DE3924891A1 - Verankerungsvorrichtung eines gewindebauteils in einer hinterschnittbohrung - Google Patents
Verankerungsvorrichtung eines gewindebauteils in einer hinterschnittbohrungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verankerungsvorrich
tung eines Gewindebauteils in einer Hinterschnittbohrung, mit
einer zumindest zum Teil bohrungssohlenseitig von der Hinter
schneidung angeordneten Gewindehülse, in die das Gewindebauteil
eingeschraubt ist und an der um letzteres herum angeordnete so
wie in die Hinterschneidung hineinspreizbare Klemmsegmente be
festigt sind, die in Richtung der Bohrungslängsachse jeweils
von einem gewindebauteilseitig offenen Ringnutabschnitt in zwei
Segmentabschnitte unterteilt sind, die jeweils an ihren einan
der entgegengesetzten Enden bohrungswandseitig offene Ringnut
abschnitte haben, wobei die hülsenabgewendeten Segmentab
schnitte von einem Ring miteinander verbunden sind, der bei in
die Hinterschneidung hineingespreizten Klemmsegmenten aus dem
Bereich der Hinterschneidung hinaus in die glattzylindrische
Bohrung hineinragt, in der eine das Gewindebauteil umgebende
Spreizhülse vorhanden ist, nach Patent.... (Patentanmeldung
P 38 13 877.8).
Die vorbeschriebene Verankerungsvorrichtung ist so ausge
bildet, daß sie mit einer minimalen Anzahl von Bauteilen aus
kommt, ohne daß die Befestigungssicherheit verringert ist.
Bei ihrer Anbringung z.B. an einem Bauwerk kann die Ver
ankerungsvorrichtung installiert werden, indem die Spreizhülse
an einem außerhalb des Bauwerks gelegenen Handhabungsende axial
beaufschlagt wird, wobei die Spreizhülse als Setzwerkzeug
wirkt. Dabei erfolgt eine Spreizung der Klemmsegmente in die
Hinterschneidung der Hinterschnittbohrung. Der Vortrieb der
Spreizhülse beträgt einige Millimeter. Es ist nun die Befürch
tung geäußert worden, daß dieser Vortrieb, bei dem also die
Spreizhülse vollständig in der Hinterschnittbohrung verschwin
det, nicht ausreichen könnte, um zu erkennen, daß die Klemmseg
mente tatsächlich in Hinterschneidungen einer Bohrung sitzen.
Vielmehr müsse damit gerechnet werden, der Vortrieb darauf
zurückzuführen ist, daß sich die Klemmsegmente und/oder die an
deren Bauteile der Verankerungsvorrichtung, beispielsweise die
Spreizhülse, derart verformen können, daß der Vortrieb auch er
reicht wird, wenn in der Bohrung überhaupt keine Hinterschnei
dung vorhanden ist. In diesem Falle wäre die erforderliche Aus
zugfestigkeit der Verankerungsvorrichtung nicht gegeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ver
ankerungsvorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbes
sern, daß der Vortrieb der Spreizhülse zum Spreizen der Klemm
segmente in die Hinterschneidung zu groß ist, um das Eintreiben
der Spreizhülse in eine Bohrung zu ermöglichen, die keine Hin
terschneidung aufweist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die hülsenabge
wendeten Segmentabschnitte zwischen dem gewindebauteilseitig
offenen Ringnutabschnitten und den bohrungswandseitig offenen
Ringnutabschnitten in der Nähe letzterer Sollbruchstellen bil
dende, gewindebauteilseitig offene zusätzliche Ringnutab
schnitte haben, und daß der die hülsenabgewendeten Segmentab
schnitte miteinander verbindende Ring eine Umfangsausnehmung
hat, die einen die beim Spreizen vom Ring abreißenden Klemm
segmentabschnitte axial abstützenden Axialanschlag aufweist.
Für die Erfindung ist wesentlich, daß der Ring der Verank
erungsvorrichtung abgeschert werden kann, wenn die Spreizhülse
eingetrieben wird, und nach seinem Abscheren aufgrund seiner
Umfangsausnehmung ein wesentliches Stück axial in Richtung auf
die Bohrungssohle eingetrieben werden kann. Dementsprechend
wird auch die Spreizhülse in die Bohrung hineingetrieben und
der entsprechende gesamte Vortrieb ist ein Zeichen dafür, daß
die Verankerungsvorrichtung ordnungsgemäß in einer Hinter
schneidung sitzt. Der Axialanschlag dient gleichzeitig dazu,
die Segmentabschnitte bei seinem Eintreiben weiter zu spreizen,
falls ein Abriß dieser Segmentabschnitte vom Ring bereits vor
ihrem vollständigen Spreizen stattgefunden haben sollte. Ande
rerseits ist ein vergleichbarer Vortrieb der Spreizhülse in
eine Bohrung nicht möglich, falls diese keine oder eine nicht
genügend große Hinterschneidung aufweist. Durch die erfindungs
gemäße Ausgestaltung der Verankerungsvorrichtung wird daher er
reicht, daß diese absolut montagesicher ist, so daß also stets
durch den vollständigen Vortrieb der Spreizhülse in die Bohrung
hinein erkannt werden kann, ob diese Bohrung eine Hinterschnei
dung aufweist oder nicht. Erst bei vollständig eingeschlagener
Spreizhülse kann ein Lastteil am Bauwerk ordnungsgemäß be
festigt werden.
Um zu erreichen, daß von dem Axialanschlag beim Eintreiben
des Rings keinerlei radiale Kraftkomponenten auf die gespreiz
ten Segmentabschnitte ausgeübt wird, was zu einem Abgleiten der
Segmentabschnitte in Richtung zwischen den Ring und die Boh
rungswand führen könnte, ist der Axialanschlag eine senkrecht
zur Bohrungslängsachse ausgebildete Ausnehmungskante.
Die Verankerungsvorrichtung ist so ausgebildet, daß die
bohrungswandseitig offenen Ringnutabschnitte der hülsenab
gewendeten Segmentabschnitte in der Umfangsausnehmung des Rings
angeordnet sind. Dadurch wird ermöglicht, daß sich die Seg
mentabschnitte so auffalten können, daß ihr kleinster Radius
bzw. ihre gewindebauteilseitige Fläche dem Außenumfang der Um
fangsausnehmung parallel sein kann.
Damit die ringseitigen Stirnseiten der gespreizten
Segmentabschnitte stumpf auf den Axialanschlag treffen, ist die
Verankerungsvorrichtung so ausgebildet, daß der von den
bohrungswandseitig offenen Ringnutabschnitten in der
Umfangsausnehmung zum Außenumfang der benachbarten Segmentab
schnitte überleitende Wandabschnitt der Umfangsausnehmung in
einem solchen Winkel zur angrenzenden Nutwand angeordnet ist,
daß er bei gespreizten Klemmelementabschnitten senkrecht zur
Bohrungslängsachse ist.
Die bohrungswandseitig offenen Ringnutabschnitte sind
gleichermaßen V-artig profiliert, so daß sie durch den axialen
Vortrieb der Spreizhülse geschlossen werden können und entspre
chend ihrer Form die Anordnung der gespreizten Segmentab
schnitte zu bestimmen helfen.
Die zusätzlichen Ringabschnitte sind V-artig mit ring
seitig steilerer Nutwand ausgebildet, so daß beim Spreizen der
Segmentabschnitte eher die Sollbruchstelle belastet wird, als
andere neben den Ringnutabschnitten liegende Bauteilebereiche,
was im Sinne der Erhöhung der Sicherheit für einen Bruch an der
gewünschten Stelle, nämlich der Sollbruchstelle ist. In diesem
Sinne ist die Verankerungsvorrichtung darüber hinaus so ausge
bildet, daß die zusätzlichen Ringnutabschnitte und die ihnen
benachbarten bohrungswandseitig offenen Ringnutabschnitte
Bemessungen haben, die bei Axialbeaufschlagung auf Scherung be
anspruchte Sollbruchstellen ergeben.
Die zusätzlichen Ringnutabschnitte sind vorteilhafterweise
in den kürzeren ungleich langer Segmentabschnitte angeordnet,
da auf diese Weise die Anordnung der Sollbruchstelle in ge
wünschter Weise leichter zu erreichen ist.
Letztlich ist die Verankerungsvorrichtung so ausgebildet,
daß die Umfangsausnehmung des Rings eine das Abstützen des
einen Segmentabschnitts am Axialanschlag vor dem beim Axialein
treiben erfolgenden Aufsetzen des Rings auf dem anderen Seg
mentabschnitt gestattende Länge hat. Dadurch wird verhindert,
daß der eingetriebene Ring nach seinem Abreißen von den hülsen
abgewendeten Segmentabschnitten beim Eintreiben auf die hülsen
seitigen Segmentabschnitte bzw. auf die Klemmsegmente einwirken
kann.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine eingebaute Verankerungsvorrichtung im Schnitt,
links vor dem Eintreiben und rechts nach dem
Eintreiben der Spreizhülse,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines die Gewinde
hülse, die Klemmsegmente und den Ring bildenden
unverformten Dübels,
Fig. 3 die Form des Dübels nach dem vollständigen Sprei
zen der Klemmsegmente infolge des teilweisen Ein
treibens der Spreizhülse, und
Fig. 4 den endgültigen Sitz des Dübels in der Hinter
schnittbohrung bei vollständig eingetriebener
Spreizhülse.
In Fig. 1 ist ein Teil 26 eines Bauwerks mit einer strich
punktiert dargestellten Hinterschnittbohrung 11 abgebildet. In
die Hinterschnittbohrung 11 ist eine Verankerungsvorrichtung 27
eingebaut, die der Befestigung eines Lastteils 28 dient, das
beispielsweise eine Trägerschiene ist. Die Hinterschnittbohrung
11 ist mit einer Hinterschneidung 12 versehen und hat eine Boh
rungssohle 16.
Die Verankerungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus
einem Gewindebauteil 10 und einem Dübel 64, der eine Gewinde
hülse 13, Klemmsegmente 14 und einen Ring 42 aufweist. Des wei
teren benötigt die Verankerungsvorrichtung 27 eine Spreizhülse
15.
Das Gewindebauteil 10 ist eine Stange, die an ihrem obe
ren, aus dem Bauwerksteil 26 herausragenden Ende 10′′ ein Ge
winde 21′ hat, auf das eine Befestigungsmutter 29 geschraubt
ist, die über eine Unterlegscheibe 30 das Lastteil 28 gegen das
Bauwerksteil 26 drückt. Die entsprechende Reaktionskraft und
alle etwa auf das Gewindebauteil 10 einwirkenden Auszugkräfte
müssen mit Hilfe des Dübels 64 abgetragen werden. Hierzu muß
die Gewindehülse 13 mit dem Gewindebauteil 10 axial form
schlüssig verbunden werden, nämlich über ein Gewinde 21 des Ge
windebauteils 10 und ein Innengewinde 13′ der Gewindehülse 13.
Das Gewindebauteil 10 kann auch eine über seine gesamte Länge
mit durchgehendem Gewinde versehene Gewindestange sein.
Die Gewindehülse 13 hat einen der Bohrung 11 etwa entspre
chenden Außendurchmesser und bohrungssohlenseitig ein der Boh
rungssohle 16 in der Form angepaßbares Ende 13′′, das also ent
sprechend konusförmig sein kann. An ihrem anderen Ende besitzt
die Gewindehülse 13 insgesamt vier Klemmsegmente 14, die durch
bis in die Nähe des Innengewindes 13′ ragende axiale Schlitze
32 gebildet sind, wobei die Schlitze 32 um 90° zueinander ver
setzt sind. Falls z.B. sechs Klemmelemente 14 verwendet würden,
wären die Schlitze 32 um 60° zueinander versetzt. Die Klemmseg
mente 14 sind mit der Gewindehülse 13 über Werkstoffbrücken 33
verbunden, deren Dicke durch die Einschnittiefe von Ringnutab
schnitten 31 bestimmt wird, die etwa auf der Höhe der gewinde
hülsenseitigen Enden der Schlitze 32 angeordnet sind. Während
die Schlitze 32 eingesägt werden können, sind die Ringnutab
schnitte 31 durch Einstechen einer Ringnut in die Mantelfläche
14′ des klemmsegmentseitigen Endes der Gewindehülse 13 her
stellbar.
Zur Verankerungsvorrichtung 27 gehört auch die Spreizhülse
15, die zum Spreizen der Segmente 14 verwendet wird. Zum Sprei
zen hat die Hülse 15 ein rechtwinkeliges Ende 15′. Sie ist so
lang ausgebildet, daß sie gemäß der linken Hälfte der Fig. 1 aus
der Hinterschnittbohrung 11 herausragt, wenn der Dübel 64 un
verformt ist. Der Überstand 15′′ der Hülse 15 über das Bau
werksteil ist eine Anzeige dafür, daß der Dübel 64 noch unge
spreizt ist.
Die in Fig. 2 dargestellte unverformte Hälfte des Dübels 64
läßt erkennen, daß letzterer Klemmsegmente 14 mit mehreren
Klemmsegmentabschnitten 23′, 23′′ hat. Diese werden von Ring
nutabschnitten 22, 24 gebildet, die den Ringnutabschnitten 31
parallel sind. Sämtliche Ringnutabschnitte 31, 24 sind glei
chermaßen V-artig profiliert, also insbesondere gleich groß und
gleich spitz. Außer diesen bohrungswandseitig offenen Ring
nutabschnitten 24, 31 sind gewindebauteilseitig offene Ring
nutabschnitte 22, 56 der Klemmsegmentabschnitte 23′, 23′′ vorhan
den. Die Ringnutabschnitte 22 sind ebenfalls V-förmig ausgebil
det, haben jedoch einen Scheitelwinkel von etwa 90°. Ihre Aus
bildung ist unsymmetrisch, so daß eine steilere Nutwand 22′ und
eine flachere Nutwand 22′′ vorhanden sind. Die steilere Nutwand
22′ ist spreizhülsenseitig angeordnet und die flachere Nutwand
22′′ demgemäß spreizhülsenseitig. Die weiteren gewindebauteil
seitig offenen Ringnutabschnitte 56 sind ebenfalls unsymme
trisch v-artig ausgebildet, und zwar den Ringnutabschnitten 22
entgegengesetzt unsymmetrisch, so daß die gewindehülsenseitige
Nutwand 62′ flacher ist, als die dieser gegenüberliegende Nut
wand 62. Die Steilheit der Nutwand 62′ ist so gewählt, daß sich
eine aus Fig. 3 ersichtliche Schräglage ergibt, damit der kür
zere Klemmsegmentabschnitt auch dann noch unproblematisch über
den Nutgrund 57′ gleiten kann, falls er beim Spreizen der
Klemmsegmente 14 die aus Fig. 3 ersichtliche Lage nicht voll
ständig eingenommen haben sollte.
Die Ringnutabschnitte 56 sind gemäß Fig. 2 zwischen den
Ringnutabschnitten 22 und den Ringnutabschnitten 24 in der Nähe
der letzteren angeordnet. Der Abstand der Ringnutabschnitte 56
von den Ringnutabschnitten 24 ist an der gepunkteten Stelle am
geringsten, so daß sich dort eine Sollbruchstelle 55 ergibt.
Diese Sollbruchstellenbildung wird durch die steilere Nutwand
62 unterstützt.
Die Sollbruchstellen 55 bilden den Übergang zwischen den
kürzeren Segmentabschnitten 23′′ und dem geschlossenen Ring
42, an dem die Spreizhülse 15 angreift. Dieser Ring 42 hat
eine Ausnehmung 57, die den Außendurchmesser des Rings 42 über
die Länge 63 reduziert. Spreizhülsenseitig ergibt sich dadurch
ein Axialanschlag 58 in Gestalt einer senkrecht zur
Bohrungslängsachse 18 befindlichen Ausnehmungskante. Klemmseg
mentseitig ist am Ende der Ausnehmung 57 der bohrungswandseitig
offene Ringnutabschnitt 24 vorhanden, von dessen klemmsegment
seitiger Nutwand 61 ein Wandabschnitt 60 in den Außenumfang 59
des Klemmsegmentabschnitts 23′′ überleitet. Dieser Wandabschnit
60 bildet mit der Nutwand 61 einen Winkel α, der so groß ist,
daß der Wandabschnitt 60 nach der Spreizung der Klemmsegmente
14 senkrecht zur Bohrungslängsachse 18 angeordnet ist.
Des weiteren ist aus der Fig. 2 noch ersichtlich, daß die
Klemmsegmentabschnitte 23′, 23′′ unterschiedlich lang ausgebil
det sind. Die gewindehülsenseitigen Klemmsegmentabschnitte 23′
sind länger, als die ringseitigen Klemmsegmentabschnitte 23′′.
Hierdurch wird in Verbindung mit den vorbeschriebenen V-artigen
Ringnutabschnitten 22 erreicht, daß die Klemmsegmente 14 gemäß
Fig. 3, 4 verformt werden können. Das wird dadurch erreicht, daß
nach dem Einbau des Dübels 64 in die Hinterschnittbohrung 11
mittels des Gewindebauteils 10 auf die letzteres umgebende
Spreizhülse 15 gedrückt oder geschlagen wird, was dazu führt,
daß zunächst die dünnste Stelle 65 ausknickt, so daß die Ring
nutabschnitte 22 geschlossen werden, wie aus Fig. 3 ersichtlich
ist. Infolgedessen stützt sich die Nutwand 22′ auf der Nutwand
22′′ ab, wie aus dem Schlitz 37 der Fig. 3 ersichtlich ist. In
folge der unsymmetrischen Ausbildung der Ringnutabschnitte 22
ist der neben dem Schlitz 37 verbleibende Querschnitt von den
Auszugskräften der Gewindehülse 13, die in Richtung der gewin
dehülsenseitigen Klemmsegmentabschnitte 23′ wirken, im wesent
lichen nur auf Druck und nicht auf Scherung beansprucht, so daß
die Abreißgefahr an dieser Stelle ausgeschlossen ist.
Beim Spreizen der Klemmsegmentabschnitte 23′, 23′′ wird das
segmentseitige Ende des Rings 42 gemäß Fig. 3 ebenfalls ver
formt, nämlich so weit, daß die Ringnutabschnitte 24 geschlos
sen werden. Die Sollbruchstelle 55 gelangt in die aus Fig. 3 er
sichtliche Lage, in der sie parallel zur Bohrungslängsachse 18
bzw. fluchtend mit dem Nutengrund 57′ der Umfangsausnehmung 57
liegt, wenn der Ring 42 gemäß Fig. 3 um die Strecke 65 einge
trieben ist, z.B. 4 mm. Dabei können die Ränder der Sollbruch
stellen 55 im Bereich der Ringnutabschnitte 56 einreißen, weil
dort die größten Verformungsradien sind. Da dann der Überstand
15′′ der Spreizhülse 15 noch nicht vollständig verschwunden
ist, wird der Ring 42 weiter eingetrieben, bis der Axialan
schlag 58 zur Anlage an dem Wandabschnitt 60 kommt, vgl. Fig. 4.
Hierzu ist die Umfangsausnehmung 57 so lang bemessen, daß das
freie Ende 42′ des Rings 42 bei dessen vollständigem axialen
Vortrieb nicht an dem Klemmsegmentabschnitt 23′ zur Anlage
kommt. Hierzu ist der Ring 42 um die Strecke 66 verstellt wor
den. Dabei kann es durchaus sein, daß der Ring 42 die vollstän
dige Spreizung der Klemmsegmentabschnitte 23′, 23′′ bewirkt,
falls diese durch das Eintreiben gemäß Fig. 3 noch nicht voll
ständig gespreizt gewesen sein sollten. Auch hierdurch ergibt
sich eine entsprechende Sicherheit dafür, daß die Klemmsegment
abschnitte 23′, 23′′ tatsächlich ihre Endlage erreichen.
Claims (9)
1. Verankerungsvorrichtung eines Gewindebauteils in einer
Hinterschnittbohrung, mit einer zumindest zum Teil boh
rungssohlenseitig von der Hinterschneidung angeordneten
Gewindehülse, in die das Gewindebauteil eingeschraubt ist
und an der um letzteres herum angeordnete sowie in die
Hinterschneidung hineinspreizbare Klemmsegmente befestigt
sind, die in Richtung der Bohrungslängsachse jeweils von
einem gewindebauteilseitig offenen Ringnutabschnitt in
zwei Segmentabschnitte unterteilt sind, die jeweils an
ihren einander entgegengesetzten Enden bohrungswandseitig
offene Ringnutabschnitte haben, wobei die hülsenabgewende
ten Segmentabschnitte von einem Ring miteinander verbunden
sind, der bei in die Hinterschneidung hineingespreizten
Klemmsegmenten aus dem Bereich der Hinterschneidung hinaus
in die glattzylindrische Bohrung hineinragt, in der eine
das Gewindebauteil umgebende Spreizhülse vorhanden ist,
nach Patent.... (Patentanmeldung P 38 13 877.8), da
durch gekennzeichnet, daß die
hülsenabgewendeten Segmentabschnitte (23′′) zwischen dem
gewindebauteilseitig offenen Ringnutabschnitten (22) und
den bohrungswandseitig offenen Ringnutabschnitten (24) in
der Nähe letzterer Sollbruchstellen (55) bildende,
gewindebauteilseitig offene zusätzliche Ringnutabschnitte
(56) haben, und daß der die hülsenabgewendeten Segmentab
schnitte (23′′) miteinander verbindende Ring (42) eine
Umfangsausnehmung (57) hat, die einen die beim Spreizen
vom Ring (42) abreißenden Klemmsegmentabschnitte (23′′)
axial abstützenden Axialanschlag (58) aufweist.
2. Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Axialanschlag (58)
eine senkrecht zur Bohrungslängsachse (18) ausgebildete
Ausnehmungskante ist.
3. Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die
bohrungswandseitig offenen Ringnutabschnitte (24) der
hülsenabgewendeten Segmentabschnitte (23′′) in der
Umfangsausnehmung (57) des Rings (42) angeordnet sind.
4. Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der von den bohrungswand
seitig offenen Ringnutabschnitten (24) in der
Umfangsausnehmung (57) zum Außenumfang (59) der benachbar
ten Segmentabschnitte (23′′) überleitende Wandabschnitt
(60) der Umfangsausnehmung (57) in einem solchen Winkel (α)
zur angrenzenden Nutwand (61) angeordnet ist, daß er bei
gespreizten Klemmelementabschnitten (23′, 23′′) senkrecht
zur Bohrungslängsachse (18) ist.
5. Verankerungsvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die bohrungswandseitig offenen Ringnutab
schnitte (24, 31) gleichermaßen V-artig profiliert sind.
6. Verankerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu
sätzlichen Ringnutabschnitte (56) V-artig mit ringseitig
steilerer Nutwand (62) ausgebildet sind.
7. Verankerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu
sätzlichen Ringnutabschnitte (56) und die ihnen benachbar
ten bohrungswandseitig offenen Ringnutabschnitte (24)
Bemessungen haben, die bei Axialbeaufschlagung auf Sche
rung beanspruchte Sollbruchstellen (55) ergeben.
8. Verankerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu
sätzlichen Ringnutabschnitte (56) in den kürzeren (23′′)
ungleich langer Segmentabschnitte (23′, 23′′) angeordnet
sind.
9. Verankerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Um
fangsausnehmung (57) des Rings (42) eine das Abstützen des
einen Segmentabschnitts (23′′) am Axialanschlag (58) vor
dem beim Axialeintreiben erfolgenden Aufsetzen des Rings
(42) auf dem anderen Segmentabschnitt (23′) gestattende
Länge (63) hat.
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---|---|---|---|
DE19893924891 DE3924891A1 (de) | 1988-04-25 | 1989-07-27 | Verankerungsvorrichtung eines gewindebauteils in einer hinterschnittbohrung |
Applications Claiming Priority (2)
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DE19883813877 DE3813877A1 (de) | 1988-04-25 | 1988-04-25 | Verankerungsvorrichtung eines gewindebauteils in einer hinterschnittbohrung |
DE19893924891 DE3924891A1 (de) | 1988-04-25 | 1989-07-27 | Verankerungsvorrichtung eines gewindebauteils in einer hinterschnittbohrung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3924891A1 true DE3924891A1 (de) | 1991-01-31 |
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Family Applications (1)
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DE19893924891 Withdrawn DE3924891A1 (de) | 1988-04-25 | 1989-07-27 | Verankerungsvorrichtung eines gewindebauteils in einer hinterschnittbohrung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3924891A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CZ306827B6 (cs) * | 2016-05-14 | 2017-07-26 | FRONTECH s.r.o. | Upevňovací prvek pro kotvení v neprůchozím otvoru |
-
1989
- 1989-07-27 DE DE19893924891 patent/DE3924891A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CZ306827B6 (cs) * | 2016-05-14 | 2017-07-26 | FRONTECH s.r.o. | Upevňovací prvek pro kotvení v neprůchozím otvoru |
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