DE3923940A1 - Ueberzugsmischung - Google Patents

Ueberzugsmischung

Info

Publication number
DE3923940A1
DE3923940A1 DE19893923940 DE3923940A DE3923940A1 DE 3923940 A1 DE3923940 A1 DE 3923940A1 DE 19893923940 DE19893923940 DE 19893923940 DE 3923940 A DE3923940 A DE 3923940A DE 3923940 A1 DE3923940 A1 DE 3923940A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber
pigment
mixture
kaolin
mineral oil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19893923940
Other languages
English (en)
Inventor
Serpek Mukasevic Baibolov
Irina Grigorievna Konjavko
Irina Benediktovna Safranskaja
Jakov Abramovic Gurvic
Galina Ivanovna Rudenko
Alla Nikolaevna Volosina
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ALMA ATINSKIJ ARCHITEKTURNO ST
Original Assignee
ALMA ATINSKIJ ARCHITEKTURNO ST
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ALMA ATINSKIJ ARCHITEKTURNO ST filed Critical ALMA ATINSKIJ ARCHITEKTURNO ST
Priority to DE19893923940 priority Critical patent/DE3923940A1/de
Priority to HU382889A priority patent/HUT54186A/hu
Priority to CN 89107026 priority patent/CN1049363A/zh
Priority to FR8911069A priority patent/FR2651002B1/fr
Publication of DE3923940A1 publication Critical patent/DE3923940A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/12Flooring or floor layers made of masses in situ, e.g. seamless magnesite floors, terrazzo gypsum floors
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D109/00Coating compositions based on homopolymers or copolymers of conjugated diene hydrocarbons
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/22Resiliently-mounted floors, e.g. sprung floors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Gummiindustrie und insbesondere auf eine Kautschukmischung und kann beispielsweise zur Herstellung von Belägen für Sportanlagen verwendet werden.
Für den Bau von Sportanlagen sind Belagstoffe erforderlich, die eine Fähigkeit zur Aufnahme von Verformungen aufweisen müssen, welche durch bestimmte relative Dehnung, relative bleibende Formänderung, Elastizität, Zugfestigkeit, Härte und Wasseraufnahme gekennzeichnet sind. Anforderungen, die an Belagstoffe für flächenhafte Sportanlagen gestellt werden, sind folgende:
Zugfestigkeit in MPa
mindestens 1,2
Shore-Härte in konventionellen Einheiten (Nachfolgend wird im Beschreibungstest Shore-Härte in konventionellen Einheiten angegeben) 30 . . . 60
Rückprallelastizität in % 35 . . . 60
relative Dehnung in % 200 . . . 450
relative bleibende Formänderung (bleibende Dehung) in % 4 . . . 40
Wasseraufnahme innerhalb von 24 Stunden in % höchstens 1,0.
Die Beläge in überdachten Sportanlagen sollen außerdem ungiftig sein, d. h. schädliche flüchtige Verbindungen in dem MAK-Wert übersteigenden Mengen nicht in die Umgebung absondern.
Als Materialien finden in der Weltpraxis Mischungen auf der Basis von Elastomeren, insbesondere von Kautschuken, breite Anwendung.
Bekannt ist eine Mischung zur Herstellung von Belägen für Sportflächen, die Divinylstyrol-Thermoelastomer, Gummischrot, hydrophobe Kreide, Pigment und Nairitkleber bei folgendem Mischungsverhältnis der Ausgangsstoffe in Masse-% enthält:
Divinylstyrol-Thermoelastomer
1,0 . . . 4,8
Gummischrot 36,5 . . . 49,8
hydrophobe Kreide 0,1 . . . 10,0
Pigment 0,4 . . . 1,5
Nairitkleber 21,0 . . . 46,0
(SU, A, 6 78 123).
Diese Mischung enthält Divinylstyrol-Thermoelastomer und Nairit-Leim als Bindemittel, Gummischrot und hydrophobe Kreide als Füllstoffe.
Der Belag auf der Basis der nach dieser Rezeptur hergestellten Mischung ist sehr elastisch (62 bis 72%), was die Geschwindigkeit des sich über den Belag bewegenden Sportlers vermindert; der Belag ist der Wirkung von äußeren Einflüssen ausgesetzt, d. h. er besitzt eine geringe Wetter- und Farbbeständigkeit. Durch Fehlen eines Weichmachers in der Rezeptur wird die Verarbeitung der Mischung erschwert und die Mischung hart und unplastisch.
Beläge, hergestellt auf der Basis der oben angegebenen Mischung, weisen außerdem eine sehr hohe Wasseraufnahme (1,51 bis 4,1%) auf.
Neben den oben erwähnten Nachteilen zeichnen sich die auf der Basis von Divinylstyrol-Thermoelastomer hergestellten Beläge durch geringe Sanitär- und Hygieneeigenschaften aus, weil bei ihrem Betrieb flüchtige Stoffe frei werden, welche einen ungünstigen Einfluß auf die Gesundheit der Menschen ausüben, und zwar Styrol, schwefelhaltige Verbindungen, Chlorkohlenwasserstoffe und andere.
Allgemein bekannt ist auch eine Mischung, die Divinylstyrolblockmischpolymer als Thermoelastoplast, Kolophonium, Stearin, Zinkoxid, Siliziumdioxid mit einer spezifischen Oberfläche von 175 bis 380 m²/g, Kaolin oder Holzmehl und Pigment bei folgendem Mischungsverhältnis der Ausgangsstoffe in Masse-% enthält:
Divinylstyrolblockmischpolymer
64,0 . . . 67,0
Kolophonium 1,0 . . . 2,6
Stearin 1,0 . . . 2,6
Zinkoxid 1,0 . . . 2,6
Siliziumdioxid mit einer spezifischen Oberfläche von 175 bis 380 m²/g 1,0 . . . 2,6
Kaolin (Holzmehl) 24,6 . . . 29,2
Pigment 0,1 . . . 0,4
Diese Mischung enthält Divinylstyrolblockmischpolymer als Bindemittel, Siliziumdioxid mit einer spezifischen Oberfläche von 175 bis 380 m²/g, Kaolin oder Holzmehl, als Füllstoff, Kolophonium und Stearin als Weichmacher.
Die Mischung zeigt einen hohen Grad der Absonderung von Styrol, was die Möglichkeit begrenzt, Erzeugnisse aus dieser Mischung in geschlossenen Räumen zu verwenden.
Bekannt ist ferner eine Mischung zur Herstellung von Belägen für Laufbahnen, die Nairit, Asbestschrot, Stearinsäure, Zinkoxid und gemahlenen Schwefel bei folgendem Mischungsverhältnis in Masse-% enthält:
Nairit
60,0 . . . 75,0
Asbestschrot 15,0 . . . 30,0
Stearinsäure 5,0 . . . 12,0
Zinkoxid 0,2 . . . 0,6
gemahlener Schwefel 0,8 . . . 1,5
(SU, A, 3 06 151).
Diese Mischung enthält Chloroprenkautschuk, Nairit als Bindemittel, Asbestschrot als Füllstoff, gemahlenen Schwefel als Vulkanisiermittel und Zinkoxid als Vulkansiationsbeschleuniger.
Beläge, hergestellt aus dieser bekannten Mischung, weisen folgende physikalisch-mechanische Eigenschaften auf: Shore-Härte von 65 bis 70 konventionellen Einheiten, Zugfestigkeit von 0,5 bis 0,8 MPa, Wasseraufnahme von 1,5 bis 4,0%. Der Belag neigt zur frühzeitigen Alterung, wodurch seine physikalisch-mechanischen Eigenschaften und sein Aussehen beim Betrieb verschlechtert werden.
Durch Freisetzen von schädlichen flüchtigen Verbindungen wie Acetylen, Vinylcyclohexan, Chlorkohlenwasserstoffen und schwefelhaltigen Stoffen aus diesem Belag kann außerdem die Umwelt belastet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Ersatz von Bestandteilen und Einführung von zusätzlichen Bestandteilen eine Mischung zu entwickeln, die die Herstellung von Belägen mit verbesserten sanitär-chemischen und physikalisch-mechanischen Eigenschaften, insbesondere wie Zugfestigkeit, Elastizität, Härte, unter gleichzeitiger Herabsetzung der Wasseraufnahme ermöglicht, sowie die Betriebsdauer eines auf ihrer Basis hergestellten Belags zu verlängern.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Mischung, enthaltend synthetischen Kautschuk, Füllstoff, Schwefel, Stearinsäure, erfindungsgemäß Butadienkautschuk als synthetischen Kautschuk, Kaolin als Füllstoff sowie Siliziumdioxid mit einer spezifischen Oberfläche von über 50 m²/g, Maleinsäure, Mineralöl, 2-Merkaptobenzothiazol, Tetramethylthiuramdisulfid und Pigment bei folgendem Mischungsverhältnis in Masse-% enthält:
Kautschuk
48,0 . . . 52,0
Schwefel 0,8 . . . 1,1
Stearinsäure 0,4 . . . 0,6
Siliziumdioxid 2,5 . . . 5,5
Maleinsäure 0,3 . . . 0,6
Mineralöl 2,0 . . . 3,0
2-Merkaptobenzothiazol 0,3 . . . 0,4
Tetramethylthiuramdisulfid 0,2 . . . 0,3
Pigment 1,0 . . . 1,5
Kaolin alles übrige
Zwecks Verlängerung der Betriebsdauer des aus der erfindungsgemäßen Mischung herstellbaren Belags ist es zweckmäßig, daß die erfindungsgemäße Mischung styroliertes Phenol bei folgendem Mischungsverhältnis in Masse-% zusätzlich enthält:
Kautschuk
48,0 . . . 52,0
Schwefel 0,8 . . . 1,1
Stearinsäure 0,4 . . . 0,6
Siliziumdioxid 2,5 . . . 5,5
Maleinsäure 0,3 . . . 0,6
Mineralöl 2,0 . . . 3,0
2-Merkaptobenzothiazol 0,3 . . . 0,4
Tetramethylthiuramdisulfid 0,2 . . . 0,3
Pigment 1,0 . . . 1,5
styroliertes Phenol 0,5 . . . 1,0
Kaolin alles übrige
Die erfindungsgemäße Mischung weist hohe Zugfestigkeit und Rückprallelastizität, geringe Wasseraufnahme und Härte auf.
Die erfindungsgemäße Mischung hat außerdem hohe sanitär-chemische Eigenschaften, ist nichttoxisch und sondert an die Umwelt keine schädlichen flüchtigen Stoffe in den MAK-Wert übersteigenden Mengen ab.
Der auf der Basis der erfindungsgemäßen Mischung hergestellte Belag zeigt dabei eine lange Betriebsdauer.
All das vorstehend Gesagte gestattet die erfindungsgemäße Mischung beispielsweise zur Herstellung von Belägen für geschlossene Räume und Sportanlagen offenen Typs zu verwenden.
Die erfindungsgemäße Kautschukmischung wird durch übliches Vermischen der Bestandteile auf Standardausrüstungen in Betrieben hergestellt, welche technische Gummiwaren erzeugen. Zur Herstellung von Belägen aus der erfindungsgemäßen Mischung wird sie einer Wärmebehandlung durch freie Vulkanisation bei einer zwischen 140 bis 155°C liegenden Temperatur unterworfen.
Als synthetischer Kautschuk dienen Kautschuke auf der Basis von Butadien und zwar Butadienstyrolkautschuk, Butadien- α-methylstyrolkautschuk, Divinyl (Butadien)kautschuk und/oder Gemische von Isopren- und Divinylkautschuken.
Das Einarbeiten des Kautschuks in einer unter 48 Masse-% liegenden Menge in die erfindungsgemäße Mischung bewirkt die Herabsetzung der Elastizität und die unnötige Erhöhung der Härte des daraus hergestellten Belags. Beim Einführen von Kautschuk in einer 52 Masse-% übersteigenden Menge wachsen Kosten für den Belagstoff an, wobei die physikalisch-mechanischen Eigenschaften nicht verbessert und die sanitär-chemischen Kennwerte dieses Belags verschlechtert werden.
Die Einführung von Siliziumdioxid mit einer 50 m²/g übersteigenden Oberfläche in einer unter 2,5 Masse-% liegenden Menge setzt die Festigkeit des Belags herab und verschlechtert seine sanitär-chemischen Eigenschaften und erhöht die Wasseraufnahme. Das Zusetzen von Siliziumdioxid in einer 5,5 Masse-% übersteigenden Menge führt zur übermäßigen Steigerung der Härte des aus dieser Mischung hergestellten Belags, was insbesondere die Geschwindigkeit eines Sportlers, der über diesen Belag läuft, herabsetzt. Durch Einführung der Maleinsäure in einer unter 0,3 Masse-% liegenden Menge in die erfindungsgemäße Mischung kommt es zur Verschlechterung der sanitär- chemischen Eigenschaften des aus dieser Mischung hergestellten Belags und zur Verlängerung der Vulkanisationszeit, wodurch sich der Stromverbrauch erhöht, da die Maleinsäure in der erfindungsgemäßen Mischung auch als Vernetzungsmittel zur Verwendung kommt. Bei einer 0,6 Masse-% übersteigenden Menge der Maleinsäure steigt die Härte des Belags zu sehr an.
Die Einführung der Stearinsäure in einer unter 0,4 Masse-% liegenden Menge und des Mineralöls, das hochsiedende Kohlenwasserstoffe mit TSiede von 300 bis 600°C darstellt, in einer unter 2,0 Masse-% liegenden Menge verschlechtert die Bearbeitungseigenschaften der Mischung im Laufe ihrer Verarbeitung, erhöht die Steifheit und Härte des Belags und setzt seine Elastizität herab. Bei einer 0,6 Masse-% übersteigenden Menge an Stearinsäure und einer 3,0 Masse-% übersteigenden Mineralölmenge kommt es ebenfalls zur Verschlechterung der Bearbeitungseigenschaften der Mischung und der sanitär-chemischen Kennwerte des Belags. Das Mineralöl, welches ein flüssiges Gemisch von hochsiedenden Kohlenwasserstoffen, hauptsächlich alkylnaphthenischen und alkylaromatischen bei der Erdölverarbeitung anfallenden Kohlenwasserstoffen darstellt, ist dabei eine Quelle für die Freisetzung von schädlichen flüchtigen Verbindungen.
Das Einmischen von Schwefel in einer unter 0,8 Masse-% liegenden Menge in die erfindungsgemäße Mischung ruft eine Verlängerung der Vulkanisationszeit, eine Erhöhung des Schwefelgehalts über 1,1 Masse-%, und eine bedeutende Steigerung der Belaghärte hervor.
Das Zusetzen vo 2-Merkaptobenzothiazol in einer Menge von weniger als 0,3 Masse-% und von Tetramethylthiuramdisulfid in einer unter 0,2 Masse-% liegenden Menge in die erfindungsgemäße Mischung ergibt eine längere Vulkanisationszeit, eine geringere Festigkeit des Belags und eine höhere relative Dehnung.
Bei einer 0,4 Masse-% übersteigenden Menge von 2-Merkaptobenzothiazol und einer 0,3 Masse-% übersteigenden Menge von Tetramethylthiuramdisulfid nimmt die Härte des Belags zu und seine Elastizität ab. Die Steigerung des Prozentsatzes dieser Stoffe führt außerdem zu einer schroffen Verschlechterung der sanitär-chemischen Eigenschaften, da diese Stoffe die Migrationsquellen von Schwefelkohlenstoff und Methylmerkaptan darstellen.
Die Zugabe von styroliertem Phenol zur erfindungsgemäßen Mischung, welches ein Gemisch von Mono-, Di- und Tri-(α-methylbenzyl)phenolen in einer unter 0,5 Masse-% liegenden Menge verkürzt die Betriebsdauer des Belags, weil eine frühzeitige Alterung des Belagstoffs erfolgt, wodurch die physikalisch-mechanischen Eigenschaften des Belags herabgesetzt werden. Bei einer 1,0 Masse-% übersteigenden Menge des oben angegebenen Bestandteils werden die Kosten für den Belag ohne Verbesserung seiner physikalisch-chemischen Eigenschaften erhöht.
Als Pigment in der erfindungsgemäßen Mischung kann man mineralische und organische Farbstoffe mit breiter Farbenpalette benutzen. Das Pigment in einer unter 1,0 Masse-% liegenden Menge ergibt nicht den erforderlichen Farbton. Die Einführung des Pigments in einer 1,5 Masse-% übersteigenden Menge verschlechtert die Farbe des Belags und verleiht ihm einen dunklen Farbton.
Als Füllstoff in der erfindungsgemäßen Mischung dient Kaolin, welches komplizierte Alumosilikate darstellt. Die Zugabe von Kaolin in einer Menge von weniger als 28 Masse-% führt zur Herabsetzung der Festigkeit von Belägen, Steigerung der Wasseraufnahme von Verschlechterung von Bearbeitungseigenschaften der Mischung. Bei dem Einführen des Kaolins in einer 46 Masse-% übersteigenden Menge nimmt die Härte des Belags zu.
Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden folgende Beispiele angeführt.
Beispiel 1
Eine Mischung, enthaltend folgende Bestandteile in Masse-%:
Butadienstyrolkautschuk
50,000
Schwefel 0,900
Stearinsäure 0,400
Siliziumdioxid mit einer spezifischen Oberfläche von über 50 m²/g 4,000
Maleinsäure 0,500
Mineralöl mit mittlerer TSiede = 360°C 3,000
2-Merkaptobenzothiazol 0,375
Tetramethylthiuramdisulfid 0,275
rotes Eisenoxidpigment 1,500
Kaolin 39,050
Die erfindungsgemäße Mischung wird durch übliches Vermischen der Bestandteile auf Standardausrüstungen in Betrieben hergestellt, welche technische Gummiwaren erzeugen. Zwecks Herstellung des Belags aus der erfindungsgemäßen Mischung unterwirft man diese einer Wärmebehandlung durch freie Vulkanisation in einem Kessel bei einer zwischen 140 und 155°C liegenden Temperatur.
Aus der so hergestellten Mischung wurden Proben von Belägen gefertigt und Prüfungen zur Ermittlung von Zugfestigkeit (Zerreißfestigkeit), relativer Dehnung, relativer bleibender Formänderung, Shore-Härte, Rückprallelastizität, Wasseraufnahme, sanitär- chemischen Eigenschaften durchgeführt.
Die sanitär-chemischen Eigenschaften des Belags wurden durch Gas-Flüssig-Chromatografie untersucht. Das Material gilt als nichttoxisch, wenn das Niveau der Absonderung von Migrationsverbindungen unter den MAK- Werten für diese Verbindungen liegt.
Die Prüfergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt.
Beispiel 2
Eine Mischung, enthaltend folgende Bestandteile in Masse-%:
Butadienstyrolkautschuk
48,000
Schwefel 0,900
Stearinsäure 0,500
Siliziumdioxid mit einer spezifischen Oberfläche von über 50 m²/g 4,000
Maleinsäure 0,500
Mineralöl mit mittlerer TSiede = 420°C 3,000
2-Merkaptobenzothiazol 0,375
Tetramethylthiuramdisulfid 0,275
rotes Eisenoxidpigment 1,500
Kaolin 40,950
Die Herstellung dieser Mischung, des Belags aus dieser und Prüfungen seiner Eigenschaften erfolgen analog zu Beispiel 1.
Die Prüfergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
Beispiel 3
Eine Mischung, enthaltend folgende Bestandteile in Masse-%:
Butadienstyrolkautschuk
52,00
Schwefel 1,00
Stearinsäure 0,50
Siliziumdioxid mit einer spezifischen Oberfläche von über 50 m²/g 4,00
Maleinsäure 0,50
Mineralöl mit mittlerer TSiede = 450°C 3,00
2-Merkaptobenzothiazol 0,37
Tetramethylthiuramdisulfid 0,28
gelbes Eisenoxidpigment 1,50
Kaolin 36,850
Die Herstellung dieser Mischung, des Belags aus dieser und Prüfungen seiner Eigenschaften erfolgen analog Beispiel 1.
Die Prüfergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
Beispiel 4
Eine Mischung, enthaltend folgende Bestandteile in Masse-%:
Butadienstyrolkautschuk
48,0
Schwefel 0,8
Stearinsäure 0,6
Siliziumdioxid mit einer spezifischen Oberfläche von über 50 m²/g 2,5
Maleinsäure 0,3
Mineralöl mit mittlerer TSiede = 410°C 2,0
2-Merkaptobenzothiazol 0,3
Tetramethylthiuramdisulfid 0,3
rotes Eisenoxidpigment 1,5
styroliertes Phenol (Gemisch von Mono-, Di- und Tri-(α-methylbenzyl)phenolen 0,5
Kaolin 43,2
Die Herstellung dieser Mischung, des Belags aus dieser und Prüfungen seiner Eigenschaften erfolgen analog zu Beispiel 1.
Die Prüfergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt.
Beispiel 5
Eine Mischung, enthaltend folgende Bestandteile in Masse-%:
Butadienstyrolkautschuk
50,0
Schwefel 0,90
Stearinsäure 0,45
Siliziumdioxid mit einer spezifischen Oberfläche von über 50 m²/g 4,50
Maleinsäure 0,40
Mineralöl mit mittlerer TSiede = 380°C 2,80
2-Merkaptobenzothiazol 0,35
Tetramethylthiuramdisulfid 0,25
gelbes Eisenoxidpigment 1,30
styroliertes Phenol 0,70
Kaolin 38,35
Die Herstellung dieser Mischung, des Belags aus dieser und Prüfungen seiner Eigenschaften erfolgen analog zu Beispiel 1.
Die Prüfergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt.
Beispiel 6
Eine Mischung, enthaltend folgende Bestandteile in Masse-%:
Butadienstyrolkautschuk
52,0
Schwefel 1,1
Stearinsäure 0,4
Siliziumdioxid mit einer spezifischen Oberfläche von über 50 m²/g 5,5
Maleinsäure 0,6
Mineralöl mit mittlerer TSiede = 500°C 3,0
2-Merkaptobenzothiazol 0,4
Tetramethylthiuramdisulfid 0,2
grünes Phthalozyaninipigment 1,0
styroliertes Phenol 1,0
Kaolin 34,8
Die Herstellung dieser Mischung, des Belags aus dieser und Prüfungen seiner Eigenschaften erfolgen analog zu Beispiel 1.
Die Prüfergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt.
Beispiel 7
Eine Mischung, enthaltend folgende Bestandteile in Masse-%:
Butadien-α-methylstyrolkautschuk
48,000
Schwefel 1,000
Stearinsäure 0,500
Siliziumdioxid mit einer spezifischen Oberfläche von über 50 m²/g 3,500
Maleinsäure 0,500
Mineralöl mit mittlerer TSiede = 520°C 2,500
2-Merkaptobenzothiazol 0,375
Tetramethylthiuramdisulfid 0,275
grünes Phthalozyaninpigment 1,500
styroliertes Phenol 1,000
Kaolin 40,850
Die Herstellung dieser Mischung, des Belags aus dieser und Prüfungen seiner Eigenschaften erfolgen analog zu Beispiel 1.
Die Prüfergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt.
Beispiel 8
Eine Mischung, enthaltend folgende Bestandteile in Masse-%:
Butadien-α-methylstyrolkautschuk
50,000
Schwefel 1,000
Stearinsäure 0,500
Siliziumdioxid mit einer spezifischen Oberfläche von über 50 m²/g 3,500
Maleinsäure 0,500
Mineralöl mit mittlerer TSiede = 580°C 2,500
2-Merkaptobenzothiazol 0,375
Tetramethylthiuramdisulfid 0,275
blaues Phthalozyaninpigment 1,500
styroliertes Phenol 1,000
Kaolin 38,850
Die Herstellung dieser Mischung, des Belags aus dieser und Prüfungen seiner Eigenschaften erfolgen analog zu Beispiel 1.
Die Prüfergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt.
Beispiel 9
Eine Mischung, enthaltend folgende Bestandteile in Masse-%:
Butadien-α-methylstyrolkautschuk
52,000
Schwefel 1,000
Stearinsäure 0,500
Siliziumdioxid mit einer spezifischen Oberfläche von über 50 m²/g 3,500
Maleinsäure 0,500
Mineralöl mit mittlerer TSiede = 400°C 2,500
2-Merkaptobenzothiazol 0,375
Tetramethylthiuramdisulfid 0,275
grünes Phthalozyaninpigment 1,500
styroliertes Phenol 1,000
Kaolin 36,850
Die Herstellung dieser Mischung, des Belags aus dieser und Prüfungen seiner Eigenschaften erfolgen analog zu Beispiel 1.
Die Prüfergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt.
Tabelle

Claims (5)

1. Überzugsmischung, enthaltend
  • - synthetischen Kautschuk,
  • - Füllstoff,
  • - Schwefel,
  • - Stearinsäure,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
  • - Butadienkautschuk als synthetischen Kautschuk,
  • - Kaolin als Füllstoff,
  • - sowie Siliziumdioxid mit einer spezifischen Oberfläche von über 50 m²/g,
  • - Maleinsäure,
  • - Mineralöl,
  • - 2-Merkaptobenzothiazol,
  • - Tetramethylthiuramdisulfid und
  • - Pigment bei folgendem Mischungsverhältnis in Masse-%: Kautschuk 48,0 . . . 52,0 Schwefel 0,8 . . . 1,1 Stearinsäure 0,4 . . . 0,6 Siliziumdioxid 2,5 . . . 5,5 Maleinsäure 0,3 . . . 0,6 Mineralöl 2,0 . . . 3,0 2-Merkaptobenzothiazol 0,3 . . . 0,4 Tetramethylthiuramdisulfid 0,2 . . . 0,3 Pigment 1,0 . . . 1,5 Kaolin alles übrige
enthält.
2. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich styrolisiertes Phenol bei folgendem Mischungsverhältnis in Masse-%: Kautschuk 48,0 . . . 52,0 Schwefel 0,8 . . . 1,1 Stearinsäure 0,4 . . . 0,6 Siliziumdioxid 2,5 . . . 5,5 Maleinsäure 0,3 . . . 0,6 Mineralöl 2,0 . . . 3,0 2-Merkaptobenzothiazol 0,3 . . . 0,4 Tetramethylthiuramdisulfid 0,2 . . . 0,3 Pigment 1,0 . . . 1,5 styroliertes Phenol 0,5 . . . 1,0 Kaolin alles übrige
enthält.
DE19893923940 1989-07-19 1989-07-19 Ueberzugsmischung Withdrawn DE3923940A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893923940 DE3923940A1 (de) 1989-07-19 1989-07-19 Ueberzugsmischung
HU382889A HUT54186A (en) 1989-07-19 1989-07-27 Gum-mixture
CN 89107026 CN1049363A (zh) 1989-07-19 1989-08-10 橡胶料
FR8911069A FR2651002B1 (fr) 1989-07-19 1989-08-21 Composition de caoutchouc utilisable pour des revetements d'installations sportives

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893923940 DE3923940A1 (de) 1989-07-19 1989-07-19 Ueberzugsmischung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3923940A1 true DE3923940A1 (de) 1991-01-24

Family

ID=6385408

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893923940 Withdrawn DE3923940A1 (de) 1989-07-19 1989-07-19 Ueberzugsmischung

Country Status (3)

Country Link
CN (1) CN1049363A (de)
DE (1) DE3923940A1 (de)
FR (1) FR2651002B1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005052066A2 (en) * 2003-11-21 2005-06-09 Imerys Kaolin, Inc. Rapid dispersing hydrous kaolins

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2088466A1 (en) * 1970-05-10 1972-01-07 Ztki Zebra Synthetic floor cover to sports grounds

Also Published As

Publication number Publication date
FR2651002A1 (fr) 1991-02-22
FR2651002B1 (fr) 1991-11-29
CN1049363A (zh) 1991-02-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69916147T2 (de) Kautschukzusammensetzung und Reifen mit Lauffläche die Calciumcarbonat enthalten
EP1179560B1 (de) Kautschukmischung
DE2746114C2 (de) Polymerenmischung
DE60218446T2 (de) Kautschukzusammensetzung für reifenlauffläche
DE60011010T2 (de) Reifen mit durch Kieselsäure verstärkter Lauffläche, die aus trans 1,4-Polybutadien, Lösungs-SBR, Polyisopren und definierten Mengen Russ und amorpher Kieselsäure besteht
DE69915762T2 (de) Herstellung gefüllter Kautschuke
DE102009003669A1 (de) Kautschukmischung mit verbessertem Steifigkeitsverhalten und Verfahren zu deren Herstellung
DE60211403T2 (de) Füllstoffhaltige elastomere Butylverbindungen
DE69907998T2 (de) Reifen mit Karkassengummimischung
EP1777260B1 (de) Kautschukmischung und Reifen
DE60010817T2 (de) Kautschukzusammensetzung, die ein flüssiges Polymer mit Hydroxylendgruppen enthält und Reifen mit daraus hergestellter Seitenwand
DE102007060859A1 (de) Kautschukmischung, insbesondere für Fahrzeugreifen
EP1254920A1 (de) Terpolymere und spezielle Mineralöle enthaltende Kautschukmischungen
DE1594009A1 (de) Klebstoff fuer die Laufflaechen von Reifen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3923940A1 (de) Ueberzugsmischung
DE69819638T2 (de) Verfahren zur Verbesserung des Abriebwiderstandes einer Kautschukzusammensetzung
DE2429818A1 (de) Vulkanisationssysteme fuer kautschukmischungen mit hellen fuellstoffen
EP1470937A1 (de) Kautschukmischung und Fahrzeugluftreifen mit einer solchen Mischung
EP1101794A1 (de) Kautschukmischungen aus hydroxyl- und/oder carboxylgruppenhaltigen Kautschuken und hydrophobierten oxidischen oder silikatischen Füllstoffen
DE69915735T2 (de) Kautschukmischung für Reifenlauffläche
DE60200048T2 (de) Kautschukzusammensetzung enthaltend ein aromatisches Pentaerythritolderivat sowie daraus hergestellte Reifenkomponten
DD284035A5 (de) Gummimischung
DE2224941C3 (de) Verwendung von Peroxide und Schwefel enthaltenden Elastomer-Verschnitten für die Herstellung von Seitenwänden von Luftreifen mit radialer Karkasse
EP2284023B1 (de) Kautschukmischung
DE2622914C2 (de) Brombutylkautschukmischungen

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee