DE3924286A1 - Vorrichtung zum ziehen einer glasfaser, die als lichtwellenleiter dient - Google Patents
Vorrichtung zum ziehen einer glasfaser, die als lichtwellenleiter dientInfo
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B37/00—Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
- C03B37/01—Manufacture of glass fibres or filaments
- C03B37/02—Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor
- C03B37/025—Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor from reheated softened tubes, rods, fibres or filaments, e.g. drawing fibres from preforms
- C03B37/027—Fibres composed of different sorts of glass, e.g. glass optical fibres
- C03B37/02736—Means for supporting, rotating or feeding the tubes, rods, fibres or filaments to be drawn, e.g. fibre draw towers, preform alignment, butt-joining preforms or dummy parts during feeding
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Description
Bei der Herstellung von Glasfasern, die als Lichtwel
lenleiter dienen, werden die Glasfasern bekanntlich
durch Ziehen aus einer Vorform hergestellt. Die Vorform
ist im allgemeinen ein Glasstab oder ein Glasrohr. Die
Vorform besteht aus Kern- und Mantelmaterial. Voraus
setzung für das Ziehen ist, daß die Vorform in demjeni
gen Bereich, in dem der Ziehvorgang beginnt, geschmol
zen wird. Das Schmelzen wird durch eine Wärmequelle
bewirkt. Die Wärmequelle ist im allgemeinen stationär
angeordnet. Eine stationäre Anordnung der Wärmequelle
bedingt, daß die Vorform, aus der die Glasfaser gezogen
wird, ständig nachgeführt wird. Dabei muß die Nachführ
geschwindigkeit in einem bestimmten Verhältnis zur Zieh
geschwindigkeit stehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ziehvor
richtung zum Ziehen von Glasfasern, die als Lichtwel
lenleiter dienen, anzugeben, die so schwingungsfrei wie
möglich arbeitet und die trotzdem ein schnelles Fahren
(Hochfahren) des Ziehschlittens nach Beendigung des
Ziehprozesses ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungs
gemäß durch eine Ziehvorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Das Wesen der Erfindung besteht also darin, daß das
Nachführen der Vorform beim Ziehen (relativ langsamer
Vorschub) durch Drehen der Spindelmutter erfolgt, wäh
rend ein relativ schnelles Hochfahren (des Schlittens)
nach dem Ziehen durch Drehen der Spindel bewirkt wird.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungs
beispiel erläutert.
Die Fig. 1 zeigt eine Ziehvorrichtung zum Ziehen einer
Glasfaser nach der Erfindung. Die Vorform (Glasstab
oder Glasrohr), aus der eine Glasfaser gezogen wird,
ist in der Fig. 1 mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet.
Die gezogene Glasfaser hat die Bezugsziffer 2. Die Vor
form 1 (Glasstab oder Glasrohr) ist bei der Ziehvorrich
tung der Fig. 1 in einem Spannfutter 3 gehaltert. Eine
Wärmequelle 4 sorgt dafür, daß die Vorform im Ziehbe
reich geschmolzen wird.
Das Spannfutter 3 ist mit einem Vorschubschlitten 5
fest verbunden. Die Ziehvorrichtung der Fig. 1 zeigt
eine Spindel 6, die drehbar angeordnet ist. Die Spindel
6 kann durch einen Schneckenantrieb 7 angetrieben wer
den. Die Spindel 6 ist von einer Mutter 8 umgeben, die
ebenfalls von einem Schneckenantrieb angetrieben werden
kann, der die Bezugsziffer 9 hat.
Wie oben erwähnt, muß die Vorform und damit auch die
gezogene Glasfaser 2 beim Ziehen eine Nachführbewegung
ausführen. Diese Nachführung wird bei der Ziehvorrich
tung nach der Erfindung ausschließlich durch eine Dre
hung der Mutter 8 mit Hilfe des Schneckenantriebs 9
bewirkt. Die Spindel 6 wird dagegen bei der Nachführbe
wegung nicht gedreht, d. h. sie steht bei der Nachführ
bewegung still. Das Nachführen des Glasstabes bzw. der
Glasfaser beim Ziehen ist deshalb erforderlich, weil
die Wärmequelle 4 nicht nachgeführt wird und unbeweg
lich ist.
Nach Beendigung des Ziehprozesses muß der Schlitten
hochgefahren werden. Dieses Hochfahren, welches eine
schnelle Bewegung erfordert, wird erfindungsgemäß nicht
durch Drehen der Spindelmutter 8, sondern durch Drehen
der Spindel 6 mittels des Schneckenantriebs 9 bewirkt.
Das schnelle Hochfahren des Schlittens 5 nach Beendi
gung des Ziehprozesses wird also erfindungsgemäß durch
Drehung der Spindel bewirkt, während das relativ lang
same Nachfahren während des Ziehens erfindungsgemäß
durch Drehen der Spindelmutter bewirkt wird. Da die
Schneckenantriebe selbsthemmend sind, wird bei drehen
der Spindel die Mutter festgehalten, so daß ein Vor
schub entsteht, während umgekehrt bei drehender Mutter
die Spindel festgehalten wird, wodurch ebenfalls eine
Vertikalbewegung ensteht. Das Schneckengetriebe 7 für
die Spindel hat beispielsweise ein Übersetzungsverhält
nis von 1:5, während das Schneckengetriebe 9 für die
Mutter beispielsweise ein Übersetzungsverhältnis von
1:30 hat.
Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Antrieb für
die Spindel 6 und die Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf
den Antrieb für die Spindelmutter 8.
Hätte man nur einen Antrieb, so müßte dieser eine
schnelle und eine langsame Bewegung bewerkstelligen
können. Das würde bedeuten, daß der Motor beim Langsam
lauf nur eine Umdrehung pro Minute machen dürfte, wäh
rend er beim Schnellauf beispielsweise mit seiner maxi
malen Drehzahl (z. B. 3000 Umdrehungen pro Minute) lau
fen müßte. Je langsamer ein Motor läuft, desto unrunder
läuft ein Gleichstrommotor. Unrunder Lauf ist aber
gleichbedeutend mit größeren Vibrationen. Um zu große
Vibrationen zu vermeiden, ist man gezwungen, den Motor
beim Vorschub mit so großer Geschwindigkeit zu fahren,
daß er noch glatt läuft. Dabei muß man aber auf den
Eillauf verzichten, da der Motor nur mit seiner Maxi
malgeschwindigkeit gefahren werden kann. Es steht je
doch nur ein Getriebe mit einem bestimmten Übersetzungs
verhältnis zur Verfügung. Fahre ich mit einer höheren
Motorgeschwindigkeit, so kann bei nur einer Getriebe
übersetzung nur eine bestimmte Maximalgeschwindigkeit
gefahren werden, die aber wesentlich niedriger ist als
die Geschwindigkeit, die für einen schnellen Hochlauf
erforderlich ist. Erfindungsgemäß wird dieses Dilemma
durch die beiden Antriebe gelöst, wobei beide unabhän
gig voneinander arbeiten und sich nicht stören. Bei der
erfindungsgemäßen Lösung entfallen andere Bauelemente
wie Kupplung, Übersetzungsgetriebe usw. Bei der Zieh
vorrichtung nach der Erfindung wird immer nur ein An
trieb gefahren, d. h. entweder der Antrieb für die Spin
delmutter oder der Antrieb für die Spindel.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß Er
schütterungen beim Ziehen der Glasfaser nur dadurch
optimal vermieden werden können, wenn beim Ziehen er
findungsgemäß die Spindelmutter um die feststehende
Spindel gedreht wird, und nicht umgekehrt die Spindel
innerhalb der feststehenden Mutter gedreht wird. Er
schütterungen müssen beim Ziehen deshalb vermieden wer
den, weil sie sich negativ auf die Geometrie der gezo
genen Faser auswirken. Würde man dagegen beim Ziehen
umgekehrt die Spindel antreiben und damit drehen, so
wären Erschütterungen vor allem deshalb nicht zu ver
meiden, weil Spindeln einen nicht zu vermeidenden Ra
dialschlag aufweisen.
Ein schnelles Hochfahren des Schlittens, welches bei
spielsweise nach dem Ziehen erforderlich ist, wird da
gegen durch Drehen der Spindel bewirkt, deren Antrieb
für einen schnellen Lauf ausgelegt ist. Da es sich beim
schnellen Hochlauf nicht um den Ziehprozeß handelt,
können Erschütterungen dabei in Kauf genommen werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Ziehen einer Glasfaser, die als
Lichtwellenleiter dient, mit einer Vorschubeinrichtung
zum Verschieben der Vorform, aus der die Glasfaser ge
zogen wird, die eine Spindel und eine die Spindel umge
bende Spindelmutter aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl ein Antrieb für die Spindel als auch ein
Antrieb für die Spindelmutter vorgesehen ist und daß
zum Nachführen der Vorform während des Ziehens ledig
lich die Spindelmutter angetrieben wird, während für
einen Schnellauf vor oder nach dem Ziehen lediglich die
Spindel angetrieben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Vorschubschlitten vorgesehen ist, in dem die
Spindelmutter drehbar gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Schneckenantrieb vorgesehen ist, der
die Spindelmutter antreibt, wobei der Schneckenantrieb,
der die Spindel antreibt, selbsthemmend ist und die
Spindel festhält.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Spindel drehbar angeord
net ist und daß ein Schneckenantrieb vorgesehen ist,
der die Spindel antreibt, wobei der Schneckenantrieb,
der die Spindelmutter antreibt, ebenfalls selbsthemmend
ist und die Spindelmutter antreibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893924286 DE3924286A1 (de) | 1989-07-22 | 1989-07-22 | Vorrichtung zum ziehen einer glasfaser, die als lichtwellenleiter dient |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893924286 DE3924286A1 (de) | 1989-07-22 | 1989-07-22 | Vorrichtung zum ziehen einer glasfaser, die als lichtwellenleiter dient |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3924286A1 true DE3924286A1 (de) | 1991-01-31 |
Family
ID=6385608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893924286 Withdrawn DE3924286A1 (de) | 1989-07-22 | 1989-07-22 | Vorrichtung zum ziehen einer glasfaser, die als lichtwellenleiter dient |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3924286A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006030545A1 (de) * | 2006-07-03 | 2008-01-10 | CCS Technology, Inc., Wilmington | Spleißgerät mit einem Positionierungssystem und Positionierungsverfahren für ein Spleißgerät |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3035070A1 (de) * | 1980-09-17 | 1982-04-22 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zum herstellen eines glasfaser-lichtwellenleiters mit verschiedenen durchmessern und verfahren zur herstellung eines verteilerelements oder mischers fuer optische kommunikationssysteme |
GB2146321A (en) * | 1983-09-03 | 1985-04-17 | Stc Plc | Optical fibre pulling tower |
US4521351A (en) * | 1983-01-27 | 1985-06-04 | Nippon Sheet Glass Co., Ltd. | Process for producing light-transmitting element of synthetic resin |
US4741748A (en) * | 1986-01-30 | 1988-05-03 | Corning Glass Works | Heating oven for preparing optical waveguide fibers |
-
1989
- 1989-07-22 DE DE19893924286 patent/DE3924286A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KABEL RHEYDT AG, 4050 MOENCHENGLADBACH, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |