DE3926771A1 - Luftschleppzielanordnung - Google Patents

Luftschleppzielanordnung

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DE3926771A1
DE3926771A1 DE19893926771 DE3926771A DE3926771A1 DE 3926771 A1 DE3926771 A1 DE 3926771A1 DE 19893926771 DE19893926771 DE 19893926771 DE 3926771 A DE3926771 A DE 3926771A DE 3926771 A1 DE3926771 A1 DE 3926771A1
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Hans-Otto Fischer
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RHEIN FLUGZEUGBAU GmbH
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RHEIN FLUGZEUGBAU GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J9/00Moving targets, i.e. moving when fired at
    • F41J9/08Airborne targets, e.g. drones, kites, balloons
    • F41J9/10Airborne targets, e.g. drones, kites, balloons towed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Luftschleppzielanordnung, mit einem aus luftdurchlässigem Material bestehenden Schlepp­ sack, der nach dem Auwerfen aus einem Schleppflugzeug von der Luftströmung entfaltet, mit einem Seil geschleppt und als stei­ fes mit akustischen Sensoren im Mittelbereich der Außenseite versehenes Ziel dient.
Luftschleppzielanordnungen dieser Art dienen als optische oder mit Radargeräten erfaßbare Übungsziele um Treffer und Fehlschüs­ se mit den akustischen Sensoren zu erfassen sowie mit geeigneten Auswerteeinrichtungen auszuwerten. Die Schleppsäcke werden hier­ bei aus einem faltbaren luftdurchlässigem Material, z. B. Gewebe, hergestellt und so gestaltet, daß die Einlauföffnung in einem der Geschwindigkeit angepaßten Verhältnis zur Auslaßöffnung und zur Luftdurchlässigkeit des Materials steht. Nach dem Auswerfen aus einem Schleppflugzeug bewirkt die Luftströmung der Vorwärts­ geschwindigkeit das Entfalten des Schleppsackes, während der im Schleppsack entstehende Überdruck ein hinreichend steifes Gebil­ de entstehen läßt, bzw. beim Schleppen aufrechterhält.
Solche Schleppziele werden vornehmlich als Ziele für Luftschieß­ übungen benutzt und daher ist es notwendig akustische Sensoren zur Trefferanzeige bzw. Erfassung von Fehlschüssen zu benutzen. Diese akustischen Sensoren, z. B. Mikrophone, werden mit bestimm­ tem seitlichen Abstand auf der Außenseite der Schleppsäcke im Bereich der Zielmitte angebracht und daher von den Druckstößen der vorbeifliegenden Projektile beeinflußt. Die Empfindlichkeit der Sensoren muß dabei, insbesondere bei kleineren Kalibern der Projektile auf eine geringe Signalstärke eingestellt werden, aber durch den Pegel der Grenzschichtgeräusche ist die Signal­ auswertung begrenzt. Außerdem hat sich herausgestellt, daß die das Geräusch erzeugende Grenzschichtdicke sich um einen bis zum sechsfachen Wert vergrößert, weil der im Schleppsack herrschende Überdruck durch die Schleppsackwand aufgrund der Luftdurchläs­ sigkeit des Materials entweicht und die Außenströmung wegdrückt bzw. sich damit vermischt. Hierdurch entsteht zusätzliches Grenz­ schichtrauschen, welches die zu erfassenden Druckwellen der Pro­ jektile, insbesondere kleinerer Kaliber überdeckt und eine Aus­ wertung verhindert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Luftschlepp­ zielanordnung der eingangs genannten Art auch zum Erfassen und Auswerten von Schießübungen mit kleinen Kalibern auszulegen. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Material des Schleppsackes von der Halterung der akustischen Sensoren stromaufwärts bis zur Einlauföffnung des Schleppsackes luftdicht ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäße Maßnahme führt zu einer Luftschleppzielan­ ordnung die von der Einlauföffnung bis zur Halterung der akusti­ schen Sensoren aus luftdichtem Material und danach aus luft­ durchlässigem Material besteht. Das bedeutet, daß die im hinte­ ren Bereich des Schleppsackes vorhandene Luftdurchlässigkeit zur Aufrechterhaltung einer steifen Schleppsackform ausreicht, wäh­ rend der luftdichte vordere Bereich die Empfindlichkeit der aku­ stischen Sensoren nicht mehr beeinflußt. Es ist daher auch mög­ lich Schießübungen mit kleinen Kalibern durchzuführen, da zu­ sätzliches Grenzschichtrauschen den Schallpegel der zu erfassen­ den Projektile nicht mehr beeinflußt.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Ansprüchen 2 bis 4 zu entnehmen.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnung näher er­ läutert.
Die Zeichnung zeigt einen entfalteten Schleppsack 1, von dessen Einlauföffnung 7 Halteleinen 2 zu einem Sender 3 führen. Mit dem Sender 3 ist ein Schleppseil 4 verbunden, das zu einem nicht dargestellten Schleppflugzeug führt. Im Mittelbereich des Schleppsackes 1 trägt dieser eine Halterung 5, an der mehrere außerhalb des Schleppsackes 1 liegende Mikrophone 6 angebracht sind. Von der Halterung 5 bis zur Einlauföffnung 7 besteht der Schleppsack 1 aus luftundurchlässigem Material 8, z. B. beschich­ tetem Gewebe, während der hintere Teil des Schleppsackes 1 aus luftdurchlässigem Material 9 hergestellt ist. Es ist möglich, bestehende Schleppsäcke durch Auskleiden des vorderen Bereiches luftdicht zu machen, z. B. durch Aufsprühen eines Dichtmittels oder Auftragen eines Plastikinnenliners abzudichten. Hierdurch bleibt die zum Falten erfoderliche Flexibilität erhalten. Bei Neuanfertigungen ist es jedoch zweckmäßig den vorderen Bereich aus luftdichtem und den hinteren Bereich aus luftdurchlässigem Material herzustellen.
Bei einer alternativen Lösung kann die Grenzschicht auch mit geeigneten Wirbelgeneratoren zur Verringerung der Grenzschicht­ dicke beeinflußt werden. Solche Wirbelgeneratoren können auf der Außenseite am Schleppsackeinlauf angebracht werden, so daß sich aufgrund der erzeugten Wirbel die energiereiche Außenströmung in den Grenzschichtbereich einmischt. Hierdurch wird die Grenz­ schichtdicke stark verringert und damit das Grenzschichtrauschen auf einen zum Erfassen von Druckwellen kleiner Kaliber ausrei­ chend abgesenkt.

Claims (4)

1. Luftschleppzielanordnung, mit einem aus luft­ durchlässigem Material bestehenden faltbaren Schleppsack, der nach dem Auswerfen aus einem Schleppflugzeug von der Luftströ­ mung entfaltet, mit einem Seil geschleppt und als steifes mit akustischen Sensoren im Mittelbereich der Außenseite versehenes Ziel dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (8) des Schleppsackes (1) von der Halterung (5) der akustischen Sensoren (6) stromaufwärts bis zur Einlauföffnung (7) des Schleppsackes (1) luftdicht ausgebildet ist.
2. Luftschleppzielanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchlässigkeit des Materials (8) vorhandener Schleppsäcke (1) durch Auskleiden des erforderlichen Bereiches mit einem Plastikinnenliner behoben ist.
3. Luftschleppzielanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchlässigkeit vorhandener Schlepp­ säcke (1) zur Wahrung der für das Falten erforderlichen Flexibi­ lität durch Aufsprühen eines Dichtmittels behoben ist.
4. Luftschleppzielanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite der Ein­ lauföffnung (7) des Schleppsackes (1) Wirbelgeneratoren zur Ver­ ringerung der Grenzschichtdicke auf der Außenseite vorgesehen sind.
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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4129447A1 (de) * 1991-09-02 1993-03-04 Ingbuero Fuer Elektro Mechanis Einrichtung zur elektroakustischen messung der winkelrichtung vorbeifliegender geschosse an luftschleppzielen

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