DE3924340A1 - Sperranordnung fuer ein kraftfahrzeug mit allradantrieb - Google Patents
Sperranordnung fuer ein kraftfahrzeug mit allradantriebInfo
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- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K17/00—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
- B60K17/34—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles
- B60K17/344—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles having a transfer gear
- B60K17/346—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles having a transfer gear the transfer gear being a differential gear
- B60K17/3462—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles having a transfer gear the transfer gear being a differential gear with means for changing distribution of torque between front and rear wheels
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sperranordnung im Antrieb
strang Vorderachse-Hinterachse eines Kraftfahrzeugs mit
permanentem Allradantrieb, mit einem dreigliedrigen
Planetengetriebe für den Durchtrieb und einer auf eine
Drehzahldifferenz zwischen Vorder- und Hinterachse an
sprechenden Bremsvorrichtung.
Eine solche Anordnung ist beispielsweise aus der EP 02 16
749 A1 bekannt. Hierbei ist von Nachteil, daß bei der als
Bremsvorrichtung beschriebenen Viskosekupplung die genann
ten Regelmöglichkeiten wie Spaltänderung oder Änderung des
Befüllungsgrades auf mechanisch zu bewegenden Teilen
basieren.
Hierdurch bedingt sind die Ansprechzeiten entsprechend
lang und genügen den heutigen Anforderungen nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsvor
richtung zu schaffen, die bei kürzesten Ansprechzeiten
einfach im Aufbau ist und die sich leicht in ihrer Sperr
charakteristik regeln läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
die Planetenräder tragende Steg drehfest mit dem Antrieb
der Vorderachse und das mit den Planetenrädern kämmende
Hohlrad drehfest mit dem Antrieb der Hinterachse verbunden
ist, daß das Sonnenrad über die als Pumpe ausgebildete
Bremsvorrichtung abbremsbar ist, und daß das Übersetzungs
verhältnis zwischen Antrieb und Abtrieb des Planetenge
triebes einerseits und zwischen Vorderachse und Hinter
achse andererseits so abgestimmt ist, daß bei gleicher
Drehzahl der Räder der Vorderachse und der der Hinterachse
das Sonnenrad stillsteht.
Von Vorteil bei dieser Ausbildung ist, daß eine Verlust
leistung nur dann gegeben ist, wenn tatsächlich auch un
terschiedliche Drehzahlverhältnisse an den Rädern der
Vorderachse und denen der Hinterachse gegeben sind. Nur in
diesem Fall wird das Bremsmoment erzeugt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Pumpe die Druckflüssigkeit gegen eine
Drossel fördert. Die Verlustleistung einer solchen Pumpe
kann durch einen Kühler abgeführt werden. Durch die
Anordnung der Drossel wird darüber hinaus eine einfache
Regelung der Pumpe erreicht. Die Drossel ist im Rücklauf
der Pumpe zum Vorratsbehälter angeordnet. Daher sind
störanfällige Drehdurchführungen überflüssig.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß der Durchfluß der Drossel
regelbar ist. Auf diese Weise kann die Drehmomentver
teilung geregelt werden. Darüber hinaus ist es möglich,
beispielsweise dann, wenn eine bestimmte Geschwindigkeit
überschritten wird, den Durchflußquerschnitt der Drossel
auf vollen Durchlaß zuschalten, um beispielsweise zu ver
hindern, daß die Seitenstabilität eines Fahrzeuges, das
mit einem Blockierverhinderer für die Betriebsbremse aus
gerüstet ist, negativ beeinflußt wird.
Es ist auch denkbar, die Drossel mit der Steuerung der
Betriebsbremse zu koppeln, um immer dann, wenn die Be
triebsbremse betätigt wird, die Drossel auf vollen Durch
laß zu schalten.
Dies kann auch dadurch erreicht werden, daß parallel zur
Drossel ein Schaltventil vorgesehen ist, das bei Betäti
gung der Betriebsbremse einen weiteren Rücklaufkanal zum
Vorratsbehälter öffnet.
Des weiteren ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der
Durchmesser des Sonnenrades wesentlich kleiner ist als der
der Planetenräder. Hierdurch soll eine Übersetzung ins
Schnelle erreicht werden, so daß die Bremsvorrichtung bzw.
die Pumpe nur kleine Bremsmomente zu erzeugen braucht.
Dies kann auch dadurch erreicht werden, daß zwischen dem
Sonnenrad und der Bremsvorrichtung eine Übersetzungstufe
eingeschaltet ist, die eine Übersetzung ins Schnellere
bewirkt.
Ein Antriebsschema und schematisch die Ausbildung von
Planetengetriebe und Schaltkreislauf sind in der Zeichnung
dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Antriebsschema eines Kraftfahrzeuges mit
Allradantrieb und
Fig. 2 ein Planetengetriebe mit der Bremsvorrichtung.
Das in Fig. 1 dargestellte Kraftfahrzeug 1 ist als all
radgetriebenes Kraftfahrzeug ausgebildet. Das Fahrzeug 1
umfaßt einen Motor 2 und ein von diesem angetriebenes
Schaltgetriebe 3. Die zur Vorderachse 4 gehörenden Vorder
räder 7 werden über ein drehfest mit dem Schaltgetriebe 3
verbundenes Vorderachsdifferential 5 und vordere Seiten
wellen 6 angetrieben. Von Vorderachsdifferential 5 ist
über einen Winkeltrieb 8 der Antrieb für die Hinterachse
15 abgezweigt. Der Winkeltrieb 8 treibt über eine An
triebswelle 24 den Steg 10 des Planetengetriebes 9 an. Auf
dem Steg 10 sind die Planetenräder 11 gelagert. Diese
kämmen an ihrem Außenumfang mit einem Hohlrad 12. Ferner
kämmen die Planetenräder 11 mit dem Sonnenrad 13, an das
die Bremsvorrichtung 19 drehfest angeschlossen ist.
Das Hohlrad 12 ist mit der Längswelle 14 drehfest verbun
den. Diese treibt das Hinterachsdifferential 16 der Hin
terachse 15. Ausgehend vom Hinterachsdifferential 16 wer
den über hintere Seitenwellen 17 die Hinterräder 18 ange
trieben. Das Übersetzungsverhältnis zwischen der Vorder
achse 4 und der Hinterachse 15 sowie des Planetengetriebes
9 sind so aufeinander abgestimmt, daß das Sonnenrad 13
dann, wenn die Vorderräder 7 und die Hinterräder 18 mit
gleicher Drehzahl rotieren, stillsteht.
Wie insbesondere aus Fig. 2 erkennbar, ist das Sonnenrad
13 mit der Pumpe 19 der Bremsvorrichtung drehfest verbun
den. Das Sonnenrad 13 treibt also die Pumpe 19, wenn bei
spielsweise zwischen den Vorderrädern 7 und den Hinter
rädern 18 des Fahrzeuges 1 eine Drehzahldifferenz ansteht.
Die Pumpe 19 saugt über eine Leitung 23 Flüssigkeit aus
einem Vorratsbehälter 21 an und fördert diese über eine
Rücklaufleitung 22 gegen eine Drossel 20 wieder zum Vor
ratsbehälter 21 zurück.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Drossel 20 regelbar
ausgestaltet ist, so daß sich ihr Durchlaßquerschnitt und
damit die Verlustleistung und abhängig davon das Bremsmo
ment, das von der Bremsvorrichtung erzeugt wird, variieren
läßt. Abhängig von der Größe des Bremsmomentes erfolgt
eine Drehmomentverteilung zwischen der Vorderachse 4 und
der Hinterachse 15 bzw. eine Weiterleitung des Antriebsmo
mentes auf die Hinterräder 18.
Bezugszeichenliste
1 Fahrzeug
2 Motor
3 Schaltgetriebe
4 Vorderachse
5 Vorderachsdifferential
6 vordere Seitenwellen
7 Vorderräder
8 Winkeltrieb
9 Planetengetriebe
10 Steg
11 Planetenräder
12 Hohlrad
13 Sonnenrad
14 Längswelle
15 Hinterachse
16 Hinterachsdifferential
17 hintere Seitenwellen
18 Hinterräder
19 Pumpe
20 Drossel
21 Vorratsbehälter
22 Rücklaufleitung
23 Saugleitung
24 Antriebswelle
2 Motor
3 Schaltgetriebe
4 Vorderachse
5 Vorderachsdifferential
6 vordere Seitenwellen
7 Vorderräder
8 Winkeltrieb
9 Planetengetriebe
10 Steg
11 Planetenräder
12 Hohlrad
13 Sonnenrad
14 Längswelle
15 Hinterachse
16 Hinterachsdifferential
17 hintere Seitenwellen
18 Hinterräder
19 Pumpe
20 Drossel
21 Vorratsbehälter
22 Rücklaufleitung
23 Saugleitung
24 Antriebswelle
Claims (5)
1. Sperranordnung im Antriebstrang Vorderachse-Hinter
achse eines Kraftfahrzeugs mit permanentem Allradan
trieb, mit einem dreigliedrigen Planetengetriebe für
den Durchtrieb und einer auf eine Drehzahldifferenz
zwischen Vorder- und Hinterachse ansprechenden
Bremsvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Planetenräder (11) tragende Steg (10)
drehfest mit dem Antrieb der Vorderachse (4) und das
mit den Planetenrädern (11) kämmende Hohlrad (12)
drehfest mit dem Antrieb der Hinterachse (15) verbun
den ist, daß das Sonnenrad (13) über die als Pumpe
(19) ausgebildete Bremsvorrichtung (19) abbremsbar
ist, und daß das Übersetzungsverhältnis zwischen
Antrieb und Abtrieb des Planetengetriebes (9) einer
seits und zwischen Vorderachse (4) und Hinterachse
(15) andererseits so abgestimmt ist, daß bei gleicher
Drehzahl der Räder (7) der Vorderachse (4) und der
hinteren Seitenwelle (17) der Hinterachse (15) das Sonnenrad (13) still
steht.
2. Sperranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpe (19) die Druckflüssigkeit gegen eine
Drossel (20) fördert.
3. Sperranordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchlaß der Drossel (20) regelbar ist.
4. Sperranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser des Sonnenrades (13) wesentlich
kleiner ist als der der Planetenräder (11).
5. Sperranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Sonnenrad (13) und der Bremsvor
richtung (19) eine Übersetzungsstufe für die Über
setzung ins Schnelle angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893924340 DE3924340A1 (de) | 1989-07-22 | 1989-07-22 | Sperranordnung fuer ein kraftfahrzeug mit allradantrieb |
JP2187329A JPH0785972B2 (ja) | 1989-07-22 | 1990-07-17 | 自動車用差動制限装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893924340 DE3924340A1 (de) | 1989-07-22 | 1989-07-22 | Sperranordnung fuer ein kraftfahrzeug mit allradantrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3924340A1 true DE3924340A1 (de) | 1991-01-31 |
DE3924340C2 DE3924340C2 (de) | 1992-08-06 |
Family
ID=6385647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893924340 Granted DE3924340A1 (de) | 1989-07-22 | 1989-07-22 | Sperranordnung fuer ein kraftfahrzeug mit allradantrieb |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH0785972B2 (de) |
DE (1) | DE3924340A1 (de) |
Families Citing this family (2)
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DE102008000074A1 (de) * | 2008-01-17 | 2009-07-23 | Zf Friedrichshafen Ag | Stufenloses Getriebe für eine Druckmaschine |
US20130157800A1 (en) * | 2011-12-14 | 2013-06-20 | Peter Ward | Limited Slip Planetary Gear Transmission |
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DE3533142C2 (de) * | 1984-10-01 | 1987-05-21 | Steyr-Daimler-Puch Ag, Wien, At | |
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DE3701913A1 (de) * | 1987-01-23 | 1988-08-04 | Porsche Ag | Vorrichtung zur drehmomentuebertragung in einem kraftfahrzeug |
EP0216749B1 (de) * | 1985-09-13 | 1988-12-21 | STEYR-DAIMLER-PUCH Aktiengesellschaft | Getriebeeinheit zwischen den getriebenen Achseneines Kraftfahrzeuges |
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JP2686082B2 (ja) * | 1987-10-07 | 1997-12-08 | 栃木富士産業株式会社 | 動力伝達装置 |
-
1989
- 1989-07-22 DE DE19893924340 patent/DE3924340A1/de active Granted
-
1990
- 1990-07-17 JP JP2187329A patent/JPH0785972B2/ja not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3924340C2 (de) | 1992-08-06 |
JPH0785972B2 (ja) | 1995-09-20 |
JPH03217334A (ja) | 1991-09-25 |
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