DE3929124C2 - Brennkraftmaschine mit einem Aufladeaggregat - Google Patents
Brennkraftmaschine mit einem AufladeaggregatInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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- F02B29/04—Cooling of air intake supply
- F02B29/0406—Layout of the intake air cooling or coolant circuit
- F02B29/0425—Air cooled heat exchangers
- F02B29/0431—Details or means to guide the ambient air to the heat exchanger, e.g. having a fan, flaps, a bypass or a special location in the engine compartment
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- F02B33/00—Engines characterised by provision of pumps for charging or scavenging
- F02B33/44—Passages conducting the charge from the pump to the engine inlet, e.g. reservoirs
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftmaschine mit
einem Aufladeaggregat für die Ladeluft und mit einem an der
vorderen Maschinenstirnseite vorgesehenen, über eine Ladeluft
leitung vom Aufladeaggregat her beaufschlagbaren und an den
Luftsammler der Maschine angeschlossenen Ladeluftkühler, wobei
die Ladeluft mittels einer Umschalteinrichtung entweder über
den Ladeluftkühler oder unter dessen Umgehung dem Luftsammler
zuführbar ist.
Aufgeladene Brennkraftmaschinen, insbesondere selbstzündende
Brennkraftmaschinen, sind häufig mit einem Ladeluftkühler
ausgestattet, mit dem die im Aufladeaggregat verdichtete und
erwärmte Luft vor der Einleitung in den Brennraum auf etwa 50
bis 60° rückgekühlt wird, um eine Leistungssteigerung und eine
Reduzierung der Emissionen zu erreichen, aber auch zur Verrin
gerung des Kraftstoffverbrauches und zur Verlängerung der
Motorlebensdauer. Um dabei die Nachteile einer Rückkühlung und
vor allem einer Unterkühlung der dem Motor zugeführten Luft,
nämlich ein härterer Motorlauf, höhere Motorverbrennungsgeräu
sche, eine Verschlechterung der Zündungsbedingungen, Erhöhung
der Weißrauchemission, lange Zündverzüge und die damit verbun
denen hohen Brennraum-Spitzendrücke usw. zu vermeiden, gibt es,
wie die DE-OS 36 27 686 oder die EP-A2-080 984 zeigen, bereits
den Ladeluftkühler umgehende Bypass- oder Umgehungsleitungen,
über die im Verdichter verdichtete und erwärmte Luft direkt dem
Motor ohne eine Rückkühlung zugeführt werden kann. Dazu gibt es
geeignete Umschalteinrichtungen, die diese Umgehungsleitungen
in Abhängigkeit von Motor-Betriebszustand und/oder Umgebungs
verhältnisse od. dgl. berücksichtigenden Kenngrößen steuern, so
daß die Ladeluft je nach den äußeren und inneren Bedingungen
ganz oder teilweise über die Umgehungsleitung und/oder den
Ladeluftkühler geleitet wird. Der Ladeluftkühler, meist ein
Luft/Luft-Wärmetauscher, ist dabei an der Vorderseite der
Brennkraftmaschine angeordnet und die Umgehungsleitung zweigt
knapp vor dem Kühlereintritt von der Ladeluftleitung ab und
mündet unmittelbar nach dem Kühleraustritt wieder in die zum
Luftsammler weiterführende Ladeluftleitung, wodurch eine
platzraubende Leitungsführung und ein entsprechender Bauaufwand
notwendig sind.
Desweiteren offenbart die JP 62-48923 A eine Brennkraftmaschine mit zwei Luftsammlern,
von denen jeder einer Gruppe von Zylindern zugeordnet ist. Jeder der
beiden Luftsammler ist über eigene, getrennte Leitungswege vom Turbolader
mit Ladeluft versorgbar. Außerdem ist bei dieser bekannten Brennkraftmaschine
der Abgasturbolader neben dieser, also an deren Längsseite angeordnet, was eine
ziemlich breite Bauweise bedingt, die nicht überall verfügbar ist. Schließlich ist
an dieser bekannten Brennkraftmaschine ein Ladeluftkühler vorhanden. Dieser
ist dort jedoch nicht durch eine, sondern systembedingt durch zwei Bypass-
Leitungen umgehbar. Systembedingt sind dort zur Steuerung der Ladeluft 4 Umschalteinrichtungen
mit zu steuernden Ventilklappen notwendig, was ersichtlicherweise
einen erheblichen Bau- und Steuereinrichtungsaufwand erfordert. Generell
kann daher festgestellt werden, daß durch die Anordnung des Aufladeaggregates,
des Ladeluftkühlers und der hierdurch systembedingten Führung der
Rohrleitungen im Vergleich zur Größe der Brennkraftmaschine ein unvertretbar
hoher Zusatzbauraum benötigt wird, der entweder in dem dieses Antriebsaggregat
aufnehmenden Organ nicht zur Verfügung steht oder erhebliche Unterbringungsprobleme
hervorruft.
Ferner ist aus der DE-Fachzeitschrift "Krafthand, 18. Juli 1987, Seite 1082" ein
schematisch und nur teilweise in seinen Einzelheiten ersichtlicher 6-Zylinderreihenmotor
bekannt, bei dem es sich wohl um einen Motor für Lastkraftwagen
mittlerer oder schwerer Gewichtsklasse handelt. Die Darstellung des Motors läßt
zwar eine Anzahl von Rohrleitungen und die Anordnung eines Turboladers hinten
am Motor erkennen, jedoch ist aus dieser Darstellung nicht eindeutig die
Funktion und der Zweck der Rohrleitungen erkennbar, schon gar nicht deren Verbindung
mit dem Turbolader bzw. einem möglicherweise gar nicht vorhandenen
Ladeluftkühler.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu
beseitigen und eine Brennkraftmaschine der eingangs geschilder
ten Art zu schaffen, die sich durch ihre besonders einfache,
raumsparende Konstruktion der Ladeluftleitung auszeichnet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß das Aufladeaggre
gat und die Umschalteinrichtung im hinteren Bereich der Maschi
ne angeordnet sind und der Luftsammler an seinem der Ladeluft
leitungsmündung gegenüberliegenden Ende über einen Anschluß
stutzen od. dgl. direkt mit der Umschalteinrichtung verbunden
ist.
Diese Parallelführung des Luftsammlers einerseits und der zum
Ladeluftkühler verlaufenden Ladeluftleitung andererseits erübrigt
eine eigene Bypass- oder Umgehungsleitung des Ladeluftsammlers,
da sie ein Kurzschließen des Luftsammlers über die Umschaltein
richtung an die Ladeluftleitung ermöglicht. Die in den Sammler
strömende Ladeluft wird lediglich aus entgegengesetzten Rich
tungen eingeblasen, nämlich im Falle einer Ladeluftkühlung von
vorne über den Ladeluftkühler und im Falle einer nicht gekühl
ten Ladeluft von hinten praktisch unmittelbar über den Verdich
ter und die Umschalteinrichtung. Es entsteht eine sehr kompak
te, platzsparende Leitungsführung, die außerdem Wärmeverluste
der Ladeluft auf dem Weg durch eine eigene Umgehungsleitung,
also dann, wenn eine Rückkühlung unerwünscht ist, vermeidet.
Ist ein in zwei Längskammern unterteiltes Sammlergehäuse
vorgesehen, von welchen beiden an die Umschalteinrichtung
angeschlossenen Längskammern die eine als eigentlicher Luft
sammler und die andere als Teil der zum Ladeluftkühler führen
den Ladeluftleitung dient, entsteht ein einfach, beispielsweise
im Gußverfahren herstellbares Leitungsgehäuse, das als Bauein
heit besonders geschickt montiert werden kann.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Brennkraftmaschine
rein schematisch in Draufsicht veranschaulicht.
Eine Brennkraftmaschine 1 weist einen an die Zylinderköpfe 2
angeschlossenen Auspuffkrümmer 3 auf, an den ein Auflade
aggregat 4 mit einer Abgasturbine 5 und einem Luftverdichter 6
angeflanscht ist. Druckseitig vom Verdichter 6 geht über eine
Umschalteinrichtung 7 eine Ladeluftleitung 8 aus, die über
einen Ladeluftkühler 9 zum Luftsammler 10 der Brennkraftma
schine 1 führt. Das Aufladeaggregat 4 und die Umschalteinrich
tung 7 sind dabei an der Hinterseite der Maschine und der
Ladeluftkühler 9 zusammen mit dem Wasserkühler 11 und dem von
der Maschine angetriebenen Lüfter 12 an der Maschinenvordersei
te angeordnet, so daß sich die Ladeluftleitung 8 im wesentli
chen parallel zum Luftsammler 10 erstreckt. Der Luftsammler 10
ist seinerseits über einen Anschlußstutzen 14 an seinem dem
Ladeluftkühler 9 abgewandten Ende ebenfalls an die Umschaltein
richtung 7 angeschlossen, so daß die Ladeluft je nach Stellung
der Umschalteinrichtung 7 entweder durch die Ladeluftleitung 8
und den Kühler 9 in den Luftsammler 10 und daher gekühlt zu den
Zylinderköpfen 2 gelangt oder über den Verdichter 6 direkt in
den Luftsammler 10 strömt und ungekühlt in den Brennraum
eindringt. Durch die Parallelführung von Ladeluftleitung 8 und
Luftsammler 10 kommt es zu einer sehr kompakten, platzsparenden
Bauweise, wobei sogar ein gemeinsames Gehäuse 13 Luftsammler
und Ladeluftleitung bilden kann.
Claims (2)
1. Mehrzylindrige Brennkraftmaschine, mit längs der Kurbelwelle angeordneten Zylindern,
mit einem Aufladeaggregat für die Ladeluft und mit einem stirnseitig vor
der Brennkraftmaschine angeordneten Ladeluftkühler, welcher über eine Ladeluftleitung
vom Aufladeaggregat her beaufschlagbar und an einen einzigen Luftsammler
angeschlossen ist, wobei die Ladeluft mittels einer Umschalteinrichtung
entweder über den Ladeluftkühler oder unter dessen Umgehung dem Luftsammler
zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufladeaggregat (4) und die
Umschalteinrichtung (7) hinter der Brennkraftmaschine (1) angeordnet sind, wobei
der Verdichter (6) des Aufladeaggregates (4) auf direktem Weg mit der Umschalteinrichtung
(7) in Strömungsverbindung steht und der Luftsammler (10) an
seinem dem Verdichter (6) zugewandten Ende über einen kurzen Anschlußstutzen
(14) direkt mit der Umschalteinrichtung (7) verbunden ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein in zwei Längskammern unterteiltes Sammlergehäuse
(13) vorgesehen ist, von welchen beiden an die Umschalteinrich
tung (7) angeschlossenen Längskammern die eine als eigentlicher
Luftsammler (10) und die andere als Teil der zum Ladeluftkühler
(9) führenden Ladeluftleitung (8) dient.
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Legal Events
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