DE3928871A1 - Haltegriff, insbesondere fuer kraftfahrzeuginsassen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Haltegriff gemäß dem Oberbegriff des Patentan­ spruches 1. Derartige Haltegriffe finden beispielsweise in Kraftfahrzeugen Einsatz, um Fahrzeuginsassen beispielsweise das Ein- und Aussteigen zu er­ leichtern oder ihnen eine Möglichkeit zum Festhalten bei Abbremsvorgängen oder scharfen Kurvenfahrten zu geben. In der Regel werden derartige Halte­ griffe im Dachbereich des Fahrzeuges montiert.

Bekannte Haltegriffe der gattungsgemäßen Art, wie sie beispielsweise die DE-OS 27 18 402 oder die EP 00 97 219 P 1, B 60 N 3/02, beschreiben, be­ sitzen einen Griffkörper, der mit endseitigen Befestigungsbereichen an den Fahrzeugaufbau angeschraubt wird; zum Abdecken der Schraubenköpfe einschließ­ lich der Befestigungsbereiche dienen mit diesen über Filmscharniere verbun­ dene Abdeckkappen, die nach Herstellen der Schraubverbindungen unter Benut­ zung der Filmscharniere zurückgeklappt und über Clips- oder Rastverbindungen arretiert werden. Die Filmscharniere sind dabei an den quer zur Griffebene weisenden Außenkanten der Abdeckbereiche vorgesehen.

Wie sich gezeigt hat, macht es Schwierigkeiten, die Rastvorrichtungen bei die­ sen bekannten Konstruktionen so auszubilden, daß im Betrieb mit Sicherheit der Sitz der Abdeckkappen in ihrer Abdeckstellung gewährleistet ist.

Aus der DE-PS 23 56 320, B 60 N 3/02, ist auch bereits ein Kraftfahrzeug- Haltegriff bekannt, bei dem die beiden Abdeckkappen zu einem die Wölbungs­ außenwand des Griffkörpers bildenden Abdeckkappenträger zusammengefaßt sind; dieser ist entweder einstückig mit dem Griffkörper hergestellt oder mit die­ sem über in Grifflängsrichtung verlaufende Clipsverbindungen verbunden. Bei der erstgenannten Ausführungsform ist die Herstellung des dann recht kompli­ zierten Griffes aufwendig, und bei Herstellung des Abdeckkappenträgers als separates Bauteil muß seine Montage am Griffkörper mit Sorgfalt erfolgen, da anderenfalls die Abdeckkappen nicht ihre richtige Lage bezüglich der Befesti­ gungsbereiche des Griffkörpers haben.

Zur Abrundung des Standes der Technik sei darauf hingewiesen, daß auch Halte­ griffe mit einseitig angeformten Mantelhaken bekannt sind, siehe beispiels­ weise die EP 00 08 315 A 1, B 60 N 3/02.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Haltegriff unter Wahrung seiner Vorteile - insbesondere der Unmöglichkeit des Abfallens der Abdeckungen - zu schaffen, bei dem die Betriebseigenschaften, insbeson­ dere die Arretierung der Abdeckkappen in ihrer Abdeckstellung, verbessert sind.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.

Betrachtet man also den erfindungsgemäßen Haltegriff in seinem montierten Zu­ stand, so bildet die sich nicht auf die Befestigungsbereiche des Griffes in ihrer Ausdehnung beschränkende Abdeckkappe einen Bestandteil des gesamten Hal­ tegriffes, da sie den endseitig mit den Befestigungsbereichen versehenen ei­ gentlichen Griffkörper auf einer Seite, die sich also parallel zur Griffebene erstreckt, sowie auf seiner gewölbten Außenseite übergreift. Die Abdeckkappe besitzt demgemäß etwa L-förmige Querschnitte, wobei an den Befestigungsberei­ chen profilierte Vorsprünge vorgesehen sein können, die mit Gegenprofilen am Griffkörper zusammenwirkend die Rastvorrichtungen bilden. Da im Betrieb dem­ gemäß die Hand des Fahrzeuginsassen die durch Griffkörper und Abdeckkappe ge­ bildete gesamte Anordnung umgreift, ist einem Aufheben der durch die Rastvor­ richtungen erfolgten Arretierung der Abdeckkappe in ihrer Abdeckstellung vor­ gebeugt.

Gemäß Patentanspruch 3 besteht die Möglichkeit, einen Mantelhaken einteilig an die Abdeckung anzuformen. Dies kann seitlich oder auf der gewölbten Außenseite erfolgen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, die perspektivisch den Haltegriff im "aufgeklappten", d. h. nicht montierten Zustand wiedergibt.

Die wesentlichen Bestandteile des Haltegriffes sind der eigentliche Griffkör­ per 1 mit den beiden zum Durchstecken von Befestigungsschrauben 2 und 3 einge­ richteten Befestigungsbereichen 4 und 5 sowie die Abdeckkappe 6, die mittels parallel zur Griffebene und koaxial angeordneter Filmscharniere 7 und 8 mit dem Griffkörper 1 zu einem einheitlichen Teil verbunden ist. Die Abdeckkappe 6 besitzt in allen Querschnitten zwei senkrecht zueinander verlaufende Wandbe­ reiche 9 und 10, von denen im Betriebszustand, d. h. nach Klappen der Abdeck­ kappe 6 um die auch durch die Filmscharniere 7 und 8 gehende Schwenkachse 11 entsprechend dem Pfeil, die Wand 9 die in der Figur nach vorne weisende Sei­ tenwand 12 des Griffkörpers abdeckt, während der andere Wandbereich 10 dann die gewölbte Außenseite 13 des Griffkörpers 1 abdeckt. In diesem Ausführungs­ beispiel ist angenommen, daß die Stirnseite 14 des Wandbereichs 10 gegen die Anschlagfläche 15 des Griffkörpers 1 stößt, so daß die Teilungsebene im endgültigen Zustand des Haltegriffs in der Figur nach unten weist.

Da demgemäß die Abdeckkappe 6 zwei der drei Außenflächen des gesamten Halte­ griffes bildet, ist sie besonders geeignet zur materialeinheitlichen Ausbil­ dung eines Mantelhakens 16, und zwar zweckmäßigerweise - damit die Griffunk­ tion nicht beeinträchtigt wird - nahe einem der Befestigungsbereiche 4 und 5.

Der Griffkörper 1 weist von seinen Befestigungsbereichen 4 und 5 ausgehende Ausnehmungen 17 und 18 auf, die einerseits zum Einführen und Anziehen der Schrauben 2 und 3 dienen und andererseits so profiliert sind, daß sie mit von der Abdeckkappe 6 ausgehenden Bestandteilen 19 und 20 von Rastvorrichtungen zusammenwirken. Entsprechende Gegenprofile sind am Befestigungsbereich 5 bei 21, am Bereich 4 bei 22 angedeutet. Sie dienen auch zur Unterstützung der Filmscharniere und verhindern ein "Zufallen" der Griffteile während der Mon­ tage z. B. im Fahrzeug.

Verständlicherweise können auch im mittleren Griffbereich clipsartige Verbin­ dungen vorgesehen sein.

Mit der Erfindung ist demgemäß ein gattungsgemäßer Haltegriff geschaffen, der bei einteiliger Ausbildung nicht nur günstige Eigenschaften im Betrieb, insbe­ sondere hinsichtlich der Arretierung der Abdeckkappe am Griffkörper, besitzt, sondern auch weitgehende Freiheit hinsichtlich der stilistischen Gestaltung einschließlich Unterbringung eines Mantelhakens bietet.

Claims (3)

1. Haltegriff, insbesondere für Kraftfahrzeuginsassen, mit einem an seinen En­ den eine Befestigungsebene definierende Befestigungsbereiche aufweisenden gewölbten Griffkörper, mit dem über Filmscharniere zumindest eine Abdeck­ kappe für die Befestigungsbereiche verbunden ist, der zur Fixierung in ihrer Abdeckstellung Rastvorrichtungen zugeordnet sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Abdeckkappe (6) in ihrer Abdeckstellung den Griffkörper (1) auf einer Seite sowie auf seiner Wölbungsaußenseite übergreift und die Filmscharniere (7, 8) koaxial in der Befestigungsebene an der einen Seite des Griffkörpers (1) vorgesehen sind.

2. Haltegriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der einen Seite des Griffkörpers (1) von den Befestigungsbereichen (4, 5) ausgehende, zur Montage von Befestigungsmitteln (2, 3) dienende Ausnehmungen (17, 18) vor­ gesehen sind, die zugleich die Rastvorrichtungen (19, 20, 21) aufnehmen.

3. Haltegriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ab­ deckkappe (6) ein Mantelhaken (16) angeformt ist.