DE3924370A1 - Verfahren zum messen einer zeitspanne und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum messen einer zeitspanne und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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- G01R29/027—Indicating that a pulse characteristic is either above or below a predetermined value or within or beyond a predetermined range of values
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- G01R13/00—Arrangements for displaying electric variables or waveforms
- G01R13/20—Cathode-ray oscilloscopes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zur Durchfüh
rung dieses Verfahrens.
Um ein analoges Meßsignal mit ausreichender Genauigkeit
reproduzieren zu können, z.B. als Meßkurve auf dem Bild
schirm eines Oszilloskops, benötigt man eine dem Ab
tasttheorem entsprechend hohe Abtastfrequenz. Bei einem
periodischen Meßsignal, dessen Kurvenform sich über meh
rere Perioden hinweg nicht ändert, kann mit dem "random
sampling Verfahren" gearbeitet werden. Hierbei darf die
Frequenz des Meßsignals sogar größer als die Abtastfre
quenz werden, da über mehrere Perioden hinweg an unter
schiedlichen Stellen des Meßsignals abgetastet wird und
durch die Überlagerung der verschiedenen Abtastergebnis
se ein genaues Bild von der Kurvenform entsteht.
Für die automatische Verarbeitung der einzelnen Abta
stergebnisse beim "random sampling Betrieb" muß die
Zeitspanne zwischen dem Triggersignal und dem Abtastsi
gnal gemessen werden. Aus technischen Gründen mißt man
die Zeit zwischen der positiven Flanke des Trigger
signals und der übernächsten positiven Flanke des Ab
tastsignals.
Für die Zeitmessung verwendet man eine Zeitmeßschaltung,
die z.B. recht vorteilhaft als Dualslope-Integrator auf
gebaut werden kann. Hierbei wird die Lade- bzw. Entlade
zeit, die der zu messenden Zeitspanne eines Meßimpulses
entspricht, mit Hilfe eines Zählers ermittelt. Die sich
hierbei ergebende Zeitmeßkurve unterliegt jedoch ver
schiedenen Einflüssen, so daß sich ihre Kurvensteigung
von Fall zu Fall ändern kann, was zu Meßfehlern führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine zur
Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung zu
schaffen, die eine Vermeidung des Meßfehlers durch auto
matischen Selbstabgleich des Oszilloskops erlauben.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 2
gekennzeichneten Merkmale gelöst. Zweckmäßige Ausgestal
tungen und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes
sind in den Unteransprüchen genannt.
Für eine genaue Zeitmessung ist es erforderlich, daß die
Kurvensteigung möglichst exakt in dem Bereich ermittelt
wird, in den die zu messende Zeitspanne fallen kann. Da
die zu messende Zeitspanne so gelegt ist, daß sie sich
zwischen der positiven Flanke des Triggersignals und der
übernächsten positiven Flanke des Abtastsignals er
streckt, muß sie im zeitlichen Bereich zwischen einer
und zwei Periodenlängen der Abtastfrequenz liegen. Die
Erfindung sieht deshalb vor, daß ein Selbstabgleich der
Meßschaltung sowohl mit einer als auch mit zwei Perioden
der Abtastfrequenz erfolgt und mit der so abgeglichenen
Schaltung die zu messende Zeitspanne ermittelt wird. Der
genaue Wert der zu messenden Zeitspanne x ergibt sich
aus der Beziehung
wobei a die Periodendauer einer Abtastperiode, x1 der
gemessene Zählwert während der ersten Zeitspanne, x2 der
gemessene Zählwert während der zweiten Zeitspanne und x3
der gemessene Zählwert während der dritten Zeitspanne
sind.
In der vorstehenden Beziehung enthalten ist die Steil-
heit der Zeitmeßkurve. Multipliziert man den
Kehrwert der Steilheit mit der Differenz der Zählwerte
x1-x2, so erhält man die Zeit, um die die genaue Zeit
spanne x größer als die Dauer einer Abtastperiode a ist.
Sofern also die Zeitmeßkurve im Bereich zwischen a und
2a linear verläuft, wird die zu messende Zeitspanne x,
die in diesem Bereich liegen muß, durch die Zeitmeß
schaltung nicht verfälscht.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ge
lingt mit einer relativ einfach aufgebauten Meßschal
tung. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, mit Hilfe eines
Torgatters Torsignale zu bilden, deren Dauer der ersten,
zweiten und dritten Zeitspanne entspricht. Das Torgatter
muß dabei durch die jeweils richtige Flanke des Trigger
signals oder des Abtastsignals geöffnet bzw. wieder ge
schlossen werden. Die drei Torsignale können dann einer
Zeitmeßschaltung zugeführt werden, die den drei
Zeitspannen entsprechende Zählwerte ausgibt. Eine Re
chenschaltung erlaubt es aus diesen drei Werten und der
Periodendauer der Abtastfrequenz die genaue Zeitspanne
des ersten Torsignals TS1 zu ermitteln.
Die Auswahl der richtigen positiven Flanken des Trigger-
bzw. des Abtastsignals erfolgt mit Hilfe eines aus drei
D-Flipflops aufgebauten Schieberegisters. Dem Eingang
des Schieberegisters wird nach Bedarf entweder das Trig
ger- oder das Abtastsignal zugeführt. Zur richtigen Aus
wahl steht ein erster Multiplexer zur Verfügung, an des
sen Eingang die beiden Signale angelegt sind.
Ein zweiter Multiplexer ermöglicht einen Wechsel zwi
schen dem invertierenden Ausgang des zweiten und dritten
Flipflops, dessen Signal auf den zweiten Eingang eines
UND-Gatters geführt wird, dessen erster Eingang am nicht
invertierenden Ausgang des ersten Flipflops liegt. Für
die richtige zeitliche Zuordnung sorgt eine Steuerschal
tung, die ein Freigabesignal für das erste Flipflop und
damit für das Schieberegister, sowie ein Rücksetzsignal
für alle Flipflops und Auswahlsignale für die beiden
Multiplexer abgibt.
Da die Steuerschaltung vorzugsweise mit einem Mikropro
zessor ausgestattet ist, sieht eine weitere zweckmäßige
Ausgestaltung der Erfindung vor, daß dieser Mikroprozes
sor auch zur Berechnung der genauen Zeitspanne herange
zogen wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden
näher beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Meßschaltung zur Ermittlung der Zeitspan
ne x,
Fig. 2 ein Zeitdiagramm mit einem analogen Meßsignal,
einem Trigger- und einem Abtastsignal,
Fig. 3 eine vereinfachte Meßschaltung nach Fig. 1 zur
Messung des ersten Zählwertes x1,
Fig. 4 ein dem Signallauf der Fig. 3 entsprechendes
Signaldiagramm,
Fig. 5 eine vereinfachte Meßschaltung nach Fig. 1 zur
Messung des zweiten Zählwertes x2,
Fig. 6 ein dem Signallauf der Fig. 5 entsprechendes
Signaldiagramm,
Fig. 7 eine vereinfachte Meßschaltung nach Fig. 1 zur
Messung des dritten Zählwertes x3,
Fig. 8 ein dem Signallauf der Fig. 7 entsprechendes
Signaldiagramm.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, besitzt die Meßschaltung ein
aus drei D-Flipflops 1, 2, 3 bestehendes Schieberegister,
dem über einen Multiplexer 7 wahlweise ein Triggersignal
TR oder ein Abtastsignal AT eingangsseitig zugeführt
wird. An den Steuereingängen S des zweiten und dritten
D-Flipflops 2, 3 liegt demgegenüber grundsätzlich das
Abtastsignal AT an. Die Freigabe des Schieberegisters
erfolgt am Eingang D des ersten Flipflops 1, wobei die
nachgeschalteten Eingänge D der beiden Flipflops 2, 3 mit
dem nicht invertierenden Ausgang Q des vorangehenden
Flipflops verbunden sind.
Ein als Torschaltung wirkendes UND-Gatter 5 liegt mit
seinem ersten Eingang am nicht invertierenden Ausgang Q
des ersten Flipflops 1 und mit seinem zweiten Eingang am
Ausgang eines Multiplexers 8. Der Multiplexer sorgt da
für, daß entweder das Signal des nicht invertierenden
Ausgangs des zweiten oder des dritten Flipflops an den
zweiten Eingang des UND-Gatters 5 gelangt. Vom Ausgang
des UND-Gatters werden die verschiedenen Torsignale
TS1, TS2, TS3 dem Eingang der Zeitmeßschaltung 6 zuge
führt, die ihrerseits den Torsignalen entsprechende
Zählwerte x1, x2 und x3 abgibt.
Eine mit einem Mikroprozessor ausgestattete Steuerschal
tung 4 dient einerseits dazu mit Hilfe der von der Zeit
meßschaltung 6 abgegebenen Zählwerte x1, x2, x3 die zu
ermittelnde genaue Zeitspanne x zu berechnen und sorgt
außerdem für eine zeitgerechte Steuerung. Hierzu erzeugt
sie ein Freigabesignal FS für das erste Flipflop 1, ein
Rücksetzsignal RS für alle drei Flipflops 1, 2, 3 des
Schieberegisters, ein Auswahlsignal AW1 für den ersten
Multiplexer 7 und ein Auswahlsignal AW2 für den zweiten
Multiplexer 8.
Ein Zeitdiagramm des analogen Meßsignals MS, des Trig
gersignal TR und des Abtastsignals AT sind in Fig. 2
dargestellt. Man erkennt, daß das Triggersignal TR je
weils bei der gleichen Amplitude des analogen Meßsignals
erzeugt wird, während die positive Flanke des Abtastsig
nals AT eine Abtastung an verschiedenen Stellen des Meß
signals MS bewirkt. Gemessen werden soll die Zeitspanne
x, die sich zwischen dem Zeitpunkt t0, der positiven
Flanke des Triggersignals TR und dem Zeitpunkt t1, der
übernächsten, positiven Flanke des Abtastsignals AT er
streckt.
Damit der Mikroprozessor der Steuerschaltung 4 den ge
nauen Wert der Zeitspanne x ermitteln kann, ist es er
forderlich, die Zählwerte x1, x2 und x3 zu ermitteln.
Die Fig. 3 und 4 stellen den Meßablauf dar, der sich
bei der Messung des ersten Zählwertes x1 ergibt, die
Fig. 5 und 6 zeigen den Meßablauf bei der Ermittlung
des Zählwertes x2 und die Fig. 7 und 8 verdeutlichen
die Messung des Zählwertes x3. Zur Erleichterung des
Überblicks wurden in den Fig. 3, 5, 7 die beiden Multi
plexer 7, 8 weggelassen, und nur die jeweils durch sie
hergestellte Signalverbindung angegeben. Ebenso wegge
lassen wurde die Steuerschaltung 4 mit den Auswahlsigna
len AW1, AW2 sowie dem Rücksetzsignal RS.
Bei dem Meßablauf nach den Fig. 3 und 4 gibt die
Steuerschaltung 4 das erste Auswahlsignal AW1 mit dem
Zustand "L" (Low) an den ersten Multiplexer 7, so daß
dieser das Triggersignal TR an den Eingang des aus den
D-Flipflops 1, 2, 3 bestehenden Schieberegisters gibt. An
den zweiten Multiplexer 8 gibt die Steuerschaltung 4 das
zweite Auswahlsignal AW2 ebenfalls mit dem Zustand "L",
so daß am zweiten Eingang des UND-Gatters 5 der inver
tierende Ausgang /Q des dritten Flipflops 3 zu liegen
kommt.
Bei diesem Schaltzustand der beiden Multiplexer 7, 8 wird
das Schieberegister 1, 2, 3 zum Zeitpunkt t0 rückgesetzt.
Zum Zeitpunkt t1 gibt die Steuerschaltung 4 das erste
Flipflop 1 durch das Freigabesignal FS frei. Zum
Zeitpunkt t2 sorgt das Triggersignal TR mit seiner posi
tiven Flanke für das Setzen des ersten Flipflops 1. An
den ersten Eingang des als Signaltor dienenden UND-Gat
ters 5 gelangt also ein "H" (High). Durch das Rücksetzen
des Flipflops 1, 2, 3 befindet sich der invertierende Aus
gang /Q des dritten Flipflops 3 zum Zeitpunkt t2 noch im
Zustand "H", so daß auch an den zweiten Eingang des
UND-Gatters 5 ein "H" gelangt und dieses ebenfalls auf
"H" geht. Der Zeitpunkt t3 entspricht der übernächsten
positiven Flanke des Abtastsignals AT nach dem Zeitpunkt
t2 (der positiven Flanke des Triggersignals TR). An den
Eingang des dritten Flipflops 3 gelangt zu diesem Zeit
punkt somit ein "H", so daß der invertierende Ausgang
des dritten Flipflops 3 auf "L" geht und das UND-Gatter
5 ihm folgt.
Bei dem Meßablauf nach den Fig. 5 und 6 gibt die
Steuerschaltung 4 das erste Auswahlsignal AW1 mit dem
Zustand "H" an den ersten Multiplexer 7, so daß dieser
das Abtastsignal AT an den Eingang des aus den D-Flip
flops 1, 2, 3 bestehenden Schieberegisters gibt. An den
zweiten Multiplexer 8 gibt die Steuerschaltung 4 das
zweite Auswahlsignal AW2 ebenfalls mit dem Zustand "H",
so daß am zweiten Eingang des UND-Gatters 5 der inver
tierende Ausgang /Q des dritten Flipflops 3 zu liegen
kommt.
Bei diesem Schaltzustand der beiden Multiplexer 7, 8 wird
das Schieberegister 1, 2, 3 zum Zeitpunkt t0 rückgesetzt.
Zum Zeitpunkt t1 gibt die Steuerschaltung 4 das erste
Flipflop 1 durch das Freigabesignal FS frei. Zum Zeit
punkt t2 sorgt das Abtastsignal AT mit seiner positiven
Flanke für das Setzen des ersten Flipflops 1. An den
ersten Eingang des als Signaltor dienenden UND-Gatters 5
gelangt also ein "H". Durch das Rücksetzen der Flipflops
1, 2, 3 befindet sich der invertierende Ausgang /Q des
zweiten Flipflops 2 zum Zeitpunkt t2 noch im Zustand
"H", so daß auch an den zweiten Eingang des UND-Gatters
5 ein "H" gelangt und dieses ebenfalls auf "H" geht. Der
Zeitpunkt t3 entspricht der nächsten positiven Flanke
des Abtastsignals AT nach dem Zeitpunkt t2 (der positi
ven Flanke des Abtastsignals AT). An den Eingang des
dritten Flipflops 3 gelangt zu diesem Zeitpunkt somit
ein "H" so daß der invertierende Ausgang des zweiten
Flipflops 2 auf "L" geht und das UND-Gatter 5 ihm folgt.
Bei dem Meßablauf nach den Fig. 7 und 8 gibt die
Steuerschaltung 4 das erste Auswahlsignal AW1 mit dem
Zustand "L" an den ersten Multiplexer 7, so daß dieser
das Abtastsignal AT an den Eingang des aus den Flipflops
1, 2, 3 bestehenden Schieberegisters gibt. An den zweiten
Multiplexer 8 gibt die Steuerschaltung 4 das zweite Aus
wahlsignal AW2 mit dem Zustand "L" so daß am zweiten
Eingang des UND-Gatters 5 der invertierende Ausgang /Q
des dritten Flipflops 3 zu liegen kommt.
Bei diesem Schaltzustand der beiden Multiplexer 7, 8 wird
das Schieberegister 1, 2, 3 zum Zeitpunkt t0 rückgesetzt.
Zum Zeitpunkt t1 gibt die Steuerschaltung 4 das erste
Flipflop 1 durch das Freigabesignal FS frei. Zum Zeit
punkt t2 sorgt das Abtastsignal AT mit seiner positiven
Flanke für das Setzen des ersten Flipflops 1. An den
ersten Eingang des als Signaltor dienenden UND-Gatters 5
gelangt also ein "H". Durch das Rücksetzen des Flipflops
1, 2, 3 befindet sich der invertierende Ausgang /Q des
dritten Flipflops 3 zum Zeitpunkt t2 noch im Zustand
"H" so daß auch an den zweiten Eingang des UND-Gatters
5 ein "H" gelangt und dieses ebenfalls auf "H" geht. Der
Zeitpunkt t3 entspricht der übernächsten positiven Flan
ke des Abtastsignals AT nach dem Zeitpunkt t2 (der posi
tiven Flanke des Abtastsignals AT). An den Eingang des
dritten Flipflops 3 gelangt zu diesem Zeitpunkt somit
ein "H", so daß der invertierende Ausgang des dritten
Flipflops auf "L" geht und das UND-Gatter ihm folgt.
Bei den drei vorbeschriebenen Meßabläufen erzeugt das
UND-Gatter 5 ein erstes Torsignal TS1 ein zweites Tor
signal TS2 und ein drittes Torsignal TS3. Die Torsignale
gelangen zu der Zählschaltung 6, die bei allen drei
Signalen ermittelt, wie lange der Zustand "H" andauert.
Bei dem ersten Torsignal TS1 ergibt sich hierbei ein
Zählwert x1, bei dem zweiten Torsignal TS2 ein Zählwert
x2 und bei dem dritten Torsignal TS3 ein Zählwert x3.
Aus diesen drei Zählwerten x1, x2, x3 kann der genaue
Wert x der Zeitspanne zwischen der positiven Flanke des
Triggersignals TR und der nächsten positiven Flanke des
Abtastsignals AT nach der Beziehung
mit Hilfe der Dauer a einer Abtastperiode berechnet wer
den. Die Berechnung erfolgt durch einen zur Steuerschal
tung 4 gehörigen Mikroprozessors. Nimmt man an, die Dau
er einer Abtastperiode a sei mit 50 ns fest vorgegeben,
der Zählwert x1 betrage 200, der Zählwert x2=150 und der
Zählwert x3=250, so ergibt sich für die Zeitspanne x
eine Dauer von 75 ns. Diese Zeit fällt somit in den Be
reich von a=50 ns bis 2a=100 ns. Vorausgesetzt, daß die
Zählschaltung 6 in diesem Bereich linear arbeitet, er
hält man somit ein exaktes Meßergebnis.
Claims (6)
1. Verfahren zum Messen einer Zeitspanne x, eines
beim "random sampling Betrieb" eines Oszilloskops zwi
schen einer Flanke eines Triggersignals (TR) und einer
Flanke eines Abtastsignals (AT) erzeugten Torsignals
(TS1), mit Hilfe einer Zeitmeßschaltung (6), deren Zeit
meßkurve (Zählwert pro Zeiteinheit) eine nicht genau
bekannte Kurvensteigung besitzt, wodurch Meßfehler ent
stehen können, vorzugsweise mit einer Zeitmeßschaltung,
die nach dem Prinzip der Dualslope-Integration arbeitet,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitmeßschaltung (6)
außer dem ersten Torsignal (TS1) mindestens zwei weitere
Torsignale (TS2,TS3) zugeführt werden, wobei das zweite
Torsignal (TS2) eine Zeitspanne besitzt, die gleich ei
ner Abtastperiode (a) des Abtastsignals (AT) ist und das
dritte Torsignal (TS3) eine Zeitspanne besitzt, die
gleich einem vielfachen, vorzugsweise dem doppelten Wert
einer Abtastperiode (a) des Abtastsignals (AT) ist, und
das erste Torsignal (TS1) eine Zeitspanne besitzt, die
zwischen dem zweiten und dem dritten Torsignal (TS2, TS3)
liegt, und daß der genaue Wert der ersten Zeitspanne aus
einem dieser Zeitspanne zugeordneten ersten Zählwert
(x1), aus einem der zweiten Zeitspanne zugeordneten
zweiten Zählwert (x2) und einem der dritten Zeitspanne
zugeordneten dritten Zählwert (x3) nach der Beziehung
berechnet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Setzein
gang (S) eines ersten aus drei Flipflops (1, 2, 3) gebil
deten Schieberegisters, nach Vorgabe einer, vorzugsweise
mittels eines Mikroprozessors aufgebauten Steuerschal
tung (4), wahlweise das Triggersignal (TR) oder das Ab
tastsignal (AT) gelegt ist, während die Setzeingänge (S)
des zweiten und dritten Flipflops (2, 3) fest mit dem
Abtastsignal (AT) beaufschlagt sind und ein Torgatter
(5) mit einem ersten Eingang (T1) am nicht invertieren
den Ausgang (Q) des ersten Flipflops (1) und mit einem
zweiten Eingang (T2) nach Vorgabe der Steuerschaltung
(4) mit dem invertierenden Ausgang (/Q) abwechselnd ent
weder des zweiten Flipflops (2) oder des dritten Flip
flops (3) verbunden ist, und das Torgatter (5) nach Vor
gabe der Steuerschaltung (4) abwechselnd das erste Tor
signal (TS1), das zweite Torsignal (TS2) oder das dritte
Torsignal (TS3) abgibt und eine Zeitmeßschaltung (6)
entsprechend dem zugeführten Torsignal (TS1, TS2, TS3)
dessen jeweilige Zeitspanne (x1, x2, x3) mißt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auswahl zwischen dem wahlweise an den
Setzeingang (S) des ersten Flipflops (1) zu legenden
Triggersignal (TR) und dem Abtastsignal (AT) mit Hilfe
eines ersten Multiplexers (7) erfolgt, und zeitlich
durch ein von der Steuerschaltung (4) abgegebenes erstes
Auswahlsignal (AW1) definiert wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auswahl zwischen dem an den zweiten
Eingang (T2) des Torgatters (8) wahlweise anzulegenden
invertierenden Ausgang (/Q) des zweiten oder dritten
Flipflops (2, 3) mit Hilfe eines zweiten Multiplexers (8)
erfolgt, und zeitlich durch ein von der Steuerschaltung
(4) abgegebenes zweites Auswahlsignal (AW2) definiert
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als Torgatter (5) ein UND-
Gatter dient, daß das Schieberegister (1, 2, 3,) durch ein
von der Steuerschaltung (4) kommendes Freigabesignal
(FS) gestartet wird und durch ein Reset-Signal (RS) zu
rücksetzbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnung der genauen
ersten Zeitspanne (x) aus dem gemessenen ersten Zählwert
(x1), dem zweiten Zählwert (x2) und dem dritten Zählwert
(x3) mit Hilfe einer Rechenschaltung, vorzugsweise einem
zur Steuerschaltung (4) gehörigen Mikroprozessor, er
folgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893924370 DE3924370A1 (de) | 1989-07-22 | 1989-07-22 | Verfahren zum messen einer zeitspanne und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893924370 DE3924370A1 (de) | 1989-07-22 | 1989-07-22 | Verfahren zum messen einer zeitspanne und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3924370A1 true DE3924370A1 (de) | 1991-01-24 |
Family
ID=6385667
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893924370 Withdrawn DE3924370A1 (de) | 1989-07-22 | 1989-07-22 | Verfahren zum messen einer zeitspanne und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3924370A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3327139C2 (de) * | 1982-07-29 | 1984-10-25 | Tektronix, Inc., Beaverton, Oreg. | Verfahren und Vorrichtung von für die Rekonstruktion einer Wellenform vorgesehenen Daten |
-
1989
- 1989-07-22 DE DE19893924370 patent/DE3924370A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3327139C2 (de) * | 1982-07-29 | 1984-10-25 | Tektronix, Inc., Beaverton, Oreg. | Verfahren und Vorrichtung von für die Rekonstruktion einer Wellenform vorgesehenen Daten |
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