DE3924252A1 - Meldeeinrichtung zum erfassen von waermequellen - Google Patents
Meldeeinrichtung zum erfassen von waermequellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meldeeinrichtung zum Erfas
sen von Wärmequellen in einem zu überwachenden Raum,
mit mehreren Wärmedetektoren, deren Signale zu einem
den Wärmezustand des Raumes kennzeichnenden Zustands
signal verknüpft werden.
Eine derartige Meldeeinrichtung ist aus der DE 31 40
678 C2 bekannt, die drei als Strahlungsdetektoren aus
gebildete Wärmedetektoren hat. Die Detektoren werten
die Wärmestrahlung in bestimmten, jedoch voneinander
verschiedenen Wellenlängenbereichen aus. Eine Aus
wertungsschaltung vergleicht die Signale der
Strahlungsdetektoren und erzeugt ein Zustandssignal,
anhand dessen erkannt wird, ob in einem Raum ein Brand
vorliegt oder nicht.
Da sich die von einer Wärmequelle ausgehende Wärme
strahlung geradlinig ausbreitet und diese bei der
Reflexion an Wänden stark gedämpft wird, kann die be
kannte Meldeeinrichtung nur zum Überwachen von Räumen
verwendet werden, deren mögliche Wärmequellen im Sicht
bereich der Wärmedetektoren liegen. Dies bedeutet in
der Praxis, daß ein Brand in einem verdeckten Bereich
mit diesen Meldern erst dann erkannt wird, wenn er be
reits so weit um sich gegriffen hat, daß er in den
Sichtbereich der Meldeeinrichtung gelangt. Diesem uner
wünschten Zustand kann nur dadurch begegnet werden, daß
im zu überwachenden Raum eine Vielzahl von Meldeein
richtungen vorzusehen ist, die eine lückenlose räumli
che Überwachung sichern. Dies ist mit hohem Aufwand
verbunden.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Einrichtung besteht
darin, daß lediglich die Wärmestrahlung ausgewertet
wird, jedoch nicht die mit der Luft transportierte
Wärmeenergie. Aus der Temperatur und der Richtung des
durch Wärmekonvektion hervorgerufenen Wärmestroms könn
ten aber wertvolle Informationen über die Ausbreitung
des Brandes gewonnen und dadurch die Brandbekämpfung
verbessert werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Meldeein
richtung anzugeben, die das Vorhandensein einer Wärme
strömung ermitteln kann.
Diese Aufgabe wird für eine Meldeeinrichtung eingangs
genannter Art dadurch gelöst, daß die Wärmedetektoren
übereinstimmende Wärmeempfindlichkeit haben und auf
einem die Wärme speichernden Träger an vorbestimmten
Orten angeordnet sind, und daß zur Bildung des Zu
standssignals die Differenzen der Signale der
Wärmedetektoren sowie deren Lage zueinander ausgewertet
werden.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Tempe
ratur eines Wärmestroms in Luft längs seines Strömungs
weges infolge der fortlaufenden Abgabe von Wärme durch
Vermischung mit kühlerer Luft und durch Wärmeableitung
sowie Wärmeabstrahlung an die Umgebung abnimmt. Auf dem
Träger der Meldeeinrichtung entstehen infolge der
thermischen Kopplung mit dem Wärmestrom entsprechend
dem in Strömungsrichtung ortsabhängigen Temperatur
verlauf des Wärmestroms Bereiche unterschiedlicher Tem
peratur, die von den auf dem Träger angeordneten Wärme
detektoren erfaßt werden. Die Detektoren haben überein
stimmende Wärmeempfindlichkeit, d. h. sie geben bei
übereinstimmenden Temperaturwerten gleichgroße Signale
ab. Ist die Temperatur des Trägers auf seiner gesamten
Fläche konstant, so sind die Differenzen der Signale
der Wärmedetektoren gleich Null. Dies bedeutet, daß
auch die Luft längs des Trägers eine konstante Tempera
tur hat, also kein Wärmestrom fließt.
Sind die Differenzen der Signale der Wärmedetektoren
ungleich Null, d. h. auf dem Träger gibt es Orte unter
schiedlicher Temperatur, so kann daraus auf eine Wärme
strömung längs des Trägers geschlossen werden. Da die
Lage der Wärmedetektoren relativ zueinander fest ist
und entsprechend der Anordnung des Trägers im Raum die
Verbindungslinien zwischen den Detektoren Richtungen im
Raum definieren, kann auch die auf eine solche Richtung
entfallende Komponente des Wärmestroms bestimmt werden,
die die Temperaturdifferenz auf dem Träger und damit
die Differenz der Signale hervorruft.
Die Differenzen der Signale der Wärmedetektoren werden
zusammen mit der jeweiligen Lage der Detektoren zuein
ander im Raum im Zustandssignal abgebildet. Dieses kann
an eine Zentrale weitergegeben und dort ausgewertet
werden.
Die Temperatur des Trägers ist nicht allein von der
Temperatur des Wärmestroms abhängig, sondern auch von
der auf ihn einfallenden und absorbierten Wärme
strahlung. Je nach Art und Ort der Wärmequelle im Raum
sowie abhängig vom Verlauf ihrer Energieabgabe über der
Zeit kann einmal die Übertragung von Strahlungsenergie
auf den Träger und ein andermal die Übertragung von
Energie durch Wärmekonvektion überwiegen. Auch bei
einer Energieübertragung nur durch Strahlung kann die
Richtungsabhängigkeit der Abstrahlung ausgewertet wer
den, denn die Abschnitte des Trägers, die sich nahe der
Strahlungsquelle befinden oder die ihr mehr zugewandt
sind, absorbieren eine größere Energiemenge als weiter
entfernt liegende oder abgewandte Abschnitte. Die sich
daraus ergebenden unterschiedlichen Temperaturen des
Trägers können in gleicher Weise wie oben beschrieben
ausgewertet werden, so daß die Ausbreitungsrichtung der
Wärmestrahlung festgestellt werden kann.
Der Träger selbst sowie die Anordnung der Wärme
detektoren auf ihm können in vielerlei Gestalt ausge
bildet sein. Im einfachsten Fall hat der Träger die
Form eines Stabs, auf dem in gleichen Abständen Wärme
detektoren angeordnet sind. Die Lage der Detektoren zu
einander auf dem Träger definieren dann eine Achse, die
abhängig von der Ausrichtung des Trägers im zu überwa
chenden Raum, d. h. von der Lage der Detektoren zueinan
der im Raum, eine bestimmte Richtung dieses Raumes an
gibt. In einem anderen Fall kann der Träger aus einer
ebenen, kreisförmigen oder quadratischen Platte beste
hen, auf der in gleichen Abständen Wärmedetektoren an
geordnet sind. Die Lage der Wärmedetektoren zueinander
im Raum definiert dann Richtungen in einer Raumebene.
Der Träger kann auch eine dreidimensionale Oberflächen
gestalt haben. Deren Form bestimmt, welche Richtungen
der Wärmeströmung bzw. welche Ausbreitungsrichtungen
der Wärmestrahlung erfaßt werden können. Beispielsweise
kann ein Träger die Form der Oberfläche eines Kugelab
schnitts haben. Die Lage der Wärmedetektoren zueinander
definiert dann Richtungen des Raumes in den drei Di
mensionen.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß zur Bildung des Zustandssignals Signale
derjenigen Wärmedetektoren ausgewertet werden, die auf
einer vorgegebenen Schnittebene durch den Träger ange
ordnet sind. Mit dieser Maßnahme kann eine gewünschte
Komponente der Wärmeströmung bzw. der Wärmestrahlung
bestimmt werden, deren Richtung mit einer durch die
Lage der Wärmedetektoren definierten Richtung überein
stimmt. Dies ist dann nützlich, wenn der Verlauf des
Wärmestroms in einer vorgegebenen Richtung überwacht
werden soll, beispielsweise um eine kritische
Brandausbreitung zu signalisieren.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Signale der Wärmedetektoren minde
stens zweier Schnittebenen ausgewertet werden, und daß
zur Bildung des Zustandssignals die Schnittebene aus
gewählt wird, deren Wärmedetektoren maximale
Differenzen der Signale haben. Durch diese Maßnahme ist
es möglich, die Richtung der Hauptkomponente des
Wärmestroms, der längs des Trägers verläuft, bzw. die
Ausbreitungsrichtung der Hauptkomponente der auf ihn
auftreffenden Wärmestrahlung festzustellen. Aus dem Be
trag der Differenzen kann ferner auf die Intensität des
Wärmestroms geschlossen werden.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß sich die
Schnittebenen so schneiden, daß sie auf dem Träger
einen Winkel einschließen. Damit wird es möglich, ein
zelne Komponenten des Wärmestroms bzw. Komponenten
der Strahlungsenergie, deren Richtungen mit den Rich
tungen der Schnittlinien der Schnittebenen auf dem Trä
ger übereinstimmen, zu bestimmen. Durch Variieren des
Winkels, den die Schnittebenen auf dem Träger ein
schließen, können diese Komponenten in mindestens zwei
orthogonalen Raumrichtungen festgestellt werden. Eine
Weiterbildung dieser Anordnung kann auch darin beste
hen, daß der Winkel, den die Schnittebenen auf dem Trä
ger einschließen, 90° ist. In diesem Fall bilden die
Schnittlinien der Schnittebenen auf dem Träger ein
kartesisches x,y-Koordinatensystem, und es lassen sich
x- und y-Komponenten der Wärmeströmung bzw. der
Wärmestahlung feststellen. Gemäß den aus der
Vektorrechnung bekannten Beziehungen lassen sich aus
den x- und y-Komponenten die resultierende Richtung und
der Betrag der Wärmeströmung bzw. der Wärmestrahlung in
der x-y-Ebene berechnen. Diese Art der Auswertung kann
analog auch für eine dreidimensionale Anordnung der De
tektoren auf dem Träger verwendet werden, wodurch die
resultierende Richtung der Wärmeströmung und/oder der
Wärmestrahlung in einem dreidimensionalen
Koordinatensystem bestimmt werden kann.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen zu
entnehmen. Hierbei wird auf die Zeichnung Bezug genom
men. Darin zeigt:
Fig .1 eine Anordnung von Wärmedetektoren
auf einem Träger sowie dessen Tempe
ratur über dem Weg,
Fig. 2 einen Träger, der in Abschnitte un
terteilt ist, die durch
Wärmeisolatoren voneinander getrennt
sind,
Fig. 3 einen Träger mit Wärmeisolatoren, die
als Stege ausgebildet sind,
Fig. 4 eine matrixförmige Anordnung von
Wärmedetektoren mit zwei Schnitt
ebenen und Temperaturkennlinien, und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer
Einrichtung zum Erzeugen eines Zu
standssignals in einer Block
darstellung.
In Fig. 1 ist das Grundprinzip der Erfindung schema
tisch dargestellt. Drei Wärmedetektoren 10, 12, 14 sind
auf einem Träger 16 angeordnet und erfassen dessen Tem
peratur. Als Wärmedetektoren können beispielsweise
Thermoelemente, Thermosäulen oder andere wärme
empfindliche Detektoren verwendet werden. Längs der in
Fig. 1 eingezeichneten x-Achse verläuft ein Wärmestrom,
der beispielsweise von einem Brand verursacht worden
ist. Der warme Luftstrom gibt Energie an die Umgebung
ab, wodurch seine Temperatur längs der x-Achse abnimmt.
Der Träger 16 besteht aus einem wärmespeichernden Mate
rial, wie beispielsweise Keramik, der mit einer zeitli
chen Verzögerung, die durch den Wärmeübertragungsvorgang
bedingt ist, auf die Temperatur des Wärmestroms auf
geheizt wird. Die thermischen Eigenschaften des wärme
speichernden Materials sind so bemessen, daß
kurzzeitige Temperaturschwankungen des Wärmestroms
ausgemittelt werden und die Wärmeleitung innerhalb des
Trägers längs der x-Achse so gering ist, daß sich längs
dieser unterschiedliche Temperaturniveaus einstellen
können.
Im unteren Bildteil der Fig. 1 ist die von den Wärme
detektoren 10, 12, 14 gemessene Temperatur T über dem
Weg x aufgetragen. Die entsprechenden Temperaturwerte
T1, T2, T3 nehmen in Richtung des Wärmestroms ab. Ent
sprechend lassen sich Differenzen d1, d2, d3 zwischen
den Temperaturwerten T1, T2, T3 der Wärmedetektoren 10,
12, 14 ermitteln. Haben die Differenzen d1, d2, d3 po
sitives Vorzeichen, so bedeutet dies, daß der Wärme
strom in Richtung der x-Achse fließt. Diese Information
wird nach einem bekannten Kodierungsverfahren, bei
spielsweise mit Hilfe der Binärkodierung, auf ein Zu
standssignal abgebildet und an eine Zentrale übermit
telt. Wenn kein Wärmestrom im Raum vorhanden ist, so
stellt sich durch Wärmeleitung innerhalb der Träger
platte auf ihr eine mittlere konstante Temperatur ein
und die Differenzen d1, d2, d3 werden gleich Null. Das
gleiche ist der Fall, wenn der Wärmestrom nur senkrecht
zur Papierebene fließt, denn die Temperatur quer zur
Strömungsrichtung ist annähernd konstant. Bei einer Um
kehr der Strömungsrichtung, d. h. der Wärmestrom fließt
in Fig. 1 längs der x-Achse von rechts nach links, keh
ren sich die Vorzeichen der Differenzen d1, d2, d3 um.
Das Zustandssignal wird jeweils entsprechend den fest
gestellten Differenzwerten kodiert. Soll nur grob die
Richtung des Wärmestroms längs der x-Achse festgestellt
werden, so reicht es aus, die Vorzeichen der
Differenzen d1, d2, d3 auszuwerten. Wird zusätzlich der
Betrag der Differenzen d1, d2, d3 ausgewertet, so kann
auch auf die Intensität des Wärmestroms und damit indi
rekt auf die Intensität der Energieabgabe der Wärme
quelle geschlossen werden.
Bisher wurde lediglich die Energieübertragung durch
Wärmekonvektion betrachtet, die einen Luftstrom zur
Folge hat. Das gleiche Prinzip zur Erkennung der Rich
tung eines Wärmestroms kann auch zur Erkennung der
Ausbreitungsrichtung bei einer Energieübertragung durch
Wärmestrahlung angewandt werden. Die Wärmestrahlen
einer Wärmequelle werden nämlich vom Träger 16
absorbiert und es bilden sich abhängig von der Ein
fallsrichtung der Strahlen unterschiedliche Temperatur
niveaus auf der wärmespeichernden Schicht aus. Mit zu
nehmenden Abstand von der Wärmequelle nimmt die Tempe
ratur längs des Trägers 16 ab. Damit kann die
Ausbreitungsrichtung der Wärmestrahlung in analoger
Weise wie die Richtung eines Wärmestroms festgestellt
werden. Da beide Energieübertragungsformen gleich
sinniges Richtungsverhalten zeigen, ist eine Über
lagerung beider Energieformen auf dem Träger 16 nicht
störend. Es können daher im Regelfall eindeutige Aussa
gen über den Zustand des Raums hinsichtlich einer
Wärmeströmung und/oder einer Wärmeabstrahlung gemacht
werden.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Trä
ger 16 in mehrere Abschnitte 16a, 16b, 16c unterteilt
ist, die durch Wärmeisolatoren 18, 20 voneinander ge
trennt sind. Jedem Abschnitt 16a, 16b, 16c ist jeweils
ein Wärmedetektor 10, 12 bzw. 14 zugeordnet. Das Erken
nen der Richtung eines Wärmestroms bzw. der
Ausbreitungsrichtung der Wärmestrahlung erfolgt nach
dem gleichen bei der Fig. 1 beschriebenen Prinzip.
Durch die Wärmeisolatoren 18, 20 wird die Wärmeleitung
längs des Trägers 16 unterbunden, so daß sich innerhalb
der Abschnitte 16a, 16b, 16c jeweils eine mittlere Tem
peratur einstellt, die auf dem gesamten Abschnitt in
etwa konstant ist. Dies ist im Diagramm im unteren
Bildteil der Fig. 2 anhand der Temperaturniveaus T1,
T2, T3 angedeutet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
es möglich, als Träger auch ein gut wärmeleitendes Ma
terial zu verwenden, das die Temperatur des Wärmestroms
längs der x-Achse abschnittsweise schneller und ge
nauer erfaßt.
In Fig. 3 ist der Träger 16 kreisförmig ausgebildet und
besitzt in einer kreuzförmigen Anordnung Stege 20, die
senkrecht auf dem Träger 16 stehen. Die Stege 20 über
ragen die Wärmedetektoren 22, 24, 26, 28, die stehend
auf dem Träger 16 angeordnet sind. Die Stege 20 bewir
ken, daß die vorbeiströmende Luft einen Strömungs
widerstand überwinden muß, der die Wärmeübertragung auf
den betreffenden Abschnitt des Trägers 16 und auf die
wärmeempfindliche Fläche der Wärmedetektoren 22 bis 28
begünstigt. Die thermische Kopplung zwischen den Wärme
detektoren 22 bis 28 und dem Träger 16 muß daher nicht
so eng sein wie in den vorherigen Beispielen nach den
Fig. 1 und 2. Durch die stehende Anordnung der Wärme
detektoren 22 bis 28 wird erreicht, daß diese wegen
ihrer geringeren Wärmekapazität auch schnellen Änderun
gen der Temperatur des Wärmestroms folgen können.
In Fig. 4 ist im oberen Bildteil eine matrixförmige An
ordnung von neun Wärmedetektoren a11 bis a33 darge
stellt, die von einem Wärmestrom angeströmt wird. Durch
die Detektoranordnung sind zwei Schnittebenen 30, 32
gelegt, die auf der Detektoranordnung einen Winkel von
90° einschließen. In der Schnittebene 30 liegen die De
tektoren a13, a22 und a31. Deren Signale, die Tempera
turen T entsprechen, sind im mittleren Bildteil in
einem Diagramm dargestellt. Aufgrund der Energieabgabe
des Wärmestroms an die Umgebung nimmt die Temperatur
längs der Schnittebene 30 in Strömungsrichtung ab. Da
gegen sind die von den in der Schnittebene 32 liegenden
Detektoren a11, a22 und a33 abgegebenen Signale, die im
unteren Bildteil der Fig. 4 in einem Diagramm darge
stellt sind, gleich groß, d. h. die Differenzen der Si
gnale der Detektoren a11, a22 und a33 sind gleich Null.
Dies bedeutet, daß in Richtung der Schnittebene 32
keine Wärmestromkomponente vorhanden ist.
In Fig. 5 ist eine Schaltungsanordnung in Form eines
Blockdiagramms zur Bildung eines Zustandssignals 54 an
gegeben. Eine Meldeeinrichtung 40 zum Erfassen von
Wärmequellen umfaßt einen Detektorbaustein 42 mit meh
reren Wärmedetektoren und eine Auswerteeinheit 46, die
von einem Mikroprozessor 48 gesteuert wird, dessen Pro
gramm in einem Speicher 50 enthalten ist. Die Wärme
detektoren der Detektoreinheit 42 geben Signale 44a,
44b, 44c, 44d an die Auswerteeinheit 46 ab, die aus
diesen Differenzen bildet. Im Speicher 50 sind
Positionsdaten der Wärmedetektoren gespeichert. Aus
diesen Daten werden Richtungen des Raums berechnet und
den Differenzwerten zugeordnet. Die Auswerteeinheit 46
wertet die Beträge und Vorzeichen der Differenzen der
Signale 44a bis 44d in der bereits beschriebenen Weise
aus und bestimmt so die Richtung des Wärmestroms, der
auf den Detektorbaustein 42 einwirkt. Die Information
über die Richtung des Wärmestroms wird zusammen mit den
entsprechenden Differenzwerten kodiert, beispielsweise
mit Hilfe eines Binärkodes, und als Zustandssignal 54
an eine Zentrale 52 weitergegeben.
Ferner ist es möglich, weitere Informationen über den
Zustand des überwachten Raums, die der Detektorbaustein
42 erzeugt, über das Zustandssignal an die Zentale 52
mitzuteilen, wie beispielsweise die Absoluttemperatur
der Wärmedetektoren oder den Verlauf der Temperatur
über der Zeit. Auch ist es möglich, die Positionsdaten
der Wärmedetektoren in der Zentrale 52 zu speichern.
Diese kann dann die Aufgaben des Mikroprozessors 48 und
der Auswerteeinheit 46 übernehmen. Die Signale 44a bis
44d werden zweckmäßigerweise direkt an die Zentrale 52
abgegeben, die dann das Zustandssignal 54 erzeugt und
auswertet.
Claims (11)
1. Meldeeinrichtung zum Erfassen von Wärmequellen in
einem zu überwachenden Raum, mit mehreren Wärme
detektoren, deren Signale zu einem den Wärmezu
stand des Raums kennzeichnenden Zustandssignal
verknüpft werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wärmedetektoren (10, 12, 14; 22 bis 28; a11 bis
a33) übereinstimmende Wärmeempfindlichkeit haben
und auf einem die Wärme speichernden Träger (16)
an vorbestimmten Orten angeordnet sind, und daß
zur Bildung des Zustandssignals (54) die
Differenzen (d1, d2, d3) der Signale (44a, 44b,
44c, 44d) der Wärmedetektoren (10, 12, 14; 22 bis
28, a11 bis a33) sowie deren Lage zueinander aus
wertbar ist.
2. Meldeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Differenzen der Signale derjeni
gen Wärmedetektoren (a13, a22, a31 bzw. a11, a22,
a33) ausgewertet werden, die auf einer vorgegebe
nen Schnittebene (30 bzw. 32) durch den Träger
(16) angeordnet sind.
3. Meldeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Auswertung Signale von Wärme
detektoren (a13, a22, a31; a11, a22, a33) minde
stens zweier Schnittebenen (30, 32) herangezogen
werden, und daß zur Bildung des Zustandssignals
die Schnittebene (30) ausgewählt wird, deren
Wärmedetektoren (a13, a22, a31) maximale
Differenzen der Signale haben.
4. Meldeeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Schnittebenen (30, 32) so
schneiden, daß sie auf dem Träger (16) einen Win
kel einschließen.
5. Meldeeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Winkel 90° ist.
6. Meldeeinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
(16) in eine der Anzahl von Wärmedetektoren ent
sprechende Zahl von Abschnitten (16a, 16b, 16c)
unterteilt ist, die durch Wärmeisolatoren (18, 20)
voneinander getrennt sind, und daß jedem Abschnitt
(16a, 16b, 16c) ein Wärmedetektor (10, 12, 14) zu
geordnet ist.
7. Meldeeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wärmeisolatoren Stege (20) bil
den, die senkrecht zum Träger (16) angeordnet
sind.
8. Meldeeinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
(16) kreisscheibenförmig ist.
9. Meldeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger die Form
der Oberfläche eines Kugelabschnitts hat.
10. Meldeeinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Wärme
detektoren Thermoelemente oder Thermosäulen vorge
sehen sind.
11. Meldeeinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
(16) aus Keramik besteht.
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DE3924252C2 DE3924252C2 (de) | 1992-05-07 |
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