DE3928514C2 - - Google Patents
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- DE3928514C2 DE3928514C2 DE19893928514 DE3928514A DE3928514C2 DE 3928514 C2 DE3928514 C2 DE 3928514C2 DE 19893928514 DE19893928514 DE 19893928514 DE 3928514 A DE3928514 A DE 3928514A DE 3928514 C2 DE3928514 C2 DE 3928514C2
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- grinding
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B9/00—Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
- Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schleifen und anschließen
den Brechen oder Abrunden der Kanten eines an seiner Stirnfläche
von einer um ihre Rotationsachse rotierenden hohlzylindrischen
Topfschleifscheibe planbearbeiteten, zylindrischen Werkstückes, wobei
während der Planschleifbearbeitung des Werkstückes und die Rotationsachse der
Topfschleifscheibe parallel verlaufen und die Innenkante der
hohlzylindrischen Topfschleifscheibe den Umfang des zylindrischen
Werkstückes an zwei sekantal gegenüberliegenden Innenschnitt
punkten schneidet. - Der Ausdruck Schleifen bezeichnet das sog.
Feinschleifen.
Es versteht sich, daß ein solches Werkstück nur im Bereich der
Stirnfläche zylindrisch sein muß. Es versteht sich fernerhin, daß
der Schleifvorgang mit der entsprechenden Werkzeuganpreßkraft,
d. h. entsprechendem Kontaktdruck zwischen der Werkstückoberfläche
und der Topfschleifscheibe, durchgeführt wird. Dabei wird mit den
üblichen Winkelgeschwindigkeiten einerseits des Werkstückes und
andererseits der Topfschleifscheibe gearbeitet. Die Winkelge
schwindigkeiten sind auch von dem Werkstoff abhängig, aus dem das
Werkstück bzw. die Topfschleifscheibe bestehen. Das Bearbeitungs
ergebnis ist eine mit hoher Genauigkeit ebene Stirnfläche geringer
Rauhigkeit oder eine mit vorgegebener Genauigkeit konkave oder
konvexe Stirnfläche geringer Rauhigkeit. Soll eine ebene Stirnfläche
erzeugt werden, so verlaufen beim Schleifvorgang die Zylinderachse
und die Rotationsachse der Topfschleifscheibe mit hoher Genauigkeit
parallel. Soll eine konvexe oder konkave Stirnfläche erzeugt werden,
so wird die Rotationsachse der Topfschleifscheibe zur Zylin
derachse entsprechend schräg gestellt. Stets entsteht eine Kante, die
geometrisch definiert ist als die Durchdringung der Stirnfläche des
Werkstückes und der zylindrischen Umfangsfläche des Werkstückes.
Bei der Stirnfläche kann es sich z. B. um eine Gleit-, Roll- oder
Dichtfläche handeln. Die Kante bedingt beim Einsatz des Werkstückes
in einer Maschine oder in einem Motor eine Kantensingularität, die
z. B. die störungsfreie Ausbildung eines Schmiermittelfilmes beein
trächtigt oder zu störend hohen, als Kantenpressungen bezeichneten
Flächenpressungen führt. Solche Kantensingularitäten sind bisher
häufig in Kauf genommen worden.
Bei dem aus der betriebsmäßigen Praxis bekannten, vorstehend
beschriebenen Verfahren erfolgen das Schleifen einerseits und das
Brechen oder Abrunden der Kanten andererseits in verschiedenen
Aufspannungen des Werkstückes, und zwar auf verschiedenen
Maschinen. Das ist aufwendig und beeinträchtigt die Genauigkeit,
da das bezüglich der Schleifbearbeitung der Stirnfläche fertig
bearbeitete Werkstück aus der für die Bearbeitung der Stirnfläche
eingerichteten Schleifmaschine herausgenommen und in der Schleif
maschine, die für die Kantenbearbeitung eingerichtet ist, neu
aufgespannt werden muß. Das beeinträchtigt auch die Taktzeit bei
einer automatischen Bearbeitung einer Vielzahl von gleichen Werk
stücken und beeinträchtigt insbes. die Bearbeitungsgenauigkeit, weil
aus der doppelten Aufspannung Ungenauigkeiten resultieren. Im
übrigen kann im Rahmen dieser bekannten Maßnahmen nicht ausge
schlossen werden, daß Übergangskanten zwischen der Stirnfläche und
der gebrochenen oder mit Radius versehenen Kante entstehen, die
ihrerseits wieder Kantensingularitäten auslösen.
Grundsätzlich ist es bekannt, daß mit der Innenkante einer
Topfschleifscheibe sphärisch gewölbte Oberflächen erzeugt werden
können vgl. US-PS 28 36 939 und US-PS 29 82 057. Dazu gehört ein
bestimmter Zusammenhang zwischen dem am Werkstück erzielten
Radius und der Neigung des verwendeten Schleifwerkzeuges. Zur
Beseitigung der vorstehend beschriebenen Kantensingularitäten haben
diese lange bekannten Maßnahmen jedoch nichts beigetragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben,
welches es ermöglicht, bei einem zylindrischen Werkstück, dessen
Stirnfläche schleifend bearbeitet ist, die die Stirnfläche begrenzenden
Kanten so zu bearbeiten, daß störende Kantensingularitäten nicht mehr in
Kauf genommen werden müssen.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Verfahren lehrt die
Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe, daß das Brechen oder
Abrunden der Werkstückkanten in einer Aufspannung auf derselben
Maschine erfolgt wie das Planschleifen der Stirnflächen des Werk
stückes, indem die Topfschleifscheibe im Anschluß an die
Planschleifbearbeitung der Stirnfläche um die Verbindungslinie der
beiden Innenschnittpunkte mit stetiger Bewegung geschwenkt wird.
Der Schwenkwinkel der Topfschleifscheibe soll dabei maximal 5°,
vorzugsweise etwa 2°, betragen. Das Schwenken der Topfschleifschei
be erfolgt zweckmäßigerweise mit zunehmender Winkelgeschwindigkeit.
Die Erfindung nutzt die aus den o.a. US-Patentschriften bekannte Tatsache,
daß bei der beschriebenen Schwenkbewegung der
Topfschleifscheibe eine Kantenausbildung generiert wird, deren
Krümmungsradius gleichsam "unendlich groß" in ein gewünschtes
endliches Maß übergeht, und zwar allmählich und ohne störende
Singularitäten und Übergangskanten. Die Kantenausbildung selbst
sowie der Übergang von der Stirnfläche der Kantenausbildung sind
abhängig von der Geschwindigkeit der beschriebenen Schwenkbewe
gung, dem Schwenkwinkel, der schon erwähnten Werkzeuganpreßkraft
und der Lage der Verbindungslinie, um die die Topfschleifscheibe
wie beschrieben geschwenkt wird. Die Kantenausbildung wird dabei
in der Aufspannung erzeugt, in der sich das Werkstück bei der
Schleifbearbeitung der Stirnfläche ohnehin befindet. Folglich kann
erfindungsgemäß mit sehr hohen Genauigkeiten gearbeitet werden und
sind kurze Taktzeiten möglich. Wird eine Mehrzahl von gleichen
Werkstücken bei gleichen Parametern für die Erzeugung der Kan
tenausbildung bearbeitet, so erhält man auch mit hoher Wahr
scheinlichkeit sehr genau übereinstimmende Kantenausbildungen. Die
Kantenausbildung ist mit anderen Worten mit hoher Genauigkeit
reproduzierbar. Eine Beeinträchtigung des Bearbeitungsvorganges
insgesamt durch unterschiedliche Aufspannung in unterschiedlichen
Maschinen ist nicht mehr gegeben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein Werkstück und eine Topfschleif
scheibe bei einer Schleifbearbeitung der Stirnfläche des
Werkstückes,
Fig. 2 die Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1 in Richtung
des Pfeiles A,
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 bei der Erzeugung einer
Kantenabrundung.
In der Fig. 1 erkennt man zunächst die Maßnahmen bei der
Schleifbearbeitung der Stirnfläche 1 eines zylindrischen Werkstückes
2. Das Werkstück 2 rotiert um seine Zylinderachse 3, wie durch
einen Bogenpfeil angedeutet ist. Die Stirnfläche 1 wird von einer
um ihre Rotationsachse 4 rotierenden hohlzylindrischen Topfschleif
scheibe 5 in einem Überdeckungsbereich 6 bearbeitet. Die Topf
schleifscheibe 5 besitzt einen größeren Durchmesser als das zylin
drische Werkstück 2. Die Fig. 1 zeigt eine Phase des Schleifbearbei
tungsvorganges, bei der die Zylinderachse 3 des Werkstückes 2 und
die Rotationsachse 4 der Topfschleifscheibe 5 parallel verlaufen.
Man erkennt in der Fig. 2, daß die Innenkante 7 der hohlzylin
drischen Topfschleifscheibe 5 den Umfang des zylindrischen Werk
stückes 2 an zwei sekantal gegenüberliegenden Innenschnittpunkten
8 schneidet. Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 3
erkennt man, daß die rotierende, schleifend arbeitende Topfschleif
scheibe 5 um die Verbindungslinie 9 der beiden vorstehend er
wähnten Innenschnittpunkte 8 abgekippt geschwenkt worden ist.
Durch diese Bewegung wird eine Kantenabrundung 10 an die
Stirnfläche 1 des Werkstückes 2 angeschliffen, deren Krümmung im
Querschnitt an die Stirnfläche 1 quasistetig anschließt. - Es ver
steht sich, daß in den Figuren die Verhältnisse übertrieben
dargestellt worden sind. Das gilt für den Schwenkwinkel 11 und die
in Fig. 3 angedeutete Kantenabrundung 10. Tatsächlich wird die
Topfschleifscheibe 5 aus der Stellung, bei der die Rotationsachse 4
der Topfschleifscheibe 5 und die Zylinderachse 3 parallel verlaufen,
nur um maximal 5°, vorzugsweise etwa 2°, geschwenkt. Die Verbin
dungslinie 9, um die die Schwenkbewegung erfolgt, kann beim
Schleifvorgang auch in Richtung des in Fig. 3 eingezeichneten
Bogenpfeiles wandern.
Claims (3)
1. Verfahren zum Schleifen und anschließenden Brechen oder Abrun
den der Kanten eines an seiner Stirnfläche von einer um ihre
Rotationsachse rotierenden hohlzylindrischen Topfschleifscheibe plan
bearbeiteten, zylindrischen Werkstückes, wobei während der
Planschleifbearbeitung die Zylinderachse des
Werkstückes und die Rotationsachse der Topfschleifscheibe parallel
verlaufen und die Innenkante der hohlzylindrischen Topf
schleifscheibe den Umfang des zylindrischen Werkstückes an zwei
sekantal gegenüberliegenden Innenschnittpunkten schneidet,
dadurch gekennzeichnet, daß das Brechen
oder Abrunden der Werkstückkanten in einer Aufspannung auf
derselben Maschine erfolgt, wie das Planschleifen der Stirnflächen
des Werkstückes (2), indem die Topfschleifscheibe (5) im Anschluß
an die Planschleifbearbeitung der Stirnfläche (1) um die Verbin
dungslinie (9) der beiden Innenschnittpunkte (8) mit stetiger
Bewegung geschwenkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkwinkel der Topfschleifscheibe (5) maximal 5°, vorzugsweise
etwa 2°, beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schwenken der Topfschleifscheibe (5) mit zunehmender Winkelge
schwindigkeit erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893928514 DE3928514A1 (de) | 1989-08-29 | 1989-08-29 | Verfahren zur feinschleifbearbeitung der stirnflaeche eines zylindrischen werkstueckes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893928514 DE3928514A1 (de) | 1989-08-29 | 1989-08-29 | Verfahren zur feinschleifbearbeitung der stirnflaeche eines zylindrischen werkstueckes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3928514A1 DE3928514A1 (de) | 1991-03-14 |
DE3928514C2 true DE3928514C2 (de) | 1992-03-12 |
Family
ID=6388096
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893928514 Granted DE3928514A1 (de) | 1989-08-29 | 1989-08-29 | Verfahren zur feinschleifbearbeitung der stirnflaeche eines zylindrischen werkstueckes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3928514A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3292954A2 (de) | 2016-09-09 | 2018-03-14 | Thielenhaus Technologies GmbH | Vorrichtung zur herstellung einer leicht gewölbten oberfläche |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4120003A1 (de) * | 1991-06-18 | 1992-12-24 | Mueller Georg Nuernberg | Vorrichtung und verfahren zum kantenverrunden von halbleiterronden |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2836939A (en) * | 1955-03-24 | 1958-06-03 | White Arthur Howard | Machine for producing spherical surfaces |
US2982057A (en) * | 1957-08-26 | 1961-05-02 | Micromatic Hone Corp | Spherical grinding machine and method |
-
1989
- 1989-08-29 DE DE19893928514 patent/DE3928514A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3292954A2 (de) | 2016-09-09 | 2018-03-14 | Thielenhaus Technologies GmbH | Vorrichtung zur herstellung einer leicht gewölbten oberfläche |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3928514A1 (de) | 1991-03-14 |
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