DE3927032C2 - Vorrichtung zum Messen einer angesaugten Luftmenge - Google Patents

Vorrichtung zum Messen einer angesaugten Luftmenge

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Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Messen einer angesaug­ ten Luftmenge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zum Messen der Menge der einem Verbrennungsmotor zugeführten Ansaugluft werden verschiedene Luftmengen-Meßeinrichtungen verwendet. Bei bekannten Einrichtungen sind ein Ansauglufttemperaturfühler und ein Durchflußgeschwindigkeitsfühler so in einem Luft­ ansaugkanal angeordnet, daß sie in Ebenen parallel zur Strömung der angesaugten Luft aus­ gerichtet sind, wie dies beispielsweise in der japanischen Offenlegungsschrift 60-2 30 019 offenbart ist. Beide Fühler enthalten Temperaturmeßwiderstände, die zusammen mit Fest­ widerständen eine Brückenschaltung bilden. Parallel zum Durchflußgeschwindigkeitsfühler ist ein Heizwiderstand vorgesehen, der den Temperaturmeßwiderstand des Durchflußgeschwin­ digkeitsfühlers so aufheizt, daß dieser eine um eine vorgegebene Temperaturdifferenz höhere Temperatur aufweist, als der Ansauglufttemperaturfühler. Der dem Heizwider­ stand zugeführte Heizstrom wird abhängig von der Temperatur des Temperaturmeßwiderstan­ des des Durchflußgeschwindigkeitsfühlers reguliert, wobei sich die Temperatur abhängig von der auf die Ansaugluft übertragenen Wärmemenge so ändert, daß die vorgegebene Temperaturdifferenz aufrechterhalten wird. Demzufolge wird die Durchflußgeschwindig­ keit der Ansaugluft über den Heizstrom gemessen und die Menge der angesaugten Luft ist durch die Durchflußgeschwindigkeit bestimmt.
Die beschriebene Einrichtung zum Messen der angesaugten Luftmenge gehört zum soge­ nannten indirekten Heiztyp. Daneben ist auch ein sogenannter Selbstheiztyp bekannt, wie er beispielsweise in der japanischen Patentveröffentlichung 62-1 77 416 offenbart ist. Ferner ist auf den Seiten 105 bis 109 der Druckschrift "SAE Technical Paper Series" 880560, die im Jahre 1988 durch "Society of Automotive Engineers, Inc." veröffentlicht wurde, ein Hitzfilmfühler beschrieben, der sämtliche Widerstände einschließlich des Heizwiderstan­ des enthält. In dieser Veröffentlichung ist angegeben, daß das Ansprechverhalten von thermi­ schen Luftstrommessern auf einen Sprung der Luftdurchflußgeschwindigkeit zwei getrennte Phasen aufweist, nämlich einen schnellen Anstieg mit einem steilen Gra­ dienten bis auf etwa 70% des Endwertes, gefolgt von einem langsamen asymptotischen Kriechvorgang. Um diese langsame Annäherung an den Endwert, die einen bedeutenden Fehler verursacht, zu vermeiden, ist vorgeschlagen worden, die Größe des Heizwiderstan­ des über die des Meßwiderstandes auszudehnen, um einen Schutzheizkörpereffekt zu er­ reichen.
Das beschriebene Meßgerät ist eine Vorrichtung des indirekten Heiztyps mit verbessertem Heizwiderstand, so daß die vorgeschlagene Verbesserung nicht anwendbar ist auf eine Ein­ richtung des selbstheizenden Typs.
In Übereinstimmung mit dem Oberbegriff des An­ spruchs 1 zeigt die US-Z: IEEE Transactions on Industrial Electronics and Control Instrumentation, Band IECI-23, Nr. 4, November 1976, S. 431 bis 433 eine Vorrichtung, bei der zum Zweck der Vorhersage eines sich an sich nur allmählich einstellenden End- Meßergebnisses auf die Meßspannung ein mit einer Konstanten multiplizierter, durch Dif­ ferenzieren der Meßspannung erhaltener Wert addiert wird.
Aus der US 4 400 974 ist eine Vorrichttung zum Messen einer Ansaugluftmenge bekannt, bei der der Heizstrom eines temperaturabhängigen Widerstandes gemessen und der Fehler korrigiert wird, der durch unterschiedliche Systemantwort bei zunehmender Luftmenge und bei abnehmender Luftmenge hervorgerufen wird. Um den Fehler zu korrigieren, erfolgt eine Justierung dahingehend, daß unabhängig davon, ob die Luftmenge zunimmt oder abnimmt, für eine gegebene Luftmenge stets der gleiche Heizstrom gemessen wird.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art hängt das von der Differenziereinrich­ tung gelieferte Signal von dem Verlauf des differenzierten Signals ab. Signale mit ausge­ prägter Dynamik liefern stärkere Ausgangssignale an der Differenziereinrichtung als sich relativ langsam ändernde Signale.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der nicht nur eine Kompensation für eine langsame Annäherung an den Endwert des zu messenden Signals erfolgt, sondern auch Überschwinger im Ausgangs­ signal vermieden werden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen.
Die erfindungsgemäße Begrenzungseinrichtung begrenzt das erste Signal, bevor dieses der Differenzier­ einrichtung zugeführt wird, oder sie begrenzt das differenzierte Signal. Das dann durch die Addition erhaltene Ausgangssignal weist praktisch keine Überschwinger auf und entspricht während der gesamten Dauer praktisch dem korrekten Meßwert.
Auch wenn sich die zu messende Ansaugluftmenge rasch ändert (z. B. pulsiert), werden Überschwinger durch die Begrenzung verhindert.
Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele anhand von 8 Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Gesamtblockdiagramm, das eine Vorrichtung zum Messen einer angesaugten Luftmenge darstellt,
Fig. 2 eine Schnittansicht der an einer Ansaugleitung be­ festigten Vorrichtung zum Messen der Ansaugluft­ mengen,
Fig. 3 eine Schaltung einer Ausführungsform der Vorrich­ tung zum Messen der Ansaugluftmenge,
Fig. 4 die Wellenformen der von der Meßschaltung, dem Dif­ ferentiator und dem Addierer in Fig. 3 gelieferten Ausgangssignale,
Fig. 5 die Wellenform eines vom Differentiator gelieferten Ausgangssignals für den Fall, daß die Begrenzungseinrichtung von Fig. 3 eliminiert ist,
Fig. 6 eine Schaltung einer weiteren Ausführungsform einer Vorrichtung zum Messen der Ansaugluftmenge,
Fig. 7 die Wellenformen der von der Meßschaltung, dem Dif­ ferentiator und dem Addierer der Fig. 6 gelieferten Ausgangssignale, und
Fig. 8 die Wellenform eines vom Differentiator gelieferten Ausgangssignals für den Fall, daß die Begrenzungseinrichttung von Fig. 6 eliminiert ist.
Gemäß Fig. 2 sind an einer Motoransaugleitung 10 ein Durch­ flußgeschwindigkeitsfühler 11 (im folgenden Geschwindig­ keitsfühler 11 genannt) mit einem selbstheizenden Durch­ flußgeschwindigkeits-Meßwiderstand 15 (im folgenden als Ge­ schwindigkeits-Meßwiderstand 15 bezeichnet) und ein Ansaug­ lufttemperaturfühler 12 (im folgenden Temperaturfühler 12 genannt) befestigt, der einen Ansauglufttemperaturmeßwi­ derstand 16 (im folgenden als Temperaturmeßwiderstand 16 bezeichnet) enthält. Die Widerstände 15 und 16 sind mit ei­ ner Meßeinheit 14 verbunden, um eine elektrische Schaltung zu bilden, deren Blockdiagramm in Fig. 1 dargestellt ist. Ein in Fig. 2 eingetragener breiter Pfeil deutet die Rich­ tung des angesaugten Luftstroms an.
Der Geschwindigkeitsfühler 11 enthält eine flache Grund­ platte und den Geschwindigkeitsmeßwiderstand 15 in Form ei­ nes beheizbaren Dünnfilmmeßwiderstandes, der auf der ebenen Ober­ fläche der Grundplatte befestigt ist. Im einzelnen ist der Dünnfilmmeßwiderstand auf der Grundplatte aus Platin oder dergleichen gebildet. Die Grundplatte ist aus Keramik, Silicium und dergleichen in Form einer flachen Platte aus­ gebildet, auf der ein Film aus einem Isolator wie Silicium­ dioxid gebildet ist. Leitungen aus Gold oder dergleichen sind ebenfalls auf der Grundplatte abgeschieden und mit ei­ nem Ende des Dünnfilmmeßwiderstandes verbunden. Betreffend den Temperaturfühler 12 ist ein Temperaturmeßwiderstand 16 aus Platin oder dergleichen und Leitungen aus Gold oder dergleichen in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, auf einer Grund­ platte abgeschieden.
Der Geschwindigkeitsfühler 11 und der Temperaturfühler 12 sind an einer Fühlerhalterung 13 befestigt, die an der An­ saugleitung so angebracht ist, daß die Oberfläche der Füh­ ler 11 und 12 parallel zum Luftstrom verläuft. Sowohl der Geschwindigkeitsmeßwiderstand 15, als auch der Temperaturmeßwiderstand 16 sind somit in einer parallel zum Luft­ strom verlaufenden Ebene angeordnet. Die Meßwiderstände 15 und 16 sind jeweils über ein Paar Leitungen elektrisch mit einer Meßeinheit 14 verbunden. Ferner hat jeder dieser Meßwiderstände 15 und 16 einen großen Temperaturkoeffizien­ ten mit linearer Kennlinie und für die jeweiligen ohmschen Werte gilt R15«R16, wobei R15 den Ohm′schen Wert des Geschwindigkeitsmeßwiderstandes 15 und R16 den des Temperaturmeßwiderstandes 16 bezeichnet.
In der Schaltung nach Fig. 1 enthält die Meßeinheit 14 eine Meßbrücke 1, die durch Anordnung von Widerständen ein­ schließlich des Geschwindigkeitsmeßwiderstandes 15 und des Temperaturmeßwiderstandes 16 nach dem Prinzip der Wheat­ stonschen Brücke ausgebildet ist. Die Meßbrücke 1 ist an eine Meßschaltung 2 angeschlossen, die einen Meßblock zum Erzeugen einer unkompensierten Ausgangsspannung sowie einen Verstärkerblock enthält, um das unkompensierte Ausgangssi­ gnal zu verstärken und den Geschwindigkeitsmeßwiderstand 15 so aufzuheizen, daß die Meßbrücke 1 im abgeglichenen Zu­ stand gehalten wird. Die Meßschaltung 2 ist über einen Be­ grenzer 3 an einen Differentiator 4 angeschlossen, wodurch das Ausgangssignal der Meßschaltung 2 für die Differenzierung auf einen vorgegebe­ nen Pegel begrenzt und dann differenziert wird. Der Diffe­ rentiator 4 und die Meßschaltung 2 sind mit einem Addierer 5 verbunden, der die Ausgangsgröße des Differentiators 4 mit der Ausgangsgröße der Meßschaltung 2 addiert.
In Fig. 3 ist ein vollständiges Schaltungsdiagramm des Systems dargestellt, wobei im Vergleich zu den Fig. 1 und 2 gleiche Bezugs­ zeichen gleiche Teile bezeichnen. Die Meßbrücke 1 enthält zwei parallel zueinander geschaltete Zweige, von denen einer die Reihenschaltung aus dem Geschwindigkeitsmeßwiderstand 15 und einem Festwiderstand 17 und der andere die Reihen­ schaltung aus dem Temperaturmeßwiderstand 16 und einem Festwiderstand 18 umfaßt. Der Knoten zwischen dem Geschwin­ digkeitsmeßwiderstand 15 und dem Festwiderstand 17 ist an den nicht invertierenden Eingangsanschluß (+) eines Opera­ tionsverstärkers 21 angeschlossen, während der Knoten zwi­ schen dem Temperaturmeßwiderstand 16 und dem Festwiderstand 18 an den invertierenden Eingangsanschluß (-) des Operati­ onsverstärkers 21 angeschlossen ist. Der Ausgangsanschluß des Operationsverstärkers 21 ist mit der Basis eines Tran­ sistors 22 verbunden um den der Meßbrücke 1 zugeführten Speisestrom zu steuern. Der Emitter des Transistors ist mit einem Punkt zwischen dem Geschwindigkeitsmeßwiderstand 15 und dem Temperaturmeßwiderstand 16 verbunden. Der Kollektor des Transistors ist an eine Spannungsquelle (+VB) ange­ schlossen. Die Verbindungsstelle zwischen dem Festwider­ stand 17 und dem Festwiderstand 18 ist geerdet (GND).
Da der Ohm′sche Wert des Geschwindigkeitsmeßwiderstandes 15 kleiner als der des Temperaturmeßwiderstandes 16 ist, wird verglichen zu dem letzteren der erstere mit einem größeren Strom gespeist und demzufolge erhitzt, wenn durch die Span­ nungsquelle (+VB) der Meßbrücke 1 ein elektrischer Strom zugeführt wird. Die Ohm′schen Werte der Festwiderstände 17 und 18 werden derart be­ stimmt, daß die Meßbrücke 1 ausgeglichen ist, wenn die Tem­ peratur des Geschwindigkeitsmeßwiderstandes 15 die Tempera­ tur der Ansaugluft um eine vorgegebene Temperaturdifferenz ΔT0 übersteigt. Die Verbindungsstelle zwischen dem Ge­ schwindigkeitsmeßwiderstand 15 und dem Festwiderstand 17, die an den nicht invertierenden Anschluß des Operationsver­ stärkers 21 angeschlossen ist, ist außerdem mit einem Wi­ derstand 31 im Begrenzer 3 und einem Widerstand 51 im Ad­ dierer 5 verbunden, so daß das Ausgangssignal der Meßschal­ tung 2 an diese Widerstände 31 und 51 geliefert wird.
Die Begrenzungseinrichtung 3 enthält den Widerstand 31 und eine mit ihm verbundene Zener-Diode 32, so daß eine obere Grenze für das Ausgangssignal der Meßschaltung 2 oder der umkompensierten Spannung, die dem Differentiator 4 zugeführt wird, vorein­ gestellt wird. Der Differentiator 4 enthält einen Kondensa­ tor 41, der mit dem Widerstand 31 und der Zener-Diode 32 verbunden ist, sowie einen Widerstand 42, der geerdet und mit dem Kondensator 41 verbunden ist. Der Kondensator 41 und der Widerstand 42 sind über einen Operationsverstärker 43 an den Addierer 5 angeschlossen. Der Operationsverstär­ ker 43 funktioniert als Puffer und ist mit Widerständen 44 und 45 beschaltet. Der Ausgangsanschluß des Operationsverstärkers 43 ist mit einem Widerstand 52 des Addierers 5 verbunden. Der Addierer 5 enthält einen Operationsverstärker 53 dessen nicht invertierender Anschluß mit den erwähnten Widerständen 51 und 52 verbunden ist. Der invertierende Anschluß des Operationsverstärkers 53 ist an die Verbindungsstelle zwi­ schen einem Widerstand 54, dessen anderer Anschluß geerdet ist und einem Widerstand 55 angeschlossen, der mit dem Aus­ gangsanschluß des Operationsverstärkers 53 in Verbindung steht, von dem das Ausgangssignal (VM) erzeugt wird.
Es wird nun die Betriebsweise dieser Ausführungsform erläu­ tert. Wenn in die Ansaugleitung 10 keine Luft angesaugt wird, befindet sich die Meßbrücke 1 im Gleichgewicht für den Fall, daß die Temperatur des Geschwindigkeitsmeßwider­ standes 15 um die vorgegebene Temperaturdifferenz ΔT0 höher ist, als die durch den Temperaturmeßwiderstand 16 erfaßte Temperatur.
Wenn in die Ansaugleitung 10 Luft angesaugt wird, kann der Geschwindigkeitsmeßwiderstand 15 infolge der Wärmeübertra­ gung vom Geschwindigkeitsmeßwiderstand 15 zur Ansaugluft die Temperaturdifferenz ΔT0 bei unverändertem Stromfluß nicht mehr aufrechterhalten. Um die Temperaturdifferenz ΔT0 dennoch aufrechtzuerhalten, muß deshalb der Geschwindigkeitsmeßwiderstand 15 in Abhängig­ keit von der Geschwindigkeit der angesaugten Luft zusätzlich mit Strom versorgt werden. Je höher die Geschwindigkeit der angesaug­ ten Luft ist, um so mehr Strom wird zugeführt. Mit anderen Worten, falls der dem Geschwindigkeitsmeßwiderstand 15 zur Aufrechterhaltung der Temperaturdifferenz ΔT0 zugeführte Strom erhöht werden muß, ist dies die Folge einer Zunahme der Ge­ schwindigkeit der angesaugten Luft und damit der Luftmenge.
Wenn die Temperatur des Geschwindigkeitsmeßwiderstandes 15 abweichend von der Temperaturdifferenz ΔT0 abnimmt, nimmt der Ohm′sche Wert des Widerstan­ des ab. Demzufolge gerät die Meßbrücke 1 aus dem Gleichge­ wichtszustand, so daß der nicht invertierende Eingangsan­ schluß des Operationsverstärkers 21 einen hohen Pegel ein­ nimmt. Als Folge hiervon wird ein Ausgangssignal mit hohem Pegel erzeugt um den Transistor 22 aufzusteuern, durch den aus der Spannungsquelle (+VB) Strom zur Meßbrücke 1 zuge­ führt wird. Daraufhin wird der Geschwindigkeitsmeßwider­ stand 15 stärker aufgeheizt, bis die Meßbrücke 1 im Gleichgewicht ist und die Temperaturdifferenz ΔT0 erhalten wird. Demzu­ folge entspricht die Ausgangsgröße der Meßschaltung 2 der Geschwindigkeit der angesaugten Luft und stellt somit die Menge der angesaugten Luft dar.
Ein Ausgangssignal der Meßschaltung 2 in Wellenform, wie in Fig. 4 (a) dargestellt, weist einen schnel­ len Anstieg mit einem steilen Gradienten an der Vorder­ flanke und danach ein langsames Annähern an den endgültigen Wert auf. Demzufolge ist die Anstiegszeit t1, bis 95% des Endwertes des Ausgangssignals erreicht sind, lang und die Ansprechzeit t2 bis hinunter zu 90% des endgültigen Wertes an der Rückflanke ist ebenso lang. Das Ausgangssignal der Meßschaltung 2 wird über den Begrenzer 3 dem Addierer 5 und ebenso dem Differentiator 4 zugeführt. Das differenzierte Ausgangssignal wird dann zu dem von der Meßschaltung 2 an den Addierer 5 gelieferten Ausgangssignal addiert. Vom Ad­ dierer 5 wird das Ausgangssignal des Differentiators 4, das in Fig. 4(b) dargestellt ist, zum Ausgangssignal der Meß­ schaltung 2, das in Fig. 4(a) dargestellt ist, addiert, so daß das in Fig. 4(c) gezeigte Ausgangssignal erzeugt wird. Der Übergang einer langsamen Annäherung an den Endwert im Ausgangssignal der Meßschaltung 2 wird dabei kompen­ siert durch das Ausgangssignal des Differentiators 4 wie dies in Fig. 4(c) schraffiert angedeutet ist. Als Folge werden sowohl die Ansprechzeit T1 an der Vorderflanke, als auch die Ansprechzeit T2 an der Rückflanke wesentlich kür­ zer als die Ansprechzeit t1 bzw. t2 von Fig. 4(a), so daß das Ausgangssignal (VM) des Addierers mit einer kurzen An­ sprechzeit erzeugt wird.
Falls die Änderung in der Menge der angesaugten Luft rapide erfolgt, wird das Ausgangssignal des Differentiators 4 groß und verursacht ein Überschwingen wie dies in Fig. 5 darge­ stellt ist, wodurch die Ansprechzeiten T3 und T4 an der Vorderflanke und an der Rückflanke lang werden. Die langsame Annäherung an den Endwert kommt zustande infolge der Wärmeübertragung vom Geschwindigkeitsmeßwider­ stand 15 zu dessen Befestigung etc., die verursacht wird durch die Temperaturdifferenz zwischen dem Geschwindig­ keitsmeßwiderstand 15 und der angesaugten Luft. Ihr Verlauf kann nahezu als konstant angesehen werden, unabhängig von der Änderung in der Menge der Ansaugluft. Deshalb wird eine obere Grenze für das Ausgangssignal der Meßschaltung 2 vorgesehen, das dem Differentiator 4 über den Begrenzer 3 zugeführt wird, um eine geeignete Kompensation im Hinblick auf eine Änderung in der Menge der Ansaugluft zu schaffen. Aus dem vorhergehenden folgt, daß bei vorliegender Ausfüh­ rungsform ein stabiles Endausgangssignal mit kurzer An­ sprechzeit, wie in Fig. 4(c) dargestellt, erzeugt wird, während beim Stand der Technik das in Fig. 4(a) darge­ stellte Ausgangsignal als Endausgangssignal benutzt wird.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einer Begrenzungseinrichtung 6 an der Ausgangsseite des Differentiators 4 statt an dessen Eingang. Die restlichen Teile sind die gleichen wie in Fig. 3 und glei­ che Bezugszeichen stehen für gleiche Teile, so daß eine Beschreibung dieser Teile entfallen kann. Der Begrenzer 6 enthält ein Paar Dioden 61 und 62, die an den Ausgangsan­ schluß des Operationsverstärkers 43 über einen Widerstand 63 angeschlossen sind, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Der Begrenzer 6 schafft eine obere Grenze für das Ausgangs­ signal des Differentiators 4.
Ist die Änderung in der Menge der angesaugten Luft sehr schnell, so daß das Ausgangssignal der Meßschaltung 2 zum Beispiel rasch von der ausgezogenen Linie zu der ge­ strichelten Linie nach Fig. 7(a) geändert wird, dann wird das differenzierte Ausgangssignal des Dif­ ferentiators 4 zu dem in Fig. 7(b) gestrichelt dargestell­ ten Signal. Wird dieses differenzierte Ausgangssignal zu dem Ausgangssignal der Meßschaltung 2 im Addierer 5 ad­ diert, dann wird der in Fig. 8 schraffiert dargestellte Be­ reich zum Ausgangssignal addiert und damit ein Überschwin­ gen verursacht. Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausfüh­ rungsform sind jedoch sowohl der obere als auch der untere Pegel des Ausgangssignals des Differentiators 4 jeweils auf vorgegebene Werte begrenzt. Das heißt, das Ausgangssignal wird gebildet zwischen den in Fig. 7(b) dargestellten strichpunktierten Linien in der mit einer ausgezogenen Li­ nie dargestellten Wellenform. Demzufolge wird das Ausgangs­ signal (VM) des Addierers 5 so geregelt, daß es ein Signal mit einer kurzen Ansprechzeit sowohl an der Vorderflanke als an der Hinterflanke wird, wobei der schraffierte Be­ reich, wie in Fig. 7(c) dargestellt, kompensiert wird. Des­ halb entsteht kein Überschwingen, selbst wenn sich das Aus­ gangssignal des Differentiators 4 rasch ändert. Wenn ein Störsignal eingeleitet wird, das ein Ausgangssignal mit einem schnellen Anstieg am Differentiator 4 erzeugt, dann wird das Signal durch den Begrenzer 6 begrenzt um jeglichen Fehler auf das Ausgangs­ signal (VM) des Addierers 5 zu verhindern.
Anstelle eines Geschwindigkeitsfühlers vom selbstaufheizenden Typus kann ein solcher vom indirekt aufheizenden Typ verwendet werden, in dessen Nachbarschaft ein Heizwiderstand angeord­ net ist.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Messen einer angesaugten Luftmenge enthaltend:
einen Meßwertaufnehmer, der abhängig von der Durchflußgeschwindigkeit der angesaugten Luftmenge ein erstes Signal liefert;
eine Differenziereinrichtung (4) zum Differenzieren des von dem Meßwertauf­ nehmer gelieferten ersten Signals und zum Ausgeben eines dem entsprechend zweiten Signals, und
eine Addiereinrichtung (5), der das zweite Signal zugeführt werden und die das zweite Signal zum ersten Signal addiert, um ein Ausgangssignal zu lie­ fern, das die angesaugte Luftmenge repräsentiert,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Begrenzungseinrichtung (3, 6) vorgesehen ist, die das ersteSignal für die Differenzierung und/oder das zweite Signal auf einen vorgegebenen Pegel begrenzt, um Überschwinger im Ausgangssignal zu vermeiden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwertaufnehmer eine Meßbrücke (1) enthält, durch die die Durchfluß­ geschwindigkeit der angesaugten Luft meßbar ist, und die abhängig hiervon eine unkom­ pensierte Ausgangsspannung liefert, und daß mit der Meßbrücke (1) eine Meßschaltung (2) verbunden ist, die das erste Signal abhängig von der unkompensierten Ausgangsspannung liefert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßbrücke (1) in Form einer Wheatston′schen Brücke mit Widerständen (15, 16, 17, 18) ausgebildet ist, die einen Durchflußgeschwindigkeitsmeßwiderstand (15) umfaßt, des­ sen ohm′scher Wert bei einer vom Durchfluß der Ansaugluft hervorgerufenen Temperaturänderung variiert, sowie
einen Ansauglufttemperaturmeßwiderstand (16) dessen ohm′scher Wert bei einer Temperaturänderung der Ansaugluft variiert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Begrenzungseinrichtung (3) eine Zener-Diode (32) umfaßt, die parallel zur Meßschaltung (2) geschaltet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Begrenzungseinrichtung (6) ein Paar Dio­ den (61, 62) umfaßt, die parallel zu der Differenziereinrichtung (4) geschaltet sind, wobei eine dieser Dioden mit ihrer Kathode und die andere mit ihrer Anode an die Differenzier­ einrichtung (4) angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Differenziereinrichtung (4) einen Differentiator mit einem mit dem Meßwertaufnehmer verbundenen Kondensator (41) und einem mit dem Kondensator (41) verbundenen Widerstand (42) enthält.
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