DE3927427A1 - Vorrichtung zum transportieren von zu bearbeitenden werkstuecken - Google Patents
Vorrichtung zum transportieren von zu bearbeitenden werkstueckenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G15/00—Conveyors having endless load-conveying surfaces, i.e. belts and like continuous members, to which tractive effort is transmitted by means other than endless driving elements of similar configuration
- B65G15/02—Conveyors having endless load-conveying surfaces, i.e. belts and like continuous members, to which tractive effort is transmitted by means other than endless driving elements of similar configuration for conveying in a circular arc
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Structure Of Belt Conveyors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trans
portieren von beispielsweise zu bearbeitenden Werk
stücken bzw. Werkstückträgern od. dgl. mittels
Transportbändern von Bearbeitungsstation zu
Bearbeitungsstation, wobei eine Umlenkung der
Transportrichtung erfolgt.
In geschlossenen Transportsystemen, z.B. asynchron
arbeitenden Montageanlagen, werden Werkstückträger oder
Paletten so transportiert, daß sie nach Durchlaufen
aller notwendigen Bearbeitungsstationen wieder am
Ausgangsort eintreffen. Um dies zu gewährleisten, sind
Umlenkungen notwendig.
In Anlagen, in welchen sowohl am Vorlauf-, wie auch am
Rücklaufstrang Arbeiten am Werkstück ausgeführt werden,
sind grundsätzlich zwei unterschiedliche Umlenkungs
arten üblich. Zum einen handelt es sich hierbei um die
Linearumlenkung und zum anderen um eine Kurven
umlenkung. Bei der Linearumlenkung findet beim Werk
stück bzw. Werkstückträger keine Drehung statt, so daß
das Werkstück um 180° an nachfolgenden Bearbeitungs
stationen ankommt. Aus Gründen der optimalen Bedien
barkeit einer Montageanlage ist es jedoch wünschens
wert, daß die Bedienungsseite des Werkstückes bzw.
Werkstückträgers sowohl im Vorlauf- wie auch im Rück
laufstrang auf der Außenseite liegt.
Um somit die unterschiedliche Lage der Werkstückträger
und damit der zu bearbeitenden Werkstücke zu vermeiden,
kommen Kurvenumlenkungen zum Einsatz. Diese Kurven
umlenkungen sind in der Regel als aufwendige Rollen
führungen am Außendurchmesser des Gurtes ausgebildet
oder beispielsweise das gesamte Transportband ist in
einzelne Segmente aufgeteilt, welche im Verhältnis
zueinander verschoben werden können. Dies ist aufwendig
und beeinträchtigt zudem die Führung von den Werk
stücken, welche oft auch gegenüber Bearbeitungs
stationen exakter positioniert werden müssen.
Der Erfinder hat sich zum Ziel gesetzt, eine Vor
richtung der oben genannten Art zu entwickeln, bei der
mit einer Kurvenumlenkung gearbeitet wird, die jedoch
im Verhältnis zu den bekannten Kurvenumlenkungen
äußerst einfach aufgebaut ist und unabhängig von den
anderen Transportbändern arbeitet.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß an ein Transport
band eine Kurvenumlenkung mit einem kreisförmigen Gurt
anschließt, welcher um seinen Mittelpunkt dreht, wobei
ein Teil des Gurtes unter dem Transportband geführt
ist.
Diese Kurvenumlenkung arbeitet somit unabhängig von den
eigentlichen linearen Transportbändern, so daß ihre
Herstellung in einfachster Weise in Modulbauweise
möglich ist. Aus diesem Grunde können auch bestehende
Transportanlagen mit dem Kurvenumlenkmodul nachgerüstet
werden.
Es versteht sich von selbst, daß der Gurt aus einem
hochflexiblen Material hergestellt ist. In Gebrauchs
lage liegt er einem Trägerblech auf, welches aus einer
Auflagefläche und einem dazu abgekröpft verlaufenden
Segment besteht. Während sich die Auflagefläche in der
Ebene der Transportbandfläche befindet, verläuft das
Segment nach unten abgebogen. Es untergreift somit die
Transportbänder, so daß ein Werkstück bzw. Werkstück
träger ohne weiteres dem Gurt aufgleiten kann.
Wird nur ein geringer Winkel zwischen Segment und Auf
lagefläche gewählt, so vermindert sich zwar die Bean
spruchung des Gurtes, jedoch ist der Platzbedarf des
Umlenkmodules zu groß. Deshalb wird in der Regel das
Segment etwa um 90° abgebogen, wobei ihm dann auch ein
Ablenkblech zugeordnet wird, welches zusammen mit dem
Segment einen Spalt bildet.
In diesem Spalt gleitet der Gurt und wird durch das
abgebogene Segment bzw. das dazu parallel verlaufende
Ablenkblech abgebogen geführt.
Entsprechend dem Gedanken der Loslösung dieser Kurven
umlenkung von dem restlichen Transportsystem besitzt
der Gurt auch einen eigenen Antrieb, wobei durch den
Mittelpunkt des Gurtes eine Drehachse einer Welle
durchgeht, die von einem Motor angetrieben ist.
Selbstverständlich ist dem Motor je nach Wunsch ein
entsprechendes Getriebe nachgeschaltet. Die Festlegung
des Motors erfolgt bevorzugt an dem Trägerblech unter
halb des Gurtes, so daß eine kompakte Einheit entsteht.
Bevorzugt ist der Welle ein Klemmflansch aufgesetzt und
dieser Klemmflansch mit einem Drehteller verbunden.
Dabei soll der Gurt zwischen Klemmflansch und
Drehteller eingeklemmt sein, wobei dies bevorzugt
kraftschlüssig erfolgt, damit bei einer Störung der Um
lenkung nicht zu hohe Kräfte auf den Gurt einwirken.
Auch der Klemmflansch selbst ist aus diesem Grunde
kraftschlüssig mit der Getriebewelle verbunden.
Die äußere Begrenzung der Kurvenumlenkung erfolgt durch
eine Seitenführung, zwischen der und der Auflagefläche
der Gurt geführt ist. Diese Seitenführung bildet
gleichzeitig eine äußere Lagebegrenzung für das
Werkstück bzw. den Werkstückträger und dient der
Aufnahme von Zentrifugalkräften. Die innere Lagebe
grenzung wird durch den Drehteller bewirkt.
Diese vorliegende Kurvenumlenkung ist von äußerst ein
facher Konzeption und deshalb preisgünstig herzu
stellen. Sie hebt sich vor allem vom Stand der Technik
dadurch ab, daß auf eine aufwendige Rollenführung am
Außendurchmesser des Gurtes verzichtet werden kann. In
Modulbauweise läßt sich die vorliegende Kurvenumlenkung
unabhängig von den übrigen Anlageteilen ohne großen
Aufwand trennen. Sie ist ein autonom arbeitendes Modul,
welches auf keinerlei Steuerungsmechanismen angewiesen
ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Er
findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der
Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Kurvenumlenkung;
Fig. 2 eine teilweise dargestellte Draufsicht auf die
Kurvenumlenkung gemäß Fig. 1.
Eine erfindungsgemäße Kurvenumlenkung R weist gemäß
Fig. 1 ein Trägerblech 1 auf, welches einerseits eine
Auflagefläche 2 für einen hochflexiblen, scheiben
förmigen Gurt 3 bildet. Ein weiteres Segment 4 des
Trägerbleches 1 ist andererseits etwa um 90° nach unten
abgebogen.
Der als Auflagefläche 2 des Trägerblechs 1 ausgebildete
Teil ist, wie insbesondere in Fig. 2 erkenntlich,
halbkreisförmig ausgebildet, wobei die Auflagefläche
einen Radius r um einen Mittelpunkt M besitzt. Durch
diesen Mittelpunkt M geht eine Drehachse A einer Welle
5 eines Motors 6. Dieser Motor hängt am Flansch eines
Getriebes 12, welches seinerseits mit den Schrauben 14
über den Tragring 15 am Trägerblech 1 befestigt ist.
Dieser Tragring 15 umfängt mit Spiel einen Klemmflansch
16, der wiederum auf der Welle 5 kraftschlüssig
angebracht ist. Mit dem Klemmflansch 16 wirkt ein
Drehteller 17 zusammen, wobei diesen Drehteller 17
entsprechende Schrauben 18 mit dem Klemmflansch 16 ver
binden.
Zwischen Klemmflansch 16 und Drehteller 17 ist der Gurt
3 eingeklemmt, welcher bevorzugt kreisförmig
ausgebildet ist und einen Radius aufweist, der in etwa
demjenigen der Auflagefläche 2 entspricht. Weitere
Befestigungs- und Lagerteile zwischen Drehteller 17 und
Klemmflansch 16 bzw. Welle 5 sind nicht näher
beschrieben.
Parallel zu dem abgebogenen Segment 4 des Trägerblechs
1 verläuft ein Ablenkblech 19, an dem von innen her der
Gurt 3 anschlägt. Somit wird der Gurt 3 in einem durch
das Ablenkblech 19 und das Segment 4 gebildeten Spalt
20 geführt. Ferner ist über der Auflagefläche 2 unter
Ausbildung eines weiteren Führungsspaltes 21 eine
Seitenführung 22 vorgesehen, wobei in diesem Spalt 21
der äußere Rand des Gurtes 3 gleitet. Die Seitenführung
22 bildet dabei gleichzeitig einen äußeren Anschlag für
einen nicht näher gezeigten auf dem Gurt 3 geführten
Werkstückträger, wobei der innere Anschlag durch die
Außenkante des Drehtellers 17 gebildet ist. Die Auf
lagefläche 2 wird im übrigen von einem Ringstreifen 23
umfangen.
An der Unterseite des Trägerblechs 1 sind drei Stütz
bolzen befestigt, auf denen das Trägerblech 1 mit allen
an ihm befestigten Teilen steht. Die drei Stützbolzen 8
stehen ihrerseits auf einer Grundplatte 9, welche im
Bereich des senkrecht stehenden Motors ausgespart ist.
Das Mantelblech 10 umschließt auf drei Seiten denjeni
gen Bereich der Umlenkung R, welcher gegen unbeabsich
tigte Berührung geschützt werden muß und durch die
bereits beschriebenen Elemente nicht abgedeckt wird.
Das Mantelblech 10 ist mit nicht näher beschriebenen
Elementen 11 an der Grundplatte 9 befestigt.
Der Anschluß von nicht näher gezeigten Transportbändern
erfolgt an den mit 24 gekennzeichneten Positionen der
Kurvenumlenkung R. Der Anschluß kann über entsprechende
Verbindungsstücke durchgeführt werden.
Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist
folgende:
Ein Werkstück wird ggfs. auf einem Werkstückträger auf einer geschlossenen Transportbahn von Bearbeitungs station zu Bearbeitungsstation transportiert. Dabei ist zwischen einem Vorlaufstrang bzw. Transportband und einem Rücklaufstrang eine erfindungsgemäße Kurven umlenkung R angeordnet. Kommt ein Werkstückträger an der Position 24 gemäß Fig. 2 auf einem Vorlaufstrang an, wird er auf den Gurt 3 übergeben. Dieser Gurt 3 wird eingeklemmt zwischen Drehteller 17 und Klemmflansch 16, um seinen Mittelpunkt M mittels des Motors 6 gedreht, wobei er den Werkstückträger mitnimmt. Auftretende Zentrifugalkräfte werden durch die Seitenführung 22 abgefangen.
Ein Werkstück wird ggfs. auf einem Werkstückträger auf einer geschlossenen Transportbahn von Bearbeitungs station zu Bearbeitungsstation transportiert. Dabei ist zwischen einem Vorlaufstrang bzw. Transportband und einem Rücklaufstrang eine erfindungsgemäße Kurven umlenkung R angeordnet. Kommt ein Werkstückträger an der Position 24 gemäß Fig. 2 auf einem Vorlaufstrang an, wird er auf den Gurt 3 übergeben. Dieser Gurt 3 wird eingeklemmt zwischen Drehteller 17 und Klemmflansch 16, um seinen Mittelpunkt M mittels des Motors 6 gedreht, wobei er den Werkstückträger mitnimmt. Auftretende Zentrifugalkräfte werden durch die Seitenführung 22 abgefangen.
Der Werkstückträger umkreist nun den Mittelpunkt M und
erfährt dabei eine Drehung um 180°. In dieser Lage wird
er auf einen nicht näher gezeigten Rücklaufstrang über
geben und kann nunmehr in weiteren Stationen bearbeitet
werden. Die gesamte Kurvenumlenkung ist so
ausgestattet, daß sie in Modulbauweise an bestehende
Transportsysteme angeschlossen werden kann.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Transportieren von beispielsweise zu
bearbeitenden Werkstücken bzw. Werkstückträgern od.
dgl. mittels Transportbändern von Bearbeitungs
station zu Bearbeitungsstation, wobei eine Umlenkung
der Transportrichtung erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß an ein Transportband eine Kurvenumlenkung (R)
mit einem kreisförmigen Gurt (3) anschließt, welcher
um seinen Mittelpunkt (M) dreht, wobei ein Teil des
Gurtes (3) unter dem Transportband geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gurt (3) einem Trägerblech (1) aufliegt,
welches aus einer Auflagefläche (2) besteht, die in
der Ebene des Transportbandes verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Auflagefläche (2) ein Segment (4)
anschließt, welches bevorzugt um etwa 90° abgebogen
zur Auflagefläche (2) verläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Segment (4) ein Ablenkblech (19) zugeordnet
ist, wobei der Gurt (3) in einem Spalt (20) zwischen
Segment (4) und Ablenkblech (19) geführt ist.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch den
Mittelpunkt (M) eine Drehachse (A) einer Welle (5)
geht, welche über einen Motor (6) eventuell unter
Zwischenschaltung eines Getriebes (12) angetrieben
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Welle (5) ein Klemmflansch (16) aufgesetzt
und dieser mit einem Drehteller (17) verbunden ist,
wobei der Gurt (3) zwischen Klemmflansch (16) und
Drehteller (17) eingeklemmt ist.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt (3)
außen zwischen der Auflagefläche (2) und einer
Seitenführung (22) gleitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893927427 DE3927427A1 (de) | 1989-08-19 | 1989-08-19 | Vorrichtung zum transportieren von zu bearbeitenden werkstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893927427 DE3927427A1 (de) | 1989-08-19 | 1989-08-19 | Vorrichtung zum transportieren von zu bearbeitenden werkstuecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3927427A1 true DE3927427A1 (de) | 1991-02-21 |
Family
ID=6387448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893927427 Withdrawn DE3927427A1 (de) | 1989-08-19 | 1989-08-19 | Vorrichtung zum transportieren von zu bearbeitenden werkstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3927427A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19517276A1 (de) * | 1995-05-11 | 1996-11-14 | Hoyer Montagetechnik Gmbh | Transfersystem für taktungebundenen Betrieb |
-
1989
- 1989-08-19 DE DE19893927427 patent/DE3927427A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19517276A1 (de) * | 1995-05-11 | 1996-11-14 | Hoyer Montagetechnik Gmbh | Transfersystem für taktungebundenen Betrieb |
DE19517276C2 (de) * | 1995-05-11 | 1999-01-14 | Hoyer Montagetechnik Gmbh | Transfersystem für taktungebundenen Betrieb |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |