnetventils zur Übertragung der
Öffnungs- und Schließkräfte dienen. Das Anspritzen des
elastischen Kunststoffs, bei dem es sich vorzugsweise
um ein thermoplastisches Polymer mit verhältnismäßig
hoher Härte im Bereich von etwa 40 bis 63 Shore-D han
delt, vorzugsweise um ein thermoplastisches Polyester
oder Chloropren-Kautschuk, jeweils mit hoher Kühlmittel
beständigkeit, ist sehr rasch und einfach durchführbar.
Der Ventilschaft kann einteilig hergestellt werden.
Darüber hinaus haben Ventilteller und Ventilschaft zusam
men eine geringe Masse, weil der Ventilschaft einen
kleineren Durchmesser als der Ventilteller aufweist, und
auch eine geringere Masse als bei deren einteiliger Aus
bildung aus magnetisch leitfähigem Material. Das Magnet
ventil läßt sich daher mit hoher Betätigungs-Pulsfrequenz
öffnen und schließen.
Vorzugsweise hat die Ringscheibe am äußeren Rand eben
falls radial vorstehende Zähne, die in Umfangsrichtung
relativ zu den am inneren Rand der Ringscheibe radial
vorstehenden Zähnen versetzt sind und deren Oberfläche
wenigstens teilweise freiliegt. Dies ergibt einen noch
besseren Zusammenhalt zwischen der Ringscheibe und dem
elastischen Kunststoff. So ließe sich der elastische
Überzug - auch im Falle einer Aufquellung des Kunststoffs
durch eine das Ventil durchströmende Flüssigkeit und
einer dadurch bedingten Streckung des Überzugmaterials
in radialer Richtung der Ringscheibe - weniger leicht
von der dem Ventilsitz abgekehrten Seite durch einen
Saugdruck zwischen Ventilteller und Ventilsitz um die
Ringscheibenränder herum auf die dem Ventilsitz zugekehr
te Seite ziehen und von dieser abheben. Dies auch des
halb, weil sich die radiale Breite des Überzugs bei
gleichbleibendem Innen- und Außendurchmesser der Ring
scheibe noch weiter verringern würde. Schlaggeräusche
durch schlagartiges Ansaugen des Überzugmaterials an
den Ventilsitz bzw. schlagartiges Abheben des beim Öffnen
des Ventils zunächst am Ventilsitz angesaugt bleibenden
Überzugmaterials werden dadurch in noch höherem Maße
verhindert. Desgleichen können eventuelle Dampf
einschlüsse zwischen der Ringscheibe und dem Kunststoff
noch besser entweichen (längs der Zähne), ohne daß im
elastischen Kunststoff Ausbauchungen auftreten.
Das Magnetventil ist besonders als Mehrdüsenventil geeig
net, bei dem mehrere Ventilsitze um die zur Ebene der
Ringscheibe senkrechte Mittelachse des Ventiltellers
herum angeordnet sind. Da keine besonderen Halterungs
vorrichtungen für den elastischen Kunststoff erforder
lich sind, steht die gesamte, den Ventilsitzen zugekehr
te Ringfläche als Anlagefläche für die Ventilsitze zur
Verfügung, und ein Verkanten des Ventiltellers relativ
zu den Ventilsitzen wird - im Gegensatz zu nur einem
Ventilsitz - weitgehend vermieden.
Sodann kann dafür gesorgt sein, daß am Ventilschaft
eine den Ventilschaft umgebende Buchse befestigt ist,
die einen Bund mit einer dem Ventilsitz oder den
Ventilsitzen abgekehrten Anlagefläche für den die radial
inneren Zähne aufweisenden Randabschnitt der Ringscheibe
aufweist. Dies ermöglicht zum einen ein einfaches Aus
wechseln des Ventiltellers durch Abziehen vom Ventil
schaft. Zum anderen ist gleichzeitig sichergestellt,
daß der Ventilteller um einer beliebige Querachse des
Ventilschafts schwenkbar ist und somit seine Lage an
die des Ventilsitzes oder der Ventilsitze besser anpassen
kann. Gleichzeitig wird die auf den Ventilschaft wirkende
Betätigungskraft im wesentlichen über die radial inneren
Zähne auf den Ventilteller, und umgekehrt, übertragen.
Die Buchse kann auf dem einen Endabschnitt des Ventil
schafts sitzen, dessen anderer Endabschnitt kann einen
Dämpfungskolben bilden, der in einen Dämpfungszylinder
in einem Austrittsraum eines Ventilgehäuses ragt. Auf
diese Weise werden nicht nur eventuelle Anschlaggeräusche
zwischen Ventilteller und Ventilsitz bei schlagartiger
Betätigung des Magnetventils gedämpft, sondern auch
Verkantungen des Ventilschafts aufgrund der Führung
im Dämpfungszylinder weitgehend vermieden, was zu einer
noch besseren Abdichtung beiträgt.
Der Dämpfungszylinder kann einen radial von seinem Öff
nungsrand abstehenden, den Austrittsraum begrenzenden
Ringflansch aufweisen, den von je einem Ventilsitz um
gebene Düsen durchsetzen. Hierbei entfällt - im Gegensatz
zu einer getrennten Ausbildung einer die Ventilsitze
tragenden Platte und des Dämpfungszylinders - eine eng
tolerierte Fertigung von Platte und Dämpfungszylinder
zwecks genau axialer Montage beider Teile zur Vermeidung
von Verkantungen von Ventilteller und Ventilsitzen.
Gleichzeitig kann der Ventilteller in einem kleinen
Abstand von den Düsenlöchern angebracht werden, wobei
eine Durchbiegung des Ventiltellers und sodann ebenfalls
schlagartige, als knallende Geräusche in dem an
schließenden Leitungssystem sich bemerkbar machende Druckwel
len ("Flüssigkeitsschläge") beim Öffnen und Schließen
des Ventils vermieden werden.
Sodann kann zwischen einer Endfläche eines von der Mag
netspule umgebenen, in dieser in seiner axialen Lage
justierbaren Magnetkerns und einer dieser Endfläche
zugekehrten Endfläche des den Magnetanker bildenden
Ventilschafts in dessen Schließstellung ein Luftspalt
bestehen. Durch die axiale Justierbarkeit des Magnet
kerns läßt sich ein genau bemessener Luftspalt einstel
len, so daß eine optimale Magnetkraft erzeugt wird.
Gleichzeitig wird dadurch der Ankerhub genau definiert,
wobei dieser so klein einstellbar ist, daß der Ventil
teller in abgehobener Stellung nicht den Durchfluß der
Düsen beeinträchtigt. Vorzugsweise beträgt die Hubhöhe
wenigstens ein Viertel des Düsenlochdurchmessers.
An der dem Luftspalt zugekehrten Endfläche des Magnet
kerns ist vorzugsweise eine Scheibe aus nichtmagnetisier
barem Material befestigt. Auf diese Weise ist sicherge
stellt, daß der Magnetanker nicht durch einen Restmag
netismus (Remanenz) des Magnetkerns an diesem festgehal
ten wird, wenn die Rückstellfeder den Ventilteller und
Magnetanker bei ausgeschalteter Magnetspule wieder in
die Schließstellung bringt.
Der Ventilteller kann auf der dem Ventilsitz bzw. den
Ventilsitzen abgekehrten Seite einen den Ventilschaft
umgebenden Vorsprung aufweisen, der in die Rückstellfeder
ragt. Auf diese Weise wird die Rückstellfeder durch
den Vorsprung geführt, der vorzugsweise konisch ausge
bildet ist. Die Rückstellfeder drückt dann den Ventil
teller gegen die Abstufung der Buchse und bewegt damit
den Ventilschaft, so daß der Ventilteller bei ausge
schalteter Magnetspule an dem Ventilsitz oder den Ventil
sitzen anliegt.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachste
hend anhand einer bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Mag
netventils,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Ventilteller des Magnet
ventils nach Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt III-III der Fig. 2,
Fig. 4 den Schnitt IV-IV der Fig. 2 und
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Ringscheibe aus federn
dem Metall, die in elastischem Kunststoff des
Ventiltellers nach den Fig. 2 bis 4 eingebettet
ist.
Das Magnetventil nach Fig. 1 hat ein Gehäuse, das mit
einander dicht verbundene, magnetisch leitfähige, koaxia
le Gehäuseteile 1 und 2 aufweist. Im Gehäuseteil 1 ist
ein Elektromagnet mit einer Magnetspule 4, einem die
Magnetspule 4 aufnehmenden Spulenträger 5, einem die
Spule umgebenden Mantel 6, einem in einer axialen Mittel
bohrung 7 des Spulenträgers 5 angeordneten Rohr 8, einem
in dem Rohr 8 eingesetzten stabförmigen Magnetkern 9,
einer das Rohr 8 umgebenden und den Gehäuseteil 1 ab
schließenden Ringscheibe 10 und zwei die Spalte zwischen
Spulenträger 5 und Mantel 6 abdichtenden Dichtungsschei
ben 11 angeordnet. Über ein seitlich aus dem Mantel
6 und dem Gehäu
seteil 1 herausgeführtes Kabel 12 erfolgt die Stromver
sorgung bzw. Ansteuerung des Elektromagneten. Der Elek
tromagnet hat ferner einen stabförmigen Ventilschaft
13, der zugleich einen Magnetanker und einen Dämpfungs
kolben bildet. Der Ventilschaft 13 ist koaxial zum Mag
netkern 9 angeordnet und von diesem durch einen Luftspalt
getrennt. Sein dem Magnetkern 9 zugekehrter Endabschnitt
ist von einer fest aufgesetzten Buchse 14 umgeben, die
ihrerseits von einem Ventilteller 15 umgeben ist. Der
Ventilteller 15 wird durch eine kegelförmige Rückstell
feder 16, die sich einerseits über die Ringscheibe 10
am Gehäuse und andererseits am Ventilteller 15 abstützt,
gegen Ventilsitze 17 gedrückt. Der andere Endabschnitt
des Ventilschafts 13 bildet den Dämpfungskolben und
ragt mit diesem in einen Dämpfungszylinder 18, der einen
radial von seinem Öffnungsrand abstehenden Ringflansch
19 aufweist. Der Ringflansch 19 trennt einen mit einem
Einlaßstutzen 20 verbundenen Einlaßraum 21 von einem
Auslaßraum 22, der mit einem Auslaßstutzen 23 verbunden
ist, wobei der Dämpfungszylinder 18 in den Auslaßraum
22 ragt.
Die Ventilsitze 17 sind im Einlaßraum 21 in gleichmäßi
gen Winkelabständen um den Ventilschaft 13 herum ange
ordnet und jeweils von einer Düse 24 durchsetzt, wobei
Ein- und Auslaßraum 21 bzw. 22 bei von den Ventilsitzen
17 durch die Kraft des Elektromagneten abgehobenem Ven
tilteller 15 über die Düsen 24 miteinander verbunden
sind.
Der Ventilteller 15 ist vom Ventilschaft 13 getrennt
ausgebildet und enthält eine sehr dünne etwa 0,25 mm
dicke Ringscheibe 25 (siehe insbesondere Fig. 5) aus
federndem Metall, insbesondere Federstahl, mit sechs
am inneren Rand der Ringscheibe radial vorstehenden
Zähnen 26 und sechs am äußeren Rand der Ringscheibe
25 radial vorstehenden Zähnen 27. Die Zähne 26 und 27
sind in gleichen Winkelabständen verteilt angeordnet
und wechseln einander in Umfangsrichtung mit einem Ab
stand zwischen innen und außen aufeinderfolgenden Zähnen
ab. Die Ringscheibe 25 hat einen unter Freilassung wenig
stens eines Abschnitts der Zähne 26, 27 aufgespritzten
Überzug 28 aus elastischem Kunststoff mit einer Basis
dicke von etwa 1 mm und einem axialen ringförmigen Vor
sprung 29. Der Vorsprung 29 ragt in die Rückstellfeder
16, um diese zu führen, und ist zur Einführung in die
Rückstellfeder 16 an seinem freien Ende außen konisch
abgeschrägt. Die Zähne 26 und 27 ragen nur mit einem
Abschnitt radial aus dem Überzug 28 heraus.
Der elastische Kunststoff hat eine Shore-D-Härte von
etwa 40 bis 63. Geeignet ist ein thermoplastisches Poly
mer, vorzugsweise ein thermoplastisches Elastomer. Des
gleichen ist ein thermoplastisches Polyester geeignet.
Vorzugsweise wird ein Chloropren-Kautschuk verwendet.
Der Ventilteller stützt sich über die radial inneren
Zähne 26 an einer den Ventilsitzen abgekehrten Anlage
fläche einer Abstufung 30 der Buchse 14 unter dem Druck
der Rückstellfeder 16 ab. Auf diese Weise werden die
beim Öffnen und Schließen des Ventils ausgeübten Kräfte
im wesentlichen über die radial inneren Zähne 26 über
tragen. Gleichzeitig kann sich der Ventilteller 15 um
beliebige Querachsen des Ventilschafts 13 drehen und
auf diese Weise großflächig an die Ventilsitze 17 an
legen.
An der dem Luftspalt zugekehrten Endfläche des Magnet
kerns 9 ist eine Scheibe 31 aus nichtmagnetisierbarem
Material durch Einbördelung befestigt. In der Mitte
hat die Scheibe 31 ein Loch 32, durch das eventuell
zwischen Scheibe 31 und Magnetkern 9 eingeschlossene
Dämpfe entweichen können. Die Scheibe 31 stellt sicher,
daß ein nach Abschalten der Magnetspule 4 im Magnetkern
9 noch vorhandener Restmagnetismus (Remanenz) die durch
die Rückstellfeder 16 bewirkte Schließbewegung des Ven
tilschafts 13 und des Ventiltellers 15 nicht merklich
behindert.
Die axiale Lage des Magnetkerns 9 und damit die Luft
spaltweite ist genau einstellbar. Zu diesem Zweck wird
bei abgeschalteter Magnetspule 4 und dementsprechend
durch die Rückstellfeder 16 an den Ventilsitzen 17 in
der dargestellten Lage anliegend gehaltenem Ventilteller
15 der zunächst in dem durch Sicherungsringe 33 und
34 in seiner axialen Lage relativ zum Gehäuseteil 1
und zum Spulenträger 5 gesicherten Rohr 8 verschiebbare
Magnetkern 9 solange gegen den Ventilschaft 13 gedrückt,
bis die auf dem Ventilschaft 13 aufgeschrumpfte Buchse
30 am Öffnungsrand des Dämpfungszylinders 18 anliegt.
Anschließend wird der Magnetkern 9 um die gewünschte
Spaltweite in entgegengesetzter Richtung aus dem Rohr
8 herausgezogen und mit dem aus Metall bestehenden Rohr
8 verlötet, wie es durch eine Lötnaht 35 angedeutet
ist. Die vorstehenden Enden von Rohr 8 und Magnetkern
9 werden dann durch eine Schutzhaube 36 abgedeckt. In
folge dieser genauen Einstellung des Luftspalts werden
gleiche Öffnungs- und Schließzeiten erreicht, und die
Magnetspule 4 wird maximal ausgenutzt.
Das dargestellte Magnetventil wird als Expansionsventil
für leicht verdampfbare Flüssigkeiten, insbesondere
in Kälteanlagen, verwendet. Hierbei wird die zu verdamp
fende Flüssigkeit - bei eingeschalteter Magnetspule
4 und demzufolge durch den Magnetkern 13 über die Buchse
30 gegen die Kraft der Rückstellfeder 16 von den Ventil
sitzen 17 abgehobenem Ventilteller 15 - aus dem Einlaß
raum 21 durch die Düsen 24 in den Auslaßraum 22 und
von dort über den Auslaßstutzen 23 zur Kühlanlage durch
gelassen. Bei der Expansion im Auslaßraum 22 verdampft
die Kühlflüssigkeit und bewirkt auch eine Abkühlung
des Dämpfungszylinders 18 und der in den Dämpfungsraum
des Dämpfungszylinders 18 durch einen Ringspalt zwischen
Ventilschaft 13 und Dämpfungszylinder 18 gelangten Flüs
sigkeit, so daß die Flüssigkeit in dem Dämpfungsraum
des Dämpfungszylinders 18 trotz der Vergrößerung des
Volumens des Dämpfungsraums beim Anziehen des Magnet
ankers 13 an den Magnetkern 9 nicht verdampft und die
Dämpfungswirkung von Dämpfungskolben und Dämpfungszylin
der 18 nicht beeinträchtigt wird.
Claims (9)
1. Magnetventil mit einer Magnetspule (4), einem einen
Ventilschaft (13) bildenden, durch das Magnetfeld
der Magnetspule (4) verschiebbaren Magnetanker, einem
vom Ventilschaft (13) getrennt ausgebildeten Ventil
teller (15), wenigstens einem Ventilsitz (17) und
einer Rückstellfeder (16), die den Ventilteller (15)
bei ausgeschalteter Magnetspule (4) am Ventilsitz
(17) hält, wobei zwischen Ventilteller (15) und Ven
tilschaft (13) eine kraftübertragende Verbindung
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller
(15) den Ventilschaft (13) umgibt und eine Ringscheibe
(25) aus federndem Metall mit wenigstens am inneren
Rand der Ringscheibe (25) radial vorstehenden Zähnen
(26) und einen auf die Ringscheibe (25) unter Frei
lassung wenigstens eines Abschnitts der Zähne (26)
aufgespritzten Überzug (28) aus elastischem Kunststoff
aufweist.
2. Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringscheibe (25) am äußeren Rand radial vor
stehende Zähne (27) aufweist, die in Umfangsrichtung
relativ zu den am inneren Rand der Ringscheibe (25)
radial vorstehenden Zähnen (26) versetzt sind und
deren Oberfläche wenigstens teilweise freiliegt.
3. Magnetventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere Ventilsitze (17) um die zur
Ebene der Ringscheibe senkrechte Mittelachse des
Ventiltellers (15) herum angeordnet sind.
4. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß am Ventilschaft (13) eine
den Ventilschaft umgebende Buchse (14) befestigt
ist, die einen Bund (30) mit einer dem Ventil
sitz (17) oder den Ventilsitzen (17) abgekehrten
Anlagefläche für den die radial inneren Zähne (26)
aufweisenden Randabschnitt der Ringscheibe (25) auf
weist.
5. Magnetventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Buchse (14) auf dem einen Endabschnitt des
Ventilschaftes (13) sitzt, dessen anderer Endabschnitt
einen Dämpfungskolben bildet, der in einen Dämpfungs
zylinder (18) in einem Austrittsraum (22) eines Ven
tilgehäuses ragt.
6. Magnetventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dämpfungszylinder (18) einen radial von sei
nem Öffnungsrand abstehenden, den Austrittsraum (22)
begrenzenden Ringflansch (19) aufweist, den von je
einem Ventilsitz (17) umgebene Düsen (24) durchset
zen.
7. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen einer Endfläche
eines von der Magnetspule (4) umgebenen, in dieser
in seiner axialen Lage justierbaren Magnetkerns (9)
und einer dieser Endfläche zugekehrten Endfläche
des den Magnetanker bildenden Ventilschaftes (13)
in dessen Schließstellung ein Luftspalt besteht.
8. Magnetventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an der dem Luftspalt zugekehrten Endfläche des
Magnetkerns (9) eine Scheibe (31) aus nichtmagneti
sierbarem Material befestigt ist.
9. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilteller (15) auf der
dem Ventilsitz (17) bzw. den Ventilsitzen (17) abge
kehrten Seite einen den Ventilschaft (13) umgeben
den Vorsprung (29) aufweist, der in die Rückstell
feder (16) ragt.
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