DE3926783C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilkupplung, insbesondere Meßkupp
lung für fluidische Systeme mit hohen Arbeitsdrücken, hochfre
quenten Druckschwingungen und mechanischen Vibrationen, zur
Messung von Drücken sowie in Kombination von Drücken und Tempe
raturen, bestehend aus einer unter Leitungsdruck stehenden Kupp
lungsbuchse, in deren Bohrung ein federbelastetes Rückschlagventil
angeordnet ist und einer mit dieser fest verbindbaren Schraub
kupplung, wobei der in der Bohrung der Kupplungsbuchse angeordnete
federbelastete Ventilkörper des Rückschlagventils beim Ein
schrauben der Schraubkupplung im Meßfall durch dessen Einsteck
nippel gegen den Federdruck axial in die Offenstellung des Ventils
verschiebbar ist.
Ventilkupplungen dieser Art dienen zum Beispiel zur Herstellung
von Prüf- oder Meßanschlüssen an Druckleitungen, wobei in der
Regel die Kupplungsbuchse mit Außengewinde fest an der Druck
leitung eines zum Beispiel Hydraulik- oder Pneumatiksystems
installiert ist. Für die Dauer der Prüf- oder Meßarbeiten wird
auf diese Kupplungsbuchse ein als Hohlzapfen ausgebildeter Dicht
nippel mittels Überwurfmutter aufgeschraubt, der fest mit einem
Schlauch verbunden ist. Die Kupplungen können beispielsweise
unter Druck, d. h. ohne die Anlage stillzusetzen, über Meßschläuche
mit den entsprechenden Meßgeräten verbunden werden. Bei Anschluß
fest installierter Geräte, zum Beispiel Manometer, Manomer-Wahl
schaltern und Druckschaltern können die flexiblen Meßschläuche
wie Elektrokabel verlegt werden, so daß eine aufwendige Rohrver
legung entfällt. Mit solchen Meßkupplungen lassen sich daher
die effektiven Arbeitsdrücke direkt am Hydraulikgerät messen,
wobei kein Lösen von Entlüftungsschrauben und Rohrverschraubungen
erforderlich ist.
Solche Kupplungen finden bei den verschiedensten Bauelementen
und Regelungen von Hydraulik- oder Pneumatiksystemen Verwendung.
Nach dem Trennen des Kupplungsanschlusses wird auf die Kupplungs
buchse mit Außengewinde eine Schutzkappe aufgeschraubt, die den
Zweck hat, das Eindringen von Schmutz in die Kupplungsbuchse zu
verhindern und welche darüber hinaus eine zusätzliche Abdichtungs
funktion übernimmt, für den Fall, daß ein in die Kupplungsbuchse
installiertes Rückschlagventil nicht absolut dicht schließt.
Ventilkupplungen der genannten Art gehen beispielsweise aus der
DE-OS 27 56 084 oder DE-OS 26 06 950 hervor, wobei die Ventil
körper als Kegel oder Kugeln ausgebildet sind. Bei dieser bekann
ten Ventilkupplung ist der Ventilkörper als Rückschlagventil
auf einer Druckfeder federbeweglich angeordnet und weist an
einem oberen Kontaktende einen Strömungskanal auf. Die Ventil
kupplung ist dabei mit einem Dicht- und Verdrehsicherungsring
versehen, dessen Dichtfunktion jedoch nur dann gewährleistet
ist, wenn eine entsprechende Schlauch- oder Verschlußkappe mit
ihrem Dichtnippel fest auf der Kupplungsbuchse aufgeschraubt ist.
Eine weitere Ventilkupplung dieser Art, welche mit einem besonde
ren Dichtungssystem ausgebildet ist, geht aus der DE-PS 32 18 115
hervor.
Für die Messung der Temperaturen eines fluidischen Mediums sind
auch Meßkupplungen der o. g. Art bekannt, beispielsweise aus der
DE-PS 33 41 860. Zuvor wurden die Temperaturen des fluidischen
Mediums entweder mit fest installierten Temperaturfühlern, welche
im Flüssigkeitsstrom des Systems liegen, gemessen oder es wurden
hermetisch dichte Tauchrohre verwendet, in die Temperaturfühler
eingebaut sind.
Bei den genannten Meß- bzw. Ventilkupplungen dieser Art befindet
sich der Ventilkörper in der Ventilbohrung je nach Arbeitszustand
in unterschiedlichen Positionen. Im Normal-Betriebsfall ist das
Kupplungsventil durch eine Schraubkappe geschlossen und ein Nippel
der Kappe befindet sich in der oberen Kupplungsbuchse. Dieser
Nippel dient als Zentrierstift mit zusätzlicher Dichtfunktion.
Die obere Dichtkante des Ventilkörpers liegt dabei an dem unteren
Dichtring der Kupplungsbuchse mit der auf den Ventilkörper ausge
übten Druckkraft der Ventilfeder an. In dieser Position befindet
sich der Ventilkörper auch bei Entfernung der Dichtkappe bis zum
Anschluß der Schraubkupplung des Meßanschlusses. Der Nippel
des Meßanschlusses stößt unmittelbar vor Beendigung des Kupplungs
vorganges den Ventilkörper gegen die Federkraft der Ventilfeder
auf und löst damit die Dichtkante des Ventilkörpers vom Dichtring
der Kupplungsbuchse, so daß das Ventil damit öffnet. In dieser
Position weist der Ventilkörper gegen die Federkraft noch einen
Bewegungsspielraum auf, und kann dadurch beispielsweise unter
schiedliche Nippellängen ausgleichen.
In beiden genannten Fällen ist der Ventilkörper gegen die Kraft
der Ventilfeder beweglich gelagert.
In ölhydraulischen Systemen bildet sich häufig durch Ausgasung
der gelösten Luft in der Flüssigkeit ein Gas- bzw. Luft-Ölgemisch,
welches dazu führt, daß innerhalb kurzer Zeit die im System
befindliche Ventilkupplung sich mit einem kompressiblen Medium
anreichert. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn auch die
zur Entlüftung des Systems dienende Ventilkupplung aus diesen
Gründen an der höchstgelegenen Stelle des Systems angeordnet
ist. Treten in solchen Fällen besondere Betriebszustände auf,
wie beispielsweise Druckschwingungen hoher Frequenz und unter
schiedlicher Frequenzbreite mit größeren Druckanstiegs- und
Druckabfallgeschwindigkeiten, so wird das schwingungsfähige
System, welches aus dem Ventilkörper, seiner Druckfeder und dem
kompressiblen Medium besteht, zu unkontrollierbaren Schwingungen
angeregt. Diese Schwingungen können noch durch von außen ein
wirkende mechanische Schwingungen überlagert werden. Der hierdurch
zu Schwingungen angeregte Ventilkörper kann solche Amplituden
annehmen, daß er mit der aufgeprägten Frequenz gegen den Ventil
sitz schlägt und diesen allmählich und vollständig in unkontrol
lierbarer Weise zerstört. Da auch die Ventilfeder nicht für der
artige - bezogen auf die Hydraulik - hochfrequente Schwingungen
im Bereich von 10 bis 30 Hz ausgelegt ist, führen diese auch
zur Zerstörung der Ventilfeder, wodurch das Kupplungsventil
unbrauchbar wird und erhebliche Folgeschäden auftreten können.
Besonders kritisch sind diese Schwingungseffekte in hydraulischen
Systemen, welche mit hohen Drücken von 300 bis 600 bar arbeiten.
Die auftretenden Druckdifferenzen können hierbei in der gleichen
Größenordnung liegen, wodurch erhebliche Schwingungskräfte auf
treten können.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich zwar das
Auftreten solcher Druckschwankungen und mechanischen Schwingungen
nicht vermeiden läßt, jedoch die schädlichen Auswirkungen der
artiger Erscheinungen auf ein hydraulisches System.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Ventil-
oder Meßkupplung anzugeben, deren beweglichen Elemente im Normal-
Betriebsfall und im Meßfall weder bei auftretenden Druckschwan
kungen noch bei von außen aufgeprägten mechanischen Schwingungen
schwingungsfähig sind.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin,
daß der Ventilkörper sowohl im Meßfall als auch im Normal-Be
triebsfall axial und radial mittels einer Anschlagschulter in
der Ventilbohrung und der Stirnfläche des Einstecknippels der
Meß-Schraubkupplung (im Meßfall) oder der Stirnfläche eines
Einstecknippels der als Schutzkappe ausgebildeten Überwurfmutter
(im Normal-Betriebsfall) spiel- und schwingungsfrei gefesselt
oder verspannt angeordnet ist und daß ein elastischer Verdreh-
Sicherungsring zur vibrationsfesten Sicherung der Überwurfmutter
der Schutzkappe und der Meß-Schraubkupplung in einer
Gewindehinterdrehung der Kupplungsbuchse und einer Aussparung
der Überwurfmutter und der Meß-Schraubkupplung angeordnet ist.
Der Einstecknippel der Schraubkupplung und der Einstecknippel
der Schutzkappe sind bezüglich der Größe des Ventilkörpers und
der Anordnung der Anschlagschulter in der Ventilbohrung gemäß
der Erfindung derartig dimensioniert, daß sie im gekuppelten
oder verschraubten Zustand der Ventilkupplung den Ventilkörper
gegen die Anschlagschulter in der Ventilbohrung pressen. In
dieser Position übt die Ventil-Druckfeder sowohl im Meßfall
als auch im Normal-Betriebsfall auf den Ventilkörper lediglich
einen statischen Druck aus.
In Weiterbildung der Erfindung ist im oberen Teil der Kupplungsbuchse
eine mehrteilig ausgebildete Dichtbuchse zur
Aufnahme eines Dichtungssystems angeordnet. Dieses Dichtungssystem
gewinnt insbesondere dadurch an Gewicht, weil der
Ventilkörper im normalen Betriebsfall, d. h. bei aufgeschraubter
Ventilkappe von seiner Ventildichtung abgehoben ist und in
einer gefesselten unteren Position schwingungsunfähig gehalten
wird, so daß die weiteren Dichtungen in der Kupplungsbuchse
wirksam sein müssen und die Dichtung des Systems voll übernehmen.
Das Dichtungssystem besteht vorteilhaft aus einem Dichtsitz
und mindestens einem Dichtring, vorzugsweise bei Verwendung
einer Kugel als Ventilkörper.
Wird als Ventilkörper ein zylindrischer Körper verwendet, weist
das Dichtungssystem vorteilhaft mindestens zwei Dichtringe auf.
In Weiterbildung der Erfindung ist der dem Ventilkörper zugekehrte
Dichtring des Dichtungssystems in einer durch einen Ringsteg
begrenzten Dichtungsringkammer angeordnet, wobei der Ringsteg
als Anschlag für eine Dichtschulter des Ventilkörpers ausgebildet
ist. Eine solche Position wird vom Ventilkörper dann eingenommen,
wenn die Schraubkappe entfernt und die Steckkupplung für den
Meßfall noch nicht vollständig eingesteckt ist, oder umgekehrt.
Um in der gefesselten Position des Ventilkörpers im Meßfall
einen Strömungskanal zur Verfügung zu stellen, ist nach der
Erfindung im Bereich der Anschlagschulter am zylindrischen Ventil
körper eine Auskerbung vorgesehen. In einer Abwandlung der Er
findung läßt sich auch die Anschlagschulter mit einer entsprechen
den Einkerbung versehen. Diese Maßnahme kommt bei einem Kugel
ventil zur Anwendung und kann auch bei einem zylindrischen Ventil
körper eingesetzt werden.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der zylin
drische Ventilkörper eine Längsbohrung auf, die im Bereich seiner
Dichtschulter in eine Querbohrung übergeht und auf diese Weise
einen Strömungskanal bildet.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der zylin
drische Ventilkörper eine axiale Bohrung mit einer geschlossenen
Bodenfläche auf und ist über das dem fluidischen System zugekehrte
Ende der Kupplungsbuchse hinaus verlängert. Eine solche Aus
führungsform dient in an sich bekannter Weise zur Messung der
Temperatur und des Druckes der Fluidik.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung, in der mehrere Aus
führungsbeispiele dargestellt sind, näher beschrieben. Hierbei
zeigen
Fig. 1 eine Ventil- oder Meßkupplung im Axialschnitt
mit einem zylindrischen Ventilkörper und einer
entfernten Kappe;
Fig. 2 die Ventil- und Meßkupplung nach Fig. 1 mit
einer aufgeschraubten und mit einer Kette ge
sicherten Kappe, im Normal-Betriebsfall;
Fig. 3 die Ventil- und Meßkupplung nach Fig. 2 mit
aufgesteckter Steckkupplung im Meßfall;
Fig. 4 eine Ventil- oder Meßkupplung im Axialschnitt
mit einem kugelförmigen Ventilkörper und einer
entfernten Kappe;
Fig. 5 die Ventil- und Meßkupplung nach Fig. 4 mit
einer aufgeschraubten und mit einer Kette ge
sicherten Kappe, im Normal-Betriebsfall;
Fig. 6 die Ventil- und Meßkupplung nach Fig. 5 mit
aufgesteckter Steckkupplung im Meßfall;
Fig. 7 eine Meßkupplung im Axialschnitt mit einem zylin
drischen Ventilkörper mit Axialbohrung, der im
unteren Teil geschlossen ist;
Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung einer Kupplungsbuchse
mit Dichtungssystem im Axialschnitt, und
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung eines Teiles eines
zylindrischen Ventilkörpers mit Längs- und Quer
bohrung.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine Ventil- oder Meßkupplung in
drei verschiedenen Betriebszuständen, nämlich in Fig. 1 in
einer Zwischenphase, bei der die als Überwurfmutter ausgebildete
Schutzkappe 1 (Fig. 2) entfernt und die Überwurfmutter 2 der
Meß-Schraubkupplung 3 (Fig. 3) noch nicht aufgeschraubt ist,
oder umgekehrt.
Die Ventil- oder Meßkupplung besteht aus der mit einer Bohrung
5 versehenen Kupplungsbuchse 4, welche an ihrem oberen Ende
mit einem Außengewinde 6 zur Verschraubung mit der als Schutzkappe
1 ausgebildeten Überwurfmutter oder der Überwurfmutter 2 der
Meß-Schraubkupplung 3 versehen ist und die an ihrem unteren
Ende ein Außengewinde 7 zur Verschraubung mit einem nicht näher
dargestellten hydraulischen System aufweist. Der mittlere Teil
der Kupplungsbuchse 4 ist als Sechskant 8 ausgebildet, so daß
die Verschraubung mit dem hydraulischen System mit einem Werkzeug
erfolgen kann.
Die Bohrung 5 nimmt die Druckfeder 9 auf, welche sich gegen das
Schulterstück 10 in der Bohrung 5 abstützt und die den zylindrisch
ausgebildeten Ventilkörper 11 mit seiner oberen Dichtschulter
12 gegen den Dichtring 13 preßt, welcher sich in einer mehr
teilig ausgebildeten Dichtbuchse 14 befindet.
Die mehrteilig ausgebildete Kupplungs- oder Dichtbuchse 14 dient
zur Aufnahme eines Dichtungssystems, welches anhand der Fig. 8
unten näher beschrieben wird.
Der dem Ventilkörper 11 zugekehrte Dichtring 13 des Dichtungs
systems ist in einer durch einen Ringsteg 15 begrenzten Dich
tungsringkammer angeordnet, wobei der Ringsteg 15 als Anschlag
für die Dichtschulter 12 des Ventilkörpers 11 dient. Der zylin
drische Ventilkörper 11 ist im unteren Teil seiner Dichtschulter
12 und in seinem unteren Stützteil 17 jeweils mit einer Einkerbung
16 bzw. 18 versehen, so daß in der gefesselten Position gemäß
Fig. 3 ein freier Strömungskanal für das Fluid des Systems
vorhanden ist.
Die Fig. 2 zeigt die Kupplungsbuchse 4 mit aufgeschraubter
Schutzkappe 1 im normalen Betriebsfall des Systems. Die Schutz
kappe 1 ist mit einem Einstecknippel 19 versehen, der beim Auf
schrauben der Schutzkappe 1 durch das Dichtungssystem der Dicht
buchse 14 geführt wird und den Ventilkörper 11 gegen die Kraft
der Druckfeder 9 preßt, bis seine Dichtschulter 12 gegen die
Anschlagschulter 20 in der Bohrung 5 stößt. In dieser Position
ist der Ventilkörper 11 durch den Einstecknippel 19 fest einge
spannt bzw. gefesselt und kann somit auch bei vorhandener Schwin
gungsanregung keine Eigenschwingungen ausüben. Die Abdichtung
erfolgt durch das Dichtungssystem der Dichtbuchse 14, welches
den Dichtungsring 21 aufweist und durch den Einstecknippel 19
der Schutzkappe 1.
Zur vibrationsfesten Sicherung der Überwurfmutter der Schutzkappe
1 und der Überwurfmutter 2 der Meß-Schraubkupplung befindet
sich in der Gewindehinterdrehung 22 der Kupplungsbuchse 4 und
der Aussparung 23 der Überwurfmutter 1 bzw. 2 der Meß-Schraub
kupplung ein elastischer Verdreh-Sicherungsring 24.
Die Fig. 3 zeigt die Meßkupplung 3 gemäß Fig. 2 jedoch mit
aufgeschraubter Schraubkupplung im Meßfall.
Der Einstecknippel 25 der Meßkupplung 3 preßt in ähnlicher Weise
wie der Einstecknippel 19 nach Fig. 2 den Ventilkörper 11 gegen
die Kraft der Druckfeder 9, bis seine Dichtschulter 12 gegen
die Anschlagschulter 20 in der Bohrung 5 stößt. In dieser Position
ist der Ventilkörper 11 ebenfalls fest eingespannt bzw. gefesselt
und kann somit keine Eigenschwingungen ausüben. Die Abdichtung
erfolgt durch das Dichtungssystem der Dichtbuchse 14 mit ihrem
Dichtungsring 21 und den Einstecknippel 19 der Meßkupplung 3.
Die Einkerbungen 16 und 18 im Ventilkörper 11 sorgen dafür,
daß auch im gefesselten Zustand des Ventilkörpers 11 ein freier
Strömungskanal vorhanden ist, so daß das Fluid durch die Bohrung
im Einstecknippel 19 zu dem nicht näher dargestellten Meßgerät
gelangen kann, um den zu messenden Druck zu übertragen. Die
Überwurfmutter 2 wird im aufgeschraubten Zustand durch den Ver
drehsicherungsring 24 daran gehindert, bei mechanischen Vibra
tionen oder dergleichen sich von der Kupplungsbuchse 4 unbeab
sichtigt zu lösen.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen eine den Fig. 1 bis 3 gleich
artige Ventil- oder Meßkupplung in den entsprechenden Betriebs
zuständen, wobei der zylindrische Ventilkörper 11 durch einen
kugelförmigen Ventilkörper 26 ersetzt ist und die Dichtungen
der Kugel 26 angepaßt sind. Um im Meßfall gemäß Fig. 6, bei
dem die Meß-Schraubkupplung 3, ähnlich wie in Fig. 3, mit der
Kupplungsbuchse 4 verschraubt ist, einen freien Strömungskanal
zur Verfügung zu haben, ist die Anschlagschulter 20 hier mit
einer entsprechenden Einkerbung 38 versehen. Die übrigen Ele
mente entsprechen den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten und
beschriebenen Elementen. Die entsprechenden Elemente sind daher
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Fig. 7 zeigt eine Meßkupplung im Querschnitt, welche zur
Druck- und Temperaturmessung dient. Die Meßkupplung ist mit
einer Überwurfmutter 27 verschraubt, welche mit einem Druck
schlauch 28 verbunden ist. Mit dem Druck- oder Meßschlauch 28 ist
ein Nippel 29 integriert, mit dessen Hilfe der Ventilkörper 30
aufgestoßen und mit seiner Anschlagschulter 31 bis auf das Schul
terstück 32 der Kupplungsbuchse 33 gestoßen wird. Durch ent
sprechende Schlitze in der Anschlagschulter 31 und/oder dem
Schulterstück 32 wird auch in gefesselter Position des Ventil
körpers 30 für eine Durchströmung des fluidischen Mittels im
Meßfall gesorgt.
Die Fig. 8 zeigt eine vergrößerte Darstellung der Dichtbuchse
14 im Axialschnitt, welche im oberen Teil der Kupplungsbuchse 4
angeordnet ist und ein Dichtungssystem aufweist. Dieses besteht
einmal aus dem unteren Dichtring 13 und dem Ringsteg 15, welcher
als Anschlag für die Dichtschulter 12 des Ventilkörpers 11 und
als Kammerteil für den Dichtring 13 dient und dem oberen Dichtring
21, welcher mit dem Einstecknippel 19 dichtend zusammenwirkt.
Die Fig. 9 zeigt im Axialschnitt und in vergrößerter Darstellung
den zylindrischen Ventilkörper 11 mit Dichtschulter 12 und einer
axialen Bohrung 36, welche im Bereich der Dichtschulter 12 in
eine radiale Bohrung 37 übergeht. Hierdurch ist im Meßfall und
damit in gefesselter Position des Ventilkörpers 11 ein Strömungs
kanal für das fluidische Mittel gegeben.
Claims (11)
1. Ventilkupplung, insbesondere Meßkupplung für fluidische
Systeme mit hohen Arbeitsdrücken, hochfrequenten Druck
schwingungen und mechanischen Vibrationen, zur Messung
von Drücken sowie in Kombination von Drücken und Temperaturen,
bestehend aus einer unter Leitungsdruck stehenden
Kupplungsbuchse, in deren Bohrung ein federbelastetes
Rückschlagventil angeordnet ist und einem mit dieser fest
verbindbaren Schraubkupplung, wobei der in der Bohrung
der Kupplungsbuchse angeordnete federbelastete
Ventilkörper des Rückschlagventils beim Einschrauben der
Meß-Schraubkupplung im Meßfall durch deren Einstecknippel
gegen den Federdruck axial in die Offenstellung des
Ventils verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilkörper (11, 26) sowohl im Meßfall als auch im
Normal-Betriebsfall axial und radial mittels einer Anschlagschulter
(20) in der Ventilbohrung (5) und der
Stirnfläche des Einstecknippels (25, 29) der Meß-Schraubkupplung
(im Meßfall) oder der Stirnfläche eines Einstecknippels
(19) der als Schutzkappe (1) ausgebildeten Überwurfmutter
(im Normal-Betriebsfall) spiel- und schwingungsfrei
gefesselt oder verspannt angeordnet ist und daß ein
elastischer Verdreh-Sicherungsring (24) zur vibrationsfesten
Sicherung der Überwurfmutter (2) der Schutzkappe
und der Meß-Schraubkuppung in einer Gewindehinterdrehung
der Kupplungsbuchse (4) und einer Aussparung (23) der
Überwurfmutter (2) und der Meß-Schraubkupplung (3) angeordnet
ist.
2. Ventilkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventil-Druckfeder (9) derart ausgebildet und
angeordnet ist, daß sie sowohl im Meßfall als auch im
Normal-Betriebsfall auf den Ventilkörper (11, 26) einen
statischen Druck ausübt.
3. Ventilkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß im oberen Teil der Kupplungsbuchse (4) eine
mehrteilig ausgebildete Dichtbuchse (14) zur Aufnahme
eines Dichtungssystems (13, 21) angeordnet ist.
4. Ventilkupplung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dichtungssystem aus einem Dichtsitz und
mindestens einem Dichtring (13) besteht.
5. Ventilkupplung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dichtungssystem mindestens zwei Dichtringe
(13, 21) aufweist.
6. Ventilkupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Ventilkörper (11) zugekehrte Dichtring (13)
des Dichtungssystems in einer durch einen Ringsteg (15)
begrenzten Dichtungsringkammer angeordnet ist, wobei der
Ringsteg (15) als Anschlag für eine Dichtschulter (12)
des Ventilkörpers (11) ausgebildet ist.
7. Ventilkupplung nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper
als Kugel (26) oder als Zylinder (11) mit Dichtschulter
(12) ausgebildet ist.
8. Ventilkupplung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der zylindrische Ventilkörper (11) eine
axiale Bohrung (34) mit einer geschlossenen Bodenfläche
(35) aufweist und über das dem fluidischen System zugekehrte
Ende der Kupplungsbuchse (33) hinaus verlängert
ist.
9. Ventilkupplung nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische
Ventilkörper (11) eine axiale Längsbohrung (36)
aufweist, die im Bereich seiner Dichtschulter (12) in eine
radiale Querbohrung (37) übergeht und einen Strömungskanal
für die Fluidik bildet.
10. Ventilkupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungskanal am zylindrischen Ventilkörper (11)
durch eine Einkerbung (16) an seiner Dichtschulter (12)
oder der Anschlagschulter (20) in der Bohrung (5) gebildet
ist.
11. Ventilkupplung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Anschlagschulter (20) des Kugelventils (26)
in der Ventilbohrung (5) zur Bildung eines Strömungskanals
eine Einkerbung (38) mit einer axial gerichteten Komponente
aufweist.
Priority Applications (1)
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DE3926783C2 true DE3926783C2 (de) | 1992-03-26 |
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