DE3926370A1 - Sicherheitsgurtrollenvorrichtung - Google Patents
SicherheitsgurtrollenvorrichtungInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/36—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
- B60R22/41—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency with additional means for preventing locking during unwinding under predetermined conditions
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsgurtrol
lenvorrichtung, genauer eine Sicherheitsgurtrollenvorrichtung
zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug. Insbesondere betrifft
die Erfindung eine Rolle für einen Fahrzeugsicherheitsgurt,
bei dem eine drehbare Welle den Sicherheitsgurt automatisch
aufwickelt, wenn der Gurt nicht in Gebrauch ist.
Moderne Sicherheitsgurte in Fahrzeugen, insbesondere Kraft
fahrzeugen, sind mit einer federgespannten Rolle versehen,
die eine Aufwickelspule umfaßt, welche in einem Gehäuse
angeordnet ist und auf die der Sicherheitsgurt automatisch
aufgewickelt wird, wenn der Sicherheitsgurt nicht in Gebrauch
ist. Solche Sicherheitsgurte sind normalerweise mit einem
Sperrmechanismus versehen, der die Aufwickelspule, wenn der
Gurt in Gebrauch ist, sperrt, falls das Fahrzeug plötzlich
beschleunigt oder abgebremst wird, so daß der Sicherheitsgurt
nicht herausgezogen werden kann. Dies kann auftreten, wenn
das Fahrzeug scharf abbiegt oder Unfallbedingungen unterwor
fen ist. Solche Sicherheitsgurte sind normalerweise auch mit
einer Einrichtung versehen, welche die Aufwickelspule sperrt,
wenn der Gurt schnell aus der Rolle herausgezogen wird.
Die Mittel, die verwendet werden, um die Spule zu sperren,
wenn der Gurt schnell aus der Rolle herausgezogen wird,
umfassen normalerweise eine Trägheitsmasse, die mit der
Spule drehbar angebracht ist. Wenn die Spule sich mit über
mäßiger Geschwindigkeit dreht, dreht sich die Trägheitsmasse
nicht so schnell wie die Spule, und dieser Unterschied in
der Drehung wird erfaßt, was die Sperrung bewirkt.
Wenn eine Person, die einen Sicherheitsgurt diesen Typs be
nutzt, diesen ablegt, wird der Sicherheitsgurt losgelassen
und automatisch auf die Rolle aufgewickelt. Es ist möglich,
daß der Gurt mit ziemlicher Geschwindigkeit auf die Rolle
aufgewickelt wird, und, wenn der gesamte Gurt auf die Rolle
aufgewickelt ist, hört die Rolle plötzlich auf, sich zu
drehen. Der Gurt kann in diesen Moment über seine normale
Länge hinaus gedehnt werden, da ein Sicherheitsgurt normaler
weise leicht elastisch ist. Wenn die Rolle aufhört, sich zu
drehen, wird sich die oben erwähnte Trägheitsmasse relativ
zur Spule drehen und kann den Sperrmechanismus in eine Lage
hineinbewegen, in der er das Sperren der Spule bewirken
kann. Die Zugspannung im Gurt wird dazu neigen, die Rolle in
"Abroll-"Richtung zu drehen, und dies kann dazu führen, daß
der Sperrmechanismus in Eingriff mit der Rolle kommt. Die
Rolle ist somit gesperrt, und die Zugspannung im Gurt wirkt
so, daß sie die Spule in einem gesperrten Zustand hält. Der
gedehnte Gurt kann somit die Spule gesperrt halten, und
diese kann nicht wieder einfach freigegeben werden, wenn
eine Person versucht, den Gurt zu benutzen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Auf
wickelrollenaufbau zur Verfügung zu stellen, bei der das
Risiko, daß diese Situation eintritt, vermieden oder ver
ringert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Aufwickelrol
lenaufbau für einen Fahrzeugsicherheitsgurt gelöst, mit
drehbar angebrachten Mitteln zum automatischen Aufwickeln
des Sicherheitsgurts, wenn der Sicherheitsgurt nicht in
Gebrauch ist; Mittel zun Sperren besagter Aufwickelmittel,
um zu verhindern, daß der Sicherheitsgurt herausgezogen
wird; Mittel, die auf die Geschwindigkeit der Gurtentnahme
ansprechen, um die Sperrmittel zu betätigen, und die eine
Trägheitsmasse enthalten, die relativ zur Welle der Rolle
oder relativ zu einem auf der Welle der Rolle angebrachtem
Element bewegbar ist, wobei die Sperrmittel dann betätigt
werden, wenn die Trägheitsmasse sich um einen vorgegebenen
Betrag relativ zu besagter Welle oder besagtem Element bewegt
hat; und Mittel, um die auf der Spule vorhandene Gurtmenge zu
erfassen, damit eine Relativdrehung zwischen der Trägheits
masse und der Welle der Rolle verhindert wird, wenn die auf
der Rolle vorhandene Gurtmenge oberhalb einer vorbestimmten
Mindestmenge liegt.
Wenn also eine vorbestimmte Gurtmenge auf der Spule vorhanden
ist, wenn also z. B. faktisch der gesamte Gurt, der auf die
Spule aufgewickelt werden kann, auf die Spule aufgewickelt
worden ist, werden die Mittel, die auf die Geschwindigkeit
der Gurtentnahme ansprechen, blockiert und können damit ein
Sperren der Spule nicht bewirken. Wenn eine kurze Gurtlänge
aus der Rolle herausgezogen worden ist, wenn also z. B. eine
Person eine Gurtlänge herauszieht, um den Gurt anzulegen,
werden die Mittel, die auf die Geschwindigkeit der Gurtent
nahme ansprechen, wieder freigegeben, womit ermöglicht wird,
daß ein Sperren bewirkt werden kann, wenn der Gurt mit einem
Ruck herausgezogen wird.
Vorteilhafterweise umfassen die Mittel, um die auf der Spule
vorhandene Gurtmenge zu erfassen, einen schwenkbar angebrach
ten Hebel, wobei das eine Ende des Hebels mit dem Äußeren
des auf der Spule vorhandenen Gurtes in Kontakt steht und
ein anderer Teil des Hebels dazu dient, besagte Mittel zu
betätigen, welche die Relativdrehung zwischen der Trägheits
masse und der Welle verhindern sollen. Das Hebelende kann
mit dem Äußeren des Gurtes direkt oder durch ein zwischenge
schaltetes Mitnehmerteil in Kontakt stehen.
Vorteilhafterweise umfassen die Mittel zum Verhindern der
Relativdrehung ein axial zur Welle bewegbares Element, wobei
auf dem Element Mittel vorgesehen sind, um die Trägheitsmasse
und ein anderes auf der Welle angebrachtes Teil mit diesem
in Eingriff zu bringen, damit die Drehung der Trägheitsmasse
relativ zur Welle verhindert wird.
Vorzugsweise trägt das axial zur Welle bewegbare Teil zwei
axial vorstehende diametral gegenüberliegende Stifte, wobei
die Stifte durch Öffnungen, die in einem auf der Welle der
Rolle angebrachtem Element ausgebildet sind, hindurchgehen
und mit in der Trägheitsmasse vorhandenen Öffnungen in Ein
griff kommen können, um die Relativdrehung der Trägheitsmasse
zu verhindern.
Vorteilhafterweise ist das Teil, das mit der Trägheitsmasse
in Eingriff kommen kann, drehbar in einem Trieborgan an
gebracht, wobei die Mittel zum Erfassen der auf der Rolle
vorhandenen Gurtmenge so wirken, daß das Trieborgan axial
über die Welle der Rolle getrieben wird.
Vorteilhafterweise sind zusätzliche Mittel zum Betätigen der
Sperrmittel vorgesehen, die auf Beschleunigung oder Abbrem
sung des Fahrzeugs ansprechen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die
anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert sind.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung
einer Sicherheitsgurtvorrichtung nach den Stand
der Technik; und
Fig. 2 eine Teilexplosionsdarstellung einer Ausfüh
rungsform der Erfindung, die eine Modifikation
des Sicherheitsgurts nach Fig. 1 darstellt.
Bezugnehmend zunächst auf Fig. 1, umfaßt eine Sicherheits
gurtvorrichtung ein Metallgehäuse 1, welches Öffnungen zur
Aufnahme der verschiedenen Bestandteile, die beschrieben
werden sollen, festlegt. Eine Seitenwand des Gehäuses liegt
eine Öffnung 2 fest, die ein Lager 3 aufnimmt. Ein Teil des
Lagers ist in ein Gehäuse 4 eingeschoben, das eine Spinal
feder enthält. Eine Abdeckung 5 wird mit Hilfe von Schrauben
6 auf dem Gehäuse 4 gehalten. Eine Spule oder Rolle 7 ist
vorgesehen, die auf einer Welle 8 angebracht ist. Ein Ende
der Welle 8 wird in einer geeigneten Ausnehmung 9, die im
Lager 3 ausgebildet ist, aufgenommen, so daß das Lager dieses
Ende der Welle drehbar abstützt. Die im Gehäuse 4 enthaltene
Spinalfeder ist mit dem Lager oder mit der Welle derart
verbunden, daß eine Drehvorspannung auf die Welle 8 über
tragen wird.
Das andere Ende der Welle 8 ist in ein entsprechendes Lager
10 eingeschoben, das in einer anderen Öffnung 11, die im
Metallgehäuse 1 ausgebildet ist, angebracht ist.
Die Spule oder Rolle 7 ist dazu vorgesehen, daß auf sie ein
Sicherheitsgurt aufgewickelt wird, und die Feder im Gehäuse
4 strebt dahin, den Gurt auf die Spule oder Rolle aufzu
wickeln.
Eine Abdeckung 12, die zwischen dem Teil des Gehäuses, das
die Öffnung 11 festlegt, und der Spule 7 angeordnet ist, ist
ebenfalls vorgesehen. Ein gezahntes Sperr-Rad 13 ist zwischen
dem Gehäuse 12 und dem Lager 10 so auf der Welle angebracht,
daß es sich mit der Welle dreht. Das Rad 13 kann sich nicht
relativ zur Welle 8 drehen.
Ein Kunststoffsteuerelement 14 ist benachbart zum Äußeren
des Gehäuses 1 angeordnet, wobei eine Seite des Steuerele
ments eine Ausnehmung 15 festlegt. Der Innenrand der Aus
nehmung ist gezahnt. Die Ausnehmung 15 nimmt ein zweites
gezahntes Sperr-Rad 16 auf und zwei Elemente 17, 18, zum Er
fassen einer lediglich plötzlichen Bewegung oder eine Rucks
am auf der Spule 7 aufbewahrten Gurt. Das Element 17 ist ein
leichter Mitnehmer, der fest mit dem Element 18 verbunden
ist, welches die Form einer ringförmigen Metallmasse auf
weist. Die Elemente 17, 18 bewegen sich also zusammen, wie
ein einziger Bestandteil. Die Ausnehmung 15 nimmt ebenfalls
ein weiteres gezahntes Rad 19 auf. Ein Gehäuse 20 ist vor
gesehen, das diese Bestandteile wirksam abdeckt und schützt.
Die Bestandteile sind koaxial mit der Welle angebracht, so
daß sie sich um die Wellenachse drehen. Die Räder 16, 19
sind mit der Welle verkeilt und können sich nicht relativ
zur Welle drehen. Das Steuerelement 14 und die bewegungs
erfassenden Elemente 17, 18 können sich jedoch relativ zur
Welle drehen.
Schwenkbar am Steuerelement 14 angebracht ist ein schwenkbar
angebrachtes Teil 21, das von einer kraftempfindlichen Ein
richtung, wie etwa einem Pendel oder einem "Stehaufmännchen"
bewegt werden kann. Das schwenkbar angebrachte Teil 21 ist
so angeordnet, daß es sich schwenkbar in eine Stellung be
wegen kann, in der ein Ende des Teils 21 mit dem gezahnten
Rad 19 in Eingriff kommt, und wenn das gezahnte Rad 19 mit
dem Teil 21 in Eingriff ist, wird das Steuerelement 14 ge
zwungen, sich mit der Welle 8 zu drehen. Wenn die kraftem
pfindliche Einrichtung eine gewisse Kraft wahrnimmt und der
Gurt herausgezogen wird, dreht sich das Steuerelement mit
der Welle, was zu einem Sperren der Welle führt, wie im
folgenden beschrieben wird.
Eine Feder 22 ist vorgesehen, um das Steuerelement 14 in
eine anfängliche Startposition drehend vorzuspannen.
Zwei Verriegelungsnasen 23 sind vorgesehen, die in geeignet
angeordneten und ausgebildeten Öffnungen 24 in dem Teil des
Gehäuses 1 angeordnet sind, das die Öffnung 11 festlegt. Die
Verriegelungsnasen sind schwenkbar in Stellung gebracht. Das
Steuerelement 14 weist zwei Flügel 25 auf, die sich von der
Rückwand und radial nach außen von der Seitenwand erstrecken.
Bei Drehung des Steuerelements 14 aus seiner anfänglichen
Startposition kommen die Flügel 25 mit den Verriegelungsnasen
23 in Eingriff, wobei die Verriegelungsnasen 23 derart ge
schwenkt werden, daß ein Teil jeder Verriegelungsnase sich
so erstreckt, daß er mit dem ersten Sperr-Rad 13 und, durch
die Öffnung, die im Steuerelement 14 benachbart zum Flügel
25 ausgebildet ist, mit dem zweiten Sperr-Rad 16 in Kontakt
kommt. Wenn die Nasen 23 mit den gezahnten Rädern 13 und 16
in Eingriff kommen, wird die Welle gegen weitere Drehung
gesperrt.
Die Anordnung kann der Art sein, daß das Steuerelement 14
sich um einen vorgegebenen Betrag dreht, bevor die Verriege
lungsnasen mit den Flügeln 25 in Eingriff kommen und so
bewegt werden, daß sie mit den gezahnten Rädern 13, 16 in
Eingriff kommen. Relativ dazu kann das Rad 19 so auf der
Welle angebracht werden, daß die Welle sich selbst dann um
einen kleinen Betrag drehen kann, wenn das Rad 19 mit dem
Teil 21 in Eingriff steht. In solch einem Fall, kann eine
kurze Gurtlänge herausgezogen werden, bevor die Sperrung
auftritt.
Es ist anzumerken, daß Fig. 1 einen Schwenkhebel 26 dar
stellt, der schwenkbar auf einem geeigneten Dorn, der auf
dem Rad 19 vorgesehen ist, angebracht ist. Eine Feder 27 ist
vorgesehen, um den Hebel in eine vorgegebene Stellung vor
zuspannen. Ein Ende der Feder steht mit einem Ende des
Schwenkhebels 26 in Eingriff, und das andere Ende der Feder
steht mit einem auf dem Rad 19 vorgesehenen Anschlag in
Eingriff. Das andere Ende des Hebels steht mit einem radial
nach außen gerichteten Vorsprung 28, der am Element 17 vor
gesehen ist, in Eingriff. Die Feder 27 und der damit verbun
dene Hebel 26 sind so konstruiert und angeordnet, daß die
Trägheitsmasse normalerweise in eine Stellung relativ zum
mit dem gezahnten Inneren des Kunststoffsteuerelements 14 in
Eingriff kommt. Wenn jedoch die Trägheitsmasse 18 sich rela
tiv zum Rad 19 bewegt, gegen die durch die Feder 27 übertra
gene Vorspannung, drückt der Vorsprung 28 gegen den Hebel
26, der so bewegt wird, daß ein Teil des Hebels mit dem
gezahnten Inneren der Ausnehmung 15 in dem Steuerelement 14
in Berührung kommt. Das Steuerelement 14 wird so dazu veran
laßt, sich mit der Welle zu drehen. Wenn das Steuerelement
14 sich mit der Welle bewegt, kommen die Flügel 25 mit den
Verriegelungsnasen 23 in Eingriff, wobei sie diese mit den
gezahnten Rädern 13 und 16 in Eingriff ziehen und dadurch
die Welle sperren.
Falls sich die Trägheitsmasse 18 relativ zur Welle bewegt,
wenn der Sicherheitsgurt vollständig auf die Welle aufge
wickelt ist und wenn der Sicherheitsgurt leicht gedehnt
wird, wird das Steuerelement 14, da die Spannung im gedehnten
Gurt die Welle 8 veranlaßt, sich, wie in Fig. 1 gezeigt,
entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, und die Verriegelungs
nasen werden in die Sperrstellung bewegt. Die Welle ist dann
irrtümlich gesperrt, und die Welle kann in keiner Richtung
bewegt werden, wenn eine Person versucht, den Gurt zu be
nutzen.
Fig. 2 ist eine Ansicht einer Ausführungsform der Erfindung.
Die Ähnlichkeit zwischen der Erfindung und dem oben beschrie
benen Stand der Technik wird sofort deutlich und gleiche
Bezugszeichen werden für gleiche Teile verwendet, die nicht
noch einmal beschrieben werden.
Bezugnehmend auf Fig. 2 ist die dargestellte Rolle mit einer
beschleunigungsempfindlichen Einrichtung 30 versehen, von
herkömmlicher Konstruktion, die mit dem gezahnten Rad 19
über einen Arm 21 in Eingriff kommen kann, wenn ein Kraft
fahrzeug, in dem der Sicherheitsgurt angebracht ist, einer
starken Abbremsung unterworfen wird, so daß die Welle gegen
weitere Drehung gesperrt wird.
Zusätzlich ist die Spule mit Mitteln versehen, die beschrie
ben werden sollen, welche dazu dienen, die Trägheitsmasse 18
und das damit verbundene Mitnehmerelement 17 zu sperren,
wenn fast der ganze Sicherheitsgurt auf die Rolle aufge
wickelt ist. Die Trägheitsmasse wird nur in ihrer Stellung
gesperrt werden, wenn faktisch der gesamte Sicherheitsgurt
auf der Rolle vorhanden ist und somit dann nicht, wenn der
Sicherheitsgurt von einem Passagier angelegt ist, da in
dieser Situation zumindest ein beträchtlicher Teil des
Sicherheitsgurtes aus der Rolle herausgezogen ist.
Die vorliegend beschriebene Rolle umfaßt einen Gurtabtast
hebel 31, der mittels einer Drehachse schwenkbar auf der
Abdeckung 20 angebracht ist. Ein Ende 34 des Hebels 31 wirkt
mit dem Mitnehmerteil 32 zusammen, das in eine in der Ab
deckung 12 ausgebildete Öffnung 33 einschiebbar ist. Das
Teil 32 steht mit dem äußeren Umfang des auf die Spule 7
aufgewickelten Sicherheitsgurtes in Kontakt. Man erkennt,
daß, wenn die auf die Spule 7 aufgewickelte Sicherheitsgurt
menge zunimmt, das Teil 32 und das freie Ende 34 des Hebels
31 verschoben werden, wodurch ein operatives Ende 35 des
Hebels veranlaßt wird, eine entsprechende Bewegung auszufüh
ren.
Im Gehäuse 20 angebracht befindet sich ein befestigtes
Sockelteil 36. Das Sockelteil 36 weist einen vorstehenden
Stift 37 auf, auf dem das gezahnte Rad 19, die Trägheitsmasse
18 und das damit verbundene Teil 17 drehbar angebracht sind.
Der vorstehende Stift 37 kann aus einem Material mit niedri
ger Reibung, wie etwa Nylon, hergestellt sein.
Das befestigte Sockelteil 36 weist auch zwei gegenüberliegen
de äußere gekrümmte Wände 38, 39 auf, und auf der Innenseite
jeder dieser Wände ist eine Teilschraubennut 40 ausgebildet,
wodurch effektiv ein Schraubgewinde gebildet wird.
In dem Teil des Sockelteils 36 zwischen den äußeren gekrümm
ten Wänden 38, 39 und dem mittig angeordneten vorstehenden
Stift 37 ist ein Trieborgan 41 aufgenommen. Das Antriebs
teil ist ringförmig, hat aber auf seinem äußeren Rand zwei
Teilschraubenvorsprünge 42, die in die Schraubennute 40
eingeschoben werden können. Ein sich radial erstreckender
Arm 42 A steht mit dem operativen Ende 35 des Hebels 31 in
Eingriff. Die Anordnung ist der Art, daß wenn der Hebel 31
kippt, der Arm 42 A tangential vorgetrieben wird, wodurch das
Trieborgan 41 gedreht wird und somit axial durch das In
einandergreifen der Schraubenvorsprünge 42 und der Nute 40
axial in das befestigte Teil 36 hinein oder aus diesem heraus
angetrieben wird.
In dem Trieborgan 41 ist ein rotierendes Teil 43 drehbar
angebracht. Das rotierende Teil 43 trägt zwei diametral
gegenüberliegende, sich axial erstreckende Stifte 44. Man
kann sehen, daß, wenn das Trieborgan 41 rein- oder raus
getrieben wird, die Stifte 44 axial bewegt werden. Die Stifte
können durch Öffnungen hindurchgehen, die in dem gezahnten
Rad 19 vorgesehen sind und mit einem Teil des Teils 17 in
Eingriff kommen, wodurch die Bewegung des Teils 17 relativ
zum gezahnten Rad 19 verhindert wird. Dies dient somit effek
tiv dazu, die Sperrmittel, die auf die Geschwindigkeit der
Gurtentnahme ansprechen, zu blockieren.
Wenn das Trieborgan 41 sich in einer zurückgezogenen Stel
lung befindet, werden die Spitzen der Stifte 44 in den Öff
nungen des gezahnten Rads 19 bleiben, und das Teil 41 wird
sich synchron mit dem Rad 19 drehen. Somit werden die Stifte
exakt ausgerichtet und bereit sein, in die Stellung gebracht
zu werden, in der die Relativbewegung der Trägheitsmasse
verhindert wird, sobald eine genügende Gurtmenge auf der
Rolle ist.
Es ist somit verständlich, daß, wenn ein beträchtlicher Teil
des Sicherheitsgurtes aus der Rolle herausgezogen worden
ist, die beschriebene Vorrichtung genau in der gleichen
Weise funktioniert, wie die unter Bezugnahme auf Fig. 1
beschriebene Vorrichtung. Wenn jedoch die entsprechende
Gurtlänge auf die Spule 7 aufgewickelt worden ist, bewegt
sich der Hebel 31, wodurch das Teil 41 veranlaßt wird, sich
axial zu bewegen, wodurch die Stifte 44 veranlaßt werden,
das Trägheitsgewicht in Stellung relativ zum gezahnten Rad
19 zu sperren, und dann kann sich das Trägheitsgewicht nicht
bewegen, un die Rolle zu sperren.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie
in den Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die
Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Aus
führungsformen wesentlich sein.
Bezugszeichenliste:
1 Metallgehäuse
2 Öffnung in 1
3 Lager
4 Gehäuse
5 Abdeckung
6 Schrauben
7 Spule
8 Welle
9 Ausnehmung in 3
10 Lager
11 Öffnung in 1
12 Abdeckung
13 Sperr-Rad
14 Kunststoffsteuerelement
15 Ausnehmung in 14
16 Sperr-Rad
17 Mitnehmer
18 Trägheitsmasse
19 gezahntes Rad
20 Gehäuse
21 schwenkbar angebrachtes Teil
22 Feder
23 Verriegelungsnase
24 Öffnung in 1
25 Flügel
26 Schwenkhebel
27 Feder
28 Vorsprung
31 Gurtabtasthebel
32 Mitnehmerteil
33 Öffnung in 12
34 Ende von 31
35 operative Ende von 31
36 Sockelteil
37 Stift
38 gekrümmte Wand
39 gekrümmte Wand
40 Teilschraubennut
41 Trieborgan
42 Teilschraubenvorsprung
42 A Arm
43 rotierendes Teil
44 Stift
2 Öffnung in 1
3 Lager
4 Gehäuse
5 Abdeckung
6 Schrauben
7 Spule
8 Welle
9 Ausnehmung in 3
10 Lager
11 Öffnung in 1
12 Abdeckung
13 Sperr-Rad
14 Kunststoffsteuerelement
15 Ausnehmung in 14
16 Sperr-Rad
17 Mitnehmer
18 Trägheitsmasse
19 gezahntes Rad
20 Gehäuse
21 schwenkbar angebrachtes Teil
22 Feder
23 Verriegelungsnase
24 Öffnung in 1
25 Flügel
26 Schwenkhebel
27 Feder
28 Vorsprung
31 Gurtabtasthebel
32 Mitnehmerteil
33 Öffnung in 12
34 Ende von 31
35 operative Ende von 31
36 Sockelteil
37 Stift
38 gekrümmte Wand
39 gekrümmte Wand
40 Teilschraubennut
41 Trieborgan
42 Teilschraubenvorsprung
42 A Arm
43 rotierendes Teil
44 Stift
Claims (8)
1. Aufwickelrollenaufbau für einen Fahrzeugsicherheitsgurt
mit drehbar angebrachten Mitteln zum automatischen Aufwickeln
des Sicherheitsgurts, wenn der Sicherheitsgurt nicht in
Gebrauch ist; Mitteln zum Sperren der Aufwickelmittel, um zu
verhindern, daß der Sicherheitsgurt herausgezogen wird; und
Mittel, die auf die Geschwindigkeit der Gurtentnahme an
sprechen, um die Sperrmittel zu betätigen, gekennzeichnet
durch Mittel (31, 32) zum Erfassen der auf der Spule (7)
vorhandenen Gurtmenge und Mittel (41, 43, 44), die so auf
eine vorbestimmte auf der Spule (7) vorhandene Gurtmenge
ansprechen, daß sie die Mittel (17, 18), die auf die Ge
schwindigkeit der Gurtentnahme ansprechen, blockieren.
2. Aufwickelspulenaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel (17, 18), die auf die Geschwindig
keit der Gurtentnahme ansprechen, eine Trägheitsmasse (18)
umfassen, die relativ zu einer Welle (8) der Spule (7) oder
einem auf der Welle (8) der Spule (7) angebrachten Element
drehbar ist, wobei die Sperrmittel betätigt werden, wenn
die Trägheitsmasse (18) sich um einen vorgegebenen Betrag
relativ zur Welle (8) oder zu dem entsprechenden Element
bewegt, wobei die Mittel (31, 41, 43, 44) zum Blockieren
Mittel sind, die eine Relativdrehung zwischen der Trägheits
masse (18) und der Welle (8) der Spule (7) verhindern, wenn
die auf der Spule (7) vorhandene Gurtmenge oberhalb einer
vorbestimmten Mindestmenge liegt.
3. Aufwickelrollenaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel (31, 32), zum Erfassen der
auf der Spule (7) vorhandenen Gurtmenge einen schwenkbar
angebrachten Hebel (31) umfassen, wobei ein Ende (34) des
Hebels (31) in Kontakt mit dem Äußeren des auf der Spule (7)
vorhandenen Gurts steht und ein anderer Teil (35) des Hebels
(31) dazu dient, die Mittel (41, 43, 44), welche die Relativ
drehung zwischen der Trägheitsmasse (18) und der Welle (8)
verhindern können, zu betätigen.
4. Aufwickelrollenaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (41, 43, 44) zum
Verhindern der Relativdrehung ein axial zur Welle (8) beweg
bares Element (43) umfassen, wobei dieses Element (43) Mittel
(44) aufweist, die mit der Trägheitsmasse (18) und einem
anderen auf der Welle (8) angebrachten Teil (19) in Eingriff
kommen können, um die Drehung der Trägheitsmasse (18) relativ
zur Welle (8) zu verhindern.
5. Aufwickelrollenaufbau nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das axial zur Welle (8) bewegbare Teil (41)
zwei axial vorstehende, diametral angeordnete Stifte (44)
trägt, wobei besagte Stifte (44) durch Öffnungen, die in
einem Element (19), das auf der Welle (8) der Spule (7) an
gebracht ist, ausgebildet sind, hindurchgehen und mit Öffnun
gen, die in der Trägheitsmasse (18) vorhanden sind, in Ein
griff kommen können, um die Relativdrehung der Trägheitsmasse
(18) zu verhindern.
6. Aufwickelrollenaufbau nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Teil (43), das mit der Trägheitsmasse
(18) in Eingriff konmt, drehbar in einem Trieborgan (41)
angebracht ist, wobei besagte Mittel (31, 32) zum Erfassen
der auf der Spule (7) vorhandenen Gurtmenge so wirken, daß
sie das Trieborgan (41) axial über die Welle (8) der Spule
(7) treiben.
7. Aufwickelrollenaufbau nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Trieborgan (41) auf einem Sockelteil (36)
angebracht ist, wobei eine Schraubgewindeverbindung zwischen
dem Trieborgan (41) und dem Sockelteil (36) besteht, und
besagte Mittel (31, 32) zum Erfassen der auf der Spule (7)
vorhandenen Gurtmenge bewirken, daß das Trieborgan (41)
gedreht wird, wodurch das Antriebsteil (41) sich axial über
die Welle (8) der Spule (7) bewegt.
8. Aufwickelrollenaufbau nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Mittel (30)
vorgesehen sind, die auf Beschleunigung oder Abbremsung des
Fahrzeugs ansprechen, um die Sperrmittel zu betätigen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB8818798A GB2221605B (en) | 1988-08-08 | 1988-08-08 | Improvements in or relating to a safety belt reel arrangement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3926370A1 true DE3926370A1 (de) | 1990-02-15 |
Family
ID=10641773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893926370 Ceased DE3926370A1 (de) | 1988-08-08 | 1989-08-05 | Sicherheitsgurtrollenvorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3926370A1 (de) |
GB (1) | GB2221605B (de) |
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