DE3927863C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung betrifft ein HPLC-Analysengerät gemäß
Oberbegriff des Anspruches 1.
HPLC bedeutet Hochdruck-Flüssigkeitschromatographie
(High Pressure Liquid Chromatography). Diese Analysen
technik beruht darauf, daß eine zu analysierende Probe
in einen kontinuierlich durch eine Trennsäule unter
hohem Druck hindurchgepumpten Eluentenstrom eingegeben
wird.
Die einzelnen Substanzen der Probe haben in
der Trennsäule eine unterschiedliche Strömungsgeschwindig
keit, so daß sie an deren Ausgang zeitlich nacheinander
auftreten. Dieses zeitlich aufgefächerte Auftreten
der einzelnen Substanzen der Probe am Ausgang der
Trennsäule wird detektiert und ermöglicht es, die
Probe auf bestimmte interessierende Substanzen hin
zu analysieren.
Für bestimmte zu analysierende Substanzen sind entspre
chend angepaßte Trennsäulen entwickelt worden. Das
bedeutet, daß die Trennsäulen in der Regel gewechselt
werden, wenn die Proben auf andere Substanzen untersucht
werden sollen.
In der Regel enthalten die zu analysierenden Proben
neben den interessierenden Substanzen noch weitere
Stoffe, die sich in den Trennsäulen festsetzen und
nach einer bestimmten Zahl von Analysen zur Erschöpfung
der Trennsäulen führen. Da die Trennsäulen relativ
teuer sind, versucht man dem durch Verwendung von
Vorsäulen entgegenzuwirken, die den Trennsäulen in
Strömungsrichtung des Eluenten vorgeschaltet werden.
Die Vorsäulen haben die Aufgabe, die unerwünschten
Stoffe auszufiltern und die interessierenden Substanzen
durchzulassen. Die Vorsäulen sind billiger als die
Trennsäulen. Dies auch deshalb, weil die Vorsäulen
kürzer als die Trennsäulen ausgeführt werden, da ihre
wesentliche Funktion das Ausfiltern unerwünschter
Stoffe und nicht das zeitliche Auffächern verschiedener
Substanzen ist. Dennoch reichen für ganz spezielle
Analysen allein die Vorsäulen (ohne Trennsäule) aus,
um die Existenz bestimmter Stoffe in Proben festzustellen.
Es ist also festzuhalten, daß HPLC-Analysengeräte
in der Regel mit einer Trennsäule betrieben werden,
der ggfs. eine Vorsäule vorgeschaltet wird und daß
in Ausnahmefällen die Verwendung einer Vorsäule allein
ausreichend ist.
Vorstehende Technik ist beispielsweise beschrieben
in dem Aufsatz Riggenmann "HPLC-Probenaufbereitung
für die Klinische Chemie" (Sonderdruck aus "LaborPraxis",
Vogel-Verlag Würzburg, 5. Jahrgang, Heft 7-8/Juli-August
1981) sowie in dem Aufsatz "Rapid HPLC Sample Preparation:
Extraction and Clean-up Using a Loop-column in the
7125 Injector" (Technical Notes 2 der Firma Rheodyne
Incorporated, Januar 1980). Ferner sind HPLC-Analysenge
räte der hier betrachteten Art in Prospekten der Firma
Gynkotek (Injektionsautomat GINA 160) und der Firma
Hewlett Packard (HP 1050 Series Autosampler) beschrieben.
Die Analysengeräte von Gynkotek und Hewlett Packard
weisen jeweils ein zwischen zwei Ventilstellungen
umschaltbares Ventil auf, das mit einer Hochdruckpumpe,
einer Niederdruckpumpe, für die eine Injektionsspritze
verwendet ist, einem Ablauf, einem Trennsäulen-Anschluß,
einer Probenschleife und einem Nadelsitz verbunden
ist. Ferner weisen beide Geräte eine anhebbare bzw.
absenkbare Probennadel auf, die mit der Probenschleife
verbunden ist. Die Probennadel kann entweder in ein
die flüssige Probe enthaltendes Probengefäß zwecks
Probenaufnahme eingetaucht oder mit dem Nadelsitz
in eine druckdichte Verbindung gebracht werden. Das
Gynkotek-Gerät ist mit einem drehbaren Probenteller
versehen, der mehrere Öffnungen aufweist, von denen
jede durch Drehen des Probentellers in Flucht zwischen
Probennadel und Nadelsitz gebracht werden kann. Ein
Teil der Öffnungen dient zur Aufnahme von Probengefäßen,
Leergefäßen oder Reagenzgefäßen; eine der Öffnungen
ist zum Hindurchtreten der Probennadel bestimmt, derart,
daß in diese druckdichte Verbindung mit dem Nadelsitz
treten kann. Bei beiden Geräten ist in der ersten
Ventilstellung die Hochdruckpumpe über das Ventil
mit dem Trennsäulenanschluß verbunden und pumpt den
Eluenten durch die Trennsäule. Der Nadelsitz ist über
das Ventil mit dem Überlauf verbunden. Die Injektions
spritze ist über das Ventil und die Probenschleife
mit der Probennadel verbunden. In dieser ersten Ventil
stellung kann mit der Injektionsspritze Probenflüssigkeit
in die Probenschleife eingesaugt werden. In der zweiten
Ventilstellung ist die Probenspritze über das Ventil
mit dem Überlauf verbunden. Die Hochdruckpumpe ist
in dieser zweiten Ventilstellung über das Ventil,
die Probenschleife, die Probennadel und den Nadelsitz
mit dem Anschluß für die Trennsäule verbunden, so
daß die zuvor in die Probenschleife eingesaugte Proben
flüssigkeit nunmehr im Eluentenstrom liegt und durch
die Trennsäule hindurchgeführt wird.
In den oben erwähnten Technical Notes der Firma Rheodyne
ist beschrieben, daß die Vorsäulen die Form von zylindri
schen Kartuschen haben. Zur Aufnahme der Vorsäulen
dient eine Haltevorrichtung, die aus zwei miteinander
verschraubbaren Hülsenteilen besteht. Die Hülsenteile
schließen im zusammengefügten Zustand einen zylindrischen
Hohlraum ein, der an die Form der Vorsäule angepaßt
ist. Jedes Hülsenteilende ist mit einer Schraubkupplung
versehen, und über ein Kapillarrohr mit dem Ventil
verbunden. Ein Vorsäulen-Wechsel kann nur von Hand
erfolgen, indem die beiden Hülsenteile auseinanderge
schraubt, die bisherige Vorsäule entfernt, eine neue
Vorsäule eingesetzt und die beiden Hülsenteile wieder
miteinander verschraubt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Arbeitsweise
eines HPLC-Analysengeräts der im Oberbegriff des Anspru
ches 1 beschriebenen Art zu vereinfachen.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung gestattet es, eine Mehrzahl
von Vorsäulen oder Trennsäulen in einem Speicher zu
bevorraten und in einfacher Weise dadurch in den Proben-
Eluenten-Strom einzufügen bzw. ein Auswechseln vorzuneh
men, daß sie zwischen Probennadel und Nadelsitz eingesetzt
werden. Die Trennsäulen bzw. Vorsäulen können damit
in gleicher Weise bevorratet und mittels einer ein
Greifersystem enthaltenden Transportvorrichtung ausge
wechselt werden, wie dies mit den Probegefäßen bei
den bekannten Geräten der Fall ist.
Wenn das HPLC-Analysengerät einen verstellbaren Gefäßträ
ger aufweist, der beispielsweise wie bei den bekannten
Gynkotek-Geräten die Form eines mit Öffnungen versehenen
Drehtellers hat, so kann in dem Gefäßträger auch eine
Öffnung zur Aufnahme einer Vorsäule oder einer Trennsäule
vorgesehen werden.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung, welcher
selbständige erfinderische Bedeutung zukommt und nicht
an den Betrieb mit Vorsäule gebunden ist, kann darin
bestehen, daß der Steuerteil, welcher den Antriebsteil
des Gefäßträgers steuert, so ausgebildet ist, daß
der Gefäßträger durch den Antriebsteil in einer Stufe
des Steuerprogramms gerüttelt wird. Dies ist insbesondere
dann zweckmäßig, wenn die Probe in einem besonderen
Mischgefäß vor der Analyse mit einer Reagenz versetzt
wird und möglichst gut mit dieser vermischt werden
soll. Das Mischen kann auf dem Gefäßträger erfolgen,
indem mit der Probennadel Probenflüssigkeit aus dem
Probenbehälter und Reagenz aus einem ebenfalls auf
dem Gefäßträger befindlichen Reagenzgefäß in das ebenfalls
auf dem Gefäßträger befindliche Mischgefäß eingefüllt
werden. Bevor die mit der Reagenz versetzte Probe
in dem Mischgefäß dann in den Eluentenstrom eingebracht
wird, wird der Gefäßträger, der vorzugsweise ein Drehtel
ler ist, durch das von dem Steuerteil gesteuerte Antriebs
teil einer Rüttelbewegung unterworfen. Vorzugsweise
enthält der Steuerteil einen Mikroprozessor, in dem
das Steuerprogramm eingegeben ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht von oben auf das HPLC-Analysengerät;
Fig. 2 bis 7 eine Blockdarstellung der wesentlichen
Teile des HPLC-Analysengerätes in verschiedenen
Betriebsphasen, wobei sich das Ventil in
der ersten Betriebsstellung befindet;
Fig. 8 die Injektionsphase bei dem in den Fig. 2
bis 7 beschriebenen Blockschaltbild, wobei
sich das Ventil in der zweiten Ventilstellung
befindet;
Fig. 9 einen Schnitt durch den Drehteller mit einge
setzter Halterungsvorrichtung für eine Vorsäule.
Das in Fig. 1 dargestellte HPLC-Analysengerät weist
ein Gerätegehäuse 1 mit einer Längsschiene 2 auf,
auf der ein Längsschlitten 3 fahrbar angeordnet ist.
Der Längsschlitten 3 trägt eine Traverse 4, an der
eine Querschiene 5 befestigt ist. An der Querschiene 5
ist ein Querschlitten 6 fahrbar angeordnet, welcher
einen Greifer 7 trägt. Die Antriebe für den Längsschlit
ten 3, den Querschlitten 6 und den Greifer 7 sind
nicht einzeln dargestellt. Die Elemente 2 bis 7 bilden
insgesamt eine Transportvorrichtung 30, die in den
Fig. 2 bis 8 als Block dargestellt ist.
Unterhalb des Greifers 7 sind auf dem Gerätegehäuse 1
Öffnungen 8 vorgesehen, in die Probengefäße, Reagenzge
fäße, Mischgefäße (zum Mischen von Probenflüssigkeit
mit Reagenz), Vorsäulen oder Trennsäulen nach Art
einer Matrix angeordnet werden können. Die vorstehend
erwähnten Gefäße, Vorsäulen oder Trennsäulen können
einzeln mit dem Greifer 7 der Transportvorrichtung 30
ergriffen, aus den Öffnungen herausgenommen, zum Analysen
platz transportiert oder wieder in die Öffnungen abgesetzt
werden.
Auf dem Gerätegehäuse 1 befindet sich ferner ein Drehtel
ler 9 mit Öffnungen 10 bis 14. Der Drehteller 9 weist
an seiner Außenseite eine Zahnung 39 auf, die mit
einem Zahnriemen 17 kämmt, welcher über ein Zahnritzel 16
läuft. Das Zahnritzel 16 wird von einem Schrittmotor 15
angetrieben. Das Zahnritzel 16 kann auch direkt mit
der Zahnung 39 des Drehtellers 9 in Eingriff gebracht
werden.
Wie man der Fig. 2 entnehmen kann, dient die Öffnung 11
in dem Drehteller 9 zur Aufnahme eines Probengefäßes 19.
Die Öffnung 10 dient zur Aufnahme eines Mischgefäßes 18.
Die Öffnung 12 dient zur Aufnahme eines mit einer
Reagenz gefüllten Gefäßes 20. Die Öffnung 13 dient
zum Spülen. Die Öffnung 14 dient zum Hindurchtreten
einer Probennadel 21.
Jedes der Gefäße 18, 19, 20 ist mit einer geeigneten
Kappe verschlossen, welche ein Herausspritzen der
in dem Gefäß befindlichen Flüssigkeit verhindert,
jedoch ein Hindurchstoßen der Probennadel 21 erlaubt.
Die Probennadel ist innen hohl und kann mittels eines
Nadelantriebes 32 angehoben oder abgesenkt werden.
Das Anheben oder Absenken kann durch eine (nicht darge
stellte) Zahnstange erfolgen, die über ein Zahnritzel
von dem Nadelantrieb vertikal verstellbar ist, wobei
die Probennadel 21 mit der Zahnstange verbunden ist.
Durch das Absenken kann die Probennadel 21 in jedes
der Gefäße 18, 19, 20 eingetaucht werden. Darüber
hinaus kann die Probennadel 21 soweit abgesenkt werden,
daß sie mit einem Nadelsitz 24 druckfest in Eingriff
treten kann. Der Nadelsitz 24 ist in Fig. 9 im Schnitt
genauer dargestellt. Er besteht aus einem Trichter 37
sowie einem einen Kanal enthaltenden elastischen Dich
tungsstück 38. Der Kanal des Nadelsitzes 24 ist mit
einem Ventil 23 verbunden, welches zwei Ventilstellungen
einnehmen kann. Fig. 2 zeigt das Ventil 23 in der
ersten Ventilstellung. Ebenfalls verbunden ist mit
dem Ventil ein Überlauf 25, eine Trennsäule 28, eine
Hochdruckpumpe 29 und eine Injektionsspritze 26. Ferner
ist die Injektionsnadel 21 über eine von einem Kapillar
rohr gebildete Druckschleife 22 mit dem Ventil 23
verbunden. Das Ventil 23 ist zwischen der ersten Ventil
stellung und der zweiten Ventilstellung, die in Fig. 8
gezeigt ist, durch ein Steuerteil 27 umschaltbar.
Das Steuerteil 27 steuert außerdem den Drehantrieb 15
für den Drehteller 9, ferner die Transportvorrichtung 30,
die Hochdruckpumpe 29 und den Nadelantrieb 32.
In der in Fig. 2 gezeigten ersten Stellung des Ventils 23
ist der Nadelsitz 24 über das Ventil 23 mit dem Über
lauf 25 verbunden. Ferner ist die Hochdruckpumpe 29
über das Ventil 23 mit der Trennsäule 28 verbunden.
Schließlich ist die Injektionsspritze 26 über das
Ventil 23 und die Probenschleife 22 mit der Injektions
nadel 21 verbunden.
In der ersten Ventilstellung pumpt die Hochdruckpumpe 29
Eluenten-Flüssigkeit über das Ventil 23 durch die
Trennsäule 28.
In der in Fig. 2 gezeigten ersten Betriebsphase wird
mit der Injektionsspritze 26 über das Ventil 23 und
die Probenschleife 22 mit der Probennadel 21 (die
dazu in das Probengefäß 19 abgesenkt wird), Probenflüssig
keit in die Probenschleife 22 eingesaugt.
Fig. 3 zeigt eine zweite Betriebsphase, in der sich
das Ventil 23 noch in der ersten Ventilstellung befindet.
Gegenüber Fig. 2 ist der Drehteller 9 so gedreht worden,
daß sich nunmehr das Mischgefäß 18 unterhalb der Proben
nadel 21 befindet. Nachdem die Probennadel 21 in das
Mischgefäß 18 abgesenkt worden ist, kann die in der
Probenschleife 22 befindliche Probenflüssigkeit nunmehr
durch Drücken der Injektionsspritze 26 in das Mischgefäß
18 eingefüllt werden.
Fig. 4 zeigt eine dritte Betriebsphase, in der sich
das Ventil 23 weiterhin in der ersten Ventilstellung
befindet. Der Drehteller 9 ist hier erneut gedreht
worden, so daß sich nunmehr das Reagenzgefäß 20 unterhalb
der Probennadel 21 befindet. Nach Absenken der Proben
nadel 21 in das Reagenzgefäß 20 kann Reagenzflüssigkeit
durch Ziehen der Injektionsspritze 26 in die Probenschlei
fe 22 eingesaugt werden.
Fig. 5 zeigt eine vierte Betriebsphase, bei der sich
das Ventil 23 weiterhin in der ersten Ventilstellung
befindet. Hier ist der Drehteller 9 erneut gedreht
worden, derart, daß sich nunmehr wieder das Mischgefäß 18
unterhalb der Probennadel 21 befindet. Durch Absenken
der Probennadel 21 in das Mischgefäß 18 kann nunmehr
die zuvor aufgenommene Reagenz aus der Probenschleife 22
in das Mischgefäß eingefüllt werden, in dem sich bereits
Probenflüssigkeit befindet.
Fig. 6 zeigt eine fünfte Betriebsphase, in der sich
das Ventil 23 weiterhin in der ersten Ventilstellung 23
befindet. In dieser Betriebsphase wird der Drehteller 9
durch den Drehantrieb 15 gerüttelt, derart, daß die
Probenflüssigkeit und die Reagenz sich in dem Mischgefäß
18 miteinander vermischen. Das entsprechende Steuerpro
gramm für das Rütteln ist in einen Mikroprozessor
eingegeben, der zum Steuerteil 27 gehört.
Fig. 7 zeigt eine sechste Betriebsphase, bei der sich
das Ventil immer noch in der ersten Ventilstellung
befindet. Hier wird die Ventilnadel 21 erneut in das
Mischgefäß 18 abgesenkt. Durch Ziehen der Injektions
spritze 26 wird die mit Reagenz vermischte Probenflüssig
keit in die Probenschleife 22 eingesaugt.
Fig. 8 zeigt eine siebte Betriebsphase, bei der das
Ventil 23 nunmehr in die zweite Ventilstellung umgeschal
tet worden ist. Ferner ist der Drehteller 9 gedreht
worden, derart, daß sich nunmehr die Öffnung 14 unter
der Probennadel 21 befindet. Wenn ohne Vorsäulen-Betrieb
gearbeitet wird, wird die Injektionsnadel 21 durch
die Öffnung 14 soweit abgesenkt, daß sie in eine druck
dichte Verbindung mit dem Nadelsitz 24 tritt. Dann
wird die Hochdruckpumpe 29, deren Betrieb zuvor unterbro
chen worden ist, durch den Steuerteil 27 erneut in
Betrieb gesetzt, wodurch die von der Hochdruckpumpe 29
kommende Eluentenflüssigkeit über das Ventil 23 das
in der Probenschleife 22 befindliche Gemisch über
die Probennadel 21 und den Nadelsitz 24 sowie das
Ventil 23 in die Trennsäule 28 drückt. In Fig. 8 ist
abweichend davon die erfindungsgemäße Besonderheit
gezeigt, nämlich daß zwischen dem Nadelsitz 24 und
die Probennadel 21 ein Halterungsteil 31 für eine
Vorsäule eingefügt ist.
Fig. 9 zeigt die Anordnung des Halterungsteils 31
für die Vorsäule in dem Drehteller 9, der hier im
Schnitt gezeigt ist. Die Halterungsvorrichtung 31
besteht aus zwei Hülsenteilen 40, 41, die miteinander
verschraubt sind. Die beiden Hülsenteile 40, 41 bilden
im zusammengeschraubten Zustand einen Hohlraum, der
an die Form der zylindrischen Vorsäule 43 angepaßt
ist. Der obere Hülsenteil 40 ist mit einem Anschluß 36
versehen, der wie der Nadelsitz 24 ausgebildet ist.
Der untere Hülsenteil 41 weist eine rohrartige Verlänge
rung 42 auf, an dessen unterem Ende sich ein Anschluß 33
befindet, der wie die Probennadel 21 ausgebildet ist.
Auf diese Weise ist es also möglich, die Probennadel 21
wahlweise direkt mit dem Nadelsitz 24 oder unter Zwischen
schaltung einer Halterungsvorrichtung 31 für eine
Vorsäule 43 mit dem Nadelsitz 24 in Verbindung zu
bringen.
In der Öffnung 14 des Drehtellers 9 befindet sich
eine Wendelfeder 26, die sich unten auf einem Absatz
der Öffnung 14 abstützt. Oben stützt sich die Wendelfe
der 26 an einer Schulter ab, welche zwischen dem unteren
Hülsenteil 41 und der rohrartigen Verlängerung 42
gebildet ist. Die rohrartige Verlängerung 42 erstreckt
sich dabei durch den Innenraum der Wendelfeder 26.
Die Transportvorrichtung 30 drückt die Wendelfeder 26
beim Einsetzen der Halterungsvorrichtung 31 in die
Öffnung 14 zusammen, so daß der nadelartig ausgebildete
untere Anschluß 33 mit dem Nadelsitz 24 eine druckdichte
Verbindung bildet. Ein verstellbares Arretierteil 34
mit einer Öffnung 36 sorgt dafür, daß die Halterungsvor
richtung 31 entgegen dem Druck der Wendelfeder 26
niedergehalten wird. Die Öffnung 36 gestattet den
Durchtritt der Probennadel 21.
Die Probennadel 21 ist an der Stelle 44 aufgebrochen,
und der probennadelartige Anschluß 33 ist an der Stelle 45
aufgebrochen, um zu zeigen, daß sich innen ein Hohlraum
befindet.
Obwohl in den Fig. 8 und 9 nur die Halterungsvorrichtun
gen 31 in Verbindung mit Vorsäulen 43 beschrieben
sind, schließt dies nicht aus, daß auch die Trennsäulen
in dieser Weise ausgebildet sind und damit ein einfacher
automatischer Wechsel von Trennsäulen gewährleistet
werden kann.
Die Tatsache, daß in Verbindung mit den Fig. 2 und 8
die Analyse von mit Reagenz versetzter Probenflüssigkeit
sowie deren Mischen beschrieben worden ist, schließt
selbstverständlich nicht aus, daß auch Probenflüssigkeit
direkt, d.h. in nicht mit Reagenz versetzter Form,
in die Probenschleife eingeführt und dann sofort der
Trennsäule zugeführt werden kann.
Claims (3)
1. HPLC-Analysengerät, bei dem mittels einer
an ein Pumpensystem angeschlossenen hohlen Probennadel Proben
flüssigkeit aus einem Probengefäß entnommen und dann
einem mit einer Trennsäule verbundenen ebenfalls hohlen Nadelsitz zugeführt
wird, der passend zu der Probennadel ausgebildet ist, derart, daß er mit
dieser im aneinandergedrückten Zustand eine Durchflußkupplung
für die Probenflüssigkeit bildet, wobei der Trennsäule ggfs. eine Vorsäule vorgeschal
tet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennsäule (28)
oder die Vorsäule (43) bzw. eine die Trennsäule (28)
oder die Vorsäule (43) aufnehmende Haltevorrichtung (31)
an ihren Enden mit Anschlüssen (32, 33) versehen ist,
von denen einer wie die Probennadel (21) und der andere
wie der Nadelsitz (24) ausgebildet ist.
2. HPLC-Analysengerät nach Anspruch 1, bei
dem die Haltevorrichtung (31) für die Vorsäule (43)
oder Trennsäule (28) aus zwei vorzugsweise durch eine
Schraubverbindung verbindbaren Hülsenteilen (40; 41, 42)
besteht, die im zusammengefügten Zustand einen Hohlraum
einschließen, der an die Form der Vorsäule (43) bzw.
Trennsäule (28) angepaßt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem einen Hülsenteil (41, 42) der probennadelartige
Anschluß (33) und an dem anderen Hülsenteil (40) der
nadelsitzartige Anschluß (32) vorgesehen ist.
3. HPLC-Analysengerät nach Anspruch 1 oder 2
mit einem zwischen Probennadel und Nadelsitz angeordneten
Gefäßträger, der Öffnungen aufweist, die zur Aufnahme
von Gefäßen für die Probe, für eine Reagenz und/oder
die mit der Reagenz versetzte Probe oder zum Hindurchtre
ten der Probennadel bestimmt ist, wobei der Gefäßträger
mittels eines von einem Steuerteil gesteuerten Antriebs
teils derart verstellbar ist, daß jede der Öffnungen
in dem Gefäßträger in Flucht zwischen Probennadel
und Nadelsitz bringbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Gefäßträger (9) auch eine Öffnung (14)
zur Aufnahme der Vorsäule (43) oder Trennsäule (28)
oder einer Haltevorrichtung (31) dafür vorgesehen
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893927863 DE3927863A1 (de) | 1989-08-23 | 1989-08-23 | Hplc -analysengeraet |
DE19893943524 DE3943524A1 (de) | 1989-08-23 | 1989-08-23 | Hplc-analysengeraet |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19893927863 DE3927863A1 (de) | 1989-08-23 | 1989-08-23 | Hplc -analysengeraet |
Publications (2)
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DE3927863A1 DE3927863A1 (de) | 1991-02-28 |
DE3927863C2 true DE3927863C2 (de) | 1991-09-19 |
Family
ID=6387717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893927863 Granted DE3927863A1 (de) | 1989-08-23 | 1989-08-23 | Hplc -analysengeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3927863A1 (de) |
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DE202013105404U1 (de) | 2013-11-27 | 2015-03-02 | Düperthal Sicherheitstechnik Gmbh & Co. Kg | Kombination aus zumindest einer mit wenigstens einem Gefahrstoff arbeitenden Einrichtung und einem Sicherheitsschrank zur Aufbewahrung des betreffenden Gefahrstoffes |
DE102014100526A1 (de) | 2013-11-27 | 2015-05-28 | Düperthal Sicherheitstechnik Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zur Ver- und/oder Entsorgung einer mit einem Gefahrstoff arbeitenden Einrichtung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1989
- 1989-08-23 DE DE19893927863 patent/DE3927863A1/de active Granted
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DE102014100526A1 (de) | 2013-11-27 | 2015-05-28 | Düperthal Sicherheitstechnik Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zur Ver- und/oder Entsorgung einer mit einem Gefahrstoff arbeitenden Einrichtung |
EP2878371A1 (de) | 2013-11-27 | 2015-06-03 | Düperthal Sicherheitstechnik GmbH & Co.KG | Kombination aus zumindest einer mit wenigstens einem gefahrstoff arbeitenden einrichtung und einem sicherheitsschrank zur aufbewahrung des betreffenden gefahrstoffes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3927863A1 (de) | 1991-02-28 |
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